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Title:
DEVICE FOR LOCKING A STEAM IRON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189258
Kind Code:
A1
Abstract:
An ironing system (1) according to the invention comprises an iron (10) and a base (20) with a locking device for the iron, wherein the locking device has a first locking element (31) and a second locking element (32), located opposite the first as seen in relation to the iron, said locking elements being suitable for engaging respectively with a first end (11a) and an opposite, second end (11b) of the iron (10). The second locking element (32), in the unlocked position, is disengaged from the second end (11a) of the iron and, when the iron (10) is pushed down onto the locking device, is triggered and displaced into a locking position, in which the second locking element (32) is in engagement with the second end (11a) of the iron.

Inventors:
VU DUY PHONG (DE)
ORTHEY MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/062917
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
June 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
LONGHI BRAUN HOUSEHOLD GMBH DE (DE)
International Classes:
D06F75/40; D06F79/02
Domestic Patent References:
WO2008146254A12008-12-04
WO2008120168A22008-10-09
WO2011076545A12011-06-30
WO2006027464A12006-03-16
WO2008146254A12008-12-04
Foreign References:
EP0682142A21995-11-15
Attorney, Agent or Firm:
GOLLER, Daniel et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bügelsystem (1) umfassend ein Bügeleisen (10) und eine Basis (20) mit einer Verriegelungsvorrichtung für das Bügeleisen, wobei die Verriegelungsvorrichtung ein erstes und ein dem ersten mit Bezug auf das Bügeleisen gegenüberliegendes zweites Verriegelungselement (31, 32) aufweist, die zum Eingriff mit einem ersten bzw. gegenüberliegenden zweiten Ende (11a, 11b) des Bügeleisens (10) geeignet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass das zweite

Verriegelungselement (32) in der entriegelten Position außer Eingriff mit dem zweiten Ende (11a) des Bügeleisens steht und bei Herabdrücken des Bügeleisens (10) auf die Verriegelungsvorrichtung ausgelöst und in eine verriegelnde Position verfahren wird, bei der das zweite Verriegelungselement (32) mit dem zweiten Ende (11a) des Bügeleisens in Eingriff steht.

2. Bügelsystem (1) nach Anspruch 1, wobei das zweite Verriegelungselement (32) einen Verriegelungsschlitten (33) umfasst, der durch ein elastisches Element (35) in Richtung der verriegelnden Position vorgespannt ist und bei Herabdrücken des Bügeleisens auf die Verriegelungsvorrichtung in die verriegelnde Position verfahren wird.

3. BügelSystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verriegelungsvorrichtung eine bewegliche Auflage (21) umfasst, die in ihrer oberen Position im Bewegungsbereich des zweiten Verriegelungselements (32) liegt, so dass dieses in dessen entriegelter Position gehalten wird, und in ihrer unteren Position unter dem Bewegungsbereich des zweiten Verriegelungselements (32) liegt, so dass dieses in die verriegelnde Position verfahren wird, wobei es dort die Auflage in der unteren Position hält.

4. Bügelsystem (1) nach Anspruch 3, wobei die Auflage (21) vorzugsweise durch mindestens eine Feder (22) nach oben vorgespannt ist.

5. BügelSystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das zweite Verriegelungselement (32) einen Handhebel (34) aufweist, mit welchem der Benutzer das zweite Verriegelungselement (32) , insbesondere gegen die Wirkung des elastischen Elements (35) , in die entriegelte Position verfahren kann.

6. Bügelsystem (1) nach Anspruch 5, wobei der Handhebel verschwenkbar am zweiten Verriegelungselement (32) angebracht ist und in dessen verriegelter Position nach vorne gekippt ist.

7. Bügelsystem nach Anspruch 6, wobei weiter ein an der Auflage befestigter vorgespannter Sperrzylinder (40) vorgesehen ist, der bei in die verriegelnde Position verfahrenem zweiten Verriegelungselement (32) den Handhebel in der gekippten Position hält und ihn bei in die entriegelte Position verfahrenem zweiten Verriegelungselement (32) in der nicht gekippten Position hält.

8. Bügelsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungsvorrichtung eine Anzeige (50) aufweist, welche im entriegelten Zustand des zweiten Verriegelungselements (32) von diesem verdeckt und im verriegelten Zustand von diesem freigegeben wird und dann dem Benutzer den verriegelten Zustand anzeigt.

Description:
Vorrichtung zum verriegeln eines Dampfbügeleisens

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bügelsystem bestehend aus einer Basis und einem Bügeleisen, die es dem Benutzer mithilfe einer Vorrichtung zum Verriegeln des Dampfbügeleisens auf der Basis ermöglicht, die Bügelstation im verriegelten Zustand sicher zu transportieren und aufzubewahren.

Technischer Hintergrund

Bügelsysteme der eingangs genannten Art bestehen wie erwähnt aus einer Basis, welche den Wasserbehälter und Einrichtungen zur Dampferzeugung enthält, sowie aus dem Dampfbügeleisen selbst, welches über einen Schlauch, durch welchen der in der Basis erzeugte erhitzte Dampf in das Bügeleisen geführt wird, mit dieser verbunden ist. Dadurch kann das Bügeleisen selbst ohne Wassertank und die zum Erhitzen notwendige Elektrik auskommen und ist vom Benutzer leicht über die Bügelfläche manövrierbar.

Nachdem der Bügelvorgang beendet ist, wird das Bügeleisen vom Benutzer wieder auf der Basis abgestellt, wozu eine entsprechende Auflage bzw. Halterung auf der Oberseite der Basis vorgesehen ist, welche zumeist gegenüber der Basis eine geringfügige Neigung hat, um Restwasser aus dem Bügeleisen ablaufen zu lassen. Insbesondere beim nachfolgenden Transport des Bügelsystems an seinen Aufbewahrungsort, bspw. in einen Schrank, aber auch bei der häufig anzutreffenden offenen Aufbewahrung, bei der das Bügelsystem stets am gleichen Ort steht, existiert die Gefahr, dass das Bügeleisen von der Basis herabfällt, wenn es auf der Auflage der Basis nicht entsprechend gehalten bzw. verriegelt ist, mit entsprechender Gefahr von Beschädigungen und Verletzungen. Demnach ist eine dem Gewicht und der Größe des Bügeleisens angemessene Halterung bzw. Verriegelung notwendig, um die genannten Gefahren auszuschließen. Hierbei kann aber unmittelbar nach Benutzen des Bügeleisens die Gefahr bestehen, dass sich der Benutzer beim Verriegeln des Bügeleisens auf der Auflage der Basis verbrennt.

Aus der WO 2006/027464 AI ist ein Bügelsystem bekannt, bei dem das Bügeleisen eine Sohle und einen Griff umfasst. Die Basis andererseits umfasst eine Vorrichtung zum Festlegen des Bügeleisens auf der Basis, wobei die Vorrichtung rückseitig am Bügeleisen eingreift und vorderseitig die Spitze des Bügeleisens mithilfe eines Bügels umfasst. Beim Anlegen des Bügels, der von der Basis aus nach oben über die Spitze des Bügeleisens geklappt werden muss, könnte sich der Benutzer an einer eventuell noch heißen Bügelsohle verbrennen. Darüber hinaus kann bei häufiger Benutzung der Bügel abbrechen.

Aus der WO 2008/146254 ist ein Bügelsystem bekannt, das ein Bügeleisen und eine Basis mit einem Aufnahmebereich für das Bügeleisen aufweist. Auf der Basis ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die ein erstes vorderes und ein zweites hinteres Eingriffselement umfasst, welche mit der Sohle des Bügeleisens eingreifen. Dabei ist bspw. das vordere Eingriffselement in der vom hinteren Eingriffselement wegführenden Richtung verschiebbar und zu dem hinteren Eingriffselement hin durch eine Feder vorgespannt. Will ein Benutzer nun das Bügeleisen auf dem Aufnahmebereich der Basis verriegeln, so muss er zuerst die Spitze des Bügeleisens in das vordere Verriegelungselement, das der Spitze entsprechend geformt ist, einführen, es gegen die Federkraft der Vorspannung nach vorne schieben und dann den hinteren Teil der Sohle des Bügeleisens mit dem hinteren Verriegelungselement ausrichten, d.h. den hinteren Teil der Sohle auf die Auflage so auflegen, dass es nach hinten geschoben werden kann, um die Sohle mit dem hinteren Verriegelungselement in Eingriff zu bringen. Dieses nach hinten Schieben wird durch die Vorspannungsfeder des vorderen Verriegelungselements geleistet, sobald der Benutzer keine Kraft mehr auf das Bügeleisen ausübt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass beim Einlegen der Spitze in das vordere Verriegelungselement die Langsachse des Bügeleisens nicht immer mit der Längsachse der Aufnahme ausgerichtet ist und somit beim „Einhaken" des hinteren Teils der Bügelsohle in das hintere Verriegelungselement oft noch hin und her gedreht werden muss, um beim Zurückschieben des Bügeleisens durch die Kraft des Vorspannfeder korrekt in Eingriff zu gelangen. Sollte der Benutzer den Vorgang des Einlegens unachtsam durchführen, so kann es dazu kommen, dass der hintere Teil der Bügelsohle noch nicht richtig mit dem hinteren Verriegelungselement ausgerichtet ist und beim nachfolgenden Loslassen durch die Kraft der Vorspannfeder wieder aus der Verriegelungsvorrichtung „herausspringt".

Darstellung der Erfindung

Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bügelsystem und insbesondere eine darauf vorgesehene Verriegelungsvorrichtung bereitzustellen, welches eine verbesserte Verriegelungsfunktion besitzt, die das Einlegen des Bügeleisens in die Verriegelungsvorrichtung der Basis noch einfacherer und sicherer gestaltet. Dieser Aufgabe wird durch ein Bügelsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhangigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Bügelsystem ein Bügeleisen und eine Basis mit einer Verriegelungsvorrichtung für das Bügeleisen, wobei die Verriegelungsvorrichtung ein erstes und ein dem ersten mit Bezug auf das Bügeleisen gegenüberliegendes zweites Verriegelungselement aufweist, die zum Eingriff mit einem ersten bzw. gegenüberliegenden zweiten Ende des Bügeleisens geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verriegelungselement in der entriegelten Position (im entriegelten Zustand) außer Eingriff mit dem zweiten Ende des Bügeleisens steht und bei Herabdrücken des Bügeleisens auf die Verriegelungsvorrichtung ausgelöst und in eine verriegelnde Position (verriegelter Zustand) verfahren wird, bei der das zweite Verriegelungselement mit dem zweiten Ende des Bügeleisens in Eingriff steht. Sobald also der Benutzer das erste Ende (z.B. das hintere Ende) des Bügeleisens mit dem ersten Verriegelungselement in Eingriff gebracht hat und das Bügeleisen auf die Verriegelungsvorrichtung drückt, wird sichergestellt, dass das zweite Ende (beispielsweise das vordere Ende) des Bügeleisens (der Bügelsohle) mit dem zweiten Verriegelungselement in Eingriff gebracht wird und somit ohne Möglichkeit des Verrutschens oder falsch Verriegeins das Bügeleisen verriegelt wird. Während dieser ganzen Zeit hat der Benutzer lediglich den Griff des Bügeleisens berührt, läuft also keine Gefahr, sich beim Verriegeln an heißen Teilen zu verbrennen. Gleichzeitig ist keinerlei Feinausrichtung notwendig, um das zweite Verriegelungselement in die verriegelnde Position zu bringen („einrasten" zu lassen) . Der entriegelte Zustand bzw. die entriegelte Position ist hierbei ein Zustand bzw. eine Position, bei dem/der das Bügeleisen von der Verriegelungsvorrichtung abgehoben ist bzw. nicht auf die Verriegelungsvorrichtung gedrückt wird. In diesem Zustand kann das erste Ende des Bügeleisens mit dem ersten Verriegelungselement in Eingriff gebracht werden.

Hierbei ist es bevorzugt, dass das erste Verriegelungselement ein hinteres Verriegelungselement ist und das zweite Verriegelungselement ein vorderes Verriegelungselement ist, welche jeweils zum Eingriff mit hinteren bzw. dem vorderen Ende des Bügeleisens geeignet sind, da auf diese Weise die Bewegungsabläufe der Verriegelung und Entriegelung besser für den Benutzer sichtbar an der Spitze, d.h. am vorderen Ende des Bügeleisens (entsprechend dem zweiten, vorderen Verriegelungselement) ablaufen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das zweite Verriegelungselement einen Verriegelungsschlitten, der durch ein elastisches Element in Richtung der verriegelnden Position vorgespannt ist und bei Herabdrücken des Bügeleisens auf die Auflage in die verriegelnde Position verfahren wird. Die Vorspannung kann zum Beispiel durch eine Druckfeder als elastisches Element erfolgen. Ein derartig verfahrbarer Verriegelungsschlitten ermöglicht es, mit dem zweiten Ende des Bügeleisens auf vielfältige Weise, beispielsweise durch Formschluss oder mithilfe von Haken, Rasten oder ähnlichem, in Eingriff zu gelangen und es so festzulegen, also das gesamte Bügeleisen fest auf der Verriegelungsvorrichtung zu fixieren, ohne dabei das Bügeleisen zuvor von Hand ausrichten zu müssen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verriegelungsvorrichtung eine bewegliche Auflage, die in ihrer oberen Position (entriegelter Zustand) im Bewegungsbereich des zweiten Verriegelungselements liegt, so dass dieses in dessen entriegelter Position gehalten wird, und in ihrer unteren Position (verriegelter Zustand) unter dem Bewegungsbereich des zweiten Verriegelungselements liegt, so dass dieses in die verriegelnde Position verfahren wird, wobei es dort die Auflage in ihrer unteren Position hält. Die Auflage wird also so lange in ihrer unteren Position gehalten, wie sich das zweite Verriegelungselement in der verriegelnden Position (verriegelter Zustand) befindet. Wird dieses aus der verriegelnden Position zurück in die entriegelte Position verfahren, kann die Auflage wieder in seine obere Position zurückkehren.

Hierzu ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Auflage durch vorzugsweise mindestens eine Feder nach oben vorgespannt. Dadurch kehrt die Auflage bei Verschieben des zweiten Verriegelungselements aus der verriegelnden in die entriegelte Position wieder in ihre obere Position zurück. Schließlich ist es weiterhin bevorzugt, dass das zweite Verriegelungselement einen Handhebel aufweist, mit welchem der Benutzer das zweite Verriegelungselement, insbesondere gegen die Wirkung des elastischen Elements, in die entriegelte Position verfahren kann. Auf diese Weise kann der Benutzer den Handgriff verwenden, um das zweite Verriegelungselement aus der verriegelten in die entriegelte Position zurückzuschieben, ist also zusätzlich davor geschützt, versehentlich mit der heißen Bügelsohle in Berührung zu kommen.

Bevorzugt ist der Handhebel verschwenkbar am zweiten Verriegelungselement (32) angebracht und ist in dessen verriegelter Position nach vorne gekippt. Weiter kann ein an der Auflage angebrachter vorgespannter Sperrzylinder vorgesehen sein, der bei in die verriegelnde Position verfahrenem zweiten Verriegelungselement den Handhebel in der gekippten Position hält und ihn bei in die entriegelte Position verfahrenem zweiten Verriegelungselement in der nicht gekippten Position hält. Der Benutzer muss also, möchte er den Handhebel betätigen, um das zweite Verriegelungselement zurück in die entriegelte Position zu bringen kann, aktiv den Handhebel gegen die Vorspannung des Sperrzylinders verschwenken, was einen zusätzlichen Sicherheitsmechanismus darstellt .

Schließlich umfasst gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform die Verriegelungsvorrichtung ein Signalfeld, welches im entriegelten Zustand des zweiten Verriegelungselements von diesem verdeckt und im verriegelten Zustand von diesem freigegeben wird und dann den Benutzer den verriegelten Zustand anzeigt.

Kurze Beschreibung der Figuren Figur la) und lb) sind eine perspektivische Gesamtansicht des Bügelsystems sowie der Auflage der Basis, gemäß der Erfindung;

Figur 2a) ist ein vertikaler Längsquerschnitt des Bügeleisens auf der Auflage, und Figuren 2b) und 2c) sind jeweils Detailansichten im vertikalen Längsquerschnitt des ersten (hinteren) und zweiten (vorderen) Verriegelungselements des erfindungsgemäßen Bügelsystems, im entriegelten Zustand vor dem Einrasten des Bügeleisens;

Figuren 3a) und 3c) sind die den Figuren 2a) und 2c) entsprechenden Ansichten, und Figur 3b) ist eine perspektivische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Bügelsystems, aber nun jeweils im verriegelten Zustand nach dem Einrasten des Bügeleisens; und

Figuren 4a) und 4b) sind Detailansichten im vertikalen Längsquerschnitt des zweiten (vorderen) Verriegelungselements des erfindungsgemäßen Bügelsystems, jeweils im entriegelten Zustand (Fig. 4a) und im verriegelnden Zustand (Fig. 4b) .

Detaillierte Beschreibung

In den Fig. la) und lb) ist eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Bügelsystems 1, bestehend aus Bügeleisen 10 und Basis 20 gezeigt. Das Bügeleisen umfasst eine Sohle 11 mit einem spitzzulaufenden vorderen Ende IIa und einem hinteren Ende IIb. Die Basis 20 umfasst außer dem Wassertank und den elektrischen Anschlüssen (hier nicht gezeigt) eine im Folgenden näher erläuterte Verriegelungsvorrichtung für das Bügeleisen, mithilfe deren es sicher auf der Basis fixiert werden kann und das Bügelsystem als Ganzes sicher transportiert werden kann.

Die Verriegelungsvorrichtung umfasst eine Auflage 21 an ihrer Oberseite, welche über ein Scharnier 23 an der Basis angelenkt ist und zwischen einer oberen und unteren Position beweglich (schwenkbar) ist. Im entriegelten Zustand wird die Auflage durch zwei Federn 22 in ihre obere Position vorgespannt (nur eine Feder 22 ist in der Figur sichtbar) . Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf der Auflage 21 zusätzliche Querstege 25 aus hitzebeständigem und schlecht Wärme leitendem Material angebracht, die den eigentlichen Kontakt der Auflage 21 mit der Bügelsohle 11 herstellen. Die Querstege 25 verhindern einen Wärmeverlust der Bügelsohle 11 durch großflächigen Kontakt mit der Auflage 21 und entsprechend eine übermäßige Erwärmung der Auflage 21, welche ein Verbrennungsrisiko darstellen würde. An ihrem vorderen Ende umfasst die Verriegelungsvorrichtung ein vorderes (zweites) Verriegelungselement 32, das sich am vorderen Ende der Auflage 21 befindet und zum Eingriff mit dem vorderen Ende IIa des Bügeleisens ausgestaltet ist.

Wie näher in Figuren 2a) , 2b) und 2c) dargestellt ist, ist am hinteren Ende der Auflage eine Vertiefung 31 als hinteres (erstes) Verriegelungselement vorgesehen, in welches das hintere Ende IIb des Bügeleisens (der Bügelsohle 11) eingeführt bzw. eingehakt werden kann. Das vordere Verriegelungselement 32 besteht aus einem Schlitten 33, der mithilfe einer Druckfeder 35 in Richtung des hinteren Endes der Aufnahme vorgespannt ist. Auf dem Schlitten 33 ist verschwenkbar ein Handhebel 34 angebracht, mithilfe dessen der Schlitten aus der verriegelten Position (Fig. 3c) in die entriegelte Position (Fig. 2c) verschoben werden kann. Das dem Bügeleisen zugewandte Ende des Schlittens 33 ist dabei der Spitze 11a des Bügeleisens entsprechend geformt, so dass es mit diesem formschlüssig in Eingriff kommen und dieses dabei in vertikaler wie seitlicher Richtung festlegen kann. Selbstverständlich sind andere Eingriffsmechanismen denkbar.

Die Auflage 21 befindet sich im entriegelten Zustand, das heißt wenn sich der Schlitten 33 in seiner zurückgezogenen, entriegelten Position befindet, im Bewegungsbereich des Schlittens 33 und verhindert so, dass dieser durch die Kraft der Druckfeder 35 in die verriegelnde Position verfahren kann. Hierbei ist mit Bewegungsbereich derjenige räumliche Bereich gemeint, der vom Schlitten durchfahren wird, in anderen Worten die Projektion des Schlittens in Bewegungsrichtung. In Figur 2c) ist zu sehen, wie in diesem entriegelten Zustand die Stirnfläche 26 der Auflage 21 vor die Stirnfläche 36 des Schlittens 33 liegt und das Verfahren des Schlittens in die verriegelnde Position verhindert.

Wie bereits angedeutet, wird beim Abstellen des Bügeleisens auf die Auflage 21 der Basis 20 der hintere Ende IIb der Bügelsohle in das als Vertiefung ausgestaltete hintere Verriegelungselement 31 eingeführt bzw. eingehakt und somit in Eingriff gebracht. Das vordere Verriegelungselement befindet sich noch im entriegelten Zustand (Fig. 2c) . Dann wird das Bügeleisen 20 vom Benutzer auf die Auflage 21 gedrückt (Fig. 3a) , wodurch die Auflage 21um das Scharnier 23 nach unten schwenkt. Dabei bewegt sich die Auflage 21 unter den Bewegungsbereich des Schlittens 33, das heißt die Stirnfläche 26 der Auflage 21 steht der Stirnfläche 36 des Schlitten nicht mehr im Weg, sodass der Schlitten 33, von der Druckfeder 35 beaufschlagt, aus seiner entriegelten Position in seine verriegelnde Position (Figuren 3b und 3c) verfahren kann. Der Schlitten 33, dessen Vorderende der Spitze IIa des Bügeleisens entsprechend geformt ist, kommt so mit dem Bügeleisen 10 in Eingriff und fixiert es in seiner Position auf der Basis 20. Aufgrund der Position des Längsschnitts der Figuren 3a) und 3c) ist dieser Eingriff besser in der Figur 4b) zu sehen, wo sich das Vorderende des Schlittens 33 sichtbar über der Spitze IIa der Bügelsohle 11 befindet und es so vertikal und seitlich fixiert.

Die Ausgestaltung des Vorderendes des Schlittens 33 in Form einer im Wesentlichen „V"-förmigen Ausnehmung, die der Spitze des Bügeleisens entspricht, hat zudem die Funktion, die Spitze des Bügeleisens beim Verschieben des Schlittens auf einfache Weise mittig zu zentrieren. Der Benutzer muss sich also beim Einführen des hinteren Endes IIb des Bügeleisens in die Vertiefung 31 sowie beim Herabdrücken des Bügeleisens keine Gedanken über die korrekte Ausrichtung des Bügeleisens auf der Auflage 21 machen, da durch die Zentrierung und den Eingriff mit dem Schlitten 33 (vorderen Verriegelungselement 32) zu jederzeit eine sichere Fixierung gewährleistet wird, selbst wenn der Benutzer das Bügeleisen nach dem Einhaken hinten „schief" auf die Auflage stellt.

Die Figuren 4a) und 4b) stellen Längsschnitte des vorderen Verriegelungselements 32 dar, welche in einer anderen Ebene als die Schnitte der Figuren 2a) -c) und 3a) , 3c) genommen wurden, um die Position eines Sperrzylinders 40 und seiner Wechselwirkung mit dem Schlitten 33 bzw. dem Handhebel 34 zu zeigen. Der Handhebel ist, wie bereits erwähnt, um ein Scharnier 37 verschwenkbar (kippbar) auf dem Schlitten 33 befestigt. Der Sperrzylinder 40 ist gegenüber dem Schlitten ortsfest an der Auflage 21 montiert und wird von einer Druckfeder (nicht gezeigt) nach oben vorgespannt. Im entriegelten Zustand (Fig. 4a) befindet sich der Sperrzylinder 40 in seiner unteren Position und drückt gegen das Bügeleisen-seitige Ende des Handhebels 34, so dass dieser in seiner waagrechten, nicht gekippten Position bleibt (Fig. 4a) . Beim Verschieben des Schlittens 33 in die verriegelnde Position bewegt sich auch der Handhebel 34, so dass der der Sperrzylinder 40 nun an das andere Ende des Handhebels gelangt und von der Druckfeder betätigt nach oben rücken kann, wodurch der Handhebel 34 nach vorne kippt (Fig. 4b) . In der nach vorne gekippten Position verhindert der Handhebel optional ein Verschieben des Schlittens 33, beispielsweise indem der Sperrzylinder 40 hinter eine entsprechende Kante 39 im Schlitten 33 eingreift.

In diesem verriegelten Zustand wird also der Schlitten 33 durch die Druckfeder 35 in der verriegelnden Position gehalten, so dass das Bügeleisen sicher auf der Basis fixiert bleibt. Gleichzeitig sorgt der Sperrzylinder nun dafür, dass das vordere Verriegelungselement 32 nicht ohne weiteres zurück in die entriegelten Position geschoben werden kann, da er den Handhebel in seine nach vorne geschwenkte (in Fig. 3c) Position zwingt. Erst wenn der Benutzer den Handhebel 34 gegen die Federkraft des SperrZylinders 40 zurück in die „gerade" Position (Fig. 2c) zurückschwenkt, kann der Schlitten 33 in seine entriegelte Position zurückgezogen werden.

Im entriegelten Zustand (Fig. 2c) überdeckt der Schlitten 33 eine Anzeige 50, beispielsweise ein Signalfeld, welches in der Verriegelungsvorrichtung auf der Basis vorgesehen ist. Wird aber das Bügeleisen auf die Auflage 21 gelegt und eingerastet, so bewegt sich der Schlitten 33 des vorderen Verriegelungselements 32 wie beschrieben nach vorne und gibt das Signalfeld 50 frei, welches so den verriegelten Zustand signalisieren kann, bspw. durch farbige Ausführung des Signalfelds 50 (Fig. 3b) . Alternativ ist als Anzeige auch ein Lichtsignal denkbar.

Selbstverständlich ist es ebenso möglich, das vordere und das hintere Verriegelungselement in Bezug auf das Bügeleisen in ihren Positionen zu vertauschen. Dann hätte das hintere Verriegelungselement den Schlitten und den Handhebel, während das vordere lediglich zum Einführen des vorderen Endes des Bügeleisens und zum Eingriff mit ihm dient.

Während die vorliegende Erfindung bisher in Bezug auf ein Bügelsystem beschrieben und beansprucht wurde, liegt es ebenso im Bereich der Erfindung, die Verriegelungsvorrichtung auf einem Bügelbrett vorzusehen. In diesem Fall ist das „Bügelsystem" eine Kombination aus Bügeleisen und Bügelbrett, wobei letzteres die Funktion der Basis zur Aufnahme/zum Abstellen des Bügeleisens erfüllt.