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Title:
DEVICE FOR THE INDIVIDUAL ADJUSTMENT OF THE MOVEMENT DYNAMICS OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/103761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for the individual adjustment of the movement dynamics of a motor vehicle using pre-determined and/or pre-determinable vehicle parameters (6), said device comprising a memory device (2) for storing the adjusted vehicle parameters (6), an identification device (3) which identifies a driver (4) on the basis of characteristics specific to the person, and an input unit (5) which is used to input the vehicle parameters (6) into the device (1) and comprises an association device which associates individual vehicle parameters (6) to the respective driver (4). According to the invention, the vehicle parameters (6) associated with the driver (4) adapt the movement dynamics of the vehicle to the driving ability of the respective driver (4).

Inventors:
SCHAMZ ALEXANDER (DE)
SPIEKER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/003914
Publication Date:
December 02, 2004
Filing Date:
April 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
SCHAMZ ALEXANDER (DE)
SPIEKER ANDREAS (DE)
International Classes:
B60R25/00; F16H59/00; (IPC1-7): B60K28/02; B60K31/00; B60R25/00
Domestic Patent References:
WO1984003785A11984-09-27
Foreign References:
EP0989012A22000-03-29
EP0991548B12001-11-21
US6430488B12002-08-06
EP0178439B11991-11-13
DE10149285A12003-04-17
EP0924123A21999-06-23
Attorney, Agent or Firm:
Pfeffer, Frank (Intellectual Property Management IPM - C106, Stuttgart, DE)
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Claims:
DaimlerChrysler AG Patentansprüche
1. Einrichtung (1) zum individuellen Einstellen von fahrdynamischen Eigenschaften eines Kraftfahrzeugs durch vorgegebene und/oder vorgebbare Fahrzeugparame ter (6), mit einer Speichereinrichtung (2) zum Speichern der eingestellten Fahrzeugparameter (6), mit einer Erkennungseinrichtung (3), welche einen Fahrer (4) anhand personenspezifischer Merkmale i dentifiziert, und mit einer Eingabeeinheit (5) zum Eingeben der Fahr zeugparameter (6) in die Einrichtung (1), mit einer Zuordnungseinrichtung, die dem jeweiligen Fahrer (4) individuelle Fahrzeugparameter (6) zu ordnet, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fahrer (4) zugeordneten Fahrzeugparame ter (6) die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahr zeugs auf das fahrerische Können des jeweiligen Fah rers (4) abstimmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs durch zumindest einen der folgenden Fahrzeugparameter (6) definiert sind : Maximale Leistung (7) einer Brennkraftmaschine des Fahrzeugs, Maximales Drehmoment (8) der Brennkraftmaschine des Fahrzeugs, Maximal erreichbare Fahrzeuggeschwindigkeit (9), Maximale Längsbeschleunigung (10), Maximale Querbeschleunigung (11), Minimaler Abstand (12) zum vorausfahrenden Fahr zeug, Eingriffsparameter eines dynamischen Fahrzeugstabi lisierungssystems (13).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstimmen wenigstens eines der Fahrzeugpara meter (6) direkt oder automatisch in Abhängigkeit ei nes aktuell befahrenen Straßentyps (25) und/oder ei ner Helligkeit (14) und/oder einer Windgeschwindig keit (15) und/oder einer Temperatur (16) und/oder ei ner Kurvenkrümmung (17) und/oder von Witterungsbedin gungen erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bildverarbeitungseinheit (18) vorgesehen ist, welche den aktuell befahrenen Straßentyp (25) und/oder Verkehrszeichen und/oder Kurvenkrümmungen (17) und/oder Witterungsbedingungen erkennt, dass die Einrichtung (1) mit einem Navigationssys tem (19) verbunden ist, welches dem aktuellen Standort den aktuell befahrenen Straßentyp (25) und/oder Kurvenkrümmung (17) zuordnen kann.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungseinrichtung (3) eine biometri sche Erkennungseinheit (20) aufweist und/oder dass die Erkennungseinrichtung (3) eine akustische Erkennungseinheit (21) aufweist und/oder dass die Erkennungseinrichtung (3) zum Erkennen ei nes IdentifikationsCodes (22) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Informationseinheit (23) vorgesehen ist, welche den Fahrer (4) über die eingestellten Fahr zeugparameter (6) informiert.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überschreiten der eingestellten Fahrzeug parameter (6) in einem gewissen Umfang geduldet wird, dass die Informationseinheit (23) beim Überschrei ten der eingestellten Fahrzeugparameter (6) opti sche und/oder akustische Warnsignale aussendet.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Könnenstufen vorgegeben und/oder vorgebbar sind, nämliche wenigstens eine Anfängerstu fe mit maximal eingeschränkten Fahrzeugparametern (6) und eine Fortgeschrittenenstufe mit minimal oder un beschränkten Fahrzeugparametern (6).
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zwischenstufe mit zum Teil ein geschränkten Fahrzeugparametern (6) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Könnenstufen manuell oder au tomatisch variierbar sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgabe und/oder die Zuordnung und/oder die Einstellung der verschiedenen Könnenstufen und/oder der verschiedenen Fahrer (4, 4') von einer autorisier ten Person (24) vornehmbar sind.
Description:
Einrichtung zum individuellen Einstellen von fahrdynami- schen Eigenschaften eines Kraftfahrzeugs Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum individuellen Einstellen von fahrdynamischen Eigenschaften eines Kraft- fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der US 6 430 488 B1 ist eine Einrichtung zur Anpas- sung von Fahrzeugparametern eines Kraftfahrzeuges be- kannt. Die Einrichtung weist zumindest eine Eingabeein- heit auf, mit welcher Kennwerte für eine Vielzahl von Bordkomponenten des Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Airbag oder eines Geschwindigkeitshaltesystems, z. B. Tem- pomat, eingebbar sind und damit individuellen physiologi- schen Charakteristika eines Fahrers angepasst werden kön- nen. Zudem umfasst die Einrichtung mehrere mobile Spei- chereinheiten, auf welchen die unterschiedlichen Kennwer- te für die verschiedenen Bordkomponenten gespeichert wer- den und wobei den mobilen Speichereinheiten unterschied- liche Autoritätslevel zugeordnet sind, welche eine unter- schiedlich starke Einflussnahme auf die Einstellung der Kennwerte bzw. der Fahrzeugparameter ermöglichen. Des Weiteren umfasst die Einrichtung ein Navigationssystem (GPS), mit welchem die jeweils aktuelle Position des Fahrzeugs exakt bestimmt werden kann, sowie eine Kon- troll-und/oder Steuereinheit, mit welcher die über die Eingabeeinheit eingegebenen Kennwerte zusammen mit der Fahrzeugposition dargestellt werden können und über wel- che, unter Auswertung der jeweiligen Eingabedaten (Kenn- werte, Position, etc. ), die Bordkomponenten gesteuert werden können.

Aus der DE 40 33 574 AI ist ein Steuersystem für ein Kraftfahrzeug bekannt. Das Steuersystem umfasst eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Fahrzeugs nach Maßga- be von Informationen über eine Steuercharakteristik sowie einen überschreibbaren Speicher zur Speicherung einer Vielzahl von Teilinformationen über die Steuercharakte- ristika der Steuereinrichtung und über verschiedene Fah- rer, die jeweils aufeinander bezogen sind. Nach Maßgabe einer Eingabe eines bestimmten Fahrers werden zunächst Informationen über eine den bestimmten Fahrer entspre- chende Steuercharakteristik aus dem Speicher ausgelesen, sofern der Fahrer, der die Informationen eingegeben hat, der im Speicher gespeicherte Fahrer ist. Danach werden die Informationen den Steuereinrichtungen zugeführt. Die von dem bestimmten Fahrer bezeichneten und im Speicher befindlichen Informationen über die Steuercharakteristika können dabei willkürlich entsprechend einer Korrekturein- gabe korrigiert und/oder beeinflusst werden. Der Fahrer kann somit Vorgabewerte oder Betriebscharakteristika des Fahrzeugs ändern.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Prob- lem, eine verbesserte Einrichtung eingangs erwähnter Art anzugeben, welche insbesondere die Fahrsicherheit erhöht.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge- genstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, über vorgegebene und/oder vorgebbare Fahrzeugparameter fahrdy- namische Eigenschaften eines Fahrzeugs auf das fahreri- sche Können eines jeweiligen Fahrers abzustimmen. Hierzu ist eine Einrichtung vorgesehen, welche eine Speicherein- richtung zum Speichern der eingestellten Fahrzeugparame- ter aufweist sowie eine Erkennungseinrichtung, welche ei- nen Fahrer anhand personenspezifischer Merkmale, bei- spielsweise Größe, Sprache oder anderer geeigneter bio- metrischer Kennzeichen, identifiziert. Die Fahrzeugpara- meter können hierbei vorab und/oder während des Fahrens über eine Eingabeeinheit in die Einrichtung eingegeben werden, wobei dem jeweiligen Fahrer individuelle Fahr- zeugparameter zugeordnet werden. Durch die Einstellung bzw. Vorgabe der Fahrzeugparameter entsprechend des fah- rerischen Könnens des Fahrers können insbesondere ungeüb- te und/oder unsichere Fahrer aktiv vor kritischen Fahrsi- tuationen bewahrt werden. Gleichzeitig unterstützt die Einrichtung unerfahrene und/oder ungeübte Fahrer durch eine Überwachung bzw. Reglementierung der Fahrparameter bzw. der fahrdynamischen Eigenschaften.

An schweren Verkehrsunfällen sind überproportional stark junge bzw. unerfahrene und/oder unsichere Fahrer betei- ligt. Besonders bei der Gruppe der jungen Fahrer mit we- nig Fahrpraxis führen zudem eine erhöhte Risikobereit- schaft verbunden mit Leichtsinn und Selbstüberschätzung häufig zu schweren Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Unfallfolgen. Durch eine Abstimmung der fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs auf das fahrerische Können des jeweiligen Fahrers, ist es möglich, besonders die an- gesprochene Risikogruppe vor schweren Unfällen besser zu schützen, wodurch gleichzeitig auch die Fahrsicherheit für die anderen Verkehrsteilnehmer erhöht werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Lösung kann vorgesehen sein, die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs durch zumindest einen der folgenden Fahrzeugparameter zu definieren : Maximale Leis- tung einer Brennkraftmaschine des Fahrzeugs, Maximales Drehmoment der Brennkraftmaschine des Fahrzeugs, Maximal erreichbare Fahrzeuggeschwindigkeit, Maximale Längsbe- schleunigung, Maximale Querbeschleunigung, Minimaler Ab- stand zum vorausfahrenden Fahrzeug, Eingriffsparameter eines dynamischen Fahrzeugstabilisierungssystems. Beson- ders die Risikogruppe der Fahranfänger unterschätzt oft- mals die Motorleistung und eine damit verbundene Be- schleunigung bzw. maximale Fahrgeschwindigkeit des Fahr- zeugs. Gleichzeitig wird das eigene fahrerische Können häufig überschätzt, weshalb eine Reglementierung bzw. ei- ne Begrenzung, beispielsweise der maximal zur Verfügung stehenden Leistung des Fahrzeugmotors und der damit ver- bundenen maximal zulässigen Beschleunigung bzw. Höchstge- schwindigkeit, sinnvoll erscheinen. Dies dürfte auch dazu beitragen, die Zahl von Verkehrsunfällen auf Grund von Fahrfehlern durch nicht auf den jeweiligen Fahrer abge- stimmte fahrdynamische Eigenschaften zu reduzieren.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin- dung kann das Abstimmen wenigstens eines der Fahrzeugpa- rameter direkt oder automatisch in Abhängigkeit eines ak- tuell befahrenen Straßentyps, beispielsweise einer Land- straße oder einer Bundesautobahn, und/oder einer Hellig- keit und/oder einer Windgeschwindigkeit und/oder einer Temperatur und/oder einer Straßenkrümmung und/oder von Witterungsbedingungen erfolgen. Hierbei kann beispiels- weise vorgesehen sein, dass bei Unterschreitung einer be- stimmten Lichtstärke die Höchstgeschwindigkeit des Fahr- zeugs automatisch begrenzt wird, da ein Erkennen von Ge- fahren bei Dämmerung oder bei Nacht deutlich schwieriger ist und dadurch ein erhöhtes Unfallrisiko darstellt. Des weiteren ist es sinnvoll, auch bei Unterschreitung be- stimmter Außentemperaturen, insbesondere bei Temperatu- ren, bei denen mit Glatteisbildung zu rechnen ist, die Geschwindigkeit automatisch zu begrenzen. Generell ist es möglich, die Fahrzeugparameter von Witterungsbedingungen, welche bspw. über einen Wettersatelliten, ähnlich einem GPS-Systems, abrufbar sind oder von einem geeigneten Sen- sor, bspw. einem Regensensor detektiert werden, abhängig zu machen bzw. mit diesen zu koppeln. Die genannten Opti- onen helfen dabei insbesondere unerfahrenen Fahrern risi- koreduziert Fahrpraxis zu sammeln.

Bei einer weiteren besonders günstigen Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, dass verschiedene Kön- nenstufen vorgegeben und/oder vorgebbar sind, nämliche wenigstens eine Anfängerstufe mit maximal eingeschränkten Fahrzeugparametern und eine Fortgeschrittenenstufe mit minimal oder unbeschränkten Fahrzeugparametern. Gerade Fahranfänger machen bei regelmäßigem Fahren schnell und sichtbar deutliche Fortschritte hinsichtlich ihres fahre- rischen Könnens. Die Erfindung bietet daher den Vorteil, die verschiedenen Fahrzeugparameter an die verschiedenen Könnenstufen anzupassen und somit einen sicheren und kon- trollierten Umgang mit dem Fahrzeug zu erlernen und gleichzeitig durch schrittweises Anheben der Könnenstu- fen, verbunden mit einer Reduzierung der Begrenzung der Fahrzeugparameter, den Lernprozess günstig zu beeinflus- sen. Denkbar sind hierbei natürlich auch eine oder mehre- re Zwischenstufen mit zum Teil eingeschränkten Fahrzeug- parametern, wodurch eine Feinabstimmung der Könnenstufen während des Lernprozesses verbessert wird.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin- dung kann die Vorgabe und/oder die Zuordnung und/oder die Einstellung der verschiedenen Könnenstufen und/oder der verschiedenen Fahrer nur von einer autorisierten Person vornehmbar sein. Dies bietet beispielsweise Eltern als autorisierten Personen die Möglichkeit, die Fahrzeugpara- meter der in der Familie befindlichen Fahrzeuge zu be- grenzen und damit die Fahrsicherheit von fahrunerfahrenen Kindern zu erhöhen.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung er- geben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeich- nung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in an- deren Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu ver- lassen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Die einzige Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung der er- findungsgemäßen Einrichtung.

Entsprechend Fig. 1 weist eine Einrichtung 1 zum indivi- duellen Einstellen von fahrdynamischen Eigenschaften ei- nes Kraftfahrzeugs eine Speichereinrichtung 2 auf, welche zum Speichern von vorgegebenen und/oder vorgebbaren Fahr- zeugparametern 6, wie beispielsweise einer maximalen Leistung 7 einer Brennkraftmaschine des Fahrzeugs, für einen jeweiligen Fahrer 4, 4 dient.

Des Weiteren weist die Einrichtung 1 eine Erkennungsein- richtung 3 auf, welche den Fahrer 4 bzw. 4'anhand perso- nenspezifischer Merkmale identifiziert. Die Identifizie- rung des Fahrers 4 kann gemäß Fig. 1 über eine in die Er- kennungseinrichtung 3 integrierte oder mit dieser verbun- denen biometrischen Erkennungseinheit 20 erfolgen. Zu- sätzlich oder alternativ kann die Erkennungseinrichtung 3 eine akustische Erkennungseinheit 21 und/oder eine nicht näher bezeichnete Leseeinrichtung zum Erkennen eines I- dentifikations-Codes 22 aufweisen. Prinzipiell sind auch andere Erkennungsverfahren, welche die Erkennung perso- nenspezifischer Merkmale erlauben, denkbar, sofern der Fahrer 4 damit eindeutig identifizierbar ist. Gedacht wird hierbei auch an eine Sende-und/oder Empfangseinheit zum Senden und/oder Empfangen von beispielsweise Infra- rot-oder Funksignalen.

Gemäß Fig. 1 ist eine Eingabeeinheit 5 vorgesehen, über welche unterschiedliche Fahrzeugparameter 6, wie z. B. die maximale Leistung 7 der Brennkraftmaschine des Fahrzeugs und/oder ein maximales Drehmoment 8 der Brennkraftmaschi- ne des Fahrzeugs und/oder eine maximal erreichbare Fahr- zeuggeschwindigkeit 9 und/oder eine maximale Länge-10 und/oder Querbeschleunigung 11 und/oder ein maximaler Ab- stand 12 zum vorausfahrenden Fahrzeug und/oder ein Ein- griffsparameter eines dynamischen Fahrzeugstabilisie- rungssystems 13, in die Einrichtung 1 eingegeben werden können. Diese und gegebenenfalls weitere Fahrzeugparame- ter 6 eignen sich in besonderer Weise zur Definition fahrdynamischer Eigenschaften des Fahrzeugs.

Die Einrichtung 1 umfasst außerdem eine Zuordnungsein- richtung 25, die überprüft, ob für den jeweiligen Fahrer 4 spezielle Fahrzeugparameter 6 abgespeichert sind. Falls ja, kann die Zuordnungseinrichtung 25 dem jeweiligen Fah- rer 4 individuelle Fahrzeugparameter 6 zuordnen, wodurch die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs auf das fahrerische Können des jeweiligen Fahrers 4 abstimmbar sind. Die Eingabe der jeweiligen Fahrzeugparameter 6 über die Eingabeeinheit 5 in die Einrichtung 1 bzw. die Vorga- be und/oder die Zuordnung und/oder die Einstellung ver- schiedener Könnenstufen und/oder der verschiedenen Fahrer 4, 4' sind dabei von einer autorisierten Person 24 vor- nehmbar. Als autorisierte Personen 24 kommen dabei bei- spielsweise Autovermieter, Erziehungsberechtigte von Füh- rerscheinneulingen oder andere Personen in Betracht, wel- che durch eine Einflussnahme auf die fahrdynamischen Ei- genschaften des Fahrzeugs ein Unfallrisiko aufgrund vom Fahrer 4 zu verantwortenden Fahrfehler minimieren möch- ten.

Generell sind verschiedene Könnenstufen vorgegeben und/oder vorgebbar, wobei wenigstens eine Anfängerstufe mit maximal eingeschränkten Fahrzeugparametern 6 und eine Fortgeschrittenenstufe mit minimal oder unbeschränkten Fahrzeugparametern 6, vorgesehen sind. Des Weiteren sind Zwischenstufen denkbar, bei welchen ein oder mehrere Fahrzeugparameter 6 z. T. eingeschränkt sind. Die ver- schiedenen Könnenstufen können anhand von bspw. statisti- schen Erhebungen bezüglich des fahrerischen Könnens von zufällig oder gezielt ausgewählten Personen definiert werden und/oder manuell variierbar ausgebildet sein.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass unter anderem ein dynamisches Fahrzeugstabilisierungssystem, wie z. B.

ESP, bei einem Anfänger"früher"in den Fahrbetrieb aktiv eingreift als bei einem Fortgeschrittenen, um den Anfän- ger dadurch frühzeitig auf kritische Fahrsituationen hin- zuweisen. Zweckmäßig kann die Einrichtung 1 das fahreri- sche Können des jeweiligen Fahrers 4 permanent überprüfen und insbesondere bewerten. Dabei ist denkbar, dass die Einrichtung 1 selbstständig eine Abstufung der Könnenstu- fen vornimmt, wenn die Auswertung, zum Beispiel anhand einer Eingriffsstatistik des Stabilisierungssystems, er- gibt, dass während einer hinreichenden Fahrtzeit keine (oder vermehrt) kritische Fahrsituation aufgetreten sind. Das Einstellen wenigstens einer der Fahrzeugparameter 6 kann entweder direkt, beispielsweise manuell oder über die in der Speichereinheit 2 personenspezifisch gespei- cherten Daten, automatisch in Abhängigkeit eines aktuell befahrenen Straßetyps 25, beispielsweise einer Landstraße oder einer Bundesautobahn, und/oder einer Helligkeit 14 erfolgen. Die Messung der Helligkeit 14 kann beispiels- weise über bekannte Lichtsensoren erfolgen. Des Weiteren ist eine Abstimmung der Fahrzeugparameter 6 automatisch in Abhängigkeit einer Windgeschwindigkeit 15 und/oder ei- ne Temperatur 16 und/oder einer Kurvenkrümmung 17 denk- bar. Die Temperatur 16 kann dabei über herkömmliche Tem- peraturfühler ermittelt werden, wobei bei Temperaturen 16, welche nahe an den Gefrierpunkt heranreichen, bei- spielsweise die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit 9 be- grenzt werden kann. Hierdurch lassen sich insbesondere unerfahrene und/oder unsichere Fahrer unterstützen.

Gemäß Fig. 1 kann die Einrichtung 1 eine Bildverarbei- tungseinheit 18 aufweisen, welche den aktuell befahrenen Straßentyp 25 und/oder Verkehrszeichen und/oder Kurven- krümmungen 17 erkennen kann. Die Bildverarbeitungseinheit 18 kann dabei als Videosystem ausgebildet sein und entwe- der in die Einrichtung 1 integriert oder mit dieser ver- bunden sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Einrich- tung 1 mit einem Navigationssystem 19 verbunden sein, welches dem aktuellen Standort den aktuell befahrenen Straßentyp 25 und oder die im weiteren Fahrverlauf auf- tretenden Kurvenkrümmungen 17 zuordnen kann.

Des Weiteren ist entsprechend Fig. 1 eine Informations- einheit 23 vorgesehen, welche den Fahrer 4 und/oder die autorisierte Person 24 über die eingestellten Fahrzeugpa- rameter 6 informiert. Dabei kann vorgesehen sein, dass in gewissem Umfang ein Überschreiten der eingestellten Fahr- zeugparameter 6 geduldet wird, wobei die Informationsein- heit 23 beim Überschreiten der eingestellten Fahrzeugpa- rameter 6 geeignete optische und/oder akustische Warnsig- nale aussendet, welche vom Fahrer 4 aufgenommen werden können. Generell ist auch denkbar, dass Überschreitungen der eingestellten Fahrzeugparameter 6 sowie ein gesamter Fahrtverlauf in der Speichereinheit 2 gespeichert werden kann, um zu einem späteren Zeitpunkt von der autorisier- ten Person 24 abgerufen werden zu können. Dies ermöglicht beispielsweise der autorisierten Person 24 nachträglich Verfehlungen bezüglich des Fahrverhaltens des jeweiligen Fahrers 4 aufzudecken bzw. nachzuweisen.

Zusammenfassend lassen sich die wesentlichen Merkmale der Erfindung wie folgt charakterisieren : Die Erfindung sieht vor, über vorgegebene und/oder vor- gebbare Fahrzeugparameter 6 fahrdynamische Eigenschaften eines Fahrzeugs auf das fahrerische Können eines jeweili- gen Fahrers 4 individuell abzustimmen. Hierzu ist eine Einrichtung 1 vorgesehen, welche eine Speichereinrichtung 2 zum Speichern der eingestellten Fahrzeugparameter 6 aufweist sowie eine Erkennungseinrichtung 3, welche einen Fahrer 4 anhand personenspezifischer Merkmale identifi- ziert.

Durch die Einstellung bzw. Vorgabe der Fahrzeugparameter 6 können insbesondere ungeübte und/oder unsichere Fahrer 4 aktiv vor kritischen Fahrsituationen bewahrt werden.