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Title:
DEVICE FOR INFLUENCING THE BENDING PROPERTIES AND/OR THE BOW OF A SKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/000217
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for influencing the bending properties and/or the bow of a ski having a central section (1) and flexible nose (12) and rear section (13), in which a ski binding (4, 5) is arranged on the central section (1) to secure a ski boot (18) to said ski. In addition, the device has an adjustable tensioning device (2) acting between the nose (12) and central sections (1) and/or the rear (13) and central sections (1) by means of which at least one force component can be applied perpendicularly to the ski which influences the bending properties and/or the bow of said ski.

Inventors:
GIRARDELLI HELMUT (CH)
KUBELKA AXEL (AT)
Application Number:
PCT/AT1994/000080
Publication Date:
January 05, 1995
Filing Date:
June 20, 1994
Export Citation:
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Assignee:
GIRARDELLI HELMUT (CH)
KUBELKA AXEL (AT)
International Classes:
A63C9/00; (IPC1-7): A63C9/00
Foreign References:
EP0574652A11993-12-22
FR2657025A11991-07-19
FR2347066A11977-11-04
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Beeinflussung der Biegeeigenschaften und/oder der Durchbiegung eines Skis , der einen zentralen Mittelabschnitt (1) und je einen biegeelastischen Schaufel (12) und Heckabschnitt (13) aufweist, wobei an dem zentralen Mittelabschnitt (1) eine Skibindung (4,5) zum Festhalten eines Skischuhes (18) an diesem Ski angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine einstellbare, zwischen dem Schaufel (12) und dem Mittelabschnitt (1) und/oder dem Heck (13) und dem Mittelabschnitt (1) wirkende Spannvorrichtung (2) aufweist, mit deren Hilfe zumindest eine Kraftkomponente normal zum Ski aufbringbar ist, welche die Biegeeigenschaften und/oder die Durchbiegung dieses Skis verändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) an zumindest einem Punkt des Skis befestigt und über ein Widerlager (6) an diesem Ski abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) eine Justiereinrichtung (9) aufweist, mittels welcher die Biegespannung bzw. Durchbiegung des Skis voreinstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) bei Durchbiegen des Skis im Mittelabschnitt (1) an einem skifesten Gegenlager (34) geführt ist, wobei zwischen dem Gegenlager (34) und dem Widerlager (6) ein Hebelarm mit einer Kraftkomponente normal zum Ski gebildet wird, sodaß die Biegespannung bzw. die Durchbiegung im Schaufel und/oder Heckabschnitt des Skis in Abhängigkeit von dem Durchbiegen des Mittelabschnittes beeinflußbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) als ein zweiarmiger, in Längsrichtung des Skis ausgerichteter Hebel (50a,b) mit einem ersten Hebelarm (51a,b) und einem zweiten Hebelarm (52a, b) ausgebildet ist, wobei der zweite Hebelarm (52a, b) an dem Schaufel (12) und/oder Heckabschnitt (13) des Skis wirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm skifest ist. (Fig. 1 bis 8, 10, 11,12).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm mit dem Skischuh zusammenwirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebelarm (51a,b) mit der Skibindung (4,5) zusammenwirkt. (Fig. 16 ).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Hebelarm an dem Ski horizontallängsverschieblich gelagert sind. (Fig. 2,5,14 ).
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) in Form einer Montageplatte (3) für Vorder (4) oder Fersenbacken (5) ausgebildet ist. (Fig.1,2,4,5 ).
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) in Form einer einstückigen Bindungsplatte (17) ausgebildet ist. (Fig. 3,9 ).
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) unterhalb des Vorder (4) oder Fersenbackens (5) im Ski integriert ist. (Fig. 16,22 ).
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) in Form einer Skibremse ausgeführt ist. (Fig. 5 ).
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) in Form einer Platte gebildet ist, die vor und/oder hinter der Skibindung (4,5) angeordnet ist. (Fig. 6,7,8 ).
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) in Form einer durchgehenden, zumindest teilweise in dem Ski integrierten, langgezogenen Platte (47) ausgebildet ist, welche sich über den gesamten Mittelabschnitt (1) und teilweise über den Schaufel (12) bzw. Heckabschnitt (13) erstreckt . (Fig. 15 ) .
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) zumindest ein Seil (65) aufweist. (Fig. 21).
17. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) eine Blattfeder (57, 57a,b) aufweist. (Fig. 18,19 ).
18. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) an dem Ski abgestützt ist. (Fig. 1,2,3,4,5) .
19. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) an dem Skischuh abgestützt ist. (Fig. 4,5, 15).
20. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) an der Skibindung (4,5) abgestützt ist. (Fig. 16) .
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) eine Schraube ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) ein exzentrischer Drehkörper (20) bzw. eine Nocke (58a,b) ist. (Fig.4,9,18 ).
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) ein Zylinder Kolbensystem (67a,b) ist. (Fig. 22 ).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) zwei Keilmuttern (59a,b) mit unterschiedlichem Gewindesinn aufweist, die über einen Gewindebolzen (60) betätigbar sind. (Fig. 19, 19a).
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (9) eine Seilrolle (66) aufweist, die über eine feststellbare Über¬ oder Untersetzung 0 betätigbar ist. (Fig. 21).
26. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (34) ein Schrägschlitz mit einer Komponente normal zum Ski ist. (Fig. 19 ).
27. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (34) eine schräge Führungsfläche (36) mit einer Komponente normal zum Ski ist. (Fig. 11 ).
28. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (34) ein skifester Anlagebolzen (49a, b) ist. (Fig. 15, 18 ).
29. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (34) ein verzahnter vertikaler Drehkörper (43 a, b) mit einer Führungsrille (42a,b) ist. (Fig. 12 ).
30. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) ein skifester Querbolzen (26a,b) ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) in der einer Montageplatte (3a,b) eines Vorder (4) oder Fersenbackens (5) der Skibindung integriert ist und in Form einer Schwlle (7, 7a,b) ausgebildet ist. (Fig. 1,3,4,5) .
32. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) eine abgeschrägte Platte (38) bzw. eine Schrägfläche (36') ist. (Fig. 11, 14).
33. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) in Form einer in einer Dämpfungseinlage (25a,b) einer Bindungsplatte (17) integrierten, hartelastischen Wippe (31) ausgebildet ist. (Fig. 8 ).
34. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) eine Rändelung aufweist und über einen verzahnten, ovalen, quer zum Ski angeordneten Drehzylinder (45) mit der Spannvorrichtung (2) zusammenwirkt. (Fig. 13 ).
35. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) durch das Gewicht des Fahrers betätigbar ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) durch Aufkanten des Skis betätigbar ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) durch eine Blattfeder (57, 57a,b) selbstwirkend ist. (Fig. 18,19 ).
38. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) durch ein gesteuertes Zylinder/Kolbensystem (67a,b) betätigbar ist. (Fig. 22 ) .
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das ZylinderΛKolbensystem (67a,b) über ein Einlaßventil (69a,b) mit einem Druckmittelreservoir (72) verbunden ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinder Kolbensystem (67a,b) über einen Mikroprozessor (68a,b) betätigbar ist, wobei der Mikroprozessor (68a,b) zur Verarbeitung zumindest einer Eingangsgröße geeignet ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsgröße die Schneetemperatur ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsgröße die Durchbiegung des Skis ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das die Eingangsgröße das Schwingungsverhalten des Schaufel (12) und/oder Heckabschnittes (13) ist.
Description:
VORRICHTUNG ZUM BEEINFLUSSEN DER BIEGEEIGENSCHAFTEN UND/ODER DER DURCHBIEGUNG EINES SKIS

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beeinflussung der Biegeeigenschaften und/oder der Durchbiegung eines Skis, der einen zentralen Mittelabschnitt und je einen biegeelastischen Schaufel- und Heckabschnitt aufweist, wobei an dem zentralen Mittelabschnitt eine Skibindung zum Festhalten eines Skischuhes an diesem Ski angeordnet ist.

Bekannte Ski weisen einen beschränkt biegeelastischen Mittelabschnitt auf, an welchem sich nach hinten ein etwas weicherer,biegeelastischer Heckabschnitt und nach vorne ein noch weicherer, biegeelastischer Schaufelabschnitt anschließt. Bei bekannten Ski können die Elastizität dieser Abschnitte, und somit die Biegeeigenschaften bzw. die Durchbiegung eines solchen Skis nicht beeinflußt werden.

Da in der Regel mit demselben Ski bei unterschiedlichen Pistenverhältnissen gefahren werden muß, besteht der Wunsch, diesen Ski an diese verschiedenen Pistenverhältnisse anzupassen. Durch die unterschiedliche Biegeelastizität über die Länge eines Skis ergibt sich bei unterschiedlichen Schneeverhältnissen eine unterschiedliche Durchbiegung des Skis, insbesondere wenn mit diesem Ski eine Kurve gefahren wird. Durch seine Taillierung wird dieser Ski in einer Kurve auf eine Kurvenbahn gezwungen. Abhängig von den Schneeverhältnissen verläßt der Schaufel¬ bzw. Heckabschnitt immer wieder diese Kurvenbahn und pendelt wieder zurück. Dieses Auspendeln aus der vorgegebenen Kurvenbahn bewirkt eine Verschlechterung der Fahreigenschaften eines Skis und insbesondere eine im Rennsport nicht unwesentliche Verlangsamung.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung der Gedanke zugrunde, die Aufgabe zu stellen, einen bekannten Ski so zu verbessern, daß er abhängig von den Pisten- bzw. Schneeverhältnissen ohne auszupendeln einer stabilen Kurvenbahn folgt.

Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche dazu geeignet ist, die Biegeeigenschaften eines solchen Skis im Schaufel- und/oder Heckabschnitt zu beeinflussen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem Ski eine Vorrichtung angeordnet ist, die eine einstellbare, zwischen dem Schaufel- und dem Heckabschnitt und/oder dem Heck- und dem Mittelabschnitt wirkende Spannvorrichtung aufweist, mit deren Hilfe zumindest eine Kraftkomponente normal zum Ski aufbringbar ist, welche die Biegeeigenschaften und/oder die Durchbiegung verändert. Diese Spannvorrichtung ist vorzugsweise an einem Punkt des Skis befestigt und über ein Widerlager an diesem Ski abgestützt.

Weiters ist es eine Aufgabe der Erfindung, diese Biegeeigenschaften voreinzustellen und/oder in Abhängigkeit von der Kurvenbahn zu beeinflussen.

Diese Aufgabe wird vorteilhafterweise dadurch gelöst, daß die Spannvorrichtung eine Justiervorrichtung aufweist, mittels welcher die Biegespannung bzw. Durchbiegung des Skis voreinstellbar ist. Weiters wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spannvorrichtung bei Durchbiegen des Skis im Mittelabschnitt an einem skifesten Gegenlager gefuhrt ist, wobei zwischen dem Gegenlager und dem Widerlager ein Hebelarm mit einer Kraftkomponente normal zum Ski gebildet wird, sodaß die Biegespannung bzw. die Durchbiegung im Schaufel- und/oder Heckabschnitt des Skis in Abhängigkeit von dem Durchbiegen des Mittelabschnittes beeinflußbar ist.

Eine vorzugsweise Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jene, bei welcher die Spannvorrichtung als ein zweiarmiger, in Längsrichtung des Skis ausgerichteter Hebel mit einem ersten Hebelarm und einem zweiten Hebelarm ausgebildet ist, wobei der zweite Hebelarm an dem Schaufel- und/oder Heckabschnitt des Skis wirkt. Der erste Hebelarm kann skifest sein oder mit dem Skischuh bzw. der Skibindung zusammenwirken. Weiters sind der erste und der zweite Hebelarm vorzugsweise an dem Ski horizontal - längsverschieblich gelagert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen.

Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand einer Mehrzahl von Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert, die in den beiliegenden Figuren dargestellt sind, welche zeigen:

Fig.l eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die in einem Fersen- bzw.

Vorderbacken integriert ist,

Fig.la das Lochbild für die Befestigungsschrauben der Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Skibindung, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist,

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer auf einer Bindungsplatte montierten Skibindung, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, Fig. 4 eine Ausfuhrungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 1, bei welcher zusätzlich eine mit einem Skischuh zusammenwirkende

Justier/Spannvorrichtung vorgesehen ist, Fig, 5 eine weitere Ausfuhrungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 1, bei welcher zusätzlich an der Skibremse eine Justier/Spannvorrichtung vorgesehen ist, Fig. 6 eine Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche vor der Skibindung angeordnet ist,

Fig. 7 eine Ausfuhrungsvariante gemäß Fig. 6,

Fig. 8 eine weitere Ausfuhrungsvariante gemäß Fig. 6,

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer bekannten Bindungsplatte, welche mit einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung versehen ist, Fig. 10 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit einer Bindungsplatte gekoppelt ist, welche ihrerseits eine Justiervorrichtung aufweist, Fig. 11 eine Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche ein Gegenlager aufweist, Fig. 12 bis 14 weitere Ausfiihrungsformen der Vorrichtung gemäß Fig. 11,

Fig. 15 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher die Spannvorrichtung teilweise in dem Ski integriert ist, Fig. 16 bis 19, 19a Ausfuhrungsformen der Erfindung, bei welcher die Spannvorrichtung in dem Ski integriert ist, Fig. 20 eine Ausfuhrungsform der Erfindung, bei welcher die

Spannvorrichtung ein hydraulisches Kammersystem aufweist,

Fig. 21 eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher die Spannvorrichtung ein einstellbares Seil aufweist,

Fig. 22 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche über ein Zylinder/Kolbensystem mittels eines

Mikroprozessors gesteuert ist,

Fig. 22a eine perspektivische Darstellung der Spannvorrichtung gemäß Fig. 22.

Eingangs wird anhand von Fig. 1 das Grundprinzip der Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert, mittels welcher die Biegespannung bzw. Durchbiegung in dem Schaufel- und/oder Heckabschnitt des Skis beeinflußbar ist. Zu diesem Zweck ist an dem Ski im Bereich des Mittelabschnittes 1 eine Spannvorrichtung 2 vorgesehen. Im vorliegenden Fall ist diese Spannvorrichtung in Form einer Montageplatte 3 eines Vorder- 4 oder Fersenbackens 5 ausgebildet, an welcher skiseitig ein Widerlager 6 angeordnet ist, welches hier in Form einer quer angeordneten Schwelle 7 ausgebildet ist, die sich an dem Ski abstützt. Die Montageplatte 3 ist schuhseitig mittels zweier Schraubbolzen 8a und 8b fest an dem Ski montiert. An dem schaufei- und/oder heckseitigen Ende der Spannvorrichtung 2 ist eine Justiervorrichtung 9 angeordnet, welche im vorliegenden Fall in Form einer Einstellschraube 10 ausgebildet ist, welche gleichzeitig als Befestigungsschraube für den Vorder- bzw. Fersenbacken dient und etwa in Skimitte angeordnet ist (siehe Fig.la). Sowohl die Schraubbolzen 8a, 8b als auch die Einstellschraube 10 sind in einer in dem Ski integrierten Versteifungsplatte 11 verankert.

Zur Beeinflussung der Biegespannung bzw. Durchbiegung des Skis, der je einen Schaufel- 12 und/oder Heckabschnitt 13 aufweist, wird die Justiervorrichtung 9 der Spannvorrichtung 2 betätigt. Dadurch wird zwischen dem Widerlager 6 und der Justiervorrichtung 9 bzw. Spannvorrichtung 2 ein Hebelarm gebildet, der eine nach oben zeigende Kraftkomponente normal zum Ski aufweist. Diese Kraftkomponente kann seitens der Justiervorrichtung 9 voreingestellt werden, und bewirkt somit eine Veränderung der Biegeeigenschaften bzw. der Durchbiegung des Skis im Schaufel- 12 und/oder Heckabschnitt 13. Im vorliegenden Fall ist die Justiervorrichtung 9 in einfacher Weise als Einstellschraube 10 ausgebildet, die angezogen oder gelockert werden kann.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Skibindung mit einem Vorder- 4 und einem Fersenbacken 5, an welchen skiseitig eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung 2 vorgesehen ist. Diese Spannvorrichtung besteht aus einer gekröpften Platte 14, welche zugleich mit der Skibindung 4,5 an dem Ski befestigt ist, wobei der gekröpfte Abschnitt dieser Platte 14 vor bzw. hinter der Skibindung 4,5 angeordnet ist, wodurch zwischen der Platte 14 und dem Ski ein Zwischenraum gebildet wird. An diesem gekröpften Teilabschnitt der Platte 14 ist je eine Justiervorrichtung 9 vorgesehen, welche wie in Fig. 1 als Einstellschraube 10 ausgebildet ist, die jedoch hier nicht zur Befestigung der Skibindung 4,5 dient. Diese Einstellschraube 10 ist im vorliegenden Fall mit einem skifesten Lagerteil 15 verschraubt. Bei dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist sowohl der Vorder- 4 als auch der Fersenbacken 5 längsverschieblich gelagert, um einen Längenausgleich bei Durchbiegung des Skis zu erhalten. Aus diesem Grund ist auch die Einstellschraube 10 in einem Längsschlitz 16 der gekröpften Platte 14 gefuhrt, sodaß dieser Längenausgleich nicht behindert wird. Das Widerlager 6 dieser Spannvorrichtung 2 wird durch den an dem Ski aufliegenden längsverschieblichen Teilabschnitt der Platte 14 gebildet. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich der in Fig. 1 dargestellten und oben beschriebenen Vorrichtung.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine durchgehende Bindungsplatte 17 vorgesehen, die über zwei Schwellen 7a, 7b, welche das Widerlager 6 bilden, an dem Ski befestigt ist. Vor- bzw. hinter diesen Schwellen 7a, 7b sind an der Bindungsplatte

17 ein Vorder- 4 bzw. Fersenbacken 5 befestigt. Die Justiervorrichtung 9 dieser als Bindungsplatte 17 ausgebildeten Spannvorrichtung 2 ist auch bei dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel in Form einer Einstellschraube 10 realisiert, welche in einem in dem Ski integrierten Lagerteil 15 verschraubt ist. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich der in Fig. 2 dargestellten, wobei hier jedoch an der Schwelle 7a ein skifester Befestigungspunkt vorliegt und alle von diesem Punkt beabstandeten Befestigungsstellen horizontal verschieblich ausgeführt sind.

In Fig. 4 ist die Ausfuhrungsvariante der Erfindung gemäß Fig. 1 dargestellt. Zusätzlich ist bei dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel eine an einem Skischuh

18 wirkende Justiervorrichtung 9 vorgesehen. Diese Justiervorrichtung besteht aus einem zwischen Vorder- 4 und Fersenbacken 5 angeordneten Umklappbeschlag 19 mit einem exzentrischen Drehkörper 20. Wird der Skischuh 18 in die Skibindung eingesetzt, so wird der Umklappbeschlag 19 in Richtung Skischuh 18 verschwenkt und in einer neutralen Stellung des exzentrischen Drehkörpers 20 an diesem Skischuh

eingerastet. Durch Verdrehen des exzentrischen Drehkörpers 20 kann der Abstand zwischen dem Skischuh und dem Ski verändert werden, wodurch ebenso die Biegespannung im Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 beeinflußbar ist. Diese Justiervorrichtung 9 bildet zusammen mit dem Skischuh 18 somit eine weitere Spannvorrichtung 2, mittels welcher die Biegespannung bzw. Durchbiegung gleichzeitig im Schaufel- und Heckabschnitt des Skis veränderbar ist.

Fig. 5 zeigt noch eine Ausfuhrungsvariante einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung nach Fig. 1, bei welcher wie in Fig. 4 eine mit dem Skischuh 18 zusammenwirkende Justiervorrichtung 9 vorgesehen ist. Diese Justiervorrichtung 9 ist hier in Form einer Verstellschraube 21 ausgebildet, die über einen Verbindungsteil 22 mit einer an dem Fersenbacken 5 vorgesehenen Skibremse 23 verbunden ist. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist mit Bezug auf Fig. 4 weiter oben beschrieben.

In Fig. 6 ist eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Spannvorrichtung 2 vor dem Vorderbacken 4 angeordnet und über Schraubbolzen 8a, 8b gemeinsam mit dem Vorderbacken an dem Ski befestigt ist. Die Spannvorrichtung ist als eine im wesentlichen ebene Platte 24 ausgebildet, welche über eine Dämpfeinlage 25 an dem Ski aufliegt. In Längsrichtung etwa in der Mitte der ebenen Platte 24 befindet sich das Widerlager 6, das hier in Form eines Querbolzens 26 ausgebildet und in der Dämpfeinlage integriert ist. In unmittelbarer Nähe des Querbolzens weist die Dämpfeinlage Hohlräume 27 auf, welche die Wirkung des Bolzens als Widerlager verstärken. An dem vorderen Ende der ebenen Platte 24 ist die Justiervorrichtung 9 vorgesehen, die auch hier in Form einer Einstellschraube 10 ausgebildet ist, die an einem in dem Ski befestigten Lagerteil 15 abgestützt ist. Bei dieser Vorrichtung kann ebenso durch Lockern oder Anziehen der Einstellschraube 10 die Durchbiegung des Skis verändert werden, jedoch wirkt diese Vorrichtung unabhängig von der Bindung 4,5 und der Durchbiegung des Skis.

Eine weitere, unabhängig von der Skibindung und der Durchbiegung des Skis wirkende Spannvorrichtung 2 ist in den Fig. 7 und 7a dargestellt. Bei dem hier dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist ähnlich wie bei Fig. 6 eine U-förmige Platte 28 vorgesehen, welche an einem Ende mittels Schraubbolzen 8a, 8b befestigt ist und die an dem anderen Ende eine Justiervorrichtung 9 in Form einer Einstellschraube 10 aufweist. Die Schenkel der U-fÖrmigen Platte 28 sind über je einen quer angeordneten Lagerbolzen 29a, 29b seitlich in einem Einsatz 30 des Skis gelagert. Ebenso sind die

Schraubbolzen 8a, 8b und die Einstellschraube 10 an diesem Einsatz 30 verankert. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht der in Fig. 6 beschriebenen.

Eine weitere Ausfuhrungsvariante der Fig.6 ist in Fig. 8 dargestellt, in welcher eine über eine Dämpfeinlage 25 auf dem Ski aufliegende ebene Platte 24 dargestellt ist, die über zwei Schraubbolzen 8a, 8b und eine als Justiervorrichtung 9 dienende Einstellschraube 10 an dem Ski befestigt ist. Als Widerlager 6 ist bei dieser Ausfuhrungsvariante eine in der Dämpfeinlage 25 integrierte hartelastische Wippe 31 vorgesehen. Diese Vorrichtung wirkt wie die in Fig. 6 beschriebene, jedoch wird bei dieser Ausfuhrungsvariante die Durchbiegung des Skis durch die hartelastische Wippe 31 etwas gedämpft.

Die Spannvorrichtungen 2 gemäß der Fig.l bis 8 bilden mechanisch gesehen einen zweiarmigen Hebel mit einem ersten und einem zweiten Hebelarm, wobei der erste Hebelarm skifest ist.

In Fig. 9 ist eine einstückige Bindungsplatte 17 dargestellt, die über eine Dämpfeinlage 25 mit dem Ski verklebt ist. In der Mitte dieser Bindungsplatte 17, welche gleichzeitig als Spannvorrichtung 2 dient, ist eine Justiervorrichtung 9 vorgesehen, welche aus einer querliegenden Nocke 32 besteht, die über eine an der Bindungsplatte 17 verrastbare Handhabe 33 verdrehbar ist. Durch Verdrehen der Nocke 32 wird der Abstand zwischen der Bindungsplatte 17 und dem Ski verändert, sodaß sich in der Folge die Durchbiegung des Skis im Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 ändert. Diese Änderung wird teilweise von der Dämpfungseinlage 25 gedämpft.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Fig. 10 ist eine längsverschieblich gelagerte Bindungsplatte 17 vorgesehen, die an ihrem vorderen bzw. hinteren Ende mittels einer Spannvorrichtung 2 an dem Ski befestigt ist, wobei das vordere bzw. hintere Ende dieser Bindungsplatte 17 in Form eines querliegenden Bolzens 26 ausgebildet ist, der als Widerlager 6 für die Spannvorrichtung 2 dient. Diese Spannvorrichtung 2 ist in Form einer ebenen Platte 24 ausgebildet, die eine zentrale Ausnehmung für dieses Widerlager 6 aufweist. Die Platte 24 ist an dem bindungsseitigen Ende über 2 Schraubbolzen 8a, 8b fest mit dem Ski verschraubt und weist an dem schaufei- bzw. heckseitigen Ende eme Justiervorrichtung 9 in Form einer Einstellschraube 10 auf, die an einem in dem Ski integrierten Lagerteil 15 verschraubt ist. Zusätzlich ist an der Bindungsplatte 17 etwa in der Mitte zwischen Vorder- 4 und Fersenbacken 5 eine

weitere Justiervorrichtung 9 vorgesehen, die zwischen dieser Bindungsplatte 17 und dem Ski wirkt.

Fig. 11 zeigt eine Ausfuhrungsform der Erfindung, bei welcher zusätzlich zu dem Widerlager 6 an dem Ski ein Gegenlager 34 vorgesehen ist. Die Spannvorrichtung 2 ist bei diesem Ausfuhrungsbeispiel als eine an einem Ende abgekröpfte und an dem anderen Ende abgeschrägte Platte 35 ausgebildet, die an dem abgekröpften Ende mittels Schraubbolzen 8a, 8b fest mit dem Ski verbunden ist. Das abgeschrägte Ende dieser Platte 35 ist an einer Schrägfläche 36 des Gegenlagers 34 geführt, welches über eine Versteilschraube 21 und über eine horizontal liegende Verzahnung 37, die als Justiervorrichtung 9 dient, in seiner Längsposition verstellbar ist. Das Widerlager 6 ist im Abstand von dem Gegenlager 34 und dem abgekröpften Ende der Platte 35 an dem Ski befestigt und ist hier in Form einer leicht abgeschrägten Platte 38 ausgebildet, an welcher die Unterseite der Platte 35 gefuhrt ist.

Zusätzlich zu einer Beeinflussung der Biegeeigenschaften bzw. Durchbiegung des Skis über die Justiervorrichtung 9 werden bei dieser Vorrichtung die Biegeeigenschaften bzw. die Durchbiegung des Skis in Abhängigkeit von einem Durchbiegen des Mittelabschnittes 1 dieses Skis verändert. Bei einem solchen Durchbiegen des Mittelabschnittes, welches durch das Gewicht des Fahrers oder durch die Kurvenlage des Skis verursacht wird, verschiebt sich die Platte 35 in Richtung des Pfeiles 39, wobei das vordere abgeschrägte Ende dieser Platte 35 entlang der Schrägfläche 36 des Gegenlagers 34 nach unten geführt wird. Dabei entsteht zwischen dem Widerlager 6 und dem Gegenlager 34 ein Hebelarm mit einer Komponente normal zum Ski, die von der Durchbiegung des Skis zwischen dem abgekröpften und dem abgeschrägten Ende der Platte 35 abhängig ist. Diese Normalkraftkomponente verändert somit die Biegeeigenschaften bzw. die Durchbiegung im Schaufel- 12 und/oder Heckabschnitt 13 des Skis.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 11 ist in Fig. 12 dargestellt. Wobei die Spannvorrichtung 2 in Form einer Bindungsplatte 17 ausgeführt ist, dessen Dicke von den Enden in Richtung Mitte kontinuierlich zunimmt, sodaß dort eine Spitze 40 entsteht, die als Widerlager 6 dient, das sich an der Skioberfläche abstützt. Das bindungsseitige Ende der Platte 17 ist mittels Schraubbolzen 8a, 8b über eine Dämpfungseinlage 25 an dem Ski befestigt. Das vordere Ende dieser Platte 17 ist über einen Querstift 41 in einer Rille 42 eines Gegenlagers 34 geführt, welches aus je einem zu beiden Seiten der Bindungsplatte 17

angeordneten vertikal verzahnten Drehzylinders 43a, 43b besteht, wobei die Bindungsplatte 17 an diesem Ende einen verzahnten Fortsatz aufweist, der mit der Verzahnung der Zylinder 43a, 43b in Eingriff steht. Die Verzahnung an dem Zylinder und die Verzahnung des Fortsatzes der Bindungsplatte 17 bilden die Justiervorrichtung 9. Bei einer Durchbiegung des Skis erfolgt die bereits oben beschriebene Längsverschiebung der Bindungsplatte 17, wobei der Querstift 41 entlang der Rille 42 geführt und die Drehzylinder 43a, 43b um einen bestimmten Winkel verdreht werden, sodaß zwischen dem Widerlager 6 und dem Gegenlager 34 ein Hebelarm entsteht. Dieser Hebelarm bewirkt, wie oben beschrieben, eine Veränderung der Biegeeigenschaften bzw. Durchbiegung des Skis in Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 11 ist in Fig. 13 dargestellt, bei welcher die Spannvorichtung eine ebene Platte 24 aufweist, welche wiederum an einem Ende mittels Schraubbolzen 8a, 8b an dem Ski befestigt ist und an welcher an dem gegenüberliegenden Ende ein Gegenlager 34 vorgesehen ist, welches hier in Form eines skifesten Führungsbolzens 44 realisiert ist. Zwischen dem etwa in der Mitte der Platte 24 angeordneten skifesten Widerlager 6 und der Platte 24 ist ein ovaler, querliegender Zylinder 45 angeordnet, welcher an seiner Außenfläche gerändelt ist, die sowohl an einem gerändelten Abschnitt der Platte 24 als auch einer gerändelten Oberfläche des Widerlagers 6 in Anlage steht. Dieser Zylinder 45 weist eine Handhabe 33 auf, die als Justiervorrichtung 9 dient. Bei Durchbiegen des Skis im Bereich der ebenen Platte 24 wird diese Platte bezüglich des Widerlagers 6 in Richtung des Pfeiles 39 längsverschoben, wobei der Zylinder um seine Querachse verdreht wird, sodaß der Abstand zwischen Platte 24 und Widerlager 6 geändert wird. Wiederum entsteht zwischen dem Widerlager 6 und dem Gegenlager 34 ein Hebelarm mit einer Kraftkomponente normal zum Ski..

Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung ähnlich der Fig. 11, bei welcher das Gegenlager 34 in Form einer Schrägfläche 36 ausgebildet ist, die an der Unterseite einer als Spannvorrichtung 2 ausgebildeten ebenen Platte 24 angeordnet und an dem Widerlager 6 geführt ist, welches hier in Form einer gegengleichen Schrägfläche 36' ausgebildet ist. Die ebene Platte 24 ist bindungsseitig mittels Schraubbolzen 8a, 8b befestigt, welche in Längsschlitzen 16a, 16b der Platte 24 geführt sind. An dem schaufei- bzw. heckseitigen Ende der Platte 24 ist eine Justiervorrichtung 9 in Form einer Schraube 10 angeordnet, die wiederum an einem skifesten Lagerteil 15 verankert ist. Die Spannvorrichtung 2 ist in ihrer Gesamtheit längsverschieblich gelagert und wird von einem fernen Fixpunkt über eine Zugstange 46 betätigt. Die

Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich der vorhin beschriebenen, jedoch ergibt sich durch den großen Abstand zwischen dem skifesten Fixpunkt und dem Widerlager/Gegenlagersystem eine Hebelwirkung, mittels welcher die Biegespannung des Skis stark beeinflußbar ist.

In Fig. 15 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, welche teilweise in dem Ski integriert ist. Die Spannvorrichtung 2 dieser Vorrichtung ist in Form einer langgezogenen Platte 47 ausgeführt und erstreckt sich über den gesamten Mittelabschnitt 1 und zumindest teilweise über den Schaufel- 12 bzw. Heckabschnitt 13. An dem vorderen bzw. hinteren Ende ist diese Platte 47 abgeschrägt und wirkt mit ihren abgeschrägten Teilabschnitten 48a, 48b an einem Gegenlager 34, welches hier in Form je eines Anlagebolzens 49a, 49b ausgebildet ist. Zwischen diesen Anlagebolzen 49a, 49b und der Skibindung ist die langgezogene Platte 47 in je einem skifesten Widerlager 6 abgestützt, welches hier in Form je eines Querbolzens 26 ausgebildet ist. Im Bindungsbereich ist die langgezogene Platte 47 oberhalb des Skis geführt und steht über je eine Dämpfeinlage 25a, 25b mit der Skioberfläche in Verbindung. An diesem Plattenabschnitt ist die Skibindung angeordnet, welche über die Dämpfungseinlage 25a, 25b mit dem Ski verschraubt ist, welcher an dieser Stelle eine Montageplatte 3a, 3b aufweist. An dieser langgezogenen Platte 47 ist in dem Bindungsbereich weiters eine Justiervorrichtung 9 vorgesehen, welche zwischen dieser Platte 47 und dem Skischuh 18 wirkt. Bei Durchbiegen des Skis wird bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Abstand zwischen dem Widerlager 6 und dem Gegenlager 34 verkürzt, sodaß die abgeschrägten Abschnitte 48a, 48b der Platte 47 an den Anlagebolzen 49a, 49b wirken, wodurch ein Hebelarm mit einer Kraftkomponente normal zum Ski gebildet wird. Diese Kraftkomponente dient wiederum zur Beeinflussung der Biegeeigenschaften bzw. Durchbiegung des Skis in dem Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 des Skis.

Fig. 16 zeigt eine zur Gänze in dem Ski integrierte Spannvorrichtung 2, welche in Form je eines zweiarmigen Hebels 50a, 50b ausgebildet ist, wobei je ein Hebel unterhalb des Vorder- 4 und Fersenbackens 5 in dem Ski integriert und an je einem skifesten Querbolzen 26a, 26b gelagert ist. Der dem Mittelabschnitt des Skis zugeordnete Hebelarm 51a, 51b ist über eine Justiervorrichtung 9 mit dem Vorder- 4 bzw. Fersenbacken 5 gekoppelt. Der schaufei- bzw. heckseitige Hebelarm 52a, 52b erzeugt nach Maßgabe der Justiervorrichtung 9 sowohl in dem Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 eine Kraftkomponente normal zum Ski, mittels welcher die Biegespannung bzw. Durchbiegung beeinflußbar ist. Bei Durchbiegen des Skis im

Mittelabschnitt 1 erzeugt diese Vorrichtung keine zusätzliche Kraftkomponente zur Beeinflussung der Biegeeigenschaften.

Fig. 17 zeigt eine ähnliche Vorrichtung wie Fig. 16, jedoch wirkt die Justiervorrichtung 9 hier nicht an der Skibindung 4, 5, sondern es ist eine gemeinsame Justiervorrichtung 9 vorgesehen, die in Form eines Gewindestabes 53 ausgeführt ist, welcher über ein Schneckengetriebe 54 von außen betätigbar ist. An jedem Ende des Gewindestabes 53 sind bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel Spannmuttern 55a, 55b vorgesehen, welche über je eine Feder 56a, 56b an je einem Hebelarm 51a, 51b des zweiarmigen Hebels 50a, 50b abgestützt sind. Die schaufei- und heckseitigen Hebelarme 52a, 52b wirken an dem Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 im Sinne der oben beschriebenen Vorrichtung. Die in Fig. 17 beschriebene Ausfiihrungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Spannbewegung der Hebel 50a, 50b zusätzlich durch die Federn 56a, 56b gedämpft wird.

Fig. 18 zeigt eine weitere erfindungsgemäße, in dem Ski integrierte Vorrichtung, bei welcher die Spannvorrichtung 2 in Form je einer Blattfeder 57a, 57b ausgebildet ist, welche an je einem Querbolzen 26a, 26b gelagert ist und über je eine verstellbare Nocke 58a, 58b, die als Justiervorrichtung 9 dient, an einem schaufei- bzw. heckseitigen Gegenlager 34 in Anlage steht, welches hier in Form je eines Anlagebolzens 49a, 49b ausgeführt ist. Bei Durchbiegen des Skis im Mittelabschnitt 1 verringert sich der Abstand zwischen dem Querbolzen 26 und dem Anlagebolzen 49, sodaß eine zusätzliche Hebelkraft mit einer Komponente normal zum Ski entsteht, welche die Biegeeigenschaften des Skis beeinflußt.

Fig. 19 zeigt eine Ausführungsvariante der Fig. 18, bei welcher im Mittelabschnitt 1 eine einzige Blattfeder 57 als Spannvorrichtung 2 vorgesehen ist, welche an einem zentralen Widerlager 6 abgestützt ist, das gleichzeitig die Justiervorrichtung 9 bildet. Fig. 19a zeigt diese Justiervorrichtung 9 im Querschnitt, welche aus zwei Keilmuttern 59a, 59b besteht, welche über einen quer durch den Ski verlaufenden Gewindebolzen 60 verbunden sind. Durch Betätigen dieses Gewindebolzens nähern sich die zwei Keilmuttern 59a, 59b oder entfernen sich voneinander, wobei die Lage der Blattfeder 57 bezüglich des Skis und somit die auf den Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 wirkende Kraftkomponente verändert wird. An ihren Enden ist die Blattfeder 57 mit je einem Gleitstift 61a, 61b versehen, wobei jeder Gleitstift 61a, 61b in skiaußenseitig angeordneten Schrägschlitzen 62a, 62b geführt ist. Bei Durchbiegen des Skis wird

wiederum die Spannung der Blattfeder 57 verändert, sodaß die Biegeeigenschaften des Skis sowohl im Schaufel- 12 als auch im Heckabschnitt 13 beeinflußt werden.

Fig. 20 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher die Spannvorrichtung 2 über ein hydraulisches Kammersystem betätigt wird. Bei dieser Ausfiihrungsform sind zwischen einer über Schraubbolzen 8a, 8b an dem Ski befestigten ebenen Platte 24 und dem Ski eine Mehrzahl von Hydraulikkammern 63a, 63b... 63g vorgesehen, die über Ventile 64a, 64b...64f mit einem bestimmten Druck beaufschlagbar sind. Das Widerlager 6 sowie die Justiervorrichtung 9 wird durch jene Kammer, beispielsweise 63 d, festgelegt, die mit dem größten Druck beaufschlagt ist. Durch diese Kammer wird der Abstand zwischen der ebenen Platte 24 und dem Ski so gesteuert, daß im Schaufel- 12 und/oder Heckabschnitt 13 gewünschte Biegeeigenschaften erzielt werden.

Die in Fig. 21 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung weist als Spannvorrichtung 2 je ein Seil 65a, 65b auf, welches von einer zentralen Seilrolle 66 in Richtung Schaufel- 12 und Heckabschnitt 13 führt, wo es an dem Ski verankert ist. Zwischen dem Verankerungspunkt und der Seilrolle 66 sind die Seile 65a, 65b über je einen Querbolzen 26a, 26b geführt, die als Widerlager 6 dienen. Die Spannung des Seils kann über ein Schneckengetriebe 54 von außen voreingestellt werden, sodaß die Biegeeigenschaften des Schaufel- 12 und Heckabschnittes 13 beinflußbar sind. Bei Durchbiegen des Skis zeigt diese Vorrichtung keine zusätzliche Wirkung.

Fig. 22 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher eine Spannvorrichtung 2 mit zwei zweiarmigen Hebeln 50a, 50b vorgesehen ist, wobei die Hebel über je ein Zylinder/Kolbensystem 67a, 67b mittels je eines

Mikroprozessors 68a, 68b gesteuert sind. Die in Fig. 22a dargestellten Hebel 50a, 50b sind über je einen Querbolzen 26a, 26b an einem in dem Mittelteil 1 des Skis vorgesehenen Einsatz 30 gelagert, wobei die einander zugewandten Hebelarme 51a, 51b jedes Hebels 50a, 50b mit der Zylinder/Kolbeneinheit zusammenwirken und die schaufei- und heckseitigen Hebelarme 52a, 52b zur Erzeugung je einer

Kraftkomponente normal zum Ski dienen, über welche die Biegeeigenschaften dieses

Skis beeinflußbar sind. Jedes Zylinder/Kolbensystem weist je ein von dem

Mikroprozessor 68a, 68b gesteuertes Einlaß- 69a, 69b und Auslaßventil 70a, 70b auf, wobei jedes Einlaßventil 69a, 69b über je eine Druckleitung 71a, 71b mit einem zentralen Druckreservoir 72 verbunden ist. Weiters ist jeder Prozessor 68a, 68b zur

Aufnahme zumindest einer Eingangsgröße, wie beispielsweise die Durchbiegung des

Skis, die Schneetemperatur oder das Schwingverhalten des Schaufel- 12 bzw. Heckabschnittes 13, geeignet. Abhängig von dieser Eingangsgröße wird von dem Prozessor 68a, 68b der Druck in dem Zylinder/Kolbensystem so gesteuert, daß in den Schaufel- 12 bzw.Heckabschnitt 13 die gewünschte Biegespannung bzw. Durchbiegung vorliegt.

An dieser Stelle ist anzumerken, daß die Unterteilung eines Ski in Mittel-, Heck- und Schaufelabschnitt keine exakt definierten Grenzen und Längeneinheiten besitzt, sodaß diese Begriffe je nach Ausführungsform der Erfindung gegebenenfalls etwas unterschiedlich definiert sind. Ein wesentUcher Punkt im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist jedoch, daß die Wirkung der Spannvorrichtung im Schaufel- und/oder Heckabschnitt stattfindet.

Zusätzlich zu den gegebenen Erklärungen sind in den Figuren durch die eingezeichneten Pfeile die Bewegungsmöglichkeiten der Einzelkomponenten bzw. auch die Kraftwirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung angedeutet.

Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß neben den dargestellten Ausführungsformen auch alle weiteren möglichen, hier nicht dargestellten, Ausfuhrungsvarianten für eine Vorrichtung, bei welcher über eine Spannvorrichtung die Biegeeigenschaften bzw. die Durchbiegung eines Skis im Schaufel- bzw. Heckabschnitt beinflußbar sind, im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthalten sind.

Ausdrücklich ist darauf hinzuweisen, daß der Gedanke, die Biegeeigenschaften in dem Schaufel- bzw. Heckabschnitt zu verändern, sodaß der Ski bei unterschiedlichen Schneeverhältnissen nicht von seiner optimalen Kurvenbahn abweicht, bereits Teil dieser Erfindung ist.