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Title:
DEVICE FOR MACHINING THE SURFACE OF WORKPIECES HAVING IRREGULAR CONTOURS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1979/000057
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for machining the surface of workpieces having irregular contours, having the form of a rotating body set against the surface to be machined and which periphery carries the tools for machining the surface of the workpiece, the rotating body is divided into a plurality of sections (21 ...), driven by a common shaft (23). For the purpose of individual setting of the sections (21 ...) against the surface to be machined, the shaft (23) passes excentrically through the sections (21 ...), there being on the shaft drive wheels (231) that act internally on each individual section and, also for each section at least one guide (25) that is easily rotatable in respect of the shaft (23) and also in respect of the section (21) against which it presses, so that the driven sections (21 ...) can, if necessary, be forced individually (arrow C) against the force of s return spring (241) and thus can be set against the surface to be machined.

Inventors:
HEYMANN F (DE)
Application Number:
PCT/DE1978/000013
Publication Date:
February 08, 1979
Filing Date:
July 21, 1978
Export Citation:
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Assignee:
HEYMANN F (DE)
International Classes:
B08B1/04; B24B19/26; B60S3/06; F16H1/10; F16H7/02; F16H13/02; (IPC1-7): B60S3/06; B24B19/26; B24B29/00; B24B41/00; F16H1/10; F16H7/02; F16H13/02
Foreign References:
DE2701838A11977-08-11
US3067444A1962-12-11
US1783074A1930-11-25
US2108193A1938-02-15
DE1502506A11969-03-13
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberfläche von unregel¬ mäßige Konturen aufweisenden Körpern in Gestalt eines von einer sich in ihm führenden Welle angetriebenen,, ge . gen die zu bearbeitende Fläche anstellbaren, aus einer Mehrzahl von unterschiedlich gegen den zu bearbeitenden Körper anstellbaren Abschnitten bestehenden Rotations¬ körpers, dessen Mantelfläche der Träger für die Mittel zur Bearbeitung der Fläche ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte ( 21 ... bzw. ' 41 ... ) des Rotationskörpers azentrisch von einer An¬ triebswelle (23 bzw. 43) durchdrungen sind, auf der von innen jeweils auf einen Abschnitt ( 21 bzw. 41) einwir kende Treibräder (231 bzw. 431) angeordnet sind sowie je¬ weils mindestens eine gegenüber der Antriebswelle (23 bzw. 43) als auch gegenüber dem von ihr abgestützten Abschnitt (21 bzw. 41) leichtgängig drehbewegliche Führung (25 bzw. 45).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörperabschnitte starre Hohlzylinderab schnitte (21 ...) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibräder kraftschlüssig gegen die Hohlzylinderab¬ schnitte (21 ...) anliegende Reibräder (231) sind. 4» Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibräder (231) sich in einer Kehle (211) an der Innenseite der Hohlzylinderabschnitte (21 ..
4. ) führen.
5. Vorrichtun mach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibräder mit den Hohlzylinderabschnitten zugeord neten Innenzahnkränzen kämmende Ritzel sind. Ü R tATT OMPI \ .
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörperabschnitte sich gegen Treibräder (431 und Umlenkräder (452) abstützende endlose Riemen (41 ... nach Art von Treibriemen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibräder (431) und die Umlenkräder (452) ausgekehl sind und die die Rotationskörperabschnitte bildenden Rie men (41 •••) an der Innenseite nach Art von Keilriemen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Laufflächen insbesondere der Treibräde (431) aufgerauht sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch in Höhe des Antriebs (43) seitlich über die Treib¬ räder (431) vorspringende, die Anlage der Riemen (41 ••• nur an der Rückseite der Treibräder (431) zulassende Führungen (45)» ,Q. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch sich über Gleit oder Kugellager gegen die Antrieb welle (23 bzw. 43) abstützende Führungen (25 bzw. 45). 1 I.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch sich über Rollen (252, 252» bzw. 454, 454») gegen die Rotationskörper abschnitte (21 ... bzw. 41 •••) ab¬ stützende Führungen (25 bzw. 45).
10. 12 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch auf der Antriebswelle (23 bzw. 43) angeordnete. Distanzhülsen (z.B. 26, 26« ...) für die Rotationskörper abschnitte (21 ... bzw. 41 ...). Λ>. WI 13 13» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen sich durch die Rotationskörperabschnitte (21 ... bzw. 41 .«•) erstreckenden, die Schwenkbewegung der Rotationskörperabschnitte (21 ... bzw. "41 ..?) be 5 grenzenden Anschlag (24 bzw". 44)» 14 Vorrichtung nach.Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen verlagerbaren Anschlag (24 bzw. 44).
11. 1015 Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Anschlag (24 bzw. 44) ein Düsen¬ rohr ist.
12. 16 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet 15 durch der Schwenkbewegung der Rotationskörperabschnitte (21 ... bzw. 41 ."••) entgegenwirkende Rückstellfedern (z.B. 241).
13. 17 Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Rück 20 stellfedern (z.B. 241) mit einer das vom Antrieb (23 bzw.
14. herrührende Drehmoment überwiegenden Federkraft. BUREATΓ OMPI.
Description:
Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberfläche von • unregelmäßige Konturen au eisenden Körpern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bear¬ beitung der Oberfläche von unregelmäßige Konturen auf ei¬ senden Körpern in Gestalt eines von einer sich " in ihm füh¬ renden Welle angetriebenen, gegen die zu bearbeitende plä- ehe anstellbaren, aus einer Mehrzahl von unterschiedlich ge- gen den zu bearbeitenden Körper anstellbaren Abschnitten be¬ stehenden Rotationskörpers, dessen Mantelfläche der Träger für die Mittel zur Bearbeitung der pläche ist.

Im Einsatz befinden sich solche Vorrichtungen beispielsweise in Autowaschanlagen. In solchen Vaschanlagen sind sich in der Vertikalen und in der Horizontalen erstreckende, auf die Höhe bzw. Breite der gängigen PKW-Karosserien ausgelegte ro¬ tierende Waschbürsten vorgesehen, die gegen das die Waschan- läge durchlaufende pahrzeug anstellbar die Karosserie unter Mitverwendung von Wasser und Reinigungsmitteln reinigen bzw. waschen. ITachgeschaltet sein können Polierbürsten. Dabei muß die Anstellung der Bürsten insbesondere auf verschiedene Pahrzeugabmessungen abstimmbar sein, nach Möglichkeit aber 0 auch auf die unterschiedlichen Karosserieformen. Das läßt sich grob mit einer die Bürstenanstellung beeinflussenden Pro¬ grammsteuerung realisieren. Aus der Vertikalen abweichenden

ahrzeugkonturen versucht man mit einer entsprechendeü-lf«:- . gung der Bürsten Rechnung zu tragen, darüber hinaus damit, daß man die Bürsten mit sehr langen Borsten versieht, so da bei entsprechend starker Anstellung auch versenkte bzw. ab- 5 gesetzte plächenteile beaufschlagt werden. Dabei muß dann allerdings in Kauf genommen werden, daß die die vorspringen

' - den bzw. erhabenen plächenteile beaufschlagenden Borsten ab gebogen werden, was sich insofern als nachteilig erweist, als dadurch die reinigende Wirkung der Borsten, die optimal

10 durch die Borstenspitzen erfolgt, beeinträchtigt wird. Vor- geschlagen worden ist auch schon eine mehrteilige Waschbür¬ ste zum Reinigen des Daches von Omnibussen und dergleichen, deren Teilstücke sich der Dachwölbung anpassen (G-B-PS 757 722). Bei den Bürstenteilstücken handelt es sich um undreh-

15 bar auf gelenkig miteinander verbundenen Antriebswellenab¬ schnitten angeordnete innere zylindrische und äußere kegel¬ stumpfför ige Bürεtenkörper. Diese Waschbürste paßt sich beim Anstellen gegen das zu reinigende pahrzeugdac den Kon turen des Daches dergestalt an, daß die außermittigen Teil-

20 stücke der Waschbürste sich stärker absenken. Die Waschbür- stenabschnitte kommen dabei unter der Einwirkung ihres eige nen Gewichts incl. des Gewichts der Antriebswellenabschnitt gegen die zu reinigende Oberfläche zur Anlage. Das führt wi derum zum Abbiegen der Borsten, wodurch die reinigende Wir-

25 kung der Bürsten beeinträchtigt wird. Außerdem ist die Un¬ terteilbarkeit einer solchen Wasehbürste bei im übrigen in Kauf zu nehmender aufwendiger Konstruktion begrenzt, be¬ grenzt ist demnach dann auch ihre Anpassungsfähigkeit. Schließlich läßt sich mit dieser Vorrichtung eine individu-

30 eile Anstellung der Bürstenabschnitte gegen sich im wesent¬ lichen in der Vertikalen erstreckende lächen, also etwa di Län sSeitenflächen von Karosserien, nicht realisieren.

Das Problem der Anpaßbarkeit von an der Oberfläche Bearbei- 35 tungsmittel tragenden Rotationskörpern an die Konturen des zu bearbeitenden Körpers ist im vorausgehenden an dem be-

kannten Aϊiwendungsfε,ll "Autowasch- und olierbürsten» erläu¬ tert, es stellt sich jedoch auch auf anderen Sachgebieten. So stellt es sich weitergehend beim Putzen von G-ußstücken, aber auch bei der Nachbearbeitung von keramischen sowie von ' Erzeugnissen aus Holz und Kunststoff, also generell bei ei¬ ner entsprechen en Bearbeitung von unregelmäßige Konturen aufweisenden Körpern bzw. von Konturen aufweisenden plächen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem der individuellen Beaufschlagung von Konturen aufweisenden plä- chen bei der Bearbeitung solcher lächen mit Hilfe eines Ro¬ tationskörpers, dessen Mantelfläche der Träger der Bearbei¬ tungsmittel ist oder von Bearbeitungsmitteln gebildet wird,in einer Weise zu lösen, daß sämtliche gleichzeitig zu bearbei- tende plächenteile optimal bearbeitet werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs u rissenen Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abschnitte des Rotationskörpers azentrisch von einer Antriebswelle durchdrungen sind, auf der von innen je¬ weils auf einen Abschnitt einwirkende Treibräder angeordnet sind sowie jeweils mindestens eine gegenüber der Antriebs¬ welle als auch gegenüber dem von ihr abgestützten Abschnitt, leichtgängig drehbewegliche pührung.

Hierbei führen die angetriebenen Abschnitte des Rotations¬ körpers unter der Einwirkung des vom Antrieb herrührenden Drehmomentes individuelle, durch das Auflaufen des jeweili¬ gen Abschnittes gegen den von ihm beaufschla ten plächenab- schnitt begrenzte Schwenkbewegungen um die Antriebswelle aus, woraus resultiert, daß bei hinreichender Unterteilung des Rotationskörpers praktisch alle plächenteile auch bei ausgeprägten , Konturen optimal beaufschlagt werden, und zwar sowohl über die Höhe bzw. Breite der zu " bearbeitenden G-e- samtfläche als auch über deren Länge, da die Anstellung der* Abschnitte sich unmittelbar selbsttätig den Konturen und

dem Konturenverlauf anpaßt. ;

Die G-robansteilung kann in bekannter Weise durch Verlagerung des Rotationskörpers, als G-anzes gegen die zu bearbeitende pläche, gegebenenfalls auch durch entsprechende Neigung des - ' Rotationskörpers erfolgen.

Möglich ist auch eine Arbeitsweise, bei der zunächst samt- ' liehe Abschnitte des im Betrieb befindlichen Rotationskör- pers maximal ausgeschwenkt sind und die einzelnen Abschnitte sodann durch den an den Rotationskörper herangeführten, zui ' - bearbeitenden Körper entsprechend den plächenkonturen indi¬ viduell zurückverschwenkt werden.

Bei mit Bürsten besetzten Rotationskörpern wird die vom Dreh¬ moment bewirkte Schwenkbewegung bereits durch das Auflaufen der Borstenspitzen auf die zu bearbeitende pläche begrenzt, so daß die volle Reinigungskra t solcher Bürsten erhalten hleibt. Man kommt bei entsprechend ausgestalteten Bürsten darüber hinaus in vorteilhafter Weise mit vergleichsweise kurzen Borsten aus.

Vorzugsweise bestehen die Abschnitte der Rotationskörper aus starren Hohlzylinderabsehnitten. Der Antrieb der Hohl- zylinderabschnitte kann durch auf der Antriebswelle angeord¬ nete Ritzel erfolgen, die mit den Hohlzylinderabschnitten zugeordneten InnenZahnkränzen kämmen. Als besonders ver¬ schleißarm erweist sich der Antrieb der Hohlzylinderab- schnitte mit sich zweckmäßigerweise in einer umlaufenden Kehle an der Innenseite der Hohlzylinderabschnitte führen- ' ' den Reibrädern.

Nach einer abgewandelten Ausführungsform bestehen die Ab¬ schnitte des Rotationskörpers aus sich gegen Treib- und im Abstand davon angeordnete Umlenkräder abstützenden endlosen Riemen nach Art von Treibriemen. Hierbei sind dann zweck-

-BUREATΓ

mäßigerweise die Treib- und umlenkräder ausgekehlt und die

Riemen nach Ar von Keilriemen ausgebildet, zur Erhöhung de Griffigkeit kann die Lauffläche insbesondere der Treibräder ' -. aufgerauht sein. . " . .. . .

Die Ausgestaltung der Paarungen kann in weiten Grenzen vari¬ ieren. Es kann sich dabei um eine mit Ausnehmungen für den Antrieb und für eine etwa vorgesehene Schwenkbewegung ver¬ sehene Scheibe, im Extremfall um einen Ring mit einem nach innen vorspringenden Ansatz mit einem Durchgang für die An- ' triebswelle handeln, aber auch um einen auf der Antriebs¬ welle gelagerten Arm, der am freien Ende mit gegen die Ro¬ tationskörperabschnitte zur Anlage kommenden Stützkörpern versehen ist. Bei von umlaufenden Riemen gebildeten Rotat- ionskörperabschnitten erhält man einen größeren Schwenkbe¬ reich, wenn die pührungen in Höhe des Antriebs seitlich über die Treibräder vorspringen, so daß die Anlage der Riemen nur an der Rückseite der Treibräder erfolgen kann. Darauf kann verzichtet werden, wenn das umlenkrad wesentlich größer aus- gelegt wird als das Treibrad. ' .

Bei schmaleren Rotationskörperabschnitten kommt.man mit einer im Niveau des Treibrades de Rotationskörperabschnitt hinter¬ fangenden pührung aus. Sind die Abschnitte höher (breiter), werden zwei sich zu beiden Seiten des Antriebs erstreckende pührungen benötigt, die dann zweckmäßigerweise in ihrer Lage zueinander fixiert sind.

Zur Sicherstellung der Leichtgängigkeit der pührungen auf der Antriebswelle sowie der Rotationskörperabschnitte gegen¬ über den pührungen können die Führungen auf der Antriebswel¬ le unter Einfügung von Gleit- und Kugellagern angeordnet sein. Dementsprechend können dann auch an den Führungen Rol¬ len vorgesehen sein, gegen die sich die Rotationskörperab- schnitte abstützen. ~

'BUREAU""

OMPI

*

- 6 - Zur Herbeiführung und Aufrechterhaltung eines für die unbe- einträchtigte individuelle Schwenkbeweglichkeit der Rotat- ionskörperabschnitte erforderlichen Spieles zwischen den Ab- schnitten können auf der Antriebswelle anzuordnende, sich mittelbar oder unmittelbar gegen die Treibräder abstützende Distanzhülsen vorgesehen sein.

Ein sich durch die Rotationskörperabschnitte erstreckender Anschlag begrenzt die Schwenkbewegung der Abschnitte und unterbindet ihren nicht erwünschten vollständigen Umlauf. Der Anschlag ist zweckmäßigerweise auf verschiedene Schwenk¬ bereiche einstellbar.

Außerdem können der Schwenkbewegung der Rotationskörperab- schnitte entgegenwirkende Rückstellfedern vorgesehen sein, die bei Stillstand der Vorrichtung das Zurückverschwenken der Abschnitte in die Ausgangslage bewirken. Damit die Rück¬ stellfeder die gewollte Schwenkbewegung des Abschnittes nicht beeinträchtigt, kann eine Feder mit Leerweg vorgese- hen werden. Die Feder kann aber auch, falls erforderlich, zur Reduzierung der Schwenkkraft herangezogen werden.

Die im vorausgehenden beschriebenen Anwendungs eisen ohne oder mit Rückstellfeder erbringen eine besonders schonende Behandlung der zu bearbeitenden Oberfläche. Darüber hinaus erbringen sie eine Einsparung an Bearbeitungsmitteln, wie Borsten, polierScheiben und dergleichen.

In weiterer Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Vorrich- tung jedoch auch mit auf die Rotationskörperabschnitte ein¬ wirkenden Rückstell edern versehen sein, die ein verschwen¬ ken der Abschnitte allein durch das vom Antrieb herrührende Drehmoment unterbinden. Bei in Betrieb befindlicher Vorrich¬ tung werden die Abschnitte erst durch den an den Rotations- körper heran eführten, zu bearbeitenden Körper entsprechend den Flächenkonturen des Körpers gegen die Kraft der Feder

individuell versohwenkt. In Abhängigkei von der Stärke der

Andruckfeder läßt sich auf diese Weise eine oberflächenbe- , < • arbeitung realisieren, die einen größeren Andruck des Bear- beitungs ittels gegen die zu bearbeitende Fläche erfordert, ' wie das beispielsweise beim Schlei en und polieren von Werk¬ stücken erforderlich sein kann. Hierbei erweist sich der Effekt des selbständigen Nachstellens mit ortschreitender Abnutzung der Bearbeitungsmittel zusätzlich als vorteilhaft.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es in vorteilhaf¬ ter Weise auch möglich, die Zufuhr von Reinigungswasser in das Innere des Rotationskörpers zu verlegen und die zu bear¬ beitende pläche mit durch die Mantelfläche austretendem ' Was¬ ser zu beaufschlagen. Damit wird eine gezielte Wasserbeauf- schlagung möglich, aus der sich eine erhebliche Einsparung an-Wasser ergibt. Darüber hinaus entfällt die bei der be¬ kannten Wasserzufuhr von außen entstehende Nebelbildung. Die Wasserzufuhr läßt sich in den die Schwenkbewegung der ylin¬ derabschnitte begrenzenden Anschlag integrieren.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungs- beispielen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße in Rotationskörperab¬ schnitte bildende, Borsten tragende Hohlzylinderab- schnitte aufgeteilte, eine PKW-Karosserie beaufschlagen¬ de Waschbürste in ganz schematischer Darstellung, Figur 2 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungs¬ form eines einen Rotationskörperabschnitt bildenden Hohl- zylinderabschnitt nach der Erfindung in größerem Maßstab, Figur 3 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf den Hohlzylinderabschnitt in Figur 2 in kleinerem Maßstab, Figur 4 eine Draufsicht auf einen einen endlosen Riemen als Mantel verwendenden Rotationskörperabschnitt, Figur 5 einen schnitt nach Linie V - V in Figur 4.

'BUREAU

OMPI

In Figur 1 ist in scheraatischer Weise lediglich die Längs¬ seite 1 eines PKW im Vertikalschnitt mit-sie beaufschlagen der, in einem in Richtung auf die zu bearbeitende Oberfläc 11 angestellten (Pfeil A) Rahmen 3 gelagerter Waschbürste dargestellt. Von der Waschbürste 2 sind erkennbar die am u fang mit Borsten 22 besetzten Zylinderabschnitte 21, 21» . sowie die sich außermittig durch die zylinderabschnitte 21 21« ... hindurch erstreckende gemeinsame Antriebswelle 23 mit einer Umlauf ichtung entsprechend Pfeil B und der die Schwenkbewegung (Pfeil 0) der Zylinderabschnitte 21, 21 • . begrenzende Anschla 24.

Der am Umfang mit Borsten 22 besetzte zylinderabschnitt 21 nach den Figuren 2 und 3 ist an der Innenseite mit einer u laufenden Hohlkehle 211 versehen, in der sich einerseits e drehfest (232) auf der Antriebswelle 23 sitzendes, den zyl derabschnitt 21 im Sinne des Pfeiles B' antreibendes Reibr 231 und andererseits drehbewegliche Stützrollen 252 und 25 führen, über die sich die drehbeweglich auf der Antriebswe 23 angeordnete ringförmige Führung 25 für den Zylinderab- schnitt 21 gegen den zylinderabschnitt 21 abstützt.

Im dargestellten Fall befindet sich auf der Antriebswelle eine oberflächenbearbeitete Laufhülse 234, auf der das mit der Felge 236 versehene Reibrad 231 unverdrehbar (232) und eine Büchse 253 mit in ihr eingebetteter Führung 25 drehbe weglich unter Einfügung einer AnlaufScheibe 26 zwischen Fe ge 236 und Büchse 253 angeordnet sind. Auf der Welle 23 bz der Laufhülse 234 fixiert wird die Büchse 253 durch einen Stel ring 28, wobei zwischen Büchse 253 und Stellring 28 wiederum eine Anlaufscheibe 26» angeordnet ist.

Das Spiel 27- (Figur 1) zwischen den aufeinanderfolgenden Zylinderabschnitteri 21, 21« ... wird durch eine sich gegen die Laufhülsen 234 der aufeinanderfolgenden zylinderab¬ schnitte 21 abstützende Distanzhülse 29 sichergestellt.

Der Kraftschluß zwischen Reibrad 231 und Zylinderabschnitt 21 wird hervorgeru en durch eine auf die -Antriebswelle 23 einwirkende, sich gegen die zu diesem Zweck mit einem Rück¬ sprung 254 versehene Führung 25 abstützende Andruckfeder 256. " . » dem die Schwenkbewegung der ' Zylinderabschnitte 21, 21' .. begrenzenden Anschlag 24 sind eine Rücküberführung der Zy¬ linderabschnitte 21, 21' ... in die Ausgangslage bewirkende Blattfedern 241 angeschlagen, die mit ihrem freien Ende ge- gen die die Bestandteil der Führung 25 bildende Stützrolle 252 tragende Achse 251 anliegen.

Die Waschbürste 2 bzw. der Rahmen 3, in dem die Waschbürste t gelagert ist, ist so weit in Richtung auf die zu reinigön- de Karosserieoberfläche 11 -angestellt (Pfeil A in Figur 1), daß. der maximal verbleibende Zwischenraum (D in Figur 1) zwischen der Waschbürste 2 und der KarosserieOberfläche 11 durch die aus der Verschwenkung (Pfeil 0 in Figur 3) der Zylin erabschnitte 21 resultierende weitergehende Verlager- ung der Zylinderabschnitte 21, 21« «... in Richtung auf die - Karosserieoberfläche 11 überbrückbar wird, so daß eine indi¬ viduelle Anstellung der einzelnen Zylinderabschnitte 21, 21' ... auf die bis zu einer Differenz D« (^igur 1) in der Vertikalen voneinander abweichenden Flächenteile der seit- liehen Karosseriefläche 11 erfolgen kann.

Bei laufender Waschbürste 2 werden die angetrie enen Zylin¬ derabschnitte 21, 21-' ... nicht nur gemeinsam in Rotation (Pfeil B' in Figur 3) versetzt, sondern sie verschwenken darüber hinaus unter der Einwirkung des vom Antrieb her¬ rührenden Drehmomentes (Pfeil C in Figur ) • Die Schwenkbe¬ wegung wird individuell begrenzt durch das Auflaufen der Waschborsten 22 gegen die entsprechenden Flächenteile der zu reinigenden KarosserieOberfläche11 , so " daß alle Flächen- teile unabhängig von der Anstellung A der Waschbürεte 2 gegen die KarosserieOberfläche 11 der optimalen Reinigungs-

OMPl

Wirkung der Waschborsten 22 teilhaftig werden.

Bei der Ausführungsform nach den Figuren * 4 und 5 werαenr ' üi Rotationskörperabschnitte gebildet von endlosen an der A s senflache mit Borsten 42 besetzten Riemen (Bändern) 41, di einerseits auf der Antriebswelle 43 sitzende Treibräder 43 431' umschlingen und andererseits am freien Ende von drehb weglich auf der Antriebswelle 43 angeordneten Führungen 45 drehbeweglich gelagerte Umlenkräder 452/452» . -

Der Kraftschluß zwischen dem Treibrad 431/431' und dem um- laufenden Riemen 41 wird sichergestellt durch eine in der Führung 45 gelagerte, sich gegen die Achse 451 des Umlenk- rades 452/452' abstützende Druckfeder 456.

Zur Begrenzung des Schwenkbereichs der Rotationskörperab¬ schnitte ist ein Anschlag 44 vorgesehen, der sich in einer für ihn vorgesehenen Ausnehraung 453 in den auf der Antrieb welle 43 sitzenden Führungsarmen 45 führt. Die antriebssei tig über das Treibrad 431/431' vorspringende Führung 45 mi im Umlenkbereich für den umlaufenden Riemen 41 angeordnete Stützrollen 454/454' ermöglicht einen wünschenswert große Schwenkbereich für die Rotationskörperabschnitte.

Die Funktionsweise dieser Rotationskörperabschnitte ent¬ spricht der Funktionsweise der Ausführungsform entsprechen den Figuren 2 und > .

OMP ^NA