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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MEASURING THE YIELD OF A HEAT EXCHANGE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/000713
Kind Code:
A1
Abstract:
The device, which measures the yield of a heat exchange element driven in the ground, comprises a removable heating element (2) which is arranged at a distance from the wall of the outer tube (1), a temperature sensor (5, 6) which is thermally insulated from the heating element (2), and an indicator or recorder apparatus (9) for the temperature.

Inventors:
HAMPE A (DE)
Application Number:
PCT/EP1981/000135
Publication Date:
March 04, 1982
Filing Date:
August 24, 1981
Export Citation:
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Assignee:
HAMPE A (DE)
International Classes:
E02D5/52; E02D5/72; E02D7/08; G01K17/06; (IPC1-7): G01K17/06
Foreign References:
FR1414736A1965-10-22
GB1053551A
DE2550251A1
CH255192A1948-06-15
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Meßanordnung zum Ermitteln der Wirksamkeit eines zu Erdwärmegewinnung im Erdreich angeordneten Wärmetauscher elements, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein in das Außenrohr (1, 1') des Wärmetauscherelementes ein schiebbare oder eingeschobene, in einem Abstand von de Außenrohr geführte elektrische Heizvorrichtung (2), mm destens einen von der Heizvorrichtung thermisch getrennten Temperaturmeßfühler (5, 6) und eine Anzeige oder Regi striervorrichtung (9) für die Temperatur.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Heizvorrichtung (2) sich nahezu oder vollständig über die gesamte Länge des Wärmetauscherelements erstreckt.
3. Meßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Temperaturmeßfühler (5, 6) im Mittelbereich der Längs¬ erstreckung der Heizvorrichtung (2) angeordnet ist.
4. Meßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Temperaturmeßfühler (5, 6) derart angeordnet ist, daß er sich während der Messung im Bereich der Wandung des Au¬ ßenrohres (1) befindet. BADORIGINAL .
5. Meßanordnung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Temperaturmeßfühler (5, 6) an einem die Heizvorrichtung in einer zentralen Position haltenden Führungselement (3, 4) befestigt ist.
6. Meßanordnung nach Anspruch 5, d a d u r c g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Führungselement (3, 4) zwei aufeinanderfolgende Bereiche des Außenrohres (1) in vertikaler Richtung trennt.
7. Meßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, 'd a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Temperaturmeßfühler (6) mit einer aus dem Außenrohr (!) herausTagenden Meßlatte (10) verbunden ist, welche in ihrer Länge derjenigen des Wärmetauscherelements ent¬ spricht und eine Teilung aufweist, die, bezogen auf die Oberkante des Außenrohres (1), eine Aussage über den Ort des Temperaturmeßfühlers ermöglicht.
8. Meßanordnung insbesondere nach einem der vorangehen¬ den Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen mit einer Anschlußanordnung (19) für das Wärmetau¬ scherelement verbundenen abgeschlossenen Kreislauf mit einer Umwälzpumpe (12) für das Wärmetransportmedium, eine in dem Kreislauf angeordnete elektrische Heizvorrich¬ tung (13), für das Wärmetransportmedium und eine mit dem Wärmetransportmedium in thermischem Kontakt befindliche Temperaturanzeigevorrichtung (14).
9. Meßanordnung nach Anspruch 8, g e k e n n z e i c ¬ n e t d u r c h eine mit dem Wärmetransportmedium in thermischem Kontakt befindliche, bei einer vorgegebenen, oberhalb der Erdtemperatur liegenden Temperatur anspre¬ chenden Abschalt oder Regelvorrichtung (16) für die Heiz Vorrichtung (13).
10. Meßanordnung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Abschaltvorrichtung (16) aus einem Bimetallschalter besteht.
11. Meßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein eine thermische Isolierung aufweisendes Gehäuse 18 für den außerhalb des Erdreichs befindlichen Teil der Meßvorrich¬ tung vorgesehen ist.
12. Meßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Meß und Anzeigevorrichtung (17) für die der Heizvorrich¬ tung zugeführte Leistung oder Energie vorgesehen ist.
13. Meßanordnung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Meß— und Anzeigevor riehtung (17) für die zugeführte Energie bei einer elek¬ trischen Heizvorrichtung aus einem Haushaltsstromzähler besteht.
14. Meßanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Meßvorrichtung (17) eine Auswertungseinrichtung (Fig. 3) * für die zu vorgegebenen Zeiten aufgenommenen Meßwerte in der Weise nachgeschaltet ist, daß ein erster Speicher (27) für die Folge von Meßwerten vorgesehen sind, in denen Meßwerten entsprechende Signale festgehalten werden und daß die Folge von Meßwerten entsprechenden Signalen min¬ destens mittelbar ein AdressSignal für einen zweiten Speicher (28) bilden, das ein Auswahlkriterium für ein anzuzeigendes Ergebnissignal darstellt, wobei die Ergeb¬ nissignale bei den durch das AdressSignal bezeichneten Adressen in dem zweiten Speicher (28) vorgegeben sind.
15. Meßanordnung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß eine Betriebsartumschal tung (22) vorgesehen ist, welche mit der Betätigung einer Umschaltvorrichtung (21) auf verschiedene Arten von Me߬ eingangssignalen ein zusätzliches Adress Signal erzeugt, das entsprechend den Meßeingangssignalen unterschiedliche Gruppen von Ergebnissignalen im Speicher (28) auswählt. OMPI.
Description:
Meßanordnung zum Ermitteln der Wirksamkeit eines Wärmetauschereiements

B e s c h r e i b u n

Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zum Ermitteln der Wirksamkeit eines zur Erdwärmegewinnung im Erdreich ange¬ ordneten Wärmetauscherelemen ' ts. ..

Bei derartigen im Erdreich angeordneten Wärmetauscherele¬ menten ist es schwierig, für die Auslegung einer bestimm-

OMPI

ten Wärmegewinnungsaniage die Wirkung der einzelnen Wärme¬ tauscherelemente vorauszusagen, da die Parameter des Erd¬ reichs sehr stark von der geographischen Lage abhängig sind.

Damit ist auch bei an sich baugleichen Wärmetauscherele¬ menten die praktische Wirksamkeit eines einzelnen Elmentes im ins Erdreich eingebrachten Zustand nicht von vornherein vorherzusagen.

Die Kenntnis der Wirksamkeit der Wärmetauscherelemente ist insbesondere wichtig, um Anzahl, Länge und gegenseitigen Abstand der auf einem Grundstück für eine vorgegebene zu entnehmende Wärmeleistung zu installierenden . Wärraetau- scherelemente bestimmen zu können.

Versuche, die Wirksamkeit eines Wärmetauscherelements über die von diesem entnehmbare und nach Einschaltung einer Wärmepumpe zur Verfügung stehende Wärmemenge reproduzier- bar zu messen, sind fehlgeschlagen. Eine derartige Anord¬ nung wäre wegen des großen apparativen Aufwands auch nicht; geeignet, um bei Installation einer Erdwär egewinnungsan- lage schnell und unkompliziert Aufschluß über deren zu erwartende Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben angegebenen Art anzugeben, die im Rahmen der Ein¬ richtung einer Erdgewinnungsanlage ohne besondere Schwie¬ rigkeit eingesetzt werden kann, d.h. kompakt aufgebaut ist, mit den üblichen auf einer Baustelle vorhandenen Lei¬ tungsanschlüssen betreibbar und unkompliziert bedienbar

ist. Die Meßergebnisse sollen dabei mit genügender Gena igkeit reproduzierbar sein.

Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand der eingangs ge nannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch eine in da Außenrohr des Wärmetauscherelementes einschiebbare ode eingeschobene, in einem Abstand von dem Außenrohr geführt elektrische Heizvorrichtung, mindestens einen von de Heizvorrichtung thermisch getrennten Temperaturmeßfühle und eine Anzeige- oder Registriervorrichtung für die Tem peratur.

Die Erfindung beruht unter anderem auf der Erkenntnis, da die Bodenverhältnisse auf einem üblichen Hausgrundstüc genügend homogen sind, um von einer einzigen Meßstell

Rückschlüsse auf die Gesamtbeschaffenheit der örtliche

' Bodenverhältnisse zu ziehen. Da Wärmetransportvorgäng grundsätzlich umkehrbar sind, kann die Reaktion eine

Wärmetauschers bei einem Erdwärmegewinnungssystem wesent lieh einfacher und besser beobachtet werden, wenn ein Wärmeabfuhr durch Beheizen erfolgt, als wenn über Kühl aggregate die bei der Wärmegewinnung tatsächlich ablaufen den Vorgänge simuliert werden müssen. Entsprechend den be der Messung gestellten Anforderungen ist die Erfindung i unterschiedlichen Varianten ausführbar. Eine tiefenabhän gige Wärmeübergangsmessung ist bei einer besonders einfac herstellbaren bevorzugten Ausführung ohne Umwälzung de Wärmetransportmediums möglich.

Obgleich es entsprechend der Erfindung grundsätzlich aus reichend ist, die Erwärmung des Wärmetransportmediums be

BADÖkt6 lNAL

konstanter Wärmeeinspeisung - ausgehend von einer Anfangs¬ temperatur - zu beobachten, gestaltet sich die Messung für den Nichtfachmann wesentlich einfacher, wenn die zum Aufrechterhalten einer definierten Übertemperatur notwen- 5 dige Heizleistung ermittelt wird, da in diesem Fall die Messung von der bei längerfristiger Beheizung auftretenden Erwärmung des umgebenden Erdreiches unbeeinflußt bleibt.

Als Meßvorrichtung für die zugeführte Heizleistung eignet 10 sich bevorzugt ein üblicher elektrischer Haushaltsstrom¬ zähler. Steht ein derartiger Zähler nicht zur Verfügung, kann über geeignete Meßeinrichtungen auch das Verhältnis der Ein- und Ausschaltzeiten eines Bimetallschalters durch Zählvorrichtungen oder dergleichen zur Anzeige festge- 15 halten werden.

Eine bevorzugte Auswertungsanordnung zur automatischen Auswertung der mit der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung erzielten Ergebnisse zeichnet sich dadurch aus, daß der

20 Meßvorrichtung eine Auswertungseinrichtung für die zu vorgegebenen Zeiten aufgenommenen Meßwerte in der Weise nachgeschaltet ist, daß ein erster Speicher für die Folge von Meßwerten vorgesehen sind, in denen Meßwerten entspre¬ chende Signale festgehalten werden und daß die Folge von

25 Meßwerten entsprechenden Signalen mindestens mittelbar ein Adress-Signal für einen zweiten Speicher bilden, das ein Auswahlkriterium für ein anzuzeigendes Ergebnissignal darstellt, wobei die Ergebnisslgnale bei den durch das Adress-Signal bezeichneten Adressen in dem zweiten Spei-

30 eher vorgegeben sind.

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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Schnittdarstellung, welches mit besonders wenig Bauelemen¬ ten realisiert werden kann und zudem noch eine tiefenab¬ hängige Messung ermöglicht,

Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches eine elektrische Umwälzpumpe enthält sowie

Figur 3 eine 'Auswertungsanordnung zur automatischen Auswertung der mit der erfindungsgemäßen Meßanordnung er- zielten Ergebnisse.

Das erste, in Figur 1 dargestellte, technisch besonders " einfach herstellbare Ausführungsbeispiel ermöglicht eine tiefenabhängige Ermittlung der Wirksamkeit eines in die Erde eingebrachten Erdwärmetauscherelementes bzw. eine Aussage über -die thermischen Parameter des entsprechenden Erdbereichs. Soll die Wirksamkeit eines Wärmetauschertyps unter den besonderen Gegebenheiten des Erdreichs in einem geographischen Anwendungsgebiet überprüft werden, so wird dessen Außenrohr 1 in das Erdreich eingebracht und die aus den übrigen, nachfolgend zu beschreibenden Elementen be¬ stehende Meßanordnung zu Meßzwecken vorübergehend in das in die Erde eingebrachte Außenrohr eingefügt. Sollen hin¬ gegen die thermischen Parameter des Erdreichs allgemein bestimmt werden, so wird zum Zwecke der Messung ein Außen¬ rohr 1, welches typische Eigenschaften aufweist, einge-

BADORIGINAL

bracht, das nach der Messung wieder entfernt wird, übli¬ cherweise wird die Meßanordnung mitsamt einem derartigen typischen Außenrohr in den Handel gebracht, so daß beide Arten von Messungen durchgeführt werden können.

Die innere Meßanordnung weist ein zentrales, sich im we¬ sentlichen über die gesamte Länge des Rohres 1 erstrecken¬ des und wirksames Heizelement 2 auf, das durch elastische Zentrierstücke 3 und 4 in einer Entfernung von der Rohr- wandung gehalten wird, welche bei in das Rohrinnere ein¬ gefüllter Wärmetransportflüssigkeit eine direkte Beein¬ flussung der Rohrwandung im wesentlichen verhindert. Aus Sicherheitsgründen wird das elektrische Heizelement mit Niederspannung betrieben.

Die Zentrierstücke 3 und 4 trennen bei einer bevorzugten AusführungsVariante einzelne Rohrbereiche in vertikaler Richtung voneinander ab, um bei verringerter Konvektion Aussagen über den Wärmeübergang in einzelnen Rohrbereichen zu ermöglichen.

An den Zentrierstücken 3 und 4 sind in ihrem äußeren Be¬ reich Temperaturfühler 5 bzw. 6 angebracht, die eine Aus¬ sage über die im Bereich der Rohrwandung vorhandene Tempe- ratur ermöglichen. Die Zuführungsleitungen der Temperatur¬ fühler 5 und 6 sind direkt mit dem Heizelement verbunden und werden durch eine Abschlußkappe 7, welche bevorzugt thermisch isolierend wirken' kann, hindurchgeführt. Die Temperaturfühler sind innerhalb des Wärmetauscherelementes soweit von dem Heizelement 2 soweit entfernt angeordnet, daß eine direkte Beeinflussung ausgeschlossen ist.

Ein Meßstellenumschalter 8 erlaubt die Temperaturmessung für mehrere in verschiedenen Tiefen angebrachte Meßfühler über ein Meß- und Anzeigegerät 9. Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Anordnung ist in diesem Gerät 9 eine Regelvorr . ichtung vorgesehen, welche die der Heizvorrich¬ tung zugeführte elektrische Leistung so regelt, daß sich bei einem vorgegebenen Meßfühler eine konstante Temperatur einstellt. Die zum Aufrechterhalten der konstanten Tempe¬ ratur zuzuführende Leistung, die einen Rückschluß auf den vorhandenen Wärmeübergang erlaubt, wird dabei ebenfalls angezeigt.

Eine Meßlatte 10, welche mit dem oberen Zentrierstück 4 verbunden ist und nach oben aus dem Außenrohr 1 des Wärme- tauschereleraents herausragt, ermöglicht bei einem ver¬ schiebbaren Zentrierstück ei-ne Ermittlung des Ortes der Messung, so daß - wenn zur Verhinderung von Konvektion vorzugsweise der vorgesehene Meßbereich durch (nicht dar¬ gestellte) zusätzliche schottenartige Trennelemente vom übrigen Inneren des Wärmetauscherelementes abgetrennt ist - eine gezielte Ermittlung des Wärmeübergangs in Abhän¬ gigkeit von der Tiefe vorgenommen werden kann.

In Figur 2 ist eine weitere Meßanordnung dargestellt, welche eine Ermittlung des thermischen Verhaltens eines Wärmetauscherelementes und/oder des Erdreichs unter den dem tatsächlichen Betrieb einer Erdwärmegewinnungsvor- richtung sehr nahe kommenden, Bedingungen ermöglicht.

Ein zu Prüfzwecken in das Erdreich eingebrachtes Außenrohr l 1 eines Wärmetauscherelementes ist mit einem Wärme-

BADORIGWÄL

transportmedium, wie es im späteren Betrieb des Wärmetau¬ schers benutzt wird, also beispielsweise einer Salzsole, gefüllt. Die aufgesetze Meßanordnung besteht aus einem Innenrohr 11, durch das das Wärmetransportmedium über eine 5 elektrische Umwälzpumpe 12 in einem geschlossenen Kreis¬ lauf hindurchgedrückt wird, wobei eine an das Stromnetz angeschlossene Beheizungsvorrichtung 13 vorgesehen ist.

Zum Ermitteln der Wirksamkeit des Wärmetauscherelementes

10 wird zunächst bei abgeschalteter Heizung nach einiger 3e- triebszeit der Pumpe 12 die sich an einem Thermometer 14 einstellende Temperatur abgelesen. Anschließend wird über einen Schalter 15 die Heizung 13 in Betrieb genommen und die Anordnung einige Stunden sich selbst überlassen. Er-

15 reicht die Temperatur des Wärmetransportmediums einen vorgegebenen Sollwert, so unterbricht ein Bimetallschalter 16 den Heizstromkreis. Die Ansprechtemperatur des Bime¬ tallschalters ist dabei zweckmäßigerweise fest so einge¬ stellt, daß sie einerseits deutlich über den bei Einrich-

20 tung einer Erdwärmegewinnungsanlage anzutreffenden Boden¬ temperaturen liegt, andererseits aber durch die Wirkung der Heizung 13 sicher erreicht werden kann. Geeignet sind anstelle des Bimetallschalters auch andere - gegebenen¬ falls einen Linearbereich in der Umgebung der Solltem-

25 peratur aufweisenden - Temperaturregler.

Die zur Aufrechterhaltung der Übertemperatur notwendige Heizleistung stellt nun ein- Maß dar für den Wärmeüber¬ gangswiderstand zwischen Erdwärmetauscher und umgebenden 30 Erdreich: ist die zur Aufrechterhaltung der Temperatur notwendige Heizleistung verhältnismäßig groß, so wird der

'&# ."»n. 'j≠- t .

Wärmetauscher im Betrieb gute Eigenschaften aufweise - ist die aufzubringende Leistung dagegen klein, so wird in dem gewählten Bodenbereich auch wenig Wärme zu entneh men sein.

Gemessen wird diese Leistung durch einen üblichen Haus¬ haltsstromzähler 17, der kostengünstig erhältlich ist. Zur Auswertung der Messung ist dabei beispielsweise die innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums verbrauchte elek- trische Energie abzulesen. Andere bevorzugte Meßanordnun¬ gen geben direkt die mittlere zugeführte elektrische Lei¬ stung aus. Derartige Meßeinrichtungen sind bekannt und brauchen hier nicht näher dargestellt zu werden.

Werden an die Genauigkeit des Meßergebnisses besonders große Anforderungen gestellt, so ist die außerhalb des Erdreichs befindliche Anordnung mit einer thermisch iso- lierenden Schicht zu .umgeben. Für den praktischen Einsatz ist die Meßanordnung zweckmäßigerweise in einem geschlos- senen, gegebenenfalls thermisch isolierten Gehäuse 18 auf¬ gebaut, welches über eine entsprechende Anschlußanordnung 19 an seiner Unterseite direkt auf das aus dem Erdboden herausragende Ende des Wärmetauscherelementes aufsteckbar ist.

Die Auswertung des Meßergebnisses erfolgt für alle be¬ schriebenen Ausführungen in der Praxis mittels einer Tabelle, die in Abhängigkeit von Anfangstemperatur und aufgenommener Heizleistung und der während der Heizzeit bestimmten Temperaturen über die Wirksamkeit des ge¬ messenen Elementes Aufschluß gibt. Aus den gewünschten

BADORIGINAL-

Leistungsdaten der Gesamtanlage läßt sich daran anschlie¬ ßend direkt Anzahl, Länge und gegenseitiger Abstand der notwendigen zu installierenden Elemente ermitteln.

5 In Figur 3 ist schematisch eine Anordnung zur automati¬ sierten Auswertung der mit der erfindungsgemäßen Meßvor¬ richtung erzielten Ergebnisse dargestellt. Die wiederge¬ gebene Auswertungsanordnung stellt lediglich eine der möglichen Realisierungen dar und kann auch in prograrn- 10 mierter Schaltungstechnik mittels eines Mikroprozessors aufgebaut werden.

Die von einer Meßvorrichtung 20, die im wesentlichen einer solchen gemäß Figur 2 entsprechen kann, ermittelten zeit-

15 abhängigen Temperatur- oder Leistungswerte T(t) bzw. t(N) werden in analoger Form einem Umschalter 21 zugeführt, mittels dessen auswählbar ist, ob die Auswertung aufgrund einer fortgesetzten Messung der zur Aufrechterhaltung ei¬ ner konstanten Temperatur notwendigen Leistung oder aber

20 über den bei konstanter Leistungseinspeisung sich ein¬ stellenden Temperaturverlauf erfolgen soll. (Bei der in Figur 2 dargestellten Anordnung wäre der Wert T(t) an der Temperaturmeßvorrichtung 14 direkt und die momentante mittlere Leistung N(t) über eine nicht dargestellte Inte-

25 grationsVorrichtung, welche an Stelle des Wechselstrom¬ zählers 17, einen über einige Schalttakte des Bimetall¬ schalters 16 geraittelten Leistungswert ausgibt , erhältlich.)

Betätigt wird der Umschalter 21 über eine Umschalteinrich- 30 tung 22, welche lediglich als Block schematisch darge¬ stellt ist und über einen (nicht dargestellten) Schalter an einem Bedienpult oder dergleichen aktivierbar ist.

Ein Zeitgeber 23 gibt an seinem Ausgang zu festen Zeiten Taktimpulse ab, welche einerseits zu einem Schaltelement 24 gelangen und andererseits einen Adressenzähler 25 je¬ weils um einen Zählwert voransetzen.

Das Schaltelement 24 läßt, während es durch das Ausgangs¬ signal des Zeitgebers 23 aktiviert ist, das an seinem Ein¬ gang anliegende aktuelle analoge Meßsignal zu einem Ana- log-Digital-Wandler 26 gelangen, wobei der digitalisierte Meßwert bei der durch den Adressenzähler auf denselben Takt hin eingestellten Adresse in einem RAM-Speicher 27 festgehalten wird.

Die in dem Speicher RAM-Speicher 27 festgehaltenen Meß- werte werden - gegebenenfalls nach einer Datenreduktion, d.h. beispielsweise einer Klassifizierung in bestimmte Meßwertstufungen - paralell zur Addressierung eines Fest- wert(ROM-) Speichers benutzt, wobei der Inhalt des adres¬ sierten Speicherplatzes an eine Anzeigeeinheit 29 übertra- gen und in Form von alphanumerischen Zeichen für die Be¬ dienungsperson sichtbar dargestellt wird. Entsprechend der durch den Umschalter 22 ausgewählten Betriebsart wird im Festwertspeicher 28 ein zugehöriger Speicherbereich fest¬ gelegt, aus dem die Auswahl der zu der ermittelten Meß- wertfolge bei der eingestellten Betriebsart erfolgt.

Bei der dargestellten Anordnung wird also in Abhängigkeit von einer Anzahl sich im Verlaufe einer Meßzeit einstel¬ lenden Werten die Anzeige von Ergebnissen veranlaßt, wel- ehe Aufschluß über das Wärmeübertragungsvermögen des ein¬ gebrachten Wärmetauscherelementes und das Wärmespei-

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chervermögen des umgebenden Bodenbereiches geben. Die Ergebniswerte repräsentieren dabei jeweils einen zeitab¬ hängigen Verlauf der Meßwerte, wobei zu jeder möglichen Wertefolge ein anzuzeigendes Ergebnis gespeichert ist. Bei auszuschließenden Wertefolgen wird eine Fehleranzeige veranlaßt*. Die Zuordnung der Anzeigewerte zu Folgen von Meßwerten (d.h. die Programmierung des Festwertspeichers) erfolgt dabei zweckmäßig empirisch aufgrund vorhandener Erfahrungen.

Das Meßverfahren ist unabhängig vom Typ des benutzten Wär¬ metauscherelementes verwendbar. Bei gleichartigen Boden¬ bedingungen lassen sich damit auch Vergleichsuntersuchun¬ gen betreffend die Wirksamkeit unterschiedlicher Typen von Wärmetauscherelementen ohne besonderen Aufwand durchfüh- ren.