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Title:
DEVICE AND METHOD FOR ALIGNING ARTICLES AND/OR PARCELLED GOODS COMBINED INTO GROUPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/087193
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) and a method for aligning articles combined into groups (3). The device (1) comprises a horizontal conveying device (5) for transporting the articles and/or parcelled goods combined into groups (3), said horizontal conveying device (5) extending through at least two working stations (20, 20', 30, 30') which are locally separated from one another and positioned along a transport direction (TR) of the horizontal conveying device (5). At least one first working station (20, 20') has two or more gripping devices (9) that can each travel and/or be moved in the transport direction (TR) of the horizontal conveying device (5), via which gripping devices at least one respective group (3) of combined articles (4) and/or parcelled goods, conveyed by the horizontal conveying device (5), can be rotated about a vertical axis. At least one second (30, 30') of the at least two working stations (20, 20', 30, 30') has at least one horizontal shifting unit (5) that can travel and/or be moved, via which the articles (4) and/or parcelled goods combined into groups (3) can be shifted in a transverse manner in relation to the transport direction (TR) of the horizontal conveying device (5).

Inventors:
UNTERSEHER JOSEF (DE)
HARTL MICHAEL (DE)
PERL KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/076860
Publication Date:
June 09, 2016
Filing Date:
November 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B35/36; B65G47/08; B65G47/244
Domestic Patent References:
WO2010106529A12010-09-23
Foreign References:
EP2727689A12014-05-07
US3587876A1971-06-28
EP2174895A22010-04-14
EP2246277A22010-11-03
EP2792626A12014-10-22
Other References:
See also references of EP 3227210A1
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, JOHANNES (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung (1 ) zur Ausrichtung von zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikeln (4) und/oder Stückgütern, umfassend eine Horizontalfördereinrichtung (5) zum Transport der zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter, welche Horizontalfördereinrichtung (5) sich durch wenigstens zwei örtlich voneinander getrennte und entlang einer Transportrichtung (TR) der Horizontalfördereinrichtung (5) positionierte Arbeitsstationen (20, 20', 30, 30') erstreckt, wobei mindestens eine erste Arbeitsstation (20, 20') zwei oder mehrere jeweils in Transportrichtung (TR) der Horizontalfördereinrichtung (5) verfahr- und/oder bewegbare Greifeinrichtungen (9) besitzt, über welche jeweils wenigstens eine via die Horizontalfördereinrichtung (5) geförderte Gruppe (3) an zusammengefassten Artikeln (4) und/oder Stückgütern um eine vertikale Achse drehbar ist und wobei mindestens eine zweite (30, 30') der wenigstens zwei Arbeitsstationen (20, 20', 30, 30') zumindest eine horizontal bewegbare Schiebeeinheit (25) aufweist, über welche die Gruppen (3)

zusammengefasster Artikel (4) und/oder Stückgüter schräg zur Transportrichtung (TR) der Horizontalfördereinrichtung (5) ohne Drehung versetzbar sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , bei welcher der mindestens einen ersten Arbeitsstation (20, 20') die mindestens eine zweite Arbeitsstation (30, 30') räumlich unmittelbar nachgeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , bei welcher der mindestens einen ersten Arbeitsstation (20, 20') und der mindestens einen zweiten Arbeitsstation (30, 30') ein

Transportabschnitt (40) der Horizontalfördereinrichtung (5) zwischengeordnet ist, auf welchem zu Gruppen (3) zusammengefasste Artikel (4) und/oder Stückgüter von der wenigstens einen ersten Arbeitsstation (20, 20') in Richtung der wenigstens einen zweiten Arbeitsstation (30, 30') oder von der wenigstens einen zweiten Arbeitsstation (30, 30') in Richtung der wenigstens einen ersten Arbeitsstation (20, 20') weiterführbar sind.

Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der im Bereich des Transportabschnittes (40) wenigstens zwei mechanisch voneinander getrennte Gassen zur parallelen Förderung der zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter ausgebildet sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Horizontalfördereinrichtung (5) wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Endlosförderband (13, 15) umfasst, wobei das wenigstens eine zweite Endlosförderband (15) unmittelbar an das wenigstens eine erste Endlosförderband (13) anschließt, das wenigstens eine erste Endlosförderband (13) sich stromaufwärts der wenigstens einen ersten Arbeitsstation (20, 20') und der wenigstens zweiten Arbeitsstation (30, 30') befindet und eine Transportgeschwindigkeit für die zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter besitzt, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen zweiten Endlosförderbandes (29) vermindert ausgebildet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Horizontalfördereinrichtung (5) im Bereich der zumindest einen zweiten Arbeitsstation (30, 30') wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Transportbänder (27, 29) mit parallel zueinander orientierten Förderrichtungen besitzt, wobei mittels der zumindest einen

Schiebeeinheit (25) die Gruppen (3) zusammengefasster Artikel (4) und/oder Stückgüter von mindestens einem ersten (27) der wenigstens zwei Transportbänder (27, 29) auf mindestens ein zweites (29) der wenigstens zwei Transportbänder (27, 29) versetzbar sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend eine

Steuerungseinrichtung (S), mit der die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen (9) in Verbindung stehen, wobei die Greifeinrichtungen (9) bei Drehen der zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter über die Steuerungseinrichtung (S) mit der in diesem Bereich vorherrschenden Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung (5) verfahr- und/oder bewegbar sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen (9) an einer Linearführung (50) aufgehängt sind, die eine unabhängige und senkrecht zur Transportrichtung (TR) der

Horizontalfördereinrichtung (5) orientierte Positionierung der Greifeinrichtungen (9) erlaubt.

Verfahren zur Ausrichtung von zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikeln (4) und/oder Stückgütern, bei dem die Gruppen (3) an Artikeln (4) und/oder Stückgüter mit gemeinsamer Transportrichtung (TR) horizontal bewegt und zum Zwecke ihrer Ausrichtung bei ununterbrochener Bewegungsfahrt zumindest anteilig gedreht und schräg zu ihrer Transportrichtung (TR) versetzt werden, wobei das Drehen und das schräge Versetzen bei sämtlichen Gruppen (3) an Artikeln (4) und/oder Stückgütern in jeweils zeitlich vollständig voneinander getrennten Prozessschritten erfolgt. 10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem zu Gruppen (3) zusammengefasste Artikel (4) und/oder Stückgüter zwischen den zeitlich vollständig voneinander getrennten

Prozessschritten parallel zueinander bewegt werden.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem Gruppen (3) zusammengefasster Artikel (4) und/oder Stückgüter mittels einer Beschleunigung ihrer Bewegungsfahrt zu in Transportrichtung (TR) folgenden Gruppen (3) an zusammengefassten Artikeln (4) und/oder Stückgütern vor ihrem jeweiligen Drehen und vor ihrem schrägen Versetzen beabstandet werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , bei dem die zu Gruppen (3)

zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter vor und während ihres Drehens sowie nach ihrem schrägen Versetzen mit gemeinsamer Förderrichtung in wenigstens zwei parallelen Reihen geführt werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter vor und während ihres Drehens in wenigstens zwei parallelen Reihen mit Reihenanzahl n geführt werden und nach ihrem Versetzen in wenigstens zwei parallelen Reihen mit Reihenanzahl m geführt werden, wobei gilt: n<m oder n>m

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem die

Bewegungsgeschwindigkeit der jeweiligen Gruppe (3) an zusammengefassten Artikeln (4) und/oder Stückgütern während ihres Drehens zumindest näherungsweise konstant gehalten wird. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei dem die zu Gruppen (3)

zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter mittels zumindest einer horizontal bewegbaren Schiebeeinheit (25) versetzt werden, bei Versetzen von wenigstens einem ersten Transportband (27) auf wenigstens ein zweites Transportband (29) überführt werden und die jeweiligen Gruppen (3) an Artikeln (4) und/oder Stückgütern bei Versetzen via die zumindest eine Schiebeeinheit (25) mit der Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen zweiten Transportbandes (29) beaufschlagt werden.

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das wenigstens eine zweite Transportband (29) gegenüber dem wenigstens einen ersten Transportband (27) die zu Gruppen (3) zusammengefassten Artikel (4) und/oder Stückgüter mit größerer oder verminderter Transportgeschwindigkeit führt.

Description:
VORRI CHTU NG U N D VE RFAH RE N ZU R AUS RI CHTU NG VON ZU G RU P P EN ZUSAMM ENGEFASSTEN ARTI KELN U N D/ODE R STU ECKG U ETE RN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur

Ausrichtung von zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern.

Im Bereich der Palettiertechnik werden Artikel, die beispielsweise durch

Getränkebehältnisse ausgebildet sein können, zu Gruppen zusammengefasst und abschließend auf einer zugeordneten Palette platziert. Zwischen der Gruppenbildung und der Palettierung erfolgt eine Einteilung mit Ausrichtung der jeweiligen Gruppen, um diese möglichst platzoptimiert und zielgerichtet auf der jeweiligen Palette abstellen zu können.

Die Ausrichtung und Einteilung kann hierbei während eines kontinuierlichen Transportes bzw. Förderprozesses der zu Gruppen zusammengefassten Artikel erfolgen. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen können die Gruppen hierbei auf einer Horizontalfördereinrichtung aufstehen, welche die Gruppen in Richtung einer nachgeordneten Palettierungsstation bewegt. Weiter sind Systeme bekannt, die während des Transportes ein kombiniertes Drehen sowie Versetzen der Gruppen bewirken, um die gewünschte Ausrichtung mit folgendem Weitertransport der Gruppen zu erreichen.

Da die Artikel während eines derartigen Ausrichtens auf einer

Horizontalfördereinrichtung aufstehen, wirkt zwischen den Gruppen sowie der

Horizontalfördereinrichtung während ihres Drehens und Versetzens ein

Reibungswiderstand. Die Praxis hat gezeigt, dass der Reibungswiderstand die exakte Ausrichtung der Gruppen beeinflussen kann, so dass die Gruppen häufig nicht in gewünschter Position nach ihrem Ausrichten weitertransportiert und sodann auf der Palette abgesetzt werden können. Hiermit können Probleme mit der Platzierung der

Gruppen auf Paletten einhergehen, da diese eine nicht genau vorhersehbare Orientierung besitzen. Sofern die Gruppen ungenau auf der Palette platziert werden, kann die Palette zudem zu Instabilitäten neigen.

Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur

Verfügung zu stellen, mittels welchen ein genaues Ausrichten von zu Gruppen

zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern für eine nachgeordnete Palettierung erfolgen kann. Die obige Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, welche die Merkmale in dem Patentanspruch 1 umfasst. Weiter durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche

beschrieben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorgesehen zur Ausrichtung von zu

Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern. Die Artikel und/oder Stückgüter können beispielsweise durch Getränkebehältnisse gebildet sein. Die Gruppen können somit als Gebindezusammenstellungen ausgebildet sein bzw. solche bilden.

Die Vorrichtung umfasst eine Horizontalfördereinrichtung zum Transport der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter, welche

Horizontalfördereinrichtung sich durch wenigstens zwei örtlich voneinander getrennte und entlang einer Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung positionierte

Arbeitsstationen erstreckt. Mindestens eine erste Arbeitsstation besitzt zwei oder mehrere jeweils in Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung verfahrbare

Greifeinrichtungen, über welche jeweils wenigstens eine via die

Horizontalfördereinrichtung bewegte Gruppe an zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern um eine vertikale Achse drehbar ist.

Die Greifeinrichtungen sind hierbei dergestalt, dass mittels der Greifeinrichtungen ein Drehen der Gruppen bewirkbar ist, wobei ein Versatz der zu Gruppen

zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter schräg zu ihrer Förderrichtung bzw. schräg zur Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung unterbleibt. Insbesondere kann es sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während ihres Drehens ohne Verzögerung oder Beschleunigung mittels der

Horizontalfördereinrichtung weiterbewegt werden. Demnach können die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während ihres Drehens durchgehend mit der in diesem Bereich vorherrschenden Transportgeschwindigkeit der

Horizontalfördereinrichtung geführt werden. Sinnvollerweise stehen die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während ihres Drehens durchgehend auf der Horizontalfördereinrichtung auf. Da die Greifeinrichtungen in Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung verfahrbar sind, können die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen während eines jeweiligen Drehens der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter zusammen mit der jeweiligen Gruppe mitbewegt werden. Insbesondere kann es sein, dass die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen der ersten Arbeitsstation mit einer Steuerungseinrichtung gekoppelt sind. Auf der

Steuerungseinrichtung kann ein Algorithmus abgelegt sein, mittels welchem ein Bewegen der Greifeinrichtungen mit Transportgeschwindigkeit der Gruppen an Artikeln und/oder Stückgütern während ihres jeweiligen Drehens vorgegeben wird.

Weiter kann es sein, dass die Vorrichtung einen oder mehrere Sensoren umfasst, deren Erfassungsbereich sich über einen der ersten Arbeitsstation und der nachfolgend noch detailliert beschriebenen zweiten Arbeitsstation vorgeordneten Abschnitt der Horizontalfördereinrichtung erstreckt. Die ein oder mehreren Sensoren können beispielsweise durch optische Sensoren ausgebildet sein. Unter Berücksichtigung einer Erfassung von zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern über die ein oder mehreren Sensoren können die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen über die Steuerungseinrichtung betätigt bzw. verfahren werden. Vorstellbar ist zudem, dass via die ein oder mehreren Sensoren eine Position der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter lotrecht zu ihrer Transportrichtung erkennbar bzw. detektierbar ist. Unter Berücksichtigung der Position können sodann die zwei oder mehreren

Greifeinrichtungen selektiv angesteuert werden. Beispielsweise kann es sein, dass wenigstens eine der zwei oder mehreren Greifeinrichtungen einer ersten Bahn von zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern zugeordnet ist. Weiter kann wenigstens eine weitere der zwei oder mehreren Greifeinrichtungen einer weiteren Bahn an zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern zugeordnet sein, welche weitere Bahn parallel zur ersten Bahn verläuft. Derartige Ausführungsformen haben sich insbesondere bewährt, um ein effektives und zeitoptimiertes Drehen der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter zu bewirken. Denkbar ist zudem, dass entlang der Horizontalfördereinrichtung bzw. in

Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung hintereinander mehrere

Greifeinrichtungen vorgesehen sind, wobei jeweils wenigstens zwei in Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung hintereinander angeordneten Greifeinrichtungen einer von mehreren parallelen Bahnen von Artikeln und/oder Stückgütern zugeordnet sind. Die wenigstens zwei hintereinander angeordneten Greifeinrichtungen können sodann abwechselnd die Artikel und/oder Stückgüter ihrer jeweiligen zugeordneten Bahn drehen. Derartige Vorrichtungen sind durch einen hohen Durchsatz gekennzeichnet.

Auch kann es sein, dass die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen senkrecht zur Förderrichtung bzw. Transportrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter positionierbar sind, um die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter gezielt erfassen bzw. greifen zu können. Die Positionierung der zwei oder mehreren Greifeinrichtungen senkrecht zur Transportrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter können weiterhin via die

Steuerungseinrichtung und unter Berücksichtigung der über die ein oder mehreren Sensoren erfassten Position der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter bewirkt werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist jedoch vorstellbar, dass die Positionierung vor Inbetriebnahme der Vorrichtung bzw. vor Beginn des

Verfahrens manuell erfolgt und nachfolgend unverändert beibehalten wird. Sollen beispielsweise Gruppen gedreht werden, die eine neue Dimensionierung gegenüber bisherig gedrehten Gruppen aufweisen, so kann eine relative Beabstandung der

Greifeinrichtungen senkrecht zur Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung vor Beginn des Verfahrens bzw. vor Inbetriebnahme der Vorrichtung definiert vorgegeben bzw. eingestellt werden. Vorstellbar ist darüber hinaus, dass zwei oder mehrere Greifeinrichtungen zeitsynchron ein Drehen von separaten Gruppen an Artikeln und/oder Stückgütern bewirken. Auch kann es sein, dass mehrere Greifeinrichtungen zeitversetzt bzw.

nacheinander ein Drehen von zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern bewirken. Die zwei oder mehr Greifeinrichtungen können oberhalb der

Horizontalfördereinrichtung aufgehängt sein. Beispielsweise kann eine

Rahmenkonstruktion vorgesehen sein, die sich über die Horizontalfördereinrichtung erstreckt, mittels Standbeinen auf einer Bodenfläche aufsteht und die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen hält. Die Standbeine der Rahmenkonstruktion können auf

gegenüberliegenden Seiten der Horizontalfördereinrichtung positioniert sein.

Weiter umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine zweite Arbeitsstation mit zumindest einer horizontal beweg- und/oder verfahrbaren

Schiebeeinheit, über welche die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter schräg zur Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung ohne Drehung versetzbar sind. Die Schiebeeinheit kann wenigstens einen und vorzugsweise zwei Anschläge besitzen, die jeweils eine ebene und parallel zur Förderrichtung bzw.

Transportrichtung orientierte Anlage für die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter bereitstellen. Bei Ausführungsformen mit zwei Anschlägen können die Anschläge parallel zueinander orientiert sein. Wird die jeweilige Gruppe mittels der Schiebeeinheit versetzt, so können bei Ausführungsformen mit zwei Anschlägen je Schiebeeinheit die zwei Anschläge auf gegenüberliegenden Seiten mit der jeweiligen zu versetzenden Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern in Anlage gebracht sein.

Denkbar ist auch, dass die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung umfasst, mit welcher die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen sowie die zumindest eine

Schiebeeinheit in Verbindung stehen, wobei über die Steuerungseinrichtung ein Drehen von zu Gruppen zusammengefassten Artikel einzig für die zwei oder mehreren

Greifeinrichtungen und ein schräger Versatz der zu Gruppen zusammengefassten Artikel einzig für die zumindest eine Schiebeeinheit vorgebbar ist. Vorstellbar ist beispielsweise auch, dass mittels lediglich einer Schiebeeinheit mehrere Gruppen an Artikeln und/oder Stückgüter zeitgleich versetzt werden. In besonders bevorzugten Ausführungsformen können wenigstens zwei Schiebeeinheiten vorhanden sein, die in Transportrichtung bzw. Förderrichtung der zu Gruppen

zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter bzw. in Transportrichtung der

Horizontalfördereinrichtung nacheinander im Bereich der zweiten Arbeitsstation positioniert sind. Bei Ausführungsformen mit mehr als einer Schiebeeinheit können die mehreren Schiebeeinheiten zu Gruppen zusammengefasste Artikel und/oder Stückgüter zeitsynchron oder nacheinander schräg zur Transportrichtung der

Horizontalfördereinrichtung versetzen. Der Terminus„schräg" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung breit zu verstehen und umfasst beispielsweise

Ausführungsformen, bei welchen die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter lotrecht zur Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung mittels der zumindest einen Schiebeeinheit versetzt werden. In bevorzugten Ausführungsformen werden die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter mittels der zumindest einen Schiebeeinheit jedoch derart versetzt, dass während des Versetzens wenigstens eine Bewegungskomponente der jeweiligen Gruppe an zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern parallel zur Transportrichtung der

Horizontalfördereinrichtung orientiert ist. Hierdurch können die zu Gruppen

zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter über die zumindest eine Schiebeeinheit mit einer Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung beaufschlagt werden, wobei die jeweilige zumindest eine Schiebeeinheit nach Versetzen die jeweilige Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern ohne deren Verzögerung oder Beschleunigung gegenüber der Horizontalfördereinrichtung verlässt. Wurden die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter mittels einer Schiebeeinheit versetzt, so ist denkbar, dass die Schiebeeinheit hierauf folgend vertikal angehoben und in Richtung einer weiteren zu versetzenden Gruppe an Artikeln und/oder Stückgüter bewegt wird. Auch kann es sein, dass die zu Gruppen

zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter mittels der zumindest einen

Schiebeeinheit aus ihrer horizontalen Bewegung resultierend auf ein Transportband versetzt und nach Versetzen via das Transportband weitertransportiert werden. Nach Weitertransport kann die zumindest eine Schiebeeinheit sodann horizontal zurückbewegt werden und zum Versetzen mindestens einer weiteren Gruppe an Artikeln und/oder Stückgüter auf das Transportband mit der weiteren mindestens einen weiteren Gruppe an Artikeln und/oder Stückgüter in Verbindung treten, so dass die zwei Anschläge der jeweiligen zumindest einen Schiebeeinheit auf gegenüberliegenden Seiten der mindestens einen weiteren zu versetzenden Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern positioniert sind. Auch die wenigstens eine zweite Arbeitsstation kann über eine

Rahmenkonstruktion mit Standbeinen verfügen, welche Standbeine auf

gegenüberliegenden Seiten der Horizontalfördereinrichtung positioniert sind. An der Rahmenkonstruktion kann die zumindest eine horizontal bewegbare Schiebeeinheit hängend befestigt sein. Da ein Drehen von zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder

Stückgütern und ein schräges Versetzen zu ihrer Transportrichtung bei vorliegender Erfindung unabhängig bzw. nacheinander erfolgen, ist der jeweilige Reibungswiderstand zwischen der Horizontalfördereinrichtung und den zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern bei den einzelnen Schritten reduziert. Eine genauere Ausrichtung der Gruppen an Artikeln und/oder Stückgütern zum Zwecke einer

nachfolgenden Palettierung ist hierbei gewährleistet.

Gemäß einer ersten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine erste Arbeitsstation und die mindestens eine zweite Arbeitsstation in Transportrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter nicht unmittelbar aufeinander folgen. Es kann hierbei sein, dass der mindestens einen ersten Arbeitsstation und der mindestens einen zweiten Arbeitsstation ein Transportabschnitt der Horizontalfördereinrichtung zwischengeordnet ist, auf welchem zu Gruppen

zusammengefasste Artikel und/oder Stückgüter von der wenigstens einen ersten

Arbeitsstation in Richtung der wenigstens einen zweiten Arbeitsstation oder von der wenigstens einen zweiten Arbeitsstation in Richtung der wenigstens einen ersten

Arbeitsstation weiterführbar sind. Der Transportabschnitt kann sich um einen bestimmten Betrag entlang der Horizontalfördereinrichtung erstrecken. Vorstellbar ist hierbei, dass der bestimmte Betrag wenigstens der Erstreckung einer ersten und/oder einer zweiten Arbeitsstation in Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung entspricht.

Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die mindestens eine erste Arbeitsstation und die mindestens eine zweite Arbeitsstation in Transportrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter ohne Zwischenschaltung eines Transportabschnittes unmittelbar aufeinander folgen, bspw. miteinander verblockt sind. So kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine erste Arbeitsstation und die mindestens eine zweite Arbeitsstation in Blockbauweise miteinander verbunden sind und dadurch unmittelbar aneinander grenzen, wodurch eine sehr kompakte Bauweise realisierbar ist.

Weiter kann es sein, dass die mindestens eine erste Arbeitsstation der mindestens einen zweiten Arbeitsstation in Flussrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter vorgeordnet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige

Anordnungen beschränkt, so dass darüber hinaus Ausführungsformen vorstellbar sind, bei welchen die wenigstens eine erste Arbeitsstation in Flussrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter auf die wenigstens eine zweite

Arbeitsstation folgt.

Denkbar ist zudem, dass im Bereich des optional zu verstehenden

Tran sportabschnittes wenigstens zwei mechanisch voneinander getrennte Gassen zur parallelen Förderung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter ausgebildet sind. Zur mechanischen Trennung kann wenigstens ein parallel zur

Transportrichtung bzw. Förderrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter orientiertes Gassenblech oder dergleichen vorgesehen sein. Sollen mehr als zwei Gassen gebildet werden, so können hierzu zwei oder mehrere

Gassenbleche vorgesehen sein, die parallel zueinander orientiert sind.

Vorstellbar ist zudem, dass die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen der wenigstens einen ersten Arbeitsstation zum Verfahren in Transportrichtung der

Horizontalfördereinrichtung an einer oberhalb der Horizontalfördereinrichtung

positionierten Linearführung aufgehängt sind. Auch können die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen unabhängig voneinander jeweils heb- und senkbar ausgebildet sein, um ggf. auf die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter aufgesetzt zu werden. Auch können die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen jeweils eine korrespondierend zur Geometrie der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter ausgebildete Haube besitzen. Die Haube kann nach Aufsetzen der jeweiligen Greifeinrichtung auf die jeweilige zur Gruppe zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter die jeweilige Gruppe in einem oberen Bereich umgreifen. Die

Greifeinrichtungen können jeweils als 2-Achssystem ausgebildet sein. Insbesondere kann die Bewegungsfreiheit der Greifeinrichtungen auf zwei Raumrichtungen beschränkt sein. Eine erste der zwei Raumrichtungen kann hierbei in Transportrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter weisen während eine zweite

Raumrichtung vertikal orientiert ist.

Weiter kann es sein, dass die Horizontalfördereinrichtung wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Endlosförderband umfasst, wobei das wenigstens eine zweite Endlosförderband unmittelbar an das wenigstens eine erste Endlosförderband anschließt, das wenigstens eine erste Endlosförderband sich stromaufwärts der mindestens einen ersten Arbeitsstation und der mindestens einen zweiten Arbeitsstation befindet und eine Transportgeschwindigkeit für die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter besitzt, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen zweiten Endlosförderbandes vermindert ausgebildet ist. Denkbar ist hierbei, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel im Bereich des ersten Endlosförderbandes in parallelen Gassen geführt werden. Die Gassen können beispielsweise via Gassenbleche oder dergleichen gebildet sein. Weiter können die Gassenbleche des ersten

Endlosförderbandes zu den Gassenblechen des vorherig beschriebenen

Tran sportabschnittes fluchtend orientiert sein. Beim Übertritt vom wenigstens einen ersten Endlosförderband auf das wenigstens eine zweite Endlosförderband können die

Gassenbleche enden. Das wenigstens eine zweite Endlosförderband kann die die mindestens eine erste Arbeitsstation vollständig passieren.

Derartige Ausführungsformen haben sich sehr gut bewährt, um vor Zuführung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel an die wenigstens eine erste bzw. die

wenigstens eine zweite Arbeitsstation im unterbrechungsfreien Förderstrom eine

Beabstandung von aufeinander folgenden Gruppen auf einfache und unkomplizierte Art und Weise zu erreichen.

In bevorzugten Ausführungsformen kann es zudem sein, dass die

Horizontalfördereinrichtung im Bereich der zweiten Arbeitsstation wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Transportbänder mit parallel zueinander orientierten Transportrichtungen bzw. Förderrichtungen besitzt, wobei mittels der Schiebeeinheit die Gruppen zusammengefasster Artikel und/oder Stückgüter von mindestens einem ersten der wenigstens zwei Transportbänder auf mindestens ein zweites der wenigstens zwei Transportbänder versetzbar sind. Das mindestens eine erste Transportband kann als Bestandteil des vorhergehend bereits beschriebenen Transportabschnitts, welcher der mindestens einen ersten Arbeitsstation und der mindestens einen zweiten Arbeitsstation zwischengeordnet ist, ausgebildet sein. Auch kann das mindestens eine erste

Transportband unmittelbar an den vorher beschriebenen Transportabschnitt anschließen und/oder mit einem Abschnitt der Horizontalfördereinrichtung, welcher sich durch die mindestens eine erste Arbeitsstation und/oder die mindestens eine zweite Arbeitsstation erstreckt, fluchten.

Vorstellbar ist hierbei, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter auf dem mindestens einen ersten Transportband in einer variablen Anzahl von n parallelen Reihen geführt werden. Weiter kann vorgesehen sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter auf dem mindestens einen zweiten Transportband in einer variablen Anzahl von m parallelen Reihen weitergeführt werden. Für die Anzahl n an parallelen Reihen des mindestens einen ersten Transportbandes und die Anzahl m an parallelen Reihen des mindestens einen zweiten Transportbandes kann gelten: n < m oder n > m. Die Anzahl m der Reihen des mindestens einen zweiten

Transportbandes kann unter Berücksichtigung einer nachfolgenden Palettierung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter gewählt werden. Die mindestens eine Schiebeeinheit kann zum Versetzen der zu Gruppen

zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter und einem hieraus resultierenden Einteilen in Reihen mit Anzahl m auf dem mindestens einen zweiten Transportband mit der vorhergehend bereits beschriebenen Steuerungseinrichtung in Wirkverbindung gebracht sein.

Um einen unterbrechungsfreien Förderstrom herzustellen und um die relative Beabstandung von zu Gruppen zusammengefasster Artikel auf dem mindestens einen zweiten Transportband ggf. beizubehalten, kann die Transportgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Transportbandes unterschiedlich zur Transportgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Transportbandes und unter Berücksichtigung eines Verhältnisses der Anzahl n an Reihen des mindestens einen ersten Transportbandes zu der Anzahl m an Reihen des mindestens einen zweiten Transportbandes gewählt sein. Die Transportgeschwindigkeit kann weiterhin über eine Steuerungseinrichtung vorgegeben werden, mittels welcher ein Antrieb des mindestens einen ersten

Transportbandes und ein weiterer Antrieb des mindestens einen zweiten Transportbandes in Verbindung stehen.

Vorstellbar ist auch, dass die Steuerungseinrichtung mit den zwei oder mehreren Greifeinrichtungen der mindestens einen ersten Arbeitsstation in Verbindung steht.

Hierbei kann es sein, dass die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen bei Drehen der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter über die Steuerungseinrichtung mit der in diesem Bereich vorherrschenden Transportgeschwindigkeit der

Horizontalfördereinrichtung verfahrbar sind. Das Verfahren der zwei oder mehreren Greifeinrichtungen erfolgt hierbei jeweils in bzw. parallel zur Transportrichtung der

Horizontalfördereinrichtung. Beispielsweise kann das Verfahren über eine Linearführung bewirkt werden, mit welcher die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen in Verbindung stehen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen verfügen die zwei oder mehreren Greifeinrichtungen jeweils über mehrere bewegliche Arme, die miteinander zum Zwecke einer linearen Bewegung bzw. eines linearen Verfahrens miteinander in Wirkverbindung gebracht sind. Ein Kopf der jeweiligen Greifeinrichtungen kann somit statisch bzw. ortsfest in der mindestens einen ersten Arbeitsstation installiert sein, wohingegen die

Wirkverbindung der mehreren beweglichen Arme ein Verfahren bzw. eine lineare

Bewegung in Transportrichtung der Horizontalfördereinrichtung bewirken können. Der Begriff des„Verfahrens" der zwei oder mehreren Greifeinrichtungen ist somit im Rahmen vorliegender Erfindung umfassend zu verstehen.

Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Ausrichtung von zu Gruppen zusammengefassten Artikeln und/oder Stückgütern. Merkmale, die vorhergehend zu diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erwähnt wurden, können ebenso bei diversen Ausführungsformen des nachfolgend beschriebenen Verfahrens Verwendung finden. Zudem können Merkmale, welche nachfolgend zu Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben werden, bei denkbaren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein. Im Rahmen des Verfahrens werden Gruppen an Artikeln und/oder Stückgüter mit gemeinsamer Transportrichtung bzw. Förderrichtung horizontal bewegt und zum Zwecke ihrer Ausrichtung bei ununterbrochener Bewegungsfahrt zumindest anteilig gedreht.

Hierbei kann ein Drehen der jeweiligen zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter um einen Winkel erfolgen, welcher 90° oder ein Vielfaches von 90 ° beträgt. Die horizontale Bewegung kann mittels einer vorhergehend bereits beschriebenen Horizontalfördereinrichtung erfolgen, das Drehen im Bereich wenigstens einer ersten Arbeitsstation und vermittels zwei oder mehr als zwei Greifeinrichtungen bewirkt werden.

Die zwei oder mehr als zwei Greifeinrichtungen können zumindest während eines Drehens der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter mit einer Geschwindigkeit, welche zumindest näherungsweise identisch zur

Transportgeschwindigkeit der jeweiligen zu drehenden Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern während ihres Drehens ausgebildet ist, zusammen mit der jeweilige Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern geführt werden. Vorstellbar ist somit, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während ihres Drehens auf einem Endlosförderband aufstehen, wobei die Greifeinrichtungen während des Drehens mit einer Bewegungsgeschwindigkeit gefahren werden, welche

Bewegungsgeschwindigkeit einer Transportgeschwindigkeit des Endlosförderbandes entspricht, auf dem die jeweilige zu drehende Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern aufsteht. Die Greifeinrichtungen können auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens Bestandteil einer vorhergehend bereits beschriebenen mindestens einen ersten Arbeitsstation sein. Sind mehrere erste Arbeitsstationen vorhanden, so kann sich ein gemeinsames Endlosförderband durch die mehreren ersten Arbeitsstationen vollständig erstrecken. Weiter ist vorgesehen, dass das Drehen und das schräge Versetzen bei sämtlichen Gruppen an Artikeln und/oder Stückgütern in jeweils zeitlich vollständig voneinander getrennten Prozessschritten erfolgt. Hierdurch wird eine genauere

Ausrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter ermöglicht, so dass nach Ausrichten der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder

Stückgüter eine problemlose Palettierung erfolgen kann. Insbesondere kann es sein, dass das Drehen der jeweiligen Gruppe an Artikeln und/oder Stückgütern und ihr schräges Versetzen zeitlich nicht unmittelbar aufeinander erfolgen.

Insbesondere kann es sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während des gesamten Verfahrens unterbrechungsfrei bzw. ohne Stillstand bewegt werden. Derartige Ausführungsformen haben sich bewährt, um das Verfahren mit möglichst hohem Durchsatz durchführen zu können.

Weiter kann vorgesehen sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter zwischen den zeitlich vollständig voneinander getrennten Prozessschritten parallel zueinander bewegt werden. Insbesondere können die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter hierbei in mehreren parallelen Reihen geführt werden.

Auch kann es sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter via eine Beschleunigung ihrer Bewegungsfahrt zu in Transportrichtung bzw. Förderrichtung folgenden Gruppen zusammengefasster Artikel und/oder Stückgüter vor ihrem jeweiligen Drehen und vor ihrem schrägen Versetzen beabstandet werden. Zur Beschleunigung können die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter von mindestens einem ersten Endlosförderband an mindestens ein zweites

Endlosförderband weitergeführt werden, wobei die Transportgeschwindigkeit des mindestens einen zweiten Endlosförderbandes vergrößert gegenüber der

Transportgeschwindigkeit des mindestens einen ersten Endlosförderbandes ausgebildet ist. Das mindestens eine erste Endlosförderband kann der vorhergehend bereits beschriebenen mindestens einen ersten Arbeitsstation sowie der vorhergehend bereits beschriebenen mindestens einen zweiten Arbeitsstation ggf. vorgeordnet sein. Weiter können das mindestens eine erste Endlosförderband und das mindestens eine zweite Endlosförderband fluchtend zueinander orientiert sein. Darüber hinaus kann sich das mindestens eine zweite Endlosförderband vollständig durch die mindestens eine erste Arbeitsstation erstrecken. Vorstellbar ist zudem, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder

Stückgüter vor und während ihres Drehens sowie nach ihrem schrägen Versetzen mit gemeinsamer Transportrichtung bzw. Förderrichtung in wenigstens zwei parallelen Reihen geführt werden. Hierbei können die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während ihres Drehens in n parallelen Reihen geführt werden und nach ihrem Versetzen in m parallelen Reihen geführt werden, wobei gilt: n < m oder n > m. Das schräge Versetzen kann zumindest näherungsweise lotrecht bzw. senkrecht zur Transportrichtung bzw. Förderrichtung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter erfolgen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen erfolgt das schräge Versetzen jedoch mit einer Bewegungskomponente, welche parallel zu einer Transportrichtung bzw. Förderrichtung orientiert ist, in welcher die zu Gruppen

zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter nach Versetzen weitergeführt werden. Mittels des Versetzens können die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter auf ein vorhergehend bereits beschriebenes zweites Transportband bzw. Auslauf band geschoben werden. Auch kann es sein, dass die Bewegungsgeschwindigkeit der jeweiligen Gruppe zusammengefasster Artikel und/oder Stückgüter während ihres Drehens zumindest näherungsweise konstant gehalten wird. Derartige Ausführungsformen haben sich bewährt, da ein Reibungswiderstand bei konstanter Geschwindigkeit gering gehalten werden kann und ein Drehen der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter sehr genau erfolgen kann. Weiterhin ist bei konstanter Geschwindigkeit und ohne Verzögerung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter während des Drehens das Verfahren mit erhöhtem Durchsatz umsetzbar.

Weiter kann es sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter vor ihrem Drehen und vor ihrem Versetzen in parallelen Reihen geführt werden. Die Reihenanzahl kann nach Versetzen, wie vorhergehend bereits beschrieben, unterschiedlich zur Reihenanzahl vor Versetzen ausgebildet sein. Das Versetzen kann mittels einer vorhergehend bereits beschriebenen zumindest einen Schiebeeinheit erfolgen, die zum Versetzen der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter von mindestens einem ersten Transportband auf mindestens ein zweites Transportband horizontal bewegt wird. Hierbei kann die zumindest eine Schiebeeinheit mit den ein oder mehreren zu versetzenden Gruppen an Artikeln und/oder Stückgütern via zwei Anschläge die ein oder mehreren zu versetzenden Gruppen auf gegenüberliegenden Seiten umgreifen. Insbesondere kann es sein, dass die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter mittels der zumindest einen horizontal bewegbaren Schiebeeinheit versetzt werden, bei Versetzen von wenigstens einem ersten Transportband auf wenigstens ein zweites Transportband überführt werden und die jeweiligen Gruppen an Artikeln und/oder Stückgüter bei Versetzen via die zumindest eine Schiebeeinheit mit der Transportgeschwindigkeit des wenigstens einen zweiten Transportbandes beaufschlagt werden. Derartige Ausführungsformen haben sich insbesondere bewährt, um den Reibungswiderstand zwischen dem zumindest einen zweiten Transportband und der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter bei Versetzen möglichst gering zu halten und somit eine genau Positionierung der zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter zu bewirken.

Zudem kann es sein, dass das wenigstens eine zweite Transportband gegenüber dem wenigstens einen ersten Transportband die zu Gruppen zusammengefassten Artikel und/oder Stückgüter mit größerer oder verminderter Transportgeschwindigkeit führt. Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figuren 2 und 3 zeigen zwei zeitlich aufeinanderfolgende Schritte einer

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Ausführungsform zweier Arbeitsstationen, wie sie für eine erfindungsgemäße Vorrichtung Verwendung finden können;

Figur 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten Arbeitsstation, wie sie für diverse Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein kann; Figur 5 zeigt eine schematische Vorderansicht der ersten Arbeitsstation aus Figur

4;

Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf die erste Arbeitsstation aus den Figuren 4 und 5;

Figur 7 zeigt einzelne Schritte, wie sie bei einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen können;

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 . Die Vorrichtung 1 ist vorgesehen zur Ausrichtung von zu Gruppen 3 (vgl. Figur 1 ) zusammengefassten Artikeln 4 (vgl. Figur 2). Die Gruppen 3, welche mittels der Vorrichtung 1 gemäß Figur 1 ausgerichtet werden, sind als

Gebindezusammenstellung bzw. durch mehrere Getränkebehältnisse ausgebildet. Eine Horizontalfördereinrichtung 5 ist Bestandteil der Vorrichtung 1 , welche Horizontalfördereinrichtung 5 die jeweiligen zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 bzw. Getränkebehältnisse in Transportrichtung TR fördert. Die zu Gruppen 3

zusammengefassten Artikel 4 stehen hierbei durchgehend auf der

Horizontalfördereinrichtung 5 auf.

Weiter umfasst die Vorrichtung 1 zwei unmittelbar aufeinander folgende erste Arbeitsstationen 20 und 20', durch welche sich die Horizontalfördereinrichtung 5 vollständig erstreckt. Bestandteil der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' sind jeweils mehrere Greifeinrichtungen 9, die unabhängig voneinander in Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 verfahrbar sind. Über die Greifeinrichtungen 9 werden Gruppen 3 von Artikeln 4 um eine vertikale Achse gedreht, jedoch nicht schräg zur Transportrichtung TR versetzt. Das Verfahren wird über mehrere miteinander in

Wirkverbindung stehende Arme der Greifeinrichtungen 9 bewirkt, welche Arme eine Haube 35 (vgl. Figur 4) auf die jeweilige zu drehende Gruppe 3 an Artikeln 4 absenken, die Haube 35 sodann in Transportrichtung TR bzw. parallel zur Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 zusammen mit der Gruppe 3 an Artikeln 4 und

währenddessen ein Drehen der jeweiligen Gruppe 3 an Artikeln 4 bewirken. Das Drehen erfolgt gesteuert über die Steuerungseinrichtung S sowie mittels eines Servomotors, der jeweils Bestandteil einer Greifeinrichtung 9 ist. Die ersten Arbeitsstationen 20 und 20' besitzen zudem jeweils eine

Rahmenkonstruktion 1 1 und 1 1 ' (siehe Figur 1 ) mit beidseitig der

Horizontalfördereinrichtung 5 positionierten Standbeinen. An der Rahmenkonstruktion 1 1 und 1 1 ' werden die Greifeinrichtungen 9 hängend gehalten.

Sämtliche Greifeinrichtungen 9 der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' stehen mit der Steuerungseinrichtung S in Verbindung. Werden die Gruppen 3 an Artikeln 4 über die Greifeinrichtungen 9 gedreht, so erfahren sie im Verlauf ihrer Drehbewegung keine Verzögerung und keine Beschleunigung gegenüber der Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung 5. Um dies zu bewirken, werden die Greifeinrichtungen 9, auf die zu drehenden Gruppen 3 aufgesetzt und während ihres jeweiligen Drehens mit im Bereich der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' ausgebildeter Transportgeschwindigkeit der Horizontalfördereinrichtung 5 synchron zu den jeweiligen zu drehenden Gruppen 3 an Artikeln 4 geführt. Nach Drehen der jeweiligen Gruppen 3 kann die jeweilige

Greifeinrichtung 9 angehoben und in Richtung einer weiteren zu drehenden Gruppe 3 an Artikeln 4 bzw. entgegengesetzt zur Transportrichtung TR verfahren werden. Das Absenken auf die jeweilige zu drehende Gruppe 3 an Artikeln 4, das nachfolgende Drehen mit synchronem Führen der Greifeinrichtungen 9 zur jeweiligen Gruppe 3 sowie das Anheben und Rückführen in Richtung der nächsten zu drehenden Gruppe 3 wird über die Steuerungseinrichtung S vorgegeben bzw. initiiert. Bestandteil der Horizontalfördereinrichtung 5 ist ein erstes Endlosförderband 13, welches den ersten Arbeitsstationen 20 und 20' bzw. einem Erfassungsbereich der Greifeinrichtungen 9 vorgeordnet ist. Dem ersten Endlosförderband 13 sind mehrere Gassenbleche 8 zugeordnet, mittels welchen Gassenblechen 8 die Gruppen 3 an Artikeln 4 auf dem ersten Endlosförderband 13 in mehreren parallelen Reihen geführt werden. Zudem ist ein zweites Endlosförderband 15 Bestandteil der Horizontalfördereinrichtung 5. Das zweite Endlosförderband 15 schließt direkt an das erste Endlosförderband 13 an. Die Gassenbleche 8 enden nach dem ersten Endlosförderband 13. Das zweite

Endlosförderband 15 erstreckt sich vollständig durch die beiden ersten Arbeitsstationen 20 und 20'. Sowohl das erste Endlosförderband 13 als auch das zweite Endlosförderband 15 stehen in Verbindung mit der Steuerungseinrichtung S. Über die Steuerungseinrichtung S wird eine Transportgeschwindigkeit für das zweite Endlosförderband 15 vorgegeben, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des ersten Endlosförderband 13 durchgehend vergrößert ausgebildet ist. Sowohl die Transportgeschwindigkeit der ersten

Endlosförderbandes 13 als auch die Transportgeschwindigkeit des zweiten

Endlosförderbandes 15 werden über den Zeitverlauf durchgehend konstant gehalten und nicht verändert. Auch werden sowohl das erste Endlosförderband 13 als auch das zweite Endlosförderband 15 durch die Steuerungseinrichtung S durchgehend angetrieben, so dass die Gruppen 3 an Artikeln 4 in einem ununterbrochenen Förderstrom vom ersten Endlosförderband 13 und durch die ersten Arbeitsstationen 20 und 20' transportierbar sind.

Da das zweite Endlosförderband 15 gegenüber dem ersten Endlosförderband 13 via die Steuerungseinrichtung S mit höherer Transportgeschwindigkeit betrieben wird, werden vorauseilende Gruppen 3 an Artikeln 4 bei Übertritt auf das zweite

Endlosförderband 15 zu nacheilenden Gruppen 3 an Artikeln 4 in Transportrichtung TR beabstandet. Eine derartige Beabstandung ist zweckmäßg, um mittels der

Greifeinrichtungen 9 der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' ein Drehen von Gruppen 3 an Artikeln 4 bewirken zu können, ohne dass benachbarte Gruppen 3 an Artikeln 4 das Drehen einer jeweiligen Gruppe 3 an Artikeln 4 hierbei behindern. Ausführungsformen mit Endlosförderbändern 13 und 15, welche eine unterschiedliche Transportgeschwindigkeit besitzen, haben sich bewährt, um eine Beabstandung im kontinuierlichen Förderstrom auf einfache und unkomplizierte Art und Weise zu erreichen.

Mittels der Gassenbleche 8 des ersten Endlosförderbandes 13 werden die

Gruppen 3 an Artikeln 4 mit einer bestimmten Anzahl an parallelen Reihen - vorliegend drei Reihen - geführt. Jeder der Reihen kann mindestens eine eigene Greifeinrichtung 9 einer ersten Arbeitsstation 20 bzw. 20' zugeordnet sein. Sind zwei erste Arbeitsstationen 20 und 20', wie in Figur 1 gezeigt, vorgesehen, so können jeder Reihe zwei in

Transportrichtung TR aufeinander folgende Greifeinrichtungen 9 zugeordnet sein. Die einer jeweiligen Reihe zugeordneten Greifeinrichtungen 9 können hierbei abwechselnd Gruppen 3 an Artikeln 4 der jeweiligen Reihe drehen. Insbesondere bei

Ausführungsformen mit hohem erforderlichem Durchsatz haben sich mehrere in

Transportrichtung TR aufeinander folgende erste Arbeitsstationen 20 bzw. 20' bewährt, welche erste Arbeitsstationen 20 bzw. 20' jeweils eine Greifeinrichtung 9 für jede der parallel geführten Reihen an zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikeln 4 aufweisen.

Bei Vorrichtung 1 aus Figur 1 ist zudem eine in Figur 1 nicht dargestellte optische Erfassungseinrichtung vorgesehen, welche mit der Steuerungseinrichtung S in

Verbindung steht. Über die optische Erfassungseinrichtung wird eine Position der jeweiligen via das erste Endlosförderband 13 geförderten Gruppen 3 an Artikeln 4 in Transportrichtung TR erfasst und die Greifeinrichtungen 9 der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' unter Berücksichtigung der über die optische Erfassungseinrichtung festgestellten Position gesteuert. Die optische Erfassungseinrichtung kann bevorzugt im Bereich des ersten Endlosförderbandes 13 positioniert sein.

Den ersten Arbeitsstationen 20 und 20' in Transportrichtung TR nachgeordnet sind vorliegend zwei zweite Arbeitsstationen 30 und 30'. Den ersten Arbeitsstationen 20 und 20' und den zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ein optional zu verstehender Transportabschnitt 40 der Horizontalfördereinrichtung 5 zwischengeordnet. Dem Transportabschnitt 40 sind Gassenbleche 8 zugeordnet, mittels welchen die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 über den Transportabschnitt 40 in parallelen Reihen geführt werden. Da mittels der Greifeinrichtungen 9 der ersten

Arbeitsstationen 20 und 20' kein Versatz der zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 schräg zur Transportrichtung TR bewirkt wird, sind die dem ersten Endlosförderband 13 zugeordneten Gassenbleche 8 fluchtend zu den Gassenblechen 8 des

Tran sportabschnittes 40 ausgerichtet. Die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 können somit ohne weitere Umlenkung und nach Passieren der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' in die durch die Gassenbleche 8 des Transportabschnittes 40 gebildeten Bahnen eintreten. Die Anzahl der Gassenbleche 8 sowie die Anzahl an parallel zueinander geführten Reihen an Gruppen 3 des ersten Endlosförderbandes 13 und des Tran sportabschnittes 40 sind somit identisch.

Über den Transportabschnitt 40 werden die Gruppen 3 an Artikeln 4 direkt an die zweiten Arbeitsstationen 30 bzw. 30' weitergeführt. Auch die zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' verfügen jeweils über eine Rahmenkonstruktion 1 1 und 1 1 ' mit Standbeinen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Horizontalfördereinrichtung 5 positioniert sind. Weiter verfügt jede der zweiten Arbeitsstationen 30 bzw. 30' über eine eigene Schiebeeinheit 25 mittels welcher zu Gruppen 3 zusammengefasste Artikel 4 schräg zur Transportrichtung TR horizontal versetzt werden können. Die Schiebeeinheiten 25 besitzen jeweils zwei parallel zueinander orientierte Anschläge, die jeweils eine parallel zur Transportrichtung TR orientierte flächige Anlage für die Gruppen 3 an Artikeln 4 bereitstellen und diese parallele Orientierung während des Versetzens beibehalten.

Im Bereich der zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' besitzt die

Horizontalfördereinrichtung 5 ein erstes Transportband 27 und ein zweites Transportband 29. Das zweite Transportband 29 ist benachbart zum ersten Transportband 27 bzw. in Transportrichtung TR auf gleicher Höhe des ersten Transportbandes 25 angeordnet. Sowohl das erste Transportband 27 als auch das zweite Transportband 29 erstrecken sich vollständig durch die zweiten Arbeitsstationen 30 und 30'.

Vom Transportabschnitt 40 werden die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 in mehreren parallelen Reihen direkt an das erste Transportband 27 weitergeführt und treten hierbei in die zweite Arbeitsstation 30 ein. Durch die Bewegung der Gruppen 3 an Artikeln 4 über das erste Transportband 27 werden die Gruppen 3 an Artikeln 4 zwischen zwei parallele Anschläge 22 (vgl. Figuren 2 und 3) einer Schiebeeinheit 25 geführt.

Befinden sich die jeweiligen Gruppen 3 an Artikeln 4 in Transportrichtung TR auf Höhe zweier gegenüberliegender Anschläge 22, wird die jeweilige Schiebeeinheit 25 horizontal in Richtung des zweiten Transportbandes 29 bewegt. Erreichen die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 das zweite Transportband 29, werden die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 durch das zweite Transportband 29 in Richtung einer in Figur 1 nicht mit dargestellten Palettiervorrichtung befördert. Nach horizontalem Versatz bzw. nach horizontaler Bewegung der Schiebeeinheit 25 in Richtung des zweiten Transportbandes 29 kann die jeweilige Schiebeeinheit 25 im Bereich des zweiten Transportbandes 29 verbleiben, bis die jeweiligen zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 durch das zweite Transportband 29 in Transportrichtung TR die Anschläge 22 der jeweiligen Schiebeeinheit 25 vollständig verlassen haben. Hierauf folgend kann die jeweilige Schiebeeinheit horizontal in Richtung des ersten

Transportbandes 27 zurückbewegt werden und von dort ausgehend eine oder mehrere weitere Gruppen 3 an Artikeln 4 vermittels soeben beschriebener horizontaler Bewegung auf das zweite Transportband 29 überführen. Es sei zudem erwähnt, dass weitere Ausführungsformen vorstellbar sind, bei welchen die Schiebeeinheiten 25 zudem angehoben werden können. Wurde eine jeweilige Gruppe 3 an Artikeln 4 mittels der Schiebeeinheit 25 an das zweite

Transportband 29 überführt, so kann hierbei unmittelbar nach Überführen die jeweilige Schiebeeinheit 25 angehoben werden und in Richtung des ersten Transportbandes 27 zurückbewegt werden. Es braucht bei dieser Ausführungsform somit nicht gewartet werden, bis die auf das zweite Transportband 29 überführte Gruppe 3 an Artikeln 4 die Anschläge 22 der jeweiligen Schiebeeinheit 25 in Transportrichtung TR vollständig verlassen hat.

Bei Vorrichtung aus Figur 1 erfolgt somit ein Drehen der zu Gruppen 3

zusammengefassten Artikeln 4 in den ersten Arbeitsstationen 20 und 20' unabhängig vom schrägen Versatz zur Transportrichtung TR der zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 in den zweiten Arbeitsstationen 30 bzw. 30'. Ein Reibungswiderstand zwischen der Horizontalfördereinrichtung 5 und den zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikeln 4 ist bei den einzelnen Schritten somit reduziert. Die tatsächliche Soll-Position der Gruppen 3 auf dem zweiten Transportband 29, welches die Gruppen 3 an Artikeln 4 in Richtung einer Palettierung führt, ist somit genauer vorhersagbar.

Weiter kann es sein, dass die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 auf dem mindestens einen ersten Förderband 27 in n parallelen Reihen geführt werden und auf dem einen zweiten Förderband 29 in m parallelen Reihen weitergeführt werden. Für die Anzahl n an parallelen Reihen des Förderbandes 27 und die Anzahl m an parallelen

Reihen des zweiten Förderbandes gilt vorliegend: n < m. Die Überführung der Gruppen 3 in Reihen m an das zweite Förderband 29 wird, wie vorhergehend bereits beschrieben, mittels der Schiebeeinheiten 25 bewirkt. Da die Anzahl n an Reihen des zweiten

Förderbandes 29 gegenüber der Anzahl m an Reihen des ersten Förderbandes 27 geringer ausgebildet ist und ein kontinuierlicher Förderstrom der Gruppen 3 beibehalten soll, wird das zweite Förderband 29 gegenüber dem ersten Förderband 27 mit vergrößerter Transportgeschwindigkeit über die Steuerungseinrichtung S angetrieben.

Es sei hierzu nochmals erwähnt, dass in diversen Ausführungsformen auch mehr als zwei erste und/oder zweite Arbeitsstationen 20 und 20' bzw. 30 und 30' vorgesehen sein können. Auch sind Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Vorrichtung 1 lediglich eine erste Arbeitsstation 20 bzw. 20' und lediglich eine zweite Arbeitsstation 30 bzw. 30' umfasst.

Zu erkennen ist in Figur 1 auch, dass sich die Horizontalfördereinrichtung 5 vollständig durch die zwei in Transportrichtung TR nacheinander positionierten ersten Arbeitsstationen 20 und 20' sowie durch die zwei in Transportrichtung TR nacheinander positionierten zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' erstreckt.

Es sei an dieser Stelle ergänzend erwähnt, dass sich zwischen den ersten Arbeitsstationen 20 und 20' und den zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' keineswegs die in Fig. 1 erkennbaren Transportabschnitte 40 befinden müssen, sondern dass sich die zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' unmittelbar an die ersten Arbeitsstationen 20 und 20' anschließen können. Wahlweise können die ersten und zweiten Arbeitsstationen 20, 20' und 30, 30' miteinander verblockt bzw. in Blockbauweise zusammengefasst sein.

Bei dieser Variante können die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 somit direkt und ohne weitere Umlenkung nach Passieren der ersten Arbeitsstationen 20 und 20' in die Bahnen der zweiten Arbeitsstationen 30 bzw. 30' eintreten, wo die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 mittels der Schiebeeinheiten 25 schräg zur

Transportrichtung TR horizontal versetzt werden können. Erreichen dort die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 das zweite Transportband 29, werden die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 durch das zweite Transportband 29 in Richtung einer in Figur 1 nicht dargestellten Palettiervorrichtung befördert.

Die Figuren 2 und 3 zeigen zwei zeitlich aufeinanderfolgende Schritte, wie sie bei einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen können bzw. mittels zweier zweiter Arbeitsstationen 30 und 30' umgesetzt werden können. Die Arbeitsstationen 30 und 30' aus den Figuren 2 und 3 können für die Vorrichtung 1 gemäß Figur 1 vorgesehen sein. So sind in den Figuren 2 und 3 weiterhin die bereits in Figur 1 dargestellten Schiebeeinheiten 25 der zweiten Arbeitsstationen 30 und 30' zu erkennen. Beide

Schiebeeinheiten 25 besitzen jeweils zwei Anschläge 22, deren Längsachse durchgehend parallel zur Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 (vgl. Figur 1 ) bzw. des ersten und des zweiten Transportbandes 27 und 29 orientiert ist. Zum Versetzen der zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 vom ersten Transportband 27 auf das zweite Transportband 29 treten die Schiebeeinheiten 25 über ihre Anschläge 22 auf

gegenüberliegenden Seite mit der jeweiligen Gruppe 3 an Artikeln 4 in Kontakt.

Wie vorhergehend bereits erwähnt, sind die Schiebeeinheiten 25 hängend an der Rahmenkonstruktion 1 1 und/oder 1 1 ' der jeweiligen zweiten Arbeitsstation 30 bzw. 30' angeordnet. Zu erkennen ist unter Zusammenschau der Figuren 2 und 3, dass die Schiebeeinheiten 25 bei Versatz mit einer Bewegungskomponente geführt werden, welche parallel zur Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 bzw. des zweiten Transporbandes 29 orientiert ist. Durch diese Bewegung können die

Schiebeeinheiten 25 die jeweilige Gruppe 3 an Artikeln 4 bei ihrem schrägen Versetzen mit der Transportgeschwindigkeit des zweiten Förderbandes 29 in Transportrichtung TR beaufschlagen. Verlässt die jeweilige Schiebeeinheit 25 hierauf die auf das zweite Transportband 29 versetzte Gruppe 3, so kann die jeweilige Gruppe 3 ohne Verzögerung oder Beschleunigung gegenüber dem zweiten Transportband 29 auf dem zweiten Transportband 29 aufstehen. Hierdurch lässt sich die tatsächliche Position der zu

Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 nach Versetzen auf das Transportband 29 weiterhin mit hoher Genauigkeit vorhersagen.

Auch lassen die Figuren 2 und 3 erkennen, dass Gruppen 3 an Artikeln 4 im Bereich des Transportabschnittes 40 in drei parallelen Reihen befördert werden und der dreireihige Strom an Gruppen 3 mittels des Schiebeeinheiten 25 als zweireihiger Strom ausgerichtet und durch das zweite Transportband 29 weiterbefördert wird. Die Anzahl an parallelen Reihen von Gruppen 3 an Artikeln 4 des Transportabschnittes 40 bzw. des ersten Transportbandes 27 können somit unterschiedlich zur Anzahl an parallelen Reihen von Gruppen 3 an Artikeln des zweiten Transportbandes 29 ausgebildet sein. Zum Versetzen der Gruppen 3 an Artikeln 4 vom ersten Transportband 27 auf das zweite Transportband 29 stehen die Schiebeeinheiten 25 mit der Steuerungseinrichtung S in Wirkverbindung, welche eine Bewegung der Schiebeeinheiten 25 und/oder 33 definiert vorgibt. Figur 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten Arbeitsstation 20, wie sie für diverse Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 vorgesehen sein kann.

Die erste Arbeitsstation 20 besitzt mehrere bereits in Figur 1 gezeigte und jeweils in Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 bzw. des ersten

Endlosförderbandes 15 verfahrbare Greifeinrichtungen 9. Über die Greifeinrichtungen 9 kann jeweils ein Drehen von zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikeln 4 bewirkt werden, wobei die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 mittels der

Greifeinrichtungen 9 nicht schräg zur Transportrichtung TR versetzt werden. Die

Greifeinrichtungen 9 werden hängend von einer Rahmenkonstruktion 1 1 der ersten Arbeitsstation 20 getragen.

Zum Drehen der jeweiligen Gruppe 3 besitzen die Greifeinrichtungen 9 jeweils eine Haube 35, welche die Greifeinrichtungen 9 auf die jeweilige zu drehende Gruppe 3 an Artikeln 4 aufsetzen. Die Haube 35 wird hierbei über der Gruppe 3 positioniert und auf die Gruppe 3 abgesenkt. Bereits während dem Absenken und im Verlauf der jeweiligen Drehbewegung wird die Haube 35 mit identischer Geschwindigkeit der jeweiligen zu drehenden Gruppe 3 an Artikeln 4 in Transportrichtung TR bewegt. Die Haube 35 bleibt somit im Verlauf einer Drehbewegung ständig mit der zu drehenden Gruppe 3 an Artikeln 4 in Kontakt. Figur 4 lässt zudem erkennen, dass jede der Greifeinrichtungen 9 über Arme verfügt, die miteinander sowohl zum Absenken der Haube 35 auf die jeweilige zu drehende Gruppe als auch für eine Führung bzw. ein Verfahren der Haube 35 in

Transportrichtung TR miteinander in Wirkverbindung gebracht sind. Weiter besitzt jeder Greifeinrichtung 9 einen Kopf 37, der bei Führung der Haube 35 unbeweglich via die Rahmenkonstruktion 1 1 gehalten wird, jedoch senkrecht zur Transportrichtung TR vor Inbetriebnahme der Vorrichtung 1 positionierbar ist.

Die jeweilige Formgebung der Hauben 35 ist korrespondierend zur Geometrie der Gruppe 3 ausgebildet, so dass die Hauben 35 formschlüssig auf die jeweilige Gruppe 3 aufgesetzt werden können und nachfolgend ein Drehen bewirken. Auch ist das vorherig bereits beschriebene zweite Endlosförderband 15 zu erkennen, welches sich vollständig durch die erste Arbeitsstation 20 erstreckt. Die Transportgeschwindigkeit des zweiten Endlosförderbandes 15 ist vergrößert gegenüber einer Transportgeschwindigkeit eines dem zweiten Endlosförderband 15 in Transportrichtung TR vorgeordneten ersten Endlosförderbandes 13 ausgebildet. Die jeweiligen Gruppen 3 an Artikeln 4 erreichen die Greifeinrichtungen 9, wobei

vorauseilende Gruppen 3 zu nacheilenden Gruppen 3 aufgrund der unterschiedlichen Transportgeschwindigkeiten der Endlosförderbänder 13 und 15 in Transportrichtung TR beabstandet sind.

Wie bereits erwähnt, können Sensoren vorgesehen sein, welche eine Position der zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 in Transportrichtung TR detektieren und Informationen hierzu an die Steuerungseinrichtung S übertragen. Die

Steuerungseinrichtung ist S ist hiermit in der Lage, die Greifeinrichtungen 9 bzw. die Hauben 35 exakt oberhalb der Gruppen 3 an Artikeln 4 zu positionieren, auf die Gruppen 3 abzusenken und die Greifeinrichtungen 9 bzw. die Hauben 35 während eines Drehens der Gruppen 3 synchron mit den jeweiligen Gruppen 3 zu bewegen.

Die erste Arbeitsstation 20 umfasst mehrere Greifeinrichtungen 9, wobei jeder der mehreren in Transportrichtung TR parallel transportierten Reihen an zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikeln 4 jeweils eine Greifeinrichtung 9 zugeordnet ist. Sofern vorhergehend, beispielsweise via Gassenbleche 8, eine Einteilung der Gruppen 3 in die parallelen Reihen erfolgt, kann die Position der Greifeinrichtungen 9 schräg zur

Transportrichtung TR durchgehend beibehalten werden.

Figur 5 zeigt eine schematische Vorderansicht der ersten Arbeitsstation 20 aus Figur 4. Die Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 bzw. des zweiten Endlosförderbandes 15 ist hierbei in Richtung der Bildebene orientiert. Sehr gut sind nochmals die drei Greifeinrichtungen 9 zu erkennen, die zum Drehen von Gruppen 3 an Artikeln 4 ausgebildet sind. Die beiden äußeren Greifeinrichtungen 9 besitzen zur zwischengeordneten Greifeinrichtung 9 eine zumindest näherungsweise identische Beabstandung, welche während einem Betrieb einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 (vgl. Figur 1 ) bzw. bei Umsetzung eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchgehend beibehalten werden kann. Ein Versatz schrägt zur in Richtung der Bildebene orientierten Transportrichtung TR erfolgt bei Drehen von Gruppen 3 an Artikeln 4 über die

Greifeinrichtungen 9 nicht. Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf die erste Arbeitsstation 20 aus den

Figuren 4 und 5. Jede der Greifeinrichtungen 9 verfügt über einen Kopf 37, die bei Drehen von zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikeln 4 unbeweglich in der ersten Arbeitsstation 20 angeordnet sind. Dargestellt ist zudem eine Linearführung 50, die senkrecht zur Transportrichtung TR orientiert ist und an welche die Greifeinrichtungen 9 mit ihren Köpfen 37 gekoppelt sind. Über die Linearführung 50 können die Greifeinrichtungen 9 vor Inbetriebnahme der Vorrichtung unter Berücksichtigung der jeweiligen Dimension der zu drehenden Gruppen 3 an Artikeln 4 senkrecht zur Transportrichtung TR der Horizontalfördereinrichtung 5 ausgerichtet werden und diese Position während des weiteren Betrieb der Vorrichtung 1 durchgehend beibehalten.

Figur 7 zeigt einzelne Schritte, wie sie bei einer Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen können. So werden im Rahmen eines ersten Verfahrensschrittes Gruppen 3 an Artikeln 4 und/oder Stückgütern mit gemeinsamer Transportrichtung TR bewegt. Währenddessen erfolgt ein Drehen der Gruppen 3 an Artikeln 4 und/oder Stückgütern um eine vertikale Achse. Die Bewegungsfahrt der zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel 4 und/oder Stückgüter wird währenddessen ununterbrochen fortgesetzt. Zudem werden die zu Gruppen 3 zusammengefassten Artikel schräg zu ihrer Transportrichtung TR versetzt.

Das Drehen und das schräge Versetzen erfolgt bei sämtlichen Gruppen 3 an Artikeln 4 und/oder Stückgütern in jeweils zeitglich vollständig voneinander getrennten Prozessschritten.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezuqszeichenliste

1 Vorrichtung

3 Gruppe

4 Artikel, Stückgut

5 Horizontalfördereinrichtung

8 Gassenblech

9 Greifeinrichtung

1 1 Rahmenkonstruktion

1 1 ' Rahmenkonstruktion

13 erstes Endlosförderband

15 zweites Endlosförderband

20 erste Arbeitsstation

20' erste Arbeitsstation

22 Anschlag

25 Schiebeeinheit

27 erstes Transportförderband, erstes Transportband, erstes Förderband

29 zweites Transportförderband, zweites Transportband, zweites

Förderband

30 Zweite Arbeitsstation

30' Zweite Arbeitsstation

32 Arm

33 Schiebeeinheit

35 Haube

37 Kopf

40 Transportabschnitt

50 Linearführung

S Steuerungseinrichtung

TR Transportrichtung