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Title:
DEVICE FOR INSERTING A CONTINUOUS TAPE FOR A PRINTING OR COPYING SYSTEM OF MODULAR CONSTRUCTION WITH MONITORING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/076873
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a device for inserting a continuous tape (12). A system comprises a first module (60) and a second module (62). Two traction means (66, 68) can be connected to one another at the interface (64) and can be detached again. A gripper device (78) transports a continuous tape from the input section (70) of the first module (60) to the output section (72) of the second module (62) when the traction means (66, 68) are connected. The invention also relates to a combined monitoring device (160).

Inventors:
FUCHS WERNER (DE)
KEIL WOLFRAM (DE)
SCHALKE STEPHAN (DE)
STOCK URSULA (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003904
Publication Date:
October 18, 2001
Filing Date:
April 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
OCE PRINTING SYSTEMS GMBH (DE)
FUCHS WERNER (DE)
KEIL WOLFRAM (DE)
SCHALKE STEPHAN (DE)
STOCK URSULA (DE)
International Classes:
B41F13/03; B65H5/08; G03G15/00; (IPC1-7): B41F/
Foreign References:
DE19801317C11999-08-12
EP0152737A21985-08-28
EP0449287A11991-10-02
DE2532168A11977-02-03
DE9409390U11994-09-08
US5816152A1998-10-06
DE3604504A11987-08-27
DE4026819C11991-11-28
DE2241127A11974-03-07
CH589516A51977-07-15
Attorney, Agent or Firm:
Schaumburg, Karl-heinz (Postfach 86 07 48 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Einziehen einer Endlosbahn in eine Geräteanordnung mit einem ersten Modul (60) und mit minde stens einem zweiten Modul (62), die an einer Schnittstelle (64) miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind und die nacheinander von der Endlosbahn durchlaufen wer den, wobei in jedem Modul (60,62) ein Zugmittel (66,68) mit einer zugehörigen Antriebseinheit (80,84) vorgesehen ist, an den Zugmitteln (66,68) mit dessen Hilfe eine Greifvor richtung (78) zum Greifen eines Anfangsabschnitts der End losbahn anbringbar ist, mit deren Hilfe die Endlosbahn bei der Bewegung der Zugmittel (66,68) von einem Eingabeab schnitt (70) zu einem Ausgabeabschnitt (72) des jeweiligen Moduls (60,62) gezogen wird, und mit einer Verbindungsvorrichtung (100), durch die die an der Schnittstelle (64) einander gegenüberstehenden En den der Zugmittel (66,68) beider Module (60,62) mitein ander verbindbar und voneinander lösbar sind, wobei im verbundenen Zustand der Zugmittel (66,68) die Greifvorrichtung (78) den Anfangsabschnitt der Endlosbahn vom Eingabeabschnitt (70) des ersten Moduls (60) bis zum Ausgabeabschnitt (72) des zweiten Moduls (62) transpor tiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zugmittel (66) des ersten Moduls (60) und das zweite Zugmittel (68) des zweiten Moduls (62) jeweils zwei Zugelemente enthält, die auf den Längsseiten des Transportweges der Endlosbahn angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugelement ein Seil, eine Kette oder ein Band vor gesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung (100) einen ersten Querträger (102) und einen zweiten Querträger (104) enthält, die mit dem ersten Zugmittel (66) bzw. dem zweiten Zugmittel (68) verbunden sind, wobei im gelösten Zustand der Module (60,62) die beiden Quer träger (102,104) voneinander gelöst, und im verbundenen Zustand der Module (60,62) beide Querträger (102,104) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im gelösten Zustand der Module (60,62) die jeweiligen Querträger (102, 104) in den Modu len (60,62) so aufgenommen sind, daß sie nicht über die einander zugewandte Begrenzungsebene der Module (60,62) hervorstehen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Querträ ger (102) um eine Schwenkachse (118) verschwenkbar gela gert ist, wobei ein Verschwenken des Querträgers (102) im wesentlichen längenneutral für das jeweilige Zugmittel (66) erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im gelösten Zustand der Module (60,62) die jeweiligen Querträger (102,104) in ihrer Lage arretiert sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der beiden Quer träger (102,104) miteinander entsprechende mechanische Betätigungselemente von der Seite nur eines Moduls (60) betätigbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung (100) die Greifvorrichtung (78) hält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung (78) eines oder mehrere Greifele mente (120) enthält, die den Anfangsabschnitt der Endlos bahn klemmend aufnehmen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modul (60,62) minde stens eine Spannvorrichtung (88 ; 92,94) enthält, die das jeweilige Zugmittel (66,68) unter Spannung hält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (88) eine Umlenkrolle (130) enthält, um die das Zugelement (66) geführt ist, daß die Um lenkrolle (130) entlang einer Längsachse verschiebbar ge lagert und durch Federmittel (144) in Richtung dieser Längsachse vorgespannt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (88) einen Lagesensor (148,150, 152 ; 190 ; 192) enthält, der die Position der Umlenkrolle (130) in bezug auf die Längsachse erfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagesensor einen ersten Positionssensor (148) und einen zweiten Positionssensor (150) enthält, die die Aus lenkung der Ummlenkrolle (130), vorzugsweise eine minimale und eine maximale Auslenkung der Umlenkrolle (130), signa lisieren.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Positionssensor (148,150) als Hallgenerator ausgebildet ist, der mit mindestens ei nem Permanentmagneten (152) zusammenwirkt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Modul (60) und das zweite Modul (62) jeweils eine Antriebseinheit (80,84) enthält, die das jeweilige Zugmittel (66,68) auf eine Wickelrolle (82,86) aufwickelt oder abwickelt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als jeweilige Antriebseinheit (80,84) ein Schrittmo tor verwendet wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheiten (80,84) im ersten und im zwei ten Modul (60, 62) synchron angesteuert sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß beide Antriebseinheiten (80,84) durch Si gnale der Positionssensoren (148,150) gesteuert sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Überwachungseinheit (92) mindestens eines der Zugelemente (68) auf Überschrei tung einer maximalen Zugspannung überwacht.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Überwachungsein heit (94) mindestens eines der Zugelemente (68) auf Unter schreitung einer minimalen Zugspannung überwacht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn zeichnet, daß die erste und die zweite Überwachungseinheit (92,94) jeweils einen Positionssensor, vorzugsweise einen Mikroschalter enthält, der die Lage einer federbelasteten Umlenkrolle (130) überwacht, um die das Zugelement (68) geführt ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte Über wachungsvorrichtung (160) vorgesehen ist, die, mindestens eines der Zugelemente (66) auf Überschreitung einer maxi malen Zugspannung sowie auf Unterschreitung einer minima len Zugspannung überwacht.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Überwachungsvorrichtung (160) einen Rahmen (166,168, 164) enthält, in dem in seiner Längs achse gegen die Kraft einer Feder (174) verschiebbar eine erste Spannvorrichtung (178) angeordnet ist, daß die erste Spannvorrichtung (178) eine in der Längs achse gegen die Kraft einer zweiten Feder (184) verschieb bar gelagerte zweite Spannvorrichtung (188) enhält, die eine Umlenkrolle (130) lagert, um die das Zugelement (66) geführt ist, und daß die Lage der Umlenkrolle (130) durch einen Lage sensor (190,192) ermittelt wird, der bei Überschreitung vorgegebener Lagegrenzwerte ein Fehlersignal auslöst.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß im normalen Betriebszustand die Kraft der ersten Feder (174) so bemessen ist, daß die erste Spannvorrichtung (178) in einer ersten Grenzposition stabil gehalten ist, und daß die Kraft der zweiten Zugfeder (184) so bemessen ist, daß die zweite Spannvorrichtung (188) in einer zwei ten Grenzposition stabil gehalten ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der ersten Feder (174) erheblich größer ist als die auf die Umlenkrolle (130) wirkende Kraft des Zug mittels (66), und daß die Kraft der zweiten Feder (184) so bemessen ist, daß sie erheblich kleiner als die auf die Umlenkrolle (130) wirkende Kraft des Zugmittels (66) ist.,.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 oder 26, da durch gekennzeichnet, daß ein Verlassen der Grenzpositio nen der ersten Schubvorrichtung (178) oder der zweiten Schubvorrichtung (188) durch den Lagesensor (190,192) si gnalisiert wird.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 27, da durch gekennzeichnet, daß der Lagesensor einen HallMagne ten (190) und einen HallSensor (192) enthält.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauelemente des Lagesensors (190 bzw. 192) am Rahmen (162) und das andere Element (192 bzw. 190) auf der zweiten Spannvorrichtung (188) angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn zeichnet, daß der HallSensor (192) einen Erfassungsbe reich für den HallMagneten (190) hat, und daß beim Ver lassen des Erfassungsbereiches ein Fehlersignal ausgelöst wird.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen des Zug mittels (66) die IstPosition der Umlenkrolle (130) erfaßt wird, daß durch Ansteuern der Antriebseinheiten (80,84) die Umlenkrolle (130) innerhalb eines Regelbereiches (210) geregelt wird, und daß beim Verlassen des Regelbereiches ein Fehlersignal erzeugt wird.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als erste und zweite Feder je weils eine Druckfeder verwendet wird.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (162) Mittel (204) vorgesehen sind, durch die der Rahmen relativ zu einem starren Rahmen des Gerätes verschiebbar ist, um die kombi nierte Überwachungseinheit (160) an die Länge des Zugmit tels (66).
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Modul (60) ein Druk kermodul oder ein Kopiermodul und das zweite Modul (62) ein eine Fixiereinrichtung enthaltendes Fixiermodul ist.
35. Drucksystem oder Kopiersystem, mit einem eine Druckeinrichtung enthaltendem ersten Modul (60) und mit mindestens einem eine Fixiereinrichtung ent haltenden zweiten Modul (62), die an einer Schnittstelle (64) miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind, wobei in jedem Modul (60,62) ein Zugmittel (66,68) vor gesehen ist, mit dessen Hilfe eine Greifvorrichtung (78) zum Greifen eines Anfangsabschnitts der Endlosbahn von einem Eingabe abschnitt (70) bis zu einem Ausgabeabschnitt (72) des je weiligen Moduls (60,62) transportierbar ist, und mit einer Verbindungsvorrichtung (100), durch die die an der Schnittstelle (64) einander gegenüberstehenden Zug mittel (66,68) beider Module (60,62) miteinander ver bindbar und voneinander lösbar sind, wobei im verbundenen Zustand der Zugmittel (66,68) die Greifvorrichtung (78) den Anfangsabschnitt der Endlosbahn vom Eingabeabschnitt (70) des ersten Moduls (60) bis zum Ausgabeabschnitt (72) des zweiten Moduls (62) transpor tiert.
36. Modul als Teil eines Druckoder Kopiersystems, wobei das Modul (60) mit einem weiteren Modul (62) an ei ner Schnittstelle (64) miteinander verbindbar und vonein ander lösbar ist, mit einem im Modul (60) angeordneten Zugmittel (66), mit dessen Hilfe eine Greifvorrichtung (78) zum Greifen eines Anfangsabschnitts der Endlosbahn von einem Eingabe abschnitt bis zu einem Ausgabeabschnitt des Moduls trans portierbar ist, und mit einem Teil (102) einer Verbindungsvorrichtung (100), durch die die an der Schnittstelle (64) einander gegenüberstehenden Zugmittel (66,68) beider Module (60, 62) miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind.
37. Überwachungsvorrichtung (160) zum Überwachen der Span nung eines Zugmittels (66), bei der am Zugmittel (66) eine Greifvorrichtung (78) zum Greifen eines Anfangsabschnittes einer Endlosbahn ange bracht ist, mit deren Hilfe die Endlosbahn transportiert werden kann, und bei der das Zugelement (66) auf Uberschreibung einer maximalen Zugspannung sowie auf Unterschreitung einer mi nimalen Zugspannung überwacht wird.
38. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch ge kennzeichnet, daß sie einen Rahmen (166,168, 164) ent hält, in dem in seiner Längsachse gegen die Kraft einer Feder (174) verschiebbar eine erste Spannvorrichtung (178) angeordnet ist, daß die erste Spannvorrichtung (178) eine in der Längs achse gegen die Kraft einer zweiten Feder (184) verschieb bar gelagerte zweite Spannvorrichtung (188) enhält, die eine Umlenkrolle (130) lagert, um die das Zugelement (66) geführt ist, und daß die Lage der Umlenkrolle (130) durch einen Lage sensor (190,192) ermittelt wird, der bei Überschreitung vorgegebener Lagegrenzwerte ein Fehlersignal auslöst.
39. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 38, dadurch ge kennzeichnet, daß im normalen Betriebszustand die Kraft der ersten Feder (174) so bemessen ist, daß die erste Spannvorrichtung (178) in einer ersten Grenzposition sta bil gehalten ist, und daß die Kraft der zweiten Zugfeder (184). so bemessen ist, daß die zweite Spannvorrichtung (188) in einer zwei ten Grenzposition stabil gehalten ist.
40. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kraft der ersten Feder (174) erheb lich größer ist als die auf die Umlenkrolle (130) wirkende Kraft des Zugmittels (66), und daß die Kraft der zweiten Feder (184) so bemessen ist, daß sie erheblich kleiner als die auf die Umlenkrolle (130) wirkende Kraft des Zugmittels (66) ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 oder 40, da durch gekennzeichnet, daß ein Verlassen der Grenzpositio nen der ersten Schubvorrichtung (178) oder der zweiten Schubvorrichtung (188) durch den Lagesensor (190,192) si gnalisiert wird.
42. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagesensor einen HallMagneten (190) und einen HallSensor (192) enthält.
43. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch ge kennzeichnet, daß eines der Bauelemente des Lagesensors (190 bzw. 192) am Rahmen (162) und das andere Element (192 bzw. 190) auf der zweiten Spannvorrichtung (188) angeord net ist.
44. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 42 oder 43, da durch gekennzeichnet, daß der HallSensor (192) einen Er fassungsbereich für den HallSensor (190) hat, und daß beim Verlassen des Erfassungsbereiches ein Fehlersignal ausgelöst wird.
45. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß zum Span nen des Zugmittels (66) die IstPosition der Umlenkrolle (130) erfaßt wird, daß durch Ansteuern der Antriebseinhei ten (80, 84) die Umlenkrolle (130) innerhalb eines Regel bereiches (210) geregelt wird, und daß beim Verlassen des Regelbereiches ein Fehlersignal erzeugt wird.
46. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als erste und zweite Feder jeweils eine Druckfeder verwendet wird.
47. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 38 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (162) Mittel (204) vorgesehen sind, durch die der Rahmen relativ zu einem starren Rahmen des Gerätes verschiebbar ist, um die kombinierte Überwachungseinheit (160) an die Länge des Zugmittels (66).
Description:
Beschreibung EINZIEHVORRICHTUNG EINER ENDLOSBAHN FÜR EIN DRUCK-ODER KOPIERSYSTEM MIT MODULAREM AUFBAU UND ÜBERWACHUNGSVORRICHTUNG Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen ei- ner Endlosbahn, wobei eine Greifvorrichtung den Anfangsab- schnitt der Endlosbahn von einem Eingabeabschnitt für die Endlosbahn bis zu einem Ausgabeabschnitt transportiert.

Ferner betrifft die Erfindung ein Druck-oder Kopiersystem sowie ein Modul. Weiterhin betrifft die Erfindung eine kombinierte Überwachungsvorrichtung.

Aus der DE-A 198 01 317 derselben Anmelderin ist eine Vor- richtung zum Einführen von Endlos-Aufzeichnungsträgern in elektrografischen Druck-oder Kopiereinrichtungen be- schrieben. Dieses Dokument wird durch Bezugnahme als Of- fenbarungsquelle für die vorliegende Patentanmeldung ein- bezogen. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung ist es mög- lich, eine Endlosbahn vor Beginn eines Druckprozesses durch die Druckmaschine automatisch zu fädeln. Auf diese Weise wird der Bedienungskomfort erhöht und die Wirt- schaftlichkeit der Druckmaschine verbessert.

In zunehmendem Maße werden Hochleistungsdrucker und Hochleistungskopierer eingesetzt, die umfangreiche und komplexe Druckaufträge bzw. Kopieraufträge erledigen kön- nen. Derartige Anlagen sind relativ großvolumig, so daß sie in mehrere Maschinenmodule zergliedert werden, die einfach zu transportieren sind. Die verschiedenen Module werden beim Anwender zum Drucksystem bzw. Kopiersystem zu- sammengefügt. Beispielsweise in der WO 98/39691 derselben Anmelderin sind derartige leistungsstarke Drucksysteme oder Kopiersysteme beschrieben. Dieses Dokument wird durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden An- meldung einbezogen.

Ein weiterer Vorteil eines modularen Konzeptes, bei dem beispielsweise ein Drucksystem in ein Druckmodul und ein Fixiermodul aufgeteilt wird, ist die erhöhte Flexibilität.

So kann ein vorhandenes Druckmodul mit verschiedenen Typen von Fixiermodulen kombiniert werden, wobei Voraussetzung hierfür eine definierte gemeinsame Schnittstelle ist. In einer Weiterentwicklung des modularen Konzeptes sind auch weitere Aufzeichnungsträger verarbeitende Module einsetz- bar, die vielfältig mit weiteren Modulen zusammengestellt werden können.

In der JP-60-99655 A mit Abstract ist eine Vorrichtung zum Einziehen einer Endlos-Papierbahn beschrieben, bei der diese Endlos-Papierbahn durch mehrere hintereinander ange- ordnete Gerätemodule gezogen wird. Jedes Gerätemodul hat ein eigenes, innerhalb des Moduls zirkulierendes Zugmit- tel. Beim Hindurchführen der Endlosbahn durch mehrere Mo- dule wird an den Grenzen des jeweiligen Moduls der An- fangsabschnitt der Papierbahn an das Zugmittel des näch- sten Moduls übergeben.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einzie- hen einer Endlosbahn anzugeben, die einfach aufgebaut und zu handhaben ist und die mit hoher Betriebssicherheit ar- beitet.

Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Einziehen ei- ner Endlosbahn durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildung sind in den abhängen Ansprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist in jedem Modul ein Zugmittel vor- gesehen, mit dessen Hilfe eine Greifvorrichtung zum Grei- fen eines Anfangsabschnitts der Endlosbahn von einem Ein- gabeabschnitt bis zum einem Ausgabeabschnitt des jeweili- gen Moduls transportierbar ist. An der Schnittstelle bei- der Module stehen sich die beiden Zugmittel einander ge-

genüber. Eine trennbare Verbindungsvorrichtung verbindet beide Zugmittel, so daß im verbundenen Zustand der Zugmit- tel ein für beide Module durchgängiges Zugmittel geschaf- fen ist und die Greifvorrichtung den Anfangsabschnitt der Endlosbahn vom Eingabeabschnitt des ersten Moduls bis zum Ausgabeabschnitt des zweiten Moduls transportieren kann.

Mit Hilfe der Verbindungsvorrichtung sind beide Zugmittel wieder voneinander lösbar, so daß beide Module getrennt voneinander an einen anderen Ort transportiert werden kön- nen. Die Erfindung stellt also eine Vorrichtung bereit, die ein automatisches Einziehen einer Endlosbahn durch zwei oder mehrere Module hindurch gestattet. Die Vorrich- tung ist einfach aufgebaut und erfordert ein unkomplizier- tes Hantieren. Wenn mehr als zwei Module miteinander ver- bunden werden, so sind zur Schaffung eines durchgängigen Zugmittels mehrere Verbindungsvorrichtungen an den Modul- grenzen einzusetzen, die die jeweiligen Zugmittel in den Modulen miteinander verbinden.

Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Druck-oder Kopiersystem, welches mit der beschriebenen modular aufge- bauten Einzugsvorrichtung ausgestattet ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Modul als Teil eines Druck-oder Kopiersystems angegeben, wobei das Modul mit einem weiteren Modul an einer Schnittstellle miteinander verbindbar und voneinander lösbar ist, mit ei- nem Zugmittel, mit dessen Hilfe eine Greifvorrichtung zum Greifen eines Anfangsabschnitts der Endlosbahn von einem Eingabeabschnitt bis zu einem Ausgabeabschnitt des Moduls transportierbar ist, und mit einem Teil einer Verbindungs- vorrichtung, durch die die an der Schnittstelle einander gegenüberstehenden Zugmittel beider Module miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind. Wenn mehrere Mo- dule mit einer solchen Einzugsvorrichtung ausgestattet sind, so können diese Module untereinander verbunden wer-

den, wodurch ein automatisches Einziehen einer Endlosbahn durch die verschiedenen Module hindurch ermöglicht wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine kombi- nierte Überwachungsvorrichtung, bei der das Unterschreiten einer zu kleinen Zugkraft des Zugmittels und ein Über- schreiten einer zu großen Zugkraft des Zugmittels signali- siert wird. Mithilfe dieser kombinierten Überwachungsvor- richtung kann bei einem Ausführungsbeispiel auch die Span- nung des Zugmittels in der aus mehreren Modulen bestehen- den Geräteanordnung geregelt werden. Die kombinierte Über- wachungsvorrichtung enthält eine erste Spannvorrichtung und eine zweite Spannvorrichtung, die jeweils durch Feder- kräfte in Richtung der Achse des Zugmittels beaufschlagt sind. Beim Unterschreiten einer bestimmten Zugkraft des Zugmittels wird die eine Spannvorrichtung aus einer Grenz- lage herausbewegt ; beim Überschreiten der Zugkraft des Zugmittels wird die andere Spannvorrichtung aus einer Grenzlage herausbewegt. Ein Lagesensor detektiert das Her- ausbewegen der Spannvorrichtungen aus den Grenzlagen und erzeugt Signale, woraufhin die Antriebseinheiten für das Zugmittel abgeschaltet werden können.

Ein Ausführungsbeispiel eines bekannten Drucksystems sowie ein Ausführungsbeispiel mit einer Vorrichtung nach der Er- findung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.

Darin zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Drucksystems mit einer bekannten Einführvorrichtung zum Einfüh- ren einer Endlosbahn, Fig. 2 eine Anordnung eines Drucksystems mit einem Druck- modul und einem Fixiermodul mit einer erfindungs- gemäßen Vorrichtung zum Einziehen der Endlosbahn,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Schnittstelle zwischen den beiden Modulen und der Verbindungs- vorrichtung, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Verbindungs- vorrichtung mit den beiden Querträgern, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Spannele- ments mit Positionsdetektoren, Fig. 6 eine schematische Darstellung verschiedener Zu- stände des Spannelements, Fig. 7 eine Darstellung einer kombinierten Überwachungs- vorrichtung mit zwei Spannvorrichtungen, Fig. 8 drei Betriebszustände der kombinierten Überwa- chungsvorrichtung, Fig. 9 eine schematische Darstellung der Regelung der Seilspannung mithilfe der kombinierten Überwa- chungsvorrichtung, und Fig. 10 die Realisierung der kombinierten Überwachungsvor- richtung unter Verwendung von Druckfedern.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines insge- samt mit 10 bezeichneten Drucksystems, das eine Endlosbahn 12 bedruckt. Dieses Drucksystem ist mit einer herkömmli- chen Vorrichtung zum Einziehen der Endlosbahn 12 ausge- stattet und ist in der DE-A 198 01 317 derselben Anmelde- rin beschrieben. Anhand dieses bekannten Drucksystems wer- den verschiedene Komponenten erläutert, die auch für die vorliegende Erfindung bedeutsam sind. Außerdem wird die Problemstellung für die vorliegende Erfindung verdeut- licht.

Das Drucksystem 10 hat ein Druckmodul 14 mit integrierter Papiereingabe 16 sowie ein Fixiermodul 18 mit Papieraus- gabe 20. Vor der Papiereingabe 16 ist eine Vorratsrolle 22 für die Endlosbahn 12 angeordnet, die im allgemeinen eine Papierbahn und in einer nicht dargestellten Vorverarbei- tungseinrichtung drehbar gelagert ist. Anstelle der Vor- ratsrolle 22 kann als Vorrat für die Endlosbahn 12 auch ein Stapel einer Fanfold-Bahn bereitgestellt werden.

In Transportrichtung der Endlosbahn 12 gesehen nach der Papierausgabe 20 ist eine Aufwickelrolle 24 vorgesehen, die in einer nicht dargestellten Nachverarbeitungseinheit gelagert ist. Anstelle einer Aufwickelrolle 24 kann auch eine Konfektionierungseinheit an die Papierausgabe 20 an- geschlossen sein, die die Endlosbahn 12 beispielsweise durch Schneiden weiterverarbeitet.

Im Druckmodul 14 sind zwei Umlenkwalzen 26 und 28 sowie ein Papierantrieb 30 angeordnet. Ferner ist im Druckmodul 14 eine Druckeinrichtung vorgesehen, die jedoch aus Über- sichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Im Fixiermo- dul 18 ist die Fixiereinheit (nicht dargestellt) sowie ein angetriebener. Abzug 32 angeordnet, der gemeinsam mit dem Papierantrieb 30 die Endlosbahn 12 durch die Druckeinrich- tung 10 fördert.

Im Drucksystem 10 ist ferner eine Einführvorrichtung, schematisch mit 34 bezeichnet, vorgesehen, mit der die Endlosbahn 12 vor dem Bedrucken in das gesamte Drucksystem 10 automatisch eingeführt wird. Die Einführvorrichtung 34 verwendet hierzu zwei beiderseits des Transportweges der Endlosbahn 12 angeordnete Endlosseile 36, von denen in der Figur 1 nur eines zu sehen ist, das durch eine Strich- punktlinie angedeutet ist. Die beiden Seile 36 sind ent- lang des Transportweges der Endlosbahn 12 durch das Druck- system 10 um mehrere Umlenkanordnungen 40,42, 44 und 46 geführt. Die Umlenkanordnungen 40 und 42 sind nahe der Um-

lenkwalze 26 und 28 vorgesehen. Die Umlenkanordnung 44 ist nahe dem Papierantrieb 30 und die Umlenkanordnung 46 nahe dem Abzug 32 angeordnet. Unterhalb der Papiereingabe 16 sind ferner drei untere Umlenkanordnungen 48 vorgesehen, die die Seile 36 im Bereich der Papiereingabe 16 vorspan- nen und der ersten Umlenkanordnung 40 zuführen. Unter der Papierausgabe 20 ist der Seilantrieb 50 der Einführvor- richtung 34 angeordnet, der sowohl in Vorwärts-als auch in Rückwärtsdrehrichtung angetrieben werden kann. Zwischen dem Seilantrieb 50 und den unteren Umlenkanordnungen 48 ist ein Seilspanner 52 vorgesehen, der die beiden Seile 36 unabhängig voneinander vorspannt.

Desweiteren hat die Einführvorrichtung 34 eine quer zum Transportweg der Endlosbahn 12 verlaufende Greifvorrich- tung 54, die mittels Verbindungselemente an den Seilen 36 befestigt ist. Die Greifvorrichtung 54 hält während des Einführens der Endlosbahn 12 deren Vorderkante und wird durch die Seile 36 entlang des Transportweges bewegt, um die Endlosbahn 12 durch das Drucksystem 10 zu transportie- ren. Die Greifvorrichtung 54 ist zwischen der Position A nahe der Papiereingabe 16 und der Position B an der Umlen- kanordnung 46 durch den Seilantrieb 50 bewegbar. Das Seil 36 ist durchgehend und hat eine Länge entsprechend der Strichpunktlinie in Figur 1.

Wenn beim Drucksystem 10 nach Figur 1 das Fixiermodul 18 vom Druckmodul 14 gelöst wird, so müssen die Seile 36 aus- gebaut werden. Bei einem späteren Zusammenbau von Fixier- modul 18 und Druckermodul 14 müssen diese Seile 36 neu eingezogen und gespannt werden. Da das Druckmodul 14 und das Fixiermodul 18 jeweils eine komplexe Mechanik enthal- ten, ist das Einführen der Seile 36 mit hohem Aufwand ver- bunden. Außerdem ist die Flexibilität des Drucksystems 10 nach Figur 1 eingeschränkt, da das Fixiermodul 18 und das Druckmodul 14 hinsichtlich der Einzugsvorrichtung 34 nicht modular aufgebaut ist.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung.

Ein Druckmodul 60 eines Hochleistungsdrucksystems ist mit einem Fixiermodul 62 an einer Schnittstelle 64 lösbar ver- bunden. Die beiden Module 60,62 werden getrennt voneinan- der zu einem Kunden transportiert und dort an, der Schnitt- stelle 64 zusammenmontiert. Jedes Modul 60,62 enthält als Zugelemente je zwei separate Seile 66,68, die auf den Längsseiten des Transportweges der Endlosbahn 12 angeord- net sind. Der Transportweg für die Endlosbahn 12 ist in Figur 2 aus Übersichtsgründen nicht näher dargestellt ; er verläuft jedoch ähnlich wie in Figur 1 von einem Eingabe- abschnitt 70 des ersten Moduls 60 bis zu einem Ausgabeab- schnitt 72 des zweiten Moduls 62 entlang von Transportrol- len 74 für die Endlosbahn 12, denen Umlenkelemente 76 zum Führen der Seile 66,68 zugeordnet sind. Eine Greifvor- richtung 78 ist durch die Seile 66,68 vom Eingabeab- schnitt 70 bis zum Ausgabeabschnitt 72 bewegbar. Die Greifvorrichtung 78 greift, wie weiter unten noch näher beschrieben wird, einen Anfangsabschnitt der Endlosbahn 12 und transportiert diesen Anfangsabschnitt vom Eingabeab- schnitt 70 des ersten Moduls 60 bis zum Ausgabeabschnitt 72 des zweiten Moduls 62.

Innerhalb des Druckmoduls 60 ist als Antriebseinheit ein erster Schrittmotor 80 angeordnet, der eine erste Wickel- walze 82 antreibt, auf die das Seil 66 aufgewickelt bzw. von der das Seil 66 abgewickelt wird.

Im Fixermodul 62 ist auf gleiche Weise als Antriebseinheit ein zweiter Schrittmotor 84 mit einer zweiten Wickelwalze 86 verbunden, die das Seil 68 aufwickelt bzw. abwickelt.

Beide Schrittmotoren 80,84 werden vorzugsweise synchron zueinander angesteuert, d. h. das Aufwickeln bzw. Abwickeln der Seile 66,68 erfolgt synchron. Alternativ können auch andere Motoren verwendet werden, die genau positioniert

werden können, z. B. Motoren mit Inkrementalgebern, die in- kremental gesteuert werden.

Das Druckmodul 60 enthält für jedes Seil des Seilpaars 66 ein Spannmittel 88 mit Positionssensoren. Dieses Spannmit- tel 88 erzeugt im getrennten Zustand der Module 60,62 eine Seilspannung für das Seil 66. Im verbundenen Zustand der Module 60,62 erzeugt dieses Spannmittel 88 die erfor- derliche Seilspannung für die dann verbundenen Seile 66, 68 und dient ferner zur Steuerung der Schrittmotoren 80, 84 mit Hilfe des Steuermoduls 90.

Im Fixiermodul 62 sind für jedes Seil 68 eine erste Über- wachungseinheit 92 und eine zweite Überwachungseinheit 94 vorgesehen, die mit Steuermodulen 96 bzw. 98 verbunden sind. Die erste Überwachungseinheit 92 überwacht das Seil 68 auf Überschreitung einer maximalen Zugspannung. Die zweite Überwachungseinheit 94 überwacht das Seil 68 auf Unterschreitung einer minimalen Zugspannung. Die Überwa- chungseinheiten 92,94 enthalten jeweils einen Positions- sensor, z. B. einen Mikroschalter, der die Lage einer fe- derbelasteten Umlenkwalze überwacht, um die das jeweilige Seil 68 geführt ist. Bei Überschreiten der maximalen Zugs- pannung bzw. Unterschreiten der minimalen Zugspannung ver- ändert sich die Lage dieser federbelasteten Umlenkrolle, was durch den Mikroschalter den Steuermodulen 96,98 si- gnalisiert wird. Mithilfe der Überwachungseinheiten 92,94 kann eine Überlast, beispielsweise infolge einer Blockade der Seile 66,68, oder eine Unterlast, beispielsweise bei einem Reißen der Endlosbahn oder der Seile 66,68, erkannt und als Betriebsfehler signalisiert werden. Die Überwa- chungseinheiten 92,94 stellen für den Fall getrennter Mo- dule 60,62 außerdem die erforderliche Seilspannung für die Seile 68 im Modul 62 bereit.

Zu erwähnen ist noch, daß die Steuermodule 90,96 und 98 vorzugsweise softwaretechnisch realisiert sind. Eine

Steuerung wertet die zugeführten Signale aus und erzeugt die notwendigen Anzeigen bzw. notwendigen Steuerbefehle.

Figur 3 zeigt in einer Schemazeichnung die Schnittstelle 64 zwischen den beiden Modulen 60,62 in verschiedenen Be- triebsphasen. Im oberen Bildteil stehen sich die beiden Module 60,62 mit den jeweils beiden Seilen 66, 68 gegen- über. Die Seile 66,68 sind an einer Verbindungsvorrich- tung 100 miteinander verbunden. Diese Verbindungsvorrich- tung trägt auch die Greifvorrichtung 78, wie weiter unten noch näher erläutert wird.

Im mittleren Bildteil der Figur 3 ist der Aufbau der Ver- bindungsvorrichtung 100 zu erkennen. Die Verbindungsvor- richtung 100 enthält einen ersten Querträger 102 und einen zweiten Querträger 104 die an einer Trennfläche 106 mit- einander verbunden bzw. voneinander gelöst werden können.

Die Querträger 102,104 haben an ihren Enden speziell ge- formte Formelemente 108,110, die dazu dienen, die Verbin- dungsvorrichtung 100, die gleichzeitig auch die Greifvor- richtung 78 trägt, auf ihren Weg durch die beiden Module 60,62 ruckfrei zu führen. Beide Formelemente 108,110 sind ebenfalls an der Trennfläche 106 trennbar. Es wird darauf hingewiesen, daß die Greifvorrichtung 78 auch ge- trennt von der Verbindungsvorrichtung 100 angeordnet sein kann.

Die Seile 68 des Fixiermoduls 68, von denen in Figur 3 nur eines zu sehen ist, sind mit dem zweiten Querträger 104 in einer Befestigungsöffnung 114 lösbar befestigt. Ebenso sind die Seile 66 des Druckermoduls 60 in Befestigungsöff- nungen 112 des ersten Querträgers 102 lösbar befestigt.

Beispielsweise werden die Seile 66,68 mit an ihnen befe- stigten Spannhülsen in die Befestigungsöffnungen 112,114 eingehängt. Die beiden Querträger 102,104 sind im verbun- denen Zustand mittels Befestigungselemente, z. B. Schrauben (nicht dargestellt) miteinander verbunden.

Im unteren Bildteil der Figur 3 ist der Zustand gezeigt, bei dem die beiden Module 60,62 voneinander gelöst sind.

Die beiden Querträger 102, 104 der'Verbindungsvorrichtung 100 sind an der Trennlinie 106 voneinander gelöst, bei-. spielsweise durch Lösen der Verbindungsschrauben. Der er- ste Querträger 102 wird in einer ersten Halterung 61 auf- genommen und in Richtung des Pfeils 116 um eine Schwen- kachse 118 innerhalb des Druckermoduls 60 nach oben ver- schwenkt. Auf diese Weise ist der erste Querträger 102 in- nerhalb des Moduls 60 so aufgenommen, daß er nicht über die Begrenzungsebene des Moduls 60 hervorragt, welche dem Fixiermodul 62 zugewandt ist. Das Verschwenken um die Schwenkachse 18 erfolgt derart, daß das Seil 66 im wesent- lichen längenneutral verbleibt, d. h. kein zusätzlicher Seilweg infolge der Schwenkbewegung erforderlich ist. Auch der zweite Querträger 104 ist im Fixiermodul 62 in einer zweiten Halterung 63 so gehalten, daß er nicht. über die Begrenzungsebene des Moduls 62 hinausragt, die den Druk- kermodul 60 zugewandt ist. Die Seile 66,68 bleiben in den Befestigungslöchern 112,114 verankert und werden durch Seilspanner in den jeweiligen Modulen 60,62 unter Span- nung gehalten. Im gelösten Zustand der Module 60,62 sind die Querträger 102,104 in den jeweiligen Halterungen 61, 63 arretiert.

Das Verschwenken des ersten Querträgers 102 hat. einen wei- teren Vorteil. Durch die Länge des Schwenkarmes, die vor- zugsweise einstellbar ist, kann ein möglicher geringer vorgegebener Abstand zwischen den beiden Modulen 60,62 überbrückt werden. Alternativ zu einer Schwenkbewegung ist es jedoch in einem anderen Ausführungsbeispiel auch mög- lich, die beiden Querträger 102,104 translatorisch auf- einander zuzubewegen. Gegebenenfalls ist dann ein Längen- speicher für die Seile 66 oder 68 erforderlich.

Zum Verbinden der beiden Module 60 und 62 wird der Quer- träger 102 entgegen der Pfeilrichtung 116 um die Schwenk- achse 118 auf den zweiten Querträger 104 im Modul 62 zuge- schwenkt. Anschließend werden die beiden Querträger 102 und 104 miteinander verbunden. Danach werden die Arretie- rungen für die Querträger 102,104 gelöst, sodaß sich beide verbundenen Querträger 102,104 als Verbindungsvor- richtung 100 mit der Greifvorrichtung 78 gezogen von den Seilen 66,68 frei durch beide. Module 60,62 bewegen kön- nen.

Zum Lösen der Module 60,62 voneinander wird die Verbin- dungsvorrichtung 100 an die Modulgrenze gefahren, so daß die Querträger 102,104 zu den Halterungen 61,63 positio- niert sind. In diesen Halterungen 61,63 werden die Quer- träger 102,104 arretiert. Da die Seile 66, 68 in jedem Modul 60,62 auch im gelösten Zustand unter Zugspannung stehen, ergeben sich keine losen Enden der Zugelemente an der Schnittstelle. Die Seile 66,68 nehmen also einen de- finierten stabilen Betriebszustand ein, wodurch Betriebs- fehler vermieden werden.

Das erforderliche Handling zum Verbinden der beiden Quer- träger 102,104 miteinander und das Lösen der beiden Quer- träger 102,104 voneinander erfolgt derart, daß entspre- chende Betätigungselemente nur von der Seite des Moduls 60 aus betätigt werden. Von seiten des Moduls 62 aus sind diese Betätigungselemente nicht erreichbar. Auf diese Weise wird das Hantieren mit der Verbindungsvorrichtung 100 erleichtert, da eine Bedienperson nur von einem Modul aus Arbeitsschritte durchführen muß.

Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die beiden Querträger 102 und 104 in einem voneinander gelö- sten Zustand. Der zweite Querträger 104 nimmt mehrere Greifelemente 120 auf, von denen in Figur 4 nur eines dar- gestellt ist. Die Gesamtheit der Greifelemente 120 bildet

die Greifvorrichtung 78, die somit insgesamt von der Ver- bindungsvorrichtung 100 getragen ist. Die Greifelemente 120 passen in Öffnungen 124 im ersten Querträger 102. Je- des Greifelement 120 hat eine maulförmige Öffnung 122 zur Aufnahme des Anfangsabschnitts der Endlosbahn 12. Dieser Anfangsabschnitt wird in den Greifelementen 120 klemmend gehalten, so daß er durch die Module 60,62 transportiert werden kann.

Figur 5 zeigt ein wesentliches Teil des Spannmittels 88 (vgl. Figur 2). Dargestellt ist eine Umlenkrolle 130, die das Seil 66 in einem Umschlingungswinkel von ca. 180° führt. Die Umlenkrolle 130 hat eine Rollenachse 132, die in einer Längsführung 134 entlang einer Längsachse ver- schiebbar zusammen mit einem beweglichen Schlitten 136 auf einer Rolle 138 geführt ist. Die Längsführung 134 ist in Schenkeln 140 einer Halterung 142 eingelassen. Die Rol- lenachse 132 ist beiderseits durch Zugfedern 144 in Rich- tung der Achse 146 vorgespannt. Alternativ kann die Vor- spannung auch durch eine Druckfeder erzeugt werden, die dann entsprechend auf die Umlenkrolle 130 einwirkt. Auf einem Schenkel 140 sind zwei Hallgeneratoren 148,150 an- geordnet, die mit mehreren Permanentmagneten, von denen zwei mit 152 bezeichnet sind, zusammenwirken. Die Perma- nentmagnete 152 werden mit dem beweglichen Schlitten 136 bei Auslenkung der Umlenkrolle 130 mitbewegt. Die Magnete 152 bilden zusammen mit den Hallgeneratoren 148,150 Posi- tionssensoren, die die Auslenkung der Umlenkrolle 130 si- gnalisieren. Vorzugsweise sind die Magnete 152 so angeord- net, daß die Hallgeneratoren 148,150 eine minimale oder eine maximale Auslenkung der Umlenkrolle 130 signalisie- ren. Diese Signale gelangen zum Steuermodul 90 (vgl. Figur 2) und werden dort zur Steuerung der Schrittmotoren 80,84 ausgewertet. Anstelle der in Figur 5 gezeigten Anordnung mit mehreren Permanentmagneten 152 kann auch eine Anord- nung mit einem einzigen langgestreckten Permanentmagneten verwendet werden, dessen wirksames Magnetfeld in normaler

Betriebsstellung der Umlenkrolle 130 beide Hallgeneratoren 148,150 beinflußt.

Figur 6 zeigt schematisch vier Zustände der Umlenkrolle 130, die durch die Signale der Hallgeneratoren 148,150 bei Verwendung eines langgestreckten Permanentmagneten wiedergegeben werden. Diese Signale werden vom Steuermodul 90 (vgl. Figur 3) ausgewertet, das wiederum steuernd auf die Schrittmotoren 80,84 einwirkt.

Im Zustand a ist die Umlenkrolle 130 und der Schlitten 136 mit dem Permanentmagneten in einer Normalstellung, in der beide Hallgeneratoren 148,150 das Magnetfeld des Perma- nentmagneten erfassen. Im Zustand b ist die Umlenkrolle 130 einmal in einer ersten Stellung nach oben und ein an- dermal in einer zweiten Stellung nach unten ausgelenkt.

Beide Stellungen werden an ihren Grenzen von den Hallgene- ratoren gerade noch erfaßt. Im Zustand c ist die jeweilige Auslenkung nach oben bzw. nach unten so groß, daß nur noch ein Hallgenerator 148 bzw. 150 die jeweilige Stellung er- faßt. Im Zustand d ist die Umlenkrolle 130 nach oben bzw. nach unten so weit ausgelenkt, daß der jeweilige Erfas- sungsbereich der Hallgeneratoren 148 bzw. 150 verlassen wird.

In den Zuständen a und b bewirken die von den Hallgenera- toren 148,150 abgegebenen Signale keine zusätzliche Rege- lung der Schrittmotoren 80, 84. Im Zustand c bewirken die Signale, daß regelnd in die Schrittmotore 80,84 einge- griffen wird. Im Zustand d liegt ein Fehlerfall vor, der durch die Signale der Hallgeneratoren signalisiert wird.

Beim Beispiel nach Figur 2 sind im Fixiermodul 62 für je- des Seil 66 eine erste Überwachungseinheit 92 und eine zweite Überwachungseinheit 94 vorgesehen. Mithilfe der ih- nen zugeordneten Steuermodule 96 und 98 wird der ordnungs- gemäße Betrieb überwacht. Wird eine maximale Zugspannung,

beispielsweise eine Seilspannung größer 100 N festge- stellt, so wird ein in der Überwachungseinheit 92 enthal- tener Mikroschalter ausgelöst. Das Steuermodul 96 schaltet dann die Motoren 84 und 80 ab. Wenn die zweite Überwa- chungseinheit 94 das Unterschreiten einer minimalen Zug- spannung, beispielsweise bei einem Reissen der Papierbahn, feststellt, so wird ebenfalls ein Mikroschalter ausgelöst.

Das zugeordnete Steuermodul 98 veranlaßt dann ein Anhalten der Motoren 84,80. Beispielsweise beim Unterschreiten ei- ner Seilspannung kleiner gleich 12 N wird der Motorstopp ausgelöst. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein nicht ordnungsgemäßer Betrieb zu keinen Schäden führt. Ist z. B. die Greifvorrichtung 78 blockiert, so steigt die Seilspan- nung rasch an. Das Abschalten der Motoren 80, 84 vermeidet einen Geräteschaden. Wird die Zugkraft im Seil zu klein, beispielsweise bei Seilriß oder wenn eines der Seile durchhängt, so muß ebenfalls der Vorwärtstransport der Seile 66 abgeschaltet und eine Fehlermeldung ausgegeben werden, da in diesem Betriebszustand keine kontrollierte Führung der Greifvorrichtung 78 möglich ist.

Die Figuren 7 bis 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine kombinierte Überwachungsvorrichtung 160, die die Funktionen der Überwachungseinheiten 92,94 in einer ein- zigen Vorrichtung vereinigt. Gleiche Teile sind weiterhin gleich bezeichnet.

Die in Figur 7 gezeigte kombinierte Überwachungsvorrich- tung 160 hat einen U-förmigen Rahmen 162 mit einer Basis 164 und zwei Schenkeln 166,168. Diese Schenkel 166,168 des Rahmens 162 enthalten beidseitig Langlöcher 170, in denen jeweils Zapfen 172 geführt sind (in Figur 7 ist nur ein Zapfen 172 zu sehen) bzw. ein einziger durchgehender Zapfen 172 in beide Langlöcher 170 ragt. An den Zapfen 172 greift eine erste Zugfeder 174 bzw. beidseitig Zugfedern für große Seilkraft an, die den Zapfen 172 in Richtung ei- nes fest mit dem Schenkel 168 verbundenen weiteren Zapfens

176 zieht. Der Zapfen 172 ist mit einem als erste Spann- vorrichtung dienenden ersten Schlitten 178 verbunden, der U-förmig ausgebildet ist. Der erste Schlitten 178 hat auf seinen beiden Schenkeln jeweils ein Langloch 180, in wel- chem je ein Zapfen 182 bzw. ein durchgehender Zapfen 182 geführt ist. Dieser Zapfen 182 ist vorzugsweise auf beiden Schenkeln jeweils mit dem Ende einer zweiten Zugfeder 184 für kleine Seilkraft verbunden, die über einen weiteren Zapfen 186 fest mit dem ersten Schlitten 178 verbunden ist. Der innerhalb des Langlochs 180 bewegbare Zapfen 182 ist fest mit einem als zweite Spannvorrichtung dienenden zweiten Schlitten 188 verbunden, der die Umlenkrolle 130 auf der Achse 132 trägt. Am zweiten Schlitten 188 ist ein länglicher Hall-Magnet 190 angeordnet. Auf dem Schenkel 168 des Rahmens 162 ist ein Hall-Sensor 192 angeordnet.

Bei einer Auslenkbewegung der Umlenkrolle 130 wird die re- lative Lage von Hall-Magnet 190 zum Hall-Sensor 192 verän- dert.

In das Langloch 170 greift ein Führungszapfen 194 (nur teilweise zu sehen), der fest mit dem ersten Schlitten 178 verbunden ist. Der Führungszapfen 194 liegt an einem An- schlag 196 anliegen und begrenzt somit die Bewegung des ersten Schlittens 178 in Richtung der Basis 164. Der zweite Schlitten 188 trägt ebenfalls einen Führungszapfen 198, der im Langloch 180 geführt ist. Seine Bewegung nach links wird durch einen Anschlag (nicht dargestellt) im Langloch 180 begrenzt. Ein Anschlag 200 und begrenzt die Längsbewegung des zweiten Schlittens 188 relativ zum er- sten Schlitten 178. In der gezeigten normalen Betriebs- stellung liegt der Zapfen 182 am Anschlag 200 an. Ebenso liegt der Führungszapfen 194 am Anschlag 196 an. Dies be- deutet, daß die erste Zugfeder 174 den ersten Schlitten 178 in Richtung der Basis 164 bis zum Anschlag 196 drückt ; ein um die Umlenkrolle 130 geführtes Seil (nicht darge- stellt) hat eine so große Zugkraft auf die Umlenkrolle 130, daß der zweite Schlitten 188 in Richtung Figur 7 nach

rechts maximal ausgelenkt wird und der Zapfen 182 am An- schlag 200 anliegt. Die Zugkraft der ersten Zugfeder 174 ist in diesem Zustand größer als die Zugkraft des Seils, die auf die Umlenkrolle 130 wirkt. Die Zugkraft der zwei- ten Zugfeder 184 ist kleiner als die Zugkraft des Seils.

' Sinkt die Seilkraft, mit der das Seil an der Umlenkrolle 130 nach rechts in Figur 7 zieht unter einen bestimmten Wert, z. B. 15 N, so zieht die zweite Zugfeder 184 den zweiten Schlitten 188 und die Umlenkrolle 130 in Richtung der Basis 164 und spannt dabei das Seil. Sinkt die Seil- kraft weiter, beispielsweise kleiner 12 N, so wird der Hall-Magnet 190 auf dem zweiten Schlitten 188 so weit in Richtung der Basis 164 bewegt, daß er aus dem Erfassungs- bereich des Hall-Sensors 192 herausfährt. Der Hall-Sensor 192 signalisiert diesen Zustand, woraufhin die Motoren 80, 84 angehalten werden und der Transport der Greifvorrich- tung 78 unterbrochen wird. Dieser Zustand kann z. B. auf- treten, wenn das geführte Seil reißt. Steigt die Seil- kraft, die auf die Umlenkrolle 130 wirkt, über einen be- stimmten Wert, an z. B. 90 N, so wird die erste Zugfeder 174 gespannt und der Zapfen 172 in Richtung der Um- lenkrolle 130 bis maximal zum Anschlag 173 ausgelenkt, wo- bei Seil nachgegeben wird. Steigt die Seilkraft weiter an, beispielsweise größer 100 N, so wird der die Lage der Um- lenkrolle 130 wiedergebende Hall-Magnet 190 aus dem Erfas- sungsbereich des Hall-Sensors 192 nach rechts herausbe- wegt, wodurch ein entprechendes Signal ausgelöst wird, das die Motoren 80,84 zum Anhalten bringt. Der Transport der Greifvorrichtung 78 wird dadurch gestoppt. Dieser Be- triebszustand kann auftreten, wenn die Greifvorrichtung 78 bei ihrem Transport blockiert wird.

Die Position des Hall-Sensors 192 relativ zum Hall-Magne- ten 190 und die Länge des Hall-Magneten 190 legen die Weglänge des Erfassungsbereichs für den zweiten Schlitten 188 in bezug auf den feststehenden Rahmen 162 fest und da-

mit auch den Seilweg, innerhalb dessen ein ordnungsgemäßer Betriebszustand signalisiert wird. Wird der Erfassungsbe- reich verlassen, so wird ein Fehlerzustand signalisiert.

Durch Ändern der Position des Hall-Sensors 192 bzw. durch Ändern der. Länge des Hall-Magneten 190 kann dieser Erfas- sungsbereich variiert werden.

Figur 8 zeigt verschiedene Betriebszustände der Überwa- chungseinheit 160. Der Schenkel 168 des Rahmens 162 ent- hält Langlöcher 202 in Richtung der Achse des Seils 66.

Mithilfe dieser Langlöcher 202 kann der Rahmen 162 geräte- fest im Modul 62 (vgl. Figur 2) montiert werden, so daß durch einfaches Verschieben des Rahmens 162 eine Anpassung an die Seillänge des Seils 66 erreicht werden kann. Im oberen Bildteil der Figur 8 ist der Normalbetrieb der Überwachungseinheit 160 dargestellt. Die Auslenkung der Umlenkrolle 130 wird anhand der Bezugsachse 204 verdeut- licht. Im mittleren Bildteil ist die Seilspannung im Seil 66 zu klein ; die Umlenkrolle 130 ist nach links von der Bezugsachse 204 ausgelenkt. Der Zapfen 182 liegt nicht mehr am Anschlag 200 an. Der Hall-Magnet 190 verläßt den Erfassungsbereich des Hall-Sensors 192, der diesen Be- triebszustand signalisiert.

Im unteren Bildteil der Figur 8 ist die Seilspannung des Seils 66 zu groß. Die Umlenkrolle 130 ist nach rechts von der Bezugsachse 204 ausgelenkt. Die Zugfeder 174 für große Seilkraft wird gespannt und der Zapfen 172 wird nach rechts ausgelenkt. Der Hall-Magnet 190 verläßt den Erfas- sungsbereich des Hall-Sensors 192 nach rechts, der diesen Fehlerzustand signalisiert.

Die kombinierte Überwachungseinheit 160 nach den Figuren 7 und 8 kann auch zusätzlich die Funktion des Seilspannens für das Seil 66 übernehmen. Hierzu ist erforderlich, daß innerhalb eines Regelbereiches für das Seilspannen minde- stens ein Zapfen 182 oder 194 nicht am zugeordneten An-

schlag 200 bzw. 196 anliegt. Figur 9 zeigt anhand eines Schemas die Regelung der Seilspannung. Die Achse 132 der Umlenkrolle 130 kann sich innerhalb eines Regelbereiches 210 hin und her bewegen, wobei eine vorbestimmte Seilspan- nung durch die kombinierte Federkraft der ersten Zugfeder 174 und der zweiten Zugfeder 184 bereitgestellt wird. In Figur 9 sind beide Federn symbolisch als eine Feder F dar- gestellt. Die eingezeichnete Lage 212 der Achse 132 be- zeichnet eine Soll-Lage innerhalb des Regelbereichs 210.

Bei nachlassender Seilspannung bewegt sich die Achse 132 nach links in Figur 9. Diese Bewegung nach links wird durch die zweite Zugfeder 184 bewirkt, deren Federweg durch den Pfeil F1 zwischen einer ersten Stellung 214 und einer zweiten Stellung 216 definiert ist. Die erste Stel- lung 214 ist durch den Anschlag des Zapfens 182 am An- schlag 200 festgelegt. Die zweite Stellung 216 ist defi- niert durch einen Anschlag des Führungszapfens. 198 inner- halb des Langlochs 180 (in Figur 7 nicht eingezeichnet).

Ein Weg 218 außerhalb des Regelbereichs 210 ist vorgese- hen, innerhalb dessen die Motoren 80,84 (vgl. Figur 2) abgeschaltet werden sollen.

Wenn die Seilspannung im Seil 66 zu groß wird, so wird die Achse 132 der Umlenkrolle 130 in Figur 9 nach rechts be- wegt. Wird die Lage 214 erreicht und überwunden, bei der der Führungszapfen 182 an seinem Anschlag 200 anliegt, so wird die erste Zugfeder 174 ausgelenkt. In Figur 9 ist der Federweg dieser ersten Zugfeder 174 zwischen der Stellung 214 und einer Stellung 220 mit F2 bezeichnet. Die Stellung 220 ist definiert durch das Anliegen des Zapfens 172 am Anschlag 173. Daraus ergibt sich ein Abschaltweg 222 beim Verlassen des Regelbereiches 210. Die Baugruppe bestehend aus Hall-Magnet 190 und Hall-Sensor 192 sowie die zusätz- lichen Steuerungselemente müssen so ausgelegt sein, daß innerhalb des Weges 222 ein sicheres Abschalten der Motore 80,84 erfolgt. Im Normalzustand werden diese Motoren 80, 84 so angesteuert, daß die Achse 132 innerhalb des Regel-

bereiches 210 verbleibt. Die Lage der Achse 132 wird dabei durch die Anordnung von Hall-Magnet 190 und Hall-Sensor 192 signalisiert. Innerhalb eines Regelkreises werden dann die Motoren 80,84 entsprechend angesteuert. Um eine unnö- tig hohe Seilspannung im Seil 66 zu verhindern, sollte die Soll-Lage 212 der Achse 132 der Umlenkrolle 130 so gewählt werden, daß die zweite Zugfeder 184 mit der kleinen Feder- kraft einen relativ kleinen Abstand, typischerweise 5 bis 10 mm, bis zum rechten Anschlag hat, d. h. der Abstand zwi- schen den Stellungen 212 und 214 ist entsprechend zu wäh- len.

Figur 10 zeigt schematisch eine Variante, bei der anstelle der Zugfedern 174 und 184 Druckfedern 206 und 208 verwen- det werden. Das Seil 66, welches um die Umlenkrolle 130 geführt ist, muß bei dieser Variante nicht in den Raum zwischen zweiten Schlitten 188 und Umlenkrolle 130 hin- durchgefädelt werden. Dadurch ist ein einfacheres Handling beim Einlegen des Seils 66 möglich.

Die erste Druckfeder 206 für große Seilkraft greift beim Beispiel nach Figur 10 am zweiten Schlitten 188 an, so daß der Zapfen 182 beim Normalbetrieb am Anschlag 200 anliegt.

Die zweite Druckfeder 208 für die kleine Seilkraft greift am Zapfen 172 an, der in seiner maximalen linken Stellung in Figur 10 dargestellt ist. Wird die Seilkraft im Seil 66 verringert, so bewegt sich die Umlenkrolle 130 und der Zapfen 172 nach rechts in Figur 10. Wird die Seilkraft zu groß, so bewegt sich die Umlenkrolle 130 und der Zapfen 182 nach links in Figur 10. Die Verlagerung dieser Posi- tion wird wie beim Beispiel nach Figur 7 durch die Anord- nung aus Hall-Magnet 190 und Hall-Sensor 192 signalisiert.

Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß zur Realisierung der Federspannung für die beiden Schlitten auch Blatte- dern oder andere Federelemente verwendet werden können.

Bezugszeichenliste 10 Drucksystem 12 Endlosbahn 14 Drucker 16 Papiereingabe 18 Fixiermodul 20 Papierausgabe 22 Vorratsrolle 24 Aufwickelrolle 26,28 Umlenkwalzen 30 Papierantrieb 32 Abzug 34 Einführvorrichtung 36 Endlosseile 40,42, 44,46 Umlenkanordnungen 48 untere Umlenkanordnungen 50 Seilantrieb 52 Seilspanner 54 Greifvorrichtung 60 Druckmodul 62 Fixiermodul 61,63 Halterungen 64 Schnittstelle 66,68 separate Seile 70 Eingabeabschnitt 72 Ausgabeabschnitt 74 Transportrollen 76 Umlenkelemente 78 Greifvorrichtung 80 Schrittmotor 82 Wickelwalze 84 Schrittmotor 86 Wickelwalze 88 Spannmittel 90 Steuermodul

92 erste Überwachungseinheit 94 zweite Überwachungseinheit 96,98 Steuermodule 100 Verbindungsvorrichtung 102 erster Querträger 104 zweiter Querträger 106 Trennfläche 108,110 Formelemente 112,114 Befestigungsöffnungen 116 Pfeil 118 Schwenkachse 120 Greifelemente 122 maulförmige Öffnung 130 Umlenkrolle 132 Rollenachse 134 Längsführung 136 Schlitten 138 Rolle 140 Schenkel 142 Halterung 144 Zugfeder 146 Achse 148,150 Hallgeneratoren 152 Permanentmagnete 160 kombinierte Überwachungsvorrichtung 162 Rahmen 164 Basis 166,168 Schenkel 170 Langloch 172 Zapfen 173 Anschlag 174 Erste Zugfeder 176 Zapfen 178 erster Schlitten (erste Schubvorrichtung) 180 Langloch 182 Zapfen 184 zweite Zugfeder

186 Zapfen 188 zweiter Schlitten (zweite Schubvorrichtung) 190 Hall-Magnet 192 Hall-Sensor 194 Führungszapfen 196 Anschlag 198 Führungszapfen 200 Anschlag 202 Langlöcher 204 Bezugsachse 206 erste Druckfeder 208 zweite Druckfeder 210 Regelbereich 212 Soll-Lage 214,216, 220 Positionen 218,222 Weg F kombinierte. Feder F1, F2 Federwege