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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MANUALLY SHARPENING KNIVES AND OTHER BLADES, COMPRISING INTERCHANGEABLY MOUNTED HARD METAL PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/076137
Kind Code:
A1
Abstract:
The interchangeable hard metal plates of manual sharpening devices are laid in or inserted into recesses or a cavity of the device body and must be fixed in said position. In known devices, this is achieved by means of a screw. According to the inventive solution, the hard metal plates are fixed by snap-in locking parts. This provides favourable means of rapidly and reliably fixing the hard metal plates in terms of assembly engineering and allows said plates to be easily detached without tools. The snap-in locking part can take the form of a cover plate, or can overlap the hard metal plate in a U-shaped manner.

Inventors:
PFAUS KONRAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/002442
Publication Date:
September 18, 2003
Filing Date:
March 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
PFAUS KONRAD (DE)
International Classes:
B24D15/06; B24B3/36; (IPC1-7): B24D15/06
Foreign References:
US6142038A2000-11-07
AU408887B21970-12-10
US5461942A1995-10-31
DE19703807C11998-11-19
Attorney, Agent or Firm:
Lorenz, Seidler Gossel (Widenmayerstr. 23 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mittels zweier ge kreuzter, flach übereinander angeordneten Hartmetallplatten (3a, 3b), mit einem schaftförmigen Griffund Halteteil (1), welches eine ebene Unterseite (1a) auf weist, mit der das Gerät bei Gebrauch solide auf einer ebene Unterlage aufgelegt werden kann, einem Funktionsteil (2) am einen Längsende des Griffund Halteteils (1), das die Hartmetallplatten (3a, 3b) aufnimmt und bis auf eine Ausnehmung (4) umschließt, durch die eine Vförmige Schärfzone (5) am Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten (3a, 3b) für die zu schärfende Schneide zugänglich wird, zwei formgleichen Hartmetallplatten (3a, 3b), die geradlinige Kantenabschnitte aufwei sen, mit denen sie infolge ihrer Kreuzung die Vförmige Schärfzone (5) ausbilden, die je weils mindestens eine durchgehende Ausnehmung (10) besitzen und die bezüglich ihrer Außenkontur und bezüglich der Ausnehmungen (10) eine Drehsymmetrie besitzen, einer ersten Vertiefung (8a) im Funktionsteil (2), in die die eine Hartmetallplatte (3a) mit ihrer Flachseite parallel zur ebenen Unterseite (1a) des Griffund Halteteils (1) aus wechselbar eingelegt ist, einer zweiten Vertiefung (8b) im Funktionsteil (2), in die die andere Hartmetallplatte (3b) mit ihrer Flachseite parallel zur ebenen Unterseite (1a) des Griffund Halteteils (1) aus wechselbar eingelegt ist, Zapfen (9), die jeweils als Gegenstück zu der mindestens einen Ausnehmung (10) in den Hartmetallplatten (3a, 3b) aus dem Boden der Vertiefungen (8a, 8b) ragen, um die Hart metallplatten (3a, 3b) gegen seitliche Lageveränderungen zu fixieren, einem in das Funktionsteil (2) einsetzbaren Abdeckteil (11) mit einer lösbaren Schnapp verriegelung zum Fixieren der in die Vertiefungen (8a, 8b) eingelegten Hartmetallplatten (3a, 3b) nach oben, einer solchen Lage der Vertiefungen (8a, 8b) im Funktionsteil (2), dass durch Austausch der Hartmetallplatten (3a, 3b) zwischen den Vertiefungen (8a, 8b) und/oder durch Dre hung der Hartmetallplatten (3a, 3b) in mindestens vierfacher Weise unterschiedliche Kan tenabschnitte der Hartmetallplatten (3a, 3b) die Vförmige Schärfzone (5) bilden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten der Hartmetallplatten (3a, 3b) an den geradlinigen Kantenabschnitten leicht geschrägt sind, so dass die Oberkante geringfügig über die Unterkante ragt, wobei die Oberkante die Arbeitskante darstellt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägungswinkel etwa 6° beträgt.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite markiert ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (10) in den Hartmetallplatten (3a, 3b) und die Zapfen (9) in den Vertiefun gen (8a, 8b) so angeordnet und/oder gestaltet sind, dass die Hartmetallplatten (3a, 3b) bei vertauschter Oberund Unterseite nicht in die Vertiefungen (8a, 8b) einlegbar sind.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmun gen (10) aus zwei Bohrungen bestehen und dementsprechend je Vertiefung (8a, 8b) zwei Zapfen (9) vorgesehen sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche. 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (11) an einer Seite zwei angeformte Laschen (12) aufweist, die in entsprechende Halteschlit ze des Funktionsteils (2) eingreifen, und an der gegenüber liegenden Seite einen Schnapp riegel (13), der durch eine Öffnung (14) im Funktionsteil (2) greift und lösbar einrastet.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbe reich vom Funktionsteil (2) zum Griffund Halteteil (1) als Abschluss von dessen ebener Un terseite (1 a) ein Anschlag (2a) ausgebildet ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Funktionsteil (2) gegenüber liegenden Ende des Griffund Halteteils (1) ein weiteres Funkti onsteil (6) mit einer einzelnen Hartmetallplatte (7) vorgesehen ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am weiteren Funktionsteil (6) ein Anschlag (6a) vorgesehen ist, mit dem die Hartmetallplatte 7 unter dem für Scherenschnei den typischen Winkel an einer Schneide entlang geführt werden kann.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (6a) in Richtung des Griffund Halteteils (1) zugleich als Fingerschutz ausgebildet ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Hartmetallplatte (7) im weiteren Funktionsteil (6) in eine schlitzförmige Aufnahme (15) mit einer der Plattendicke genau entsprechenden Weite auswechselbar eingeschoben ist und durch ein die Hartmetallplatte (7) von vorne mittig, bügelartig und bündig übergreifendes Schnappverriegelungsteil (17) fixiert wird, von dem mindestens ein SchnappBügel (18) hin ter der Hartmetallplatte (7) lösbar im weiteren Funktionsteil (6) einrastet.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der nach außen überstehende Abschnitt des Schnappverriegelungsteils (17) als Anschlag ausgebildet ist, vorzugsweise als 90°Anschlag zum Schärfen von Skikanten.
14. Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mittels einer Hart metallplatte, die in eine schlitzförmige Aufnahme im Gerätekörper mit einer der Plattendicke genau entsprechenden Weite auswechselbar eingeschoben ist und durch ein die Hartmetall platte von vorne mittig, bügeiartig und bündig übergreifendes Schnappverriegetungstei) fixiert wird, von dem mindestens ein SchnappBügel hinter der Hartmetallplatte lösbar im Geräte körper einrastet.
Description:
Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mit aus- wechselbar gehalterten Hartmetallplatten Die Erfindung betrifft ein Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schnei- den mit. auswechselbar gehalterten Hartmetallplatten.

Geräte zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden sind bereits in unter- schiedlichen Gestaltungen bekannt : So verwenden die Geräte nach der DE 197 03 807 C1 oder der US 5 588 340 beispielsweise nur eine Hartmetaliplatte, mit der eine Messerschneide zunächst von der einen Seite der Schneide und dann von der anderen Seite geschärft werden muss. Solche Schärfgeräte mit einer einzelnen Hartmetallplatte eignen sich zum Schärfen unterschiedlicher Schneidenty- pen, z. B. von Messern, Scheren, Werkzeugen verschiedener Art oder auch Skikanten. Es besteht aber die Gefahr, dass die Hartmetallplatte zum Schärfen unter einem falschen Win- kel angesetzt wird oder dass es zum Verkanten kommt, was zu unbefriedigenden Schärfre- sultaten führt.

Bei SchärFern mit zwei gekreuzten Hartmetallplatten, wie sie aus der US 6 142 038, der US 5 291 805 oder der US 3 149 506 bekannt sind, werden beide Seiten einer Schneide zugleich unter einem vorgegebenen adäquaten Winkel bearbeitet. Somit wird eine Fehler- quelle bei der Handhabung ausgeschlossen. Diese Geräte eignen sich insbesondere zum Schärfen glatter Messer ohne Wellenschliff.

Da hier beim Schärfen immer dieselbe Stelle, nämlich die V-förmige Schärfzone im Kreu- zungsbereich der beiden Hartmetallplatten beansprucht wird, sind auf Dauer Verschleißer- scheinungen der Hartmetallplatten in der Schärfzone unvermeidlich.

Aus diesem Grund sind die Hartmetallplatten nach der US 6 142 038, der US 5 291 805 oder der US 3 149 506 auswechselbar gehaltert, so dass ein Austausch oder Ersatz unbrauchbar gewordener Platten vorgenommen werden kann. Die Hartmetallplatten sind dabei in geeig- net geformte Vertiefungen im Gerätekörper eingelegt, die sie nach unten und nach der Seite fixieren. Zur restlichen Fixierung sind die Platten nach der US 6 142 038 einzeln verschraubt und nach der US 5 291 805 oder der US 3 149 506 durch ein Winkeiteil gesichert, das sei- nerseits durch eine Schraube am Gerätekörper befestigt wird. Nach der US 6 142 038 sind die Hartmetallpiatten zudem als Rechtecke geformt und es sind die Vertiefungen so ange- ordnet, dass dieselben Platten bei Verschließ an einer Stelle untereinander getauscht undloder gedreht nochmals an einer anderen Stelle genutzt werden können.

Die in US 6 142 038, US 5 291 805 und US 3 149 506 gezeigte Fixierung der Hartmetaliplat- ten mit Hilfe einer Verschraubung hat den Nachteil, dass beim Plattentausch durch den Be- nutzer das passendes Schraubwerkzeug nicht immer zur Hand ist, dass ebenso wie bei der Erstmontage während der Herstellung das Zusammenhalten der mehreren noch losen Ein- zelteile und das Ansetzen der Schrauben eine vergleichsweise zeitaufwendige und mühseli- ge Fingerspitzenarbeit ist und dass sich die Schrauben im Laufe der Zeit einerseits unlösbar festsetzen oder andererseits auch lockern können.

Die Schärfer nach US 5 291 805 oder US 3 149 506 sind offenbar für ein freies Führen des Geräts über eine Schneide vorgesehen ; da zu schärfende Messer aufgrund ungerader Griff- oder Rückenformen oftmals auch nicht stabil auf eine Werkunterlage aufzulegen sind, kann es dabei zu Verkantungen, zum Abrutschen von Gerät oder Schneide, zu unnötigen Kraft- einsatz oder gar zu Verletzungen kommen.

Die US 6 142 038 zeigt zwar ein Zusatzteil zum sicheren Aufsetzen des Schärfgerätes beim Schärfen. Dieses gibt dem Gerät jedoch eine wenig handliche Form.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mit auswechselbar gehalterten Hartmetallplatten bereitzu- stellen, bei dem die zuverlässige Fixierung der Hartmetallplatten einfach und ohne Werkzeug möglich ist. Zugleich ist es Aufgabe der Erfindung ein Gerät bereitzustellen, dessen Formge- bung zu einer sicheren und ergonomisch günstigen Betriebsweise leitet.

Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Während der Patent- anspruch 1 auf ein Schärfgerät mit zwei gekreuzten Hartmetallplatten gerichtet ist, lässt sich der erfindungsgemäße Gedanke einer Schnappverriegelung auch auf die Fixierung einzelner Hartmetallplatten in einem Schärfgerät übertragen. Darauf ist der selbständige Patentan- spruch 14 gerichtet.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Schnappverriegelung einer Abdeckplatte zur Fixierung der Hartmetallplatten in ihren Vertiefungen vermeidet die Nachteile einer Verschraubung. Sie stellt ein montagetechnisch günstiges Mittel dar, um die Hartmetallplatten schnell und zuver- lässig nach oben zu fixieren und ist dennoch leicht und ohne Werkzeug wieder zu iösen.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene ebene Unterseite des Griff-und Halteteils und die zu dieser ebenen Unterseite parallel ausgerichteten Hartmetallplatten kann das Gerät solide auf eine Unterlage, beispielsweise mit überstehendem Funktionsteil am Rand einer Tisch- platte aufgelegt und mit einer Hand angedrückt werden, während mit der anderen Hand ein zu schärfendes Messer vertikal nach unten durch die V-förmige Schärfzone gezogen wird.

Die Situation eines horizontal liegenden Schärfgeräts und der vertikalen Messerführung er- weist sich als ergonomisch günstig und führt leicht zu guten Schärfresultaten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen : Figur 1 : eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels schräg von oben (in Einzelteile zerlegt) ; Figur 2 : eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels schräg von unten (in Einzelteile zerlegt, ohne die Hartmetaliplatten) ; Figur 3 : eine Draufsicht ohne die Schnappverriegelungsteile und ohne die Hartmetallplatten ; Figur 4 : eine Seitenansicht ; Figur 5a : Darstellung einer Hartmetallplatte in Rechteckform mit zwei Bohrungen in der Längsachse von oben und im Querschnitt ; Figur 5b : Darstellung einer Hartmetallplatte in Rechteckform mit zwei versetzten Boh- rungen von oben und im Querschnitt ; Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Geräts zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden in unterschiedlichen Ansichten.

Das Gerät besteht aus einem schaftförmigen Griff-und Halteteil 1, welches eine ebene Un- terseite 1 a aufweist. Am einen Ende des Griff-und Halteteils 1 folgt ein Funktionsteil 2, das gekreuzte, flach übereinander angeordnete Hartmetallplatten 3a, 3b aufnimmt und diese bis auf eine Ausnehmung 4 umschließt. Durch die Ausnehmung 4 wird die V-förmige Schärfzone 5 am Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten 3a, 3b für die zu schärfende Schneide zugäng- lich. Die Hartmetaliplatten 3a, 3b sind dabei mit ihrer Flachseite parallel zur ebenen Untersei- te 1a des Griff-und Halteteils 1 ausgerichtet.

Dieses Funktionsteil 2 ist besonders zum Schärfen von glatten Messern geeignet. Dazu wird der Griff-und Halteteil 1 mit seiner ebenen Unterseite 1a auf eine ebene Unterlage, z. B. eine Tischplatte, aufgelegt und zwar so, dass der Rand der Tischplatte am Anschlag 2a anliegt.

Das aufgelegte Griff-und Halteteil 1 kann nun mit einer Hand auf die Unterlage gedrückt werden, wobei man dem Andrücken durch das Körpergewicht Nachdruck verleihen kann, während ein zu schärfendes Messer vertikal nach unten durch die V-förmige Schärfzone 5 gezogen wird.

Am anderen Ende des Griff-und Halteteils 1 ist ein weiteres Funktionsteil 6 mit einer einzel- nen Hartmetallplatte 7 vorgesehen, mit der sich auch andere Schneidentypen als giatte Mes--. ser, z. B. Messer mit Wellenschliff, Scheren aller Art, Werkzeugschneiden oder Skikanten schärfen lassen. Über solche Schneiden rriuss das Gerät frei geführt werden. Das weitere Funktionsteil 6 weist einen Anschlag 6a auf, mit dem die Hartmetallplatte 7 unter dem für Scherenschneiden typischen Winkel an einer Schneide entlang geführt werden kann.

Dieser Anschlag 6a ist in Richtung des Griff-und Haltetei) s 1 zugleich als Fingerschutz ge- staltet, falls es beim Führen der Hartmetallplatte 7 über eine Schneide zum Abrutschen des Geräts oder ähnlichen Missgeschicken kommt. Dies erfordert, dass der Anschlag 6a genü- gend weit vorspringt.

Mit Ausnahme der Hartmetaliplatten 3a, 3b, 7 sind die Einzelteile des Geräts als Kunststoff- Spritzgussteile gefertigt. Das Griff-und Halteteil 1 ist dabei durch Wabenstrukturen ausge- steift und stabilisiert.

Die beiden formgleichen Hartmetallplatten 3a, 3b, die geradlinige Kantenabschnitte aufwei- sen, mit denen sie infolge ihrer Kreuzung die V-förmige Schärfzone 5 ausbilden, sind im Funktionsteil 2 auswechselbar in geeignet eingeformte Vertiefungen 8a, 8b eingelegt. Die tiefergehende Vertiefung 8a schneidet dabei einen Teil der flacheren Vertiefung 8b ab, damit die geforderte Kreuzung der Hartmetallplatten 3a, 3b zustande kommen kann.

Die untere Auflagefläche der Vertiefungen 8a, 8b kann eben oder (z. B. aus fertigungstechni- schen Gründen) strukturiert sein ; sie muss lediglich eine stabile Unterstützung der Hartme- tallplatten 3a, 3b gewährleisten. In den Figuren 1 und 3 ist die Vertiefung 8a unten eben, während in Vertiefung 8b eine steg-und rahmenartige Struktur erkennbar ist.

Die Auflagefiäche der flacheren Ausnehmung 8b liegt genau um eine Plattendicke über der Auflagefläche der tiefengehenden Vertiefung 8a. Die obere Hartmetallplatte 3b kommt damit teilweise auf der unten eingelegten Hartmetallplatte 3a zu liegen.

Zum Zwecke einer sicheren Fixierung der Hartmetaliplatten 3a, 3b gegen seitliche Lagever- änderungen in den Vertiefungen 8a, 8b ragen aus dem Boden der Vertiefungen 8a, 8b Zap- fen 9 empor, die jeweils als Gegenstück in entsprechende Ausnehmungen 10 in den Hartme- tallplatten 3a, 3b eingreifen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Ausnehmungen 10 in den Hartmetaliplatten 3a, 3b um zwei zylindrische Bohrungen in der jeweiligen Längsachse der Platten, wie in Figur 5a dargestellt ; entsprechend ist die Zapfen- form und ihr Ort in den Vertiefungen bestimmt.

Wenn die Hartmetallplatten 3a, 3b formgleich sind, bezüglich ihrer Außenkontur und bezüg- lich der Ausnehmungen 10 eine Drehsymmetrie besitzen und die Lage der Vertiefungen 8a, 8b und der Zapfen 9 im Funktionsteil 2 geeignet gewählt wird, erreicht man, dass durch Aus- tausch der Hartmetallplatten 3a, 3b zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetaliplatten 3a, 3b jeweils unterschiedliche Kantenabschnitte der Hartmetallplatten 3a, 3b die V-förmige Schärfzone 5 bilden. Ein Hartmetallplatten-Paar 3a, 3b kann somit besser ausgenutzt werden, bevor es durch Verschleiß unbrauchbar wird.

Eine Drehung der Hartmetallplatten 3a, 3b, die die Oberseite zur Unterseite macht, scheidet dabei allerdings aus, da die Seiten der Hartmetallplatten 3a, 3b im Schärfzonenbereich leicht geschrägt sein müssen, um ihre Schärfwirkung zu entfalten. Die Plattenkante an der Ober- seite, die auch die Arbeitskante darstellt, ragt somit geringfügig über die Plattenkante der Unterseite (Figuren 5a und 5b-Querschnitte). Der Winkel dieser Schrägung liegt üblicher- weise im Bereich von etwa 6°. Da diese leichte Schrägung mit dem Auge kaum wahrnehm- bar ist, empfiehlt sich eine Markierung der Oberseite.

Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1,3 und 5a haben die Hartmetallplatten 3a, 3b recht- eckige Form und zwei Bohrungen 10 in der Längsachse der Platte, also Drehsymmetrie bei Drehung um 180°.

Dieselbe Drehsymmetrie um 180° liegt auch im Beispiel nach Figur 5b vor. Die beiden Boh- rungen 10 sind hier allerdings symmetrisch aus der Längsachse versetzt angebracht. Da- durch wird es im Zusammenwirken mit den entsprechend ebenfalls versetzten Zapfen un- möglich, die Platten verkehrt, d. h. mit vertauschter Ober-und Unterseite, in die Vertiefungen 8a, 8b einzulegen.

Im Ausführungsbeispiel mit der rechteckigen Plattenform ist die Lage der Vertiefungen 8a, 8b im Funktionsteil 2 zudem so, dass der Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten nicht gerade in der Mitte einer Rechteckseite zu liegen kommt. Dann lässt sich durch Austausch der Hartme- taliplatten zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetallplatten in vier- facher Weise eine V-förmige Schärfzone 5 aus unterschiedlichen Kantenabschnitten der Hartmetallplatten 3a, 3b herstellen.

Die Fixierung der in die Vertiefungen eingelegten Hartmetallplatten 3a, 3b nach oben ge- schieht mittels eines Abdeckteils 11 mit lösbarer Schnappverriegelung, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Dieses weist in der gezeigten Ausführungsform an einer Seite zwei ange- formte Laschen 12 auf, mit denen es in passende Halteschlitze des Funktionsteils 2 ein- greift. Der Schnappriegel 13 an der den Laschen 12 gegenüber liegenden Seite des Abdeck- teils 11 greift durch eine Öffnung 14 im Funktionsteil 2 und rastet dort lösbar ein.

Die unterschiedliche Höhenlage der übereinander angeordneten Platten 3a, 3b wird in der Formgebung des Abdeckteils 11 durch eine entsprechend unterschiedlich auftragende In- nenstruktur 15 ausgeglichen. Wie in Figur 2 dargestellt kann es sich um stegartige Erhöhun- gen handeln.

So werden durch das verriegelte Abdeckteil 11 beide Hartmetallplatten 3a, 3b fest in ihren Vertiefungen 8a, 8b gehalten.

Das verriegelte Abdeckteil 11 passt sich bündig in die Außenform des Gerätes ein.

Im weiteren Funktionsteil 6 ist eine einzelne Hartmetallplatte 7 in eine schlitzförmige Auf- nahme 16 mit einer der Plattendicke genau entsprechenden Weite auswechselbar einge- schoben. Zur Fixierung der Hartmetallplatte 7 im Schlitz 16 ist wieder ein Schnappverriege- lungsteil 17 vorgesehen, welches die Hartmetaliplatte 7 von vorne mittig, bügelartig und bün- dig übergreift und von dem mindestens ein Schnapp-Bügel 18 hinter der Hartmetallplatte 7 lösbar im weiteren Funktionsteil 6 einrastet. Der zweite Bügel des Schnappverriegelungsteils 17 kann von hinten um die Hartmetallplatte 7 greifen, so dass er beim Herausnehmen des gelösten Schnappverriegelungsteils 17 die Hartmetaliplatte 7 mitzieht.

Das Schnappverriegelungsteil 17 überdeckt dabei selbstverständlich nur einen schmalen Streifen der nutzbaren Kante der Hartmetaliplatte 7.

Der nach außen überstehende Abschnitt des Schnappverriegefungsteils 17 kann als weiterer Anschlag für einen Gegenstand mit zu schärfender Schneide ausgebildet sein, beispielswei- se als 90°-Anschlag zum Schärfen von Skikanten.