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Title:
DEVICE FOR THE INDUCTIVE TRANSMISSION OF POWER AND/OR DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/025543
Kind Code:
A1
Abstract:
The device comprises a primary circuit (1) which inductively transmits power or data to a secondary circuit (3) via and intermediate circuit (2). The intermediate circuit (2) is low quality. The magnetic coupling between the intermediate circuit (2) and the secondary circuit (3) is lowered by adding an additional leakage inductance (LS) in order to transmit power or data as effectively as possible from the primary circuit (1) to the secondary circuit (3). This is achieved by reducing the attenuating influence of the intermediate circuit (2) on the secondary circuit (3).

Inventors:
ZIMMER HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/009237
Publication Date:
March 25, 2004
Filing Date:
August 20, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ZIMMER HERBERT (DE)
International Classes:
B60C19/00; B60C23/04; G06K7/00; G06K17/00; G06K19/077; H04B1/59; (IPC1-7): G06K7/00; B60C23/04; G06K19/077
Domestic Patent References:
WO1997049076A11997-12-24
Foreign References:
US5491483A1996-02-13
DE19703029A11998-07-30
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum induktiven Übertragen von Energie und/oder Daten von einem Primärkreis (1), der zumindest eine Sende und Empfangsantenne (4) aufweist, auf einen Sekundärkreis (3), der einen Schwingkreis mit zumindest einer Sekundärspule (9) und einem Kondensator (CT) aufweist, wobei zwischen dem Primärkreis (1) und dem Sekundärkreis (3) ein magnetischer Zwischenkreis (2) mit einer Antenne (16) angeordnet ist, die über ein Koppelelement (8,10) sowohl mit dem Primärkreis (1) als auch mit dem Sekundärkreis (3) induktiv gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sekundärkreis (3) eine zusätzliche Streuinduktivität (Ls) angeordnet ist, die von der Sekundärspule (9) magnetisch entkoppelt ist, und/oder das Koppelelement (8,10) einen Streuzweig (12) aufweist, dessen magnetischer Fluss nicht zugleich Koppelfluss vom Sekundär kreis (3) und vom Zwischenkreis (2) ist, wodurch die magneti sche Kopplung zwischen Zwischenkreis (2) und Sekundärkreis (3) zwar reduziert wird, jedoch die Gesamteffektivität der Ü bertragung vom Primärkreis (1) auf den Sekundärkreis (3) ver bessert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement durch einen Streuübertragerkern (10) gebil det wird, der zumindest einen Koppelzweig (11) und einen Streuzweig (12) aufweist, wobei der magnetische Fluss des Streuzweigs (12) nicht zugleich mit der Sekundärspule (9) und der Antenne (16) induktiv gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Streuübertragerkern (10) aus einem permeablen Material hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Primärkreis (1) und der Sekun därkreis (3) zum induktiven Übertragen von Energie oder Daten bei einem Reifendruckmesssystem eines Kraftfahrzeugs ausge bildet sind, wobei der Primärkreis (1) fahrzeugseitig und der Zwischenkreis (2) sowie der Sekundärkreis (3) reifenseitig angeordnet sind.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zum induktiven Übertragen von Energie und/oder Daten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum induktiven Über- tragen von Energie und/oder Daten von einem Primärkreis über einen Zwischenkreis zu einem Sekundärkreis.

Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der Patent- schrift US 5, 491,483 A bekannt. Diese Vorrichtung weist eine Basisstation (Primärkreis) auf, die über eine Antenne Frage- signale aussendet und Antwortsignale empfangen kann. Ein Transponder, der auf empfangene Fragesignale automatisch ein Antwortsignal zurücksendet, weist einen Zwischenkreis auf, der die Antenne des Transponders bildet. Die Antenne ist über einen Impedanzwandler mit einem Schwingkreis (Sekundärkreis) verbunden. Der Impedanzwandler dient dazu, die niedrige Impe- danz der Antenne an die hohe Impedanz des Schwingkreises an- zupassen. Mit dieser Vorrichtung wird Energie zu dem Trans- ponder übertragen, dort in einem Energiespeicher zwischenge- speichert und mit Hilfe dieser Energie ein Antwortsignal zu- rück zu der Basisstation gesendet.

Damit der Energiespeicher möglichst gut aufgeladen wird, sollte die Eingangsspannung des Transponders beim Empfang des Fragesignals möglichst groß sein. Da jedoch die kleine Güte des Zwischenkreises (Ringantenne) durch die induktive Ankopp- lung einen stark dämpfenden Einfluss auf den Sekundärkreis hat, wurde bisher versucht, durch verbesserte Ankopplung der Kreise die Übertragung zu verbessern. So können beispielswei- se widerstandsärmere Antennen oder Antennenspulen mit mehre- ren Windungen verwendet werden.

Aus der Patentschrift US 5,479, 171 ist ebenfalls eine solche Vorrichtung zum induktiven Übertragen von Energie oder Daten von einem Primärkreis über einen Zwischenkreis auf einen Se-

kundärkreis bekannt. Damit möglichst effektiv Daten und Ener- gie von der Basisstation zum Transponder und zurück übertra- gen werden können, wird dort versucht, die Kreise so auszu- gestalten, dass die Güten sowohl des Zwischenkreises als auch des Sekundärkreises möglichst hoch sind. Denn eine Verstim- mung oder eine Dämpfung des Sekundärkreises beeinflussen den Lesebereich des Transponders ungünstig.

Zur Verbesserung der Ankopplung weist der Zwischenkreis eine Antennenkoppelspule auf, die galvanisch mit der Antenne ver- bunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum induktiven Übertragen von Energie und/oder Daten von ei- nem Primärkreis über einen Zwischenkreis zu einem Sekundär- kreis und zurück zu schaffen, bei der Daten oder Energie mög- lichst effektiv übertragen werden.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1. Dabei wird nicht versucht, die Güte eines Zwischenkreises zu erhöhen, sondern gezielt die magnetische Kopplung zwischen zwei Kreisen zu reduzieren und damit die Bedämpfung eines der Kreise zu verringern. Die magnetische Kopplung zwischen Zwischenkreis und Sekundärkreis wird dabei durch eine zusätzliche Streuinduktivität redu- ziert, die in den Sekundärkreis eingebracht wird. Die Streu- induktivität ist dabei von einer Sekundärspule magnetisch entkoppelt ist. Die magnetische Kopplung auf den Sekundär- kreis kann auch durch ein speziell ausgebildetes Koppelele- ment reduziert werden. Hierzu weist das Koppelelement einen Streuzweig auf, dessen magnetischer Fluss nicht zugleich Kop- pelfluss von sowohl dem Sekundärkreis als auch dem Zwischen- kreis ist.

Dies hat den Vorteil, dass die Gesamteffektivität der Über- tragung vom Primärkreis auf den Sekundärkreis verbessert wird. Insbesondere wird dadurch die Spannung am Ausgang des

Sekundärkreises trotz reduzierter magnetischer Kopplung zwi- schen dem Zwischenkreis und dem Sekundärkreis größer, wenn die Eingangsspannung gleich bleibt. Durch die Reduzierung der magnetischen Kopplung wirken sich Änderungen, die durch äuße- re Einflüsse, wie Temperatur, bedingt sind, weniger auf eine Änderung der Güte oder der Induktivität in dem Sekundärkreis aus. Die Übertragung von Daten oder Energie kann somit sicher - selbst bei größeren Toleranzschwankungen-vonstatten ge- hen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden durch die Unteransprüche widergegeben. So kann die das Koppelelement durch einen Streuübertragerkern gebildet wird, der zumindest einen Koppelzweig und einen Streuzweig aufweist, wobei der magnetische Fluss des Streuzweigs nicht zugleich mit der Se- kundärspule und dem Zwischenkreis induktiv gekoppelt ist.

Eine gute Reduzierung der magnetischen Kopplung zwischen Zwi- schehkreis und Sekundärkreis wird durch ein Koppelelement er- reicht, das aus einem permeablen Material, vorzugsweise ein Material mit einer hohen Permeabilität, hergestellt ist.

Durch konstruktive Gestaltung der Querschnitte und der Perme- abilität des Materials kann die Höhe der Streuinduktivität gezielt eingestellt und somit die magnetische Anpassung der Kopplung genau vorgegeben werden.

Die magnetische Kopplung von Zwischenkreis und Sekundärkreis wird also schlechter. Die Gesamtübertragungseigenschaften vom Primärkreis auf den Sekundärkreis verbessern sich jedoch.

Vorzugsweise wird eine solche Vorrichtung für ein Reifen- druckmesssystem eines Kraftfahrzeugs verwendet. Dabei befin- det sich der Primärkreis auf der Fahrzeugseite in der Nähe eines jeden Rades. Der Zwischenkreis sowie der Sekundärkreis sind im Reifen angeordnet. Durch induktive Übertragung von E- nergie und/oder Daten können Identifikationsdaten des Rei-

fens, Druck-oder Temperaturwerte der Reifen und sonstige Da- ten von dem Transponder im Reifen abgefragt werden.

Die Vorrichtung zum induktiven Übertragen von Energie und/- oder Daten kann überall dort verwendet werden, wo eine Über- tragung von einem Primärkreis über einen Zwischenkreis zu ei- nem Sekundärkreis induktiv stattfindet. Insbesondere wird die Erfindung dort verwendet, wo der Zwischenkreis und der Sekun- därkreis sich räumlich gegenüber dem Primärkreis verändern können und der Zwischenkreis eine geringe Güte aufweist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrich- tung zum induktiven Übertragen von Energie und/oder Daten, Figuren 2A und 2B Ausführungsbeispiele eines Sekundärkreises der Vorrichtung gemäß Figur 1, Figuren 3A bis 3C Betriebsgrößen des Primärkreises nach den Figuren 2A und 2B, Figur 4 ein Verwendungsbeispiel der Vorrichtung für ein Rei- fendruckmesssystem in einem Kraftfahrzeug, Figur 5 eine Anordnung der Vorrichtung in einem Reifen eines Kraftfahrzeugs und Figur 6 ein Blockschaltbild einer Basisstation (Primärkreis) der Vorrichtung.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum induktiven Über- tragen von Energie und/oder Daten von einem Primärkreis 1 (Figur 1) über einen Zwischenkreis 2 zu einem Sekundärkreis 3 und zum Rückübertragen von Daten zu dem Primärkreis l. Die Ü- bertragung von Daten kann dabei codiert oder verschlüsselt erfolgen. Vorzugsweise findet die Übertragung im NF-Bereich, beispielsweise bei 125 kHz statt.

Der Primärkreis 1 (auch als Basisstation bezeichnet) weist gemäß Figur 1 eine Antenne 4 auf, die durch eine auf einen Kern 5 gewickelte Spule 6 (auch als Primärspule bezeichnet) gebildet wird. Von der Basisstation werden Daten oder Energie moduliert induktiv ausgesendet sowie Daten induktiv empfan- gen.

Von der Basisstation werden Energie oder Daten über einen Zwischenkreis 2 zu einem Sekundärkreis 3 induktiv übertragen.

Der Zwischenkreis 2 dient hier lediglich als Sende-/Empfangs- antenne für den Sekundärkreis 3. Ein Koppelelement zwischen Zwischenkreis 2 und Sekundärkreis 3 dient als Medium zum Ü- bertragen von Energie oder Daten zwischen den beiden Kreisen.

In Figur 1 ist das Koppelelement als magnetisch leitender Ringkern 8 ausgebildet.

Die von dem Sekundärkreis 3 empfangenen Signale werden einem Transponder-IC 7 zugeführt. Dieses wertet Daten aus und be- reitet seinerseits Daten zum Zurücksenden auf. Daher wird der Sekundärkreis 3 zusammen mit dem Zwischenkreis 2 auch als Transponder bezeichnet.

Der Zwischenkreis 2 ist vorteilhaft als Kurzschlussspule 16 ausgebildet (d. h. eine Spule mit nur einer einzigen Windung, die kurzgeschlossen ist) und dient als Antenne zum Empfangen oder Senden von Energie und/oder Daten der Basisstation und zum Weiterleiten mittels induktiver Ankopplung von Energie o- der Daten an den Sekundärkreis 3.

Der Zwischenkreis 2 ist induktiv mit dem Sekundärkreis 3 über das Koppelelement gekoppelt. Hierzu dient vorteilhaft der magnetischer Ringkern 8, der einerseits in die Kurzschluss- spule 16 eingreift und somit dessen Magnetfeld in sich ein- koppelt. Auf den Ringkern 8 ist andererseits eine Sekundär- spule 9 gewickelt, die Teil des Sekundärkreises 3 ist. Die Sekundärspule 9 bildet zusammen mit einem Kondensator CT ei- nen Schwingkreis des Sekundärkreises 3. Über den Ringkern 8

wird eine induktive Kopplung zwischen dem Zwischenkreis 2 und der Sekundärspule 9 hergestellt, wodurch Daten oder Energie übertragen werden können.

Der Sekundärkreis 3 ist mit dem Transponder-IC 7 verbunden, in dem die empfangenen Daten oder Energie ausgewertet und die zu sendenden Daten aufbereitet werden. Mit der empfangenen E- nergie wird ein Energiespeicher (hier ein Ladekondensator CL) mit Energie auf oder nachgeladen, die anschließend für das Auswerten von Empfangenen Signalen und das Aufbereiten sowie Rücksenden der Daten verwendet wird. Somit braucht der Trans- ponder keine eigene Energieversorgung in Form einer Batterie.

Der Zwischenkreis 2 weist-beispielsweise materialbedingt- nur eine sehr geringe Güte auf. Durch die magnetische Kopp- lung vom Zwischenkreis 2 über das Koppelelement (Ringkern 8) auf den Sekundärkreis 3 überträgt sich diese geringe Güte auf den Sekundärkreis 3. Durch diese Gütenabsenkung wird die Ü- bertragung von Daten oder Energie zwischen den beiden ver- schlechtert.

Um die Effektivität der gesamten Übertragung vom Primärkreis 1 zum Sekundärkreis 3 zu verbessern, wird erfindungsgemäß die magnetische Kopplung zwischen dem Zwischenkreis 2 und dem Se- kundärkreis 3 gezielt reduziert. Dies wird im Folgenden ge- nauer dargelegt.

Durch die Erfindung soll die Ankopplung vom Zwischenkreis 2 auf den Sekundärkreis 3 verringert werden. Zudem soll eine möglichst hohe Spannungsübertragung erreicht werden, damit der Energiespeicher gut geladen wird, um die Energie für das Zurücksenden von Daten bereitzustellen. Außerdem sollen die Betriebsinduktivitäten und die Betriebsgüten im Sekundärkreis 3 gegen Parameterschwankungen beim Betreiben der Vorrichtung stabilisiert werden.

Dies kann dadurch erreicht werden, dass in den Sekundärkreis 3 eine Streuinduktivität Ls eingefügt wird, durch die die magnetische Kopplung zwischen Zwischenkreis 2 und Sekundär- kreis 3 zwar erniedrigt, aber das Übertragungsverhalten opti- miert wird.

Die zusätzliche Streuinduktivität Ls kann gemäß Figur 2A durch eine von der Sekundärspule 9 (mit der Induktivität L2) induktiv entkoppelte Streuinduktivität Ls gebildet werden, die in Serie mit der Sekundärspule 9 angeordnet ist. Die Streuinduktivität Ls ist nicht mit dem Ringkern 8 induktiv gekoppelt, reduziert jedoch indirekt die magnetische Kopp- lung, da sie in Reihe zu der Sekundärspule 9 angeordnet ist und dadurch Übertragungseigenschaften des Schwingkreises be- einflusst.

Zusätzlich zu dem Einbringen der Streuinduktivität Ls oder auch für sich alleine kann das Koppelelement als speziell ausgebildeter Streuübertragerkern 10 (Figur 2B) ausgebildet sein. Hierbei weist der Streuübertragerkern 10 einen Koppel- zweig 11 und einem Streuzweig 12 auf (hier als Doppellochkern mit einem Mittelsteg als Streuzweig 12 ausgebildet). Der mag- netische Fluss durch den Streuzweig 12 ist nicht zugleich mit dem Zwischenkreis 2 und dem Sekundärkreis 3 verkettet. Dieser Magnetfluss stellt somit einen gezielt eingebrachten Streu- fluss dar, durch den die magnetische Kopplung verschlechtert wird. Denn nur der Magnetfluss durch den Koppelkreis ist so- wohl mit der Kurzschlussspule 16 als auch der Sekundärspule 9 verkettet, nicht jedoch der Streuzweig 12. Dadurch wird die magnetische Kopplung reduziert. Der Streuzweig 12 stellt so- mit auch eine Streuinduktivität dar, die in den Sekundärkreis 3 zusätzlich eingebracht ist.

Das Verhältnis Koppelfluss zu Streufluss stellt also ein Maß für die Verringerung der magnetischen/induktiven Kopplung zwischen dem Zwischenkreis 2 und dem Sekundärkreis 3 dar.

Durch gezielte"Dimensionierung"des Streuflusses, d. h. durch

geometrisches Ausgestalten beispielsweise der Kernquerschnit- te des Streuübertragerkerns 10 oder der Permeabilität des verwendeten Materials, kann die Reduzierung der magnetischen Kopplung derart ausgebildet werden, dass ein Optimum bei der Gesamtübertragung erreicht wird.

Auf diese Weise wird zwar die magnetische Kopplung zwischen dem Zwischenkreis 2 und dem Sekundärkreis 3 reduziert. Da je- doch der Zwischenkreis 2 eine sehr geringe Güte aufweist, wird durch das Reduzieren der magnetischen Kopplung die Be- dämpfung des Sekundärkreises 3 reduziert und somit eine Ver- besserung der Gesamtübertragungseigenschaften erreicht, wie anhand der Figuren 3A bis 3B noch ausführlich gezeigt wird.

Der Streuübertragerkern 10 oder auch der Ringkern 8 sind vor- teilhaft aus einem Material mit hoher Permeabilität herge- stellt. Je nach Permeabilität und Querschnitt der Kerne kann die gewünschte Induktivität bei entsprechender Windungszahl erzielt werden.

Die beiden Ausführungsbeispiele nach den Figuren 2A und 2B können auch derart kombiniert werden, dass sowohl eine Streu- induktivität Ls als auch ein Streuübertragerkern 10 vorhanden sind, wobei die beiden zusammen derart dimensioniert sind, dass die magnetische Kopplung so weit reduziert wird, das dies ein optimales Übertragungsverhalten zur Folge hat.

In den Figuren 3A bis 3C sind Betriebsgrößen des gesamten Transponderkreises, d. h. des Zwischenkreises 2 und des Sekun- därkreises 3 dargestellt. In der Figur 3A ist die normierte Ausgangsspannung Uan, die am Ausgang des Sekundärkreises 3 ansteht, d. h. die Spannung parallel zum Schwingkreiskondensa- tor CT in Abhängigkeit von einem effektiven Koppelfaktor keff dargestellt. Der effektive Koppelfaktor keff kann wie folgt berechnet werden :

wobei L2 gleich dem Induktivitätsbeiwert AL des Ringkerns mal die entsprechende Windungszahl der Kurzschlussspule 16 (n = 1) oder der Sekundärspule (n > 1) im Quadrat (n) ist und Ls die zusätzliche Streuinduktivität.

Der gesamte Transponderkreis weist bei keff = 0 % eine nor- mierte Ausgangsspannung Uan von 0 % auf. In diesem Fall ist die normierte Sekundärinduktivität L2 = 100%. Bei keff = 1 (o- der 100 %) ist die Ausgangsspannung bei etwa 33 %. Eine maxi- male normierte Ausgangsspannung Uan von 100 % wird bei keff 27,5 % erreicht.

Da es Ziel der Erfindung ist, die Spannungsübertragung zu ma- ximieren, wird nun die Streuinduktivität (und/oder der Streu- übertragerkern 10) derart ausgebildet, dass dieser effektive Koppelfaktor von etwa keff = 27, 5 % erreicht wird.

Die normierte Betriebsgüte Qn des Transponderkreises hat ge- mäß Figur 3B ihren höchsten Wert bei keff = 0 % und den kleinsten Wert bei keff = 100 %. Bei keff 27,5 % ergibt sich noch eine Betriebsgüte Qn von über 50 %, so dass noch eine ausreichende Güte für den Gesamtschwingkreis vorliegt.

Die normierte Betriebsinduktivität Ln (Figur 3C) ist bei ei- nem Koppelfaktor von 0 % am größten (Ln = 100 %) und nimmt mit steigendem Koppelfaktor keff ab. Die Betriebsinduktivität Ln hängt u. a. von dem ohmschen Widerstand RL und der Induktivi- tät L der Kurzschlussspule 16 ab. Die Abhängigkeit der Be- triebsinduktivität Ln vom Widerstand RL der Kurzschlussspule 16 ist in der Figur 3C dargestellt. Bei steigendem Wider- standswert RL (dargestellt sind die Verläufe bei Widerstands- werten RL = 1 Q, 2 Q und 3 Q) wird auch die Betriebsinduktivität Ln größer. Allerdings ist die Betriebsinduktivität bis zu keff = 27,5 % nahezu konstant. Der Widerstandswert RL der Kurz-

schlussspule 16 ist im Wesentlichen vom verwendeten Material und den geometrischen Abmessungen der Kurzschlussspule 16 ab- hängig. Das Material wird im Wesentlichen durch den entspre- chenden Anwendungsfall der Kurzschlussspule 16 bestimmt.

Aus der Figur 3C ist ersichtlich, dass die Betriebsinduktivi- tät bei dem effektiven Koppelfaktor keff von 27,5 %-selbst bei beträchtlichen Änderungen des Widerstandswertes RL der Kurzschlussspule 16-kaum schwankt. Folglich haben herstel- lungsbedingte Toleranzschwankungen oder äußere Einflüsse, wie temperaturbedingte Widerstandsänderungen bei diesem Koppel- faktor noch kaum Auswirkungen auf das Gesamtsystem. Somit stellt der effektive Koppelfaktor keff von 27,5 % hier einen optimalen Koppelfaktor dar, aus dem dann die entsprechende Streuinduktivität Ls oder der Streuübertragerkern berechnet und dimensioniert werden kann, die dann zu einer Stabilisie- rung der Betriebsinduktivität und verbesserten Gesamtübertra- gung von Daten oder Energie führt.

Anhand der Figuren 4 bis 6 wird die Verwendung der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung bei einem Reifendruckmesssystem für ein Kraftfahrzeug näher erläutert. Funktionell identische Teile tragen in den Figuren 4 bis 6 die selben Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2.

Von einer Basisstation (Primärkreis 1) werden über je eine Antenne 4 in der Nähe eines jeden Rades 14 (Figur 4) Energie- signale zu Transpondern in den Reifen 15 ausgesendet. Jeder Transponder verwendet die empfangene Energie dazu, den Druck oder die Temperatur im Reifen 15 zu messen und in einem Da- tensignal zurück zu Basisstation zu senden. Die Druckwerte können dann für jede Radposition dem Fahrer dargestellt wer- den und insbesondere kann dem Fahrer bei unzulässig hohem Druckverlust oder zu hohem Druck oder Temperatur in einem Reifen eine Alarmmeldung ausgegeben werden.

In jedem Reifen 15 des Kraftfahrzeugs ist als Sende-und Emp- fangsantenne die Kurzschlussspule 16 an der Innenseite oder in dem Gummi eines jeden Reifens 15 angeordnet. Über den Ringkern 8 ist die Kurzschlussspule 16 mit dem Sekundärkreis 3 induktiv gekoppelt. Jeder Kurzschlussspule 16 ist eine An- tenne 4 der Basisstation räumlich derart zugeordnet, dass ei- ne möglichst gute Übertragung stattfindet. Damit Energie und/oder Daten vom Primärkreis 1 gut in die Kurzschlussspule 16 eingekoppelt werden, ist die Antenne 4 beispielsweise am Federbein 17 (Figur 5) auf Höhe der Kurzschlussspule 16 be- festigt. Dann weist selbst bei sich drehendem Rad jede Anten- ne 4 den gleichen, möglichst kurzen Abstand zu der jeweils zugeordneten Kurzschlussspule 16 auf. In der Kurschlussspule 16 wird dann-unabhängig von der Raddrehung-immer die gleiche Spannung durch das Magnetfeld der fahrzeugseitigen Antenne 4 induziert und es fließt in jeder Radwinkelstellung ein gleich hoher Strom.

Die Kurzschlussspule 16 ist vorteilhafterweise aus Stahl her- gestellt (daher auch als Stahlring bezeichnet), der auch bei extremer Belastung, wie Walkarbeit des Reifens, nicht brechen soll. Der Stahlring ist dann an der Innenseite derjenigen Seitenwand des Reifens 15 oder in dem Reifenmaterial auf der Seite befestigt, die zum Federbein 17 hin und damit zur An- tenne 4 der Basisstation hin gerichtet ist.

Zum möglichst effektiven Übertragen von Energie oder Daten ist die Antenne 4 der Basisstation als Spule auf einem Fer- ritkern 5 mit hoher Permeabilität gewickelt. Der Ferritkern 5 ist etwa parallel zur Windungsfläche des Stahlrings angeord- net, damit das Magnetfeld (Feldlinien sind andeutungsweise in der Figur 5 gepunktet dargestellt) der Antenne 4 gut in die Kurzschlussspule 16 eingekoppelt wird.

In der Figur 6 ist die Basisstation im Einzelnen dargestellt.

Die Basisstation empfängt die von jedem Transponder ausgesen- deten Signale über mehrere, den Rädern zugeordnete Antennen.

Jede Antenne 4 leitet das jeweils empfangene Signal über ei- nen Empfänger an einen Mikroprozessor uP. Die aus dem Signal demodulierten Daten (wie Reifendruck, Temperatur im Reifen o- der Kennung des Reifens) werden dem Mikroprozessor uP zuge- führt.

Der Mikroprozessor uP ist mit einem Daten-Speicher E2PROM verbunden. In diesem Speicher E 2 PROM können Soll-oder Refe- renzwerte für Reifenfülldruck (minimal und/oder maximal zuge- lassene Druckwerte), Referenztemperatur, Zuordnungen von Ken- nungen zu Radposition usw. gespeichert sein.

Die Basisstation kann über einen Daten-Bus 18 des Kraftfahr- zeugs, beispielsweise einem CAN-Bus, mit anderen elektroni- schen Einheiten im Kraftfahrzeug verbunden sein.

Bereits im Reifen 15 können die gemessenen Druckwerte mit Sollwerten verglichen werden. Dies kann auch in der Basissta- tion geschehen, wobei die Soll-oder Referenzwerte in dem Speicher E2PROM abgelegt sind. Falls ein Sollwert unter-oder überschritten wird, kann eine Information oder eine Warnmel- dung über den Bus 18 an den Fahrer erfolgen, indem die Infor- mation durch eine Anzeigeeinheit 19 optisch und/oder akus- tisch angezeigt wird.

Bei Unterschreiten oder Überschreiten der Referenzdruckwerte wird ein Warnsignal ausgegeben, durch das dem Fahrer die je- weilige Radposition mitgeteilt wird, bei der ein Reifen 15 mit zu niedrigem oder zu hohem Druck vorliegt.

Die Anzeigeeinheit 19 ist vorteilhafterweise im Blickfeld des Fahrers angeordnet, beispielsweise in der Instrumententafel.

Die Basisstation weist einen Sender 20 und einen Empfänger 21 auf, mit deren Hilfe Daten oder Energie über eine oder mehre- re Antennen 4 zu den einzelnen Transpondern in den Reifen 15 gesendet werden bzw. von dort empfangen werden können. Das

Senden und das Empfangen geschieht vorteilhafterweise jeweils über eine Antenne 4, die jeweils einer Radposition mit einem Reifen 15 sowie dem darin befindlichen Transponder zugeordnet ist.

Als Streuinduktivität kann jede zusätzlich in den Sekundär- kreis 3 eingebrachte Induktivität (Impedanz) angesehen wer- den, die gezielt die magnetische Kopplung zwischen Zwischen- kreis 2 und Sekundärkreis 3 reduziert, und somit die Bedämp- fung des Sekundärkreis 3 durch die geringe Güte des Zwischen- kreis 2 reduziert. Die Gesamtübertragungseigenschaften werden dadurch verbessert.