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Title:
DEVICE FOR INDIVIDUALLY FEEDING SHEET-TYPE PRINTING MATERIALS FROM A STACK TO A TRANSPORT PATH ENTRANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/087547
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for individually feeding sheet-type printing materials (1) from a stack (5) to an entrance (82) of a transport path (84). Said device comprises a negative-pressure chamber (32), which is located above the stack (5) in the vicinity of the transport path entrance (82), a perforated, continuous transport belt (34) which is looped around the negative-pressure chamber (32) and a drive (38). According to the invention, the negative-pressure chamber (32) and the transport belt (34) co-operate in such a way that the latter can exert a negative pressure on the uppermost printing material sheet (1) of the stack (5) of sheet-type printing material (1), said pressure sucking the uppermost printing material sheet (1) against the transport belt (34) and conveying said sheet to the transport path entrance (84) by means of the drive (38) of the transport belt (34). The device (100) comprises a controller (50), which controls the drive (38) of the transport belt (34) in the transport direction (31, 80), in accordance with the length of the sheet-type printing material (1).

Inventors:
WELTZ REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/003555
Publication Date:
October 14, 2004
Filing Date:
April 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HEIDELBERGER DRUCKMASCH AG (DE)
WELTZ REINHARD (DE)
International Classes:
B65H3/12; B65H3/48; B65H7/18; (IPC1-7): B65H3/12; B65H3/48; B65H7/18
Domestic Patent References:
WO2004037693A22004-05-06
Foreign References:
EP0272153A21988-06-22
US4541624A1985-09-17
US6082728A2000-07-04
US20010022422A12001-09-20
EP0361259A11990-04-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0133, no. 40 (M - 857) 31 July 1989 (1989-07-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 07 31 July 1996 (1996-07-31)
Attorney, Agent or Firm:
Kaiser, Stefan c/o Heidelberger Druckmaschinen AG (Kurfürsten-Anlage 5-260, Heidelberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffen (1) von einem Stapel (5) zu einem Eingang (82) eines Transportpfades (84), mit einer Unterdruckkammer (32), die über dem Stapel (5) in der Nähe des Transportpfadeingangs (82) angeordnet ist, mit einem gelochten, endlosen Transportgurt (34), wobei der Transportgurt (34) um die Unterdruckkammer (32) geschlungen ist und einen Antrieb (38) aufweist, und wobei Unterdruckkammer (32) und Transportgurt (34) derart zusammenwirken, dass durch den Transportgurt (34) ein Unterdruck auf den obersten blattförmigen Bedruckstoff (1) des Stapels (5) blattförmiger Bedruckstoffe (1) beaufschlagt werden kann, der den obersten blattförmigen Bedruckstoff (1) gegen den Transportgurt (34) saugt und vermittels des Antriebs (38) des Transportgurts (34) zum Transportpfadeingang (84) transportiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) eine Steuerung (50) aufweist, die den Antrieb (38) des Transportgurts (34) in Abhängigkeit der Länge des blattförmigen Bedruckstoffs (1) in Transportrichtung (31,80) ansteuert.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Transportpfadeingangs (82) wenigstens eine Blaslufteinrichtung (20) angeordnet ist, vermittels der Luft zwischen die obersten blattförmigen Bedruckstoffe (1) des Stapels (5) eingeblasen wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Blaslufteinrichtung (20) durch die Steuerung (50) geregelt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Transportpfadeingang (82) Transportelemente (60) angeordnet sind, vermittels der ein blattförmiger Bedruckstoff (1) weiter entlang des Transportpfades (84) transportiert wird.
5. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportelemente (60) einen Antrieb (90) aufweisen, der wenigstens zeitweise mechanisch unabhängig vom dem Antrieb (38) des Transportgurts (34) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) des Antriebs (38) des Transportgurts (34) Geschwindigkeitsprofile verwendet, wobei die Geschwindigkeitsprofile hinsichtlich wenigstens einer der folgenden Faktoren optimiert ist : Länge des blattförmigen Bedruckstoffs (1) in Transportrichtung (80) ; Restriktionen des Antriebs (38) des Transportgurts (34) ; Restriktionen der Transportelemente (60) ; Zykluszeiten nachfolgender Bearbeitungsstationen ; Schaltzeiten beteiligter Komponenten (20,32) ; Antriebsdrehmomente, aktuelle Position des blattförmigen Bedruckstoffs (1).
7. Vorrichtung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsprofile auf wenigstens eine der folgenden Arten erzeugt werden : Neuberechnung der Geschwindigkeitsprofile durch die Steuerung (50) anhand von Bewegungsgleichungen ; Nachsehen der Geschwindigkeitsprofile auf gespeicherten Nachschlagetabellen ; Interpolieren der Geschwindigkeitsprofile aus hinterlegten Geschwindigkeitsprofilen, die als Stützstellen dienen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) einen Detektor (70) entlang des Transportpfades (84) aufweist, der hinter dem ersten Transportelement (60) angebracht ist und zur Detektion der Vorderkante und/oder Hinterkante des blattförmigen Bedruckstoffs (1) dient. Vorrichtung nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor bei Detektion der Vorderkante eines blattförmigen Bedruckstoffs (1) ein Abschalten des Unterdrucks der Unterdruckkammer (32) bewirkt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) Teil einer digitalen Druckmaschine oder eines digitalen Kopierers oder einer Weiterverarbeitungsvorrichtung für blattförmige Bedruckstoffe (1) ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50), Antriebe (38,90) und Komponenten (10,32, 34,35, 36, 60) derartig ausgeführt sind, dass mit der Vorrichtung (100) mindestens folgende Formate blattförmiger Bedruckstoffe (1) mit der im Wesentlichen gleichen Fördergeschwindigkeit einer Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Bedruckstoffen zugeführt werden können : DIN A5, DIN A4 ; DIN A3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (50) den Antrieb (38) des Transportgurtes (34) derartig steuert, so dass der Abtransport von kleinformatigen blattförmigen Bedruckstoffen (1) vom Stapel (5) langsamer erfolgt als der von großformatigeren blattförmigen Bedruckstoffen (1). Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit der Vorrichtung (100) für alle zu handhabenden Formate der blattförmigen Bedruckstoffe (1) im Wesentlichen 150 Blatt pro Minute beträgt.
Description:
Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffen von einem Stapel zu einem Transportpfadeingang Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffen von einem Stapel zu einem Transportpfadeingang, gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Typischerweise werden Vorrichtungen der genannten Art eingesetzt, um Vorrichtungen, die blattförmige Bedruckstoffe handhaben, mit den blattförmigen Bedruckstoffen zu versorgen. Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich vor allem um Druckmaschinen, digitale Drucker oder Kopierer und Blattweiterverarbeitungsvorrichtungen, wie z. B. Falz-, Stanz-, Präge-oder Bindevorrichtung, um nur einige zu nennen.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US Patentschrift US 4,887, 805 bekannt. Hier wird eine Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffe von einem Stapel zu einem Transportpfadeingang, mit einer Unterdruckkammer, die über dem Stapel in der Nähe des Transportpfadeingangs angeordnet ist, mit einem gelochten, endlosen Transportgurt, wobei der Transportgurt um die Unterdruckkammer geschlungen ist und einen Antrieb aufweist, und wobei Unterdruckkammer und Transportgurt derart zusammenwirken, dass durch den gelochten Transportgurt ein Unterdruck auf den obersten blattförmigen Bedruckstoff des Stapels blattförmiger Bedruckstoffe beaufschlagt werden kann, der den obersten blattförmigen Bedruckstoff gegen den gelochten Transportgurt saugt und vermittels des Antriebs des Transportgurts zum Transportpfadeingang transportiert werden kann. Außerdem ist unterhalb des Transportpfadeingangs eine Luftdüse angeordnet, vermittels der Luft zwischen die obersten Blätter des Stapels eingeblasen wird, um eine Separierung der Blätter im oberen Bereich des Stapels zu erleichtern.

Bei diesen Vorrichtungen findet eine Separation und der Transport der obersten Blätter immer einzeln statt. Erst wenn das vorangegangene Blatt von der Unterdruckkammer in den Transporteingang eingefördert und dort von geeigneten Transportelementen weitertransportiert wurde kann der nächste blattförmige Bedruckstoff angezogen und transportiert werden. Die Erzeugung eines Schuppenstroms oder dessen Handhabung ist mit einer derartigen Vorrichtung nicht vorgesehen. Vielmehr treten Probleme auf, wenn die

Unterdruckquelle nicht ausgeschaltet wird, solange die Unterdruckkammer nicht vollständig bedeckt ist. Wird ein blattförmiger Bedruckstoff von der Unterdruckkammer angezogen und soweit transportiert, dass die Unterdruckkammer nicht mehr vollständig bedeckt wird, wird die Saugluft der Unterdruckkammer versuchen, den nächsten blattförmigen Bedruckstoff von dem Stapel abzusaugen, bevor der vorangegangene blattförmige Bedruckstoff vollständig abtransportiert wurde. Das kann im günstigsten Fall zu einer ungenauen Ausrichtung des folgenden blattförmigen Bedruckstoffs führen, ebenso ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass es zu einem Doppeleinzug der beiden oder zusätzlicher blattförmiger Bedruckstoffe kommt. Dies führt typischerweise zu Stau, Beschädigungen der Vorrichtung oder der blattförmigen Bedruckstoffe, was bei vorsortierten Dokumentsätzen besonders unerwünscht ist.

Bei Druckmaschinen werden unter anderem Fördertische verwendet, wie sie z. B. aus der deutschen Patentschrift DE 44 44 755 C2 bekannt sind. Diese Fördertische sind Vorrichtungen zum Fördern von Einzelbogen oder zum Fördern eines geschuppten Bogenstromes im Anlegerbereich einer bogenverarbeitenden Maschine mittels eines Fördertisches, der mit zumindest einem endlosen, über mindestens zwei drehbar gelagerte Umlenkrollen geführten Transportband ausgestattet ist, wobei das Transportband die Bogen im Bereich zwischen einem Bogenstapel und den Vorderanschlägen, von wo die Bogen in die bogenverarbeitende Maschine übernommen werden, fördert.

Die Bogen werden von einer Saugleiste oder einem Saugkopf von einem Bogenstapel abgehoben und einzeln oder geschuppt über einen Fördertisch in die bogenverarbeitende Maschine transportiert. Im Bereich des Fördertisches werden die Bogen so ausgerichtet, dass sie passgenau in die bogenverarbeitende Maschine übernommen werden. Ein Ausrichten der Vorderkanten der Bogen erfolgt an den Vordermarken des Fördertisches f Dabei zeichnet sich die dort gezeigte Vorrichtung dadurch aus, dass ein Motor vorgesehen ist, der das Transportband, von der bogenverarbeitenden Maschine entkoppelt, antreibt, und dass eine Rechen-/Regeleinrichtung vorgesehen ist, die den Motor mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitsprofil ansteuert.

Bei Anwendungen aus dem Bereich der digitalen Druckern und digitalen Kopierern ist es üblich, dass blattförmige Bedruckstoffe aus unterschiedlichen Sammelbehältern bei Bedarf

in einen gemeinsamen Transportpfad gefördert werden können. Typischerweise sind solche Sammelbehälter untereinander im Wesentlichen baugleich und unterscheiden sich nur in der Menge von blattförmigen Bedruckstoffen, die in einem solchen Sammelbehälter Platz finden. Die meisten derartigen Sammelbehälter haben Platz für unterschiedliche Formate beziehungsweise unterschiedlicher Ausrichtung der blattförmigen Bedruckstoffe, also etwa die DIN-Formate A4 und A3 sowie Hoch-und Querformat DIN A4. Ein diesbezüglicher Wechsel wird in der Regel durch geeignete Einsätze oder Anschläge erzielt. Dadurch ist es also möglich, mittels eines einzelnen, entsprechend ausgestatteten Sammelbehälters unterschiedliche Formate beziehungsweise unterschiedlicher Ausrichtung der blattsförmigen Bedruckstoffe zu handhaben.

Anders sieht es mit den Vorrichtung zum Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffen zu einem Transportpfadeingang solcher digitalen Drucker/digitalen Kopierer aus. Die Blattzufiihrvorrichtung wird in der Regel bei einem Wechsel des Formats oder der Ausrichtung der blattförmigen Bedruckstoffe nicht jedes Mal ausgetauscht, da die Blattzuführvorrichtung z. T. sehr komplexe Vorrichtung sind. Diesem Problem wurde bisher ausgewichen, indem meistens nur blattförmige Bedruckstoffe bedruckt wurden, die mit derselben Blattzuführvorrichtung sicher gefördert werden konnten. Problematisch wird es aber mit kleinformatigen blattförmigen Bedruckstoffen, z. B. DIN-A5. Aufgrund der durch die geringere Fläche resultierende geringere Abdeckung der Unterdruckkammern ergeben sich massive Probleme bei der Ablaufsteuerung der Blattzuführungen. Diese Probleme sind unter anderem bedingt durch die Restriktionen der Antriebe und die notwendigen Schaltzeiten der Ventile, insbesondere wenn zusätzlich noch ein Luftmesser eingesetzt wird, das den Stapel im Bereich des Eingangs des Transportpfades auflockert und ebenfalls an-und abgeschaltet wird, zumal bei hohen Förderungsgeschwindigkeiten der blattförmigen Bedruckstoffe Es wäre daher wünschenswert, wenn eine Blattzuführvorrichtung eine blattförmige Bedruckstoffe unterschiedlicher Formate blattförmiger Bedruckstoffe, insbesondere kleinformatige blattförmige Bedruckstoffe mit möglichst hoher Geschwindigkeit einem Transportpfad zuführen könnte.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffe von einem Stapel zu einem Transportpfadeingang zu schaffen,

die blattförmige Bedruckstoffe unterschiedlicher Formate, insbesondere kleinformatige blattförmige Bedruckstoffe mit möglichst hoher Geschwindigkeit einem Transportpfad zufuhren kann.

Diese Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffe von einem Stapel zu einem Transportpfadeingang mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Demgemäss handelt es sich bei der Vorrichtung um eine Vorrichtung zum blattweisen Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffe von einem Stapel zu einem Transportpfadeingang, mit einer Unterdruckkammer, die über dem Stapel in der Nähe des Transportpfadeingangs angeordnet ist, mit einem gelochten, endlosen Transportgurt, wobei der Transportgurt um die Unterdruckkammer geschlungen ist und einen Antrieb aufweist, und wobei Unterdruckkammer und Transportgurt derart zusammenwirken, dass durch den gelochten Transportgurt ein Unterdruck auf den obersten blattförmigen Bedruckstoff des Stapels blattförmiger Bedruckstoffe beaufschlagt werden kann, der den obersten blattförmigen Bedruckstoff gegen den gelochten Transportgurt saugt und vermittels des Antriebs des Transportgurts zum Transportpfadeingang transportiert werden kann, wobei die Vorrichtung eine Steuerung aufweist, die den Antrieb des Transportgurts in Abhängigkeit der Länge des blattförmigen Bedruckstoffs in Transportrichtung ansteuert.

Durch das Vorsehen eines einzelnen, geregelten Antriebs kann optimal Einfluss auf sich ändernde Abmessungen der blattförmigen Bedruckstoffe genommen werden, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung transportiert werden sollen. Bei dem Antrieb handelt es sich vorteilhafterweise um einen Schrittmotor.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung ist unterhalb des Transportpfadeingangs wenigstens eine Blaslufteinrichtung angeordnet, vermittels der Luft zwischen die obersten blattförmigen Bedruckstoffe des Stapels eingeblasen wird. Dies dient zur Auflockerung der blattförmigen Bedruckstoffe im oberen Bereich des Stapels.

Vorteilhafterweise handelt es sich dabei um eine über die ganze Breite des Stapels angeordnete Blaslufteinrichtung, die im Wesentlichen gleichmäßig über die Breite Luft in den Stapel einbläst. Vorteilhafterweise sind zusätzlich wenigstens eine Blasluftdüse

angebracht, die mit Hochdruckluft den Bereich zumindest an einer Stelle auflockert. Neben dem Auflockern dient die Blaslufteinrichtung vorteilhafterweise auch dem Abstreifen von blattförmigen Bedruckstoffen, die eventuell an dem an den Transportgurt angesaugten obersten blattförmigen Bedruckstoff haften könnten.

In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung wird die wenigstens eine Blaseinrichtung ebenfalls durch die Steuerung geregelt. Dadurch kann formatabhängig Einfluss auf die Schaltvorgänge der Blaslufteinrichtung und gleichzeitig auf Restriktionen seitens der Schaltzeiten eines solchen Blaseinrichtung genommen werden, was den Ablauf des Zuführens von blattförmigen Bedruckstoffen mit einer gattungsgemäßen Blattzuführvorrichtung verbessert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung sind hinter dem Transportpfadeingang Transportelemente angeordnet, vermittels der ein blattförmiger Bedruckstoff weiter entlang des Transportpfades transportiert wird. Bei den Transportpfadelementen handelt es sich z. B. um ein angetriebenes Transportrollenpaar, dem ein Andrückrollenpaar zugeordnet ist. Alternativ sind Transportgurte mit Andrückrollen oder andere, dem Fachmann bekannte Transportelemente verwendbar.

In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung weisen die Transportelemente einen Antrieb auf, der wenigstens zeitweise mechanisch unabhängig vom dem Antrieb des Transportgurts ist. Dabei kann es sich einerseits um einen vollständig unabhängigen Antrieb handeln, oder um einen Antrieb, der zumindest zeitweise von dem Antrieb des Transportgurts abgekoppelt werden kann. Der Antrieb der ersten Transportelemente ist vorteilhafterweise unabhängig von dem restlichen Antrieb folgender Transportelemente entlang des Transportpfades der nachfolgenden Vorrichtung.

Alternativ kann auch der Antrieb des Transportgurts sich von dem Antrieb der Transportelemente ableiten und von diesem wenigstens zeitweise abgekoppelt werden.

Sobald die Transportelemente den blattförmigen Bedruckstoff erfasst haben, ist eine Förderung durch den Transportgurt nicht unbedingt erforderlich, so dass dieser stillgesetzt werden kann, wenn der Unterdruck den blattförmigen Bedruckstoff nicht mehr an den Transportgurt presst. Dies kann z. B. vorteilhafterweise durch ein Auskuppeln des Transportgurts von dem Antrieb der Transportelemente erreicht werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung verwendet die Steuerung des Antriebs des Transportgurts Geschwindigkeitsprofile, wobei die Geschwindigkeitsprofile hinsichtlich wenigstens einer der folgenden Faktoren optimiert ist : Länge des blattförmigen Bedruckstoffs in Transportrichtung ; Restriktionen des Antriebs des Transportgurts ; Restriktionen der Transportelemente ; Zykluszeiten nachfolgender Bearbeitungsstationen ; Schaltzeiten beteiligter Komponenten ; Antriebsdrehmomente, aktuelle Position des blattförmigen Bedruckstoffs. Dabei werden die Geschwindigkeitsprofile vorteilhafterweise auf wenigstens eine der folgenden Arten erzeugt : Neuberechnung der Geschwindigkeitsprofile durch die Steuerung anhand von Bewegungsgleichungen ; Nachsehen der Geschwindigkeitsprofile auf gespeicherten Nachschlagetabellen ; Interpolieren der Geschwindigkeitsprofile aus hinterlegten Geschwindigkeitsprofilen, die als Stützstellen dienen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung weist die Vorrichtung einen Detektor entlang des Transportpfades auf, der hinter dem ersten Transportelement angebracht ist und zur Detektion der Vorderkante und/oder Hinterkante des blattförmigen Bedruckstoffs dient. Vorteilhafterweise bewirkt der Detektor bei Detelction der Vorderkante ein Abschalten des Unterdrucks der Unterdruckkammer. Je nach Position des Detektors und Länge des blattförmigen Bedruckstoffs kann eine Verzögerung des Abschaltens notwendig sein. Prinzipiell ist die aktuelle Position der blattförmigen Bedruckstoffe auch durch die Schrittanzahl der Schrittmotoren ableitbar.

Allerdings ist ein Detektor in der Regel genauer. Insbesondere ist ein Detektor bei der Positionsbestimmung unabhängig von der Ausgangslage des blattförmigen Bedruckstoffs im Stapel. Zwar werden in der Regel Anschläge an dem Stapel vorgesehen sein, die eine möglichst genaue Ausgangsposition vorgeben, andererseits sind bei blattförmigen Bedruckstoffen, die keine viereckigen Abmessungen aufweisen solche Anschläge nicht immer sehr genau. Bei solchen nichtviereckigen blattförmigen Bedruckstoffen handelt es sich insbesondere um Tabulatorblätter oder andere blattförmige Bedruckstoffe mit Eingriffen oder Fahnen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung sind die Steuerung, Antriebe und Komponenten derartig ausgeführt, dass mit der Vorrichtung mindestens folgende Formate blattförmiger Bedruckstoffe mit der im Wesentlichen gleichen Fördergeschwindigkeit einer Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen

Bedruckstoffen zugeführt werden können : DIN A5, DIN A4 ; DIN A3. Dadurch sind keine weiteren Umstellungen bei einem Formatwechsel erforderlich und die nachfolgende Vorrichtung kann ohne große Einbussen in der Produktivität betrieben werden.

Vergleichbares gilt auch für andersformatige Systeme, wie etwa den unterschiedlichen US- amerikanischen Formaten. Eine im Wesentlichen gleichen Fördergeschwindigkeit bedeutet hier beispielsweise Zykluszeiten von 130-150 Blatt pro Minute für DIN A5 und 140-160 Seiten pro Minute für DIN A3, wenn die Zykluszeiten für DIN A4 bei 150-170 Blatt pro Minute liegen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung steuert die Steuerung den Antrieb des Transportgurtes derartig, so dass der Abtransport von kleinformatigen blattförmigen Bedruckstoffen vom Stapel langsamer erfolgt als der von großformatigeren blattförmigen Bedruckstoffen. Soll eine hohe Fördergeschwindigkeit der blattförmigen Bedruckstoffe auf dem Transportpfad erreicht werden, so müssen die blattförmigen Bedruckstoffe entsprechend zügig von dem Stapel abgezogen werden. Eine obere Grenze stellt dabei unter anderem die Schaltzeit der Unterdruckkammer dar.

Vorteilhafterweise sollte die Unterdruckkammer nicht mit Saugluft beaufschlagt sein, wenn der blattförmige Bedruckstoff durch den Abtransport in Transportrichtung die Unterdruckammer nicht mehr bedeckt, da dies sonst zu einem Druckabfall führt, der nachteilig für die Saugluftquelle und den weiteren Ablauf des Abtransports ist und wie oben beschrieben zu einem Doppel-oder Mehrfacheinzug der obersten blattförmigen Bedruckstoffe führen kann. Daher sollte die Saugluftquelle abgeschaltet werden, solange sie noch vollständig von dem obersten blattförmigen Bedruckstoff bedeckt ist, der blattförmige Bedruckstoff aber schon von nachfolgenden Transportelementen sicher geführt wird. Das Abschalten der Saugluftquelle benötigt allerdings einen gewisse Zeit. Bei kleinformatigen blattförmigen Bedruckstoffen ist dieser Zeitpunkt bei normalen Transportgeschwindigkeiten mitunter so schnell erreichbar, das ein ordentliches Abschalten der Saugluftquelle nicht mehr möglich ist. Vorteilhafterweise wird daher der Transport der kleinformatigen blattförmigen Bedruckstoffen verlangsamt, bis die Saugluftquelle ordentlich abgeschaltet ist. Typische Schaltzeiten sind bis zu 40 ms.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung beträgt die Fördergeschwindigkeit der Vorrichtung für alle zu handhabenden Formate der blattförmigen Bedruckstoffe im Wesentlichen 150 Blatt pro Minute.

Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen näher beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung : Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Geschwindigkeitsprofils eines Antriebs des Transportgurtes für einen blattförmigen Bedruckstoff der Blattgröße A4 ; Fig. 3 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Geschwindigkeitsprofils eines Antriebs des Transportgurtes für einen blattförmigen Bedruckstoff der Blattgröße A5.

Die Fig. 1 zeigt schematisch den Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zum Zuführen von blattförmigen Bedruckstoffen 1 zu dem Transportpfadeingang 82 eines digitalen Druckers, eines Kopierers oder einer Weiterverarbeitungsvorrichtung für blattförmige Bedruckstoffe 1. Weitere, allgemein bekannte und zum Betrieb der Vorrichtung 100 erforderliche Antriebs-Steuerungs-und/oder Führungsmittel und Kurvenscheiben sind nur schematisch dargestellt bzw. werden wenn, dann nur in allgemeiner Form beschrieben. Bei den blattförmigen Bedruckstoffen handelt es sich in der Regel um Papier, Transparente, Kunststofffolien, Tabulatorblätter oder Karton unterschiedlicher geläufiger Formate, also etwa DIN A5 in Hoch-oder Querformat, DIN A4 in Hoch-oder Querformat, DIN A3, US letter in Hoch-oder Querformat, usw.

Ein Stapel 5 blattförmiger Bedruckstoffe 1 befindet sich auf einer Auflagefläche 10 in der Nähe des Eingangs 82 eines Transportpfades 84 einer sich anschließenden, nicht gezeigten Vorrichtung, etwa einem digitalen Drucker, ein Kopierer oder einer Weiterverarbeitungsvorrichtung für blattförmige Bedruckstoffe. Die Auflagefläche 10 ist beweglich gelagert, so dass der Stapel 5 die Lage der Oberkante des Stapels 5 im Wesentlichen konstant bleibt.

Über dem Stapel 5 ist in der Nähe des Eingangs 82 eines Transportpfades 84 eine Blattfördervorrichtung 30 angeordnet. Die Blattfördervorrichtung 30 weist eine

Unterdruckkammer 32 auf. Um die Unterdruckkammer 32 ist ein endloser, gelochter Transportgurt 34 um eine Antriebsrolle 36 und eine Umlenkrolle 35 geschlungen.

Alternativ kann es sich auch um mehrere, parallel zueinander angeordnete gelochte, endlose Transportgurte 34 handeln. Durch die Löcher des gelochten Transportgurtes 34 wirkt der Sog des Unterdrucks der Unterdruckkammer 32 auf den jeweils zuoberst in dem Stapel 5 befindlichen blattförmigen Bedruckstoff 1. Wird eine solcher blattförmiger Bedruckstoff 1 von der Unterdruckkammer 32 angesaugt, so haftet er an dem Transportgurt 34, solange der Unterdruck aufrechtgehalten wird. Die Unterdruckkammer 32 ist daher mit einer geeigneten, nicht gezeigten, dem Fachmann bekannten Unterdruckpumpe verbunden, die von einer Steuerung 50 gesteuert wird.

Die Antriebsrolle 36 wird von einem Antrieb 38 angetrieben, etwa einem Schrittmotor 38, der ebenfalls von der Steuerung 50 angesteuert wird. Durch den Antrieb 38 bewegt sich der Transportgurt 34 und der daran anhaftende blattförmige Bedruckstoff 1 in der mit dem Pfeil 31 gekennzeichneten Richtung. Wird der blattförmige Bedruckstoff 1 weit genug in den Eingang 82 des Transportpfades 84 gefördert, so gelangt er in Wirkbeziehung eines Transportrollenpaars 60, dass den Transport der blattförmigen Bedruckstoffe 1 durch die nachfolgende Vorrichtung beginnt. Das Transportrollenpaar 60 weist einen Antrieb 90 auf.

In einer Ausführungsform leitet sich der Antrieb 38 des Transportgurtes von dem Antrieb 60 des Transportrollenpaars 60 ab, kann aber von dem Antrieb 60 des Transportrollenpaars 60 wenigstens zeitweise entkoppelt werden kann. Das Transportrollenpaar 60 ist mit der Steuerung 50 verbunden und erhält von dieser Steuerungssignale. Hinter dem Transportrollenpaar 60 ist ein Detektor 70 angeordnet, der mit der Steuerung 50 verbunden ist. Bei dem Detektor 70 handelt es sich um einen Vorder-bzw. Hinterkantendetektor 70.

Hierbei bietet sich ein optischer Detektor an, dem Fachmann sind aber auf diesem Gebiet ein große Anzahl unterschiedlicher Detektoren bekannt, die die unterschiedlichsten physikalischen Effekte zur Kantendetektion verwenden, etwa mechanische, kapazitive oder z. B. mit Ultraschall arbeitende Detektoren 70.

Unterhalb des Transportpfadeingangs 82 ist eine Blaslufteinrichtung 20 angeordnet, die einen Luftstrom 22 gegen die Oberkante des Stapels 5 bläst und dadurch den Stapel 5 in diesem Bereich auflockert, was das Abziehen des obersten blattförmigen Bedruckstoffs 1 vom Stapel 5 erleichtert. Außerdem bewirkt der Luftstrom 22 eine Trennung des zweitobersten blattförmigen Bedruckstoffs 1 im Stapel 5 und dem obersten blattförmigen

Bedruckstoff 1, so dass der zweitoberste blattförmige Bedruckstoff 1 nicht mitgefördert wird. Die Blaseinrichtung 20 erstreckt sich im Wesentlichen über die ganze Breite des Stapels, um eine im Wesentlichen gleichmäßigen Luftstrom zwischen die obersten blattförmigen Bedruckstoffe einzublasen. Zusätzlich sind nicht gezeigte Hochdruckdüsen vorgesehen, die ebenfalls Luft in den Stapel einblasen.

In den Figuren 2 und 3 sind zwei Geschwindigkeitsprofile des Antriebs 90 der Transportelemente 60 gezeigt, von dem sich in dem gezeigten Beispiel der Antrieb 38 des Transportgurtes 34 ableitet. Das in Fig. 2 gezeigte beispielhafte Geschwindigkeitsprofil des Antriebs 90 der Transportelemente 60 dient der Förderung von blattförmigen Bedruckstoffen im DIN A4 Format. Im Unterschied dazu ist in Fig. 3 ein beispielhaftes Geschwindigkeitsprofile Antriebs 90 der Transportelemente 60 für blattförmige Bedruckstoffe im DIN A5 Format. Die Abfolge der einzelnen, im Folgenden beschriebenen Schritte werden bei beiden Geschwindigkeitsprofilen in der gleichen Reihenfolge, jedoch mit unterschiedlicher Dauer und mit unterschiedlichen Drehzahlen durchgeführt.

Der Vorgang des Zuführens eines blattförmigen Bedruckstoffes 1 zu der nachfolgenden Transporteinrichtung, die mit den Transportelementen 60 beginnt, wird mit einer Vorbereitungsphase vom Start zum Zeitpunkt A bis Zeitpunkt B eingeleitet. In dieser Phase ist der Unterdruck der Unterdruckkammer 32 und die Blaslufteinrichtung 20 angeschaltet.

Dadurch wird der Stapel 5 im oberen Bereich aufgelockert, der oberste blattförmige Bedruckstoff 1 an den Transportgurt 34 angesaugt und der zweitoberste blattförmige Bedruckstoff 1 von dem obersten Bedruckstoff 1 getrennt, falls dieser an dem obersten blattförmigen Bedruckstoff 1 gehaftet haben sollte.

Zum Zeitpunkt B wird die Blaseinrichtung abgeschaltet, um den Stapel 5 wieder zu beruhigen. Dieser Schritt ist aber nicht unbedingt notwendig. Zum Zeitpunkt C wird der Antrieb 90 gemeinsam mit dem Antrieb 38 des Transportgurts 34 gestartet und dann ab dem Zeitpunkt D bis zum Zeitpunkt E beschleunigt. Dazu ist der Unterdruck der Unterdruckkammer 32 angeschaltet, damit der blattförmige Bedruckstoff sicher an dem Transportgurt 34 haftet. Für die Beschleunigung ist ein relativ großes Drehmoment notwendig, da die Unterdruckkammer den Transportgurt ebenfalls ansaugt und dadurch Reibung erzeugt. Zudem werden die Transportelemente 60 mitbewegt. Die Unterdruckkammer 32 ist vorteilhafterweise ganz von dem blattförmigen Bedruckstoff 1

bedeckt.

Vom Zeitpunkt E bis F wird der blattförmige Bedruckstoff 1 mit konstanter Geschwindigkeit in Transportrichtung 80 vom Transportgurt 34 und den Transportelementen 60 gefördert, bis zum Zeitpunkt F die Vorderkante des blattförmigen Bedruckstoffs am Detektor 70 ein Signal verursacht, dass das Abschalten des Unterdrucks der Unterdruckkammer 32 einleitet. In der Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten F und G wird der Unterdruck abgeschaltet, der und der Antrieb 90 der Transportelemente 60 beschleunigt. Der Antrieb 38 des Transportgurts 34 wird von dem Antrieb 90 der Transportelemente 60 abgekoppelt und stillgesetzt. Da der Unterdruck abgeschaltet ist, trägt der Transportgurt 34 ab dem Zeitpunkt G nicht mehr zur Förderung des blattförmigen Bedruckstoffs 1 bei. Das Abschalten dauert entsprechend von dem Zeitpunkt F bis zum Zeitpunkt G. Ab dem Zeitpunkt G beschleunigt der Antrieb 90 die Transportelemente 60 stark, um den blattförmigen Bedruckstoff 1 zum Zeitpunkt H auf die Transportgeschwindigkeit der nachgeschalteten Vorrichtung zu bringen. Allerdings sind die benötigten Drehmomente durch die Entkopplung von dem Antrieb 38 des Transportgurts 34 hier wesentlich geringer.

Vom Zeitpunkt H bis zum Zeitpunkt I fördert der Antrieb 90 der Transportelemente 60 den blattförmigen Bedruckstoff 1 in die nachfolgende Vorrichtung mit der gewünschten, maximal möglichen Transportgeschwindigkeit. Der Detektor 70 detelctiert zum Zeitpunkt 1 die Hinterkante des blattförmigen Bedruckstoffs und leitet das Abbremsen der Transportrollen 60 ein, was zum Zeitpunkt J einsetzt und bis zum Zeitpunkt K durchgeführt wird. Zum Zeitpunkt L steht der Antrieb 90 der Transportelemente 60 und damit die Transportelemente still.

Wie in Fig. 3 zu erkenn ist, wird das Beschleunigen des blattförmigen Bedruckstoffs 1 auf ein Zwischenniveau zum Zeitpunkt E verkürzt, so dass ein geringes Zwischenniveau erreicht wird, und daher der kleinformatigere blattförmige Bedruckstoff 1 langsamer von dem Transportgurt 34 zu den Transportrollen 60 gefördert wird. Dementsprechend muss vom Zeitpunkt G bis zum Zeitpunkt H länger der kleinformatigere blattförmige Bedruckstoff 1 auf die Fördergeschwindigkeit beschleunigt werden. Dies führt insgesamt dazu, dass der Zuführvorgang 400 ms anstelle von 370 ms bei dem vorangegangenen Geschwindigkeitsprofil dauert, so dass die Fördergeschwindigkeit von blattförmigen

Bedruckstoffen im DIN A4 Format nur knapp nicht erreicht wird, insgesamt aber auch für solche kleinformatigen blattförmigen Bedruckstoffe 1 eine relativ hohe Fördergeschwindigkeit erreicht werden kann.

Die in den Figuren 2 und 3 gezeigten und vergleichbaren Geschwindigkeitsprofile sind in einer Ausführungsform in einem nicht gezeigten, dem Fachmann bekannten Speicherelement der Steuerung 50 hinterlegt, und können bei Bedarf ausgelesen werden. In einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 führt die Steuerung 50 anhand von Messwerten und 7 oder zusätzlichen Daten, die der Steuerung zur Verfügung gestellt werden Berechungen durch, um für den jeweiligen Fall ein optimales Geschwindigkeitsprofil zu berechnen. In einer weiteren, alternativen Ausführungsform führt die Steuerung 50 eine Kombination der oben genannten Schritte durch und erstellt anhand von in einem Speicherelement abgelegten, beispielhaften, als Stützstellen dienenden Geschwindigkeitsprofilen durch Interpolation die für die jeweilige Anwendung optimierten Geschwindigkeitsprofile.

Liste der Bezugszeichen 1 blattförmiger Bedruckstoff 5 Stapel 10 Auflagefläche 20 Blaslufteinrichtung 22 Luftstrom 30 Blattfördervorrichtung 31 Bewegungsrichtung Transportgurt 32 Unterdruckkammer 34 Transportgurt 35 Umlenkrolle 36 Antriebsrolle 38 Antrieb 50 Steuerung 60 Transportrollenpaar 70 Detektor 80 Transportrichtung 82 Eingang des Transportpfads 84 Transportpfad 90 Antrieb Transportrollenpaar 100 erfindungsgemäße Vorrichtung A-L Zeitpunkt