Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MACHINING LEAF- OR SHEET-SHAPED GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/164141
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for machining leaf- or sheet-shaped goods, comprising a machine frame in which punching and/or cutting tools (4) are mounted, said tools carrying out a vertical stroke for cutting purposes. The machine frame consists of two parts, a lower stationary frame (1) and a cassette-type housing (2) which is movably mounted on the frame (1) in a horizontally transverse manner. The tool receiving portions (3) are mounted in the cassette-type housing in a vertically movable manner.

Inventors:
KLEIN HANSJOERG (DE)
GRIESINGER MARTIN (DE)
KNEULE MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/056251
Publication Date:
November 07, 2013
Filing Date:
March 25, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BIELOMATIK LEUZE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B26F1/40; B21D37/14; B26F1/12; B30B15/04; B26F1/02; B26F1/44
Foreign References:
EP1138413A22001-10-04
EP1375093A12004-01-02
FR2912073A12008-08-08
EP1281488A22003-02-05
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, THOMAS (DE)
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1 .

Vorrichtung zum Bearbeiten von blatt- oder bogenförmigen Gütern mit einem Maschinenrahmen, in dem Stanz- und / oder Schneidwerkzeuge (4) gelagert sind, die zum Schneiden einen vertikalen Hub ausführen,

dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen zweiteilig aus einem unteren ortsfesten Gestell (1 ) und einem auf dem Gestell (1 ) horizontal quer verfahrbar gelagerten, kassettenartigen Gehäuse (2) besteht, wobei die Werkzeugaufnahmen (3) vertikal bewegbar in dem kassettenartigen Gehäuse gelagert sind.

2.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem kassettenartigen Gehäuse (2) auch die Förderelemente, insbesondere die Transportbänder, für die blatt- oder bogenförmigen Güter gelagert sind.

3.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Antriebe und Absaugaggregate in dem ortsfesten Gestell (1 ) gelagert sind.

4.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus zwei ineinander angeordneten Kassetten (5, 6) besteht, wobei die äußere Kassette horizontal verfahrbar gelagert und die innere Kassette (6) vertikal bewegbar in der äußeren Kassette (5) gelagert ist und die Werkzeugaufnahmen (3) enthält.

5.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem festen Gestell (1 ) sich quer zur Förderstrecke der Güter erstreckende Schienen (8) horizontal verlaufend ortsfest angeordnet sind, die mit der Oberkante des Gestells (1 ) fluchten und auf denen das Gehäuse (2) neben das Gestell (1 ) bewegbar ist.

6.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, kennzeichnet durch einen verfahrbaren Wagen (10), der an das Gestell (1 ) ankuppelbar ist und der Schienen (12) auf Höhe der Oberkante des Gestells (1 ) aufweist auf die das Gehäuse (2) für einen Wechsel bewegbar ist.

7.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verfahrbare Gehäuse (2) in seiner Arbeitsposition auf dem Gestell (1 ) werkzeuglos an dieses ankuppelbar ist.

Description:
Vorrichtung zum Bearbeiten von blatt- oder bogenförmigen Gütern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von blatt- oder bogenförmigen Gütern mit einem Maschinenrahmen, in dem Stanz- und / oder Schneidwerkzeuge gelagert sind, die zum Schneiden einen vertikalen Hub ausführen. Zur Herstellung von Schreibblöcken, Schreibheften oder anderen aus gebundenen Blättern gebildeten Gütern sind Anlagen bekannt, die Vorrichtungen mit Stanz- und / oder Schneidwerkzeugen enthalten, die zum Schneiden einen vertikalen Hub ausführen. So enthalten automatische Herstellungsanlagen für spiral- oder drahtkammgebundene Blöcke Vorrichtungen, in denen durch Stanzen Lochreihen für das spätere Binden eingebracht und zugleich durch Längsschneiden mittels Auf- und abbewegbarer Messer Teillagen hergestellt werden.

Bei einem beispielsweise durch einen Formatwechsel bedingten Wechsel der Werkzeuge ist es bei den bekannten Vorrichtungen aufwendig erforderlich, die Werkzeuge innerhalb des feststehenden Maschinenrahmens zu wechseln oder umzustellen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, dass die für das Umstellen oder einen Wechsel der Stanz- oder Schneidwerkzeuge erforderliche Rüstzeit erheblich verkürzt wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Maschinenrahmen der Vorrichtung zweiteilig aus einem unteren ortsfesten Gestell und einem auf dem Gestell horizontal quer verfahrbar gelagerten, kassettenartigen Gehäuse besteht, wobei die Werkzeugaufnahmen vertikal bewegbar in dem kassettenartigen Gehäuse gelagert sind.

Durch diese Konstruktion lässt sich das Gehäuse quer neben das ortsfeste Gestell in einen gut zugänglichen Bereich bewegen, um das Umrüsten durchzuführen. Anschließend wird das Gehäuse einfach und schnell wieder in seine Arbeitsposition auf dem ortsfesten Gestell zurück bewegt.

Bevorzugt sind in dem kassettenartigen Gehäuse auch die Förderelemente für die blatt- oder bogenförmigen Güter gelagert, insbesondere die Transportbänder, auf denen die Güter liegend transportiert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn alle Antriebe und Absaugaggregate in dem ortsfesten Gestell gelagert sind.

Bevorzugt besteht das verfahrbare Gehäuse aus zwei ineinander angeordneten Kassetten, wobei die äußere Kassette horizontal verfahrbar auf dem ortsfesten Gestell gelagert und die innere Kassette vertikal bewegbar in der äußeren Kassette gelagert ist, um den Schneidhub ausführen zu können. Die innere Kassette enthält daher auch die Werkzeugaufnahmen.

Um das Gehäuse mit den Werkzeugaufnahmen zumindest in einen frei zugänglichen Bereich bewegen zu können, sind nach einer Ausführungsform der Erfindung neben dem festen Gestell sich quer zur Förderstrecke der Güter erstreckende Schienen horizontal verlaufend ortsfest angeordnet. Die Schienen fluchten mit der Oberkante des ortsfesten Gestells, so dass das Gehäuse neben das Gestell auf die Schienen bewegbar ist. Einen kompletten Wechsel des Gehäuses ermöglicht ein verfahrbarer Wagen, der an das ortsfeste Gestell ankuppelbar ist. Der Wagen enthält Schienen auf Höhe der Oberkante des Gestells, auf die das Gehäuse für einen Wechsel bewegbar ist. So können zwei oder mehr verschieden gerüstete Gehäuse wechselweise in ihre Arbeitsposition gebracht werden. Das Umrüsten eines Gehäuses kann dann während des laufenden Betriebs unter Verwendung eines anderen Gehäuses erfolgen.

Vorteilhafterweise ist das verfahrbare Gehäuse in seiner Arbeitsposition auf dem Gestell werkzeuglos an dieses ankuppelbar. Dabei kuppeln auch die Antriebe werkzeuglos an.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Figur 1 zeigt in Schrägansicht die wesentlichen Teile einer

Vorrichtung, die es ermöglicht, das Gehäuse mit den Werkzeugaufnahmen neben das Gestell zu bewegen. Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform mit einem verfahrbaren

Wagen, der zum Wechseln ein Gehäuse aufnimmt.

Die in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Vorrichtung ist Teil einer Anlage, in der ausgehend von Papierrollen mit Drahtkämmen oder Spiralen gebundene Bücher hergestellt werden. Sie dient dazu, durch Längsschneiden aus einzelnen Blättern bestehende Teillagen herzustellen, die anschließend durch Stanzen mit einer Reihe von Löchern versehen werden, durch die zum Binden Spiralen oder Drahtkämme geführt werden können. Bei beiden Ausführungsformen enthält die Vorrichtung einen Maschinenrahmen, der zweiteilig aus einem unteren ortsfesten Gestell 1 und einem auf dem Gestell 1 horizontal quer verfahrbar gelagerten kassettenartigen Gehäuse 2 besteht. In dem Gehäuse 2 sind die Werkzeugaufnahmen 3 vertikal bewegbar gelagert. An den Aufnahmen 3 sind Stanz- und / oder Schneidwerkzeuge 4 auswechselbar befestigt, die zum Schneiden oder Stanzen einen vertikalen Arbeitshub ausführen. Um auf verschiedene Blatt- oder Bogenformate eingestellt werden zu können, sind die Werkzeugaufnahmen 3 zusätzlich quer verstellbar im Gehäuse 2 gelagert. Ebenfalls im Gehäuse 2 gelagert sind die Förderelemente für die blatt- oder bogenförmigen Güter. Bevorzugt sind die Förderelemente Transportbänder, auf denen die Güter liegend transportiert werden.

In dem unteren ortsfesten Gestell 1 sind alle Antriebe und Absaugaggregate der Vorrichtung gelagert. Diese sind, ebenso wie die Förderelemente, nicht in den Figuren dargestellt.

Vorteilhafterweise besteht das verfahrbar gelagerte Gehäuse 2 aus zwei ineinander angeordneten Kassetten 5, 6, wobei die äußere Kassette 5 horizontal verfahrbar ist. Die innere Kassette 6 ist in der äußeren Kassette 5 vertikal bewegbar gelagert und enthält die Werkzeugaufnahmen 3 mit den daran befestigten Werkzeugen 4. Die vertikale Bewegbarkeit der inneren Kassette 6 innerhalb der äußeren Kassette 5 ermöglicht es, den für das Schneiden und Stanzen erforderlichen vertikalen Arbeitshub auszuführen.

In Figur 1 und 2 sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt, bei denen das Gehäuse 2 zum Umrüsten seitlich neben das Gestell 1 bewegt wird. Bei der Rückbewegung des Gehäuses 2 in seiner Arbeitsposition auf dem Gestell 1 wird es werkzeuglos an dieses angekuppelt. Dabei kuppeln auch die im Gestell 1 gelagerten Antriebe an die anzutreibenden Elemente, insbesondere die Werkzeuge 4 und die Förderelemente, werkzeuglos an. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 sind seitlich neben den Schienen 7, von denen die Oberkante des Gestells 1 gebildet wird, zwei weitere Schienen 8 angeordnet. Die Schienen 8 verlaufen horizontal quer zur Förderstrecke der Güter fluchtend mit den Schienen 7 an der Oberkante des Gestells 1 . Sie sind an einem Ende am Gestell 1 , an ihrem anderen Ende an mit Abstand vom Gestell 1 angeordneten Ständern 9 befestigt. Das Gehäuse 2 lässt sich so auf den Schienen 7, 8 von seiner Arbeitsposition auf dem Gestell 1 quer in eine Position neben dem Gestell 1 verfahren, in der seine innere Kassette 6 mit den darin befindlichen Werkzeugaufnahmen 3 und Werkzeugen 4 für ein Umrüsten gut zugänglich ist.

Figur 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform, bei der zur weiteren Verkürzung der Umrüstzeit Wechselgehäuse 2 verwendet werden können. Die Vorrichtung enthält einen Wagen 10 mit Rädern 1 1 , der auf Höhe der Oberkante des Gestells 1 zwei Schienen 12 trägt, die fluchtend an die Schienen 7 des Gestells 1 angeschlossen werden können. Das Gehäuse 2 mit den Kassetten 5, 6 kann so von den Schienen 7 auf die Schienen 12 des Wagens bewegt und somit frei vom Gestell 1 wegbewegt werden. Mit demselben oder einem anderen Wagen 10 kann anschließend ein umgerüstetes zweites Gehäuse 2 sehr schnell in seiner Arbeitsposition auf dem Gestell 1 bewegt werden. So ist das Umrüsten eines Gehäuses 2 während des laufenden Betriebs mit einem anderen Gehäuse 2 möglich.