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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR INFLUENCING AND/OR MONITORING A PRESSED PROFILE SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/001124
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method for influencing and/or monitoring the pressed profile section created in the running direction of a web of material and/or in a transversal direction thereof in an extended pressing gap which is used for treating said web of material. According to the inventive method, data concerning a pressed profile section which is created in a specific state of a profiling unit setting a pressed profile is stored in a data memory, and the stored data concerning said state is retrieved in order to impinge the profiling unit in a specific manner. Also disclosed is a corresponding device.

Inventors:
KOMPOSCH GERD (DE)
MUELLER JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/050204
Publication Date:
December 31, 2003
Filing Date:
May 28, 2003
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PAPER PATENT GMBH (DE)
KOMPOSCH GERD (DE)
MUELLER JENS (DE)
International Classes:
D21F3/02; (IPC1-7): D21F3/02; D21G9/00
Domestic Patent References:
WO2002066239A12002-08-29
Foreign References:
DE19642047A11998-04-16
EP0449390A21991-10-02
US5676799A1997-10-14
DE20218393U12003-03-20
EP1273703A12003-01-08
US5997694A1999-12-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PAPER PATENT GMBH (St. Poeltener Str. 43, Heidenheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Beeinflussung und/oder Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt (12) in Bahnlaufrichtung (L) und/oder Querrichtung er gebenden Pressdruckprofils, bei dem Zustandsdaten einer der Pressdruckprofileinstellung dienenden Profiliereinheit (14,18) bezo gen auf ein jeweiliges, sich bei einem betreffenden Zustand der Pro filiereinheit (14, 18) ergebendes Pressdruckprofil in einem Daten speicher (23) abgespeichert und die abgespeicherten Zustandsdaten zur gezielten Beaufschlagung der Profiliereinheit (14,18) wieder ab gerufen werden. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere unterschiedliche Pressdruckprofile die betreffen den Zustandsdaten der Profiliereinheit (14,18) in dem Datenspei cher (23) abgespeichert werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung eines jeweiligen Pressdruckprofils die diesem zugeordneten Zustandsdaten der Profiliereinheit (14,18) aus dem Datenspeicher (23) abgerufen werden und die Profiliereinheit (14, 18) entsprechend beaufschlagt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Abrufen von Zustandsdaten der Profiliereinheit (14, 18) aus dem Datenspeicher (23) eine jeweilige Voreinstellung des Press druckprofils vorgenommen wird und anschließend eine Feineinstel lung des Pressdruckprofils erfolgt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass durch Variation der Beaufschlagung der Profiliereinheit (14, 16) ein jeweiliges vorgebbares Pressdruckprofil eingestellt wird und dass die sich dabei ergebenden Zustandsdaten der Profiliereinheit (14,16) in dem Datenspeicher (23) bezogen auf das jeweilige vorgeb bare Pressdruckprofil abgespeichert werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Datenspeicher (23) Zustandsdaten der Profiliereinheit (14,16) bezogen auf ein jeweiliges sich im Betrieb und/oder unter dynamischen Bedingungen ergebendes Pressdruckprofil abgespei chert werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in dem Datenspeicher (23) Zustandsdaten der Profiliereinheit (14,16) bezogen auf ein jeweiliges zur Optimierung wenigstens einer Materialbahneigenschaft an die jeweiligen Produktionsbedingungen angepasstes Pressdruckprofil abgespeichert werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in dem Datenspeicher (23) Zustandsdaten der Profiliereinheit (14,16) bezogen auf Pressdruckprofile für unterschiedliche Be triebsphasen wie z. B. den Anlauf, die Inbetriebnahme und/oder dergleichen abgespeichert werden. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Druckprofilsteuerung und/oderregelung (44) vorgenom men wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass insbesondere für eine Druckprofilsteuerung und/oderrege lung und/oder zur Druckprofilüberwachung das Pressdruckprofil gemessen wird. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Pressdruckprofil im Betrieb und/oder unter dynamischen Bedingungen gemessen wird. Verfahren zur Beeinflussung und/oder Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt (12) in Bahnlaufrichtung (L) und/oder Querrichtung er gebenden Pressdruckprofils, bei dem die Druckprofileinstellung mittels einer Profiliereinheit (14,18) vorgenommen wird, insbeson dere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sich bei einem vorgebbaren Zustand der Profiliereinheit (14,18) ergebende Pressdruckprofil gemessen und auf Änderungen gegenüber einer vorgebbaren Norm hin überwacht wird. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das sich während des Betriebs der betreffenden Presseinheit ergebende Pressdruckprofil entsprechend überwacht wird. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Basis der festgestellten Pressdruckprofiländerungen ei ne auf die betreffende Presseinheit oder Teile davon bezogene Feh lerdiagnose vorgenommen wird. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerdiagnose auf den Zustand zumindest eines durch den Pressspalt (12) geführten endlosen Bandes, insbesondere Filz bandes und/oder dergleichen, bezogen wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn eine Faserstoffbahn und insbesondere eine Papier, Kartonoder Tissuebahn ist. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressspalt (12) dem Entwässern und/oder Kalandrieren der Materialbzw. Faserstoffbahn dient. Verfahren zur Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt (12) in Bahnlauf richtung (L) und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressdruckprofil im Pressspalt (12) gemessen wird. Vorrichtung (10) zur Beeinflussung und/oder Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlänger ten Pressspalt (12) in Bahnlaufrichtung (L) und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Messeinrichtung (46,48) zur Messung des Pressdruckprofils, einer der Pressdruckprofileinstellung dienenden Profiliereinheit (14, 18) und einem Datenspeicher (23) zum Speichen von Zustandsdaten der Profiliereinheit (14, 18) bezogen auf ein jeweiliges, sich bei einem betreffenden Zustand der Profiliereinheit (14,18) ergebendes Druckprofil. Vorrichtung (10) zur Überwachung des sich in einem der Behand lung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt (12) in Bahnlaufrichtung (L) und/oder Querrichtung ergebenden Press druckprofils, insbesondere nach Anspruch 19, mit einer Messein richtung (46,48) zur Messung des Pressdruckprofils in dem Press spalt (12). Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Seite des Pressspaltes (12) ein von einem Pressband (16) umschlungener Pressschuh (14) vorgesehen ist, der zur Messung des Pressdruckprofils mit in den Bereich zwischen Pressschuh (14) und Pressband (16) mündenden, der Messeinrich tung zugeordneten Druckmessbohrungen (46,48) versehen ist. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung zumindest einen Drucksensor umfasst, der insbesondere in einem Pressschuh (14), einem Pressmantel (16), einer einer Schuhpresseinheit (1418) gegenüberliegenden Pressein heit wie insbesondere einer Gegenwalze (22), einer Bespannung wie insbesondere einem Filz, und/oder dergleichen angeordnet ist. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profiliereinheit (14,18) wenigstens einen von einem Press band (16) umschlungenen Pressschuh (14) umfasst, der zur Ein stellung des Pressdruckprofils zumindest in Bahnlaufrichtung (L) verstellbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wegaufnehmer (42) zur Ermittlung der jeweili gen Pressschuhposition vorgesehen ist. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressschuh (14) in Querrichtung betrachtet sektioniert ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressschuh (14) in Querrichtung betrachtet sektionsweise jeweils in Bahnlaufrichtung (L) beaufschlagbar ist und dass über ei ne entsprechende Beaufschlagung des Pressschuhes (14) gleichzeitig mehrere sich in Bahnlaufrichtung (L) ergebende Pressdruckprofile einstellbar sind. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass auf wenigstens einer Seite des Pressspaltes (12) ein umlaufen des Pressband (16) vorgesehen ist, das durch wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung (L) hintereinander angeordnete, getrennt ansteu erbare Anpresselemente (18) beaufschlagbar ist, über die das Press druckprofil entsprechend beeinflussbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen dem Pressband (16) und den Anpresselementen (18) wenigstens ein Pressschuh (14) vorgesehen ist. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Profiliereinheit (14,18) wenigstens einen auf einer Seite des Pressspaltes (12) angeordneten Pressschuh (14) sowie Mittel zum Verändern der sich in Bahnlaufrichtung und/oder Querrichtung er gebenden Kontur des Pressschuhes umfasst. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schuhkörper wenigstens eine Kammer aufweist, die mit Druck beaufschlagbar und/oder beheizund/oder kühlbar ist, um die Schuhkontur entsprechend zu verändern. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profiliereinheit (14,18) wenigstens einen auf einer Seite des Pressspaltes (12) angeordneten Pressschuh (14) umfasst, der durch wenigstens ein in Bahnlaufrichtung (L) und/oder Querrichtung ver schiebbares Anpresselement (18) beaufschlagbar ist.
Description:
Vorrichtung zur Beeinflussung und/oder Überwachung eines Druckprofils Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Beeinflus- sung und/oder Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt in Bahnlaufrichtung und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils.

Pressvorrichtungen mit Mitteln zur Beeinflussung des Pressdruckprofils sind beispielsweise aus den Druckschriften DE 196 17 801 A, 197 14 939 A, DE 44 23 694 C2 und EP 0 345 501 B2 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf- fen. Dabei soll das Verfahren bzw. die Vorrichtung möglichst weitgehend automatisierbar sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Beeinflussung und/oder Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt in Bahnlaufrich- tung und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils, bei dem Zustandsdaten einer der Pressdruckprofileinstellung dienenden Profiliereinheit bezogen auf ein jeweiliges, sich bei einem betreffenden Zustand der Profiliereinheit ergebendes Pressdruckprofil in einem Daten- speicher abgespeichert und die abgespeicherten Zustandsdaten zur ge- zielten Beaufschlagung der Profiliereinheit wieder abgerufen werden.

Aufgrund dieser Ausbildung ist eine weitgehende Automatisierung bzw. eine noch zuverlässigere Steuerung-und/oder Regelung der betreffenden Vorgänge möglich.

Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsge- mäßen Verfahrens werden für mehrere unterschiedliche Pressdruckprofile die betreffenden Zustandsdaten der Profiliereinheit in den Datenspeicher abgespeichert.

Zur Einstellung eines jeweiligen Pressdruckprofils können die diesem zugeordneten Zustandsdaten der Profiliereinheit aus dem Datenspeicher abgerufen und die Profiliereinheit entsprechend beaufschlagt werden.

Durch Abrufen von Zustandsdaten der Profiliereinheit aus dem Daten- speicher kann beispielsweise auch eine jeweilige Voreinstellung des Press- druckprofils vorgenommen werden. Anschließend kann dann eine Fein- einstellung des Pressdruckprofils erfolgen.

Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsge- mäßen Verfahrens wird durch Variation der Beaufschlagung der Profilier- einheit ein jeweiliges vorgebbares Pressdruckprofil eingestellt, und die sich dabei ergebenden Zustandsdaten der Profiliereinheit werden in dem Da- tenspeicher bezogen auf das jeweilige vorgebbare Pressdruckprofil abge- speichert.

Vorzugsweise werden in dem Datenspeicher Zustandsdaten der Profilier- einheit bezogen auf ein jeweiliges sich im Betrieb und/oder unter dynami- schen Bedingungen ergebendes Pressdruckprofil abgespeichert.

Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung werden in dem Datenspeicher Zustandsdaten der Profiliereinheit bezogen auf ein jeweili- ges zur Optimierung wenigstens einer Materialbahneigenschaft an die jeweiligen Produktionsbedingungen angepasstes Pressdruckprofil abge- speichert.

In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, wenn in dem Datenspei- cher Zustandsdaten der Profiliereinheit bezogen auf Pressdruckprofile für unterschiedliche Betriebsphasen wie zum Beispiel den Anlauf, die Inbe- triebnahme und/oder dergleichen abgespeichert werden.

Bevorzugt wird eine Druckprofilsteuerung und/oder-regelung vorgenom- men. In diesem Fall kann der Datenspeicher beispielsweise der betreffen- den Steuer-und/oder Regeleinrichtung zugeordnet bzw. Teil dieser Ein- richtung sein.

Insbesondere für eine solche Druckprofilsteuerung und/oder-regelung und/oder zur Druckprofilüberwachung wird zweckmäßigerweise das Pressdruckprofil gemessen. Dabei wird dieses Pressdruckprofil vorzugs- weise im Betrieb und/oder unter dynamischen Bedingungen gemessen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das sich bei einem jeweiligen vorgebbaren Zustand der Profiliereinheit ergebende Pressdruckprofil gemessen und auf Änderungen gegenüber einer vorgebbaren Norm hin überwacht. Dabei wird vorzugs- weise ein sich während des Betriebs der betreffenden Presseinheit erge- bendes Pressdruckprofil entsprechend überwacht.

Auf der Basis der festgestellten Pressdruckprofiländerungen kann dann insbesondere eine auf die betreffende Presseinheit oder Teile davon bezo-

gene Fehlerdiagnose vorgenommen werden. Eine solche Fehlerdiagnose kann beispielsweise auf den Zustand zumindest eines durch den Press- spalt geführten endlosen Bandes, insbesondere Filzbandes und/oder dergleichen, bezogen werden, es kann also mittelbar beispielsweise der Zustand eines betreffenden Filzes überwacht werden. So kann beispiels- weise rechtzeitig erkannt werden, wann der jeweilige Filz ausgetauscht werden muss.

Bei der Materialbahn kann es sich beispielsweise um eine Faserstoffbahn und insbesondere um eine Papier-, Karton-oder Tissuebahn handeln.

Der betreffende Pressspalt kann beispielsweise dem Entwässern und/oder Kalandrieren der Material-bzw. Faserstoffbahn dienen.

Erfindungsgemäß wird überdies ein Verfahren zur Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt in Bahnlaufrichtung und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils angegeben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Pressdruckprofil im Pressspalt gemessen wird.

Die eingangs angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch eine Vorrichtung zur Beeinflussung und/oder Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt in Bahnlaufrichtung und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils, mit einer Messeinrichtung zur Messung des Press- druckprofils, einer der Pressdruckprofileinstellung dienenden Profilierein- heit und einem Datenspeicher zum Speichen von Zustandsdaten der Profiliereinheit bezogen auf ein jeweiliges, sich bei einem betreffenden Zustand der Profiliereinheit ergebendes Druckprofil.

Die Erfindung schafft überdies eine Vorrichtung zur Überwachung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt in Bahnlaufrichtung und/oder Querrichtung ergebenden Pressdruckprofils, insbesondere nach Anspruch 19, mit einer Messein- richtung zur Messung des Pressdruckprofils in dem Pressspalt.

Der Datenspeicher kann, wie bereits erwähnt, beispielsweise einer Steuer- und/oder Regeleinheit zur Steuerung bzw. Regelung des Pressdruckprofils bzw. zur Profilüberwachung zugeordnet oder Teil dieser Einheit sein.

Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen Vorrichtung ist auf wenigstens einer Seite des Pressspaltes ein von einem Pressband umschlungener Pressschuh vorgesehen, der zur Mes- sung des Pressdruckprofils mit in den Bereich zwischen Pressschuh und Pressband mündenden, der Messeinrichtung zugeordneten Druckmess- bohrungen versehen ist. Es kann also beispielsweise der Öldruck im Schmierspalt zwischen dem Pressschuh und dem Pressband gemessen werden. Das Pressband kann insbesondere durch ein flexibles Pressband bzw. einen flexiblen Walzenmantel gebildet sein.

Zweckmäßigerweise umfasst die Messeinrichtung zumindest einen Druck- sensor, der insbesondere in einem Pressschuh, einem Pressmantel, einer einer Schuhpresseinheit gegenüberliegenden Presseinheit wie z. B. einer Gegenwalze, einer Bespannung, insbesondere einem Filz, und/oder der- gleichen angeordnet ist.

Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Vorrichtung umfasst die Profiliereinheit wenigstens einen von einem Pressband umschlungenen Pressschuh, der zur Einstellung des Pressdruckprofils zumindest in Bahnlaufrichtung verstellbar ist. Dabei

kann wenigstens ein Wegaufnehmer zur Ermittlung der jeweiligen Press- schuhposition vorgesehen sein. Die betreffenden im Datenspeicher abzu- speichernden Zustandsdaten können dann z. B. den jeweiligen Press- schuhpositionen entsprechend.

Der Pressschuh kann in Querrichtung betrachtet sektioniert sein.

Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist der Pressschuh in Querrichtung betrachtet sektionsweise jeweils in Bahnlaufrichtung beauf- schlagbar, wobei über eine entsprechende Beaufschlagung des Press- schuhs gleichzeitig mehrere sich in Bahnlaufrichtung ergebende Press- druckprofile einstellbar sind. Die in dem Datenspeicher abzuspeichernden Zustandsdaten können auch im vorliegenden Fall wieder den betreffenden Einstellungen entsprechen.

Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen Vorrichtung ist auf wenigstens einer Seite des Pressspaltes ein um- laufendes Pressband vorgesehen, das durch wenigstens zwei in Bahnlauf- richtung hintereinander angeordnete, getrennt ansteuerbare Anpressele- mente beaufschlagbar ist, über die das Pressdruckprofil entsprechend beeinflussbar ist. Zwischen dem Pressband und den Stützelementen ist vorzugsweise wieder wenigstens ein Pressschuh vorgesehen. Das Press- band kann insbesondere wieder flexibel sein. Die im Datenspeicher abzu- speichernden Zustandsdaten können in diesem Fall insbesondere auch repräsentativ für die jeweilige Beaufschlagung der Anpresselemente sein.

Im übrigen kann die betreffende Presseinheit insbesondere so ausgeführt sein, wie dies in der EP 0 345 501 B2 beschrieben ist, die hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung miteinbezogen wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Profiliereinheit wenigstens einen auf einer Seite des Pressspaltes angeordneten Pressschuh sowie Mittel zum Verändern der sich in Bahnlaufrichtung und/oder in Querrichtung ergebenden Kontur des Pressschuhes. Dabei weist der Schuhkörper vorzugsweise wenigstens eine Kammer auf, die mit Druck beaufschlagbar und/oder beheiz-und/oder kühlbar ist, um die Schuhkontur entsprechend zu verändern. Die im Datenspeicher abzuspeichernden Zustandsdaten kön- nen in diesem Fall repräsentativ für den jeweiligen Zustand der betreffen- den, die Schuhkontur verändernden Mittel sein.

Die Profiliereinheit kann insbesondere auch wenigstens einen auf einer Seite des Pressspaltes angeordneten Pressschuh umfassen, der durch wenigstens ein in Bahnlaufrichtung und/oder Querrichtung verschiebba- res Stütz-oder Anpresselement beaufschlagbar ist.

Grundsätzlich sind auch beliebige Kombinationen der verschiedenen Ausführungsformen denkbar. So kann beispielsweise ein Pressschuh eingesetzt werden, der sowohl verstellbar als auch in seiner Kontur verän- derbar ist., usw.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient insbesondere der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie kann also insbesondere wieder dem Entwässern und/oder Kalandrieren der Material-bzw. Faserstoff- bahn dienen. Über die jeweiligen abgespeicherten Zustandsdaten kann insbesondere auch wieder ein jeweiliger vorgebbarer Zustand der Profilier- einheit, d. h. zum Beispiel der Pressschuh-und/oder Stütz-oder Anpress- elementanordnung, eingestellt werden, womit insbesondere auch wieder eine Überwachung des Pressdruckprofils auf eventuelle Änderungen hin möglich ist. Umfasst die Vorrichtung eine Steuer-und/oder Regeleinheit,

so kann der Datenspeicher insbesondere wieder dieser Einheit zugeordnet oder Teil dieser Einheit sein. Ein bei der Überwachung des Druckprofils festgestellter Fehler kann optisch und/oder akustisch signalisiert werden.

Grundsätzlich ist auch denkbar, dass mit dem Erkennen eines entspre- chenden Fehlers die betreffende Maschine automatisch abgeschaltet wird, was beispielsweise wieder über die betreffende Steuer-und/oder Regel- einheit erfolgen kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert ; in dieser zeigen : Figur 1 eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer Vorrichtung zur Beeinflussung und/oder Überwa- chung eines sich in Bahnlaufrichtung ergebenden Pressdruckprofils, Figur 2 eine schematische Draufsicht eines Teils der Vorrich- tung gemäß Figur 1, und Figur 3 ein Diagramm, in dem rein beispielhaft drei verschiede- ne sich bei entsprechend unterschiedlichen Press- schuhpositionen ergebende Pressdrucklängsprofile dar- gestellt sind.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung eine beispiel- hafte Ausführungsform einer Vorrichtung 10 zur Beeinflussung des sich in einem der Behandlung einer Materialbahn dienenden verlängerten Pressspalt 12 in Bahnlaufrichtung L ergebenden Pressdruckprofils. Bei der Materialbahn kann es sich insbesondere um eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn handeln.

Die Vorrichtung 10 umfasst wenigstens einen auf einer Seite des Press- spaltes 12 angeordneten, in Bahnlaufrichtung L verstellbaren Pressschuh 14. Der Pressschuh 14 ist von einem Pressband 16 umschlungen, bei dem es sich insbesondere um den Pressmantel einer sogenannten Schuh- presswalze handeln kann. Zudem wird der Pressschuh 12 von wenigstens einem Anpresselement 18 in Richtung einer Gegenfläche 20 beaufschlagt.

Der Pressspalt 12 ist also zwischen dem Pressband 16 und der Gegenflä- che 20 vorgesehen, die beispielsweise durch eine Gegenwalze 22 gebildet sein kann.

Der Pressschuh 14 kann insbesondere stufenlos in Bahnlaufrichtung L verstellbar sein.

Die der Pressdruckprofileinstellung dienende Profiliereinheit umfasst hier also insbesondere den Pressschuh 14 sowie das wenigstens eine Anpress- element 18.

Die Vorrichtung 10 umfasst überdies einen Datenspeicher 23 zum Spei- chern von Zustandsdaten der Profiliereinheit 14,18 bezogen auf ein jewei- liges, sich bei einem betreffenden Zustand der Profiliereinheit 14,18 ergebendes Druckprofil.

Zur entsprechenden Verstellung des Pressschuhs 14 ist wenigstens eine sich allgemein quer zur Bahnlaufrichtung L erstreckende, in Bahnlauf- richtung L betrachtet hinter dem Pressschuh 14 angeordnete verstellbare Keilstange 24 vorgesehen. Der Pressschuh 14 wird infolge der zwischen ihm und dem umlaufenden Pressband 16 auftretenden Reibung in Bahn- laufrichtung L gegen die Keilstange 24 gedrängt. Dabei kann der Press-

schuh 14 mit wenigstens einem Anschlag 26 versehen sein, über den er an dieser Keilstange 24 anliegt.

Während des Betriebs der betreffenden Schuhpresse liegt der Pressschuh 14 also ständig an der Keilstange 24 an, so dass über diese jederzeit eine jeweilige Schuhverstellung in Bahnlaufrichtung L möglich ist.

Wie insbesondere anhand der Figur 2 zu erkennen ist, ist die Keilstange 24 in Richtung ihrer Längsachse, hier also in einer Richtung quer zur Bahnlaufrichtung L, verstellbar.

Zur Verstellung der Keilstange 24 kann beispielsweise eine antreibbare Spindel 28 vorgesehen sein. Die Spindel 28 kann beispielsweise durch einen Hydraulikmotor 30 oder dergleichen angetrieben werden.

Die Teilstange 24 ist an einem Tragkörper 32 gelagert, an dem auch die den Pressschuh 14 in Richtung der Gegenfläche 20 beaufschlagenden Anpresselemente 18, bei denen es sich beispielsweise um Zylin- der/Kolben-Einheiten handeln kann (vgl. insbesondere Figur 1), abge- stützt sind. Dabei ist die Keilstange 24 durch am Tragkörper 32 vorgese- hene Anschläge 34 in Bahnlaufrichtung L fixiert. Überdies kann die Keilstange 24 durch diese Anschläge 34 während einer jeweiligen Verstel- lung in Querrichtung geführt sein.

Wie insbesondere anhand der Figur 2 zu erkennen ist, weist die Keilstange 24 zumindest eine Keilfläche 38 auf, die mit einer Keilfläche 40 eines dem Pressschuh 14 zugeordneten Anschlags 26 so zusammenwirkt, dass mit einem jeweiligen Verstellen der Keilstange 24 in Querrichtung der Press- schuh 14 in Bahnlaufrichtung L entsprechend verlagert wird. An der Keilstange 24 können insbesondere mehrere solche Keilflächen 38 vorge-

sehen sein, wobei jede dieser Keilflächen 38 jeweils mit einem dem Press- schuh 14 zugeordneten Anschlag 26 zusammenwirkt. Dabei kann bei- spielsweise eine sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Press- schuhbreite erstreckende Keilstange 24 vorgesehen sein.

Grundsätzlich können jedoch auch mehrere, d. h. zumindest zwei sich jeweils allgemein in Querrichtung erstreckende Keilstangen 24 vorgesehen sein. Diese können in Querrichtung betrachtet zum Beispiel in einer Linie nebeneinander angeordnet sein. Dabei kann eine jeweilige Keilstange 24 jeweils mit einem oder mehreren dem Pressschuh 14 zugeordneten An- schlägen 26 zusammenwirken. Die verschiedenen Keilstangen können zumindest teilweise getrennt antreibbar sein.

Die Antriebskraft wird über ein Bewegungsgewinde 36 von der Spindel 28 auf die Keilstange 24 übertragen. Dabei kann dieses Bewegungsgewinde 36 so ausgelegt und der Keilwinkel so gewählt sein, dass bei fehlendem Antrieb eine jeweilige Keilstangeneinstellung und entsprechend eine je- weilige Schuheinstellung durch Selbsthemmung gesichert ist.

Die aktuelle Position des Pressschuhs 14 wird über einen oder mehrere Wegaufnehmer 42 (vgl. Figur 1) gemessen. Es können also beispielsweise über diesen Wegaufnehmer 42 erhaltene Messwerte als Zustandsdaten in dem Datenspeicher 23 abgespeichert und zur gezielten Beaufschlagung der Profiliereinheit 14,18 wieder abgerufen werden. Die Verstellung des Pressschuhes 14 kann beispielsweise von außerhalb der Schuhpresse gesteuert und/oder geregelt werden, wobei insbesondere die abgespei- cherten Zustandsdaten mit herangezogen werden können.

Der Pressschuh 14 kann insbesondere über eine Steuer-und/oder Re- geleinrichtung 44 in der jeweils gewünschten Weise eingestellt werden,

indem beispielsweise auf die im Datenspeicher 23 abgespeicherten Zu- standsdaten zurückgegriffen wird. Wie anhand der Figur 2 zu erkennen ist, kann der Datenspeicher 23 der Steuer-und/oder Regeleinheit 44 zugeordnet bzw. Teil dieser Einheit 44 sein. An den Datenspeicher 23 bzw. die Steuer-und/oder Regeleinrichtung 44 kann der Wegaufnehmer 42 angeschlossen sein. Die jeweilige Ist-Position des Pressschuhs 14 kann in dieser Steuer-und/oder Regeleinrichtung 44 beispielsweise mit einem jeweiligen Sollwert verglichen werden, um eine Anpassung an diesen Sollwert zu erreichen. Auch in diesem Fall kann insbesondere wieder auf die im Datenspeicher 23 abgespeicherten Zustandsdaten zurückgegriffen werden.

Der Pressschuh 14 kann zur Messung des sich in Bahnlaufrichtung L ergebenden Druckprofils mit in den Bereich zwischen Pressschuh 14 und Pressband 16 mündenden Druckmessbohrungen 46 versehen sein. Wie anhand der Figur 2 zu erkennen ist, können mehrere solche Druckmess- bohrungen in Bahnlaufrichtung L hintereinander angeordnet sein. Durch Variation der Beaufschlagung der Profiliereinheit 14,18 kann nun bei- spielsweise ein jeweiliges vorgebbares Pressdruckprofil eingestellt werden.

Die sich dabei ergebenden Zustandsdaten der Profiliereinheit 14,18 kön- nen dann in dem Datenspeicher 23 bezogen auf das jeweilige vorgebbare Pressdruckprofil abgespeichert werden. Dabei werden in dem Datenspei- cher 23 vorzugsweise Zustandsdaten der Profiliereinheit 14,18 bezogen auf ein jeweiliges sich im Betrieb und/oder unter dynamischen Bedingun- gen ergebendes Pressdruckprofil abgespeichert.

Grundsätzlich können in dem Datenspeicher 23 insbesondere auch Zu- standsdaten der Profiliereinheit 14,18 bezogen auf ein jeweiliges zur Optimierung wenigstens einer Materialbahneigenschaft an die jeweiligen Produktionsbedingungen angepasstes Pressdruckprofil abgespeichert

werden. Es können insbesondere auch auf Pressdruckprofile für unter- schiedliche Betriebsphasen wie zum Beispiel den Anlauf der betreffenden Maschine, insbesondere Papiermaschine, deren Inbetriebnahme und/oder dergleichen abgespeichert werden.

Über die Steuer-und/oder Regeleinrichtung 44 kann zweckmäßigerweise zumindest ein Soll-Pressdruckprofil vorgegeben werden. Für einen jeweili- gen Angleich des Ist-Profils an das Soll-Profil kann insbesondere wieder auf die im Datenspeicher 23 abgespeicherten Zustandsdaten zurückge- griffen werden. Die Profiliereinheit 14,18 wird also entsprechend der abgerufenen Zu standsdaten beaufschlagt, um beispielsweise eine jeweilige Voreinstellung zu erhalten. Soweit erforderlich kann dann noch eine jeweilige Feineinstellung erfolgen.

Es ist also beispielsweise eine solche Ausführung der Vorrichtung 10 denkbar, bei der über ein entsprechendes Verstellen des Pressschuhes 14 das sich in Bahnlaufrichtung L ergebende Pressdruckprofil steuer- und/oder regelbar ist, wozu insbesondere auch die jeweiligen abgespei- cherten Zustandsdaten mit herangezogen werden können.

Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Überwachung des Pressdruckpro- fils möglich, bei der das sich bei einem vorgebbaren Zustand der Profilier- einheit ergebende Pressdruckprofil gemessen und auf Veränderungen z. B. gegenüber einer vorgebbaren Norm hin überwacht wird. Der betreffende Zustand der Profiliereinheit 14,18 kann insbesondere wieder dadurch hergestellt werden, dass die betreffenden Zustandsdaten aus dem Daten- speicher 23 abgerufen werden und die Profiliereinheit 14,18 entspre- chend beaufschlagt wird. Dabei wird vorzugsweise wieder das sich wäh- rend des Betriebs der Vorrichtung 10 ergebende Pressdruckprofil entspre- chend überwacht.

Auf der Basis der festgestellten Pressdruckprofiländerungen kann dann insbesondere eine auf die Presseinheit oder Teile davon bezogene Fehler- diagnose vorgenommen werden. Dabei kann eine solche Fehlerdiagnose beispielsweise auf den Zustand zumindest eines durch den Pressspalt 12 geführten endlosen Bandes, zum Beispiel eines Filzbandes und/oder dergleichen, bezogen werden. Es kann also beispielsweise rechtzeitig festgestellt werden, wann ein betreffender Filz ausgewechselt werden muss. Auch dies kann beispielsweise wieder akustisch und/oder optisch signalisiert werden.

Der Pressschuh 14 kann in Querrichtung betrachtet durchgehend ausge- führt oder sektioniert sein.

Werden mehrere dem Pressschuh 14 zugeordnete Anschläge 26 über mehrere zum Beispiel jeweils durch einen Hydraulikmotor 30 gebildete Antriebe einzeln angesteuert, so können auch unterschiedliche Druckpro- file gleichzeitig eingestellt werden, um beispielsweise das Feuchtequerpro- fil entsprechend zu verbessern. Auch diese Einstellungen können insbe- sondere wieder anhand von im Datenspeicher 23 gespeicherten Zustands- daten der Profiliereinheit 14,18 vorgenommen werden.

Über im Pressschuh 14 vorgesehene Druckmessbohrungen 48 (vgl. wieder Figur 2) kann der maximale Druck des Druckprofils über jedem Anpress- element 18 gemessen werden. Da das sich in Bahnlaufrichtung L erge- bende Druckprofil an einer oder mehreren Stellen gemessen wird, kann aufgrund des Maximaldrucks das Druckprofil an jedem Anpresselement 18 ermittelt werden. Auch hierzu können wieder entsprechende Zu- standsdaten in dem Datenspeicher 23 abgespeichert werden.

Die Einstellung des sich in Bahnlaufrichtung L ergebenden Pressdruck- profils kann beispielsweise in Abhängigkeit von bestimmten Betriebsbe- dingungen wie zum Beispiel der jeweiligen Filzart, der jeweiligen Papier- sorte und/oder dergleichen erfolgen. Auch dafür können die betreffenden Zustandsdaten wieder in dem Datenspeicher 23 abgespeichert sein.

In Kombination mit der Einstellung bzw. Steuerung und/oder Regelung des sich in Bahnlaufrichtung L ergebenden Pressdruckprofils kann insbe- sondere über die verschiedenen Anpresselemente 18 das Pressdruckquer- profil in der jeweils gewünschten Weise gesteuert und/oder geregelt wer- den. Auch dafür können entsprechende Zustandsdaten der Profiliereinheit 14, 18 wieder in dem Datenspeicher 23 gespeichert werden.

Das Pressband 18 bzw. der Pressschuh 14 kann beispielsweise auch über wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung L hintereinander angeordnete, ge- trennt ansteuerbare Anpresselemente 18 beaufschlagbar sein, um das Pressdruckprofil entsprechend zu beeinflussen. Es ist beispielsweise auch eine solche Ausführung denkbar, bei der ein oder mehrere Anpressele- mente 18 insbesondere bei lagestabilem Anpressschuh 14 zum Beispiel in Bahnlaufrichtung L und/oder in Querrichtung verschiebbar sind. Auch in diesen Fällen können entsprechende Zustandsdaten der Profiliereinheit 14, 18 wieder in dem Datenspeicher 23 gespeichert werden, um später für eine entsprechende Beaufschlagung der Profiliereinheit 14,18 wieder abgerufen zu werden.

Figur 3 zeigt ein Diagramm, in dem rein beispielhaft drei verschiedene, sich bei entsprechend unterschiedlichen Pressschuhpositionen ergebende Pressdrucklängsprofile dargestellt sind. Dabei sind die in"MPa"angegebe- nen Drücke über der in"Millimeter"angegebenen, sich in Bahnlaufrich- tung von einem Bezugspunkt ergebenden Entfernung x aufgetragen. Wie

anhand der für drei verschiedene Schuheinstellungen geltenden Kurven A - C zu erkennen ist, ergibt sich bei der Schuheinstellung A ein höherer maximaler Druckwert als bei der Schuheinstellung B, und bei der Schuh- einstellung B wieder ein höherer maximaler Druckwert als bei der Schuh- einstellung C.

Die in dem Diagramm gezeigten Druckprofile können zum Beispiel für drei unterschiedliche Produkte vorgesehen und insbesondere zumindest im Wesentlichen durch im Datenspeicher abgespeicherte Zustandsdaten für die betreffende Profiliereinheit vorgegeben sein. Die betreffenden Kurven können durch Verschiebung des Pressschuhs 14 in Bahnlaufrichtung L erzeugt werden.

Bezugszeichenliste 10 Vorrichtung zur Beeinflussung und/oder Überwachung eines Druckprofils 12 Pressspalt 14 Pressschuh 16 Pressband, Pressmantel 18 Anpresselement 14,18 Profiliereinheit 20 Gegenfläche 22 Gegenwalze 23 Datenspeicher 24 Keilstange 26 Anschlag 28 Spindel 30 Hydraulikmotor 32 Tragkörper 34 Anschlag 36 Bewegungsgewinde 38 Keilfläche 40 Keilfläche 42 Wegaufnehmer 44 Steuer-und/oder Regeleinheit 46 Druckmessbohrung 48 Druckmessbohrung L Bahnlaufrichtung