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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LABELLING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/042776
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for labelling containers (2). The key aspect according to the invention lies in providing a device for labelling containers, said device comprising a label strip feed unit (6) and at least one vacuum drum unit (7), and in which device the label strip feed unit is designed to feed at least one label strip (8) comprising multiple individual labels (8.1) to the at least one vacuum drum unit. The label strip feed unit comprises at least one first vacuum cylinder (9) rotating about a cylinder vertical axis. A partial length of the label strip comes to rest against the outer lateral surface of said cylinder, at least over part of the circumference thereof, and is held there under the action of a vacuum. The label strip feed unit comprises at least one cutting apparatus (10) for separating the label strip into individual labels. The at least one vacuum drum unit is designed to receive the individual labels provided from the first vacuum cylinder, to hold the received individual labels on the outer lateral surface of the vacuum drum unit, and to transport said labels in the conveying direction, in each case by application of a vacuum. At least one first and second vacuum-generating apparatus (20, 30) are provided, the first vacuum-generating apparatus (20) being designed to provide a vacuum at least at the vacuum drum unit (7) and the second vacuum-generating apparatus (30) being designed to provide a vacuum at least at the first vacuum cylinder (9).

Inventors:
DECKERT LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/072121
Publication Date:
March 07, 2019
Filing Date:
August 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65C9/18
Foreign References:
EP2837572A12015-02-18
US5486253A1996-01-23
EP2711303A12014-03-26
DE102006017365A12007-10-18
DE102007009152A12008-08-28
DE102007009484A12008-08-07
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern (2), umfassend eine

Etikettenbandzuführung (6) und zumindest eine Vakuumtrommeleinheit (7), bei der die Etikettenbandzuführung (6) zur Zuführung zumindest eines eine Vielzahl von Einzeletiketten (8.1 ) aufweisenden Etikettenbandes (8) an die zumindest eine

Vakuumtrommeleinheit (7) ausgebildet ist, wobei die Etikettenbandzuführung (6) zumindest einen ersten um eine Zylinderhochachse (ZA) rotierenden

Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') aufweist, an dessen Außenmantelfläche (9.1 ) zumindest teilumfänglich eine Teillänge des Etikettenbandes (8) zur Anlage gelangt und dort unter Beaufschlagung mittels eines Vakuums gehalten wird, und wobei die Etikettenbandzuführung (6) zumindest eine Schneideinrichtung (10) zum Vereinzeln des Etikettenbandes (8) in Einzeletiketten (8.1 ) aufweist, wobei die zumindest eine Vakuumtrommeleinheit (7) zum Aufnehmen der vom ersten Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') bereitgestellten Einzeletiketten (8.1 ), zum Halten der aufgenommenen

Einzeletiketten (8.1 ) an einer Außenmantelfläche (7.1 ) der Vakuumtrommeleinheit (7) und zum Transport dessen in Förderrichtung (F) jeweils durch Beaufschlagung mittels Vakuum ausgebildet ist, und wobei zumindest eine erste und zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung (20, 30) vorgesehen sind, wobei die erste

Vakuumerzeugungseinrichtung (20) zur Bereitstellung von Vakuum zumindest an der Vakuumtrommeleinheit (7) und die zweite Vakuumerzeugungseinrichtung (30) zur Bereitstellung von Vakuum zumindest an dem ersten Vakuumzylinders (9, 9', 9", 9"') ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine

Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') an seiner rotierenden Außenmantelfläche (9.1 ) drehwinkelabhängig einen ersten Vakuumbereich (VB1 ) sowie zumindest einen davon getrennten zweiten Vakuumbereich (VB2) ausbildet und dass der erste Vakuumbereich (VAK1 ) zur Beaufschlagung mit einem ersten Unterdruck (P1 ) und der zweite Vakuumbereich (VAK2) zur Beaufschlagung mit einem zum ersten

Unterdruck (P1 ) unterschiedlichen zweiten Unterdruck (P2) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Vakuumerzeugungseinrichtung (20, 30) unabhängig voneinander betreibbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumtrommeleinheit (7) wenigstens zwei, an der Vakuumtrommeleinheit (7) um eine Trommelhochachse (TA) versetzt vorgesehene und um die Trommelhochachse (TA) rotierbare Vakuumhalter (7.1 1 , 7.12) aufweist, an denen die abgetrennten Einzeletiketten (8.1 ) mittels des Vakuums gehalten werden.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Vakuumerzeugungseinrichtung (20) mit der zumindest einen Trommeleinheit ein erstes Vakuumsystem (VAK1 ) und der zumindest eine Vakuumzylinder (7) mit der wenigstens einen zweiten

Vakuumerzeugungseinrichtung (30) ein zweites Vakuumsystem (VAK2) ausbildet.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das erste und zweite Vakuumsystem (VAK1 , VAK2) unabhängig voneinander und/oder auf einem jeweils unterschiedlichen

Unterdruckniveau zueinander mittels einer gemeinsamen Steuereinheit (40) steuer- und/oder regelbar ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das erste Vakuumsystem (VAK1 ) wenigstens einen

Drucksensor (21 ) und/oder das zweite Vakuumsystem (VAK2) wenigstens einen Drucksensor (31 ) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') des ersten Vakuumsystems (VAK1 ) wenigstens einen Drehwinkelgeber (32) und/oder die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit (7) des ersten Vakuumsystems (VAK1 ) einen Drehwinkelgeber (22) aufweist. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Steuereinheit (40) vorgesehene Prozesseinheit (40.1 ) dazu eingerichtet sein, Ist-Steuerdaten (ISD) aus der Drehzahl und/oder der Drehrichtung und/oder der Drehgeschwindigkeit und/oder erfassten Ist-Druckwert, in dem wenigstens einen ersten und zweiten Vakuumsystem (VAK1 , VAK2) zu ermitteln, um daraus abgeleitet die erste und/oder zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung (20, 30) mit der erforderlichen Vakuum- oder

Saugleistung zu betreiben. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste sowie zumindest ein zweiter Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') vorgesehen ist, die mit einer gemeinsamen zweiten

Vakuumerzeugungseinrichtung (30) mit Vakuum beaufschlagbar sind, derart, dass der erste sowie der zumindest eine zweiter Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') das zweite Vakuumsystem (VAK2) ausbilden.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste sowie der zumindest eine zweite Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') jeweils mit einer separaten Vakuumerzeugungseinrichtung (30, 60) mit Vakuum beaufschlagbar ist, derart, dass der erste Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') das zweite Vakuumsystem (VAK2) und der wenigstens eine dritte Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') ein drittes Vakuumsystem (VAK3) ausbildet.

1 1 . Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste und/oder zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung (20, 30, 60) als elektrisch angetriebene

Vakuumpumpe, insbesondere Seitenkanalverdichter, ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vakuumzylinder (9, 9', 9", 9"') an seiner rotierenden Außenmantelfläche (9.1 ) drehwinkelabhängig zumindest einen ersten Vakuumbereich (VB1 ) zur Beaufschlagung mit wenigstens einem ersten Unterdruck (P1 ) ausbildet.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vakuumbereich (VB1 ) mit der zweiten

Vakuumerzeugungseinrichtung (30) und der zweite Vakuumbereich (VB2) mit einer dritten Vakuumerzeugungseinrichtung (60) mit Vakuum beaufschlagbar ist.

Description:
Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 .

Etikettenzuführvorrichtungen sind dem Fachmann bereits in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei wird in der Regel durch eine Etikettenbandzuführung ein fortlaufendes Etikettenband bereitgestellt. Auf dem fortlaufenden Etikettenband sind aneinanderhängend eine Vielzahl von Etiketten vorgesehen, wobei aus dem Etikettenband durch Zerschneiden Einzeletiketten gebildet werden. Das Etikettenband wird mit einer Teillänge über zumindest eine erste Transfereinrichtung, vorzugsweise einen Vakuumzylinder, und zumindest eine zweite Transfereinrichtung, vorzugsweise eine Vakuumtrommel, geführt. Die

Transfereinrichtungen sind hierbei somit als rotativ angetriebene Transfertrommeln ausgebildet, so dass eine Umlenkung, beispielsweise eine S-förmige Umlenkung des Etikettenbandes erfolgt.

Die Transfereinrichtungen sind ferner zur Bewirkung von Halte- bzw. Fixierkräften auf gegenüber diesen Transfereinrichtungen anliegende Teillängen des Etikettenbandes ausgebildet und dabei derart angetrieben, dass das Etikettenband gegenüber diesen Transfereinrichtungen einen Schlupf aufweist. Dadurch wird eine Spannung am freien Ende des Etikettenbandes bewirkt. Dieses freie Ende wird nach einem gewissen Vorschub mit einer bestimmten Länge durch eine Schneideinrichtung abgetrennt, wobei die Abtrennung derart erfolgt, dass das abgetrennte Teilstück ein auf einem Behälter anzubringendes Etikett bildet. Die Halte- bzw. Fixierkräfte an den Transferneinrichtungen werden mittels eines Vakuums erzeugt.

Üblicherweise besitzt der Vakuumzylinder hierfür an seiner äußeren,

zylinderförmigen Oberfläche Bohrungen. Diese Bohrungen erstrecken sich von der Oberfläche im Wesentlichen radial in das Innere des Vakuumzylinders und sind so lang ausgeführt, dass diese Bohrungen einen innen liegenden, mit Vakuum

beaufschlagbaren Kanal erreichen und somit das Vakuum an die Oberfläche der Vakuumzylinder leiten. An der Oberfläche der Vakuumzylinder kann das Etikettenband und/oder die

Einzeletiketten durch die Kraftwirkung des Unterdruckes an die Zylinderfläche angesaugt werden. Gemäß dem Stand der Technik wird der Unterdruck dabei von einer einzigen Vakuumerzeugungseinrichtung bereitgestellt und über ein

Vakuumverteilersystem, umfassend Schläuche und Rohre an die einzelnen

Vakuumverbraucher, also beispielsweise an den Vakuumzylinder und/oder die Vakuumtrommel verteilt. Bei der Vakuumerzeugungseinrichtung kann es sich vorzugsweise um einen ein- bzw. zwei-stufigen Seitenkanalverdichter handeln.

Dabei rotieren während des Betriebs der Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern sowohl der Vakuumzylinder, als auch Vakuumtrommel jeweils um ihre Hochachsen, wobei ihre Umfangsgeschwindigkeiten stets höher sind, als die

Zufuhrgeschwindigkeit des Etikettenbandes. Somit wird das Etikettenband durch einen Zuförderer gegenüber den umlaufenden Flächen zurückgehalten, woraus sich zwingend ergibt, dass zumindest zwischen einem Teil der Oberflächen der

Vakuumzylinder und dem Etikettenband Schlupf besteht.

Mithin wird das Etikettenband von dem Vakuum an die umlaufenden Zylinderflächen gesaugt, jedoch nicht unbeweglich oder unverrückbar auf der Oberfläche fixiert. Vielmehr findet zwischen Etikettenbahn und Zylinderfläche eine gewollte

Relativbewegung statt. Prozessbedingt ist die Umlaufgeschwindigkeit der äußeren Oberflächen der Zylinderflächen stets größer als die Bahngeschwindigkeit des Etikettenbandes. Durch die Reibung zwischen dem Etikett und der umlaufenden Zylinderfläche und den statischen und dynamischen Kräften, die durch das

Ansaugen des Etikettenbandes und den geometrischen Bedingungen entstehen, wird das Etikettenband massiv auf Zug belastet.

Diese Zugbeanspruchung führt zu einer Dehnung des Etikettenbandes. Übersteigt diese Dehnung ein bestimmtes, tragbares Maß, so kann es zu Störungen des

Etikettierprozesses kommen, was letztlich dazu führt dass die Zugbeanspruchung des Etikettenbandes unerwünscht ist. Dabei ist die Zugbeanspruchung insbesondere abhängig von der Höhe des jeweiligen Vakuums und dabei insbesondere von damit an der jeweiligen Transfereinrichtung erzeugten Halte- und/oder Reibungskräften an dem Etikettenband. In anderen Worten besteht also eine Wechselwirkung zwischen der Höhe des Vakuums, den zwischen Etikettenband und umlaufenden Oberflächen auftreten Reibungskräften und der daraus resultierenden Dehnungen des

Etikettenbandes. Einerseits muss das Vakuum stets hoch genug sein, damit die Etiketten während des gesamten Etikettierprozesses sicher in ihrer jeweiligen Soll- Position gehalten werden, andererseits darf es ein gewisses Maß nicht übersteigen, so dass das Etikettenband nicht unzulässig gedehnt wird.

Auch gilt es zu berücksichtigen, dass sich die Eigenschaften des Etikettenbandes von Charge zu Charge, aber auch bereits von Rolle zu Rolle erheblich ändern können (Reibungskoeffizienten, Elastizitätsmodul), was nach sich zieht, dass eine Anpassung der Höhe des Vakuums und dessen genaue Einhaltung über einen längeren Zeitraum für einen auch weiterhin problemlosen Etikettierprozess

unabdingbar notwendig sind.

Das Einstellen der einzelnen Komponenten des einen einzigen

Vakuumverteilersystems, das das Vakuumsystem ausbildet, erfolgt gemäß dem Stand der Technik über entsprechende Armaturen, beispielsweise über Ventile, Drosseln, Klappen usw., die entweder den Querschnitt der Vakuumleitung verengen oder eine Öffnung zur Umgebungsluft öffnen, um das Vakuum durch Hinzufügen von Umgebungsluft zu reduzieren. Zum Einstellen des Verteilsystems können auch mehrere Maßnahmen kombiniert werden.

Dadurch, dass alle bzw. mehrere Vakuumzylinder sowie die Vakuumtrommel mit ihren Einstellarmaturen in dem einen einzigen Vakuumverteilersystem

zusammengefasst sind, verändern sich die Drücke aller Vakuumzylinder sowie der Vakuumtrommel, wenn an einer Stelle eine Einstellung geändert wird. Kleinste Änderungen an einer Stelle des Vakuumverteilsystems führen zwangsläufig zu größeren oder kleineren Änderungen an anderen Stellen des Vakuumverteilsystems. Eine genaue Einstellung eines solchen Vakuumverteilsystems ist schwierig bis nahezu unmöglich, auf jeden Fall aber langwierig und teuer.

Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern bereitzustellen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet, die zudem einfach aufgebaut ist und insbesondere eine einfache und zuverlässige Einstellung sowie Anpassung der Unterdruckverhältnisse an den Transfereinrichtung ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen dabei besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung.

Der wesentliche Aspekt gemäß der Erfindung besteht dabei darin, eine Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern bereitzustellen, umfassend eine

Etikettenbandzuführung und zumindest eine Vakuumtrommeleinheit, bei der die Etikettenbandzuführung zur Zuführung zumindest eines eine Vielzahl von

Einzeletiketten aufweisenden Etikettenbandes an die zumindest eine

Vakuumtrommeleinheit ausgebildet ist, wobei die Etikettenbandzuführung zumindest einen ersten um eine Zylinderhochachse rotierenden Vakuumzylinder aufweist, an dessen Außenmantelfläche zumindest teilumfänglich eine Teillänge des

Etikettenbandes zur Anlage gelangt und dort unter Beaufschlagung mittels eines Vakuums gehalten wird, und wobei die Etikettenbandzuführung zumindest eine Schneideinrichtung zum Vereinzeln des Etikettenbandes in Einzeletiketten aufweist, wobei die zumindest eine Vakuumtrommeleinheit zum Aufnehmen der vom ersten Vakuumzylinder bereitgestellten Einzeletiketten, zum Halten der aufgenommenen Einzeletiketten an Außenmantelfläche der Vakuumtrommeleinheit und zum Transport dessen in Förderrichtung jeweils durch Beaufschlagung mittels Vakuum ausgebildet ist, und wobei zumindest eine erste und zweite Vakuumerzeugungseinrichtung vorgesehen sind, wobei die erste Vakuumerzeugungseinrichtung zur Bereitstellung von Vakuum zumindest an der Vakuumtrommeleinheit und die zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung zur Bereitstellung von Vakuum zumindest an dem ersten Vakuumzylinders ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass der wenigstens eine Vakuumzylinder an seiner rotierenden Außenmantelfläche drehwinkelabhängig einen ersten Vakuumbereich sowie zumindest einen davon getrennten zweiten Vakuumbereich ausbildet und dass der erste Vakuumbereich zur Beaufschlagung mit einem ersten Unterdruck und der zweite Vakuumbereich zur Beaufschlagung mit einem zum ersten Unterdruck unterschiedlichen zweiten

Unterdruck ausgebildet ist. Unterschiedlich zum Stand der Technik sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Etikettierung also nicht ein einziges, gemeinsames Vakuumverteilungssystem mit nur einer einzige Vakuumerzeugungseinrichtung sowohl für den zumindest einen

Vakuumzylinder als auch die Vakuumtrommel vor, sondern löst dieses eine

Vakuumverteilungssystem gewissermaßen in mehrere, zumindest zwei autarke Vakuumsystem auf und schlägt vor, dass zumindest eine erste und zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung vorgesehen sind, wobei die erste

Vakuumerzeugungseinrichtung zur Bereitstellung von Vakuum zumindest an der Vakuumtrommeleinheit und die zweite Vakuumerzeugungseinrichtung zur

Bereitstellung von Vakuum zumindest an dem ersten Vakuumzylinders ausgebildet ist. Indem sowohl die Vakuumtrommel als auch der wenigstens eine Vakuumzylinder jeweils eine eigenständige Vakuumerzeugungseinrichtung aufweist, können diese Komponenten bzw. Baugruppen entsprechend zielgerichtet und einfach mit gleichen oder unterschiedlichen Vakuumverhältnissen beaufschlagt werden. Eine Anpassung an sich ändernde äußere Verhältnisse, sei es bei einem Wechsel des

Etikettenbandes oder aber auch einer Charge, ist durch die Zuordnung einer jeweils eigenständigen Vakuumerzeugungseinrichtung sowohl für den wenigstens einen Vakuumzylinder als auch die Vakuumtrommel besonders einfach möglich. Insbesondere kann damit jeder Vakuumzylinder oder die Vakuumtrommel

unabhängig eingestellt werden. Da erfindungsgemäß nunmehr quasi autarke

Vakuumerzeugereinrichtungen als separate Einheiten vorliegen, können die für die jeweilige Einheit vorgesehenen Vakuumerzeugereinrichtungen optimiert, d.h.

gesteigert bedarfsgerecht ausgewählt werden. Beispielsweise benötigen einige Vakuumverbraucher, d.h. insbesondere der Vakuumzylinder oder die

Vakuumtrommel, einen vergleichsweise großen Volumenstrom bei kleinem

Unterdruck, wohingegen andere Vakuumverbraucher einen im Vergleich dazu großen Unterdruck bei gleichzeitig kleinem Volumenstrom erfordern. Durch die gesteigert bedarfsgerechte Auslegung der Vakuumerzeugereinrichtungen kann jede einzelne Vakuumerzeugereinrichtung für sich betrachtet, aber auch alle

Vakuumerzeugereinrichtungen in der Gesamtbetrachtung viel kleiner ausgewählt werden, wodurch in der Regel die Anschaffungskosten, auf jeden Fall aber die regelmäßigen Betriebs- und/oder Energiekosten reduziert werden können. Überdies entfallen die teuren, mechanischen Einstellarmaturen da die Vakuumerzeugereinnchtungen elektrisch Steuer- und/oder regelbar ausgebildet sein können.

Letztlich reduzieren sich dadurch die Formatwechselzeiten, da die Regel- und Einstell-Parameter formatabhängig in einer Maschinensteuerung abgespeichert werden können und bei einem Formatwechsel durch Abruf durch das

Bedienungspersonal in der Maschinensteuerung nur mehr aktiviert werden müssen. Im Vergleich dazu müssen derzeit im Stand der Technik alle mechanischen

Einstellarmaturen in die entsprechenden Stellungen gebracht werden, was überaus zeitaufwändig und somit teuer ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste und zweite Vakuumerzeugungseinrichtung unabhängig voneinander und/oder auf einem jeweils unterschiedlichen Unterdruckniveau zueinander betreibbar sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Vakuumtrommeleinheit wenigstens zwei, an der Vakuumtrommeleinheit um eine Trommelhochachse versetzt vorgesehene und um die Trommelhochachse rotierbare Vakuumhalter aufweist, an denen die abgetrennten Einzeletiketten mittels des Vakuums gehalten werden.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste Vakuumerzeugungseinrichtung mit der zumindest einen

Trommeleinheit ein erstes Vakuumsystem und der zumindest eine Vakuumzylinder mit der wenigstens einen zweiten Vakuumerzeugungseinrichtung ein zweites Vakuumsystem ausbildet.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das erste und zweite Vakuumsystem unabhängig voneinander mittels einer gemeinsamen Steuereinheit Steuer- und/oder regelbar ausgebildet ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das erste Vakuumsystem wenigstens einen Drucksensor und/oder das zweite Vakuumsystem wenigstens einen Drucksensor aufweist. Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Vakuumzylinder des ersten Vakuumsystems wenigstens einen Drehwinkelgeber und/oder die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit des ersten Vakuumsystems einen Drehwinkelgeber aufweist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass eine in der Steuereinheit vorgesehene Prozesseinheit dazu eingerichtet sein, Ist-Steuerdaten aus der Drehzahl und/oder der Drehrichtung und/oder der

Drehgeschwindigkeit und/oder erfassten Ist-Druckwert, in dem wenigstens einen ersten und zweiten Vakuumsystem zu ermitteln, um daraus abgeleitet die erste und/oder zweite Vakuumerzeugungseinrichtung mit der erforderlichen Vakuum- oder Saugleistung zu betreiben. Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste sowie zumindest ein zweiter Vakuumzylinder vorgesehen ist, die mit einer gemeinsamen zweiten Vakuumerzeugungseinrichtung mit Vakuum

beaufschlagbar sind, derart, dass der erste sowie der zumindest eine zweiter Vakuumzylinder das zweite Vakuumsystem ausbilden.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste sowie der zumindest eine zweite Vakuumzylinder jeweils mit einer separaten Vakuumerzeugungseinrichtung mit Vakuum beaufschlagbar ist, derart, dass der erste Vakuumzylinder das zweite Vakuumsystem und der wenigstens eine dritte Vakuumzylinder ein drittes Vakuumsystem ausbildet.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die zumindest eine erste und/oder zweite Vakuumerzeugungseinrichtung als elektrisch angetriebene Vakuumpumpe ausgebildet ist, wobei wiederum besonders bevorzugt Seitenkanalverdichter oder Radialgebläse als Vakuumpumpen eingesetzt werden. Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die zumindest eine erste und/oder zweite Vakuumerzeugungseinrichtung als elektrisch angetriebene Vakuumpumpe, insbesondere Seitenkanalverdichter, ausgebildet ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Vakuumzylinder an seiner rotierenden Außenmantelfläche drehwinkelabhängig zumindest einen ersten Vakuumbereich zur Beaufschlagung mit wenigstens einem ersten Unterdruck ausbildet.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste Vakuumbereich mit der zweiten Vakuumerzeugungseinrichtung und der zweite Vakuumbereich mit einer dritten Vakuumerzeugungseinrichtung mit Vakuum beaufschlagbar sind.

Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen. Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Blockansicht einer beispielhaften

Ausführungsvariante einer Vorrichtung zur Etikettierung von Behältern, Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren

Ausführungsvariante einer Vorrichtung zur Etikettierung von

Behältern

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur

Etikettierung von Behältern gemäß Ausführungsvariante der Figur 2,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsvariante

eines freigestellten Vakuumzylinders, und

Fig. 5 eine schematische Draufsicht einer weiteren

Ausführungsvariante eines freigestellten Vakuumzylinders. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Etikettierung von Behältern 2, insbesondere von Flaschen, und ist bevorzugt als

Etikettiermaschine umlaufender Bauart ausgebildet.

Die Vorrichtung 1 wirkt in der dem Fachmann bekannten Weise u. a. mit einem um eine vertikale Maschinenachse MA in Richtung des Pfeils A (im Uhrzeigersinn) umlaufend angetriebenen Rotor 4 zusammen, der jedoch nicht Bestandteil der Vorrichtung 1 ist, und der an seinem Umfang eine Vielzahl von Behälterträgern 5 in Form von Drehtellern aufweist. Auf den Drehtellern 5 ist während des Etikettierbetriebs jeweils ein Behälter 2 aufrecht stehend, d. h. mit seiner Behälterhochachse in vertikaler Richtung parallel oder im Wesentlichen parallel zur Maschinenachse MA orientiert angeordnet. Die zu etikettierenden Behälter 2 werden dem Rotor 4 an einem nicht dargestellten Behältereinlauf zugeführt und verlassen diesen dann nach erfolgter Etikettierung an einem ebenfalls nicht dargestellten Behälterauslauf.

Zum Etikettieren werden die auf den Drehtellern 5 aufrecht stehenden Behälter 2 an der stationär feststehend vorgesehen, also sich mit dem Rotor 4 nicht mitdrehenden, Vorrichtung 1 zur Etikettierung der Behälter 2 vorbei bewegt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Etikettierung von Behältern 2 weist hierfür eine Etikettenbandzuführung 6 und zumindest eine Vakuumtrommeleinheit 7 auf. Die Etikettenbandzuführung 6 ist dabei zur Zuführung zumindest eines eine Vielzahl von Einzeletiketten 8.1 aufweisenden Etikettenbandes 8 an die zumindest eine

Vakuumtrommeleinheit 7 ausgebildet.

Ferner weist die Etikettenbandzuführung 6 zumindest einen ersten um eine

Zylinderhochachse ZA rotierenden Vakuumzylinder 9 auf, an dessen

Außenmantelfläche 9.1 zumindest teilumfänglich eine Teillänge des Etikettenbandes 8 zur Anlage gelangt und dort unter Beaufschlagung mittels eines Vakuums gehalten wird. Überdies weist die Etikettenbandzuführung 6 zumindest eine Schneideinrichtung 10 zum Vereinzeln des Etikettenbandes 8 in Einzeletiketten 8.1 auf, wobei die zumindest eine Vakuumtrommeleinheit 7 zum Aufnehmen der von dem zumindest einem ersten Vakuumzylinder 9 bereitgestellten Einzeletiketten 8.1 , zum Halten der aufgenommenen Einzeletiketten 8.1 an einer Außenmantelfläche 7.1 der

Vakuumtrommeleinheit 7 und zum Transport dessen in einer Förderrichtung F jeweils durch Beaufschlagung mittels eines Vakuum ausgebildet ist.

Als Etikettenband 8 ist beispielsweise ein auf einem Vorrat 1 1 (Etikettenbandrolle) fortlaufendes Band vorgesehen, auf dem eine Vielzahl von durch Schneiden zu vereinzelnden Einzeletiketten 8.1 aufeinanderfolgend, d. h. beispielsweise

unmittelbar aufeinanderfolgend oder in einem gewissen Abstand zueinander beabstandet angeordnet sind. Mittels der Etikettenbandzuführung 6, die

beispielsweise einen Etikettenbandantrieb 6.1 in Form eines gegenläufig

angeordneten Rollenpaares, durch das das Etikettenband 8 hindurchgeführt wird, aufweist, wird das Etikettenband 8 über den zumindest einen Vakuumzylinder 9 sowie die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit 7 geführt.

Das Etikettenband 8 kommt dabei umfangsseitig an dem zumindest einen

Vakuumzylinder 9 zur Anlage und umschlingt diesen in einem Teilbereich mit einem vorbestimmbaren Umschlingungswinkel. An dem zumindest einen Vakuumzylinder 9 umfangsseitig anschließend ist die zumindest eine Vakuumtrommeleinheit 7 vorgesehenen, und zwar derart, dass diese um eine Trommelhochachse TA parallel oder im Wesentlichen parallel zur Zylinderhochachse ZA bzw. Maschinenasche MA rotiert. Beispielsweise rotiert der wenigstens eine Vakuumzylinder 9 dabei in

Pfeilrichtung B, also im Uhrzeigersinn, während sich die zumindest eine

Vakuumtrommeleinheit 7 dazu gegensinnig in Pfeilrichtung D, also gegen den Uhrzeigersinn, dreht. Die Übergabe der Einzeletiketten 8.1 von dem Vakuumzylinder 9 an die Vakuumtrommeleinheit 7 erfolgt dabei derart, dass das in Förderrichtung F vorauseilende Ende des jeweiligen Einzeletiketts 8.1 zuerst zur Anlage an der

Vakuumtrommeleinheit 7 gelangt, bevor das in Förderrichtung F nacheilende Ende dieses Einzeletiketts 8.1 den Vakuumzylinder 9 verlässt, also die Halte- bzw.

Fixierkräfte an dessen Außenmantelfläche 9.1 gegenüber dem nacheielenden Ende dieses Einzeletiketts 8.1 gelöst werden.

Die Umfangsfläche bzw. die Außenmantelfläche 7.1 der Vakuumtrommeleinheit 7 ist dabei u.a. von wenigstens zwei als Vakuumhalter 7.1 1 , 7.12 vorgesehenen

Segmenten gebildet, die in Drehrichtung D um die Trommelhochachse TA versetzt folgen und zueinander beabstandet sind. Jeder segmentförmig ausgebildeter Vakuumhalter 7.1 1 , 7.12 dient beispielsweise zur Aufnahme eines Einzeletiketts 8.1 , und zwar in der Weise, dass das Einzeletikett 8.1 mit seiner nach dem Aufbringen auf den betreffenden Behälter 2 sichtbaren Vorderseite gegen die Außenfläche des Vakuumhalters 7.1 1 , 7.12 anliegt und dort mit Unterdruck bzw. Vakuum gehalten wird. Hierfür sind an jeder Außenfläche eines entsprechenden Vakuumhalters 7.1 1 , 7.12, die einen Kreissegmentabschnitt der Außenmantelfläche 7.1 ausbilden, eine Vielzahl von Öffnungen vorgesehen, die gesteuert und/oder geregelt zumindest auf einem Winkelbereich zwischen der Übergabe der Einzeletiketten 8.1 an die

Vakuumtrommeleinheit 7 bis zur Übergabe der Einzeletiketten 8.1 an die Behälter 2 mit einem Unterdruck beaufschlagbar sind . Die Vakuumtrommeleinheit 7 weist also wenigstens zwei, an der Vakuumtrommeleinheit 7 um die Trommelhochachse TA versetzt vorgesehene und um die Trommelhochachse TA rotierbare Vakuumhalter 7.1 1 , 7.12 auf, an denen die abgetrennten Einzeletiketten 4 unter Beaufschlagung mittels eines Vakuums gehalten werden können.

Der Etikettenbandantrieb 6.1 der Etikettenbandzuführung 6 bewirkt einen Transport des Etikettenbandes 8 von einem Vorrat 1 1 mit einer ersten Geschwindigkeit V1 , die unterschiedlich ist einer zweiten und/oder einer dritten Geschwindigkeit V2, V3 ausgebildet sein kann, die also die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit 7 bzw. der wenigstens ein Vakuumzylinder 9 aufweisen kann. Dabei wird der wenigstens eine Vakuumzylinder 9 mit der zweiten Geschwindigkeit V2 und die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit 7 mit der dritten Geschwindigkeit V3 betrieben.

Mehr im Detail kann vorgesehen sein, dass die erste Geschwindigkeit V1 kleiner als die zweite und/oder dritte Geschwindigkeit V2, V3 ausgebildet ist. Vorzugsweise kann die dritte Geschwindigkeit V3 größer oder gleich der zweiten Geschwindigkeit V2 ausgebildet sein.

Damit wird eine Rückhaltekraft derart auf das Etikettenband 8 erzeugt, dass das Etikettenband 8 lediglich mit der Geschwindigkeit V1 transportiert wird und die Transportgeschwindigkeiten des wenigstens einen Vakuumzylinders 9 bzw. der wenigstens einen Vakuumtrommeleinheit 7 gegenüber der Zuführgeschwindigkeit mittels des Etikettenbandantriebes 6.1 größer ausgebildet sind, so dass zwischen dem wenigstens einen Vakuumzylinder 9 und der Teillänge des Etikettenbandes 4, das außenumfangsseitig an dem wenigstens einen Vakuumzylinder 9 anliegt bzw. zwischen der Teillänge des Etikettenbandes 4, das an der wenigstens einen

Vakuumtrommeleinheit 7 anliegt, ein Schlupf entsteht und das Etikettenband 4 hierdurch gespannt wird. Mit der Schneideinrichtung 10 kann eine gewünschte Teillänge des Etikettenbandes 4 zu einem Einzeletikett 8.1 abgetrennt, insbesondere abschnitten, werden.

Unmittelbar vor dem Abtrennen liegt dabei ein erster Teilbereich der abzutrennenden Teillänge des Etikettenbandes 8 an der Außenmantelfläche 9.1 des wenigstens einen Vakuumzylinder 9 und ein zweiter Teilbereich an der Außenmantelfläche 7.1 , insbesondere an einem der Vakuumhalter 7.1 1 , 7.12, der wenigstens einen

Vakuumtrommeleinheit 7 an. Nach dem Durchtrennen des Etikettenbandes 4 an der gewünschten Stelle mittels der Schneideinrichtung 10 zu einem Einzeletikett 8.1 entfällt die Rückhaltewirkung, die der Etikettenbandantrieb 6.1 auf den gegenüber dem Vakuumzylinder 9 sowie der Vakuumtrommeleinheit 7 anliegenden Teilbereich des Etikettenbandes 8 ausgeübt hat, so dass das abgetrennte Einzeletikett 8.1 mit einer größeren Transportgeschwindigkeit im Vergleich zur Zuführgeschwindigkeit des Etikettenbandantriebs 6.1 , vorzugsweise schlupffrei, an eine Leimauftragsvorrichtung 70, wie sie beispielsweise in der DE102006017365A1 nähergehend beschrieben ist, weitertransportiert wird. Das abgetrennte Einzeletikett 8.1 kann dann einer die zu etikettierenden Behälter 2 fördernden Einrichtung, insbesondere dem Rotor 4, weitertransportiert und dort etikettiert werden.

Die zumindest eine Vakuumtrommeleinheit 7 sowie der wenigstens eine

Vakuumzylinder 9 sind dabei zur Ansaugung des mit ihnen in Verbindung stehenden, also zur Anlage an deren jeweiligen Außenmantelfläche 7.1 , 9.1 gelangenden, Abschnittes des Etikettenbandes 8 und/oder Einzeletiketten 8.1 ausgebildet.

Insbesondere kann dies mittels eines Vakuums passieren, mit dem die zumindest eine Vakuumtrommeleinheit 7 sowie der wenigstens eine Vakuumzylinder 9 beaufschlagbar sind, und zwar insbesondere derart, dass durch das Absaugen von Luft durch an der zumindest einen Vakuumtrommeleinheit 7 sowie dem wenigstens einen Vakuumzylinder 9 vorgesehenen Öffnungen aus einem jeweiligen ansonsten geschlossenen Innenraum Halte- bzw. Fixierkräfte auf das Etikettenband 8 und/oder die Einzeletiketten 8.1 ausgeübt werden, die eine Fixierung des Etikettenbandes 8 und/oder der Einzeletiketten 8.1 gegenüber der jeweiligen Vakuumtrommeleinheit 7 sowie dem jeweiligen Vakuumzylinder 9 bewirken.

Das Zusammenwirken der wenigstens einen Vakuumtrommeleinheit 7 mit der Schneideinrichtung 10 ist dem einschlägigen Fachmann beispielsweise aus der DE 10 2007 009 152 A1 oder der DE 10 2007 009 484 A1 bekannt. Diesbezügliche Textpassagen aus diesen beiden zitierten Druckschriften zur konkreten

Ausgestaltung der Vakuumtrommeleinheit 7 sowie der Schneideinrichtung 10 werden zum Gegenstand dieser Erfindung erklärt und durch Verweis in die Offenbarung dieser Anmeldung mit einbezogen. Erfindungsgemäß sind dabei zumindest eine erste und zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung 20, 30 vorgesehen, wobei die erste

Vakuumerzeugungseinrichtung 20 zur Bereitstellung von Vakuum zumindest an der Vakuumtrommeleinheit 7 und die zweite Vakuumerzeugungseinrichtung 30 zur

Bereitstellung von Vakuum zumindest an dem ersten Vakuumzylinders 9 ausgebildet ist. Dabei kann die erste Vakuumerzeugungseinrichtung 20 über eine fluiddichte Verbindungsleitung 15, die beispielsweise als flexible Rohrleitung ausgebildet sein kann, mit der wenigstens einen Vakuumtrommeleinheit 7 und die zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung 30 über eine fluiddichte Verbindungsleitung 16, die ebenfalls als flexible Rohrleitung ausgebildet sein kann, mit dem wenigstens einen ersten Vakuumzylinder 9 verbunden sein.

Dabei kann die über die fluiddichte Verbindungsleitung 15 mit der ersten

Vakuumerzeugungseinrichtung 20 verbundene zumindest eine

Vakuumtrommeleinheit 7 ein erstes Vakuumsystem VAK1 und der über die fluiddichte Verbindungsleitung 16 mit der zweiten Vakuumerzeugungseinrichtung 30 verbundene zumindest eine Vakuumzylinder 9 ein zweites Vakuumsystem VAK2 ausbilden. Mehr im Detail kann vorgesehen sein, dass das erste und zweite

Vakuumsystem VAK1 , VAK2 unabhängig voneinander und/oder auf einem jeweils unterschiedlichen Unterdruckniveau zueinander betreibbar ausgebildet ist.

Insbesondere sind damit das erste und zweite Vakuumsystem VAK1 , VAK2 autark zueinander ausgebildet. Die Ansteuerung des ersten und zweiten Vakuumsystems VAK1 , VAK2 kann dabei über eine gemeinsame Steuereinheit 40 erfolgen, die beispielsweise die

Maschinensteuerung oder ein Teil der Maschinensteuerung der Vorrichtung 1 oder einer die Vorrichtung 1 aufweisenden Anlage, ist. Insbesondere kann das erste und zweite Vakuumsystem VAK1 , VAK2 unabhängig zueinander mittels der Steuereinheit 40 gesteuert und/oder geregelt ausgebildet sein. Dabei kann das erste und zweite Vakuumsystem VAK1 , VAK2 jeweils wenigstens einen Drucksensor 21 , 31 zur Erfassung des in dem jeweiligen ersten und/oder zweiten Vakuumsystems VAK1 , VAK2 herrschenden Relativdrucks, insbesondere eines herrschenden Unterdrucks, aufweisen. Insbesondere weist hierfür das erste Vakuumsystem VAK1 den

Drucksensor 21 und das zweite Vakuumsystem VAK2 den Drucksensor 31 auf.

Vorteilhaft kann der wenigstens eine Vakuumzylinder 9 und/oder die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit 7 auch einen Drehwinkelgeber 22, 32 zur Erfassung der Rotationsgeschwindigkeit und/oder der Drehrichtung des wenigstens einen

Vakuumzylinders 9 und/oder der wenigstens einen Vakuumtrommeleinheit 7 aufweisen. Insbesondere weist hierfür der wenigstens eine Vakuumzylinder 9 des zweiten Vakuumsystems VAK2 den wenigstens einen Drehwinkelgeber 32 und die wenigstens eine Vakuumtrommeleinheit 7 des ersten Vakuumsystems VAK1 den Drehwinkelgeber 22 auf.

Mehr im Detail kann die Ansteuerung des ersten und zweiten Vakuumsystems VAK1 , VAK2 durch eine Steuerroutine STR gesteuert erfolgen, die in der Steuereinheit 40 ausgeführt wird. Die Steuereinheit 40 kann hierzu beispielsweise wenigstens eine Prozessoreinheit 40.1 zur Ausführung der Steuerroutine STR aufweisen. Ferner weist die Steuereinheit 40 beispielsweise eine mit der Prozessoreinheit 40.1 zusammenwirkende Speichereinheit 40.2 zum zumindest zeitweisen Speichern von Steuerungsdaten SD auf, die beispielsweise über eine Schnittstelle 40.3 von der Steuereinheit 40 über Steuerleitungen 42 an das erste und zweite erste und zweite Vakuumsystem VAK1 , VAK2 übertragen und/oder empfangen werden.

Die Steuerdaten SD umfassen insbesondere aktuell an bzw. in dem ersten und zweiten Vakuumsystem VAK1 , VAK2 ermittelte Ist-Steuerdaten ISD1 , ISD2 wie beispielsweises eine jeweilige Ist-Drehzahl IDZ1 , IDZ2, Ist-Drehrichtung IDR1 , DR2, Ist-Drehgeschwindigkeit IDG1 , IDG2 sowie Ist-Druckwert ID1 , ID2, sowie

entsprechende Soll-Steuerdaten SSD1 , SSD2 wie beispielsweise eine Soll-Drehzahl SDZ1 , SDZ2, Soll-Drehrichtung SDR1 , SDR2, Soll-Drehgeschwindigkeit SDG1 , SDG2 sowie Soll-Druckwert SD1 , SD2. Dabei sind die mit Index 1 versehenen Parameter dem ersten Vakuumsystem VAK1 und die mit dem Index 2 versehenen Parameter dem zweiten Vakuumsystem VAK2 zuzuordnen. Sind dabei in weiteren Ausführungsvarianten, beispielsweise der Ausführungsvariante der Figuren 2 und 3, der Erfindung weitere Vakuumzylinder 9' bzw. Vakuumerzeugungseinrichtungen 60 vorgesehen, so können diese Bauteile ein drittes Vakuumsystem VAK3 oder weiteres viertes, fünftes, etc. Vakuumsystenn bilden, für das dann ein entsprechender Parametersatz an Ist- und Soll-Daten mit einem entsprechenden Index 3 als

Steuerungsdaten SD in der Steuereinheit 40 hinterlegbar ist. Insbesondere kann die Prozesseinheit 40.1 dazu eingerichtet sein, die Ist- Steuerdaten ISD aus der Drehzahl und/oder der Drehrichtung und/oder der

Drehgeschwindigkeit und/oder dem herrschenden Vakuum, also dem Ist-Druckwert, in dem wenigstens einen ersten und zweiten Vakuumsystem VAK1 , VAK2 zu ermitteln, um daraus abgeleitet die erste und/oder zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung 20, 30 mit der erforderlichen Vakuum- oder

Saugleistung [m 3 /h] zu betreiben, insbesondere die wenigstens eine erste

Vakuumtrommeleinheit 7 bzw. den wenigstens einen ersten Vakuumzylinder 9 mit einem ausreichenden Vakuum zu beaufschlagen. Die Prozessoreinheit 40.1 ist insbesondere dazu eingerichtet, über die Schnittstelle 40.3 empfangene Ist-Steuerdaten ISD mit Soll-Steuerdaten SSD zu vergleichen und abhängig davon in Steuerdaten SD für die Steuerroutine STR umzuwandeln, bzw. Steuerbefehle zu definieren, die an das entsprechende erste und zweite

Vakuumsystem VAK1 , VAK2 übertragen werden, um die Vorrichtung 1 abhängig von den mittels der Steuerroutine STR erzeugten Steuerdaten SD gesteuert anzutreiben. In der Speichereinheit 40.2 können auch bereits vordefinierte, also vorgegebene, Soll-Steuerdaten SSD für das erste und/oder zweite Vakuumsystem VAK1 , VAK2 hinterlegt sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit 40 derart ausgebildet ist, dass für jedes mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu verarbeitendes

Etikettenformat ein separater Datensatz an Steuerdaten SD in der Speichereinheit 40.2 hinterlegt ist. Vorzugsweise enthalten die Steuerdaten SD dann auch die Soll- Druckwerte ID1 , ID2 zum Betreiben des ersten und/oder zweiten Vakuumsystems VAK1 . VAK2.

Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die jeweiligen Datensätze an

Steuerungsdaten SD vor der Verarbeitung einer anderen Etikettensorte in der Steuereinheit 40 ausgewählt und somit aktiviert wird. Damit können ohne aufwändige manuelle Einstellarbeiten an dem ersten und/oder zweiten Vakuumsystem VAK1 , VAK2 die richtigen Druckwerte ID1 , ID2, anliegen.

Die Figuren 2 und 3 zeigen dabei eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit einem weiteren, zweiten Vakuumzylinder 9' sowie einer

Vakuumtrommeleinheit 7, also eine Ausführungsvariante mit zwei Vakuumzylinder 9, 9' und einer Vakuumtrommeleinheit 7. Der erste und zweite Vakuumzylinder 9, 9' unterscheiden sich dabei im Wesentlichen lediglich in ihrer Außenumfangsflache 9.1 , insbesondere kann der Vakuumzylinder 9', einen im Vergleich zum Vakuumzylinder 9 größeren Durchmesser aufweisen und als Transferzylinder ausgebildet sein.

In einer Ausführungsvariante, gezeigt in Figur 3, kann der erste und zweite

Vakuumzylinder 9 und 9' mit einer gemeinsamen Vakuumerzeugungseinrichtung, nämlich der zweiten Vakuumerzeugungseinrichtung 30 mit Vakuum beaufschlagt werden und die Vakuumtrommeleinheit 7 mit der ersten

Vakuumerzeugungseinrichtung 20. Dabei kann die eine gemeinsame, zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung 30 über jeweils fluiddichte Verbindungsleitungen 16, 16' mit den beiden Vakuumzylinder 9, 9' verbunden sein und ein gemeinsames Vakuumsystem, nämlich das zweite Vakuumsystem VAK2' ausbilden. In anderen Worten wirken also der erste und zweite Vakuumzylinder 9 und 9' mit der diesen gemeinsamen zweiten Vakuumerzeugungseinrichtung 30 zusammen und bilden so ein zweites Vakuumsystem VAK2' aus. Das erste Vakuumsystem VAK1 wird weiterhin im Wesentlichen von der Vakuumtrommeleinheit 7 sowie der ersten

Vakuumerzeugungseinrichtung 20 gebildet.

In einer alternativen Ausführungsvariante dazu, gezeigt in Figur 2, kann auch vorgesehen sein, dass der erste und zweite Vakuumzylinder 9 und 9' mit jeweils einer separaten, eigenen Vakuumerzeugungseinrichtung 30, 60 mit Vakuum beaufschlagt wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass die zweite sowie eine dritte Vakuumerzeugungseinrichtung 30, 60 vorgesehen sind, wobei die zweite

Vakuumerzeugungseinrichtung 30 zur Bereitstellung von Vakuum an dem ersten Vakuumzylinder 9 und die dritte Vakuumerzeugungseinrichtung 60 zur Bereitstellung von Vakuum am dem zweiten Vakuumzylinder 9' ausgebildet ist. Dabei kann die zweite Vakuumerzeugungseinhchtung 30 weiterhin über die fluiddichte Verbindungsleitungen 16 mit dem ersten Vakuumzylinder 9 verbunden sein und das zweite Vakuumsystem VAK2, während die dritte

Vakuumerzeugungseinrichtung 60 über die fluiddichte Verbindungsleitung 16' mit dem zweiten Vakuumzylinder 9' verbunden ist und damit das dritte Vakuumsystem VAK3 ausbildet.

Insbesondere können die Vakuumerzeugungseinrichtungen 20, 30, 60 als elektrisch angetriebene Vakuumpumpen, beispielsweise als Seitenkanalverdichter, ausgebildet sein. Dabei kann die Vakuum- oder Saugleistung der

Vakuumerzeugungseinrichtungen 20, 30, 60 jeweils individuell durch Änderung der Pumpendrehzahl gesteuert und/oder geregelt werden. Die elektrische Ansteuerung des jeweiligen Antriebsmotors der Vakuumerzeugungseinrichtungen 20, 30, 60 kann frequenzgeregelt und/oder -gesteuert über ein Frequenzregelgerät erfolgen.

Alternativ kann die elektrische Ansteuerung dann, wenn ein elektrischer

Gleichstrommotor verwendet wird, über die elektrische Spannung, bzw. über

Veränderungen der elektrischen Spannung erfolgen.

Insbesondere erfolgt die Steuerung und/oder Regelung der

Vakuumerzeugungseinrichtungen 20, 30, 60 mittels der Steuereinheit 40.

Die Figuren 4 und 5 zeigen jeweils in einer schematischen Schnittdarstellung und in Draufsicht zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten eines Vakuumzylinders 9", 9"'. Die beiden Ausführungsvarianten unterscheiden sich dabei im Wesentlichen durch die Anzahl an Vakuumbereichen VB. Dabei weist der Vakuumzylinder 9" der Ausführungsvariante der Figur 4 im Wesentlichen einen Vakuumbereich VB1 und die Ausführungsvariante der Figur 5 zwei Vakuumbereiche VB1 , und VB2 auf. Die beiden Vakuumzylinder 9", 9"' weisen dabei einen sich nicht mitdrehenden, also ortsfesten Innenkörper 9.2 auf, gegenüber dem die Außenmantelfläche 9.1 zentrisch um die Zylinderhochachse ZA relativ dazu drehbar ausgebildet ist. Der

Vakuumzylinder 9", 9"' weist dabei an seiner die Zylinderhochachse ZA

kreiszylinderförmig umschließenden Außenmantelfläche 9.1 eine Vielzahl von mit 9.3 nur schematisch angedeuteten Öffnungen auf, die in der Ausführungsvariante der Figur 4 mit einem gemeinsamen Vakuumverteilerkanalsystem 9.4 in Wirkverbindung stehen. Das Vakuumverteilerkanalsystem 9.4 kann über einen Anschlussabschnitt 9.5, an dem die fluiddichte Verbindungsleitung 16, 16' anschließbar ist, mit der jeweiligen Vakuumerzeugungseinrichtung 20, 60 in Wirkverbindung stehen, so dass beim rotativen Überstreichen der in der Außenmantelfläche 9.1 vorgesehenen Öffnungen 9.3 in dem ersten Vakuumbereich VB1 ein erster Unterdruck P1 erzeugbar ist.

Dabei weist der Vakuumzylinder 9"' der Ausführungsvariante der Figur 5 einen ersten Vakuumbereich VB1 und einen zweiten Vakuumbereich VB2 auf. Der Vakuumzylinder 9"' der Ausführungsvariante der Figur 5 weist im Unterschied zur der Ausführungsvariante der Figur 4 ein erstes Vakuumverteilerkanalsystem 9.4 sowie ein zweites Vakuumverteilsystem 9.4' auf, mit dem Drehpositionsabhangig die jeweiligen Öffnungen 9.3 der Außenmantelfläche 9.1 in Wirkverbindung stehen, derart, dass das erste Vakuumverteilerkanalsystem 9.4 den ersten Vakuumbereich VB1 , und das zweite Vakuumverteilerkanalsystem 9.4' den zweiten Vakuumbereich VB2 ausbildet.

Mehr im Detail weist das erste Vakuumverteilkanalsystem 9.4 des ersten

Vakuumbereichs VB1 einen ersten Anschlussabschnitt 9.5 und das zweite

Vakuumverteilkanalsystem 9.4' des zweiten Vakuumbereichs VB2 einen zweiten Anschlussabschnitt 9.5' auf.

Es kann dabei vorgesehen sein, dass an dem ersten und zweiten Anschlussabschnitt 9.5, 9.5' eine gemeinsame Vakuumerzeugungseinrichtung 20, 60 unter

Zwischenschaltung der fluiddichten Verbindungsleitungen 16, 16' zur Erzeugung eines Unterdrucks vorgesehen ist, so dass beim rotativen Überstreichen der in der Außenmantelfläche 9.1 vorgesehenen Öffnungen 9.3 sowohl des ersten

Vakuumbereichs VB1 als auch des zweiten Vakuumbereichs VB2 ein gemeinsamer erster Unterdruck P1 erzeugbar ist.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass an dem ersten Anschlussabschnitt 9.5 die zweite Vakuumerzeugungseinrichtung 30 unter Zwischenschaltung der

fluiddichten Verbindungsleitungen 16 zur Erzeugung eines ersten Unterdrucks P1 und an dem zweiten Anschlussabschnitt 9.5' die dritte Vakuumerzeugungseinrichtung 60 unter Zwischenschaltung der fluiddichten

Verbindungsleitungen 16' zur Erzeugung eines zweiten Unterdrucks P2 vorgesehen ist, so dass beim rotativen Überstreichen der in der Außenmantelfläche 9.1 vorgesehenen Öffnungen 9.3 des ersten Vakuumbereichs VB1 der erster Unterdruck P1 und beim rotativen Überstreichen der in der Außenmantelfläche 9.1

vorgesehenen Öffnungen 9.3 des zweiten Vakuumbereichs VB2 der zweiter

Unterdruck P2 erzeugbar ist.

Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Behälter

4 Rotor

5 Drehteller

6 Etikettenbandzuführung

6.1 Etikettenbandantrieb

7 Vakuumtrommeleinheit

7.1 Außenmantelfläche

7.1 1 Vakuumhalter

7.12 Vakuumhalter

8 Etikettenband

8.1 Einzeletiketten

9, 9', 9", 9"' Vakuumzylinder

9.1 Außenmantelfläche

9.2 Innenkörper

9.3 Öffnung

9.4, 9.4' Vakuumverteilerkanalsystem

9.5, 9.5' Anschlussabschnitt

10 Schneideinrichtung

1 1 Vorrat

15 Verbindungsleitung

16, 16' Verbindungsleitung

20 erste Vakuumerzeugungseinrichtung

21 Drucksensor

22 Dreckwinkelgeber

30 zweite Vakuumerzeugungseinrichtung

31 Drucksensor

32 Drehwinkelgeber Steuereinheit

Prozesseinheit

Speichereinheit

Schnittstelle

Steuerleitung

60 dritte Vakuumerzeugungseinnchtung 70 Leimauftragsvorrichtung

MA Maschinenachse

A Drehrichtung

F Förderrichtung

ZA Zylinderhochachse

TA Trommelhochachse

VAK1 erstes Vakuumsystem

VAK2 zweites Vakuumsystem

VAK3 drittes Vakuumsystem

VB1 erster Vakuumbereich

VB2 zweiter Vakuumbereich

P1 erster Unterdruck

P2 zweiter Unterdruck

STR Steuerroutine

SD Steuerungsdaten

ISD1 ; ISD2 Ist-Steuerdaten

IDZ1 , IDZ2 Ist-Drehzahl

ID1 , ID2 Ist-Druckwert

IDG1 , IDG2 Ist-Drehgeschwindigkeit

SSD1 , SSD2 Soll-Steuerungsdaten

SDZ1 , SDZ2 Soll-Drehzahl

SDR1 , SDR2 Soll-Drehrichtung SDG1, SDG2 Soll-Drehgeschwindigkeit SD1,SD2 Soll-Druckwert