ZWINGMANN LOTHAR (DE)
PULST HOLGER (DE)
WURM ARNULF (DE)
HOLZ RUEDIGER (DE)
SCHUNN KONRAD (DE)
ZWINGMANN LOTHAR (DE)
PULST HOLGER (DE)
WURM ARNULF (DE)
HOLZ RUEDIGER (DE)
DE3544403A1 | 1987-06-19 | |||
DE3631860A1 | 1988-03-31 |
Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Arretierung des Einbaustückes (3) und des Axiallagergehäuses (5) eines Walzensatzes sowie des Walzenwechselwagens (7) beim Walzen und beim Wechsel von Walzen, dadurch gekennzeichnet, dass am Walzenständer (1 ) eine horizontal verschiebbare Verriegelungseinrichtung (2) vorgesehen ist, die Verriegelungselemente (4,6,9) aufweist, über die die Verriegelungseinrichtung (2) zur Axialverschiebung der Walze mit dem Walzeneinbaustück (3), zur Fixierung der Position des Axiallagergehäuses (5) in Bezug auf das Einbaustück (3) der Walze oder dem Walzenwechselwagen in der Walzenwechselposition verriegelbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass am Einbaustück (3) ein axial fest angeordneten Bolzen (10) vorgesehen ist, der durch das Axiallagergehäuse (5) geführt ist und dass am Axiallagergehäuse (5) ein schwenkbarer Riegel (8) vorgesehen ist, der mit dem aus dem Axiallagergehäuse (5) herausragenden Bolzen (10) derart in Eingriff bringbar ist, dass über diesen Bolzen (10) der axiale Abstand zwischen dem Einbaustück (3) und dem Axillagergehäuse (5) während des Walzenwechsels fixierbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Riegel (8) mittels des einen Verriegelungselementes (9) zur Entriegelung in Eingriff bringbar ist. 4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Riegel (8) beim Wegfahren des Verriegelungselementes (9) durch sein Eigengewicht mit dem Bolzen (10) in Eingriff bringbar ist, um das Einbaustück (3) gegenüber dem Axiallagergehäuse (5) axial zu arretieren. 5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (10) am aus dem Axiallagergehäuse (5) herausragenden Ende angeschrägt ist, so dass bei dem Zusammenfahren des WaI- zensatzes der schwenkbare Riegel (8) an der Schräge wegdrückbar ist und dann durch das Eigengewicht mit dem Bolzen in Eingriff bringbar ist. 6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung eines Wegkippens des schwenkbaren Riegels (8) im freien Zustand, zwei Anschläge (11) am Axiallagergehäuse (5) vorgesehen sind. |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Arretierung des Einbaustückes und des Axiallagergehäuses eines Walzensatzes sowie des Walzenwechselwagens beim Walzen und beim Wechsel von Walzen.
Der Verschleiß an den Walzen eines Walzgerüstes oder ein Programmwechsel erfordert ein Wechseln der Walzensätze in den einzelnen Walzgerüsten eines Walzwerkes. Hierzu wird in der Praxis ein Walzenwechselwagen eingesetzt, mit dem die Walzensätze in das Walzgerüst einfahr- bzw. aus diesem heraus fahrbar sind.
In bekannten Konstruktionen wird der Walzenwechselwagen in der Position am Walzgerüst mit eigens dafür vorgesehenen Verriegelungslaschen verriegelt. Ebenso bekannt ist, dass die an der Bedienungsseite angebrachten Verriegelungslaschen zum Verriegeln der Einbaustücke im Gerüst mit der Axialverschiebung der Arbeitswalzen (4 Rollen Walzgerüst) bzw. Zwischenwalzen (18 HS Walzgerüst) kombiniert sind. Beim Warenwechsel ist das Axiaüager während des Walzenwechsels mit dem Einbaustück nicht fest verbunden. Das hat zur Folge, dass während des Ein- / Ausfahren der Walzen ins / aus dem Gerüst mittels dem Walzenwechselwagen, welcher an dem Axiallagergehäuse den Walzensatz stößt bzw. zieht, sich die Position der Einbaustücke gegenüber dem Axiallagergehäuse verändert, was zu Schwierigkeiten beim Verriegeln im Walzgerüst führt oder die Position des Walzensatzes auf dem Wagen nicht der gewünschten entspricht. Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur Arretie- rung des Einbaustückes und des Axiallagergehäuses eines Walzensatzes sowie des Walzenwechselwagens beim Walzen und beim Wechsel von Walzen, dadurch, dass am Walzenständer eine vertikal und horizontal verschiebbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, die Verriegelungselemente aufweist, über die die Verriegelungseinrichtung zur Axialverschiebung der Walze mit dem Walzeneinbaustück, zur Fixierung der Position des Axiallagergehäuses in Bezug auf das Einbaustück der Walze oder dem Walzenwechselwagen in der Walzenwechselposition verriegelbar ist.
Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden nachfolgend beschrieben.
Das neue Verriegelungskonzept kombiniert die beiden Funktionen so, dass die kombinierte Axialverschiebung Verriegelung neben der Verriegelung der Ar- beitswalzeneinbaustücke im 4-Rollen Walzgerüst bzw. der Verriegelung der Zwischenwalzeneinbaustücke im 18 HS Walzgerüst und der Axialverschiebung der Walzen in den Einbaustücken, zusätzlich auch die Verriegelung des Walzenwechselwagens in der Wechselposition am Walzgerüst ermöglicht, ohne dass hierfür eine separate Funktion erforderlich wäre. Das neue Konzept sieht ferner für den Fall des Walzenwechsels eine Arretierung des Axiallagers, mittels eines schwenkbaren Riegels, mit dem Einbaustück vor. Dadurch wird erreicht, dass während des Walzenwechsels, sich der Walzensatz in sich nicht verändert und ein einwandfreies Verriegeln im Gerüst bzw. ein korrektes Positionieren auf dem Walzenwechselwagen möglich wird. Die Erfindung soll nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Dabei zeigt:
Fig.1 Darstellung der Verriegelung an dem Einbaustück / Axiallagerge- häuse
Fig. 2 Darstellung der Verriegelung an dem Walzenwechselwagen
Fig. 3 Darstellung des Riegels zur Arretierung des Einbaustückes mit dem Axiallagergehäuse
In Fig. 1 ist die Situation zu erkennen, in der die Walze im Walzgerüst im Einsatz ist. Die an dem Walzenständer geführte kombinierte Verriegelung / Axial- Verschiebung 2 verriegelt das Einbaustück 3 des Walzensatzes mit dem Verriegelungselement 4 sowie das Axiallagergehäuse 5 des Walzensatzes mit dem Verriegelungselement 6.
In Fig. 2 ist die Situation zu erkennen, in der gerade ein Walzenwechsel statt- findet. Sowohl das Einbaustück 3 als auch das Axiallagergehäuse 5 sind entriegelt. Die an dem Walzenständer 1 geführte kombinierte Verriegelung / Axialverschiebung 2 verriegelt den Walzenwechselwagen 7 mit dem Verriegelungselement 4. Das neue Konzept beinhaltet eine Vorrichtung zum Arretieren des Einbaustückes 3 mit dem Axiallagergehäuse 5 mittels eines schwenkbaren Riegels 8, der mit einem Verriegelungselement 9, welches an dem Block der kombinierten Verriegelung / Axialverschiebung 2 angebracht ist, geöffnet werden kann und der beim Wegfahren des Verriegelungselementes 9, durch sein Eigengewicht das Einbaustück 3 mit dem Axiallagergehäuse 5 über einen axial angeordneten Bolzen 10, der fest am Einbaustück 3 angebracht ist und durch das Axiallager- gehäuse 5 geführt wird, axial arretiert. Der Bolzen 10 ist am Ende angeschrägt, so dass bei dem Zusammenfahren des Walzensatzes der schwenkbare Riegel 8 an der Schräge wegdrücken kann, und dann bei komplettem Zusammenfahren des Walzensatzes durch Eigengewicht in die im Bolzen 10 vorgesehene Nut fällt. Um ein Wegkippen des schwenkbaren Riegels 8 im freien Zustand zu vermeiden, sind zwei Anschläge 11 am Axiallagergehäuse 5 befestigt.
Next Patent: 4-ROLL, 6-ROLL, 18-HS ROLL STAND HAVING A CASSETTE-TYPE DESIGN