WEISSHUHN ELMER (DE)
US3609318A | 1971-09-28 | |||
GB1228001A | 1971-04-15 | |||
US4271699A | 1981-06-09 | |||
DE2005655A1 | 1970-09-03 |
1. | Messvorrichtung (1 ) zur Querprofilmessuπg einer sich hinter einem Stoffauflauf (3) bildenden Papierbahn (2) mit einer ortsfest über der Papierbahn und quer zu ihr angeordneten Messbrücke (4) mit einem an der Messbrücke hin und her, quer zur Papierbahn bewegbaren Messkopf (5) zum Ermitteln des Messwertes (M) zur Beurteilung der Dicke der Papierbahn an dem Messort, über dem sich der Messkopf (5) gerade beim Traversieren auf der Messbrücke entlang der unter ihr laufenden Papierbahn (2) befindet, wobei das Ermitteln der Messwerte jeweils an entlang der Messbrücke vorgesehenen Messorten (12) erfolgt, dadurch gekennzeichnet. daß die Messvorrichtung (1) ein ProzeßLeitsystem (7) aufweist, in dem ein Traversierungsablaufprogramm (11) eingesetzt wird, nach dem die Traversierzeit (TT) und/oder die Wendezeit (TW) des Messkopfes (5) nach jeder Überqueruπg der Messbrücke (4) geändert werden, bzw. wird. |
2. | Querprofilmessung mit der Messvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Ermitteln der Messwerte (M) jeweils an einzelnen Messorten (12) entlang der ablaufenden Papierbahn nach sich ständig ändernden Zeitabständen (T) vorgenommen wird. |
3. | Messvorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch Zuschalten eines RegelungsRechners (8) zur Ermittelung des stabilen Querprofils über die betrachtete Länge (BL) der Papierbahn (2) aus den Messwerten (M) und zum Regeln der Stellvorrichtungen, die das Querprofil der Papierbahn beeinflussen. |
4. | Messvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtungen (10) zum Einstellen der lichten Weite des Öffnungsspaltes des Stoffauflaufs (3) geregelt werden. |
Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bis heute üblich, den Messkopf mit einer immer gleichen Traversiergeschwindigkeit der Messbrücke entlang, quer zur Papierbahn, zu bewegen. Dies führt dazu, daß die Messungen an den einzelnen Messorten in einem immer gleichen Zeitraster erfolgen.
Ziel der Messung ist, das stabile Querprofil der Bahn zu ermitteln und demnach Korrekturen am Stoffauflauf, z.B. durch notwendige Einstellung der lichten Weiten des Stoffauflaufspaltes - längs und quer zur Laufrichtung - vorzunehmen, um ein gewünschtes Querprofil der Bahn zu erzielen. Die Bildung des gewünschten Querprofils der Bahn wird durch Störungen im Stoffstrom aus dem Stoffauflauf beeinträchtigt. Diese Störungen, die Abweichungen von dem gewünschten Querprofil zur Folge haben, können nicht immer ganz präzise erfaßt werden. Es kommt vor, daß die Frequenz der Störung und die Frequenz der Messung in einem ganzzahligen Verhältnis stehen. Dann kann das Messergebnis eine Abweichung vom gewünschten Querprofil vortäuschen. Eine Korrektur nach solcher Messung kann daher nicht zum Erzielen des gewünschten Querprofils der Bahn führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung, bzw. ein Verfahren zur Messung des Querprofiis der Papierbahn vorzuschlagen zur Ermittlung des stabilen Querprofils über eine betrachtete Länge der Papierbahn. Dies soll Fehlbeurteilungen des Querprofils und in der Folge unzweckmäßige Stelleingriffe an den das Querprofii der Papierbahn beeinflussenden Stellvorrichtungen verhindern.
Diese Aufgabe ist an gattungsgleichen Vorrichtungen durch Maßnahmen, die im
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Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben sind, erfüllt.
Im Anspruch 2 ist das Verfahren zur Messung mit der erfiπdungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
Ansprüche 3 und 4 geben sinnvolle Ausführungen des Erfindungsgegenstandes an.
Im weiteren wird der Erfindungsgegenstand näher beschrieben und erklärt. Die Beschreibung bezieht sich auf eine Zeichnung, in weicherzeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung des Erfinduπgsgegenstandes in Draufsicht.
Fig. 2 eine Darstellung eines Messverfahrens mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Messvorrichtung 1 zur Querprofilmessung einer Materialbahn, hier einer Papierbahn 2, die nach einem Stoffauflauf 3 gebildet wird und sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt, weist eine Messbrücke 4 auf, welche ortsfest über der Bahn 2 und quer zu ihr angeordnet ist. Auf der Messbrücke 4 befindet sich ein Messkopf 5, welcher entlang der Messbrücke 4, d.h. quer zu der unter der Messbrücke sich bewegenden Bahn 2 hin und her bewegbar ist. Diese Bewegung wird erzeugt durch einen reversiblen und drehzahlregelbaren Antriebsmotor 6. Geregelt wird der Motor 6 von einem Prozeß-Leitsystem 7, dem auch die jeweils an den Messmarken 12 gemessenen Messwerte zur Beurteilung des Querprofils zugeführt werden.
Die einzelnen Messungen erfolgen jeweils entlang gedachter Linien 13 an der Papierbahn 2, die unter den einzelnen Messmarken 12 der Bahn entlang verlaufen.
in das Prozeß-Leitsystem 7 ist ein Traversierungsablaufprogramm 11 eingesetzt, nach dem der Antriebsmotor 6 gesteuert wird. Das erfolgt so, daß die Traversierungsgeschwindigkeit des Messkopfes 5 nach jeder Überquerung der Papierbahn 3 geändert wird, oder die Dauer der Wartezeit, die zwischen zwei
Traversierungen liegt, geändert wird. Es ist auch möglich, sowohl die Traversierungsgeschwindigkeit, als auch die Dauer der Wartezeit ständig zu ändern. Das Ziel des Messverfahrens ist, die Messung entlang jeder der einzelnen Linien 13 in zueinander ungleichen, unregelmäßigen Zeitabständeπ vorzunehmen.
Ein Beispiel solchen Vorgehens ist in Fig.2 schematisch dargestellt: Die Folge der Messungen ist auf einen Längsabschnitt BL der Papierbahn von Breite B gezeigt. Die Bahn bewegt sich in Richtung des zugezeichneten Pfeiles. Die vollgezogene Linie über der Bahn stellt die mit unterschiedlicher Traversierungsgeschwindigkeit erfolgende Bewegung des Messkopfes 5 relativ zur Papierbahn dar. Die Traversierzeit des Messkopfes 5 ist bei den ersten zwei Passagen mit TT bezeichnet. Die einzelnen Messpunkte entlang einer der Linien 13 sind mit M bis M 7 bezeichnet und mit einem Strich in Längsrichtung dargestellt. Der Abstand zwischen den einzelnen Traversierungslinien ist durch die Dauer der jeweiligen Wartezeit TW1 bis TW7 gegeben und bedeutet die Zeit, die zwischen zwei nacheinanderfoigenden Traversierungen liegt, bzw. vorgesehen war. Die Abstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messungen M bis M7 sind mit T1 bis T7 dargestellt und voneinander verschieden, so daß also die Messungen mit einer sich ändernden Messfrequenz vorgenommen worden sind. Da diese Frequenz ganz willkürlich vorbestimmt und verändert wurde, besteht praktisch keine Wahrscheinlichkeit, daß diese Frequenz mit der Frequenz einer Störung in der Bahnbildung übereinstimmen könnte, was zu einer Verfälschung, bzw. Mißdeutung der Messung führen würde. Die Möglichkeit einer Vortäuschung einer stabilen Querprofilabweichung ist durch die Unregelmäßigkeit der Messung eliminiert.
Das Nachregeln des Öffnungsspaltes des Stoffaufiaufes 3 nach statistischer Auswertung der Messungen kann mit Vorteil mittels eines Regelungs-Rechners 8 vorgenommen werden. Seine Steuerbefehle werden über Leitungen 9 den Stellorganen 10 zugeführt, die zum Stellen der lichten Weite des Stoffauflaufspaltes quer zur Bahn 2 vorgesehen sind. Es ist vorstellbar, daß die Steuerbefehle des Regelungs-Rechners 8 auch anderen Stellvorrichtungen zur Beeinflussung des Querprofiis der Papierbahn zugeführt werden. Es könnten Stelleinrichtungen sowohl vor als auch nach der Bahnbildungszone der
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