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Title:
DEVICE FOR LOADING AND/OR UNLOADING A TRANSPORT CARGO HOLD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/088010
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for loading and/or unloading a transport cargo hold (10), in particular on a good vehicle (11), comprising at least one transport unit (13, 14, 15), by means of which goods units (16), particularly several thereof, may be simultaneously transported. According to the invention, the costs of said device may be reduced and the flexibility increased, whereby the transport unit (13, 14, 15) may at least partly be introduced into the transport cargo hold (10).

Inventors:
CLASSEN EGBERT (DE)
SOHN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/004413
Publication Date:
November 07, 2002
Filing Date:
April 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
CLASSEN EGBERT (DE)
SOHN KLAUS (DE)
International Classes:
B65G67/20; (IPC1-7): B65G67/20
Foreign References:
US3788500A1974-01-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportladeraums (10), insbesondere von einem Nutzkraftfahrzeug (11), mit wenigstens einer Förderein heit (13,14,15,34), über die insbesondere mehrere Wareneinheiten (16) gleich zeitig förderbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinheit (13,14, 15,34) zumindest teilweise in den Transportladeraum (10) einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinheit (13,14,15) in einem Ladebereich (12) installiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die För dereinheit (13,14,15,34) wenigstens eine Greifeinheit (17) und wenigstens eine Hebeeinheit (18) aufweist, über die die Wareneinheiten (16) von ihrer Unterlage abhebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Greifeinheiten (17) in Belade/Entladerichtung (19) hintereinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Greifeinheit (17) mit wenigstens einer in den Transportlade raum (10) einführbaren Führungsund/oder Trägereinheit (20,21,35) der För dereinheit (13,14,15,34) wirkungsmäßig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs und/oder Trägereinheit (20, 21,35) oberhalb einem Aufnahmebereich (22) der Greifeinheit (17) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsund/oder Trägereinheit (20,21) an einer Gebäudedecke (23) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheit (17) an der Führungsund/oder Trägereinheit (21) verschiebbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungs und/oder Trägereinheit (21), zumindest an ihrem in Richtung des Transportlade raums (10) weisenden Ende (25) ein Stützelement (26) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheit (17) neben einem ersten Bewegungsfreiheitsgrad zumindest ei nen zweiten Bewegungsfreiheitsgrad aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheit (17) über eine Traverse (27) quer zur Belade/Entladerichtung (19) bewegbar ge lagert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheit (17) während eines Beladeund/oder Entladevorgangs hinsichtlich zumindest einem Bewegungsfreiheitsgrad freibeweglich ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß zumindest eine Wareneinheit (16) über Stützrollen (24) der För dereinheit (14,34) abstützbar ist.
14. Verfahren zum Beladen und/oder Entladen eines Transportladeraums mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Description:
Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportladeraums Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportladeraums nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind gattungsgemäße Vorrichtungen zum Beladen und Entladen von Transportlade- räumen von Nutzkraftfahrzeugen mit Förderbändern bekannt. Die Vorrichtungen besitzen ein erstes, in einem Ladebereich installiertes Förderband und ein zweites, im Transportla- deraum installiertes Förderband. Zum Beladen eines Transportladeraums werden mehre- re, zu transportierende Wareneinheiten auf das im Ladebereich installierte Förderband gestellt. Anschließend werden die Förderbänder im Ladebereich und im Transportlade- raum synchron angetrieben und die Wareneinheiten in den Transportladeraum gefördert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine kostengünstige, flexibel ein- setzbare und effiziente gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportladeraums, insbesondere von Nutzkraftfahrzeugen, mit wenigstens einer För- dereinheit, über die insbesondere mehrere Wareneinheiten gleichzeitig förderbar sind.

Es wird vorgeschlagen, daß die Fördereinheit zumindest teilweise in den Transportlade- raum einführbar ist. Der Transportladeraum kann in wenigen, vorzugsweise in einem Ar- beitsgang in kurzer Zeit mit einer großen Anzahl an Wareneinheiten vollständig beladen und/oder entladen werden. Wartezeiten an Ladebereichen können reduziert und der Nut- zungsgrad von Nutzkraftfahrzeugen kann erhöht und insbesondere können kostenintensi- ve Umrüstarbeiten von Transportladeräumen mit zusätzlichen Sondervorrichtungen ver- mieden werden. Ferner kann ein vorteilhaftes Beladen und/oder Entladen zahlreich ver- schiedener Standardtransportladeräume und dadurch ein besonders flexibler Einsatz er-

reicht werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei verschiedenen, dem Fach- mann als sinnvoll erscheinenden Anwendungsgebieten eingesetzt werden, wie beispiels- weise beim Be-und Entladen von Bahncontainern, Schiffscontainern usw., jedoch insbe- sondere beim Be-und Entladen von Nutzkraftfahrzeug-Transportladeräumen, die häufig nur ihrer Längsrichtung nach beladen werden können.

Die Fördereinheit kann als frei verfahrbare Einheit ausgebildet sein, die über einen eige- nen Antrieb verfügt oder manuell oder über ein separates Fördermittel bewegbar ist, bei- spielsweise über einen Hubwagen usw. Besonders vorteilhaft ist die Fördereinheit jedoch in einem Ladebereich installiert. Es kann eine einfache Steuerung der Fördereinheit er- reicht und insbesondere können vorhandene Gebäude im Ladebereich zur Lagerung von Teilen der Fördereinheit genutzt werden, beispielsweise zur Lagerung von einer Füh- rungs-und/oder Trägereinheit, von einer Antriebseinheit usw.

Besitzt die Fördereinheit wenigstens eine Greifeinheit und wenigstens eine Hebeeinheit, über die die Wareneinheiten von ihrer Unterlage abhebbar sind, können die Wareneinhei- ten unabhängig von Bodenverhältnissen und möglicherweise ohne Rampe in den und aus dem Transportladeraum gefördert werden. Es ist eine flexible Handhabung erreichbar. Die Greifeinheit kann auf verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Arten reali- siert sein, beispielsweise kann über die Greifeinheit zu den Wareneinheiten eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung hergestellt werden, und die Greifeinheit kann dabei elektrisch, hydraulisch, pneumatisch und/oder manuell angetrieben sein. Ist die Greifein- heit als Klemmeinheit ausgeführt, können verschiedene Wareneinheiten, ohne daß diese entsprechend mit Halteelementen ausgeführt werden müssen, einfach gegriffen werden.

Es ist denkbar, daß mit einer einzelnen Greifeinheit in Belade-/Entladerichtung mehrere, möglicherweise gestapelte Wareneinheiten greifbar sind. Sind jedoch zumindest zwei Greifeinheiten in Belade-/Entladerichtung hintereinander vorgesehen, können die Waren- einheiten besonders exakt und sicher gegriffen werden, und zwar insbesondere, wenn je Wareneinheit in Belade-/Entladerichtung bzw. je Querreihe eine Greifeinheit vorgesehen ist. Ferner können kleine Greifeinheiten realisiert werden, die beispielsweise in einem Schadensfall oder zur Anpassung an sich verändernde Randbedingungen, wie beispiels- weise unterschiedlich lange Transportladeräume, flexibel ausgetauscht, hinzugefügt und/oder entfernt werden können.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Greifeinheit mit wenigstens einer in den Transportladeraum einführbaren Führungs-und/oder Träger- einheit der Fördereinheit wirkungsmäßig verbunden ist, wodurch eine vorteilhafte Führung und Positionierung der Wareneinheiten erreicht werden kann. Die Führungs-und/oder Trägereinheit kann von verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteilen oder Baugruppen gebildet sein, wie beispielsweise von einem Führungsgestell usw. Besonders vorteilhaft ist die Führungs-und/oder Trägereinheit jedoch von einem oder mehreren Balken gebildet, beispielsweise mit einem Doppel-T-Profil, wodurch eine besonders platzsparende Konstruktion realisierbar ist. Ist die Führungseinheit mit einer Trägereinheit einstückig ausgeführt, können zusätzliche Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten eingespart werden.

Ist die Führungs-und/oder Trägereinheit oberhalb einem Aufnahmebereich der Greifein- heit angeordnet, kann eine vorteilhaft schmale Konstruktion erzielt werden, und zwar in- dem seitliche Träger-und/oder Führungsteile vermieden werden können. Die Führungs- und/oder Trägereinheit kann dabei in einem Gestell oder vorteilhaft an einer häufig bereits vorhandenen Gebäudedecke, beispielsweise eines Lagergebäudes, gelagert sein, wo- durch wiederum zusätzliche Bauteile und Bauraum eingespart werden können. Grund- sätzlich kann die Führungs-und/oder Trägereinheit jedoch auch seitlich von einem Auf- nahmebereich der Greifeinheit angeordnet sein.

Ferner wird vorgeschlagen, daß die Greifeinheit an der Führungs-und/oder Trägereinheit verschiebbar gelagert ist, beispielsweise über Wälzlager oder Gleitlager. Eine Belastung während des Einführens der Führungs-und/oder Trägereinheit in den Transportladeraum durch eine Gewichtskraft der Wareneinheiten kann vermieden und es kann eine kosten- günstige Lagerung der Führungs-und/oder Trägereinheit realisiert werden. Ferner kann vorteilhaft an der Führungs-und/oder Trägereinheit, an ihrem in Richtung des Transport- laderaums weisenden Ende ein Stützelement vorgesehen werden, beispielsweise ein teleskopartig ausfahrbarer Stützfuß, der nach dem Einführen der Führungs-und/oder Trägereinheit in den Transportladeraum und vor dem Fördern der Wareneinheiten ausge- fahren werden kann. Auf die Führungs-und/oder Trägereinheit wirkende große Momente aufgrund langer Hebelarme können vermieden und es kann eine kostengünstige Kon- struktion erreicht werden.

Besitzt die Greifeinheit neben einem ersten Bewegungsfreiheitsgrad zumindest einen zweiten Bewegungsfreiheitsgrad, kann die Vorrichtung flexibel an eine Position des Transportladeraums und/oder an eine Position der bereitgestellten Wareneinheiten ange- paßt werden. Die Greifeinheit kann um eine oder mehrere Achsen schwenkbar und in eine oder mehrere Richtungen translatorisch bewegbar ausgeführt sein. Dabei kann die Greifeinheit an der Führungs-und/oder Trägereinheit entsprechend gelagert und/oder es kann die Führungs-und/oder Trägereinheit entsprechend gelagert ausgeführt sein. Ist die Greifeinheit über eine Traverse quer verfahrbar, können insbesondere einfach quer zur Belade-/Entladerichtung mehrere bereitgestellte Wareneinheiten gegriffen und gefördert werden. Entsprechende Traversen können besonders einfach realisiert werden, wenn die Führungs-und/oder Trägereinheit an einer Gebäudedecke gelagert ist. Anstatt einer Tra- verse ist grundsätzlich auch denkbar, ein Bodenelement eines Ladebereichs in verschie- dene Richtungen bewegbar auszuführen, um Wareneinheiten in einen Griffbereich der Fördereinheit zu bringen.

Die Greifeinheit kann um verschiedene Achsen und in verschiedene Richtungen antreib- bar ausgeführt und/oder auch vorteilhaft während eines Belade-und/oder Entladevor- gangs hinsichtlich zumindest einem Bewegungsfreiheitsgrad freibeweglich bzw. schwim- mend gelagert sein, so daß sich diese selbständig zumindest in begrenztem Umfang an eine Position des Transportladeraums als auch an eine Position der bereitgestellten Wa- reneinheiten anpassen kann. Um zu erreichen, daß die Greifeinheit hinsichtlich zumindest einem Bewegungsfreiheitsgrad frei beweglich ist, kann es sinnvoll sein, die Greifeinheit zumindest teilweise von einer Antriebseinheit zu entkoppeln, die eine freie Bewegung durch Widerstandskräfte behindern könnte.

Ist zumindest eine Wareneinheit über Stützrollen abstützbar, und zwar insbesondere auf einem Boden des Transportladeraums und/oder auf einem Boden des Ladebereichs, kann eine aufwendige Lagerung einer Trägereinheit vermieden werden. Die Trägereinheit kann in ihrer Funktion durch die Stützrollen unterstützt oder vollständig ersetzt werden.

Anstatt Stützrollen sind auch Gegenbiegeeinheiten denkbar, beispielsweise mit einem auf eine Trägereinheit einwirkenden hydraulisch, pneumatisch und/oder elektrisch angetrie- benen Stößel. Gegenbiegeeinheiten sind insbesondere aus dem Bereich der Kalandrier- technik bekannt.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeich- nung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschrei- bung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weite- ren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung bei einem Beladevorgang vor dem Einführen eines Trägerbalkens in einen Transport- laderaum, Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 nach dem Einführen des Trägerbalkens in den Transportladeraum, Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 2 nach dem Beladevorgang, Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer schematischen Frontansicht vor einem Hebevorgang, Fig. 5 die Vorrichtung aus Fig. 4 nach dem Hebevorgang, Fig. 6 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer Frontansicht beim Greifen neuer Waren- einheiten, Fig. 7 eine Darstellung einer zu Fig. 1 alternativen Vorrichtung mit Stützrollen von oben, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7 vor einem Hebevorgang, Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7 nach einem Hebevorgang, Fig. 10 eine Darstellung einer zu Fig. 1 alternativen Vorrichtung mit einem separat einführbaren Trägerbalken vor einem Beladevorgang, Fig. 11 die Vorrichtung aus Fig. 10 nach dem Einführen des Trägerbalkens in ei- nen Transportladeraum, Fig. 12 die Vorrichtung aus Fig. 11 bei ausgefahrenem Stützfuß, Fig. 13 die Vorrichtung aus Fig. 12 nach dem Beladevorgang und Fig. 14 eine Darstellung einer zu Fig. 7 alternativen Vorrichtung mit einer frei ver- fahrbaren Fördereinheit.

Fig. 1 zeigt eine schematisch dargestellte Vorrichtung zum Beladen und Entladen von Transportladeräumen 10, und zwar von Nutzkraftfahrzeugen 11. Die Vorrichtung besitzt eine in einem Ladebereich 12 installierte Fördereinheit 13, über die mehrere Wareneinhei- ten 16 gleichzeitig aus dem Ladebereich 12 in den Transportladeraum 10 förderbar sind.

Die Fördereinheit 13 besitzt einen über eine Führungseinheit 32 und über Traversen 27 an einer Gebäudedecke 23 eines nicht näher dargestellten Lagergebäudes gelagerten Trägerbalken 20 mit einem Doppel-T-Profil, an dem in Belade-/Entladerichtung 19 hinter- einander zehn Klemmeinheiten 17 befestigt sind. Der Trägerbalken 20 ist oberhalb einem Aufnahmebereich 22 der Klemmeinheiten 17 angeordnet. Die Klemmeinheiten 17 besit- zen zwei im wesentlichen vertikal ausgerichtete Schenkel 28,29 und einen Querbalken 30, an dem die Schenkel 28,29 aufeinander zu bewegbar und hydraulisch antreibbar ge- lagert sind (Fig. 4 und 5).

Der Querbalken 30 ist mit dem Trägerbalken 20 über einen eine Hebeeinheit 18 bildenden hydraulischen Hubzylinder 31 verbunden, über den die Wareneinheiten 16 in den Klemm- einheiten 17 von ihrer Unterlage abhebbar sind. Möglich ist auch, zwischen den Schen- keln 28,29 eine Hebeeinheit vorzusehen oder den Trägerbalken 20 über eine zentrale Hebeeinheit anhebbar auszuführen.

Zum Beladen des Transportladeraums 10 werden mit den Klemmeinheiten 17 bereitge- stellte, in drei Reihen nebeneinander angeordnete und dreifach übereinander gestapelte Wareneinheiten 16 überfahren. Dabei wird der Trägerbalken 20 mit der Führungseinheit 32 in den an der Gebäudedecke 23 befestigten Traversen 27 quer zur Belade-/ Entladerichtung 19 vor oder hinter die bereitgestellten Wareneinheiten 16 und anschlie- ßend in der Führungseinheit 32 in Längsrichtung über die Wareneinheiten 16 bewegt (Fig.

6). Bei ausreichend hohen Gebäuden wäre auch denkbar, daß die Klemmeinheiten 17 über eine Hebeeinheit soweit angehoben werden, bis diese quer über die bereitgestellten Wareneinheiten 16 bewegt werden können.

Kommen die Schenkel 28,29 der Klemmeinheiten 17 seitlich neben den Wareneinheiten 16 in ihrer gewünschten Position zum Liegen, werden die Wareneinheiten 16 mit den Klemmeinheiten 17 gegriffen, und zwar je Klemmeinheit 17 vorzugsweise neun Waren-

einheiten 16 bzw. eine Querreihe der Wareneinheiten 16 oder bei einer überlappenden Greiftechnik achtzehn Wareneinheiten 16.

Sind die Wareneinheiten 16 in den Klemmeinheiten 17 sicher fixiert, werden diese jeweils über die Hubzylinder 31 der Hebeeinheit 18 von ihrer Unterlage angehoben. Anschlie- ßend wird der Trägerbalken 20 mit den Klemmeinheiten 17 und den darin gesicherten Wareneinheiten 16 in den Transportladeraum 10 eingeführt (Fig. 2). Der Trägerbalken 20 wird dabei in der Führungseinheit 32 in Längsrichtung verschoben. Um zu erreichen, daß sich die Fördereinheit 13 an die Position des Transportladeraums 10 anpassen kann, ist der Trägerbalken 20 während dem Einführen in den Transportladeraum 10 in den Traver- sen 27 in Querrichtung frei beweglich. Um einen Winkelversatz auszugleichen, ist auch denkbar, den Trägerbalken 20 um eine vertikale und/oder horizontale Achse schwenkbar auszuführen.

Nachdem die Wareneinheiten 16 in den Transportladeraum 10 eingeführt sind, werden die Wareneinheiten 16 über die Hebeeinheit 18 auf einem Boden des Transportladeraums 10 abgestellt, und die Klemmeinheiten 17 werden geöffnet. Anschließend wird der Trä- gerbalken 20 mit den Klemmeinheiten 17 aus dem Transportladeraum 10 herausgeführt (Fig. 3).

Bei einem nicht näher dargestellten Entladevorgang des Transportladeraums 10, wird der Trägerbalken 20 mit den leeren Klemmeinheiten 17 über die Wareneinheiten 16 im Transportladeraum 10 geführt, die Klemmeinheiten 17 werden geschlossen, die Waren- einheiten 16 werden mit der Hebeeinheit 18 angehoben, und anschließend wird der Trä- gerbalken 20 mit den Klemmeinheiten 17 und den darin befestigten Wareneinheiten 16 aus dem Transportladeraum 10 gefördert.

In den Fig. 7 bis 9 ist eine erste alternative Vorrichtung, in den Fig. 10 bis 13 ist eine zwei- te alternative Vorrichtung und in Fig. 14 ist eine dritte alternative Vorrichtung dargestellt.

Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszei- chen beziffert. Ferner kann bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 6 verwiesen werden. Die nach- folgende Beschreibung beschränkt sich im wesentlichen auf die Unterschiede zum Aus- führungsbeispiel in den Fig. 1 bis 6.

Die Vorrichtung in den Fig. 7 bis 9 besitzt eine Fördereinheit 14, bei der an einem Träger- balken 20 über U-förmige Gestelle Stützrollen 24 befestigt sind. Zu transportierende Wa- reneinheiten 16 können über Klemmeinheiten 17, den Trägerbalken 20, die U-förmigen Gestelle und über die Stützrollen 24 an einem Boden eines Ladebereichs 12 und an ei- nem Boden eines Transportladeraums 10 abgestützt werden. Der Trägerbalken 20 wird durch die Stützrollen 24 in seiner Tragfunktion unterstützt und dient im wesentlichen zur seitlichen Führung. Um zu erreichen, daß die Klemmeinheiten 17 mit den Wareneinheiten 16 einer Bodenneigung, insbesondere im Transportladeraum 10 folgen können, ist der Trägerbalken 20 in vertikaler Richtung frei beweglich gelagert.

Die Vorrichtung in den Fig. 10 bis 13 besitzt eine Fördereinheit 15, bei der an einem Trä- gerbalken 21 Klemmeinheiten 17 verschiebbar gelagert sind, und zwar über nicht näher dargestellte Wälzlager. Zum Beladen eines Transportladeraums 10 wird zuerst der Trä- gerbalken 21 ohne die Klemmeinheiten 17 in den Transportladeraum 10 eingeführt. An dem Trägerbalken 21 ist an dessen in Richtung des Transportladeraums 10 weisenden Ende 25 ein Stützelement 26 befestigt, das von einem teleskopartigen, hydraulisch aus- fahrbaren Stützfuß 33 gebildet ist.

Ist der Trägerbalken 21 vollständig in den Transportladeraum 10 eingeführt (Fig. 11), wird der Stützfuß 33 ausgefahren (Fig. 12). Anschließend werden die Klemmeinheiten 17 mit den darin gesicherten und über eine Hebeeinheit 18 angehobene Wareneinheiten 16 hängend entlang dem Trägerbalken 21 in den Transportladeraum 10 gefördert (Fig. 13).

Nachdem die Wareneinheiten 16 über die Hebeeinheit 18 abgesetzt, die Klemmeinheiten 17 geöffnet und der Stützfuß 33 wieder eingefahren ist, wird der Trägerbalken 21 gemein- sam mit den Klemmeinheiten 17 aus dem Transportladeraum 10 geführt.

Die Vorrichtung in Fig. 14 besitzt eine frei verfahrbare Fördereinheit 34, bei der an einer Trägereinheit 35 über U-förmige Gestelle Stützrollen 24 befestigt sind. Zu transportieren- de Wareneinheiten 16 können über Klemmeinheiten 17, die Trägereinheit 35, die U- förmigen Gestelle und über die Stützrollen 24 an einem Boden eines Ladebereichs 12 und an einem Boden eines Transportladeraums abgestützt werden. Die Fördereinheit 34 ist über einen integrierten nicht näher dargestellten Motor antreibbar und über Funk steuer-

bar. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, daß die Fördereinheit 34 über einen Hub- wagen oder manuell verfahren wird.

Bezugszeichen 10 Transportladeraum 11 Nutzkraftfahrzeug 12 Ladebereich 13 Fördereinheit 14 Fördereinheit 15 Fördereinheit 16 Wareneinheit 17 Greifeinheit 18 Hebeeinheit 19 Belade-/Entladerichtung 20 Führungs-und/oder Trägereinheit 21 Führungs-und/oder Trägereinheit 22 Aufnahmebereich 23 Gebäudedecke 24 Stützrolle 25 Ende 26 Stützelement 27 Traverse 28 Schenkel 29 Schenkel 30 Querbalken 31 Hubzylinder 32 Führungseinheit 33 Stützfuß 34 Fördereinheit 35 Führungs-und/oder Trägereinheit