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Title:
DEVICE FOR INCORPORATING REGISTERS INTO SEVERAL PRODUCTS OF LEAF- OR SHEET-FORMED BLANKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/059693
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for incorporating registers (2) into products (3) of several leaf- and sheet-formed blanks (4). The device (1) is provided with several stations (6). A tool (7) is allocated to each station (6) respectively. The device (1) also comprises several counters (16) for decollating bundles (17) pertaining to a register (2) respectively, whereby said bundles (17) belong to a product (3). The inventive device (1) further comprises devices (5) that receive a product (3) respectively and that serve for transporting the individual products (3) to the individual stations (6). According to the invention, a counter (16) is allocated to each transport device (5). The counters (16) can be actuated independently from the transport devices (5) and the tools (7). In a preferred embodiment, the transport devices (5) continuously convey the individual products (3) to the individual stations (6).

Inventors:
ULRICH ROBERT (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000128
Publication Date:
October 12, 2000
Filing Date:
March 07, 2000
Export Citation:
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Assignee:
DURRER SPEZIALMASCHINEN AG (CH)
ULRICH ROBERT (CH)
International Classes:
B26D7/06; B26F1/12; (IPC1-7): B26F1/12; B26D7/06
Domestic Patent References:
WO1994002332A11994-02-03
Attorney, Agent or Firm:
ABATRON-PATENTBUERO AG (Altstetterstrasse 224 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Vorrichtung zum Einarbeiten von Registern (2) in Produkte (3) mehrer blattoder bogenförmiger Zuschnitte (4), mit mehreren Stationen (6), denen jeweils ein Bearbeitungswerk zeug (7) zugeordnet ist, mehreren Zählwerken (16) zum Ver einzeln von jeweils zu einem Register (2) gehörenden Bündeln (17) eines Produktes (3) und mit mehreren, jeweils ein Pro dukt (3) aufnehmenden Einrichtungen (5) zum Transportieren der einzelnen Produkte (3) zu den einzelnen Stationen (6), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Transporteinrichtung (5) eines der Zählwerke (16) zugeordnet ist und die Zählwerke (16) unabhängig von den Transporteinrichtungen (5) und den Bearbeitungswerkzeugen (7) betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, dass die Transporteinrichtungen (5) derart angeordnet und ausge bildet sind, dass sie die einzelnen Produkte (3) kontinuie rlich zu den einzelnen Stationen (6) fördern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählwerke (16) sowohl beim Transportieren als auch beim Bearbeiten der Produkte (3) betätigbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einarbeiten eines jeden Registers (2) ein eigenes Bearbeitungswerkzeug (7) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bearbeitungswerkzeug (7) in sei ner Station (6) zum Durchführen des Bearbeitungsvorganges einen Abschnitt (20) weit synchron zusammen mit dem Produkt (3) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Produkt (3) an seiner Transport einrichtung (5) hängend eingespannt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Zählwerk (16) ein Blattpuffer (19) zugeordnet ist, in welchen das Zählwerk (16) die ein zelnen abgezählten blattförmigen Zuschnitte (4) des als nächstes zu bearbeitenden Bündels (17) ablegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das untere, freie Ende (14) des Produktes (3) horizontal um gebogen und auf dem Zählwerk (16) liegend angeordnet ist und dass der Blattpuffer (19) zumindest teilweise unterhalb und in Ablagerichtung der blattförmigen Zuschnitte (4) nach dem Zählwerk (16) angeordnet ist.
Description:
Vorrichtung zum Einarbeiten von Registern in Produkte mehrerer blatt-oder bogenförmiger Zuschnitte Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einarbei- ten von Registern in Produkte mehrerer blatt-oder bogenför- miger Zuschnitte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei der aus der WO 98/01823 bekannten Vorrichtung ist das Zählwerk zum Vereinzeln von jeweils zu einem Register gehö- renden Bündeln eines Produktes in spezieller Weise in Form ei- ner beispielsweise mit Druckluft beaufschlagten Düse ausge- bildet. Damit soll ein sicheres Umschlagen und Zählen der blattförmigen Zuschnitte eines Bündels des Produktes möglich sein.

Bei der aus der WO 93/24286 bekannten Vorrichtung ist das zu bearbeitende Produkt ortsfest gehalten. An diesem Produkt wer- den in mehreren, aufeinanderfolgenden Schritten sogenannte Stanzregister vorgesehen. Vor dem Stanzvorgang fixiert ein so- genannter Halter das horizontal ausgerichtete, zu bearbeitende Bündel. Der nächste Zählvorgang kann erst durchgeführt werden, wenn der vorherige Stanzvorgang abgeschlossen ist. Ein Auswurfarm dient dazu, das mit Registern versehene Bündel nach unten umzubiegen und damit aus der Bearbeitungsebene zu schaf- fen.

In die aus der WO 93/25427 bekannte Vorrichtung ist das Pro- dukt fest eingespannt. Das Bearbeitungswerkzeug ist ver- schiebbar angeordnet und in der Lage, unterschiedliche Regi- ster in das Produkt, beispielsweise ein gebundenes Buch, ein- zuarbeiten. Auch bei dieser Vorrichtung laufen die einzelnen Bearbeitungsvorgänge weitgehend nacheinander ab. Ein Zwi- schenanschlag dient dazu, sicherzustellen, dass die korrekte Anzahl von blattförmigen Zuschnitten in das Bearbeitungswerk- zeug eingeführt wird.

Eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der WO 94/02332 bekannt. Diese Vorrichtung weist meh- rere Stationen, Module genannt, auf, in denen jeweils ein be- stimmtes Register in das Produkt eingearbeitet wird. Dazu wird das Produkt mittels einer Transporteinrichtung zur ersten Station befördert, dort wird mittels eines Zählwerkes das zu bearbeitende Bündel des Produktes vereinzelt ; dann wird das Produkt mit seinem vereinzelten Bündel zum Bearbeitungswerk- zeug transportiert, welches das gewünschte Register an dem vereinzelten Bündel vorsieht. Sodann wiederholen sich die vor- genannten Schritte an der nächsten Station zum Vorsehen wei- terer Register. Es liegt auf der Hand, dass die Leistungsfa- higkeit einer solchen Vorrichtung beschränkt ist.

Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen arbeiten meist in einem getakteten Rhythmus. Gemäss der letztgenannten Druck- schrift wird das Produkt transportiert, gestoppt, bearbeitet, erneut transportiert, gestoppt und erneut so lange bearbeitet, bis das Produkt die erforderliche Anzahl an Registern aufweist. Die relativ lange Transportzeit stellt ein entschei- dendes Hindernis bei der Erhöhung der Taktfrequenz dar, da sich diese im Gegensatz zur Bearbeitungszeit praktisch nur noch geringfügig reduzieren lässt.

Eine höhere Leistungsfähigkeit der Vorrichtungen wird aber insbesondere von Verlagen gefordert, welche eine regelmässig mit hoher Auflage erscheinende Zeitschrift, beispielsweise eine 14tägig erscheinende Fernsehprogrammzeitschrift, mit ei- nem Register versehen möchten. Derartige Programmzeitschriften werden möglichst kurz vor dem Erscheinungsdatum gedruckt, da- mit auch letzte Meldungen und Programmveränderungen noch auf- genommen werden können. Damit steht für die Registerstanzung nur ein geringer Zeitraum zur Verfügung.

Dieses Problem ist bislang kaum aufgetreten, da die bisherigen Auflagen von mit einer Registerstanzung versehenen Kalendern oder Broschüren sehr viel geringer waren und für die Re- gisterstanzung wesentlich mehr Zeit zur Verfügung stand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Leistungsfähigkeit verbessert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Wei- terbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäss ist jeder Transporteinrichtung eines der Zählwerke zugeordnet, wobei die Zählwerke unabhängig von den Transporteinrichtungen und den Bearbeitungswerkzeugen betä- tigbar sind. Dies hat den beträchtlichen Vorteil, dass das Zählwerk während des Transportes des Produktes und auch wäh- rend des Bearbeitungsvorgangs arbeitet, d. h. den Zählvorgang für das nächstfolgende Bündel durchführen kann. Bislang geht bei jeder Stanzung Zeit verloren, da das Bearbeitungswerkzeug warten muss, bis die entsprechende Anzahl von blattförmigen Zuschnitten für das jeweilige Register wieder gezählt und für den Bearbeitungsvorgang bereitgestellt ist. Diese Zeit wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung eingespart, da das Zählwerk ständig arbeiten kann. Es liegt auf der Hand, dass die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung da- durch beträchtlich erhöht ist. Die Zeitersparnis ergibt sich erfindungsgemäss also vornehmlich dadurch, dass die Zählung auch während des Transports und nicht mehr ausschliesslich kurz vor dem Stanzen vorgenommen werden kann.

Vorteilhafterweise sind die Transporteinrichtungen derart an- geordnet und ausgebildet, dass sie die einzelnen Produkte kon- tinuierlich zu den einzelnen Stationen fördern. Dadurch sind Standzeiten, bei denen das Produkt stillsteht, vollständig verhindert. Zum anderen ergeben sich dadurch auch betriebsmäs- sige Vorteile, da die gesamte Vorrichtung nicht in zahlreichen Schritten beschleunigt und wieder abgebremst werden muss, so dass sich letztlich ein sehr viel niedrigerer Energieverbrauch und eine längere Standzeit der Maschinenteile ergibt.

Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung sind die Zählwerke sowohl beim Transportieren als auch beim Bearbeiten der Pro- dukte betätigbar. Daraus folgt, dass der Zählprozess weder für den Transport noch für den Bearbeitungsvorgang, also bei- spielsweise für die Stanzung des Produktes, unterbrochen wird.

Wenn der Bearbeitungsvorgang für ein Register beginnt, beginnt auch gleichzeitig die Zählung bzw. Vereinzelung des nächstfol- genden Bündels zum Vorsehen eines weiteren Registers an dem Produkt. Dies ist dadurch möglich, dass das Zählwerk mit dem Produkt mitläuft.

Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist zum Ein- arbeiten eines jeden Registers ein eigenes Bearbeitungswerk- zeug vorgesehen. In einer Station führt das der jeweiligen Station zugeordnete Bearbeitungswerkzeug daher lediglich einen Bearbeitungsvorgang aus. Ein weiterer Bearbeitungsvorgang kann in der nächsten Station erfolgen, so dass für das Vorsehen beispielsweise von 10 Registern letztlich 10 Stationen erforderlich sind.

Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedes Bearbeitungswerkzeug in seiner Station zum Durchführen des Bearbeitungsvorganges einen Abschnitt weit synchron zusammen mit dem Produkt bewegbar. Dadurch ergibt sich für jedes Bear- beitungswerkzeug ein bestimmter Operationsbereich. Somit kommt es beim Bearbeitungsvorgang nicht mehr zu einem Stillstand der Vorrichtung ; vielmehr kann der Bearbeitungsvorgang während des Transportes des Produktes, d. h. kontinuierlich, erfolgen. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen liegt der Engpass bei der Leistungssteigerung nunmehr nicht mehr bei der Taktzeit für den Transport, sondern bei der Geschwindigkeit der Seitenzählung, d. h. bei der Ar- beitsgeschwindigkeit der einzelnen Zählwerke. Bei erhöhter Dicke der einzelnen Bündel läuft die Transporteinrichtung, da mehr blatt-oder bogenförmige Zuschnitte, also Seiten, zu zählen sind, mit einer geringeren Geschwindigkeit, damit das Zählwerk die Zählung rechtzeitig vor dem nächsten Bearbei- tungsschritt beendet hat. Es ist auch möglich, anstelle einer Reduzierung der Transportgeschwindigkeit den Transportweg zwischen den einzelnen Stationen zu erhöhen, so dass auch in dem letztgenannten Fall letztlich mehr Zeit für den Zählvor- gang zur Verfügung steht.

Vorteilhaft ist ferner, dass jedes Produkt an seiner Transpor- teinrichtung hängend eingespannt ist. Da die blatt-oder bogenförmigen Zuschnitte, also beispielsweise ein Papier, in der hängenden Lage bei der Zählung weniger Eigenstabilitat als beispielsweise in der waagerechten Lage benötigen, ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass mit der erfindungsgemässen Vor- richtung auch dünneres Papier gezählt und in der erfindungs- gemässen Vorrichtung bearbeitet werden kann.

Gemäss einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jedem Zählwerk ein Blattpuffer zugeordnet, in welchen das Zählwerk die einzelnen abgezählten blattförmigen Zuschnitte des als nächstes zu bearbeitenden Bündels ablegt, wobei vorzugsweise das untere, freie Ende des Produktes horizontal umgebogen und auf dem Zählwerk liegend angeordnet ist und der Blattpuffer zumindest teilweise unterhalb und in Ab- lagerichtung der blattförmigen Zuschnitte nach dem Zählwerk angeordnet ist. Der Blattpuffer gestattet demnach einen Zähl- vorgang auch in unmittelbarer Nähe der Bearbeitungswerkzeuge, ohne dass die neu bereits abgezählten blattförmigen Zuschnitte des nächstfolgenden Bündels diejenigen des vorhergehenden, soeben durch das Werkzeug bearbeiteten Bündels behindern. Dadurch ist ein Verstopfen der erfindungsgemässen Vorrichtung und ein Beschädigen oder Zerstören von Teilen des Produktes weitgehend ausgeschlossen.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nach- folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Teils einer Vorrichtung zum Einarbeiten von Registern in Pro- dukte mehrerer blatt-oder bogenförmiger Zuschnitte ; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss einer er- sten Ausführungsform der Erfindung, wobei einige Teile der Vorrichtung der besseren Übersicht halber weggelassen sind ; und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei auch hier einige Teile der Vorrichtung der besseren Über- sicht halber weggelassen sind.

Ein Teil einer Vorrichtung 1 zum Einarbeiten von Registern 2 in Produkte 3 mehrerer blatt-oder bogenförmiger Zuschnitte 4 ist schematisch in einer Vorderansicht in Fig. 1 dargestellt.

Eine solche Vorrichtung 1 dient beispielsweise zum Vorsehen einer Registerstanzung am aussenliegenden Rand beispielsweise von Kalendern, Büchern, Prospekten, Katalogen, Heften oder Zeitschriften, welche nachfolgend allgemein mit dem Begriff "Produkt"bezeichnet sind. Jedes dieser Produkte 3 weist zahl- reiche Seiten auf, welche, wie zuvor angegeben, nachfolgend Zuschnitte 4 genannt werden. Diese sind in Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet.

Die Vorrichtung 1 weist mehrere Einrichtungen 5 zum Transpor- tieren einzelner Produkte 3 zu einzelnen Stationen 6 auf, in denen die Bearbeitung des Produktes, also die Einarbeitung von Registern, erfolgt. Eine dieser Transporteinrichtungen 5 ist in Fig. 1 gezeigt und befindet sich in dem dargestellten Zeit- punkt in einer der Stationen 6.

Jeder der Stationen 6 ist ein Bearbeitungswerkzeug 7 zugeord- net, welches aus einem an seiner vorderen Kante spitz zulau- fenden Obermesser 8 und einem an seiner vorderen Kante eben- falls spitz zulaufenden Untermesser 9 besteht. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Spitzen von Obermesser 8 und Untermesser 9 zueinander gerichtet und jeweils asymmetrisch ausgebildet sind. Beim Obermesser 8 fällt die Spitze mit der Unterkante 10 zusammen, so dass auf der Oberseite dieses Messers eine schräg verlaufende Fläche 11 ausgebildet ist. Beim Untermesser 9 fällt die Spitze mit der Oberkante 12 zusammen, und die schräg verlaufende Fläche 13 ist in diesem Fall an der Unterseite des Messers vorgesehen. Es ist klar, dass Ober-und Untermesser 8 zueinander bewegbar sind, um am freien Ende 14 des Produktes ein Register 2 einzuarbeiten. Dabei können beide Messer zueinander hin bzw. voneinander weg bewegbar sein. Es ist aber auch möglich, dass ein Messer relativ zu dem anderen Messer stillsteht und lediglich das andere Messer zu dem einen hin bzw. von dem einen weg bewegbar ist.

Gemäss Fig. 1 ist das Produkt 3 mittels einer Klemmeinrichtung 15 hängend an seiner Transporteinrichtung 5 befestigt.

Erfindungsgemäss ist jeder Transporteinrichtung 5 ein Zählwerk 16 zugeordnet, welches unabhängig von der Transporteinrichtung 5 und dem Bearbeitungswerkzeug 7 arbeitet und zum Vereinzeln von jeweils zu einem Register 2 gehörenden Bündeln 17 des betreffenden Produktes 3 dient.

Das Zählwerk 16 zählt also die einzelnen Zuschnitte 4 aus dem verbleibenden Stapel 18 aus, welche ein neues Bündel 17 für ein weiteres, an der nächsten Station 6 vorzusehendes Register 2 bilden.

Jedem Zählwerk 16 ist ein sogenannter Blattpuffer 19 zugeord- net, in welchen das Zählwerk die einzelnen abgezählten blatt- förmigen Zuschnitte 4 des als nächstes zu bearbeitenden Bün- dels 17 ablegt.

Fig. 1 lässt ferner erkennen, dass das untere, freie Ende 14 des Produktes 3 horizontal umgebogen und auf dem Zählwerk 16 liegend angeordnet ist. Dieser Teil des Produktes 3 stellt den verbleibenden, noch zu bearbeitenden Teil des Produktes dar, welcher vorstehend verbleibender Stapel 18 bezeichnet worden ist.

Der Blattpuffer 19 ist in Fig. 1 in seinem unteren Bereich un- terhalb und in Ablagerichtung (vgl. Pfeil A in Fig. 1) der blattförmigen Zuschnitte 4 nach dem Zählwerk 16 angeordnet und gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Form eines feststehenden Leitbleches mit nicht näher gezeigten Durchbrechungen im Bereich vor jeder Station 6 ausgebildet.

Der Blattpuffer hält also die einzelnen vom Zählwerk 16 be- reits aus dem Stapel 18 abgetrennten Zuschnitte 4 oberhalb der Ebene des Bearbeitungswerkzeugs 7 zurück. In Fig. 1 hat das Zählwerk 16 gerade ein erstes Blatt 22 des als nächstes zu bearbeitenden Bündels in Richtung auf den Blattpuffer 19 hin abgegeben. Nachdem das Zählwerk 16 ein komplettes Bündel 17 erstellt hat und sich das Produkt kurz vor der nächsten Sta- tion 6 befindet, ist der Blattpuffer 19 in der Lage, das fer- tiggestellte Bündel zur Station, d. h. zu dem Bearbeitungswerk- zeug 7 hin, mit Hilfe der vorerwähnten Durchbrechung freizugeben, so dass dieses, wie dies in der Mitte der Fig. 1 angedeutet ist, vertikal nach unten fällt und mittels des Be- arbeitungswerkzeugs 7 bearbeitet werden kann.

Sobald der Blattpuffer 19 das Bündel über die nicht gezeigte Durchbrechung freigegeben hat und das Produkt an der Durch- brechung vorbei bewegt worden ist, beginnt der nächste Zähl- vorgang zum Erstellen des nächstfolgenden Bündels, wobei die vom Zählwerk abgezählten Seiten bzw. Blätter wieder gemäss Fig. 1 vom Blattpuffer zurückgehalten werden.

Das vom Blattpuffer 19 freigegebene Bündel schwenkt also in Richtung des Pfeils B vertikal nach unten und wird auf nicht näher dargestellte Weise nach dem Vorsehen des in dieser Sta- tion eingearbeiteten Registers 2 entlang dem Pfeil C bewegt und in dieser in Fig. 1 nach links, d. h. quer zur Bewegungs- richtung des Produktes 3 verschwenkten Lage gehalten.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäss die Transporteinrichtung 5 derart angeordnet und ausgebildet ist, dass sie das jeweilige Produkt 3, das über die Klemmeinrichtung 15 an ihr fixiert ist, kontinuierlich zu den einzelnen Stationen 6 fördert, wobei die Bewegungsrichtung des Produktes senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 erfolgt. Das bedeutet, dass das Produkt 3 auch während des Bearbeitungs- vorganges weiterläuft, wobei das Bearbeitungswerkzeug 7 in seiner Station 6 zum Durchführen des Bearbeitungsvorganges einen Abschnitt 20 (vgl. Fig. 2 und 3) weit synchron zusammen mit dem Produkt 3 und der Transporteinrichtung 5 bewegbar ist.

Daraus folgt, dass das Bearbeitungswerkzeug zwei einander überlagernde Bewegungszustände durchläuft, nämlich einen er- sten Bewegungszustand, bei dem sich das Bearbeitungswerkzeug 7 synchron mit der Transporteinrichtung 5 und dem Produkt 3 bewegt, und einen zweiten Bewegungszustand, bei welchem sich Ober-und Untermesser 8,9 quer dazu, nämlich entlang dem Pfeil D zueinanderbewegen, um das Register 2 in das bereitge- stellte Bündel 17 einzuarbeiten.

Zum Einarbeiten eines jeden Registers 2 ist ein eigenes Bear- beitungswerkzeug 7 vorgesehen, so dass an ein und derselben Station 6 lediglich ein ganz bestimmtes Register 2, an der folgenden Station 6 ein anderes Register und an der dann fol- genden Station wieder ein anderes Register in das Produkt 3 eingearbeitet wird.

Wie zuvor angedeutet, ist das Zählwerk 16 sowohl beim Trans- portieren als auch beim Bearbeiten der Produkte 3 betätigbar, so dass dieses ständig"durchlaufen"kann.

Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 ist schematisch in einer Draufsicht in Fig. 2 dargestellt, wobei hier der besseren Übersicht halber einige Elemente der Vorrichtung, so zum Beispiel die Transporteinrichtungen 5 und die Bearbeitungswerkzeuge 7, weggelassen sind. Die einzelnen Produkte 3 sind als gerade kurze Striche dargestellt und ge- langen von einer nicht gezeigten Vorstufe oder einem ebenfalls nicht gezeigten Rollenmagazin in einer geradlinigen Ausrich- tung entlang dem Pfeil E zur erfindungsgemässen Vorrichtung 1.

Diese Vorrichtung 1 ist in Form eines Karussells ausgebildet, welches letztlich etwa 72 Produkte 3 aufnehmen kann. Jedes der Produkte 3 ist über eine der vorgenannten Klemmeinrichtungen 15 mit seiner eigenen Transporteinrichtung 5 verbunden, welche das jeweilige Produkt im Gegenuhrzeigersinn (vgl. Pfeil F) zu den einzelnen Stationen 6 führt. Insgesamt weist die Vorrich- tung 1 gemäss Fig. 2 18 Stationen und damit auch 18 Bearbei- tungswerkzeuge 7 auf, welche in den Fig. 2 und 3 der Einfach- heit halber nicht gezeigt sind. Damit ist die in Fig. 2 darge- stellte Vorrichtung in der Lage, in ein Produkt 3 maximal 18 Register einzuarbeiten.

Wie zuvor erwähnt, ist jedem Produkt 3 eine Transporteinrich- tung 5, eine Klemmeinrichtung 15 und ein Zählwerk 16 zuge- ordnet. Jedes dieser Produkte durchläuft nacheinander in Rich- tung des Pfeils F die einzelnen Stationen 6 der Vorrichtung 1, wobei der Operationsbereich jedes Bearbeitungswerkzeuges (in den Fig. 2 und 3 nicht gezeigt) schematisch durch jeweils ei- nen Abschnitt 20 angedeutet ist. Innerhalb eines solchen Ab- schnitts 20 bewegt sich das der jeweiligen Station zugeordnete Bearbeitungswerkzeug 7 synchron mit dem Produkt 3 und ist deshalb derart angeordnet und ausgebildet, daß es einen zwei- dimensionalen Bewegungsablauf, also eine Bewegung in der Ebene, ausführen kann. Dies ist deshalb wichtig, als die Bear- beitungswerkzeuge 7 in Fig. 2 zunächst in radialer Richtung zu den Produkten 3 hin, anschliessend in Umfangsrichtung ein Stück weit synchron mit den Produkten 3, dann für den Bearbei- tungsvorgang aufeinander zu (siehe Pfeil D in Fig. 1) und schliesslich wieder in radialer Richtung und in Umfangsrich- tung zurück in ihre Ausgangsstellung bewegt werden.

Die fertig bearbeiteten Produkte 3 werden dann entlang dem Pfeil G zu einer nicht gezeigten Nachstufe oder einem eben- falls nicht gezeigten Rollenmagazin geführt. Die Zu-und Ab- führung der einzelnen Produkte 3 zur Vorrichtung 1 ist über lediglich schematisch angedeutete elektrische Einrichtungen 21 steuer-und/oder regelbar.

Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser der Vorrichtung 1 etwa 14 m ; ein vollständiger Durchlauf eines Produktes 3 durch die Vorrichtung nimmt etwa 30 s in Anspruch.

Eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist schematisch in einer Draufsicht in Fig. 3 gezeigt, wobei auch in diesem Fall einige Elemente der Vorrichtung, so zum Beispiel die Transporteinrichtungen 5 und Bearbeitungswerkzeuge 7, der bes- seren Übersicht halber nicht dargestellt sind.

In diesem Fall erfolgt der Transport der Produkte 3 zunächst hin zur Vorrichtung entlang dem Pfeil H, sodann im rechten Winkel dazu entlang dem Pfeil I, schliesslich nach einer Um- kehrung der Bewegungsrichtung entlang dem Pfeil K und dann zur Nachstufe oder zum Rollenmagazin (beides nicht gezeigt) ent- lang dem Pfeil L. Auch in diesem Fall sind die Produkte in dem in Fig. 3 rechts von den Pfeilen H und L angeordneten Bereich durch kurze gerade Linien angedeutet. Die Operationsbereiche der nicht dargestellten Bearbeitungswerkzeuge sind wie im Fall der Fig. 2 durch die Abschnitte 20 symbolisiert.

Diese Vorrichtung umfasst 70 Transporteinrichtungen, kann also 70 Produkte aufnehmen und weist ebenso wie die Ausführungsform gemäss Fig. 2 18 Stationen mit 18 Stanzwerken auf. Die Gesamtlänge beträgt etwa 22 m. Auch in diesem Fall benötigt ein Produkt für einen vollständigen Durchlauf etwa 30 s.

Es wird darauf hingewiesen, dass die vorzunehmende Bearbei- tung, also die Stanzung, wie in Fig. 1 angedeutet, am fertig gebundenen oder gehefteten Produkt und nicht am ungebundenen oder ungehefteten Produkt vorgenommen wird. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemässe Vorrichtung so auszubilden, dass die Register auch in ungebundene oder ungeheftete Pro- dukte eingearbeitet werden können. Die Anzahl der Seiten bzw. der blattförmigen Zuschnitte, welche pro Register und damit pro Stanzung zu einem Bündel zusammengefasst werden, ist mit- tels nicht näher gezeigter Einrichtungen frei programmierbar, so dass die erfindungsgemässe Einrichtung auch in der Lage ist, sich an die individuelle Gestalt des zu bearbeitenden Produktes anzupassen. Die Anzahl der Zuschnitte pro Bündel ist also einstellbar und ohne weiteres zu verändern.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine hohe Leistung auf und arbeitet vollautomatisch, so dass zur Überwachung oder Be- aufsichtigung auch mehrerer Vorrichtungen lediglich eine Per- son erforderlich ist.