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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LINKING A WINDOW PANE TO A WINDOW LIFTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/008386
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for linking a window pane to a window lifter, in particular in motor vehicles, is characterised by a simple design and by the use of only a few parts. The device uses at least one pair of jaws that form-fittingly and/or frictionally engage each one side of the window pane, in the area of the edge of the window pane, and that on the other hand are secured to the mechanism of the window lifter. The device is characterised in that the jaws are divided into at least one inner contact jaw (1, 1', 1'', 1a', 1a'') swivellingly mounted on a base (10, 10a), and into outer supporting jaws (2', 2'', 2a', 2a'') which in their mounting position form-fittingly engage with their base (10, 10a) the inner contact jaw (1, 1', 1'', 1a', 1a'') so as to move in the mounting direction (7) of the window pane (3). When the working position is reached, the inner contact jaw (1, 1', 1'', 1a', 1a'') is locked in position between the supporting jaws (2', 2'', 2a', 2a'').

Inventors:
LIEB HANS-DIETER (DE)
EDWARDS BARRY (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001273
Publication Date:
March 21, 1996
Filing Date:
September 08, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
LIEB HANS DIETER (DE)
EDWARDS BARRY (DE)
International Classes:
B60J1/17; E05F11/38; (IPC1-7): B60J1/17; E05F11/38
Foreign References:
EP0173091A21986-03-05
EP0294254A11988-12-07
EP0362027A11990-04-04
DE2458314A11976-06-16
FR2648504A11990-12-21
DE4102941A11992-08-13
US4866895A1989-09-19
DE3108244A11982-06-24
EP0208237A11987-01-14
DE3817260A11989-11-23
DE4218425A11993-12-09
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 18, no. 438 (M - 1656) 16 August 1994 (1994-08-16)
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Claims:
Patenteinsprüche
1. Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber unter Verwendung von mindestens einem Paar Backen, die im Bereich der Scheibenkante mit je einer Seite der Fensterscheibe in form, kaft und/oder reib¬ schlüssiger Verbindung stehen und andererseits an der Mechanik des Fensterhebers befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen geteilt sind in wenigstens eine innere Kontaktbacke (1, 1', 1'', la' , la'') , die an einer Basis (10.10a) schwenkbar lagert, und äußere Trägerbacken (2' , 2' ' , 2a' , 2a' ' ) , die mit der wenigstens einen inneren Kontaktbacke (1, 1', 1'', la' , la'') in der Montageposition über deren Basis (10,10a) in formschlüssigem, in Montagerichtung (7) der Fensterscheibe (3) verschiebbarem Eingriff steht, und daß bei Erreichen der Funktionsposition die Stel¬ lung der wenigstens einen inneren Kontaktbacke (1, 1' , 1' ' la' ,la' ' ) zwischen den Trägerbacken (2' ,2' ' ,2a' ,2a' ' ) verriegelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine innere Kontaktbacke (1, 1', 1'', la' , la'') und die Basis (10,10a) als einstückiges Bau¬ teil ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Bauteil ein Kunststoffteil mit Film¬ scharniergelenken (13) zwischen der Basis (10,10a) und der wenigstens einen inneren Kontaktbacke (1,1' ,1' 'la' ,1a' ' ) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Bauteil ein Metallteil ist, dessen Gelenkbereich als Biegebereich ausgebildet ist. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Basis (10,10a) entgegen der Montage¬ richtung (7) weisende Anschlagsflächen (11) aufweist, die in der Montageposition mit nach innen gerichteten Haken (21) der freien Enden der Trägerbacken (2' , 2' ' , 2a' ,2a' ' ) im Eingriff stehen, wobei die wenig¬ stens eine innere Kontaktbacke (1, 1' , 1' ' la' , la' ' ) in dieser obersten Montageposition winklig zur Ebene der einzuführenden Fensterscheibe (3) abgespreizt ist. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die nach innen gerichteten Haken (21) der Trägerbacken (2' ,2' ' ,2a' ,2a' ' ) bei Erreichen der Funkti¬ onsposition das freie Ende der wenigstens einen inneren Kontaktbacke (1,1' ,1' '.la' ,la' ' ) übergreifen und somit diese Position verriegeln.
5. 7 Vorrichtung nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der wenigstens einen inneren Kontaktbacke (1, 1', 1' / I la' , la'') mit einem Klebemittel versehen sind. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel ein beidseitig haftendes Klebeband ist.
6. 9 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel in einem Reservoir eingeschlossen ist und unter dem Anpreßdruck der Trägerbacken (2', 2'', 2a', 2a'') freigegeben wird.
7. 10 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel durch Erhitzung aktiviert wird.
8. 11 Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der wenigstens einen inneren Kontaktbacke (1, 1', 1'', la' , la' ' ) mit einer einen hohen Reibwert zur Fensterscheibe (3) aufweisenden Schicht, insbesondere einer Gummi schicht, versehen ist, die von den als Federspange ausgebildeten Trägerbacken (2', 2'', 2a', 2a'') auf die Scheibenoberfläche gedrückt wird.
9. 12 Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (3) wenigstens auf einer Seite in einem Bereich (32) , der einer Kontaktbacke (la',la'') zugeordnet ist, Profilie¬ rungen aufweist und daß die Kontaktbacken (la',la'') oder entsprechende Bereiche davon derart plastisch verformbar ausgebildet sind, daß sie sich unter dem Einfluß von Druck und/oder Wärme der äußeren Kontur der Profilierungen im Bereich (32) weitestgehend anpassen.
10. 13 Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbacken (la',la'') bzw. die den Profilie¬ rungen zugeordneten Bereiche der Kontaktbacken (la' , la' ' ) während des Montageprozesses mit einer Wärmequel¬ le in Verbindung stehen, so daß eine gezielte Plastifi zierung des verwendeten Werkstoffs vorgenommen werden kann.
Description:
Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau bei Verwen¬ dung nur weniger Einzelteile aus. Außerdem gewährleistet

die Erfindung einen einfachen Montageablauf, verbunden mit einer selbsttätigen Justage zwischen Fensterscheibe und Fensterheber.

Es sind verschiedene Arten von Vorrichtungen zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber bekannt . Man unterscheidet grundsätzlich formschlüssige, z. B. schnappba¬ re Verbindungen, kraftschlüssige Klemmverbindungen und Klebeverbindungen.

Aus EP 0 208 237 Bl ist ein Traglement zur Verbindung der Fensterscheibe mit einer entsprechenden Führungsvorrichtung bekannt, die mehrere, beiderseits der Unterkante der Fen¬ sterscheibe angeordnete Stützflügel aufweist. Einer der Stützflügel trägt einen Stift, dem ein Loch in der Fenster¬ scheibe zugeordnet ist. Beim Einführen der Fensterscheibe zwischen die elastischen Stützflügel biegen sich diese nach außen, bis der Stift in das Scheibenloch eingerastet ist.

Nachteilig ist jedoch die im Montageprozeß nur schwierig zu erzielende Übereinstimmung zwischen dem Scheibenloch und dem darin einzurastenden Stift. Um ein sicheres Einrasten zu gewährleisten, muß wegen zwangsläufig auftretender Fertigungstoleranzen ein gewisses Übermaß des Abstandes des Stiftes von der Basisfläche, an der die Scheibenunterkante anschlägt, vorgesehen werden. Dadurch wird aber ein Spiel geschaffen, das insbesondere bei Umkehr der Bewegungsrich¬ tung der Fensterscheibe zu Geräuschen führen kann. Darüber hinaus erfordert die Herstellung des beschriebenen Trägers wegen seines komplexen Aufbaus ein relativ aufwendiges Werkzeug.

Eine weitere schnappbare Kupplungsvorrichtung zwischen Scheibe und Scheibenheber zeigt die DE 31 08 244 AI. Sie besteht aus zwei miteinander verbundenen kanalartigen Profilen, von denen das eine einen Bereich der Scheibenun¬ terkante umschließt und dort befestigt ist. Das andere nach unten offene Profil trägt an seinen Enden nach innen gerich¬ tete Haken, die mit Vorsprüngen von Winkelelementen der Hebevorrichtung in Eingriff treten können, wodurch eine formschlüssige Verbindung erreichbar ist. Gemäß dem Vor¬ schlag soll das Einschnappen der Verbindungselemente durch das Verfahren der Fensterscheibe gegen die obere Anschlags- position erzwungen werden, wodurch gleichzeitig ein selbst¬ tätiges Ausrichten der Scheibe in der Rahmenkonstruktion erfolgt und zusätzliche Handgriffe während der Montage nicht notwendig sind.

Da jedoch das profilartige Kupplungselement an der Schei¬ benunterkante vormontiert werden muß, führt der damit verbundene Dickenaufbau regelmäßig zu einer erschwerten Einführung der Fensterscheibe in den Türschacht. Wegen der notwendigerweise fehlenden Dichtungen in diesem Bereich kommt es deshalb während der Montage immer wieder zu Beschä¬ digungen des Lackes. Ein weiteres Problem können die im Schnappbereich der Kupplungselemente erforderlichen minima¬ len Toleranzen darstellen, um Umschaltgeräuschen beim Betrieb des Fensterhebers vorzubeugen.

Der voranbeschriebenen Ausführungsform sehr ähnliche Varian¬ te offenbart JP 6-135228. Die Profile sind lediglich entge¬ gengesetzt gerichtet angeordnet.

Eine typische kraftschlüssige Klemmverbindung zwischen einer Fensterscheibe und einem Fensterheber zeigt die DE 42 18 425 AI. Danach wird die Fensterscheibe zwischen zwei mit Gummi belegten Klemmbacken eingespannt, wobei die Spannkraft von einer Schraubverbindung oberhalb einer Abstützung zwischen beiden Klemmbacken erzeugt wird.

Diese Verbindungsvariante besitzt zwar den Vorteil, daß die Scheibe problemlos in den Türschacht eingeführt werden kann, und zwar auch dann, wenn die Scheibendichtungen bereits im Türschacht montiert sind. Nachteilig ist jedoch die Vielzahl der Teile, aus denen die Vorrichtung besteht.

Aus DE 38 17 260 C2 ist eine im Bereich der Unterkante der Fensterscheibe durch Kleben befestigte Hebeschiene bekannt. Auch ihre Montage ist außerhalb der Tür vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fensterscheibe mit einem Fensterheber zu entwickeln, die sich durch einen konstruktiv einfachen Aufbau und einfache Herstellbarkeit sowie Montagefreundlich¬ keit auszeichnet. Dabei soll die Fensterscheibe vor ihrer Einführung in den Türschacht keinerlei Zusatzteile tragen. Darüber hinaus soll die Erfindung eine selbsttätige Herstel¬ lung der Verbindung sowie Justage zwischen Fensterscheibe und Fensterheber gestatten, ohne daß dazu im Bereich der Verbindungsvorrichtung Montagehandgriffe eines Werkers notwendig sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst . Die Unteransprüche geben Ausführungsvarianten der Erfindung an.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus wenigstens einer inneren Kontaktbacke (vorzugsweise einem Paar innerer Kontaktbacken) , die an einer Basis schwenkbar lagert und mit äußeren Trägerbacken in Verbindung steht. In der Monta¬ geposition wird die Basis von den freien Enden der äußerer Trägerbacken übergriffen, so daß ein in Montagerichtung der Fensterscheibe verschiebbarer formschlüssiger Eingriff besteht. Nach dem Verschieben der Basis, gemeinsam mit den inneren Kontaktbacken in Richtung der Basis der äußeren Trägerbacken, wird bei Erreichen der Funktionsposition die Stellung der inneren Kontaktbacken zu den äußeren Trägerbak- ken verriegelt.

In Abhängigkeit von der gewählten Verbindungsart, z.B.:

- reiner Formschluß zwischen der Fensterscheibe und einer inneren Kontaktbacke bzw. einem Paar innerer Kontaktbacken,

- kraftschlüssige Klebeverbindung zwischen der Fenster¬ scheibe und einer Klemmbacke bzw. einem Paar innerer Kontaktbacken,

- reibschlüssige Verbindung durch Aufpressen einer an der inneren Kontaktbacke befestigten Reibschicht mit hohem Reibkoeffizient (z.B. Gummi) auf der Schei¬ benoberfläche oder

- einer beliebigen Kombination der voranstehend genann¬ ten Verbindungsarten,

erfolgt die Materialauswahl und die Dimensionierung der Komponenten der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung.

Besonders vorteilhaft sind kraftschlüssige Klebeverbindun¬ gen, bei denen die Innenseite der Kontaktbacke mit einem Klebemittel, vorzugsweise einem beidseitig haftenden Klebe¬ band, versehen ist. Während des Montagevorganges, bei dem sich die Scheibenunterkante die Kontaktbacke einschließlich ihrer Basis zwischen den äußeren Trägerbacken verschiebt bis die arretierbare Funktionsposition erreicht ist, werden die anfänglich winklig zur Scheibenoberfläche stehenden Kontaktbacken von den freien Enden der äußeren Trägerbacken gegen die Scheibenoberflachen geklappt und von den nach innen gerichteten, an den freien Enden der Trägerbacken vorgesehenen Haken zur Arretierung der Funktionsposition der Kontaktbacken angepreßt. Um jegliches Spiel zwischen den inneren Kontaktbacken und den äußeren Trägerbacken nach dem Erreichen der Funktionsposition auszugleichen, kann zwischen der Basis der inneren und der Basis der äußeren Backen ein elastisches Element vorgesehen sein, das uner¬ wünschte Differenzbewegungen und eventuell daraus resultie¬ rende Geräusche sicher vermeidet.

Die nur wenigen Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zudem einfach strukturiert und deshalb kostengünstig herstellbar. Sie können beispielsweise als Kunststoffteil extrudiert oder gespritzt bzw. als Al/Mg-Teil strangepreßt werden. Aber auch Blechteile lassen sich in die gewünschte Form bringen.

Neben dem beschriebenen Klebeband sind auch andere Klebemit¬ tel anwendbar. Beispielsweise können die Innenflächen der inneren Kontaktbacken ein Klebemittelreservoir (oder eine Vielzahl kleiner Reservoire) tragen, die bei einem hinrei¬ chenden Anpreßdruck das Klebemittel freisetzen. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines beispielsweise thermisch aktivierbaren Klebemittels.

Sollten jedoch die Innenflächen der beschriebenen Kontakt- backen eine Gummibeschichtung oder ähnliches aufweisen, so entsteht eine reibschlüssige Verbindung mit der Fenster¬ scheibe. Um die geforderten Abzugskräfte zu erreichen, muß ein hinreichend großer Anpreßdruck von den äußeren Träger¬ backen aufgebracht und auf die inneren Kontaktbacken über¬ tragen werden. Entsprechend hat die Dimentionierung der Trägerbacken zu erfolgen, die schon nach Einführung des Basisteils der inneren Kontaktbacken zwischen die freien Enden der Trägerbacken unter Vorspannung stehen.

Beide voran beschriebenen Verbindungsvarianten können zusätzlich mit einem Formschluß versehen werden, indem beispielsweise wenigstens eine Kontaktbacke einen der Fensterscheibe zugewandten Noppen oder dergleichen trägt, der in ein zugeordnetes Scheibenloch eingreift, wenn die Fensterscheibe die Basis mit der wenigstens einen Kontakt- backe zwischen die Trägerbacken von der Montageposition in die Funktionsposition drückt. Somit wird die Scheibenverbin¬ dung auch dann noch sichergestellt, wenn die Tragkraft der Klebeverbindung nachlassen bzw. die Spannkraft der Träger¬ backen nach langer Zeit ermüden sollte.

Es sind aber auch formschlüssige Verbindungen herstellbar, bei denen der Formschluß erst durch plastische Verformung von Teilen erfolgt. So kann die Oberfläche der Fensterschei¬ be in ihrem Befestigungsbereich eine erhabene Struktur, beispielsweise eine quer zur Verschieberichtung verlaufende Riffelung, aufweisen, die sich in das weichere Material der inneren Kontaktbacken eindrückt und dadurch eine formschlüs¬ sige Verbindung bildet.

Um die Anzahl der Bauteile der erfindungsgemäßen Verbin¬ dungsvorrichtung möglichst gering zu halten, sind sowohl die äußeren Trägerbacken mit ihrer gemeinsamen Basis als auch die innere Kontaktbacke bzw. das Paar innerer Kontakt- backen mit der zugeordneten Basis jeweils einstückig ausge¬ führt. Die notwendige Beweglichkeit der inneren Kontaktbak- ken an ihrer Basis wird bei Verwendung von Kunststoff als Werkstoff vorzugsweise durch sogenannte Filmscharniere und bei Verwendung von Metallen durch hinreichend plastisch oder elastisch verformbare Bereiche gewährleistet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei- spielen sowie den dargestellten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fenster¬ scheibe mit einem Seilfensterheber unter Verwen¬ dung einer Klebe-Haftverbindung zwischen einem Paar innerer Kontaktbacken und der Fensterschei¬ be

a) vor der Montage in Montageposition,

b) während der Montage,

c) nach Abschluß der Montage in verriegelter Funktionsposition mit aus der Basis aufste¬ hender Scheibenkante,

d) nach Abschluß der Montage in verriegelter Funktionsposition mit freiliegender Schei¬ benkante;

Figur 2 eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fenster¬ scheibe mit einem Armfensterheber unter Verwen¬ dung einer Klebe-Hattverbindung zwischen der inneren Kontaktbacke und der Fensterscheibe

a) vor der Montage in Montageposition,

b) während der Montage,

c) nach Abschluß der Montage in verriegelter Funktionsposition,

Figur 3 eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fenster¬ scheibe mit einem Armfensterheber unter Verwen¬ dung einer Kombination von Klebe-Haftverbindung und Formschluß zwischen einer inneren Kontakt- backe und der Fensterscheibe bzw. einem Schei¬ benloch

a) vor der Montage in Montageposition,

b) während der Montage,

c) nach Abschluß der Montage in verriegelter Funktionsposition,

Figur 4 eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fenster¬ scheibe mit einem Seilfensterheber unter Verwen¬ dung einer formschlüssigen Verbindung zwischen einem Paar plastisch deformierbarer innerer Kon¬ taktbacken und der Fensterscheibe mit profilier¬ tem Bereich

a) vor der Montage in Montageposition,

b) während der Montage,

c) nach Abschluß der Montage in verriegelter Funktionsposition,

Figur 5 eine Vorrichtung zum Verbinden einer Fenster¬ scheibe mit einem Fensterheber unter Verwendung einer reibschlüssigen Klemmverbindung zwischen einem Paar innerer Kontaktbacken, die von vorge¬ spannten äußeren Trägerbacken beaufschlagt sind, und der Fensterscheibe

a) separate Trägerbacken aus Blech,

b) Vorrichtung vor der Montage in Montagepositi¬ on,

c) während der Montage,

d) nach Abschluß der Montage in verriegelter Funktionsposition,

e) mit angesetztem (schematisch dargestell¬ ten) Spezialwerkzeug zum Lösen der Verbin¬ dung.

Neben der Möglichkeit der wahlweisen Gestaltung des Erfin¬ dungsprinzips in Form einer reibschlüssigen Klemmverbin¬ dung, einer kraftschlüssigen Klebeverbindung oder einer Formschlußverbindung (oder von Kombinationen der genannten Verbindungen) , besteht ein weiterer Vorteil in seiner Anwendbarkeit für Seil- und Armfensterheber. Die vielfälti¬ gen Gestaltungsmöglichkeiten erlauben eine optimale Anpas¬ sung der Erfindung an die jeweils herrschenden technischen Bedingungen und die gestellten technischen Anforderungen. Somit kann ein hohes Maß an Funktionssicherheit sowie Montage- und Servicefreundlichkeit gewährleistet werden.

Die in den Figuren la bis ld dargestellte Ausführungsform ist zur Verwendung an einem Seilfensterheber vorgesehen und weist deshalb einen an die Trägerbacke 2' einstückig ange¬ formten (schematisch angedeuteten) Gleiter 4 auf. Er steht mit einer (nicht dargestellten) Führungsschiene in ver¬ schiebbarer und formschlüssiger Verbindung. Vorzugsweise sind sämtliche Teile der erfindungsgemäßen Verbindungsvor¬ richtung aus Kunststoff gefertigt.

Figur la zeigt die Vorrichtung unmittelbar vor der Montage; jedoch wurde die Fensterscheibe 3 bereits zwischen den beiden seitlich abgespreizten, winklig zur Ebene der Fen¬ sterscheibe 3 angeordneten Kontaktbacken l',l'' positio-

niert. Die beiden Kontaktbacken l',l'' sind über Gelenkbe¬ reiche 13 (sogenannte Filmscharniere) mit einer Basis 10 verbunden und tragen auf ihren Innenflächen Klebeelemente 100. Äußere Trägerbacken 2', 2'', die über eine Basis 20 miteinander in Verbindung stehen, umgreifen im Bereich ihrer freien Enden die Basis 10 der inneren Kontaktbacken l',l'' . Die dort als Haken 21 ausgebildeten Enden, die in eine von den Anschlagsflächen 11 und dem Gelenkbereich 13 gebildeten Einschnürung eingreifen, fixieren diese Position bis zur Montage.

Zur Vormontage der Verbindungsvorrichtung kann die Basis 10 durch den Spalt zwischen den Haken 21 in Montagerichtung 7 gedrückt werden, wobei die Teile über ihre Einführungsschrä¬ gen 12,22 gleiten bis die Montageposition erreicht ist, in der die Haken 21 der Trägerbacken 2 ' , 2 ' ' mit den Anschlags¬ flächen 11 der Basis 10 in Kontakt treten. Es ist aber auch möglich, die Basis 10 durch seitliche Einführung, also quer zur Montagerichtung 7, zwischen den oberen Enden der Träger¬ backen 2',2'' zu plazieren.

Wird nun die Fensterscheibe 3 in Montagerichtung 3 verscho¬ ben (siehe Figur lb) , so trifft sie auf die Basis 10 und verschiebt diese zusammen mit den angeformten inneren Kontaktbacken l',l'' in Richtung der Basis 20 der äußeren Trägerbacken 2',2'' . Dabei gleiten die Haken 21 auf die Außenflächen der Kontaktbacke l',l'' auf und klappen diese mit den Klebeelementen 100 gegen die Scheibenoberfläche. Gleichzeitig werden die äußeren Trägerbacken 2', 2'' ver¬ spannt und drücken die Klebeelemente 100 fest an.

Natürlich kann statt der Fensterscheibe 3 auch die erfin¬ dungsgemäße Verbindungsvorrichtung mit dem Fenstenhebersy- stem gegen die Scheibenkante 30 verfahren werden. Dies hat außerdem den Vorteil, daß mit der Herstellung der Verbin¬ dung des Fensterhebers zu einer in der obersten Position (im Rahmen) liegenden Fensterscheibe 3 gleichzeitig eine ideale, stufenlose Justage erfolgt, ohne daß zusätzliche Handgriffe nötig sind.

Der Montagevorgang ist beendet, wenn die innere Basis 10 mit dem Federelement 14 gegen die äußere Basis 20 stößt, wobei gleichzeitig die Haken 21 der äußeren Trägerbacken 2',2'' die freien Enden der inneren Kontaktbacken l',l'' übergreifen und somit die nun erreichte Position der Teile der Verbindungsvorrichtung zueinander arretieren; die Funktionsposition ist erreicht und die Verbindung zwischen Fensterheber und Fensterscheibe 3 hergestellt.

Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung für einen Seilfensterheber mit starker Neigungsabweichung zur Scheibenkante 30, wird die Scheibenunterkante 30 wäh¬ rend des Montagevorganges auf der einen Seite der Verbin¬ dungsvorrichtung stets gegen die innere Basis drücken (siehe Figur lc) , während auf der anderen Seite der Verbin¬ dungsvorrichtung zwischen der Scheibenkante 30 und der Basis 10 ein Spalt verbleibt (siehe Figur ld) .

Eine Feder 14 zwischen der inneren Basis 10 und der äußeren Basis 20 sorgt für einen spielfreien Sitz der mit der Fensterscheibe 3 verklebten Kontaktbacken l',l'' in dem von den äußeren Trägerbacken 2',2'' eingeschlossenen Raum.

Natürlich kann die Feder 14 auch an der Basis 20 vorgesehen sein; insbesondere kann die Feder einstückiger Bestandteil der Basis 10 oder 20 sein.

Man kann die dortigen Platzverhältnisse aber auch derart gestalten, daß eine Verschiebbarkeit der äußeren Trägerbak- ken und der inneren Kontaktbacken l',l'' zueinander (quer zur Montagerichtung 7) ermöglicht wird, um bei Anwendung für einen doppelsträngigen Seilfensterheber einen Ausgleich von Toleranzen (verursacht durch nicht exakt parallele Führungsschienen) zu gewährleisten.

Als Klebeelement 100 eignet sich beispielsweise ein beidsei- tig klebendes Band. Erst unmittelbar vor der Fensterheber¬ montage wird die Schutzfolie abgezogen. Eine Alternative dazu stellen Klebstoffe dar, die entweder unmittelbar vor dem Montageprozeß auf die Innenseiten der Kontaktbacken l',l'' aufgetragen werden oder Klebstoffreservoire, die auf den Innenseiten der Kontaktbacken l',l'' haften und erst durch den Anpreßdruck aus dem Reservoir freigegeben werden.

Eine abgewandelte, für einen Armfensterheber vorgesehene Variante der Verbindungsvorrichtung zeigen die Figuren 2a bis 2c. Die zugehörige innere Basis 10a weist nur einen inneren Kontaktbacken 1 mit einem Klebeelement 100 auf. Auch hier steht entsprechend der Montageposition von Figur 2a ein am freien Ende des äußeren Trägerbackens 2' angeform¬ ter Haken 21 mit der Anschlagsfläche 11 der Basis 10a im Eingriff. Das freie Ende der anderen Trägerbacke 2'' ist jedoch als ein nach außen gerichteter Fortsatz ausgebildet,

der das Einführen der Fensterscheibe 3 in den Spalt zwi¬ schen den Backen 1,2' einerseits und der Backe 2'' anderer¬ seits erleichtern soll.

Der Montageprozeß (siehe Figur 2b) verläuft bis zum Errei¬ chen der Funktionsposition (siehe Figur 2c) in völliger Analogie zur zuerst beschriebenen Ausführungsform. Wenn das Klebeelement 100 der einen Kontaktbacke 1 in der Lage ist, die geforderten Scheibenabzugskräfte aufzunehmen, dann kann auf eine zweite Kontaktbacke (wie in Figur 1) verzichtet werden.

An die gemeinsame Basis der Trägerbacken 2',2'' schließt sich ein einstückig angeformtes Führungsprofil an, in dem ein mit Hebeln eines Armfensterhebers in Verbindung stehen¬ des Gleitelement oder eine Rolle geführt werden.

Die in den Figuren 3a bis 3c dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der von Figur 2. Zusätzlich jedoch trägt die Kontaktbacke 1 einen Stift 15, der während des Montageprozeßes, also beim Heranklappen der Kontaktbak- ke 1 an die Fensterscheibe 3, in ein dafür vorgesehenes Scheibenloch 31 eingreift.

Eine solche Kombination von kraftschlüssiger Klebeverbin¬ dung und formschlüssiger Verbindung erhöht die Belastbar¬ keit der Vorrichtung wesentlich. Der formschlüssige Anteil der Verbindung dient vor allem der Aufnahme von Überlast- kräften, wie sie bei Einbruchsversuchen auftreten können. Zur Aufnahme der normalen betriebsbedingten Verstellkräfte ist die Klebeverbindung vorgesehen.

Der konstruktive Aufbau des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 4a bis 4c entspricht weitestgehend dem von Figur 1. Allerdings kommt hier keine Klebeverbindung sondern eine reine formschlüssige Verbindung zum Einsatz. Dazu weist die Fensterscheibe 3 in der Nähe ihrer Kante 30 beiderseits im Bereich 32 eine Riffelung oder dergleichen auf, die als Modulation im Scheibenkörper selbst oder als separates, mit der Fensterscheibe 3 verbundenes (z.B. aufgeklebtes fla¬ ches) Teil vorgesehen sein kann. Während der Montage (siehe Figur 4b) werden die aus Kunststoff bestehenden Kontaktbak- ken la' ,la'' von den äußeren Trägerbacken 2', 2'' gegen den Bereich 23 der Riffelung gedrückt. Dabei verformen sie sich plastisch und passen sich der Kontur der Fensterscheibe 3 im Bereich 23 an.

Um die dazu notwendigen Verformungskräfte nicht durch die äußeren Trägerbacken 2',2'' aufbringen zu müssen, was eine vergleichsweise materialaufwendige Dimentionierung erfor¬ dert, kann auch eine thermische Plastifizierung vorgesehen werden. Beispielsweise kann die benötigte Wärmemenge über Heizdrähte zugeführt werden, die in den Kontaktbacken la',la'' eingebettet sind. Nach dem Wiedererlangen der Formstabilität der Kontaktbacken la',la'' in der Funkti¬ onsposition (siehe Figur 4c) steht eine dauerhafte und hochbelastbare Verbindung zur Verfügung. Durch Verwendung sägezahnförmiger Elemente im Bereich 32 der Fensterscheibe 3 kann die Scheibenabzugskraft noch gesteigert werden.

Während alle voranbeschriebenen Erfindungsvarianten von Kunststoffteilen oder von Teilen aus einer stranggepreßten Aluminiumlegierung ausgegangen sind, wählt die Ausführungs¬ form gemäß den Figuren 5a bis 5e Stahlblech als Ausgangsma-

terial . Wie aus Figur 5a ersichtlich, werden die separaten Trägerbacken 2a', 2a'' durch eine Steckverbindung zusammenge¬ halten. In den in Form einer Materialausstellung ausgebilde¬ ten Halter 25 der einen Trägerbacke 2a' ist das Einspannen¬ de 24 der anderen Trägerbacke 2a'' eingesteckt, woran sich die Basis 20''anschließt, die über den elastischen Deforma¬ tionsbereich 20a' ' mit dem freien Ende der Trägerbacke 2a' ' in Verbindung steht .

Da eine ausschließlich auf Reibschluß beruhende Verbindung hergestellt werden soll, müssen die Trägerbacken 2a',2a'' mit ihren Haken 21 nicht nur die inneren Kontaktbaken l',l'' verriegeln, sie müssen auch die für den Reibschluß notwendige Klemmkraft erzeugen. Deshalb bilden die Kletnmbak- ken 2a', 2a'' im nichtbelasteten Zustand (Figur 5a) einen vergleichsweise schmalen Spalt. Durch Einführung der inne¬ ren Basis 10 zwischen die freien Enden der Trägerbacken 2a', 2a'' erhalten diese ihre Vorspannung (siehe Figur 5b) . Auch hier stehen die seitlich gespreizten inneren Kontakt¬ backen l',l'' über Gelenkbereiche 13 mit der Basis 10 in Verbindung. Dieses einstückige Bauteil ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Die der Fensterscheibe 3 zugewandten Flächen der Kontaktbacken l',l'' sind mit Gummi 110 be¬ schichtet .

Während des Montageprozesses (siehe Figur 5c) trifft zu¬ nächst die Scheibenkante 30 auf die innere Basis 10 und drückt diese in Richtung der äußeren Basis 20' ' , wobei sich gleichzeitig die Kontaktbacken l',l'' an die Oberfläche der Fensterscheibe 3 anlegen. Mit dem Zusammentreffen des Federelements 14 und der Basis 20'' schnappen die Haken 21 über die freien Enden der Kontaktbacken l' ,l'' und arretie-

ren so die Lage dieser Bauteile (siehe Figur 5d) . Die Abzugskraft, welche diese Verbindung nun aufnehmen kann, ist im wesentlichen bestimmt durch die Anpreßkraft, die die äußeren Trägerbacken 2a',2a'' aufbringen, und durch den Reibungskoeffizienten zwischen der Gummischicht 110 und der Glasoberfläche.

Figur 5e zeigt - schematisch angedeutet - ein Spezialwerk- zeug 6 zum Lösen der Verbindung, z.B. zum Zwecke des Aus¬ tausche der Fensterscheibe 3. Dazu greift das eine freie Ende des Spezial erkzeugs 6 an die Einführungsschräge 22 des Hakens 21 an, während sich das andere freie Ende des Werkzeugs 6 zwischen der äußeren Basis 20' ' und dem Halter 25 abstützt. Nach Überwindung der Spannkraft des Trägerbak- kens 2a' ' läßt sich die Fensterscheibe 3 (gegebenenfalls mit den inneren Kontaktbacken l',l'') in die Demontagerich¬ tung 8 herausziehen.

Bezugszeichenliste

I - Kontaktbacke

1' - Kontaktbacke eines Kontaktbackenpaares

1'' - Kontaktbacke eines Kontaktbackenpaares la' - Kontaktbacke eines Kontaktbackenpaares la' ' - Kontaktbacke eines Kontaktbackenpaares

10 - Basis der Kontaktbacke

10a - Basis der Kontaktbacke

II - Anschlagsfläche der Basis

12 - Einführungsschräge der Basis

13 - Gelenkbereich zwische Basis und Kontakt- backe, z.B. Filmscharnier

14 - Federelement

15 - Stift oder dergleichen

100 - Klebeelement (Klebeband) bzw. Klebebe¬ reich (mit Klebstoffreseroir)

110 - Reibfläche (z.B. Gummiauflage)

2' - Trägerbacke

2' ' - Trägerbacke

2a' - Trägerbacke

2a' ' - Trägerbacke

- Basis der Trägerbacke '' - Basis der Trägerbacke

a' ' - elastischer Deformationsbereich - Haken der Trägerbacke - Einführungsschräge des Hakens der Träger¬ backe - Fortsatz der Trägerbacke - Einspannender - Halter

- Fensterscheibe

- Scheibenkante - Scheibenloch - profilierter Bereich der Fensterscheibe

- Gleiter

- Führungsprofil

- Spezial erkzeug

- Montagerichtung

- Demontagerichtung




 
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