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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LOCATING TOOLS DURING DEPLOYMENT ON A WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/131513
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a device for locating tools (1) during deployment on a workpiece by means of a sensor unit with location sensors (9, 10, 11), in particular by means of ultrasound sensors, wherein the sensor unit for locating the tool (1) is arranged in an exchange module (26), which has outlet contacts for supplying the tool (1) with operating current, and the tool (1) is designed with corresponding connecting elements for connection to the exchange module (26).

Inventors:
JAUCH VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000496
Publication Date:
September 04, 2014
Filing Date:
February 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SARISSA GMBH (DE)
International Classes:
G01S5/18; B25F5/02
Foreign References:
DE102009045946A12011-04-28
DE102005030212A12007-01-04
US20050251294A12005-11-10
US6536536B12003-03-25
Attorney, Agent or Firm:
ROTH, Klaus et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Ortung von Werkzeugen (1) während des Einsatzes an einem Werkstück mittels einer Sensoreinheit (24) mit Ortungssensoren (9, 10, 11), insbesondere mittels

Ultraschallsensoren, dadurch gekennzeichnet, dass die

Sensoreinheit (24) zur Ortung des Werkzeugs (1) in einem

Wechselmodul (26) angeordnet ist, das Ausgangskontakte zur Betriebsstromversorgung des Werkzeugs (1) aufweist, wobei das Werkzeug (1) mit entsprechenden Verbindungselementen zur

Verbindung mit dem Wechselmodul (26) ausgestaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) einen Energiespeicher (16) aufweist.

3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) eine Batterie- oder Akkueinheit umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) als separate

Einheit ausgebildet ist und eine Koppeleinrichtung mit

Eingangskontakten für die Betriebsstromversorgung zum

Ankoppeln einer Betriebsstromversorgung aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsstromversorgung auch als

Stromquelle für die Sensoreinheit (24) dient.

6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (24) wenigstens

teilweise in einem Gehäuse (8) mit einer Einheit (16) zur

Betriebsstromversorgung angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (24) wenigstens

teilweise in einem von der Betriebsstromversorgungseinheit separaten Gehäuse (27) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (24) einen oder mehrere Ultraschallsensoren (9, 10, 11) umfasst.

9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) eine

Kontrolleinheit (18, 36) mit drahtloser Datenkommunikation umfasst.

10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) einen Datenspeicher zur Speicherung von Betriebsdaten des Werkzeugs (1) umfasst.

11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) eine

Energiekontrolleinheit (19) für die Kontrolle der Be- und/oder Entladung und/oder zur Erfassung des Zustandes eines

Energiespeichers (16) aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselmodul (26) einen ansteuerbaren Schalter (41) für den Betriebsstrom des Werkzeugs (1) umfasst.

13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (41) extern und/oder von der Kontrolleinheit (18) mit drahtloser Datenkommunikation

und/oder der Kontrolleinheit (19) für die Kontrolle der

Betriebsstromversorgung ansteuerbar ist.

14. Wechselmodul für ein Werkzeug zum Einsatz mit einer

Vorrichtung zur Ortung von Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinheit (24) zur Ortung des Werkzeugs in dem Wechselmodul (26) angeordnet ist, wobei Ausgangskontakte (21, 31) zur Weiterleitung der Betriebsstromversorgung von einer Betriebsstromversorgungseinheit (16, 25) in das zu ortende Werkzeug vorgesehen sind.

15. Werkzeug (1) mit einer Betriebsstromversorgungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Wechselmodul nach Anspruch 1 umfasst.

Description:
"Vorrichtung zur Ortung von Werkzeugen während des Einsatzes an einem Werkstück"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortung von

Werkzeugen währen des Einsatzes an einem Werkstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Im Handel sind hierzu bereits Vorrichtungen, bei denen

Werkstücke für Montagevorgänge in eine gegenüber einer

Ortungsvorrichtung fest vorgegebene Position gebracht werden. Die Ortungsvorrichtung ist mit drei Empfängern für

Ultraschallsignalen ausgestattet und über LaufZeitmessungen von Signalen verschiedener Sendeeinheiten, die an Werkzeugen angebracht sind, in der Lage, diese Sender zu orten. Hierdurch ist eine Ortung der Werkzeuge sowie eine Bestimmung der

Orientierung der Werkzeuge möglich. Somit kann durch

Verfolgung der Werkzeugbewegungen die Abfolge von

Prozessschritten, beispielsweise Verschraubungen erfasst werden. Wird gleichzeitig ein Werkzeugparameter,

beispielsweise der Betriebszustand und/oder das Drehmoment eines Schraubers erfasst, so kann nicht nur die korrekte

Abfolge, sondern auch die korrekte Stärke der Verschraubung überprüft werden.

Über einen Monitor kann einer Bedienperson des Werkzeugs die als nächstes zu bearbeitende Verschraubung angezeigt und somit

BESTÄTIGUNGSKOPIE - - die Abfolge der Tätigkeiten erleichtert werden. Bei

Nichteinhaltung der vorgegebenen Prozessschritte kann ein Warnsignal ergehen und/oder das Werkzeug außer Betrieb gesetzt werden. Auf diese Weise bietet das System der Bedienperson aufgrund der Prozessführung eine enorme Hilfestellung, wobei zugleich eine gute Qualitätssicherung gewährleistet ist.

In der EP 1 230 563 Bl ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der ein Werkstück auf einem Montageband verfahrbar

vorgesehen ist.

Dem Werkstück wird eine Identifikation, zum Beispiel eine Produktions- oder Fahrgestellnummer zugeordnet. Die Position des Werkstücks wird dabei über eine Meldeeinrichtung für die Position von auf dem Montageband beförderten Werkstücken erfasst, wobei eine Zuordnungseinheit, welche aus der

Entfernung eines Werkzeugs zu der Werkstückposition ein

Werkzeug oder eine Werkzeugposition einem Werkstück zuordnet. Dabei können sich Sender und/oder Empfängern, die einem

Werkstück zugeordnet sind, auch auf dem Montageband

mitbewegen.

Bei den bekannten Vorrichtungen sind die Ortungssensoren fest mit den Werkzeuggehäusen verbunden, woraus der Nachteil resultiert, dass die Werkzeuge angepasst an die

Ortungsvorrichtung bereitgestellt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Ortung von Werkzeugen vorzuschlagen, bei der die Anpassung eines

Werkzeugs vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende

Merkmale gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich . Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass an dem Werkzeug eine

Kopplungsstelle zum Auskoppeln der Betriebsstromversorgung vorgesehen ist und dass die werkzeugseitige Sensoreinheit zur Ortung des Werkzeugs in einem Wechselmodul angeordnet ist, wobei das Wechselmodul Ausgangskontakte zur Einkopplung der Betriebsstromversorgung in das Werkzeug aufweist.

Erfindungsgemäß kann ein solches Werkzeug durch ein

Wechselmodul mit Sensoreinheit an eine entsprechende

Ortungsvorrichtung sehr einfach angepasst werden. Insbesondere kann ein Werkzeug mit einer entsprechenden

Ankopplungsvorrichtung der Betriebsstromversorgung leicht für die Verwendung in einer Ortungsvorrichtung nachgerüstet werden.

Besonders geeignet ist die Erfindung zum Einsatz in batterie- oder akkubetriebenen Werkzeugen, bei denen die Batterie oder die Akkueinheit als erfindungsgemäßes Wechselmodul

ausgestaltet ist. Das erfindungsgemäße Wechselmodul kann in diesem Fall diese herkömmliche Batterie- oder Akkueinheit ersetzen. In diesem Fall ist die Sensoreinheit beispielsweise in eine Batterie- oder Akkueinheit integriert.

Das Wechselmodul kann aber auch als Zwischeneinheit

ausgebildet sein, die einerseits an das Werkzeug andererseits jedoch an die Betriebsstromversorgung, zum Beispiel in Form einer Batterie- oder Akkueinheit anzukoppeln ist.

In der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung wird das Wechselmodul als separate Zwischeneinheit ausgebildet und mit Verbindungselementen versehen, die mit Eingangskontakten für die Betriebsstromversorgung zum Verbinden mit einer externen Stromversorgung, beispielsweise einer Batterie- oder

Akkueinheit versehen sind.

Ein derartiges Wechselmodul ist besonders geeignet, bereits vorhandene Werkzeuge, die über eine auskoppelbare, externe Betriebsstromversorgung verfügen, durch Zwischenschalten des - -

Wechselmoduls mit einer Sensoreinheit für eine

erfindungsgemäße Ortungsvorrichtung nachzurüsten. Als externe Betriebsstromversorgung kommen Energiespeicher wie Batterien oder Akkueinheiten ebenso in Frage, wie verkabelte

Stromversorgungen, die über entsprechende Verbindungselemente am Werkzeug eingekoppelt werden.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung dient die externe Betriebsstromversorgung, zum Beispiel die Batterieoder Akkueinheit des Werkzeugs oder eine verkabelte externe Stromversorgung, zugleich als Stromquelle für das Wechselmodul und insbesondere der Sensoreinheit. Auf diese Weise sind eigene Energiespeicher für das Wechselmodul entbehrlich.

In einer vorteilhaften integrierten Ausführung der Erfindung wird die Sensoreinheit wenigstens teilweise in einem Gehäuse eines Energiespeichers wie einer Batterie- oder Akkueinheit angeordnet. Die Sensoren der Sensoreinheit können dabei an der Außenseite dieses Gehäuses angebracht werden, sodass die komplette Sensoreinheit zusammen mit dem Energiespeicher, das heißt der Batterie- oder Akkueinheit mit dem Werkzeug

verbunden werden kann. Die Anpassung eines Werkzeugs an eine erfindungsgemäße Ortungsvorrichtung erfolgt dabei derart, dass ein Energiespeicher, beispielsweise ein Akkublock für das Werkzeug ausgewählt wird, der eine Sensoreinheit für die erfindungsgemäße Ortungsvorrichtung beinhaltet. In diesem Fall ist die Nachrüstung ebenfalls denkbar einfach, wobei

gewährleistet ist, dass nicht nur das Werkzeug mit

eingesetztem Energiespeicher, beispielsweise eingesetztem Akkublock, sondern auch der aus dem Werkzeug entnommene

Energiespeicher geortet werden kann, beispielsweise beim

Ladevorgang.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird wie bereits oben angegeben die Sensoreinheit wenigstens teilweise in ein vom externen Energiespeicher wie einer Batterie- oder Akkublock separates Gehäuse einer Zwischeneinheit angeordnet. Während in der oben angeführten integrierten Bauform die

Stromversorgung der Sensoreinheit unmittelbar mit der Betriebsstromversorgung des Werkzeugs verbunden werden kann, werden in der Ausführung des separaten Wechselmoduls

vorzugsweise Eingangskontakte vorgesehen, die das als

Zwischeneinheit ausgebildete Wechselmodul mit einer externen Energieversorgung, beispielsweise einer Batterie- oder

Akkueinheit verbinden. Auf der anderen Seite verbindet das Wechselmodul dann das mit dem Wechselmodul verbundene Werkzeug mit der Betriebsstromversorgung. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass zur Ausrüstung oder Nachrüstung eines Werkzeugs lediglich das Wechselmodul als Zwischeneinheit zwischen

Werkzeug und Energieversorgung eingefügt werden muss, sodass die werkzeugseitig vorhandene Energieversorgung, zum Beispiel der zugehörige Akkublock beibehalten werden kann.

Sofern im Falle eines entnehmbaren Energiespeichers des

Werkzeugs dieser Energiespeicher ebenfalls im entnommenen Zustand einer Ortung zugänglich sein soll, so kann bei der Entnahme des Energiespeichers das Wechselmodul beispielsweise am Energiespeicher verbleiben. Im Falle mehrerer wechselnder Energiespeicher müsste bei dieser Einsatzvariante jeder

Energiespeicher mit einem ortungsfähigen Wechselmodul versehen werden. Der Vorteil dabei ist, dass die Energiespeicher selbst im entnommenen Zustand ortungsfähig sind. Um sicherzustellen, dass das Wechselmodul nicht vom entnommenen Energiespeicher entfernt wird, kann hierbei ein entsprechender Verschluss vorgesehen werden, sodass diesbezüglich die gleichen Vorteile gegeben sind, wie bei einer integrierten Lösung wie oben beschrieben.

Ein Wechselmodul, das als Zwischeneinheit zwischen Werkzeug und Energieversorgung eingesetzt wird, hat jedoch den weiteren Vorteil, dass es auch am Werkzeug verbleiben kann. Für eine dauerhaft sichere Zuordnung am Werkzeug können an dieser

Stelle ebenfalls Verschlüsse vorgesehen werden, die eine unbeabsichtigte Entnahme des Wechselmoduls verhindern. Diese Variante hat zum einen den Vorteil, dass das Werkzeug stets über die gleiche Sensoreinheit zu orten ist und somit die Einbindung in das Ortungssystem einfacher wird. Weiterhin hat diese Variante den Vorteil, dass nicht jeder externe Energiespeicher bzw. Batterie- oder Akkublock mit einem

Wechselmodul ausgestattet werden muss.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Sensoreinheit mit ein oder mehreren Ultraschallsensoren versehen. Ultraschallsensoren haben sich zur Ortung von

Werkzeugen bereits bewährt, insbesondere indem durch

LaufZeitmessung eine Abstandsmessung zwischen Sender und

Empfänger vorgesehen ist. Die entsprechenden Ultraschallsender werden von der Empfängerseite aus getriggert, sodass die

Laufzeit erfassbar ist. Bei Verwendung mehrerer Sensoren an einem Werkzeug kann sodann nicht nur die Entfernung, sondern auch die Orientierung des Werkzeugs in Relation zu den

Empfangseinheiten ermittelt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zudem eine Schnittstelle für elektromagnetische Strahlung,

insbesondere eine Infrarotschnittstelle im Wechselmodul vorgesehen, mittels dem ein Triggersignal für eine

LaufZeitmessung übertragbar ist. Mittels eines solchen

Triggersignals, das um Größenordnungen schneller als ein zur Ortung im Wege der LaufZeitmessung verwendetes

Ultraschallsignal ist, kann eine LaufZeitmessung zwischen zwei voneinander beabstandeten Punkten durchgeführt werden. Das Triggersignal kann beispielsweise auf Empfängerseite dazu verwendet werden, den Sender zu starten. Man kann es jedoch auch so einsetzen, dass ein Sender einem Empfänger über ein Triggersignal das Senden eines Laufzeitsignals anzeigt und somit die Zeitmessung auf Seiten des Empfängers startet.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Wechselmodul zusätzlich mit einer Kontrolleinheit

versehen, die eine drahtlose Datenkommunikation ermöglicht. Hierbei kommt beispielsweise ein Sende- und Empfangssystem herkömmlicher Standards, zum Beispiel WLAN, BLUETOOTH etc.

infrage. Zum einen kann über eine solche elektromagnetische drahtlose Verbindung auch ein drahtloses Triggersignal wie oben angegeben für einen Ultraschallsensor übermittelt werden. Zum anderen können jedoch auch weitere Daten, beispielsweise - -

Betriebsdaten des Werkzeugs oder des Energiespeichers

übermittelt werden. Es können auch Steuersignale,

beispielsweise aufgrund ausgewerteter Ortungsdaten an das Werkzeug übertragen und dort auf eventuell vorgesehenen

Anzeigegeräten angezeigt werden.

Zur Anzeige, insbesondere aufgrund derart übertragener

Steuersignale können beispielsweise Warnsignale oder

Arbeitsanweisungen vorgesehen werden. Diese können z. B. über Anzeigegeräte, wie Kontrolllampen, Displays, Vibratoren, z. B. mit Vibratormotoren oder aber auch wie akustische

Ausgabeeinheiten an den Werkzeugbediener mitgeteilt werden.

Verlässt zum Beispiel ein Werker seinen Arbeitsbereich mit dem Werkzeug, welches erfindungsgemäß ausgestaltet ist, oder weicht auf andere Weise von einem vorgegebenen Ablauf ab, so können solche Warnsignale ausgelöst werden. So kann das

Werkzeug vibrieren, ein Warnlicht aufleuchten und/oder ein Warnton erklingen.

Bevorzugt wird im Wechselmodul auch ein Datenspeicher zur Speicherung von Betriebsdaten des Werkzeugs vorgesehen. Die Betriebsdaten können dabei einerseits Zustandsdaten des

Werkzeugs, Zustandsdaten des Energiespeichers oder Daten über durchgeführte Arbeitsabläufe sein. Es können jedoch ohne

Weiteres auch Betriebsdaten in Form von seitens einer

Steuereinheit vorgegebenen Arbeitsabläufen in einem solchen Datenspeicher zwischengespeichert und der Bedienperson des Werkzeugs mit entsprechenden Ausgabeeinheiten zur Verfügung gestellt werden.

Bevorzugt weist das Wechselmodul eine Energiekontrolleinheit für die Kontrolle der Betriebsstromversorgung, insbesondere zur Kontrolle eines Energiespeichers auf. Auf diese Weise kann ein Energiespeicher, beispielsweise ein Batterie- oder

Akkublock bei der Be- und/oder Entladung und/oder zur

Erfassung des Zustandes des Batterie- oder Akkublocks erfasst und kontrolliert werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Wechselmodul ein ansteuerbares Schaltelement für den Betriebsstrom des Werkzeugs auf. Auf diese Weise kann durch Ansteuerung dieses Schalters das Werkzeug außer Betrieb und wieder in Betrieb gesetzt werden. Auch eine Begrenzung des Betriebsstroms bzw. der Betriebsspannung ist hierdurch

möglich, zum Beispiel um Einfluss auf Werkzeugparameter wie Drehzahl, Drehmoment oder dergleichen zu nehmen. Ein solches Schaltelement ist insbesondere auch von Vorteil, um im Falle einer fehlerhaften Werkzeughandhabung, zum Beispiel bei Ortung des Werkzeugs an einen im Prozessablauf nicht vorgesehenen Ort, das Werkzeug außer Betrieb zu setzen. Wird das Werkzeug an die korrekte Position gebracht, so kann über den

einstellbaren Schalter das Werkzeug wieder in Betrieb genommen werden.

Bevorzugt wird der Schalter extern und/oder von der

Kontrolleinheit mit drahtloser Datenkommunikation und/oder von der Energiekontrolleinheit für die Betriebsstromversorgung ansteuerbar vorgesehen.

Für eine externe Ansteuerung muss der Schalter dementsprechend unabhängig von der Kontrolleinheit verkabelt oder drahtlos ansteuerbar sein. Eine solche Funktion ist beispielsweise sinnvoll, wenn keine Kontrolleinheit wie oben angegeben in dem Wechselmodul vorhanden ist und eine entsprechende Ansteuerung gewünscht ist. Auch bei vorhandener Kontrolleinheit wie oben angegeben kann ein zusätzlich extern ansteuerbarer Schalter von Vorteil sein, beispielsweise um einen Notstopp oder dergleichen auszulösen, der nicht über die genannte

Kontrolleinheit ausgelöst wird.

Vorzugsweise wird das Wechselmodul mit mechanischen

Fixierelementen zur Fixierung am Werkzeug und/oder an der Batterie- bzw. Akkueinheit versehen. Die Fixierelemente können beispielsweise Rasthaken oder dergleichen sein, die in

entsprechenden Ausnehmungen an korrespondierenden Elementen einrasten . Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.

Im Einzelnen zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines

Schraubwerkzeugs gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführung,

Figur 2 ein erfindungsgemäßes Schraubwerkzeug in einer zweiten Ausführungsvariante sowie

Figur 3 ein schematisches Schaltdiagramm zur

Verschaltung der Stromversorgung in einem

Wechselmodul.

Das Schraubwerkzeug 1 gemäß Figur 1 umfasst ein Gehäuse 2, an dessen Werkzeugseite 3 eine Welle 4 hervorsteht. Die Welle 4 ist üblicherweise elektromotorisch angetrieben und dient zur Aufnahme eines Werkzeugaufsatzes, zum Beispiel eines

Schraubaufsatzes.

Das Gehäuse 2 umfasst weiterhin eine Griffzone 5, in der es üblicherweise von Bedienpersonen gehalten und geführt wird.

Gegenüber der Werkzeugseite 3 befindet sich die Anschlussseite 6, um das Schraubwerkzeug 1 mit einer Stromversorgung zu verbinden. In der Ausführung gemäß Figur 1 wird die

Stromversorgung über einen Akkublock 7 bewerkstelligt, der als erfindungsgemäßes Wechselmodul 26 ausgestaltet ist. Der

Akkublock 7 umfasst ein Akkugehäuse 8, an dem außenseitig drei Ultraschallsensoren 9, 10, 11 angebracht sind. Die

Ultraschallsensoren 9, 10, 11 können als Sender und/oder

Empfänger ausgestaltet sein, wobei eine korrespondierende Ortungseinheit 12 korrespondierende Ultraschallsensoren 13, 14, 15 aufweist. Sofern die Ultraschallsensoren 9, 10, 11 als Sender ausgestaltet sind, sind die Ultraschallsensoren 13, 14, 15 als Empfänger vorgesehen. Im umgekehrten Fall sind die Sensoren 9, 10, 11 Empfänger und die Sensoren 13, 14, 15 als Sender ausgestaltet.

Zudem wird ein Triggersignal übertragen, sodass das auf der Empfängerseite ankommende Signal hinsichtlich der Laufzeit auswertbar ist.

Im Akkugehäuse 8 befindet sich eine Akkueinheit 16, eine Infrarotschnittstelle 17, eine Kontrolleinheit 18, die eine Drahtlosschnittstelle zur Drahtlosverbindung mit einem externen Steuergerät aufweist, sowie eine

Energiekontrolleinheit 19, um den Status der Akkueinheit 16 sowie deren Lade- und/oder Entladevorgänge zu kontrollieren.

Beide Kontrolleinheiten 18, 19 können optional mit

Datenspeichern versehen sein.

Der Akkublock 7 umfasst weiterhin einen Kontaktvorsprung 20 mit Kontaktfahnen 21, um die Stromversorgung aus der

Akkueinheit 16 mit dem Werkzeug 5 zu verbinden. Weiterhin ist in Figur 1 ein Rasthaken 22 schematisch dargestellt, der beim Einschieben in Richtung des Pfeils E des Akkublocks 7 in das Werkzeug 1 in einer entsprechenden Rastausnehmung 23

verrastet. Das Werkzeug 1 kann ursprünglich ein herkömmliches Akkuwerkzeug . sein . Zum Nachrüsten mit einer Sensoreinheit bestehend aus den Sensoren 9, 10, 11 der Infrarotschnittsteil sowie optional den Kontrolleinheiten 18, 19 muss lediglich de Akkublock 7 anstelle des ursprünglichen herkömmlichen

Akkublocks verwendet werden.

Die Ausführung gemäß Figur 2 entspricht im Wesentlichen derjenigen gemäß Figur 1, wobei nunmehr die Sensoreinheit 24 in einem separaten Wechselmodul 26 unabhängig vom Akkublock 2 untergebracht ist. Das Wechselmodul 26 mit Sensoreinheit 24 umfasst ein eigenes Gehäuse 27, das mit dem Akkublock 25 verbindbar ist. Der Akkublock 25 wird hierzu auf das

Wechselmodul .26 aufgesteckt und kann hierbei mit seinen

Rasthaken 28 in Rastausnehmungen 29 verrasten. Über den

Kontaktvorsprung 30 mit Kontakten 31 wird die elektrische Verbindung zwischen Akkublock 25 und Wechselmodul 26 hergestellt.

Das Wechselmodul 26 umfasst wiederum drei Ultraschallsensoren 32, 33, 34, die den oben beschriebenen Ultraschallsensoren 9, 10, 11 gleichen, sowie eine Infrarotschnittstelle 35. Die Kontrolleinheit 36 ist gleich ausgeführt wie die

Kontrolleinheit 18. Weiter ist auch eine

Energiekontrolleinheit vorgesehen.

Das Wechselmodul 26 kann entsprechend dem vorgeschriebenen Akkublock 7 mit dem Schraubwerkzeug 38 verbunden werden und mit den Rasthaken 39 verrasten. Das Werkzeug 38 ist identisch mit dem Werkzeug 1.

Figur 2 lässt somit die Ausgestaltung der Erfindung als von der Betriebsstromversorgung separates Wechselmodul 26

erkennen, mit dem ein bestehendes Schraubwerkzeug 38 unter Beibehaltung des ursprünglichen Akkublocks 25 zu einem ortungsfähigen Schraubwerkzeug aufgerüstet bzw. nachgerüstet werden kann.

Figur 3 zeigt schematisch die Verbindung der Stromversorgung über ein erfindungsgemäßes Wechselmodul 26 mit der

Kontrolleinheit 18 bzw. Kontrolleinheit 36. Die Akkueinheit 40, die beispielsweise die Akkueinheit 16 gemäß Figur 1 sein kann, ist mit einem Wechselmodul 26 verbunden, beispielsweise über die Kontakte 31. Die Leitung des Minuspols ist durch das Wechselmodul 26 durchgeschleift, beispielsweise über die Kontakte 31a, 31b. Sie wird in dieser Ausführung ohne

Unterbrechung in das entsprechende Werkzeug weiter geführt.

Die Leitung des Pluspols endet im Wechselmodul 26 an einem Schalter 41, der extern oder über die Kontrolleinheit 18 bzw. 36 ansteuerbar ist. Somit kann über das Wechselmodul 26 die Stromversorgung des Schraubwerkzeugs 1 bzw. 38 ein- oder ausgeschaltet werden. Es versteht sich, dass diese

Schaltungsanordnung auch in der integrierten Lösung gemäß Figur 1 innerhalb des Akkublocks 7 angeordnet werden kann. Die Kontrolleinheit 36 ist beispielhaft parallel zwischen die stromführenden Leitungen geschaltet, um darzulegen, dass die Kontrolleinheit 36 ihre Energieversorgung aus der

Betriebsstromversorgung für das Elektrowerkzeug 1, 38 bezieht. In gleicher Weise wird die komplette Sensoreinheit, das heißt auch die Sensoren 9, 10, 11 bzw. 32, 33, 34 bzw. die

Kontrolleinheit 18 wie im ersten Ausführungsbeispiel

beschrieben, mit Strom versorgt.

Der schematische Schaltplan gemäß Figur 3 veranschaulicht, dass die erfindungsgemäßen Zusatzeinheiten unabhängig davon, ob sie in einem separaten Wechselmodul oder in einem

Wechselmodul mit Energiespeicher angeordnet sind, keine vom jeweiligen Werkzeug 1, 38 separate Stromversorgung benötigen.

Verbleibt das Wechselmodul bzw. die Sensoreinheit permanent am Energiespeicher, so ist dieser jederzeit zu orten. Verbleibt das Wechselmodul permanent am Werkzeug, so ist das Werkzeug jederzeit zu orten.

Abschließend bleibt noch hinzuzufügen, dass auch beide

Varianten kombiniert vorgesehen werden können, beispielsweise ein Wechselmodul, um das Werkzeug ohne Energiespeicher

ortungsfähig zu gestalten sowie eine Sensoreinheit in

Verbindung mit einem Energiespeicher, um den Energiespeicher ortungsfähig auszubilden, wobei in diesem Fall sowohl die integrierte Variante, beispielsweise gemäß Figur 1 oder wiederum eine Variante mit separatem Wechselmodul möglich ist.

- -

Bezugszeichenliste :

1 Schraubwerkzeug

2 Gehäuse

3 Werkzeugseite

4 Welle

5 Griffzone

6 Anschlussseite

7 Akkublock

8 Akkugehäuse

9 Ultraschallsensor

10 Ultraschallsensor

11 Ultraschallsensor

12 Ortungseinheit

13 Ultraschallsensor

14 Ultraschallsensor

15 Ultraschallsensor

16 Akkueinheit

17 Infrarotschnittstelle

18 Kontrolleinheit

19 Energiekontrolleinheit

20 Kontaktvorsprung

21 Kontaktaufnähme

22 Rasthaken

23 Rastausnehmung

24 Sensoreinheit

25 Akkublock

26 Wechselmodul

27 Gehäuse

28 Rasthaken

29 Rastausnehmung

30 Rastvorsprung

31 Kontakt

32 Ultraschallsensor

33 Ultraschallsensor

34 Ultraschallsensor

35 Kontrolleinheit

36 Energiecontroller

37 Werkzeugcontroller _ _ Schraubwerkzeug Rasthaken

Akkueinheit

Schalter