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Title:
DEVICE FOR INHALING POWDER-TYPE SUBSTANCES, SUBSTANCE CONTAINER FOR A DEVICE OF THIS TYPE AND METHOD FOR FILLING A DEVICE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/148276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for inhaling powder-type substances (48, 48'), comprising a plurality of substance containers (5) that can be moved successively into an emptying position, wherein the substance containers (5) - which are not connected to one another - are accommodated in direct contact with one another in a guide unit (4) attached to the device, and can be moved by contact pressure propagating among the substance containers (5), wherein, in addition, the guide unit (4) has a drive wheel (57) with accommodating forms (58) separated by drive teeth (102). In order to advantageously further improve a device of this type, according to the invention, the substance container (5) in the emptying position is located in an accommodating form (58) of the drive wheel (57). The invention also relates to a substance container (5) for a device (1) for inhaling powder-type substances (48, 48'), and in order to provide a new and advantageous substance container (5) for a device (1) of this type, according to the invention, the substance container (5) has two sub-regions (46), each separately having an amount of the substance (48, 48'), and both sub-regions (46) have an openable, pierceable cover (50). The invention further relates to a method for filling a device (1) for inhaling powder-type substances (48) comprising a plurality of substance containers (5) that can be moved successively into an emptying position.

Inventors:
VON SCHUCKMANN ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050808
Publication Date:
July 23, 2020
Filing Date:
January 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHUCKMANN ALFRED VON (DE)
International Classes:
A61M15/00; B05B11/06
Domestic Patent References:
WO2002053216A22002-07-11
WO2004045688A12004-06-03
WO2005049121A12005-06-02
WO2003061743A12003-07-31
Foreign References:
US20070131225A12007-06-14
US20100294278A12010-11-25
EP0211595A21987-02-25
US7571724B22009-08-11
US20070131225A12007-06-14
US8511304B22013-08-20
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Inhalieren pulverförmiger Substanzen (48, 48'), mit einer Mehrzahl von sukzessiv in eine Entleerungs Stellung bewegbaren Substanzbehältern (5), wobei die untereinander unverbundenen Substanz behälter (5) in einer vorrichtungsfesten Führungseinrichtung (4) zur un- mittelbaren Anlage aneinander aufgenommen sind und durch sich unter den Substanzbehältern (5) fortpflanzenden Anlagedruck bewegbar sind, wobei weiter die Führungseinrichtung (4) ein Antriebsrad (57) mit durch Antriebszähne (102) getrennten Aufnahmeausformungen (58) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Substanzbehälter (5) in der Entlee- rungsstellung sich in einer Aufnahmeausformung (58) des Antriebs rads (57) befindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz behälter (5) in der Führungseinrichtung (4) eine endlose Reihe bilden.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Antriebselement (56) vorgesehen ist, über das auf einen oder ausgewählte Substanzbehälter (5) zur Bewegung der Substanz behälter (5) einwirkbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antrieb selement (56) als Antriebsrad (57) ausgebildet ist, mit radial offenen Auf- nahmeausformungen (58), zur Einwirkung einer Aufnahmeausfor mung (58) auf jeweils einen Substanzbehälter (5).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeich net, dass das Antriebselement (56) mit einem von dem Benutzer beweg baren Antriebsteil (25) in einer Transportrichtung (r) bewegbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (56) koaxial und drehverbunden zu einem Betä tigungsrad (20) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs- element (56) und das Betätigungsrad (20) drehtest auf einer Antriebswel le (17) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, dass auf das Betätigungsrad (20) mit dem Antriebsteil (25) einwirkbar ist, wobei das Betätigungsrad (20) weiter zur Verhinderung einer Rück- drehung mit einer Rücklaufsperre (23) zusammenwirkt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (25) mit einer Verschlusskappe (9) verbunden ist, so dass bei Bewegung der Verschlusskappe (9) auf einem Verschwenkweg in eine Öffnungsstellung eine Bewegung des Antriebsteils (25) in Transport- richtung (r) erfolgt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das An

triebsteil (25) mit Hilfe einer Kulissenführung (28) nur über einen Teilbe reich des Ver schwenkweges der Verschlusskappe (9) mit dem Betäti gungsrad (20) in Eingriff ist. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (25) ausfederbar ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (25) in einer Verschlussstellung der Verschlusskap- pe (9) sich in einer Ausgangsstellung befindet, mit geringer oder fehlender Einfederung.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge

kennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (4) eine Führungsbahn (38) aufweist, die mit einer verschließbaren Einführöffnung (53) für Substanz behälter (5) in dem Gehäuse (52) in Verbindung steht.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein führöffnung (53) durch ein nur zerstörend entfernbares Verschlussteil (55) verschließbar ist. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver schlussteil (55) innenseitig einen Teil der Führungsbahn (38) bildet.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeich net, dass die Führungsbahn (38) zugeordnet einer Einstecheinrichtung (60) für einen Substanzbehälter (5) Eängsnuten (41) aufweist, in denen sich eventuell in der Einstecheinrichtung (60) ausgetretene Substanz (48, 48') sammeln kann.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sammel raum (43) ausgebildet ist, in dem in den Längsnuten (41) transportierte Substanz (48, 48') auffangbar ist. 18. Substanzbehälter (5) für eine Vorrichtung (1) zum Inhalieren pulverförmi ger Substanzen (48, 48'), insbesondere einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Substanzbehäl ter (5) zwei Teilbereiche (46) aufweist, die jeweils gesondert eine Menge an Substanz (48, 48') aufweisen, und dass beide Teilbereiche (46) eine öffen bare durchstechbare Abdeckung (50) aufweisen.

19. Substanzbehälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Substanzbehälter (5) im Wesentlichen zylinderförmig gebildet ist. 20. Substanzbehälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der

Substanzbehälter (5) bezogen auf eine Z linderlängsachse (y) etwa mittig eine außen umlaufende, quer zur Zylinderlängsachse (y) ausgerichtete Nut (59) aufweist.

21. Substanzbehälter nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Substanzbehälter (5) aus einem Hartkunststoff besteht.

22. Substanzbehälter nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (50) aus einer Folie besteht, beispielsweise einer Aluminiumfolie.

23. Substanzbehälter nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Folie mit einem Stirnrand (47) des Substanzbehälters (5) verschweißt ist.

24. Verfahren zum Befüllen einer Vorrichtung (1) zum Inhalieren pulverförmi ger Substanzen (48) mit einer Mehrzahl von sukzessiv in eine Entleerungs stellung bewegbaren Substanzbehältern (5), dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt die Substanzbehälter (5) bei bereits mon tierter Vorrichtung (1) durch eine gesonderte Gehäuseöffnung (53) in einen Vorratsraum (36) der Vorrichtung (1) eingebracht werden und dass in ei nem zweiten Verfahrensschritt die gesonderte Gehäuseöffnung (53) durch ein ohne Zerstörung nicht mehr entfernbares Verschlussteil (55) verschlos sen wird.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz behälter (5) untereinander unverbunden sind und sich nur unter den Sub- stanzbehältern (5) fortpflanzenden Anlagedruck bewegt werden.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeich net, dass in der Vorrichtung (1) eine Führungseinrichtung (4) für die Sub stanzbehälter (5) in Form einer Führungsbahn (38) ausgebildet ist und dass die Substanzbehälter (5) in der Führungsbahn (38) in einer auch bei üblicher Nutzung der Vorrichtung (1) gegebenen Transportrichtung (r) eingeführt werden.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Substanzen, Substanzbehälter für eine solche Vorrichtung sowie Verfahren zum Befüllen einer derartigen Vorrichtung

Gebiet der Technik [0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zum Inhalieren pul verförmiger Substanzen, mit einer Mehrzahl von sukzessiv in eine Entleerungs stellung bewegbaren Substanzbehältern, wobei die untereinander unverbunde nen Substanzbehälter in einer vorrichtungsfesten Führungseinrichtung zur unmittelbaren Anlage aneinander aufgenommen sind und durch sich unter den Substanzbehältern fortpflanzenden Anlagedruck bewegbar sind, wobei weiter die Führungseinrichtung ein Antriebsrad mit durch Antriebszähne getrennten Aufnahmeausformungen aufweist.

[0002] Weiter betrifft die Erfindung einen Substanzbehälter für eine Vorrich tung zum Inhalieren pulverförmiger Substanzen. [0003] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befüllen einer

Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Substanzen mit einer Mehrzahl von sukzessiv in eine Entleerungsstellung bewegbaren Substanzbehälter.

Stand der Technik

[0004] Vorrichtungen der in Rede stehenden Art dienen zur Inhalahon, insbe sondere zur Inhalation pulverförmiger Substanzen. Die zu inhalierende Sub- stanz ist portioniert in Substanzbehältern bereitgesteht, zur Ausgabe über eine im Zuge eines Einatmens durch den Benutzer aufgebaute Luftströmung. Der hierzu in eine Ausgabe-Bereitschaftsstellung verbrachte Substanzbehälter wird bevorzugt vor Aufbau der Luftströmung durch eine Einstecheinrichtung geöff net. Über die sich hierbei ergebende Öffnung wird die in dem Behälter portio niert bevorratete Substanz ausgeräumt und über den Austragskanal zum Mundstück transportiert. [0005] Bekannt sind weiter Vorrichtungen, bei welchen eine Mehrzahl von

Substanzbehältern in einer Verlagerungsrichtung der Substanzbehälter hinter einander angeordnet in der Vorrichtung vorgesehen sind. Dabei können die Substanzbehälter untereinander verbunden sein, beispielsweise zufolge Ausge staltung der Substanzbehälter in Art einer Blisterpackung oder eines Blister- Streifens.

[0006] Die Substanzbehälter werden mit jeder Betätigung der Vorrichtung sukzessive in die Entleerungs Stellung verlagert.

[0007] Weiter ist beispielsweise aus der WO 2005/049 121 Al (US 2007/0 131 225 Al) eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art bekannt, in welcher eine Vielzahl von Substanzbehältern auf genommen sind, die zur Entleerung sukzes sive in eine Entleerungsposition verbracht werden.

[0008] Die WO 2003 / 061 743 Al (US 8 511 304 B2) offenbart eine Vorrichtung, in welcher die Substanzbehälter kettenartig in Art eines Streifen-Blisters mit einander verbunden in der Vorrichtung vorgesehen sind, wobei die Substanz- behälter so ausgebildet sind, dass diese zwei gegebenenfalls, wie auch bevor zugt, unterschiedliche Substanzen in vorgegebenen Dosierungen bevorraten. Diese beiden Substanzen eines Substanzbehälters sind in bis zu der Entleerung voneinander getrennten Teilbereichen des Substanzbehälters aufgenommen. Zusammenfassung der Erfindung

[0009] Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art in vorteil hafter Weise weiter zu verbessern. Darüber hinaus stellt sich die Aufgabe, einen neuartigen und vorteilhaften Substanzbehälter für eine solche Vorrichtung an- zugeben sowie ein Verfahren zum Befüllen einer solchen Vorrichtung mit der artigen Substanzbehältern zu verbessern.

[0010] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs gedanken bei einer Vorrichtung gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass der Substanzbehälter in der Entleerungsstellung sich in einer Aufnahmeaus- formung des Antriebsrads befindet.

[0011] Zufolge der bevorzugt vorgesehenen Lose- Anordnung einer Mehrzahl von Substanzbehältern in der Vorrichtung können in einer möglichen Ausge staltung in der Vorrichtung Substanzbehälter mit beispielsweise unterschiedli chen Substanzen und / oder unterschiedlichen Dosierungen anordbar sein. So kann weiter beispielsweise die Dosierung von unmittelbar hintereinander an geordneten Substanzbehältern sukzessive ansteigen, beispielsweise bis auf ein medizinisch notwendiges Niveau, und gegebenenfalls mit den letzten Sub stanzbehältern in der Inhalierfolge sukzessiv wieder sinken.

[0012] Durch die vereinzelte Anordnung der Substanzbehälter ist eine indivi- duelle Bestückung der Vorrichtung ermöglicht.

[0013] Auch wenn die Substanzbehälter nicht untereinander verbunden sind, können diese sich in der Vorrichtung beziehungsweise in der Führungseinrich tung der Vorrichtung gegebenenfalls kettenartig bewegen, dies insbesondere bedingt zufolge der Aneinander läge jeweils zweier in Verlagerungsrichtung unmittelbar aufeinanderfolgender Substanzbehälter. Eine insbesondere von außen durch den Benutzer ausgelöste Bewegung eines Substanzbehälters, bei spielsweise in eine Entleerungsstellung, führt zufolge der Aneinanderlage zu einem sich über die Substanzbehälter fortpflanzenden Anlagedruck. Ein gege benenfalls aktiv von außen, bevorzugt über das Antriebsrad unmittelbar in Be wegung versetzter Substanzbehälter kann quasi die gesamte weitere Reihe von Substanzbehältern vor sich herschieben.

[0014] Durch die eingefangene Stellung des Substanzbehälters in der Auf nahmeausformung des Antriebsrads ist eine vorgegebene und somit im Zuge einer Mehrzahl von Inhalationen jeweils definiert einnehmbare Entleerungspo sition des Substanzbehälters erreichbar. Die Einnahme der Entleerungsposition ist dabei bevorzugt unabhängig von den in Transportrichtung nachrückenden und somit ansonsten einen Anlagedruck zum Verlagern des Substanzbehälters in der Führungseinrichtung aufbringenden Behältern. Vielmehr kann der in die Entleerungsposition verbrachte Substanzbehälter zur definierten Einnahme dieser Position - vorübergehend - aus der unmittelbaren Anlagedruck-Fort- pflanzungskette ausgekoppelt sein.

[0015] Hinsichtlich eines Substanzbehälters für eine solche Vorrichtung ergibt sich eine mögliche Lösung der Aufgabe nach einem weiteren Erfindungsge danken dadurch, dass der Substanzbehälter zwei Teilbereiche aufweist, die je weils gesondert eine Menge an Substanz aufweisen, und dass beide Teilberei che eine öffenbare durchstechbare Abdeckung aufweisen.

[0016] Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein neuartiger und vorteilhafter Sub stanzbehälter geschaffen. Dieser ermöglicht die Aufnahme von zwei Portionen einer pulverförmigen Substanz in demselben Substanzbehälter. Die Portionen können bezüglich ihrer Zusammensetzung unterschiedlich sein. [0017] Besonders bei unterschiedlichen pharmazeutischen Substanzen, die zur Inhalation geeignet sind, jedoch zur Verbesserung der Wirkung erst unmittel bar im Zuge der Inhalation vermengt werden sollen, bietet sich ein solcher Sub stanzbehälter, dessen Teilbereiche zur Inhalation auch bevorzugt gleichzeitig öffenbar sind, an. Jede der unterschiedlichen Substanzen ist als Portion ist in einer gesonderten Kavität des Substanzbehälters aufgenommen. In vorteilhafter Weise können beide Teilbereiche jeweils eine öffenbare Abdeckung aufweisen. Ein solches Öffnen kann in der Vorrichtung durch eine Einstecheinrichtung er folgen.

[0018] Auch bietet ein solcher Substanzbehälter die Möglichkeit bei entspre chender Ausbildung der Vorrichtung wahlweise im Zuge eines Inhalationsvor- ganges nur den einen oder anderen Teilbereich zu öffnen und mit der einset zenden Luftströmung im Zuge der Inhalation zu räumen oder weiter alternativ beide Teilbereiche.

[0019] Bezüglich des Verfahrens zum Befüllen einer Vorrichtung kann eine mögliche Lösung der Aufgabe dadurch gegeben sein, dass in einem ersten Ver fahrensschritt die Substanzbehälter bei bereits montierter Vorrichtung durch eine gesonderte Gehäuseöffnung in einen Vorratsraum der Vorrichtung einge bracht werden und dass in einem zweiten Verfahrensschritt die gesonderte Ge häuseöffnung durch ein ohne Zerstörung nicht mehr entfernbares Verschluss teil verschlossen wird.

[0020] Durch das vorgeschlagene Verfahren ist es ermöglicht, Herstellung und Montage der Vorrichtung einerseits sowie Befüllen der Vorrichtung anderer seits räumlich und / oder zeitlich zu trennen. Die Vorrichtung kann gleichwohl mit Ausnahme des Verschlussteiles vollständig und funktionsbereit montiert werden. Die Substanzbehälter können hierbei sukzessive in eine mögliche Füh- rungseinrichtung innerhalb der Vorrichtung eingeführt werden, beispielsweise mittels eines Schiebers, auf welchem oder in welchem in einer möglichen Aus gestaltung die Substanzbehälter in einer Hintereinanderanordnung vorgesehe nen sein können. [0021] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind so wohl jeweils für sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weitere Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit Merkmalen meh rerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprüche.

[0022] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder des jeweiligen weiteren Anspru ches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0023] So kann eine Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Substanzen vorgesehen sein, aufweisend eine Mehrzahl von Substanzbehältern, wobei die Substanzbehälter sukzessiv in eine in der Vorrichtung vorgegebene Entlee rungsstellung bewegbar sind, wobei weiter die Substanzbehälter in der Füh rungseinrichtung untereinander unverbunden in unmittelbarer Anlage anei nander aufgenommen sind und in der Führungseinrichtung durch sich unter den Substanzbehältern fortpflanzenden Anlagedruck bewegbar sind. [0024] Auch kann eine Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Substan zen vorgesehen sein, aufweisend einen in der Vorrichtung aufgenommenen Substanzbehälter und eine Einstecheinrichtung, wobei die Einstecheinrichtung zur Öffnung der Substanzbehälter ausgebildet ist, der Substanzbehälter zwei Teilbereiche aufweist und in jedem Teilbereich eine Teilmenge der Substanz des Substanzbehälters enthalten ist, wobei darüber hinaus die Teilbereiche von einander gesondert sind, jeder Teilbereich eine durch die Einstecheinrichtung öffenbare durchstechbare Abdeckung aufweist und die Teilmenge jeder der Teilbereiche nur durch die diesen Teilbereich zugeordnete durchstochene Ab deckung entleerbar ist.

[0025] Gemäß einer möglichen Ausgestaltung können die Substanzbehälter in der Führungseinrichtung der Vorrichtung eine endlose Reihe bilden. Wenn gleich die Substanzbehälter bevorzugt untereinander unverbunden sind, ergibt sich bei einer solchen Ausgestaltung in der Vorrichtung eine endloskettenartige Anordnung der Substanzbehälter. Insbesondere kann die Führungseinrichtung nur mit einer an eine quer zu einer Bewegungsrichtung der Substanzbehälter in der Führungseinrichtung gegebenen Breite ausgebildet sein, so dass nur eine Hintereinanderanordnung - bezogen auf die Bewegungsrichtung - der Sub stanzbehälter in der Führungseinrichtung möglich ist. Die Substanzbehälter sind also einreihig hintereinander bevorzugt in der Vorrichtung aufgenommen und werden einreihig hintereinander in der Vorrichtung bevorzugt bewegt.

[0026] Bei der Bestückung der Vorrichtung mit den einzelnen Substanzbehäl tern kann der letzte einzuführende Substanzbehälter gemäß dem vorgeschlage nen Verfahren die vorbeschriebene Endloskette der Substanzbehälter quasi schließen. Der letzte Substanzbehälter kann schließlich dafür sorgen, dass bei einer Bewegung der Substanzbehälter-Kette der Anlagedruck sich über alle Substanzbehälter fortpflanzt. Dieser Anlagedruck kann gegebenenfalls sowohl in Richtung einer üblichen Verlagerungsrichtung der Substanzbehälter gegeben sein wie auch in einer hierzu entgegengesetzten Richtung.

[0027] Es kann ein Antriebselement vorgesehen sein, über das auf ein oder ausgewählte Substanzbehälter zur Bewegung der Substanzbehälter einwirkbar ist. Das Antriebselement kann unmittelbar oder auch mittelbar auf den einen oder die mehreren ausgewählten Substanzbehälter einwirken, so dass diese aktiv bewegt werden, während die weiteren Substanzbehälter in der Führungs einrichtung sich über den sich fortpflanzenden Anlagedruck unter den Sub stanzbehältern fortbewegen.

[0028] Dabei kann das Antriebselement als das vorbeschriebene Antriebsrad ausgebildet sein, mit radial offenen Aufnahmeausformungen, zur Einwirkung auf jeweils einen Substanzbehälter. Das Antriebsrad kann in Form eines Stern rades ausgebildet sein, aufweisend die vorbeschriebenen Aufnahmeausfor mungen.

[0029] In bevorzugter Ausgestaltung ist nur ein (Zahlwort) Antriebselement, insbesondere Antriebsrad, in der Vorrichtung vorgesehen, welches weiter be vorzugt zumindest auf den in die Entleerungsstellung zu bewegenden Sub stanzbehälter unmittelbar einwirkt. Darüber hinaus kann das Antriebsrad ge gebenenfalls auch auf ein oder zwei, gegebenenfalls drei oder vier oder mehr, Substanzbehälter vor und/ oder hinter dem in der Entleerungsstellung befindli chen Substanzbehälter einwirken (bezogen auf die Verlagerungsrichtung der Behälter).

[0030] In einer Aufnahmeausformung ist ein Substanzbehälter vollständig oder auch nur teilweise einfangbar. So kann die die Aufnahmeausformung begren zende Wandung des Antriebsrades den eingefangenen Substanzbehälter um- fangsmäßig über einen Abschnitt umfassen, der es erlaubt, den Substanzbehälter zu führen und innerhalb der Führungseinrichtung zu leiten. So kann in einem Grundriss, in welchem sich die geometrische Drehachse des Antriebsrades be vorzugt als Punkt darstellt, die Aufnahmeausformung einen kreisabschnittför migen Randkantenverlauf aufweisen, zur Zusammenwirkung mit einem bei spielsweise kreiszylindrischen Abschnitt des Substanzbehälters.

[0031] Mit einem von dem Benutzer bewegbaren Antriebsteil kann das An triebselement, insbesondere das Antriebsrad, in eine bevorzugt vorgegebene Transportrichtung bewegt werden. Eine Verlagerung des Antriebselementes entgegen der Transportrichtung ist bevorzugt unterbunden. Das Antriebsteil wird vom Benutzer willens betont bewegt, insbesondere zur Verlagerung des Substanzbehältnisses in Richtung auf die Entleerungsstellung. In weiterer Aus gestaltung kann über das Antriebsteil auch eine Einstecheinrichtung derart ver lagert werden, dass die Abdeckung des Substanzbehälters zum Öffnen des Substanzbehälters durchstoßen werden kann.

[0032] Dabei kann das Antriebselement koaxial und drehverbunden zu einem Betätigungsrad angeordnet sein. In diesem Zusammenhang kann weiter vorge sehen sein, dass das Antriebselement und das Betätigungsrad drehfest auf einer Antriebswelle angeordnet sind. Die geometrische Drehachse einer solchen An triebswelle kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung im Wesentlichen senk recht ausgerichtet sein zur Bewegungsrichtung der Substanzbehälter in der Führungseinrichtung. Dabei kann weiter die Führungseinrichtung bahnartig die Antriebswelle umgebend angeordnet sein.

[0033] Mit dem Antriebsteil ist mittelbar oder unmittelbar über die Antriebs welle auf das Betätigungsrad einwirkbar. So kann von dem Benutzer über das Antriebsteil zugleich und bevorzugt in gleichem Maße auf das Antriebselement und das Betätigungsrad eingewirkt werden.

[0034] Das Betätigungsrad kann zur Verhinderung einer Rückdrehung, das heißt insbesondere eine Drehung entgegen der vorgegebenen Bewegungsrich tung der Substanzbehälter in der Führungseinrichtung, mit einer Rücklaufsper re Z usammenwirken. So kann das Betätigungsrad beispielsweise ratschenartig mit einem abgefederten Blockierteil Z usammenwirken, welches nur in einer Drehrichtung überlaufbar ist.

[0035] In handhabungstechnisch vorteilhafter Weise kann das Antriebsteil mit einer Verschlusskappe verbunden sein, so dass bei Bewegung der Verschluss kappe auf einem Verschwenkweg in eine Öffnungsstellung eine Bewegung des Antriebselements in Transportrichtung erfolgt. Hieraus ergibt sich in vorteilhaf ter Weise mit einer Vorbereitung der Vorrichtung zur Inhalation zufolge Ver- schwenken der Verschlusskappe in eine bevorzugt ein Mundstück der Vorrich tung freigebenden Öffnungsstellung zugleich eine Verlagerung der Substanz behälter über das Antriebselement, womit in bevorzugter Ausgestaltung ein Substanzbehälter in die Entleerungs Stellung verbracht wird. Es bedarf hierbei bevorzugt keiner zusätzlichen Handhabung. Vielmehr ist mit Verschwenken der Verschlusskappe in die Öffnungsstellung bevorzugt die Vorrichtung bezüg lich der Positionierung des Substanzbehälters vorbereitet für die Inhalation.

[0036] Es kann das Bedürfnis bestehen, das Betätigungsrad bei der Bewegung der Verschlusskappe aus der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung nur über einen Teil des Verschwenkweges über das Antriebsteil zu belasten. Dies insbesondere im Hinblick auf einen nur teilweise hierbei gegebenen Weg, den die Substanzbehälter zurücklegen sollen, wobei jedoch für die Betätigung der Einstecheinrichtung ein gegebenenfalls längerer Weg erforderlich ist. Das An- triebsteil kann hierzu nur über einen bevorzugt ersten Teil des Verschwenk- weges auf das Betätigungsrad eingreifen und über den weiteren Teil des Ver- schwenkweges gegebenenfalls außer Eingriff stehend zu dem Betätigungsrad sein. Hierzu kann eine Kulissenführung vorgesehen sein, über welche das An- triebsteil im Zuge der Ver schwenkbewegung der Verschlusskappe in die Ein griffs Stellung zum Betätigungsrad oder aus dieser Eingriffstellung heraus ge steuert wird.

[0037] So kann diesbezüglich bevorzugt sein, dass mit Hilfe der Kulissenfüh rung auf einem ersten Teil des Ver schwenkweges das Antriebsteil in Eingriff mit der auch das Antriebselement antreibenden Antriebswelle und Betätigungsrad ist und auf einem zweiten Teilweg der Kappenbewegung außer Eingriff ist.

[0038] Bei einer Rückbewegung der Verschlusskappe in die Verschlussstellung kann das Antriebsteil wiederum durch die Kulissenführung vollständig außer Eingriff zu dem Betätigungsrad beziehungsweise zu der Antriebswelle über den gesamten nun rückwärts durchlaufenden Ver schwenkweg, also den Rück weg, gesteuert sein.

[0039] So kann weiter das Antriebsteil ausfederbar ausgebildet sein. Über die Kulissenführung wird das Antriebsteil gegebenenfalls entgegen der sich einstel lenden Rückstellkraft der Feder ausgelenkt oder aber auch unter Nutzung der federnden Rückstellkraft in einen sich ergebenden Kulissenbahnabschnitt ge drängt.

[0040] Die Federbarkeit kann gegeben sein zufolge federbarer Ausbildung ei nes Abschnitts des Antriebsteils. [0041] In der Verschlussstellung der Verschlusskappe kann sich das Antriebs teil in einer Ausgangsstellung befinden, in welcher das Antriebsteil mit gerin ger oder fehlender Einfederung bevorzugt in der Kulissenführung einsitzt. Ent sprechend ist in der unbenutzten Stellung der Vorrichtung, die einer bevorzug ten Verwahrstellung der Vorrichtung entsprechen kann, die Feder des Antrieb steiles bevorzugt nicht oder nicht wesentlich hinsichtlich ihrer Federkraft belas tet. Die für die Funktion der Vorrichtung gegebenenfalls notwendige Federbar- keit des Antriebsteils lässt auf Grund dieser bevorzugten Ausgestaltung auch bei Ausbildung des Antriebsteils mit dem ausfederbaren Abschnitt als Kunst stoffteil nicht oder nicht wesentlich nach, so dass auch nach einem längeren Nichtgebrauch der Vorrichtung diese Funktion sicher ist.

[0042] Auch kann die Führungseinrichtung für die Substanzbehälter eine Füh rungsbahn aufweisen, die mit einer verschließbaren Einführöffnung für Sub stanzbehälter in dem Gehäuse in Verbindung steht. Die Führungsbahn gibt eine gerichtete Führung der Substanzbehälter vor. Hierbei können die Substanzbe hälter mit Bezug auf die Verschieberichtung beidseitig in der Führungsbahn geführt sein.

[0043] Die verschließbare Einführöffnung kann gehäuseseitig vorgesehen sein, die in einer entsprechenden Offenstellung die Führungsbahn von außen zu gänglich lässt. Über die Einführöffnung können Substanzbehälter in die Füh rungsbahn eingeführt werden, beispielsweise, wie auch bevorzugt, zur voll ständigen Bestückung der Vorrichtung mit einer bevorzugt vorgegebenen An zahl von Substanzbehältern.

[0044] So können in der Vorrichtung beispielsweise 15 bis 60 solcher Substanz behälter in der Führungsbahn anordbar sein, weiter beispielsweise 20 bis 40, weiter insbesondere etwa 30 Substanzbehälter. [0045] Die Einführöffnung kann durch ein nur zerstörend entfernbares Ver schlussteil verschließbar sein. Nach Befüllen der Vorrichtung mit der vorgege benen Anzahl an Substanzbehältern wird das Verschlussteil derart in die Ein führöffnung eingesetzt, dass die Substanzbehälter gegen Herausfallen aus der Führungsbahn und aus der Vorrichtung insgesamt gesichert sind. Das Ver schlussteil kann außenseitig, dem Benutzer zugewandt, optisch einen Teil des Vorrichtungsgehäuses darstellen.

[0046] Eine Entfernung des Verschlussteiles nach Einsetzen in die Einführöff- nung ist bevorzugt nur durch vollständige oder teilweise Zerstörung des Ver schlussteiles möglich wobei auch eine nur teilweise Zerstörung des Verschluss teiles insbesondere ein ordnungsgemäßes Wiedereinsetzen des Verschlussteiles in die Einführöffnung verhindert.

[0047] Eine entsprechende Festlegung des Verschlussteiles kann durch rasten de Hintergriffabschnitte in Zusammenwirkung mit umgebenen Gehäuseberei chen erreicht sein. Auch kann diesbezüglich eine Verklebung oder Verschwei ßung mit umgebenden Gehäuserandbereichen vorgesehen sein.

[0048] Auch kann, wie weiter auch bevorzugt, dass Verschlussteil innenseitig einen Teil der Führungsbahn bilden. So kann die dem Verschlussteil zuge wandte Führungsbahn einen Teil der Führungsbahnwandung ausformen, ge gebenenfalls, sofern führungsbahnseitig vorgesehen, einen Abschnitt weiterer Führungsmittel, wie beispielsweise Führungsstege oder dergleichen.

[0049] Darüber hinaus kann die Führungsbahn zugeordnet einer Einstechein richtung für einen Substanzbehälter Längsnuten aufweisen, in denen sich even tuell in der Einstecheinrichtung ausgetretene Substanz sammeln kann. Bei spielsweise bei einer nicht durchgeführten Inhalation nach Aufstechen des in der Einstecheinrichtung befindlichen Substanzbehälters kann die Substanz ge gebenenfalls in die Führungsbahn ausrieseln. Die Substanz wird bevorzugt in den Längsnuten der Führungsbahn gesammelt, so dass die Verlagerbarkeit der Substanzbehälter auf der Führungsbahn nicht beeinträchtigt wird. [0050] Hierzu kann der Boden und / oder die Decke der Führungsbahn ent sprechend nutenartige Vertiefungen gegenüber der Anlage- beziehungsweise Gleitfläche für die Substanzbehälter aufweisen.

[0051] Die Längsnuten können sich hierbei über die gesamte Strecke der Füh rungsbahn erstrecken, wobei gegebenenfalls mehrere Längsnuten in Neben- einanderanordnung vorgesehen sein können. Auch können diese mehreren Längsnuten über [im Wesentlichen] quer zur Längserstreckung der Führungs bahn verlaufende Quernuten untereinander verbunden sein, um so eine güns tige Verteilung etwaig ausgerieselter Substanz in den Nuten zu erreichen.

[0052] Darüber hinaus können über die Führungsnuten Substanzpartikel auch gezielt in einen Bereich weitergeleitet werden, in dem ein bevorzugt gesondert zu der Führungsbahn ausgebildeter Sammelraum ausgebildet ist. In diesem kann die in den Längsnuten transportierte Substanz gegebenenfalls aufgefan gen werden. Damit kann erreicht werden, dass die Substanz letztlich gegebe nenfalls vollständig aus dem Bereich der Führungsbahn heraus verbracht ist. [0053] Der Substanzbehälter kann im Wesentlichen zylinderförmig gebildet sein, weiter bevorzugt kreiszylinderförmig.

[0054] Die beiden Teilbereiche des Substanzbehälters können bei einer solchen Ausgestaltung jeweils endseitig, mit Bezug auf eine Längserstreckungsachse des zylinderförmigen Substanzbehälters, vorgesehen sein, so dass diese in Erstre ckungsrichtung der Achse betrachtet gegenüberliegend angeordnet sein können.

[0055] Die Teilbereiche des Substanzbehälters können über einen sich im We sentlichen in einer Querebene zur Längsachse erstreckenden Boden voneinan der getrennt sein.

[0056] Um eine günstige Räumung der Teilbereiche (Kavitäten) durch die Luftströmung zu erreichen, können die Teilbereiche jeweils halbschalenartig geformt sein, so dass sich bevorzugt keine strömungsmäßigen Todbereiche ein stellen. Die Teilbereiche können hierzu einen durchgehend gekrümmt ausge bildeten Bodenbereich ausweisen. Diese durchgehende Krümmung ist bevor zugt auch gleich in allen möglichen in Richtung der Längsachse gegebenen Querschnitten gegeben.

[0057] In diesem Zusammenhang erweist es sich von Vorteil, wenn der Sub stanzbehälter bezogen auf eine Zylinderlängsachse etwa mittig eine außen um laufende, quer zur Zylinderachse ausgerichtete Nut aufweist. Zufolge der Aus bildung einer solchen Nut ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit der halbschalenförmigen Ausgestaltung der Teilbereiche und mit Bezug auf einen Längsschnitt durch den Substanzbehälter, in welchem Längsschnitt sich die Längsachse als Linie dar stellt, annähernd gleiche Wandungs stärken des Behälters auch im mittigen, dem die Teilbereiche zueinander trennenden Boden aufweisenden Bereich. Insbesondere bei Substanzbehältern, die als Kunststoff- Spritzteile hergestellt sind, können sich bei örtlich hohen (zu hohen) Wandstär ken, wie sich diese im mittleren Bereich einstellen würden ohne die vorgesehe ne Nut, gegebenenfalls Einfallerscheinungen zeigen. Darüber hinaus ergibt sich eine Material- und Gewichtsersparnis. [0058] So besteht weiter der Substanzbehälter bevorzugt aus einem Hartkunst stoff, wie beispielsweise Polypropylen oder auch Polyethylen.

[0059] Die an dem Substanzbehälter gegebenenfalls vorgesehene wandungs außenseitige und sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut kann darüber hin- aus weiter auch zur Führung des Substanzbehälters in der Führungsbahn ge nutzt sein, beispielsweise zufolge Eingriffs eines Führungssteges in die Nut, ein- oder beidseitig des Substanzbehälters mit Bezug auf einen Grundriss, in welchem sich die Längsachse als Punkt darstellt.

[0060] Die den jeweiligen Teilbereich des Substanzbehälters überdeckende und durchstoßbare Abdeckung kann, wie auch bevorzugt, aus einer Folie be stehen, beispielsweise einer Aluminiumfolie. Hierbei kann die Folie mit einem Stirnrand des Substanzbehälters beziehungsweise mit einem den Teilbereich umgebenden Rand verschweißt sein. Insbesondere kommt hierbei bevorzugt Ultraschallschweißen zur Anwendung. [0061] Dabei kann der diesbezügliche Stirnrand des Substanzbehälters vor der

Verschweißung der Folie vereinzelte Stege, beispielsweise mit Bezug auf die Längsachse radial ausgerichtete Stege aufweisen, die im Zuge des Schweißvor ganges schmelzen und sich unter Vergleichmäßigung über den gesamten Stirn wand mit der Folie verbinden. [0062] Die in der Kavität zu bevorratende portionierte Substanz wird selbst verständlich vor Anschweißen der Folie zur Überdeckung der Kavität einge bracht.

[0063] Die Substanzbehälter werden über die Einführöffnung in die Führungs bahn eingeführt, dies in einer auch bei der üblichen Nutzung der Vorrichtung gegebenen Bewegungsrichtung, so dass eine gegebenenfalls vorgesehene Rück laufsperre die Einführung nicht hindert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0064] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläu tert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausfüh rungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Substanzen in perspektivischer Darstellung, betreffend die verschlossene N ichtgebr auchs Stellung;

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Figur 1 in einer weiteren perspektivi schen Darstellung;

Fig. 3 die Herausvergrößerung des Bereiches III vor Verschließen ei ner gehäuseseitigen Einführöffnung durch ein Verschlussteil;

Fig. 4 in perspektivischer Einzeldarstellung einen Substanzbehälter für die Vorrichtung;

Fig. 5 die Draufsicht gemäß Pfeil V in Figur 4;

Fig. 6 die Ansicht gemäß Pfeil VI in Figur 4 gegen den Substanzbehäl ter; Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Figur 6;

Fig. 8 die Herausvergrößerung des Bereiches VIII in Figur 7, bei an dem Substanzbehälter festgelegter Abdeckung;

Fig. 9 eine der Figur 8 im Wesentlichen entsprechende Detailschnitt darstellung, jedoch betreffend eine Situation vor Festlegung der Abdeckung an dem Substanzbehälter;

Fig. 10 eine perspektivische Detaildarstellung des Substanzbehälters, partiell geschnitten, betreffend die Situation gemäß Figur 9;

Fig. 11 eine explosionsperspektivische Darstellung der Vorrichtung;

Fig. 12 eine vergrößerte explosionsperspektivische Darstellung des Be reiches XII in Figur 11;

Fig. 13 die vergrößerte explosionsperspektivische Darstellung des Be reiches XIII in Figur 11;

Fig. 14 die Vorrichtung in einer weiteren explosionsperspektivischen

Darstellung;

Fig. 15 eine vergrößerte explosionsperspektivische Darstellung des Be reiches XV in Figur 14;

Fig. 16 eine explosionsperspektivische Darstellung des Bereiches XVI in Figur 14; Fig. 17 in perspektivischer Darstellung die Anordnung eines Antriebs ritzels, eines Antriebselementes und eines drehtest auf einer Antriebswelle angeordneten Betätigungsrades, weiter eines Übertragungszahnrades und eines Zählrades; Fig. 18 in perspektivischer Explosionsdarstellung das Zählrad und das

Übertragungsrad sowie den das Zählrad und das Übertra- gungszahnrad auf nehmenden Gehäuseabschnitt;

Fig. 19 die Vorrichtung in Draufsicht, betreffend die verschlossene

Nichtgebrauchsstellung;

Fig. 20 den Schnitt gemäß der Linie XX-XX in Figur 19;

Fig. 21 den Schnitt gemäß der Linie XXI-XXI in Figur 19;

Fig. 22 den Schnitt gemäß der Linie XXII-XXII in Figur 20;

Fig. 23 eine der Figur 22 entsprechende Darstellung, jedoch ohne in der Vorrichtung aufnehm baren Substanzbehältern;

Fig. 23a eine der Figur 23 entsprechende Darstellung, jedoch eine alter native Ausführungsform betreffend;

Fig. 24 eine weitere der Figur 22 entsprechende Darstellung, betreffend eine Situation im Zuge eines Befüllens der Vorrichtung mit Substanzbehältern; Fig. 25 eine im Wesentlichen der Figur 19 entsprechende Draufsicht darstellung der Vorrichtung;

Fig. 26 eine der Figur 25 entsprechende Darstellung, jedoch im Zuge einer Schwenkbewegung einer Verschlusskappe in Richtung auf eine Öffnungsstellung;

Fig. 27 den Schnitt gemäß der Linie XXVII-XXVII in Figur 26;

Fig. 28 den Schnitt gemäß der Linie XXVIII-XXVIII in Figur 26;

Fig. 29 eine Folgedarstellung zur Figur 26, die Verschlusskappen offenstellung betreffend;

Fig. 30 den Schnitt gemäß der Linie XXX-XXX in Figur 29;

Fig. 31 die Vorrichtung in perspeküvischer Darstellung, die Ver- schlusskappen-Offenstellung und somit die InhalaÜon-Bereit- schaftsstellung betreffend;

Fig. 32 eine im Wesentlichen der Figur 31 entsprechende Darstellung, jedoch parüell aufgebrochen;

Fig. 32a eine der Figur 32 entsprechende Darstellung, eine alternaüve

Ausführungsform betreffend;

Fig. 33 den Schnitt gemäß der Linie XXXIII-XXXIII in Figur 29; Fig. 34 eine teilweise explosionsperspektivische Darstellung der Vor richtung, betreffend den Bereich einer Einstecheinrichtung;

Fig. 35 die vergrößerte Darstellung des Bereiches XXXV in Figur 34;

Fig. 36 die Einstecheinrichtung in einer perspektivischen Einzeldarstel lung;

Fig. 36a die Einstechrichtung in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 36b die Herausvergrößerung des Bereichs XXXVIb in Figur 36a;

Fig. 37 die Einstecheinrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 38 eine Schnittdarstellung betreffend die Anordnung von zwei

Einstecheinrichtungen in der Vorrichtung zum Durchstoßen zweier Abdeckungen eines Substanzbehälters;

Fig. 38a eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 38, jedoch die Ausführung gemäß Fig. 36a betreffend;

Fig. 39 den Schnitt gemäß der Linie XXXIX-XXXIX in Figur 37;

Fig. 39a die Schnittdarstellung gemäß Figur 39, die zweite Ausführung betreffend;

Fig. 40 eine der Figur 37 im Wesentlichen entsprechende Seitenan sichtsdarstellung, jedoch betreffend die Anordnung von zwei Einstecheinrichtungen; Fig. 41 eine perspektivische Schnitdarstellung durch einen Substanz behälter, bei von einer Einstecheinrichtung gemäß Fig. 36 durchstoßenen Abdeckungen;

Fig. 41a eine der Figur 41 entsprechende Darstellung, jedoch bei durch eine Einstechrichtung gemäß Figur 36a durchstoßenen Abde ckungen;

Fig. 42 eine im Wesentlichen schematische Draufsichtdarstellung auf die Vorrichtung, betreffend das getiiebeartige Zusammenwir ken des Zählwerks und des Antiiebselementes zum Verbringen eines Substanzbehälters in eine Entleerungsposition sowie die Beaufschlagung des Einstechmitels in Abhängigkeit von der Schwenkverlagerung der Verschlusskappe, betreffend die Kap penschließstellung;

Fig. 43 eine Folgedarstellung zu Figur 42, im Zuge der Verschwenk- bewegung der Verschlusskappe in Richtung auf die Offenstel lung;

Fig. 44 eine Folgedarstellung zur Figur 43;

Fig. 45 eine Folgedarstellung zur Figur 44, betreffend eine Zwischen stellung, in welcher der Substanzbehälter die Entleerungsposi tion erreicht hat;

Fig. 46 eine weitere Folgedarstellung im Zuge der Verschwenkung der

Verschlusskappe in die Offenstellung, betreffend die Beauf schlagungssituation des Einstechmitels; Fig. 47 eine weitere Folgedarstellung bei Erreichen der Verschlusskap- pen-Offenstellung;

Fig. 48 in schematischer Darstellung den Bereich der Luftkanäle gemäß

XLVIII in Figur 47; Fig. 48a eine der Figur 48 entsprechende Darstellung, jedoch die Aus führungsform gemäß Figur 32a betreffend;

Fig. 49 eine Zwischenstellung im Zuge der Verschwenkung der Ver schlusskappe aus der Offenstellung in Richtung auf die Ver schlussstellung;

Fig. 50 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in Draufsicht, zur Erläuterung einer geometrischen Grundkontur der Vorrich tung und deren Abmessungen

Beschreibung der Ausführungsformen

[0065] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Figuren 1 und 2 sowie 11., eine Vorrichtung 1 zum Inhalieren pulverförmiger Substan- zen 48, 48'. Die Vorrichtung 1 weist bevorzugt ein Mundstück 6 auf, weiter eine Einstecheinrichtung 60 mit Einstechmitteln 63, zur Öffnung eines Substanzbe hälters 5, wobei bevorzugt eine Mehrzahl von sukzessiv in eine Entleerungs position P bewegbare Substanzbehälter 5 vorgesehen sind, die untereinander unverbunden in einer vorrichtungsfesten Führungseinrichtung 4 zur unmittel- baren Anlage aneinander aufgenommen sind. Zur Zählung und Anzeige der durchgeführten oder noch verbleibenden Inhalationsvorgänge ist ein Zähl werk 84 vorgesehen. [0066] Die nachstehend auf geführten wesentlichen Bestandteile der Vorrich tung 1 können, wie bevorzugt, aus einem Kunststoff, insbesondere Hartkunst stoff wie Polypropylen oder Polyethylen bestehen.

[0067] Wie insbesondere aus den explosionsperspektivischen Darstellungen in den Figuren 12 bis 17 ersichtlich, kann die Vorrichtung 1 im Wesentlichen zu nächst aus einem Gehäuse-Innenoberteil 2 und einem Gehäuse-Innenunterteil 3 bestehen, die unmittelbar aneinander anliegend zwischen sich die Führungsein richtung 4 für die Substanzbehälter 5 belassen.

[0068] An diesen Gehäuse-Innenteilen 2 und 3 ist ein Mundstück 6 angeord- net, über welches zufolge Einatmen der Inhalationsvorgang durchgeführt wer den kann.

[0069] Weiter ist Bestandteil der Vorrichtung 1 sowohl ein Gehäuse-Schalen oberteil 7 als auch ein Gehäuse-Schalenunterteil 8, die im Wesentlichen entlang aufeinander zugewandter Randkanten aneinanderliegend zwischen sich die Gehäuse-Innenteile aufnehmen.

[0070] Gehäuse-Schalenoberteil 7 und Gehäuse-Schalenunterteil 8 bilden im Wesentlichen zusammen mit dem Mundstück 6 die äußere Kontur der Vorrich tung 1.

[0071] Auch ist im Wesentlichen Bestandteil der Vorrichtung 1 eine Ver- schlusskappe 9 für das Mundstück 6. Die Verschlusskappe 9 ist im Wesentli chen gebildet aus zwei, jeweils dem Gehäuse-Schalenoberteil 7 und dem Ge häuse-Schalenunterteil 8 zugeordneten Verschlusskappenteilen, nämlich einem Verschlusskappen-Oberteil 10 und einem Verschlusskappen-Unterteil 11. [0072] Jedes Verschlusskappenteil weist hierbei einen tellerartigen Deckab schnitt 12 auf und einen von diesem Deckabschnitt 12 nach außen abragenden, in einem Querschnitt L-förmig gebildeten Kappenabschnitt 13.

[0073] Entlang der aufeinander zuweisenden freien Randkanten der L-förmigen Kappenabschnitte 13 können diese miteinander verbunden sein, beispielsweise zufolge einer Verklebung oder Verschweißung, so dass sich insgesamt diesbe züglich eine im Querschnitt im Wesentlichen U-förmige Kappe zum Überfangen des Mundstückes 6 ergibt.

[0074] Die Deckenabschnitte 12 sind in paralleler Ausrichtung zueinander vorgesehen und relativ zu den Gehäuse-Innenteilen und den Gehäuse-Schalen teilen um eine geometrische Schwenkachse x schwenkverlagerbar.

[0075] Das Verschlusskappen-Oberteil 10 kann darüber hinaus von einem teller artigen Deckelteil 14 überfangen und das Verschlusskappen-Unterteil 11 von einem ebenfalls bevorzugt tellerartigen Bodenteil 15 unterfangen sein. [0076] Die bezüglich des vorbeschriebenen Gehäuses benutzten Begrifflichkei- ten„ober" und„unter" beziehungsweise„Boden" oder„Deckel" beziehen sich allein auf die zeichnerischen Darstellungen beispielsweise in den Figuren 12 bis 17. Es ergibt sich bei der vorgeschlagenen Vorrichtung 1 bevorzugt keine be vorzugte Ausrichtung der Vorrichtung zur Erlangung einer korrekten Handha- bung. So kann beispielsweise die Oberseite bei der Nutzung durchaus auch die Unterseite der Vorrichtung 1 bilden.

[0077] Bodenteil 15 und Deckelteil 14 können, wie auch dargestellt, jeweils einen teilweise um die Schwenkachse x umlaufenden Kragen 16 aufweisen. De ren in Umfangsrichtung weisenden freien Stirnrandkanten können jeweils ei- nen Schwenkanschlag für die Verschlusskappe 9 in der Verschlusskappen- Schließstellung und in der Verschlusskappen-Offenstellung bieten. Entspre chend ist der Schwenkwinkel der Verschlusskappe 9 begrenzt, so beispielswei se auf einen Schwenkwinkel von etwa 50 bis 70 Grad, bevorzugt etwa 60 Grad. [0078] Entlang der geometrischen Schwenkachse x ausgerichtet ist in der Vor richtung 1 eine Antriebswelle 17 vorgesehen. Diese kann, wie auch bevorzugt, relativ zu der Verschlusskappe 9 und dem Gehäuse 52 schwenk- beziehungs weise drehverlagerbar sein. Eine Führung kann die Antriebswelle 17 im Bereich angepasster Bohrungen 18, 19 im Gehäuse-Innenoberteil 2 und Gehäuse-Innen- unterteil 3 beziehungsweise in dem Gehäuse-Schalenoberteil 7 und dem Ge häuse-Schalenunterteil 8 erfahren.

[0079] Auch kann die Antriebswelle 17 auf einem relativ zu der Antriebswel le 17 feststehenden Achskörper 100 aufgenommen sein. Der Achskörper 100 kann dabei gebildet sein aus jeweils an dem Deckelteil 14 und an dem Boden- teil 15 zentral angeformten und aufeinanderzuweisenden Hohlzapfen 99. Die Hohlzapfen 99 können, wie auch bevorzugt, miteinander verrastet sein, derart, dass das hierdurch insgesamt rastverschlossene Gehäuse 52 bevorzugt nicht mehr zerstörungsfrei öffenbar ist.

[0080] Die Antriebswelle 17 ist über die Verschlusskappe 9 ratschenartig an- treibbar, derart, dass zufolge einer Schwenkverlagerung der Verschlusskappe 9, insbesondere aus einer das Mundstück 6 verschließenden Grundstellung her aus in eine Offenstellung, die Antriebswelle 17 um ein vorgegebenes Winkel maß drehverlagert wird. Eine Rückschwenkverlagerung der Verschlusskappe 9 aus der Offenstellung in die Schließstellung bewirkt bevorzugt keine Drehmit- nähme der Antriebswelle 17. [0081] Hierzu ist die Antriebswelle 17 mit einem Betätigungsrad 20 drehtest verbunden. Dieses sitzt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer muldenartigen Vertiefung 21 des Gehäuse-Schalenunterteils 8 zwischen diesem Schalenunterteil und dem Verschlusskappen-Unterteil 11. [0082] Das Betätigungsrad 20 kann, wie auch dargestellt, über im Wesentli chen radial vorstehende Mitnahmevorsprünge 22 verfügen. In dem dargestell ten Ausführungsbeispiel sind über den Umfang gleichmäßig verteilt acht sol cher Mitnahmevorsprünge 22 vorgesehen, wobei jeder Mitnahmevorsprung 22 abweichend von einer strengen Radialen zur geometrischen Schwenkachse x einen spitzen Winkel von etwa 20 bis 30 Grad einschließen kann, so dass eine mit Bezug auf eine Draufsicht beispielsweise gemäß Figur 42 gedachte Mitten linie durch einen Mitnahmevorsprung 22 das Betätigungsrad 20 sekantenartig schneiden kann.

[0083] Das Betätigungsrad 20 wirkt im Bereich der Vertiefung 21 mit einer Rücklaufsperre 23 zusammen. Diese kann, wie auch dargestellt, als federnder Abschnitt des Gehäuse-Schalenunterteiles 8, einstückig mit diesem ausgebildet sein.

[0084] Die Rücklaufsperre 23 ist mit einer Rastnase 24 versehen, zur Zusam menwirkung mit den Mitnahmevorsprüngen 22 des Betätigungsrades 20, wobei die Rastnase 24 weiter so ausgebildet sein kann, dass diese durch die Mitnahme vorsprünge 22 nur in der vorgegebenen Drehrichtung a des Betätigungsrades 20 überlaufen werden kann. Bei einem solchen Überlaufen federt die Rastnase 24 entsprechend aus. [0085] Entgegen der Drehrichtung a ist ein solches Überlaufen nicht möglich. Vielmehr blockiert die Rastnase 24 der Rücklauf sperre 23 eine Drehung des Be tätigungsrades 20 in diese Richtung.

[0086] Das Betätigungsrad 20 und über dieses die Antriebswelle 17 ist dreh- bewegbar zufolge Einwirkung eines Antriebsteiles 25 auf einen der Mitnahme vorsprünge 22 des Betätigungsrades 20. Das Antriebsteil 25 kann, wie auch be vorzugt, Teil der Verschlusskappe 9, insbesondere Teil des Verschlusskappen- Unterteils 11 sein.

[0087] Das Antriebsteil 25 kann dabei einstückig und materialeinheitlich mit dem diesbezüglichen Verschlusskappen-Unterteil 11 ausgebildet sein. Hierbei kann weiter das Antriebsteil 25 einen an dem Deckabschnitt 12 wurzelnden Fe derarm 26 ausweisen, der endseitig eine vorsprungartige Mitnahmenase 27 aus formt. Diese Mitnahmenase 27 ist geeignet zur Zusammenwirkung mit einem Mitnahmevorsprung 22 des Betätigungsrades 20. [0088] Zufolge der Anordnung der Mitnahmenase 27 an einem Federarm 26 ist die Mitnahmenase 27 im Wesentlichen quer zur Längserstieckung des Feder armes 26 federnd ausweichbar gestaltet.

[0089] In einer Grundstellung des Antriebs teiles 25, die der Mundstück-Ver schlussstellung der Verschlusskappe 9 beispielsweise gemäß Figur 42 ent- spricht, liegt das Antriebsteil 25 unbelastet und bevorzugt ohne Einfederung in der Vertiefung 21 ein. Erst mit Verschwenken der Verschlusskappe 9 aus der Verschlussstellung in Richtung auf die Offenstellung erfolgt eine gesteuerte Verlagerung des Antiiebsteiles 25 entgegen einer sich hierbei einstellenden Rückstellkraft im Bereich des Federarmes 26. [0090] Diese Steuerung ist erreicht über eine relativ zu dem Antriebsteil 25 und dem Betätigungsrad 20 feststehende Kulissenführung 28. Diese kann, wie auch dargestellt, bodenseitig der Vertiefung 21 vorgesehen sein. Die Kulissen führung 28 kann darüber hinaus als eine im Wesentlichen konzentrisch zur Schwenkachse x verlaufende, in Umfangsrichtung gestufte Rippe ausgebildet sein, wobei diese zunächst eine Steuerfläche 29 ausweist, zur Zusammenwir kung mit einem an dem Antriebsteil 25 im Bereich der Mitnahmenase 27 ange formten Steuerzapfen 30.

[0091] Mit Verschwenken der Verschlusskappe 9 aus der Verschlussstellung gemäß Figur 42 heraus tritt der Steuerzapfen 30 zunächst gegen die Steuerflä che 29, wobei unter weiterer Schwenkverlagerung der Verschlusskappe 9 der Steuerzapfen 30 und hierüber die Mitnahmenase 27 mit Bezug zu der Schwenk achse x nach radial innen gesteuert wird, dies unter Aufbau einer Rückstellkraft im Federarm 26 (vergleiche Figur 43).

[0092] Die Mitnahmenase 27 tritt in eine Lücke umfangsmäßig zwischen zwei Mitnahmevorsprünge 22 des Betätigungsrades 20.

[0093] Die im Zuge der weiteren Schwenkverlagerung der Verschlusskappe 9 in Richtung auf die Offenstellung entlang einer konzentrisch zur Schwenkach se x verlaufenden ersten Anlagefläche 31 geführte Mitnahmenase 27 schleppt in Anlage an einem Mitnahmevorsprung 22 das Betätigungsrad 20 in Drehrich tung a mit, dies über einen vorbestimmten Winkelbereich, der es ermöglicht, einen Substanzbehälter 5 in eine Entleerungsposition P zu verbringen.

[0094] Der über das Antriebsteil 25 bewirkte Drehwinkel des Betätigungsra des 20 ist bevorzugt geringer als der mögliche, anschlagbegrenzte Verschwenk- winkel der Verschlusskappe 9. [0095] Die im Zuge dieser weiteren Schwenkverlagerung der Verschlusskap pe 9 über den Federarm 26 mitgeschleppte Mitnahmenase 27 fällt über einen stufenartigen Rücksprung 32 in der Kulissenführung 28 auf eine relativ zu der Schwenkachse x gegenüber der ersten Anlagefläche 31 radial nach außen ver setzte zweite Anlagefläche 33. Dieser Abfall der Mitnahmenase 27 ist unter stützt durch die Rückstellkraft des Federarmes 26. Die Mitnahmenase 27 ver lässt den Zusammenwirkungsbereich mit dem Mitnahmevorsprung 22 des Be tätigungsrades 20, so dass die weitere Schwenkverlagerung der Verschluss kappe 9 keinen weiteren Dreheinfluss auf das Betätigungsrad 20 bewirkt.

[0096] Mit Erreichen der Verschlusskappen-Offenstellung gemäß Figur 47 ver lässt der Steuerzapfen 30 die Kulissenführung 28, wonach das Antriebsteil 25 erneut eine bezüglich der Federkräfte entspannte Position einnehmen kann.

[0097] Die stufenartige Ausgestaltung der Kulissenführung 28 bewirkt weiter, dass nach einer vollständigen Drehverlagerung des Betätigungsrades 20 um den vorgegebenen Drehwinkel und somit nach Verlagerung eines Substanzbe hälters 5 in die Entleerungsposition P zwingend die weitere Verlagerung der Verschlusskappe 9 in Richtung auf die bevorzugt anschlagbegrenzte Offenstel lung erfolgen muss. Eine Rückverlagerung der Verschlusskappe 9 kann erst erfolgen, nachdem die Kulissenführung 28 mit Erreichen der Kappen-Offen- stellung verlassen wurde (gemäß der Stellung in Figur 47).

[0098] Aus dieser Verschlussklappen-Offenstellung heraus wird - bevorzugt nach einem zuvor durchgeführten Inhalationsvorgang - zufolge Verlagerung der Verschlusskappe 9 in Richtung auf die Grundstellung beziehungsweise in Richtung auf die Mundstück-Verschlussstellung gemäß Figur 42 der Steuerzap fen 30 des Antriebsteiles 25 gegen eine endseitige weitere Steuerfläche 34 be wegt, die eine ausfedernde Verlagerung des Steuerzapfens 30 und somit der Mitnahmenase 27 mit Bezug zu der Schwenkachse x nach radial außen bewirkt, so dass der Steuerzapfen 30 hiernach im Zuge der weiteren Schwenkverlage rung der Verschlusskappe 9 in Richtung auf die Mundstück-Verschlussstellung entlang einer gegenüber der ersten und der zweiten Anlagefläche 31, 33 wiede- rum gegenüber der Schwenkachse x radial nach außen beabstandeten dritten Anlagefläche 35 bewegt wird. Hierbei ergibt sich eine gegenüber der Vorverla gerung des Antriebsteiles 25 entgegengesetzt wirkende Feder-Rückstellkraft im Bereich des Federarmes 26, bis der Steuerzapfen 30 kurz vor Erreichen der Ver- schlusskappen-Endstellung die Kulissenführung 28 verlässt und die federunbe- lastete Stellung gemäß Figur 42 wieder einnimmt.

[0099] Die zwischen beziehungsweise durch die Gehäuse-Innenober- und Un terteile 2, 3 gebildete Führungseinrichtung 4 bildet einen Vorratsraum 36 für eine Mehrzahl von nicht untereinander verbundenen Substanzbehältern 5. Ge- häuse-Innenoberteil 2 und Gehäuse-Innenunterteil 3 bilden die Führungsein- richtung 4 beziehungsweise den Vorrats raum 36 in Erstreckungsrichtung der

Schwenkachse x betrachtet jeweils etwa hälftig. Hierbei kann sich je Gehäuse- Innenteil mit Bezug auf einen Querschnitt, in welchem sich die Schwenkachse x als Linie darstellt, ein U-förmiger Abschnitt ergeben, wobei die U-Öffnungen aufeinander zuweisen und die diese U-Öffnung begrenzenden Seitenwandun- gen 37 an den Stirnflächen aneinander liegen.

[00100] Es ergib sich so eine mit Bezug auf die Schwenkachse x ober- und un terseitig wie auch seitlich durch die Seitenwände 37 begrenzte Führungs bahn 38, bei welcher die Seitenwände 37 quer zur Längserstreckung der Füh rungsbahn 38 bevorzugt angepasst an einen Außendurchmesser d der Sub- stanzbehälter 5 zueinander beabstandet sind. [00101] Die Führungsbahn 38 ist, wie beispielsweise aus Figur 22 ersichtlich, mäanderförmig in Art einer Endlosbahn in der Vorrichtung 1 vorgesehen, hier bei im Bereich der Schwenkachse x eine konzentrisch zur Schwenkachse x ver laufende Schleife bilden.

[00102] Von dieser Schleife ausgehend erstreckt sich die Führungsbahn 38 beid seitig der Schleife zunächst in Richtung einer dem Mundstück 6 abgewandten Rückseite der Vorrichtung 1, um hiernach sich jeweils über einen nach außen gerichteten Bogen zurück in Richtung des das Mundstück 6 aufweisenden Vor derbereiches der Vorrichtung 1 zu erstrecken. Ein die Schleife umfassender, gegebenenfalls konzentrisch zur Schwenkachse x verlaufender Bogen verbindet die Bahnabschnitte zu einer dadurch gekrümmten Endlosbahn, die bevorzugt keine gerade gestreckt verlaufende Abschnitte aufweist.

[00103] Im Bereich des Bahnbodens 39 und/ oder der Bahndecke 40 können, wie auch bevorzugt, über die gesamte oder einen Großteil der Führungsbahn 38 Längsnuten 41 vorgesehen sein. So können beispielsweise diesbezüglich zwei oder drei Längsnuten 41 vorgesehen sein, die sich in Längserstreckungsrich tung der Führungsbahn 38 erstrecken und hierbei zueinander quer zur Längs erstreckung beabstandet sind (vergleiche Figur 23).

[00104] Auch können diese Längsnuten 41 bereichsweise über Quernuten 42 verbunden sein.

[00105] Gemäß beispielsweise der Darstellung in Figur 23 können Längsste ge 109, die sich ebenfalls in Längsrichtung erstrecken, die Längsnuten 41 vonei nander in der Längsrichtung trennen. In einem dem Mundstück 6 zugeordne ten Zenitbereich 110 der Führungseinrichtung 4 können die Längsstege 109 nicht durchlaufend beziehungsweise vorher auslaufend ausgebildet sein. Die Längsnuten 41 können in diesem Bereich entsprechend frei über die gesamte quer zur Längserstreckung der Längsnuten 41 betrachtete Breite in den Bahn boden 39 einlaufen. Es sind in diesem Bereich somit keine zu unterscheidenden Längsnuten gegeben. [00106] Bei dem in Figur 23a gezeigten Ausführungsbeispiel hingegen ist auch der Zenitbereich 110 mit die Längsnuten 41 trennenden Längsstegen 109 durch setzt.

[00107] Auch können gemäß Figur 23a die Längsstege 109 über einen Brücken abschnitt 111, bevorzugt im Bereich einer Einführ- bzw. Gehäuseöffnung 53, untereinander in Querrichtung zur Längserstreckung der Stege verbunden sein.

[00108] Über diese Nutstruktur im Boden- und/ oder Deckenbereich der Füh rungsbahn 38 kann in günstiger Weise gegebenenfalls aus einem Substanzbehäl ter 5 austretende Substanz 48, 48', insbesondere pulverförmige Substanz 48, 48', in die durch die Nuten gebildeten Zwischenräume geführt werden und gegebe- nenfalls über diese in einen weiter vorgesehenen Sammelraum 43. Dieser Sam melraum 43 kann sich in einem mit Bezug auf das Mundstück 6 rückseitigen Zwickelbereich zwischen den Wendebereichen der Führungsbahn 38 ergeben.

[00109] Der Sammelraum 43 ist in diesem Fall bevorzugt über Stichwege 44 mit den zugewandten Abschnitten der Führungsbahn 38 verbunden. [00110] Die diesbezügliche Rückseite der Vorrichtung 1 kann eine Stellfläche 45 für die Vorrichtung 1 anbieten, so dass in diesem Fall der Sammelraum 43 in einen untersten Bereich der Vorrichtung 1 angeordnet ist und die gegebenen falls sich in den Nuten 41 und 42 ansammelnde Substanz schwerkraftbedingt in Richtung Sammelraum 43 gelangt. [00111] Der insbesondere in den Figuren 4 bis 10 dargestellte Substanzbehäl ter 5 kann zunächst und im Wesentlichen kreiszylindrisch geformt sein, auf weisend eine Zylinderachse y, die in der Aufnahmestellung des Substanzbehäl ters 5 in der Vorrichtung 1 beziehungsweise in der Führungseinrichtung 4 gleichgerichtet ausgerichtet ist zu der geometrischen Schwenkachse y bezie hungsweise der Drehachse der Antriebswelle 17.

[00112] Der Außendurchmesser d kann, wie dargestellt, größer gewählt sein als die in Achsrichtung betrachtete Höhenerstreckung des Substanzbehälters 5. So kann der Durchmesser d etwa dem 1,2- bis 1,5-Fachen der axialen Höhe e ent sprechen (vergleiche Figur 6).

[00113] Auch der Substanzbehälter 5 ist bevorzugt aus einem Hartkunststoff gefertigt, beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen. Dieser weist zwei in Erstreckungsrichtung der Zylinderachse y gegenüberliegende und konzentrisch zur Zylinderachse y ausgerichtete Teilbereiche 46 beziehungsweise Kavitäten auf. Diese können, wie beispielsweise in Figur 41 dargestellt, im Wesentlichen etwa als halbkugelförmige Vertiefungen gebildet sein. Die jeweilige Öffnung ergibt sich in der quer zur Achse y ausgerichteten jeweiligen Stirnfläche. Jede Kavität kann ausgelegt sein, zur Aufnahme einer Substanzmenge von beispiels weise 2 bis 250 pg, weiter beispielsweise 10 bis 100 pg.

[00114] Gemäß den Darstellungen in den Figuren 38a und 41a kann ein Teilbe reich 46 des Substanzbehälters 5 auch als im Wesentlichen topf artige Vertiefung ausgebildet sein, mit einer im Wesentlichen relativ zu der Zylinderachse y zy lindrischen Topfwandung und einem quer zur Achse y verlaufenden Topfbo den. Der Übergang von Topfwandung in den Topfboden ist verrundet. Auch durch diese Querschnittsgeometrie gemäß Figur 41a ist ein günstiges Ausräu men der Kavität erreichbar. Der Topfboden weist einen sich quer zu der Ach- se y ebenflächig erstreckenden Bereich auf oder ist zumindest mit einem im Vergleich zu dem Übergang von der Topfwandung in den Topfboden sehr viel größeren Radius gekrümmt verlaufend gebildet.

[00115] Die Teilbereiche 46 sind ausgebildet zur Aufnahme jeweils einer Sub- stanz 48, 48'.

[00116] Durch die Trennung der Teilbereiche 46 zueinander unter Einziehung eines bevorzugt mit Bezug zu der Höhe e mittig eingezogenen Bodens 49, kön nen in den Teilbereichen 46 unterschiedliche Substanzen 48, 48' aufgenommen sein. [00117] Die Kavitäten beziehungsweise Teilbereiche 46 sind jeweils mit einer öffenbaren beziehungsweise durchstechbaren Abdeckung 50 überdeckt. Diese Abdeckungen 50 versiegeln den jeweiligen Teilbereich 46 und die hierin aufge nommene Substanz 48, 48'.

[00118] Bei der Abdeckung 50 kann es sich, wie auch bevorzugt, um eine Folie handeln, beispielsweise eine Aluminiumfolie. Diese Folie ist bevorzugt mit dem Stirnrand 47 des Substanzbehälters 5 verschweißt.

[00119] Hierzu kann darüber hinaus der Stirnrand 47 umlaufend in Achsrich- tung vorstehende Rippen 51 aufweisen, die nach Auflage der folienartigen Ab deckung 50 im Zuge des Schweißvorganges, insbesondere Ultraschweißvor- ganges, schmelzen und unter Vergleichmäßigung in der Oberfläche die Anhaf tung der Abdeckung 50 erbringen.

[00120] In der vorrichtungsfesten Führungseinrichtung 4 ist eine Mehrzahl sol cher hinsichtlich des Aufbaus und der Abmessungen bevorzugt gleicher Sub- stanzbehälter 5 aufgenommen. Die jeweils aufgenommene Substanz in den Substanzbehältern 5 kann jedoch beispielsweise bezüglich der Zusammenset zung und/ oder Menge und/ oder Dosierung unterschiedlich sein.

[00121] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel können 30 solcher Sub stanzbehälter 5 in der Endlos-Führungsbahn 38 aufgenommen sein, wobei die Substanzbehälter 5 in Längserstreckung der Führungsbahn 38 betrachtet im Wesentlichen unmittelbar aneinander zur Anlage kommen. Dabei sind die Sub stanzbehälter 5 jeweils seitlich durch die Seitenwände 37 der Führungseinrich- tung 4 geführt.

[00122] Über ihre Stirnränder 47 erfahren die Substanzbehälter 5 jeweils eine Abstützung an den gegenüber den Längs- und Quernuten 41 und 42 erhabenen Auflageflächen von Bahnboden 39 und Bahndecke 40 (vergleiche Figur 20, ins besondere die dazu gehörige Lupendarstellung).

[00123] Wie aus der Darstellung in der Figur 24 ersichtlich, können die Sub stanzbehälter 5 auch erst nach im Wesentlichen vollständigem und funktions fähigem Zusammenbau der Vorrichtung 1 in die Führungseinrichtung 4 bezie hungsweise in die Führungsbahn 38 eingeführt werden. Hierzu ist an dem Ge häuse 52 der Vorrichtung 1, etwa zugeordnet der Stellfläche 45 und somit wei ter bevorzugt zugeordnet einem rückwärtigen Wendeabschnitt der Führungs bahn 38, eine Einführ- beziehungsweise Gehäuseöffnung 53 vorgesehen.

[00124] An diese Öffnung 53 ist eine Einführhilfe, beispielsweise in Form einer Einführschiene 54, ansetzbar, über welche die in Hintereinanderanordnung in der Schiene aufgenommenen Substanzbehälter 5 allein durch sich unter den Substanzbehältern 5 fortpflanzenden Druck in die Führungsbahn 38 verbracht werden können. Bevorzugt entspricht die Anzahl der in der Einführschiene 54 zunächst aufgenommen Substanzbehältern 5 der in der Führungsbahn 38 be ziehungsweise der Führungseinrichtung 4 maximal aufnehmbaren Substanzbe hältern 5.

[00125] Mit dem letzten eingeführten Substanzbehälter 5 wird eine unterein- ander nicht verbundene Endloskette aus Substanzbehältern 5 in der Führungs einrichtung 4 geschlossen. Der zuletzt eingeführte Substanzbehälter 5 wirkt in der Endloskette in Art eines Schlusssteines.

[00126] Die Einlaufrichtung der Substanzbehälter 5 im Zuge der Bestückung der Vorrichtung 1 unter Nutzung beispielsweise einer solchen Einführschie- ne 54 entspricht der Verlagerungsrichtung r der Substanzbehälter 5 innerhalb der Vorrichtung 1 bei üblicher Nutzung der Vorrichtung 1.

[00127] Die Einführ- beziehungsweise Gehäuseöffnung 53 ist abschließend, das heißt nach vollständiger Bestückung der Vorrichtung 1 mit der vorgegebenen Anzahl an Substanzbehältern 5, durch ein Verschlussteil 55 verschlossen. Das Verschlussteil 55 kann mit dem umlaufenden Gehäuserand beispielsweise ver klebt oder verschweißt sein. Gegebenenfalls ist diesbezüglich auch eine Rastver bindung möglich. Wesentlich ist hierbei, dass das Verschlussteil 55 nach einem entsprechenden Verschluss bevorzugt nicht mehr zerstörungsfrei entfernbar ist.

[00128] Das Verschlussteil 55 bildet in der Verschlussstellung wandungsinnen- seitig einen Teil der Führungsbahn 38 beziehungsweise der Seitenwand 37.

[00129] Die Substanzbehälter 5 werden in der Führungseinrichtung 4 bezie hungsweise der Führungsbahn 38 über ein Antriebselement 56 in Längserstre ckungsrichtung der Führungsbahn 38 bewegt, derart, dass ein entleerter Sub stanzbehälter 5 aus der Entleerungsposition P heraus verlagert wird und ein unmitelbar nachfolgender, Substanz 48 und 48' in seinen Teilbereichen 46 be vorratender Substanzbehälter 5 in diese Entleerungsposition P nachrückt.

[00130] Die Entleerungsposition P ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel erreicht im Zenit der die Schwenkachse x umgreifenden Schleife der Führungs- bahn 38.

[00131] Das Antriebselement 56 kann, wie auch dargestellt, ein sternradartiges Antriebsrad 57 sein, das drehfest auf der Antriebswelle 17 über das Betätigungs rad 20 antreibbar ist. Bevorzugt ist in der Vorrichtung 1 nur ein solches Antriebs element 56 beziehungsweise Antriebsrad 57 vorgesehen. [00132] Das Antriebsrad 57 ist mit radial offenen Aufnahmeausformungen 58 versehen, die über den Umfang betrachtet durch radial vorstehende Antriebs zähne 102 beidseitig begrenzt und durch die Antriebszähne 102 zueinander dis tanziert sind. Über dem Umfang gleichmäßig verteilt können, wie im Ausfüh rungsbeispiel dargestellt, acht solcher Aufnahmeausformungen 58 vorgesehen sein. Diese sind bevorzugt gleichgestaltet in Form konkaver Randausnehmun gen, insbesondere kreisabschnittförmiger Randausnehmungen, deren Radius bevorzugt angepasst ist an den Außendurchmesser d eines Substanzbehälters 5.

[00133] Mit den Aufnahmeausformungen 58 erfasst das Antriebselement 56 die Substanzbehälter 5 im Bereich der Führungsbahn-Schleife. Hierbei werden bei- spielsweise sieben solcher Substanzbehälter 5 erfasst beziehungsweise durch das Antriebsrad 57 geführt und in der Führungsbahn 38 zufolge Drehverlage rung des Antriebsrades 57 geleitet. Durch den sich in der Endloskete unter den Substanzbehältern 5 fortpflanzenden Anlagedruck werden dabei alle Substanz behälter 5 bei einsprechender Drehung des Antriebsrades 57 weiter bewegt. [00134] Der Drehwinkel des Antriebsrades 57 zum Wechseln der Substanzbe hälter 5 in der Entleerungsposition P ist unter anderem abhängig von der An zahl an Aufnahmeausformungen 58. Bei acht Aufnahmeausformungen 58 ergibt sich ein entsprechender Drehwinkel von bevorzugt etwa 45 Grad.

[00135] Wie erwähnt, ist der Schwenkwinkel der Verschlusskappe 9, über wel che Schwenkverlagerung über die Antriebswelle 17 auch auf das Antriebs rad 57 Einfluss genommen wird, größer gewählt als der erlaubte Drehwinkel des Antriebsrades 57. Durch die vorbeschriebene Kulissenführung 28 gelangt das Antriebsteil 25 nach Durchführung einer 45 Grad Drehung des Antriebs rades 57 außer Eingriff zu dem Betätigungsrad 20.

[00136] Es ist so sichergestellt, dass mit jeder Öffnungsbewegung der Verschluss kappe 9 eine Verlagerung der Substanzbehälter-Kette nur um einen Behälter in Verlagerungsrichtung r vorgenommen wird.

[00137] Wie weiter insbesondere aus den Darstellungen in den Figuren 6, 7 und 41 zu erkennen, kann der Substanzbehälter 5 bezogen auf die Zylinderachse y etwa mittig eine außen umlaufende, quer zu der Zylinderachse y ausgerichtete Nut 59 aufweisen. Diese Nut 59 kann mit Bezug auf einen Querschnitt, in wel chem sich die Zylinderachse y als Linie darstellt, eine halbkreisförmige sich nach außen öffnende Kontur aufweisen (vergleiche Figur 7 oder 41).

[00138] In alternativer Ausgestaltung kann der nach radial innen gerichtete Nutgrund der Nut 59 als ein kreiszylindrischer Wandungsabschnitt gebildet sein, von welchem ausgehend sich die Nutwandungen in einem Querschnitt gemäß Figur 41a nach radial außen jeweils entlang einer gekrümmten Linie er strecken, derart, dass sich eine trichterartige Erweiterung der Nut 59 bis in die Behälterwandung ergibt. [00139] Die radiale Tiefe der Nut 59 beziehungsweise ein diesbezüglicher Radi us der umlaufenden halbkreisförmigen Vertiefung kann bevorzugt so gewählt sein, dass sich insgesamt annähernd eine Vergleichmäßigung der Wandungs stärke des Substanzbehälters 5 ergibt, weiter insbesondere bezüglich der kon- zentrisch zur Zylinderachse y umlaufenden Wandung.

[00140] Durch die gegebene Taillierung des Substanzbehälters 5 ist sogenann ten Einfallerscheinigungen, wie diese bei zu hohen Wandungsstärken bei Hart kunststoffprodukten auftreten können, entgegengewirkt. Darüber hinaus ergibt sich hierdurch auch eine Material- und hierüber eine Gewichtsersparnis. [00141] Des Weiteren kann die Nut 59 auch genutzt sein, zur Führung der Sub stanzbehälter 5 in der Vorrichtung 1, insbesondere in der Führungseinrich tung 4, wozu eine oder beide Seitenwände 37 der Führungsbahn 38 mittig ihrer in Erstreckungsrichtung der Schwenkachse x betrachteten Höhe eine in Rich tung auf die gegenüberliegende Seitenwand weisende Rippe oder dergleichen aufweisen kann, die in die Nut 59 des Substanzbehälters 5 führend eingreift. So kann darüber die Führung der Substanzbehälter 5 in der Führungseinrichtung 4 gegebenenfalls allein über diese in die Nuten 59 eingreifenden Rippen erfolgen. Die Stirnränder 47 der Substanzbehälter 5 können dabei zu dem Bahnboden 39 und/ oder zu der Bahndecke 40 beabstandet sein. [00142] Zugeordnet der Entleerungsposition P eines Substanzbehälters 5 ist ei ne Einstecheinrichtung 60 vorgesehen, zur kontrolliert gezielten Öffnung der substanzbehälterseitigen Abdeckung 50.

[00143] Entsprechend der Ausbildung von zwei, jeweils Substanzen 48, 48' aufweisenden Teilbereichen 46 in dem Substanzbehälter 5 sind bevorzugt auch zwei Einstecheinrichtungen 60 vorgesehen. Diese liegen in Erstreckungsrich tung der Schwenkachse x in Gegenüberlage.

[00144] Dabei kann eine Einrichtung 60 in der Vertiefung 21 des Gehäuse- Schalenunterteiles 8 angeordnet sein und die weitere Einstecheinrichtung 60 in einer solchen Vertiefung 61 im Gehäuse-Schalenoberteil 7.

[00145] Eine Einstecheinrichtung 60 ist beispielhaft in den Figuren 36 bis 39 dargestellt.

[00146] Jede Einstecheinrichtung 60 weist zunächst ein Halteteil 62 auf, an wel chem ein Einstechmittel 63 befestigt ist. Bevorzugt sind zugeordnet einem Ein- stechmittel 63 zwei gesonderte Einstechbereiche 104 vorgesehen, die mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß der Darstellung in Figur 39 beispielsweise kreis segmentartig gestaltet sein können.

[00147] Wie beispielsweise aus den Figuren 36a und 36b ersichtlich kann jeder Einstechbereich 104 alternativ zwei oder mehr - hier beispielsweise drei - Ein- stechspitzen 105 aufweisen. Diese können stirnseitig an kreissegmentartigen Sockeln 108 angeordnet sein. Die Einstechspitzen 104 ragen bevorzugt frei über eine Stirnfläche des Sockels 108 hinaus.

[00148] Mit Bezug auf eine Längserstreckung L einer Einstecheinrichtung 60 insgesamt sind die Einstechbereiche 104 quer zu dieser Längserstreckung L zu- einander beabstandet, wobei bei einer kreissegmentartigen Ausbildung der

Einstechbereiche 104 die Flachseiten der Kreissegmente aufeinander zuweisen. Es ergibt sich so entsprechend zwischen den Einstechbereichen 104 ein schlitz artiger Freiraum 64, der sich bevorzugt über die gesamte Erstreckungslänge der Einstechbereiche 104 senkrecht zur Längserstreckung L bis zum Halteteil 62 erstreckt.

[00149] Die von dem Halteteil 62 abweisenden freien Endbereiche der Einstech bereiche 104 können klingenartig gespitzt ausgebildet sein, mit einer Klingen spitze bevorzugt jeweils im Zenitbereich der Kreissegmente.

[00150] Bei Ausbildung von Einstechspitzen 105 ist eine dornartige Ausbildung bevorzugt, mit einem bevorzugt zylindrischen Bereich 106, über welchen die Einstechspitze 105 an dem Sockel 108 angebunden ist, und einem anschließenden Spitzenbereich 107. Der Spitzenbereich 107 kann ausgehend von dem zylindri schen Bereich 106 konisch sich zum freien Ende hin verjüngend ausgebildet sein.

[00151] Jede Einstecheinrichtung 60 weist bevorzugt ein gesondertes Halte teil 62 auf. Wie beispielhaft in Figur 40 anhand der stichpunktierten Linie dar gestellt, können aber auch beide Einstecheinrichtungen 60 ein gemeinsames Halteteil 62 aufweisen.

[00152] Das Halteteil 62 einer Einstecheinrichtung 60 kann darüber hinaus, wie auch bevorzugt, kombiniert mit einer Kunststofffeder 65 ausgebildet sein. Diese Kunststofffeder 65 weist zwei in Längserstreckung L entgegen gerichtete Feder arme 66 auf. Dabei erstrecken sich die Federarme 66 mit Bezug auf die Längser streckung L in dem jeweiligen Endbereich bevorzugt annähernd innerhalb einer gemeinsamen, quer zur Erstreckungsrichtung der Einstechmittel 63 ausgerichte ten Auflageebene E. Der in Längserstreckung L betrachtete mittige Verbindungs bereich der Federarme 66 erstreckt sich in einer Seitenansicht gemäß Figur 37, in der sich eine Einstechrichtung b beziehungsweise c linienartig darstellt und bei de Federarme 66 sich in ihrer Längserstieckung abbilden, konkav gewölbt, wobei das Halteteil 62 bevorzugt mittig der Längserstreckung L zwischen den Feder- armen 66 angeordnet ist. Die Einstechmittel 63 sind bevorzugt unterseitig der durch die konkave Gestaltung im Bereich des Halteteils 62 gegebenen Gewölbe decke angeordnet und durchsetzen bevorzugt die vorbeschriebene gemeinsame Auflageebene E der beiden Federarme 66 (vergleiche Figur 37).

[00153] Die Federarme 66 können ausgehend von ihren freien Enden, jeweils in den, die Auflageebene E anbietenden Bereichen, langlochartige Führungsaus nehmungen 67 aufweisen, die jeweils mit einem gehäusefesten Zapfen 68 Zusammenwirken können. Über diese Zapfen 68 kann eine Festlegung der Einste cheinrichtung 60 an dem jeweiligen Gehäuseteil (Gehäuse-Schalenoberteil 7 oder Gehäuse-Schalenunterteil 8) erreicht sein. Darüber hinaus kann hierüber auch zugleich eine Führung des Halteteils 62 bei einem Einstechvorgang gege ben sein.

[00154] Eine solche Führung kann auch gegeben sein durch Zusammenwirkung zwischen einem gehäuseseitigen Führungsfortsatz 69 und einer im Bereich des Halteteils 62 vorgesehenen randseitigen Führungsausklinkung 70.

[00155] Jedenfalls ist jeweils in Einstechrichtung b beziehungsweise c der jewei ligen Einstecheinrichtung 60 eine exakte Führung insbesondere der Einstech mittel 63 gegeben, so dass die aufeinander zugerichteten Einstechrichtung b, c über den gesamten Verla gerungsweg bevorzugt senkrecht gerichtet ist zur Auf lageebene E.

[00156] Jede Einstecheinrichtung 60 wird bei entsprechender Beaufschlagung gegen die Rückstellkraft der Kunststofffeder 65 in Richtung der Schwenkach se x durch die jeweilige Abdeckung 50 des Substanzbehälters 5 zum Öffnen der Teilbereiche 46 gedrückt. Hierzu sind im jeweiligen Vertiefungsboden des die Einstecheinrichtung 60 tragenden Gehäuse-Schalenoberteils 7 und des Gehäu- se-Schalenunterteils 8 Führungsdurchbrüche 71 vorgesehen, durch welche die Einstechbereiche 104 tauchen können.

[00157] Auch in dem Gehäuse-Innenoberteil 2 und dem Gehäuse-Innenunter- teil 3 sind entsprechende Durchbrüche 72 ausgebildet. Diese sind zunächst an- gepasst an den Außendurchmesser der Einstechmittel 63 bohrungsartig vorge sehen, hierbei mittig entlang einer Durchmesserlinie einen die Bohrung in zwei Teilabschnitten trennenden Steg 73 aufweisend. Der Steg 73 ist hinsichtlich sei ner quer zum Durchmessermaß betrachteten Breite angepasst an das entspre chende Abstandsmaß der Einstechbereiche 104 im Bereich der schlitzartigen Führung 64 zueinander. Ein solcher Steg kann auch im Bereich der Führungs durchbrüche 71 in den Gehäuseschalenteilen vorgesehen sein.

[00158] Der Steg 73 bietet zunächst insbesondere im Zuge des Einstechvorgan ges eine Stabilisierung und Führung der Einstechbereiche 104. Darüber hinaus bietet der Steg 73 zugleich eine Trennung zwischen Ansaugkanälen 74 und ei- nem Austragskanal 75.

[00159] Jeder Kavität beziehungsweise jedem Teilbereich 46 des in der Entlee rungsposition P befindlichen Substanzbehälters 5 sind über die jeweiligen Ste ge 73 getrennt Ansaugkanäle 74 und ein Auftragskanal 75 zugeordnet.

[00160] Zufolge der vorbeschriebenen Anordnung und Ausgestaltung der Ein- stecheinrichtung 60 wirken die Einstechmittel 63 beziehungsweise die Einstech bereiche 104 bevorzugt in entgegengesetzten Einstechrichtungen b und c, je weils gerichtet entlang der Schwenkachse x. Bevorzugt wirken die Einstechmit tel 63 bei entsprechender Belastung zum Durchbruch der Abdeckungen 50 in aufeinander zuweisenden Richtungen. [00161] Durch die Einstechbereiche 104 können sich in jeder Abdeckung 50 des in der Entleerungsposition P befindlichen Substanzbehälters 5 bei einer Ausbil dung der Einstechbereiche 104 beispielsweise gemäß der Darstellung in Figur 36 oder 39 zwei kreissegmentartige Stanzabschnitte 76 ergeben, die bevorzugt mittig entlang einer Durchmesserlinie des Substanzbehälters 5 beziehungsweise der Abdeckung 50 über einen verbleibenden Abdeckungssteg 77 nach innen in den jeweiligen Teilbereich 46 einlappen (vergleiche insbesondere Figur 41).

[00162] Wie anhand der Figuren 38a und 41a dargestellt, bewirken die Einstech spitzen 105 der Einstecheinrichtung 60 gemäß beispielsweise Figur 36a eine loch artige Stanzung der behälterseitigen Abdeckung 50. Die sich entsprechend erge benden Stanzlöcher (Öffnungen 78 und 79) können jeweils ein Durchmessermaß aufweisen, welches kleiner gewählt sein kann als beispielsweise 2mm, weiter bevorzugt kleiner als 1,5mm, so gegebenenfalls bis hin zu 0,5mm oder weniger. Es ergeben sich bevorzugt stecknadelgroße Öffnungen 78 und 79.

[00163] Zwischen zwei Gruppen an Stanzlöchern, welche Gruppen sich zum einen aus Öffnungen 78 und zum anderen aus Öffnungen 79 zusammensetzen, ergibt sich auch hier ein nicht durchsetzter bzw. nicht gestanzter, mittiger Ab deckungssteg 77.

[00164] Es kann sich dabei weiter zugeordnet jedem Teilbereich 46 eine Öff nung 78 zum Eintritt der Luftströmung s aus den Ansaugkanälen 74 und eine Öffnung 79 zum Austritt der mit Substanz 48 beziehungsweise 48' aus dem Teilbereich 46 versetzten Luftströmung s in den Austragskanal 75 ergeben.

[00165] Bevorzugt liegt der die Ansaugkanäle 74 zu dem Austragskanal 75 trennende Steg im Durchbruch 72 dichtend auf der Abdeckung 50 beziehungs weise dem sich nach Öffnung der Abdeckung 50 ergebenden Abdeckungs- steg 77 auf, so dass eine Zwangsführung der Luftströmung s durch die Öff nung 78 und durch den Teilbereich 46 gegeben ist.

[00166] Die Ausformung des Teilbereiches 46 als gegebenenfalls halbkugelartige Vertiefung unterstützt den Räumungseffekt über die Luftströmung s. Es ergeben sich keine strömungsmäßigen Todbereiche. Durch die in Richtung auf den Teil bereichgrund einlappenden Stanzabschnitte 76 wird die Luftströmung s boden nah durch den Teilbereich 46 geführt, was das vollständige Räumen des Teilbe reiches 46 unterstützt.

[00167] Bevorzugt werden beide Einstecheinrichtungen 60 gleichzeitig belastet und entlastet. Auch kann diesbezüglich eine wahlweise Belastung der einen oder beider Einstecheinrichtungen 60 vorgenommen werden.

[00168] Dargestellt in den zeichnerischen Darstellungen ist eine Ausführungs form, bei welcher die Bewegung beider Einstecheinrichtungen 60 synchron er folgt zufolge Schwenkverlagerung der Verschlusskappe 9. [00169] Hierzu kann unterseitig des Verschlusskappen-Oberteils 10 und des

Verschlusskappen-Unterteils 11, jeweils gerichtet in Richtung auf die jeweils zugewandte Vertiefung 21 beziehungsweise 61, ein Nocken 80 angeformt sein, der im Zuge der Schwenkbewegung der Verschlusskappen 9, bevorzugt nach geordnet einer Vorverlagerung des Substanzbehälters 5 in die Entleerungsposi- tion P, die Einstechmittel 63 gegen die Rückstellkraft der Kunststofffeder 65 in Einstechrichtung b und c niederdrücken. Hierbei beaufschlagen die Nocken 80 die Einstecheinrichtung 60 bevorzugt im Bereich des jeweiligen Halteteils 62.

[00170] Der vorbeschriebene Vorlauf des Substanzbehälters 5 zur Erlangung der Entleerungsposition P ist beispielsweise bereits mit einer Schwenkverlage- rung der Verschlusskappe 9 um etwa 45 Grad erreicht. Unter Aufhebung der Mitschleppbewegung zwischen Verschlusskappe 9 und Betätigungsrad 20 kann die Verschlusskappe 9 hiernach frei weiter in Richtung auf die vollständige Öffnungsstellung verschwenken, wobei im Zuge dieser Schwenkbewegung die Nocken 80 die Halteteile 62 der Einstecheinrichtungen 60, diese beaufschla gend, überlaufen. Zufolge des Vorlaufes des Substanzbehälters 5 ist hierbei si chergestellt, dass ein neuer, nicht geräumter Substanzbehälter 5 in der vorbe schriebenen Entleerungsposition P vorliegt. Erst hiernach erfolgt eine gezielte Durchstoßung der Abdeckungen 50.

[00171] Zum Ende der Verschwenkbewegung der Verschlusskappe 9 verlassen die Nocken 80 den Einflussbereich auf die Einstecheinrichtungen 60, welche sich zufolge der Rückstellkraft der Kunststofffedern 65 wieder zurück in ihrer Ausgangsstellung bewegen. Hierbei fahren die Einstechmittel 63 beziehungs weise Einstechbereiche 104 wieder aus den Teilbereichen 46 des Substanzbehäl ters 5 heraus, zur entsprechenden Freigabe der Öffnungen 78 und 79 bezie hungsweise zur strömungsmäßigen Verbindung dieser Öffnungen mit den An saug- und Austragskanälen 74, 75.

[00172] Jeden Teilbereich 46 des in der Entleerungsposition befindlichen Sub stanzbehälters 5 sind zwei Ansaugkanäle 74 zugeordnet. Deren Ansaugöffnun gen 81 sind beidseitig des Mundstückes 6 in dem jeweiligen Gehäuse-Schalen oberteil 7 beziehungsweise dem Gehäuse-Schalenunterteil 8 ausgebildet, wäh rend die Ansaugkanäle 74 im Wesentlichen sich in dem Gehäuse-Innenober- teil 2 beziehungsweise dem Gehäuse-Innenunterteil 3 ausformend erstrecken können (vergleiche beispielsweise Figuren 32 und 48).

[00173] Es ergeben sich so insgesamt in der Vorrichtung 1 vier Ansaugkanäle 74 mit vier Ansaugöffnungen 81, welche Ansaugöffnungen 81 so beidseitig neben dem Mundstück 6 positioniert sind, dass diese erst nach einem Aufschwenken der Verschlusskappe 9 in Richtung auf die Offenstellung freigelegt werden. In der verschlossenen Grundstellung der Vorrichtung 1 liegen die Ansaugöffnun gen 81 geschützt unter der Verschlusskappe 9 versteckt.

[00174] Die beiden Ansaugkanäle 74 einer Kavität treffen sich bevorzugt unmit telbar im Bereich des durch den Steg 73 getrennten Durchbruches 72 (vergleiche auch Figur 48).

[00175] In alternativer Ausgestaltung kann, insbesondere und bevorzugt im Zusammenhang mit der Nutzung einer Einstecheinrichtung 60 mit Einstech spitzen 105 gemäß den Figuren 36a, 36b und 39a, ein die Ansaugkanäle 74 in Luftströmungsrichtung s vor dem Substanzbehälter 5 bzw. vor der Entlee rungsposition P verbindender Bypass 103 vorgesehen sein (siehe Fig. 32a und 48a). Durch diesen Querkanal (Bypass 103) kann ein Teil der angesaugten Luft im Zuge eines Inhalationsvorganges unmittelbar und ohne Durchsetzung der Kavitäten des Substanzbehälters 5 in den Austragskanal 75 strömen. Ein solcher Bypass 103 kann, wie auch bevorzugt, jedem Paar der Ansaugkanäle 74 zuge ordnet sein.

[00176] Weiter ist jeder Kavität beziehungsweise jedem Teilbereich 46 eines in der Entleerungsstellung befindlichen Substanzbehälters 5 ein Austragskanal 75 zugeordnet. Entsprechend ergeben sich in der Vorrichtung 1 insgesamt zwei Austragskanäle 75, die zunächst ausgehend von der zugeordneten Durchbruch öffnung getrennt zueinander in Richtung auf das Mundstück 6 geführt sind, dies insbesondere in eine Richtung etwa senkrecht zu der vorbeschriebenen rückwärtigen Stellfläche 45. [00177] Die beiden Austragskanäle 75 sind unmittelbar im Übergang zu dem Mundstückkanal 82 zusammengeführt (vergleiche beispielsweise Figur 33). In diesem Zusammenführungsbereich 83 kann gegebenenfalls ein Verwirbelungs element oder dergleichen vorgesehen sein.

[00178] Entsprechend der vorbeschriebenen Ausgestaltung und Trennung der Austragskanäle 75 werden im Zuge eines Inhalationsvorganges nach Öffnen der Abdeckungen 50 durch die Einstecheinrichtungen 60 und Aufbau einer Luftströmung s zufolge Ansaugen beziehungsweise Einatmen über das Mund stück 6 die Substanzen 48 und 48' getrennt aus den jeweiligen Teilbereichen 46 geräumt und erst unmittelbar vor Übergang in den Atembereich des Benutzers, insbesondere im Zusammenführungsbereich 83 im Wurzelbereich des Mund stückes 6, zusammengeführt und vermengt beziehungsweise verwirbelt.

[00179] Die Vorrichtung 1 ist weiter ausgelegt und ausgebildet zur Zählung der durchgeführten oder noch verbleibenden Entleerungsvorgänge beziehungswei se Inhalationsvorgänge. Hierzu ist ein Zählwerk 84 vorgesehen.

[00180] Das Zählwerk 84 weist im Wesentlichen, wie beispielsweise aus den De taildarstellungen in den Figuren 17 und 18 zu erkennen, ein ringförmiges Zähl rad 85, ein Übertragungszahnrad 86 und ein Antriebsritzel 87 auf. Das Antriebs ritzel 87 ist drehfest auf der Antriebswelle 17 angeordnet und kämmt mit einer Außenverzahnung des Übertragungszahnrades 86. Die Außenverzahnung des Übertragungszahnrades 86 wiederum kämmt mit einer innenseitig eines umlau fenden Kragens 88 des Zählrades 85 ausgebildeten Innenverzahnung 89.

[00181] Das so gebildete, getriebeartige Zählwerk 84 ist im Wesentlichen ange ordnet zwischen dem Gehäuse-Schalenoberteil 7 und dem zugeordneten Ver- schlusskappen-Oberteil 10. [00182] Im Bereich einer oberseitigen, ringförmigen Fläche des Zählrades 85 sind Symbole, insbesondere Ziffern aufgebracht. Bevorzugt entspricht die An zahl der Ziffern der Anzahl der in der Führungseinrichtung 4 der Vorrichtung 1 aufnehmbaren Substanzbehälter 5. So kann, gemäß dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel, eine Ziffernfolge von 0 bis 30 vorgesehen sein.

[00183] Die aktuelle Drehausrichtung des Zählrades 85 und entsprechend die darzustellende aktuelle Zahl an beispielsweise noch vorhandenen unverbrauch ten Substanzbehältern 5 oder alternativ an bereits verbrauchten Substanzbehäl tern 5 ist über ein transparentes Fenster 90 im Deckelteil 16 von außen für den Benutzer sichtbar. Das Fenster 90 verschließt einen angepassten Durchbruch 91 im Deckelteil 16. Auch das Verschlusskappen-Oberteil 10 weist einen solchen Durchbruch 92 auf, der in der Mundstück-Verschlussstellung der Verschluss kappe 9 in Bezug zu der Schwenkachse x in fluchtender Übereinanderlage zu dem Durchbruch 91 und dem Fenster 90 im Deckelteil 14 sich befindet. Zudem kann ein weiterer, in Umfangsrichtung versetzt ausgebildeter Durchbruch 92' vorgesehen sein, durch welchen die Anzeige auch in der Verschlusskappenof fenstellung erkennbar ist.

[00184] Im Zuge der Verschlusskappen-Schwenkbewegung sind die Ziffern des Zählrades 85 nicht über das Fenster 90 sichtbar, da sich der ansonsten geschlos sene Deckabschnitt 12 des Verschlusskappen-Oberteils 10 zwischen Zählrad 85 und Fenster 90 stellt. Mit vollendeter Rückschwenkbewegung der Verschluss kappe 9 in die Verschlussstellung des Mundstückes 6 ist die gegenüber vor Ein leitung einer Verschwenkung der Verschlusskappe 9 aus der Verschlussstel lung in die Öffnungsstellung sichtbare Zahl um 1 erhöht oder alternativ um 1 verringert. [00185] Die Verschlusskappen-Schwenkbewegung bewirkt demzufolge sowohl eine Verlagerung der Substanzbehälter 5 innerhalb der Führungseinrichtung 4 um eine Position, um so den nächsten Substanzbehälter 5 in die Entleerungspo sition P zu verbringen, als auch das Öffnen der Abdeckungen 50 beider Teilbe reiche 46 des in der Entleerungsposition P befindlichen Substanzbehälters 5 und darüber hinaus eine Änderung der Anzeige des Zählwerke 84.

[00186] Das Übertragungszahnrad 86 des Zählwerks 84 ist geführt auf einem Achszapfen 93 des Gehäuse-Schalenoberteils 7. Dabei erstreckt sich eine geo metrische Drehachse des Übertragungszahnrades 86 gleichgerichtet zur

Schwenkachse x.

[00187] Der Achszapfen 93 weist endseitig, entsprechend beabstandet zu dem Vertiefungsboden, in welchem der Achszapfen 93 wurzelt, einen Radialvor sprung 94 auf. Das Übertiagungszahnrad 86 weist eine entsprechend angepasste, schlüssellochartige zentrale Durchbrechung auf, die es erlaubt, dass Übertia gungszahnrad 86 nur in einer Drehausrichtung auf den Achszapfen 93 aufzu schieben. In der Betriebsstellung unterläuft die Nabe des Übertiagungszahnra- des 86 den Radialvorsprung 94 des Achszapfens 93, so dass das Übertragungs zahnrad 86 frei drehbar ist.

[00188] Das Zählrad 85 weist entlang seines umlaufenden Kragens 88 einen nach außen weisenden Radialkragen 86 auf. Dieser Radialkragen 86 ist in der Betiiebsstellung überfangen von einem im Bereich einer die Vertiefung 61 um fassenden Gehäusewandung nach radial innen abragenden, eine weitere Aus richtungsausformung 97 ausbildenden Steg. Im Bereich des Radialkragens 96 des Zählrades 85 ist eine an die Ausrichtungsausformung 97 angepasste rand offene Ausnehmung 98 vorgesehen. [00189] Zufolge der vorbeschriebenen Ausgestaltungen sind sowohl das Zähl rad 85 als auch das Übertragungszahnrad 86 nur in einer vorgegebenen Winkel ausrichtung relativ zueinander und/ oder relativ zu dem Antriebsritzel 87 mon tierbar.

[00190] Dabei kann die Einbauposition insbesondere des Zählrades 85 derart sein, dass erst nach Einführen der Substanzbehälter 5 in die ansonsten betriebs bereite Vorrichtung 1 das Zählrad 85 so ausgerichtet wird, dass durch das Fens ter 90 beispielsweise die dann noch maximale Anzahl durchführbarer Inhala tion beziehungsweise unbenutzter Substanzbehälter 5 erkennbar ist, so gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Ziffer 30. Durch die in die Führungs einrichtung 4 beispielsweise über die Einführschiene 54 sukzessive eingeführ ten Substanzbehälter 5 wird das in einer vorgegebenen Drehposition eingesetz te Zählrad 85 über die vorbeschriebene Getriebeanordnung mitgeschleppt und in die exakte Ausgangsposition versetzt.

[00191] Nach einem Öffnen der Kavitäten des in der Endlosreihe letzten Sub stanzbehälters 5 - und bevorzugt einer hiernach durchgeführten Inhalation - kann die Vorrichtung 1 zur Vorbereitung einer vermeintlich nächsten Inhala tion gesperrt sein.

[00192] So kann in dieser Position das Zählwerk 84, wie auch bevorzugt, Null anzeigen. Das entsprechend in diese Position gedrehte Zählrad 85 kann dabei mit einer im Bereich des Radialkragens 96 angeformten Anschlagrippe 101 ge gen einen gehäusefesten Abschnitt, beispielsweise gegen die Ausrichtungsaus formung 97, sperrend treten.

[00193] Hierdurch kann eine Blockierung des getriebeartigen Zählwerks 84 und hierüber der Antriebswelle 17 erreicht sein, so dass bei einem Versuch eines Aufschwenkens der Verschlusskappe 9 aus der Verschlussstellung heraus in Richtung auf die Offenstellung das Antriebsteil 25 gegen die blockierte An triebswelle 17 beziehungsweise das drehfest damit verbundene Betätigungs rad 20 tritt. [00194] Die Vorrichtung 1 ist nach Entleerung aller Substanzbehälter 5 gesperrt und bevorzugt nicht weiter nutzbar. Durch die bevorzugte Endlos- Aneinander reihung der Substanzbehälter 5 in der Führungseinrichtung 4 würde ohne eine solche Blockierung nach dem letzten Substanzbehälter 5 der erste, bereits ent leerte Substanzbehälter erneut in die Entleerungsposition P verbracht werden. Einer solchen Fehlbedienung ist durch die vorbeschriebene Blockierung entge gengewirkt.

[00195] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän- dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich:

[00196] Eine Vorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Substanz behälter 5 in der Entleerungsstellung sich in einer Aufnahmeausformung 58 des Antriebsrads 57 befindet. [00197] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Substanz behälter 5 in der Führungseinrichtung 4 eine endlose Reihe bilden.

[00198] Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Antriebsele ment 56 vorgesehen ist, über das auf ein oder ausgewählte Substanzbehälter 5 zur Bewegung der Substanzbehälter 5 einwirkbar ist. [00199] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebs element 56 als Antriebsrad 57 ausgebildet ist, mit radial offenen Aufnahmeaus formungen 58, zur Einwirkung auf jeweils einen Substanzbehälter 5.

[00200] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebs- ellement 56 mit einem von dem Benutzer bewegbaren Antriebsteil 25 in eine Transportrichtung r bewegbar ist.

[00201] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebsele ment 56 koaxial und drehverbunden zu einem Betätigungsrad 20 angeordnet ist.

[00202] Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebsele- ment 56 und das Betätigungsrad 20 drehfest auf einer Antriebswelle 17 ange ordnet sind.

[00203] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf das Betäti gungsrad 20 mit dem Antriebsteil 25 einwirkbar ist, wobei das Betätigungs rad 20 weiter zur Verhinderung einer Rückdrehung mit einer Rücklauf sperre 23 zusammenwirkt.

[00204] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebs teil 25 mit einer Verschlusskappe 9 verbunden ist, so dass bei Bewegung der Verschlusskappe 9 auf einem Verschwenkweg in eine Öffnungsstellung eine Bewegung des Antriebsteils 25 in Transportrichtung r erfolgt. [00205] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebs teil 25 mit Hilfe einer Kulissenführung 28 nur über einen Teilbereich des Ver- schwenkweges der Verschlusskappe 9 mit dem Betätigungsrad 20 in Eingriff ist. [00206] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebs teil 25 ausfederbar ausgebildet ist.

[00207] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Antriebs teil 25 in einer Verschlussstellung der Verschlusskappe 9 sich in einer Aus- gangsstellung befindet, mit geringer oder fehlender Einfederung.

[00208] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Führungsein richtung 4 eine Führungsbahn 38 aufweist, die mit einer verschließbaren Ein führöffnungen 53 für Substanzbehälter 5 in dem Gehäuse 52 in Verbindung steht.

[00209] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einführöff- nung 53 durch ein nur zerstörend entfernbares Verschlussteil 55 verschließbar ist.

[00210] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verschluss teil 55 innenseitig einen Teil der Führungsbahn 38 bildet.

[00211] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Führungs- bahn 38 zugeordnet einer Einstecheinrichtung 60 für einen Substanzbehälter 5 Längsnuten 41 aufweist, in denen sich eventuell in der Einstecheinrichtung 60 ausgetretene Substanz 48, 48' sammeln kann.

[00212] Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Sammel raum 43 ausgebildet ist, in dem in den Längsnuten 41 transportierte Sub- stanz 48, 48' auffangbar ist.

[00213] Ein Substanzbehälter 5, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sub stanzbehälter 5 zwei Teilbereiche 46 aufweist, die jeweils gesondert eine Menge an Substanz 48, 48' aufweisen, und dass beide Teilbereiche 46 eine öffenbare durchstechbare Abdeckung 50 aufweisen.

[00214] Ein Substanzbehälter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sub stanzbehälter 5 im Wesentlichen zylinderförmig gebildet ist. [00215] Ein Substanzbehälter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sub stanzbehälter 5 bezogen auf eine Zylinderlängsachse y etwa mittig eine außen umlaufende, quer zur Zylinderlängsachse y ausgerichtete Nut 59 aufweist.

[00216] Ein Substanzbehälter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sub stanzbehälter 5 aus einem Hartkunststoff besteht. [00217] Ein Substanzbehälter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ab deckung 50 aus einer Folie besteht, beispielsweise einer Aluminiumfolie.

[00218] Ein Substanzbehälter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Folie mit einem Stirnrand 47 des Substanzbehälters 5 verschweißt ist.

[00219] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in einem ersten Verfahrens schritt die Substanzbehälter 5 bei bereits montierter Vorrichtung 1 durch eine gesonderte Gehäuseöffnung 53 in einen Vorratsraum 36 der Vorrich tung 1 eingebracht werden und dass in einem zweiten Verfahrensschritt die gesonderte Gehäuseöffnung 53 durch ein ohne Zerstörung nicht mehr entfern bares Verschlussteil 55 verschlossen wird. [00220] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Substanzbehäl ter 5 untereinander unverbunden sind und sich nur unter den Substanzbehäl tern 5 fortpflanzenden Anlagedruck bewegt werden. [00221] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Vorrich tung 1 eine Führungseinrichtung 4 für die Substanzbehälter 5 in Form einer Führungsbahn 38 ausgebildet ist und dass die Substanzbehälter 5 in der Füh rungsbahn 38 in einer auch bei üblicher Nutzung der Vorrichtung 1 gegebenen Transportrichtung r eingeführt werden.

[00222] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unter ansprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön nen. Liste der Bezugszeichen

1 Vorrichtung 43 Sammelraum

2 Gehäuse-Innenoberteil 44 Stichweg

3 Gehäuse-Innenunterteil 45 Stellfläche

4 Führungseinrichtung 46 Teilbereich

5 Substanzbehälter 47 Stirnwand

6 Mundstück 48 Substanz

7 Gehäuse-Schalenoberteil 48' Substanz

8 Gehäuse-Schalenunterteil 49 Boden

9 Verschlusskappe 50 Abdeckung

10 Verschlusskappen-Oberteil 51 Rippe

11 Verschlusskappen-Unterteil 52 Gehäuse

12 Deckabschnitt 53 Einführ- bzw. Gehäuseöffnung

13 Kappenabschnitt 54 Einführschiene

14 Deckelteil 55 Verschlussteil

15 Bodenteil 56 Antriebselement

16 Kragen 57 Antriebsrad

17 Antriebswelle 58 Aufnahmeausformung

18 Bohrung 59 Nut

19 Bohrung 60 Einstecheinrichtung

20 Betätigungsrad 61 Verhefung

21 Vertiefung 62 Halteteil

22 Mitnahmevorsprung 63 Einstechmittel

23 Rücklaufsperre 64 schlitzarhger Freiraum

24 Rastnase 65 Kunststofffeder

25 Antriebsteil 66 Federarm

26 Federarm 67 Führungsausnehmung

27 Mitnahmenase 68 Zapfen

28 Kulissenführung 69 Führungsfortsatz

29 Steuerfläche 70 Führungsausklinkung

30 Steuerzapfen 71 Führungsdurchbruch

31 erste Anlagefläche 72 Durchbruch

32 Rücksprung 73 Steg

33 zweite Anlagefläche 74 Ansaugkanal

34 Steuerfläche 75 Austragskanal

35 dritte Anlagefläche 76 Stanzabschnitt

36 Vorratsraum 77 Abdeckungssteg

37 Seitenwand 78 Öffnung

38 Führungsbahn 79 Öffnung

39 Bahnboden 80 Nocken

40 Bahndecke 81 Absaugöffnung

41 Längsnut 82 Mundstückkanal

42 Quernut 83 Zusammenführungsbereich Zählwerk 110 Zenitbereich

Zählrad 111 Brückenabschnitt Übertragungszahnrad 112 Basislinie

Antriebsritzel 113 Schenkel

Kragen 114 Schenkel

Innenverzahnung 115 Seitenwandabschnitt Fenster

Durchbruch

Durchbruch a Drehrichtung Durchbruch b Einstechrichtung Achszapfen c Einstechrichtung Ausrichtungsausformung d Außendurchmesser Durchbrechung e Höhe

Radialkragen f Basisbreite

Ausrichtungsausformung g Höhe

Ausnehmung h Höhe

Hohlzapfen r Transportrichtung Achskörper s Luftströmung Anschlagrippe x Schwenkachse Antriebszahn y Zylinderachse Bypass z Symmetrieachse Einstechbereich

Einstechspitze D Dreieck

zylindrischer Bereich E Auflageebene Spitzenbereich L Längserstreckung Sockel P Entleerungsposition Längs steg