Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LAYING FLOOR COVERINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/013181
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for laying floor coverings (1, 1a), in particular carpeted floors on staircases (2, 2a), has a needle board (9) with needles (10) or similar abutting elements which project into the floor covering (1, 1a). At least one drive (18) associated to the needle board (9) links at least one claw (15, 16) to the needle board (9) and makes it possible to vary the distance between needle board (9) and claw (15, 16).

Inventors:
JEHLE GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003456
Publication Date:
June 23, 1994
Filing Date:
December 08, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JEHLE GEORG (DE)
International Classes:
A47G27/04; (IPC1-7): A47G27/04
Foreign References:
GB2202737A1988-10-05
US3963216A1976-06-15
US4084787A1978-04-18
US3001762A1961-09-26
US0639718A1899-12-26
US5150884A1992-09-29
US3980274A1976-09-14
US4042211A1977-08-16
US5183238A1993-02-02
US5228660A1993-07-20
GB2056274A1981-03-18
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e1. Vorrichtung zum Verlegen von Bodenbelägen (1, la), ins¬ besondere von Teppichboden auf Treppenstufen (2, 2a), mit einem Nadelbrett (9), von welchem Nadeln (10) od. dg
1. l.
2. Wi derlagerlemente in den Bodenbelag (1, la) abragen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nadelbrett (9) zumindest ein Antrieb (18) zugeord¬ net ist, über den zumindest eine Kralle (15, 16) mit dem Nadelbrett (9) verbunden ist, deren Abstand vom Nadelbrett (9) über den Antrieb (18) veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Abstandes vom Nadelbrett (9) zur Kralle (15, 16) auf mechanische, hydraulische, elektromotorische bzw. magnetische oder bevorzugt pneumatische Weise erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (15, 16) eine Abflachung (19), Abkröpfung od. dgl. zum Hintergreifen beispielsweise einer Nagelleiste (4, 4a) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (15, 16) an einer Stange des Antriebs (18), insbesondere an einer Kolbenstange (17) eines Pneumatikzylinders (18) bevorzugt gelenkig festgelegt ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 4, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Nadelbrettes (9) ein Antrieb (18) mit je einer Kralle (15 und 16) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (18) bzw. die Kolbenstange (17) bzw. die Kralle (15, 16) höhenverstellbar und/oder neigbar und/oder beweglich ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelbrett (9) in einem Gehäuse (8) angeordnet ist, an welchem auch mindestens ein Antrieb (18) festliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Gehäuse (8) ein höhenverstellbares Brett (12) mit Langnadeln (11) befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (12) an einer Spindel (13) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (10) und Langnadeln (11) in Spannrichtung (x) angestellt sind.
Description:
Vorrichtung zum Verlegen von Bodenbelägen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen von Bodenbelägen, insbesondere von Teppichboden auf Treppen- stufen, mit einem Nadelbrett, von welchem Nadeln od.dgl. Widerlagerelemente in den Bodenbelag abragen.

Jedem Bodenleger ist die Schwierigkeit des Spannens von Bodenbelägen, beispielsweise Teppichböden bekannt. Für diese Arbeit ist eine Vorrichtung entwickelt worden, welche aus einer Stange besteht, an deren einem Ende eine Platte mit in Spannrichtung angestellten Nadeln und an deren anderem Ende ein Polster vorgesehen ist. Der Bodenleger setzt das Nadelbrett auf den Teppichboden und stößt dann mit dem Knie gegen das Polster in Spannrichtung. Der Erfolg ist in vielen Fällen ungenügend, die Arbeit mühsam, kräfteraubend und schmerzhaft.

Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 77 1 941 ist beispiels- weise eine Vorrichtung zum Verlegen von bahnen- oder streifenförmigen Bodenbelägen auf Stoß bekannt, bei der zwei Köpfe in einer Geradführung mittels eines Getriebes

gegeneinander bewegbar geführt sind, wobei die dem Boden¬ belag zugekehrte Fläche der Köpfe großflächig und eben ausgebildet und mit Verankerungselementen versehen ist. Diese Vorrichtung eignet sich zwar für eine gute Stoßbil- düng von aneinanderstoßenden Teppichbodenbahnen, jedoch,ist sie für den Einsatz zum Verlegen eines Teppichbodens gegenüber der Wand bzw. auf Treppenstufen nicht geeignet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der o.g. Art zu entwickeln, mittels welcher auf einfache aber wirkungsvolle Weise ein Bodenbelag insbe¬ sondere zu einer Wand oder einer Treppenstufe hin verlegt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß dem Nadelbrett zumin¬ dest ein Antrieb zugeordnet ist, über den eine Kralle mit dem Nadelbrett verbunden ist, deren Abstand vom Nadelbrett über den Antrieb veränderbar ist.

Wenn im vorliegenden Fall von Nadelbrett gesprochen wird, so sollen damit sämtliche denkbaren möglichen Veranke¬ rungselemente umfaßt sein. In der Regel werden flächig an einem Brett angeordnete Nadeln oder Nägel od. dgl. Wider¬ lagerelemente verwendet.

Durch die Erfindung ist es nun möglich, die Kralle an einem Anschlag, beispielsweise an einer Nadelleiste, an welcher der Teppichboden befestigt wird, festzulegen, wobei dann das Nadelbrett durch den Antrieb zur Kralle hingezogen wird und dabei den Bodenbelag mitnimmt und spannt. Hierdurch wird die Arbeit des Bodenlegers wesentlich vereinfacht und auch sicherer ausgestaltet. Die vorliegende Erfindung ist ein wesentlicher Beitrag zur Arbeitsfürsorge für den Bodenleger.

Damit die Kralle an dem Anschlag, insbesondere der Nagel¬ leiste, einen Halt findet, ist eine Abflachung vorgesehen,

welche die Nagelleiste hintergreift. Sollten hier noch weitere krallenartige Ausgestaltungen notwendig sein, so sollen auch diese von der vorliegenden Erfindung umfaßt sein. Ferner ist auch die Anordnung von mehreren Krallen möglich.

Der wesentliche Vorteil der Verwendung von zumindest einer Kralle liegt darin, daß diese relativ nahe am Nadelbrett angeordnet werden kann, so daß es zwischen Kralle und Nadelbrett kaum zu einer Faltenbildung im Teppichboden kommt und dadurch nur ganz geringe Spannverluste entstehen. Dies ist gerade auf Treppenstufen wichtig, da hier wegen der beschränkten Stufenbreite ein relativ schmales Gerät benötigt wird.

Für den Antrieb der Vorrichtung sind viele Variationen denkbar. Bevorzugt wird ein Pneumatikzylinder, der einer¬ seits mit dem Nadelbrett und andererseits mit der Kralle verbunden ist. Zum einen ist die Luftenergie eine saubere Energie, zum anderen wird auf den meisten Baustellen so¬ wieso ein Drucklufterzeuger vorhanden sein, so daß dessen Speicher genutzt werden kann. Selbstverständlich kann der Antrieb jedoch auch auf mechanische, hydraulische oder elektrische Weise erfolgen, alle diese Möglichkeiten sollen vom Erfindungsgedanken umfaßt sein. Mechanisch sind hier alle möglichen Hebelübersetzungen oder Getriebe denkbar. Dem pneumatischen Antrieb wird gegenüber dem mechanischen Antrieb der Vorzug gegeben, da der mechanische Antrieb sehr kräfteraubend und die Fixierung des Gerätes erschwert ist, da mit einer Hand nur das Gerät gehalten und mit der anderen Hand der Hebel gedrückt bzw. die Zugkraft erzeugt werden muß.

Bevorzugt soll der Druck veränderbar sein, um die Zugkraft steuern zu können. Beispielsweise kann die anfängliche Zugkraft geringer sein als die spätere Zugkraft.

Die gelenkige Verbindung der Kralle mit der Kolbenstange bietet sich deshalb an, da hierdurch eine bessere Anpas¬ sung an den Anschlag bzw. die Nagelleiste erfolgen kann. Ferner ist vorgesehen, daß die Pneumatikzylinder bzw. die Kolbenstange bzw. die Krallenhalter in ihrer Höhe und/oder Neigung verstellbar sind.

Damit ein gleichmäßiges Anziehen des Nadelbrettes erfolgt, sind bevorzugt zwei Antriebe vorgesehen und zwar jeweils ein Antrieb auf jeder Seite des Nadelbrettes. Die Betäti¬ gung der Antriebe ist dann so gesteuert, daß das Nadel¬ brett mit der Stirnseite etwa parallel zur Wand oder Trep¬ penstufe hin gezogen wird.

Für die Unterbringung der einzelnen Elemente bietet sich ein Gehäuse an, in welchem das Nadelbrett als Boden sitzt, wobei an den beiden Seiten jeweils ein Antrieb festliegt. Für entsprechende Steuerelemente ist dann noch ein zusätz¬ licher Querträger vorgesehen, der auch gleichzeitig als Transportbügel dienen kann.

Da der Flor eines Teppichbodens unterschiedlich dick ist, kann es in vielen Fällen dazu kommen, daß die Nadeln des Nadelbrettes nicht genügend tief in den Flor eingreifen, um ein Widerlager zu bilden. Für diesen Fall ist vorgesehen, daß durch das untere Nadelbrett hindurch Langnadeln geführt werden können, die tiefer in den Flor eines Boden¬ belages eingreifen. Das Ausfahren dieser Langnadeln ge¬ schieht beispielsweise der Einfachheit halber durch eine entsprechende Spindel, bei deren Drehen ein Brett, an dem sich die Langnadeln befinden, nach unten gesenkt wird.

Damit im übrigen die Nadeln bzw. Langnadeln als Widerlager wirken können, sollen sie in Spannrichtung angestellt sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut und deswegen wenig verschleißanfällig. Sie erleichtert jedoch die Arbeit des Bodenlegers in erheblichem Maße.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug¬ ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; die¬ se zeigt in

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich¬ tung zum Verlegen von Bodenbelägen in Gebrauchslage;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrich- tung zum Verlegen von Bodenbelägen gem. Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gem. Fig. 2 entlang Linie III - III.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung R dient gem. Fig. 1 zum Verlegen eines streifenförmigen Bodenbelags 1, beispiels¬ weise eines Teppichbodenstreifens. Vor allem dient sie dem Verlegen dieses Bodenbelages auf Treppenstufen 2, wobei der Bodenbelag 1 im vorliegenden Ausführungsbeispiel noch durch einen Filzstreifen 3 unterfüttert ist. Dabei wird der erste Bodenbelag 1 über eine untere Treppenstufe 2 und über eine querverlaufende Nagelleiste 4 geführt, welche sich nahe einem Eckbereich 5 befindet. Auch auf einer nachfolgenden Treppenschulter 6 befindet sich eine querverlaufende Nagelleiste 7, welche den Beginn des nachfolgenden streifenförmigen Bodenbelags la hält. Die Enden der beiden benachbarten Bodenbeläge 1 und la sind, wie in Fig. 1 deutlich zu erkennen, in den Eckbereich 5 zwischen die beiden Nagelleisten 4 und 7 eingeschoben. Dies gewährlei- stet eine Halterung der Bodenbeläge 1 und la an den entsprechenden Nagelleisten 4 und 7 und bietet auch ein optisch gutes Aussehen.

Vom Bodenleger wird nun der an der Nagelleiste 7 hängende Bodenbelag la über die Treppenstufe 2a gelegt und muß, damit er gesichert gehalten ist, gespannt werden, bevor

sein Ende in den Eckbereich 5a eingeschoben wird. Dieses Spannen erfolgt mit der Vorrichtung R.

Zur Halterung der Vorrichtung R in dem Bodenbelag 1 ist in einem Gehäuse 8 ein Nadelbrett 9 mit Nadeln 10 vorgesehen, welche in den Flor des Bodenbelags 1 eingreifen können. Bevorzugt sind die Nadeln 10 in einer Spannrichtung x an¬ gestellt, so daß sie bei Verschiebung der Vorrichtung R in Richtung x den Bodenbelag 1 mitnehmen können.

In einem verbesserten Ausführungsbeispiel durchstoßen Langnadeln 11 an einem weiteren Nadelbrett 12 entsprechen¬ de Zwischenräume in dem Nadelbrett 9 und können so aus dem Gehäuse 8 ausgefahren werden. Diese werden vor allem dann gebraucht, wenn der Bodenbelag 1 einen dicken Flor auf¬ weist, der allein von den Nadeln 10 nicht durchdrungen werden kann.

Bevorzugt ist dieses zweite Nadelbrett 12 an einer Spindel 13 gelagert, welche von einem Drehknopf 14 betätigt werden kann. Beim Drehen der Spindel 13 werden die Langnadeln 11 mehr oder weniger aus dem Gehäuse 8 ausgefahren.

Ein Widerlager zu den Nadeln 10 bzw. Langnadeln 11 bildet zwei seitlich angeordnete Krallen 15 und 16, welche je¬ weils an einer Kolbenstange 17 eines Pneumatikzylinders 18 gelagert sind. Diese Krallen 15 und 16 können dabei mit der Kolbenstange 17 gelenkig verbunden sein. Ferner besitzen sie an ihrem freien Ende eine Abflachung 19, welche in Gebrauchslage die Nagelleiste 4 hintergreift, wobei dann die Nagelleiste 4 als Halterung für die Krallen 15 und 16 dient. Werden die Pneumatikzylinder 18 mit entsprechendem Druck beaufschlagt, ziehen sie die Kolbenstangen 17 und damit die Krallen 15 und 16 ein, so daß die Vorrichtung R in Richtung zur Nagelleiste 4 bzw. 4a hin verschoben wird. Dabei nimmt die Vorrichtung den Bodenbelag 1 mit und spannt ihn, da er andererseits an der Nagelleiste 7 bereits

festliegt. Sobald der Bodenbelag la bespannt ist, wird sein Endbereich gerade abgeschnitten und in den Eckbereich 5a eingedrückt.

Am Gehäuse 8 ist ein Querträger 20 festgelegt, der einen Steuerkasten 21 hält. An diesem Steuerkasten 21 ist ein Betätigungshebel 22 für die Zuleitung von Druckluft zu den Pneumatikzylindern 18 vorgesehen. Die entsprechenden Zu¬ leitungen 23 und 24 sind nur angedeutet.