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Title:
DEVICE FOR METERING A GASEOUS FUEL TO AN INJECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/114274
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for metering a gaseous fuel to an injector (1) particularly of a gas-fuelled internal combustion engine, wherein the device comprises at least one valve and the injector (1) is designed to introduce the gaseous fuel into a combustion chamber of the internal combustion engine. According to the invention, a device for dosing the gaseous fuel to the injector (1) is provided which is improved over the prior art in particular in respect of the production effort required. This is achieved in that the device is a pressure regulation unit with a shut-off valve (9), a pressure regulator valve (10) and a control valve (11), and in that the shut-off valve (9), the pressure regulator valve (10) and the control valve (11) form one unit.

Inventors:
VAHLE DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081035
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
November 30, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02D19/06; F02D19/10
Foreign References:
EP2602525A12013-06-12
CA2441641A12004-03-01
DE3221374A11983-12-22
US20140116523A12014-05-01
CA2884945A12015-05-15
US4693267A1987-09-15
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Claims:
Ansprüche

1. Einrichtung zur Zumessung eines gasförmigen Brennstoffs zu einem Injektor (1) einer insbesondere gasbetriebenen Brennkraftmaschine, wobei die Einrichtung zumindest ein Ventil aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine Druckregeleinheit mit einem Absperrventil (9), einem Druckregelventil (10) und einem Absteuerventil (11) ist, wobei das Absperrventil (9), das Druckregelventil (10) sowie das Absteuerventil (11) eine Baueinheit bilden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit einen gemeinsamen Steller für das Absperrventil (9), das Druckregelventil (10) und das Absteuerventil (11) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit ein Steuerventilköper (16), einen Gasventilkörper (17) und einen Gasventilkörperdeckel (18) aufweist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Steller an dem Gasventilkörper (17) angebaut ist, und ein von dem Steller beherrschter Steuerraum (19) an eine in dem Gasventilkörper (17) eingesetzte Druckplatte (23) von einer Dichtung getrennt angeordnet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (23) mit einem in dem Gasventilkörper (17) geführten Steuerkolben (28) zusammenwirkt.

6. Einrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (28) ein Stufenkolben ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (28) einen ringförmigen Hubanschlag (30) und gegenüberliegend zu einer Kontaktfläche (38) angrenzend an die Druckplatte (23) eine Druckfläche (35) aufweist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (28) eine Führung für eine Dichthülse (31) bildet.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Dichthülse (31) hubanschlagseitig einen Dichtsitz (33) aufweist, mit dem die Dichthülse (31) mit einer Dichtsitzfläche (34) in dem Gasventilkörper (17) zusammenwirkt.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (35) mit einem Hochdruckkolben (39) eines Hochdruckventils zusammenwirkt.

11. Einrichtung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (9) und das Druckregelventil (10) von dem Hochdruckventil gebildet sind.

Description:
Beschreibung

Titel:

Einrichtung zur Zumessung eines gasförmigen Brennstoffs zu einem Injektor

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zumessung eines gasförmigen Brennstoffs zu einem Injektor insbesondere einer gasbetriebenen Brennkraftmaschine, wobei die Einrichtung zumindest ein Ventil aufweist.

Stand der Technik

Eine derartige Einrichtung zur Zumessung eines gasförmigen Brennstoffs zu einem Injektor einer gasbetriebenen Brennkraftmaschine ist aus der CA 2 884 945 AI bekannt. Diese gasbetriebene Brennkraftmaschine weist einen als Dual-Fuel- Kraftstoffinjektor ausgebildeten Injektor auf, mit dem ein Dieselkraftstoff und ein gasförmiger Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingebracht werden können. Die Einrichtung weist für jeden Kraftstoffzweig zumindest ein Ventil auf, mit dem die jeweilige Kraftstoffzufuhr zu dem Dual- Fuel- Kraftstoffinjektor eingestellt werden kann.

Aus der US 4 693 267 ist ein Druckregelventil für den Anlagenbau bekannt, dass mehrere Regelfunktionen ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Zumessung eines gasförmigen Brennstoffs zu einem Injektor einer insbesondere gasbetriebenen Brennkraftmaschine bereitzustellen, bei der eine gegenüber dem Stand der Technik insbesondere hinsichtlich ihres Bauaufwands verbesserte Einrichtung zur Zumessung des gasförmigen Brennstoffs zu dem Injektor vorgesehen ist.

Offenbarung der Erfindung Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Einrichtung eine Druckregeleinheit mit einem Absperrventil, einem Druckregelventil und einem Absteuerventil ist, und dass das Absperrventil, das Druckregelventil sowie das Absteuerventil eine als Baueinheit ausgestaltete Funktionseinheit ist. Diese Druckregeleinheit mit den drei Ventilen ermöglicht eine individuelle Einstellung des dem jeweiligen Brennraum der Brennkraftmaschine zuzuführenden gasförmigen Brennstoffs. Mittels des Absperrventils kann der Gasfluss zu dem Injektor gänzlich abgesperrt werden, während in dem Druckregelventil der Gasdruck des Gasflusses zu dem Injektor eingestellt werden kann. Der Injektor ist dabei zur Einbringung des gasförmigen Brennstoffs in einen Brennraum der Brennkraftmaschine ausgebildet. Mittels des Absteuerventils kann der in der Baueinheit herrschende Gasdruck auf ein niedriges Druckniveau abgesenkt werden. Die Baueinheit umfasst demzufolge die zuvor dargestellten drei Ventile und kann insbesondere kompakter und auch funktionssicherer als die entsprechenden Einzelventile ausgestaltet sein. Zudem können die Herstellungskosten reduziert werden.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Baueinheit einen gemeinsamen Steller für das Absperrventil, das Druckregelventil und das Absperrventil auf. Auch diese Ausgestaltung trägt zu einem kompakten Aufbau der Baueinheit bei und es ist dadurch eine zuverlässige Steuerung des gasförmigen Brennstoffs ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Steller ein elektro-hydraulischer und/oder elektro-pneumatischer Steller. Dies sind die bevorzugten Ausgestaltungen, wobei hier aber grundsätzlich auch noch andere Steller in Betracht kommen. Bei dem elektrohydraulischen Steller wird ein Hydraulikfluss von einem elektrischen Aktor eingestellt. Das Hydraulikfluid kann beispielsweise ein Kraftstoff, insbesondere Dieselkraftstoff, sein. In diesem Fall ist dann der Steller ein Dieseldrucksteuerventil. Diese Ausgestaltung ist die ganz bevorzugte Ausführungsform.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Baueinheit einen Steuerventilkörper, einen Gasventilkörper und eine Gasventilkörperdeckel auf. In diese Gehäusekomponenten können alle die zuvor genannten Ventile bildenden Komponenten integriert sein. In Weiterbildung der Erfindung ist der Steller an dem Steuerventilkörper angebaut, und ein von dem Steller beherrschter Steuerraum grenzt an eine in den Gasventilkörper eingesetzte Druckplatte von einer Dichtung getrennt an. Durch diese Ausgestaltung sind die unterschiedlichen Betriebsstoffe zuverlässig ge- trennt und damit ist ein unproblematischer Betrieb der Baueinheit sichergestellt.

Der Anbau bzw. die Integration des Stellers an oder in den Steuerventilkörper trägt zu einer weiteren Erhöhung der Kompaktheit der so gebildeten Baueinheit und ihres Bauaufwands bei. Die an der Dichtung anstehende Druckdifferenz ist durch die nachfolgend noch spezifizierte und erläuterte Ausgestaltung der Ein- richtung gering und beträgt nur noch beispielsweise 10 bar bis 20 bar. Wegen dieser geringen Druckdifferenz ist ein Einsatz einer Dichtung in Form eines metallischen Wellbalges zur Medientrennung der Betriebsstoffe möglich, wobei an dem Wellbalg innen ein erster Betriebsmitteldruck ansteht und außen ein zweiter Betriebsmitteldruck ansteht. Der Vorteil eines metallischen Wellbalges ist eine absolute Gasdichtheit und die Möglichkeit der Aufbringung einer definierten Vorspannkraft durch seine Elastizität bzw. Vorspannung zwischen angrenzenden Bauteilen. Dadurch kann eine separate Vorspannfeder entfallen. Die Dichtung kann aber auch als herkömmliche Membran, vorzugsweise in Form einer Flachmembran ausgebildet sein, wobei durch die nun anstehende geringere Druckdif- ferenz eine mögliche Diffundierung von anstehenden gasförmigen oder flüssigen

Medien durch die beispielsweise gummiförmige Flachmembran ausgeschaltet oder zumindest deutlich reduziert ist.

In Weiterbildung der Erfindung wirkt die Druckplatte mit einem in den Gasventil- körper geführten Steuerkolben zusammen. Der Steuerkolben ist als getrenntes

Bauteil zu der Druckplatte ausgebildet und in weiterer Ausgestaltung als Stufenkolben ausgebildet. Dieser Stufenkolben ist beispielsweise als Drehteil einfach herstellbar und weist bei einem vorgesehenen schlanken Durchmesser eine geringe Masse auf. Die damit einhergehenden Vorteile werden nachfolgend noch beschrieben.

Der Steuerkolben weist in Weiterbildung der Erfindung einen ringförmigen Hubanschlag und gegenüberliegend zu einer Kontaktfläche angrenzend an die Druckplatte eine Druckfläche auf. Ein solchermaßen ausgebildeter Steuerkolben ist einfach zu fertigen. In Weiterbildung der Erfindung bildet der Steuerkolben eine Führung für eine Dichthülse auf. Dabei ist die Dichtfläche auf dem Steuerkolben in dem Bereich zwischen der Kontaktfläche zu der Druckplatte und dem Hubanschlag axial beweglich, indem die Länge des Steuerkolbens um ein definiertes Maß geringer ist als die Länge des Steuerkolbens zwischen der Kontaktfläche und dem Hubanschlag.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Dichthülse hubanschlagsseitig einen in eine Dichtsitzfläche in dem Gasventilkörper zusammenwirkenden Dichtsitz auf. Die so ausgebildete Dichthülse ist ebenfalls einfach wiederum beispielsweise als Drehteil herstellbar und weist durch eine schlanke Bauweise ebenfalls eine geringe Masse auf. Dadurch und die bedingt durch die kleineren Durchmesser des Steuerkolbens und der Dichthülse sind die angreifenden Reibungskräfte, bestehend aus Gleitreibung und Haftreibung, gering und dadurch sind die zum Verstellen benötigten Stellkräfte ebenfalls reduziert. Dies hat den Vorteil, dass allein zur Überwindung der Reibungskräfte weniger Stellkraft zur Betätigung letztendlich der gesamten Einrichtung aufgebracht werden muss.

In Weiterbildung der Erfindung wirkt die Druckfläche des Steuerkolbens mit einem Hochdruckkolben eines Hochdruckventils zusammen. Dieses Zusammenwirken wird letztendlich von der Verstellung der Druckplatte bestimmt.

In Weiterbildung der Erfindung sind das Absperrventil und das Druckregelventil von dem Hochdruckventil gebildet. Somit werden zwei Ventilfunktionen von nur einem bewegten Bauteil ausgeübt. Dies führt zu einem kompakten Aufbau und einer betriebssicheren Betätigung der Baueinheit.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben sind.

Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung eines Gassystems und eines Dieselkraftstoffsystems, die gemeinsam mit einem Injektor zusammenwirken,

Figur 2 eine Darstellung einer Druckregeleinheit eines Gassystems mit einem

Absperrventil, einem Druckregelventil und einem Absteuerventil, die eine Baueinheit bilden und

Figur 3 eine Darstellung einer Druckregeleinheit eines Gassystems mit einem

Absperrventil, einem Druckregelventil und einem Absteuerventil, die zusammen eine zweite Ausführungsform einer Baueinheit bilden.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Gassystems und eines Dieselkraftstoffsystems, die beide mit einem Injektor 1 zusammenwirken. Die zuvor genannten Systeme beziehungsweise Bauteile sind Bestandteil einer gasbetriebenen Brennkraftmaschine, wobei mittels des Injektors 1 in einen Brennraum der Brennkraftmaschine Brenngas und Diesel zum Betrieb der Brennkraftmaschine eingebracht werden können. In dem Brennraum verbrennen das Brenngas und/oder der Diesel unter Hinzufügung von eingebrachter Brennluit unter Erzeugung von an eine Kurbelwelle abgegebener Arbeitsleistung. Die Brennkraftmaschine ist bevorzugt in ein Fahrzeug und/oder eine Maschine zum Betrieb des Fahrzeugs oder der Maschine eingebaut.

Das Dieselkraftstoffsystem ist beispielsweise als Common- Rail-System ausgebildet und weist einen Dieselkraftstofftank 2 auf, in dem Kraftstoff in Form von Diesel bevorratet wird, der von einer Dieselhochdruckpumpe 3 in einen Dieselhochdruckspeicher 4 gefördert wird. In dem Dieselhochdruckspeicher 4 ist Diesel unter einem Druck von beispielsweise bis zu 1000 bar (100 MPa) gespeichert, wobei der Druck in dem Dieselhochdruckspeicher 4 beispielsweise von einem Dieseldruckregelventil 5 auf den zuvor genannten Druck eingestellt beziehungsweise eingeregelt wird. Der Injektor 1 ist mit dem Dieselhochdruckspeicher 4 über eine Dieselhochdruckleitung 6 verbunden und der Injektor 1 weist eine interne Dieselsteuereinrichtung zur Bestimmung der durch den Injektor 1 in den Brennraum eingespritzten Menge von Diesel auf. Der Injektor 1 weist weiterhin eine Dieselrückführleitung 7 auf, die letztendlich in den Dieselkraftstofftank 2 einmün- det. Weiterhin ist der Dieselhochdruckspeicher 4 über eine Dieselhochdruckleitung 6a mit einem als Dieseldrucksteuerventil 8 ausgebildeten Öldruckventil verbunden, das zur Ansteuerung einer durch eine strichlinierte Umrandung dargestellte Druckregeleinheit des Gassystems herangezogen wird und somit ein we- sentlicher Bestandteil der so gebildeten Druckregeleinheit ist. Die Druckregeleinheit besteht aus einem Absperrventil 9, einem Druckregelventil 10 und einem Absteuerventil 11 für das Brenngas und dem Dieseldrucksteuerventil 8. Das Absperrventil 9 und das Druckregelventil 10 bilden dabei ein Hochdruckventil. Mit dem Dieseldrucksteuerventil 8 werden die zuvor genannten drei Ventile ange- steuert, wobei diesbezügliche Details nachfolgend noch genauer erläutert werden. Das Gassystem weist einen Gastank 12 auf, in dem das Brenngas bevorratet ist und wobei eine Hochdruckgaspumpe 13 Brenngas in einen Pufferspeicher 14 fördert. An den Pufferspeicher 14 ist die Druckregeleinheit, bestehend aus dem Dieseldrucksteuerventil 8, dem Absperrventil 9, dem Druckregelventil 10 und dem Absteuerventil 11 angeschlossen beziehungsweise diesem nachgeschaltet. Das Druckregelventil 10 und das Absperrventil 9 sind in Reihe geschaltet und verbinden den Pufferspeicher 14 mit einem Hochdruckspeicher 15, der wiederum über eine Hochdruckleitung mit dem als Zweistoffinjektor ausgebildeten Injektor 1 verbunden ist. Die Anordnung von dem Druckregelventil 10 und dem Absperrventil 9 kann auch vertauscht sein. Das Absteuerventil 11 verbindet einen mit dem Hochdruckspeicher 15 verbundenen Gasausgang 27 aus der Druckregeleinheit wiederum mit dem Gastank 12.

In den nachfolgenden Figuren 2 und 3 wird die zuvor beschriebene Druckre- geleinheit, die aus dem Dieseldrucksteuerventil 8, dem Absperrventil 9, dem

Druckregelventil 10 und dem Absteuerventil 11 besteht, in zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Die Druckregeleinheit ist als eine eine Baueinheit bildende Funktionseinheit aus- gebildet und weist einen Steuerventilkörper 16, einen Gasventilkörper 17 und einen Gasventilkörperdeckel 18 auf. Das Dieseldrucksteuerventil 8 ist an dem Steuerventilkörper 16 angebaut und stellt den Kraftstoffdruck in einem Steuerraum 19 ein. Dazu wird zunächst einmal über einen mit der Dieselhochdruckleitung 6a verbundenen Dieselzugang 20 (siehe auch Figur 1) und eine Dieseldros- sei 21 eine vorgegebene Menge Diesel in den Steuerraum 19 zugeführt. Von dem Dieseldrucksteuerventil 8 wird dann die aus dem Steuerraum 19 abgeführte Menge von Diesel zur Einstellung des Kraftstoffdrucks bestimmt beziehungsweise eingestellt. Hierzu wird von dem Dieseldrucksteuerventil 8 eine Verbindung zwischen dem Steuerraum 19 und einem Dieselabgang 22 (siehe auch Figur 1) hergestellt beziehungsweise eingestellt. Der Dieselabgang 22 ist über die Diesel- rückführleitung 7 mit dem Dieselkraftstofftank 2 verbunden. Der Steuerraum 19 ist in dem Gasventilkörper 17 eingelassen und grenzt stirnseitig an eine Druckplatte 23 an, die wiederum mit einer als Wellbalg 24a ausgebildeten Dichtung zusammenwirkt. Der Wellbalg 24a ist mit dem Außenumfang der Druckplatte 23 dicht verbunden, beispielsweise verschweißt, und gegenüberliegend mit einem

Ringabsatz an dem Gasventilkörper 17 dicht verbunden, ebenfalls beispielsweise verschweißt. Der Steuerraum 19 erstreckt sich - bis auf eine kleine ringförmige Anschlagfläche im Steuerventilkörper 16 - über nahezu die gesamte, dem Steuerraum 19 zugewandte Stirnfläche der Druckplatte 23 und ist mit einem den Wellbalg 24a umgebenden ringförmigen Steuerraum 19a verbindbar. Der Steuerraum 19a ermöglicht im Wesentlichen nur die ungehinderte Längenänderung des Wellbalgs 24a bei einer Verstellung der Druckplatte 23. Auch übernimmt der Wellbalg eine Federwirkung, die die Druckplatte 23 in Richtung des Steuerraums 19 drückt. Die Druckplatte 23 benötigt keine bearbeitete präzise Stützgeometrie und eine Gefahr einer Beschädigung des Wellbalgs durch Materialfehler oder

Dauerbelastung durch hohe einwirkende Druckdifferenzen ist nicht gegeben.

Innerhalb des Wellbalgs 24a ist angrenzend an die Druckplatte 23 ein Gassteuerdruckraum 26 gebildet, der mit dem Gasausgang 27 drosselfrei verbunden ist. Diese drosselfreie Verbindung dient der ungestörten Verstellmöglichkeit der

Druckplatte 23 und weiterer nachfolgend erläuterter Bauteile.

In den Gassteuerdruckraum 26 hineinragend ist ein Steuerkolben 28 in einer in den Gasventilkörper 17 eingelassenen Führung 29 axial beweglich geführt. Der Steuerkolben 28 ist als Stufenkolben ausgebildet und weist dementsprechend einen ringförmigen Hubanschlag 30 auf. Der Hubanschlag 30 bildet einen Anschlag für eine Dichthülse 31, die auf den Steuerkolben 28 aufgeschoben und axial in Bezug zum Steuerkolben 28 auf diesem verschiebbar ist. Die Dichthülse 31 wird von einer Druckfeder 32, die sich an der Druckplatte 23 abstützt, mit ei- nem Dichtsitz 33 gegen eine Dichtsitzfläche 34 in dem Gasventilkörper 17 ge- drückt, wenn dies der Hubanschlag 30 durch Verstellung des Steuerkolbens in Richtung zu dem Gasventilkörperdeckel 18 zulässt. Der Steuerkolben 28 weist gegenüberliegend zu dem Hubanschlag 30 eine mit der Druckplatte 23 zusammenwirkende Druckfläche 35 auf. Bei einer Erhöhung des Drucks in dem Steuer- räum 19 wird die Druckplatte 23 zunehmend nach rechts in Richtung zu dem

Gasventilkörper 18 verstellt und verschiebt damit gleichzeitig den Steuerkolben 28 in Richtung zu dem Gasventilkörperdeckel 18. Dadurch wird durch die Wirkung der Druckfeder 32 gleichzeitig auch die Dichthülse 31 nach rechts bewegt, bis der Dichtsitz 33 in der Dichtsitzfläche 34 eingreift. Bis zu diesem Zeitpunkt ist eine Strömungsverbindung zwischen dem Gasausgang 27 und einem Gasab- steueranschluss 36 geöffnet (siehe auch Figur 1), der mit einer mit der Dichtsitzfläche 34 zusammenwirkenden Gasabsteuerleitung 37 verbunden ist. Erst wenn diese Verbindung geschlossen ist, wird die Regelfunktion des Druckregelventils 10 eingeleitet.

Dazu wird der Steuerkolben 28 mit einer stirnseitigen Kontaktfläche 38 gegenüberliegend zu der Druckfläche 35 nach rechts in Richtung zu dem Gasventilkörperdeckel 18 verschoben, bis die Kontaktfläche 38 mit einem Hochdruckkolben 39 des Hochdruckventils, das das Absperrventil 9 und das Druckregelventil 10 bildet, zur Anlage kommt. Der Hochdruckkolben 39 wird nach rechts zu einem

Gaseinlass 40 (siehe auch Figur 1) gedrückt. Der Hochdruckkolben 39 weist eine Hockdruckkolbendichtfläche 41 auf, die in geschlossenem Zustand des Hochdruckventils mit einer Dichtfläche in einem Hochdruckkörper 42 zusammenwirkt. Drückt die Kontaktfläche 38 den Hochdruckkolben 39 nach rechts, wird die Hochdruckkolbendichtfläche 41 aus der Dichtfläche in dem Hochdruckkörper 42 gedrückt und Gas strömt von dem Gaseinlass entsprechend der Verstellung geregelt in den Gasausgang 27. Während dieser Phase ist die Verbindung zu dem Gasabsteueranschluss 36 versperrt. Bei nachlassendem beziehungsweise reduziertem Druck in dem Steuerraum 19 wird der Steuerkolben 28 wieder so weit nach links in Richtung zu dem Steuerraum 19 verstellt, dass der Hochdruckkolben 39 von dem Gasdruck in dem Gaseinlass 40 und unterstützt durch eine Hochdruckkolbenschließfeder 43 wieder so weit nach links verstellt ist, bis die Hochdruckkolbendichtfläche 41 in der Dichtfläche in dem Hochdruckkörper 42 anliegt und somit die Verbindung von dem Gaseinlass 40 zu dem Gasausgang 27 geschlossen ist. Bei weiterer Verfahrung der Druckplatte 23 nach links in Richtung zu dem Steuerraum 19 wird auch die Dichthülse 31 mit dem Dichtsitz 33 aus der Dichtsitzfläche 34 abgehoben und eine Verbindung zwischen dem Gasausgang 27 und dem Gasabsteueranschluss 36 hergestellt. Dadurch wird der Druck in dem System weiter abgesenkt.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 entspricht funktionsmäßig dem der Figur 2, wobei hier eine Membran 24b als Dichtung zwischen dem Steuerventilkörper 16 und dem Gasventilkörper 17 stirnseitig der Druckplatte 23 eingespannt ist. Bei dieser Ausführung ist dann zusätzlich eine Druckplattenfeder 44 vorgesehen, die die Druckplatte 23 anstelle des Wellbalges nach links in Richtung des Steuerraums 19 drückt. Diese Druckplattenfeder 44 kann grundsätzlich auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 zusätzlich vorhanden sein. Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel kein Steuerraum 19a gemäß Figur 1 vorhanden, sondern vielmehr dieser Raum ist Bestandteil des Gassteuerdruckraums 26.

Nachfolgend werden weitere Regelcharakteristika des Systems beschrieben, die für alle Ausführungen zutreffen. Ist das gewünschte Gasdruckniveau in dem Gasausgang 27 erreicht, wird das Dieseldrucksteuerventil 8 angesteuert und senkt den Steuerdruck in dem Steuerraum 19 über Absteuerung von Diesel in den Dieselabgang 22 ab. Durch die sich damit ändernden Kraftverhältnisse an der Druckplatte 23 bewegt sich diese - gegebenenfalls unterstützt durch die Kraft der Druckplattenfeder 44 - in Richtung zu dem Steuerraum 19. Abhängig vom Hub des Verbundes aus der Druckplatte 23, dem Steuerkolben 28 und dem Hochdruckkolben 39 wird zuerst die zwischen dem Dichtsitz 33 und der Dichtsitzfläche 34 gebildete Strömungsverbindung geschlossen. Unmittelbar darauf öffnet sich - abhängig von dem Abstand der Kontaktfläche 38 zu dem Hochdruckkolben 39 die Strömungsverbindung zwischen dem Gaseinlass 40 und dem Gasausgang 27. Ein beispielweise von dem Halteteil 25 der Hochdruckkolbenschließfeder 43 auf dem Hochdruckkolben 39 zusammen mit dem Hochdruckkörper 42 gebildeter Anschlag begrenzt die Hubverstellung des Hochdruckkolbens 39 und damit die Strömungsmenge des Gases.

Erreicht der Druck in dem Gasausgang 27 den eingestellten Zieldruck, ändern sich entsprechend die Druck- und Kraftverhältnisse an der Druckplatte 23. Diese wird zurück in Richtung Steuerraum 19 bewegt. Entsprechend schließt der Hochdruckkolben 39 und dessen Hochdruckkolbendichtfläche 41 wirkt mit dem Hochdruckkörper 42 zusammen. Ist die Gasentnahme aus dem Gasausgang 28 groß genug, sinkt nun der Gasdruck in dem Gasausgang 27 wieder ab, und der Steuerkolben 28 drückt nun erneut den Hochdruckkolben 39 nach rechts zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen dem Gaseinlass 40 zu dem

Gasausgang 27. Reicht aber die Gasentnahme aus dem Gasausgang 27 nicht zu einer weiteren Druckabsenkung aus, wird der Steuerkolben 28 weiter in Richtung Steuerraum 19 bewegt. Über den Hubanschlag 30 hebt dann der Steuerkolben 28 die Dichthülse 31 aus der Dichtsitzfläche 34. Dadurch kann die über- schüssige Gasmenge aus dem Gasausgang 27 in den Gasabsteueranschluss 36 abfließen. Bei Erreichen des Solldrucks in dem Gasausgang 27 wird der Steuerkolben 28 in Richtung Hochdruckkolben 39 bewegt. Dadurch stützt sich die Dichthülse 31 nicht mehr an dem Steuerkolben 28 ab und der Dichtsitz 33 geht wieder in die Dichtsitzfläche 34.

Während die Dichthülse 31 in der Dichtsitzfläche 34 den Gasausgang 27 von dem Gasabsteueranschluss 36 trennt, kann über eine Führung 45 der Dichthülse 31 auf dem Steuerkolben 28 Leckagemenge von dem Gasausgang 27 zu dem Gasabsteueranschluss 37 abfließen. Um die Leckagemenge gering zu halten, sollte das Spiel der Führung 45 gering sein und beispielsweise in einer Größenordnung vom 1 bis 10 μηη liegen.

Die Druckfeder 32 ist zwischen der Dichthülse 31 und der Druckplatte 23 eingespannt und hält die Dichthülse 31 und den Steuerkolben 28 im drucklosen Zu- stand in einer definierten Ausgangsposition. Aus funktionaler Sicht kann die

Druckfeder 32 auch entfernt werden. Damit im Betriebszustand bei Druck im Gasausgang 27 der Steuerkolben 28 mit seiner Druckfläche 35 immer an der Druckplatte 23 gehalten ist, ist in dem Steuerkolben 28 eine Druckstufe über die Durchmesser Dl und D2 eingearbeitet. Die Druckstufe muss die Bedingung Dl < D2 erfüllen.