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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LOADING OR UNLOADING OF STRUCTURES ESSENTIALLY ENCLOSED ON ALL SIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/006904
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for loading or unloading material into structures which are essentially enclosed on all sides, in particular interiors of ships. A horizontal conveyor device is suspended via swinging arms from a bridge in a raisable and lowerable manner. Between the bridge and the discharge region of the horizontal conveyor is arranged an oblique conveyor, connected with both in an articulated manner and serving to collect or discharge the material.

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Inventors:
ZIMMER HANS-GEORG (DE)
BODE GUENTHER (DE)
GROENLIE ODD (NO)
IHLE KNUT (NO)
Application Number:
PCT/EP1987/000239
Publication Date:
November 19, 1987
Filing Date:
May 06, 1987
Export Citation:
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Assignee:
PHB WESERHUETTE AG (DE)
NORSK HYDRO AS (NO)
International Classes:
B63B27/22; B65G65/06; B65G65/36; (IPC1-7): B63B27/22; B65G65/06; B65G65/36
Foreign References:
DE2301516A11973-07-19
US4090619A1978-05-23
DE2336013A11975-01-30
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Be und/oder Entladen von im wesent¬ lichen allseitig geschlossenen Gebilden, insbesondere von Schiffsinnenräumen, mit einer mindestens einseitig gelagerten Brücke, an der über Lenker eine im wesent liehen in horizontaler Richtung fördernde Einrichtung gelenkig aufgehängt ist sowie einer zum Heben und Senken der horizontal fördernden Einrichtung dienenden Hubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Lenker (2,3) ausschließlich im Bereich der Brücken Spannweite angeordnet, brückenseitig lediglich um eine Achse quer zur Brücke (1) schwenkbar fest angelenkt und im Bereich der horizontal fördernden Einrichtung (4) entlang der Einrichtung verschiebbar gelagert sind und daß sich zwischen dem Abgabebereich (8) der hori zontal fördernden Einrichtung (4) und der Brücke (1) ein weiterer, mit beiden in Wirkverbindung stehender Schrägförderer (9) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Brücke (1) und der horizontal fördern den Einrichtung (4) zwei Lenker (2,3) vorgesehen sind, die im Bereich der horizontal fördernden Einrichtung (4) , ein Parallelogramm bildend, miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Lenker (2,3) im Bereich der horizontal fördernden Einrichtung (4) in Kulissen (7) geführt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Schrägförderer (9) gelenkig so wohl mit der Brücke (1) als auch mit der horizontal fördernden Einrichtung (4) verbunden ist. f " .
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das freie Ende (12) des Schräg¬ förderers (9) im Abgabe/Aufnahmebereich (8) der hori¬ zontal fördernden Einrichtung (4) angelenkt (11) ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die horizontal fördernde Einrichtung (4) mit Fördergefäßen (5) versehen ist, die im Bereich des Abgabeendes (8) der Einrichtung (4) unter einem Winkel <90° in Richtung des Schrägförderers (9) führ bar und dort entleerbar sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwischen dem Abgabebereich (8) der horizontal fördernden Einrichtung (4) und dem Schräg¬ förderer (9) eine übergabeschurre (13) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Schrägförderer (9) als Gurt¬ förderer ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge 0 kennzeichnet, daß der Gurtförderer (9) mit einem Wellkantengurt versehen ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß als Hubeinrichtung (20) mindestens eine Winde im Bereich der Brücke (1) vorgesehen ist, 5 die im Endbereich (21) mindestens eines der mitein¬ ander verbundenen Lenker (2,3) angreift.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Anlenkbereich (21) der Winde (20) an dem, dem Abgabeende (8) abgewandten Bereich 0 des Lenkers (2) vorgesehen ist.
Description:
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Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen von im wesentlichen allseitig geschlossenen Gebilden.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen von im wesentlichen allseitig geschlossenen Ge¬ bilden, insbesondere von Schiffsinnenräumen, mit einer mindestens einseitig gelagerten Brücke, an der über Lenker eine im wesentlichen in horizontaler Richtung fördernde Einrichtung gelenkig aufgehängt ist sowie einer zum Heben und Senken der horizontal fördernden Einrichtung dienen¬ den Hubeinrichtung.

Durch die DE-PS 20 14 332 sowie die DE-PS 23 36 013 sind kombinierte Kratzergeräte zum Ein- und Ausspeichern, ins¬ besondere für in einem Rundlager gestapeltes Schüttgut bekannt. Die Einrichtung besteht aus einer drehbaren Zen¬ tralsäule, einem daran angelenkten Träger (Brücke) , zwei Lenkern sowie einem in horizontaler Richtung fördernden Kratzer, wobei die Lenker sich zwischen dem Träger und dem Kratzer erstrecken. Ferner ist eine Hubeinrichtung zum Heben und Senken des Kratzers im Brückenbereich vor¬ gesehen. Derartige Einrichtungen sind lediglich für den Einsatz in Verbindung mit außenliegenden ein- und auszu- stapelnden Schüttguthalden verwendbar. Eine Eignung für im wesentlichen geschlossene Gebilde, wie insbesondere Schiffsinnenräume ist nicht gegeben. Gemäß der DE-PS 20 14 332 ist zwischen dem Träger und dem Kratzer ein zu¬ führendes Förderband vorgesehen, welches zum Einstapeln der Halde dient. Zum Ausstapeln ist ein im Fußbereich der Halde angeordnetes über eine Schurre und eine Schwing¬ rinne befüllbares Transportband vorgesehen.

Nachteilig an derartigen Anordnungen ist festzustellen, daß zum Ein- und Ausspeichern der Schüttguthalde ver- schiedene Zu- bzw. Abfördereinrichtungen verwendet werden

müssen, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Ein Entspeichern, z.B. eines SchiffSinnenraumes ist nicht möglich, da keine Möglichkeit vorhanden ist das von der horizontal fördernden Einrichtung bewegte Gut aus dem In- nenraum herauszubefördern. Selbst eine Zusammenführung der angeführten beiden deutschen Patente bezogen auf ihre kon¬ struktiven Bauteile gibt dem Fachmann keinen Hinweis, wie er im wesentlichen allseitig geschlossene Gebilde, insbe¬ sondere Schiffsinnenräume mit einer solchen Einrichtung be- und/oder entladen kann.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine im gattungsbildenden Teil des Hauptpatentanspruches be¬ schriebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie zum Be- und/oder Entladen von im wesentlichen allseitig geschlossenen Gebilden, insbesondere von Schiffsinnen¬ räumen geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der oder die Lenker ausschließlich im Bereich der Brücken¬ spannweite angeordnet, brückenseitig lediglich um eine Achse quer zur Brücke schwenkbar fest angelenkt und im Be¬ reich der horizontal fördernden Einrichtung entlang der Einrichtung verschiebbar gelagert sind und daß sich zwischen dem Abgabebereich der horizontal fördernden Ein¬ richtung und der Brücke ein weiterer, mit beiden in Wirk- Verbindung stehender Schrägförderer erstreckt.

Durch die Kombination der erfindungsgemäßen Merkmale wird sichergestellt, daß die beiden Fördereinrichtungen während des Hebens und Senkens in jedem Fall innerhalb der Brücken¬ spannweite verbleiben. In angehobenem Zustand liegt das gesamte Gerät entweder unterhalb oder aber innerhalb der Brücke. Durch diese Ausbildung wird gegenüber dem Stande der Technik viel Platz gespart, der u.a. eine niedrigere

Bauhöhe des Gebildes oder aber bei Schiffen, insbesondere bei Selbstentladeschiffen eine höhere Ladekapazität be¬ wirkt.

Vorzugsweise sind zwischen der Brücke und der horizontal fördernden Einrichtung zwei Lenker vorgesehen, die im Be¬ reich der horizontal fördernden Einrichtung, ein Paral¬ lelogramm bildend, miteinander verbunden sind. Infolge der Verschiebung der Lenker entlang des Horizontalför¬ derers besteht die Möglichkeit, daß die gesamte Anlage in die Brücke einschwenken kann. Darüberhinaus wird sicher¬ gestellt, daß die horizontal fördernde Einrichtung beim Absenken/Heben lediglich einer sehr geringen Verschiebung, in Längsrichtung des Förderers gesehen, ausgesetzt ist. Dadurch kann das Gebilde ohne weitere Hilfsmittel nahezu vollständig entleert werden.

Die Verschiebemöglichkeit der Lenker gegenüber dem Hori¬ zontalförderer wird vorzugsweise durch im Bereich des Horizontalförderers vorgesehene Kulissen sichergestellt.

Der Schrägförderer ist, einem weiteren Gedanken der Er- findung gemäß gelenkig sowohl mit der Brücke als auch mit der horizontal fördernden Einrichtung verbunden, derge¬ stalt, daß das freie Ende des Schrägförderers im Abgabe¬ bereich des Horizontalförderers angelenkt ist. Somit wird eine Verbindung zwischen der Brücke, dem Schrägförderer und der horizontalen Fördereinrichtung hergestellt, die eine Zwangsführung des Schrägförderers herbeiführt, so daß dieser im wesentlichen immer die gleiche Stellung im Abgabebereich gegenüber dem Horizontalförderer ein¬ nimmt.

Vorzugsweise ist die horizontal fördernde Einrichtung mit Fördergefäßen versehen, die im Bereich des Abgabeendes des Horizontalförderers unter einem Winkel< 90° in Rieh-

tung des Schrägförderers führbar und dort entleerbar sind. Um eine möglichst gleichmäßige und staubfreie Übergabe des vorzugsweise schüttfähigen Materiales zu gewährleisten ist zwischen dem Abgabebereich des Horizontalfδrderers und dem Aufgabebereich des Schrägförderers eine Übergabeschurre vorgesehen.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, den Schrägförderer als Gurtförderer auszubilden. Diese sind jedoch nur bis zu einer bestimmten Neigung als einfache Gurtförderer ein- setzbar, um einen bestimmten Materialaustrag zu erzielen. Stellt sich eine größere Neigung des Schrägförderers ein, so ist es sinnvoll, einen Gurtförderer mit einem Wellkan¬ tengurt zu verwenden.

Als Hubeinrichtung wird eine an sich bekannte Winde im Bereich der Brücke vorgesehen, die im Endbereich min¬ destens eines der miteinander verbundenen Lenker an¬ greift, vorzugsweise an dem vom Abgabeende des Horizontal¬ förderers entfernten Lenker.

Mit einer derartigen Vorrichtung, die vorzugsweise eine zweiseitig gelagerte hin- und herfahrbare oder schwenk¬ bare Brücke aufweist sind Entladekapazitäten von bis zu 1000 MP erreichbar, die eine zügige Entladung sicher¬ stellen. Derartige Anlagen sind sowohl für das Be- und/ oder Entladen von Schiffen (Selbstentladeschiffen) , Speicherhallen, Silos sowie Längs- und Kreisbetthalden einsetzbar.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Die Vorrichtung besteht aus einer zweiseitig gelagerten, in Längsrichtung verfahrbaren Brücke 1 an der zwei Lenker 2,3 gelenkig befestigt sind. Im freien Bereich der Lenker ist eine horizontal fördernde Einrichtung 4 vorgesehen.

die mit Fördergefäßen 5 ausgestattet ist (Becherwerk) . Die beiden Lenker sind über einen Hebel 6 oder dgl. mit¬ einander verbunden und sind in Kulissen 7 entlang der horizontal fördernden Einrichtung 4 verschiebbar. Das Abgabeende 8 des Horizontalförderers 4 ist im wesent¬ lichen in vertikaler Richtung verlaufend, abgewinkelt ausgebildet. Im Bereich des Abgabeendes 8 und der Brücke 1 erstreckt sich ein Schrägförderer 9, der, um größere Neigungen ohne Materialverlust überbrücken zu können als Gurtförderer ausgebildet und mit einem Wellkantengurt versehen ist. Der Schrägförderer 9 ist gelenkig sowohl im Bereich des dem Abgabeende 8 gegenüberliegenden Teiles 10 der Brücke 1 als auch im Bereich 11 des Ab¬ gabeendes 8 gelagert. Somit wird sichergestellt, daß der Schrägförderer 9 beim Heben und Senken immer im gleichen Abstand zum Abgabeende 8 der horizontal fördernden Ein¬ richtung 4 gehalten wird. Durch diese konstruktive Aus¬ gestaltung erfährt der Horizontalförderer 4 nur einen sehr geringen Versatz in seiner Längsrichtung. Zwischen dem Abgabeende 8 und dem Aufgabebereich 12 des Schräg¬ förderers 9 ist eine übergabeschurre 13 vorgesehen, die ein relativ staubfreies und gleichmäßiges Beladen des Schrägförderers 9 gewährleistet. Die Lagerung der Brücke 1 erfolgt auf Stützen 14,15 innerhalb eines allseitig geschlossenen Gebildes 16. Der Schrägförderer 9 übergibt das Material im oberen seitlichen Bereich 17 des Gebil¬ des 16 an weitere Längsförderer 18,19. Zum Heben der horizontal fördernden Einrichtung 4 ist eine Winde 20 vorgesehen, die etwa im mittleren Bereich der Brücke an- geordnet ist. Diese greift im unteren Bereich 21 des Lenkers 2 an und kann den Horizontalförderer 4 samt Lenkern 2,3 und Schrägförderer 9 in den Brückenbereich 1 hochziehen. Durch diese Ausbildung wird eine raum¬ sparende Fördereinrichtung konzipiert, die sowohl zum Be- als auch zum Entladen von Gebilden 16, insbesondere auch von Schiffsinnenräumen geeignet ist.