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Title:
DEVICE AND METHOD FOR APPLYING/DISPENSING AROMATIC SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/012239
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for applying or dispensing at least one aromatic substance, comprising: at least one container (38) which is used to accommodate at least one aromatic substance; at least one applicator or dispensing device (34) which is used to transfer a very small amount of aromatic substance from said container (38) onto the skin, in the air or onto a fragrance carrier such as a paper; at least one control device (32) actuating said dispenser (34); at least one input device (24) which is used to input data relating to the quantity/mixture of at least one aromatic substance; and at least one computing device which is preferably arranged inside the control device and used to generate activating and/or dosing signals on the basis of said data relating to quantity/mixture.

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Inventors:
RUETZ STEFAN (DE)
BORK KARL HEINZ (DE)
BREU CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002742
Publication Date:
February 22, 2001
Filing Date:
August 14, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HAARMANN & REIMER GMBH (DE)
RUETZ STEFAN (DE)
BORK KARL HEINZ (DE)
BREU CHRISTIAN (DE)
International Classes:
A45D34/02; A45D40/00; A45D44/00; A61L9/00; A61L9/12; (IPC1-7): A61L9/00
Domestic Patent References:
WO1999016476A11999-04-08
Foreign References:
US5724256A1998-03-03
US5591409A1997-01-07
US6024783A2000-02-15
Attorney, Agent or Firm:
ZIPSE & HABERSACK (Wotanstrasse 64 München, DE)
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Claims:
ANSPROCHE :
1. Vorrichtung zum Austragen bzw. Aufbringen wenigstens einer Duftsubstanz mit : wenigstens einem Behälter (38) zur Aufnahme mindestens einer Duftsubstanz, wenigstens einer Auftragsoder Austragsvorrichtung (34) zum Oberführen einer Kleinstmenge einer Duftsubstanz aus dem Behäl ter (38) auf die Haut, in die Luft oder auf einen Duftträger (12), z. B. ein Papier, mindestens einer Steuerung (32) für die Betätigung der Auf tragsvorrichtung (34), wenigstens einer Eingabeeinrichtung (24) für die Eingabe von Mengen/Mischungsdaten wenigstens einer Duftsubstanz in die Steuerung, und wenigstens einem, vorzugsweise in der Steuerung vorgesehenen, Rechner zum Generieren von Aktivierungsund/oder Dosierungs signalen aus den Mengen/Mischungsdaten.
2. Vorrichtung zum Aufbringen von Duftkompositionen auf einen Duftträger gemäß Anspruch 1, mit mehreren Behältern (38) zur Aufnahme unterschiedlicher Duftsubstanzen, wenigstens einer Eingabeeinrichtung (24) für die Eingabe von Mischungsdaten der Duftkomposition an die Steuerung (32), und wenigstens einem, vorzugsweise in der Steuerung (32) vorgese henen, Rechner zum Generieren von Dosierungssignalen aus den Mischungsdaten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsvorrichtung (en) (34) derart ausgebildet ist/sind, daß sie die Duftsubstanzen überdeckend oder eng ne beneinander entsprechend den Dosierungssignalen der Steuerung (32) auf den Duftträger aufbringt/aufbringen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (32) einen Speicher aufweist, in dem Identi fikationsdaten betreffend die in den Behältern (38) enthaltenen Duftsubstanzen abgelegt sind, und daß ein Speicher mit einer Mischungsmatrix vorgesehen ist, in der die Mischbarkeit der Substanzen definiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Behälter eine eigene Auftragsvorrichtung vorgese hen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsvorrichtung (en) durch einen Druckkopf (34) in Piezo, BubbleJetoder Thermodrucktechnik gebildet ist/sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (34) eine Vielzahl an Auftragsdüsen aufweist, und derart ansteuerbar ist, daß die unterschiedlichen Duftsub stanzen in einem Auftragsbereich (14) des Duftträgers (12) ho mogen verteilt aufbringbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen des Druckkopfes (34) in alternierender Abfolge unterschiedlichen Behältern fest zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckkopf (34) zum Aufbringen einer Beschriftung und/oder maschinenlesbaren Kennung (18) auf den Duftträger (12) oder auf einen Beschriftungsbereich neben dem Duftträger vorge sehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (34) für die Aufbringung der Duftsubstanzen und der Druckkopf für die Aufbringung der Beschriftung inte griert ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Auftragsvorrichtung (34) enthaltende Druckvorrich tung (22) eine Beschriftungsposition für die direkte Beschrif tung eines Parfumflacons oder von Etiketten für Parfumflacons durch den Beschriftungsdruckkopf (34) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschubeinrichtung für den Duftträger und/oder einen Etikettenträger vorgesehen ist, und daß die Auftragsvorrichtung quer zur Vorschubrichtung beweglich angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Auftragsvorrichtung (34) enthaltende Druckvorrich tung (22) wenigstens fünf Behälter (38), vorzugsweise minde stens zehn Behälter (38) für unterschiedliche Duftsubstanzen und/oder Duftmischungen aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (38) zur Aufnahme und die Auftragsvorrichtung (34) zum Aufbringen eines Gemisches von Duftsubstanz und Tinte ausgebildet sind.
15. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfas send wenigstens eine Station (26) zum Abfüllen der erzeugten Duftkompositionen in kleinen Mengen von 1 bis 500 ml, wobei die Station folgende Bestandteile umfaßt : mehrere Großbehälter (50) für unterschiedliche Duftsubstan zen, jeweils eine Mikroförderpumpe (52) für jede Duftsubstanz, eine zentrale Steuerung (48) für alle Mikroförderpumpen, eine Eingabeeinrichtung (24) oder Schnittstelle für den Er halt von Mischungsund/oder Mengendaten für die Steuerung (48) f wobei die Ausgänge der Mikroförderpumpen in einen Befüllungsbe reich (54) für einen Kleinbehälter mündet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfüllstation (26) die Mischungsund/oder Mengendaten über eine Datenleitung (28,30) oder einen maschinenlesbaren Da tenträger (12,18) erhält.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung der Abfüllstation einen Leser fur eine maschinenlesbare Beschriftung aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15,16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinbehälter als Zwischenbehälter zum Mischen der Kom position der Duftsubstanzen ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15,16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinbehälter als Parfumflacon ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Befüllungsstation einzusetzenden Parfumflacons unabhängig von ihrer Größe relativ zu ihrer Standfläche oder ihren Greifflächen zur Festlegung in der Befüllungsstation eine Etikettenoder Beschriftungsfläche haben, die in einer festge legten Position angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikropumpen (52) durch kleine Elektropumpen oder piezo elektrische Pumpen gebildet sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsvorrichtung durch wenigstens eine Düse (76) oder Zerstäubervorrichtung gebildet ist, durch die sich eine Duftsubstanz oder Duftkomposition in die Luft, auf die Haut oder auf einen Duftträger sprühen läßt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Behälter eine Düse/Zerstäubervorrichtung vorge sehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischkammer (74) vorgesehen ist, die mit mehreren Be hältern (66) verbindbar ist, und daß die Dü se/Zerstäubervorrichtung (76) mit der Mischkammer verbunden ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines tragbaren mobilen Geräts (60) ausgebildet ist.
26. Verfahren zum Aufbringen/Austragen von wenigstens einer Duftsubstanz bzw. einer Mischung von Duftsubstanzen in die Luft oder auf einen Duftträger, bei dem eine Duftsub stanz/Duftmischung in einer Eingabevorrichtung ausgewählt, de ren Mischungsund Mengendaten durch einen Rechner in Aktivie rungssignale für eine Auftrags/Austragsvorrichtung (34) umge rechnet werden, und eine Kleinstmenge der Duftsubstanz/Duftmi schung ausgetragen bzw. auf einen Duftträger aufgebracht wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Duftsubstanz/Duftmischung in gesteuerter räumlicher Be ziehung zu einem Schrifttext auf einen Duftträger (12), z. B. ein Papierblatt überführt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, bei dem zur Erzeugung einer Duftkomposition verschiedene in un terschiedlichen Behältern (38) vorgesehene Duftsubstanzen ent sprechend einer ausgewählten Zusammensetzung separat auf den Duftträger (12) überführt werden.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Duftsubstanzen überdeckend oder eng benachbart auf den Duftträger (12) aufgebracht werden.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, bei dem verschiedene Duftsubstanzen homogen verteilt auf einem Auftragsbereich (14) des Duftträgers (12) aufgebracht werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Duftsubstanz mit Tinte gemischt und aufgebracht wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31, bei dem die verschiedenen Duftsubstanzen in Form von Mikrotröpfchen oder Nebel/Dampf auf den Duftträger (12) aufgebracht werden.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, bei dem mit der Aufbringung der Duftsubstanzen eine Beschriftung auf den Duftträger (12) oder einen Beschriftungsbereich neben den Duft träger aufgebracht wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, bei dem Mi schungsdaten für die Mischung verschiedener Duftsubstanzen di rekt oder mittels maschinenlesbarer Datenträger an eine Abfüll station (26) übertragen werden.
35. Verfahren nach Anspruch 34, daß die maschinenlesbaren Mischungsdaten in der mit der Vor richtung erzeugten Beschriftung (16) auf oder neben dem Duft träger (12) enthalten ist, oder auf einem mit der Vorrichtung beschrifteten Flacon oder Etikett.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Steuerung die Mischbarkeit verschiedener Duftsubstanzen definiert bzw. unterbunden wird.
Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM AUFBRINGEN/AUSTRAGEN VON DUFTSTOFFEN Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen/Austragen von Duftsubstanzen in die Luft oder auf einen Duftträger, z. B. ein Papierblatt oder Pa- pierstreifen oder auf die Haut, die insbesondere zur Erzeugung von Duftkompositionen geeignet sind.

Parfums werden bislang in Drogerien und Parfümerien von Hand auf einen Duftträger gesprüht, der in der Regel als Papier- streifen ausgebildet ist. Aufgrund des manuellen Auftrags schwankt die aufgebrachte Parfümmenge erheblich und regelmäßig ist Verkaufspersonal notwendig, um das Parfum aufzutragen. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Ver- fahren anzugeben, das einen reproduzierbaren und gleichmäßigen Auftrag/Austrag von Duftsubstanzen auf einen Duftträger bzw. in die Luft bei sparsamer Verwendung der Duftsubstanz ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 26 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil- dungen der Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden Un- teransprüche.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum Aufbringen wenigstens einer Duftsubstanz auf einen Duftträger konzipiert und hat we- nigstens einen Behälter zur Aufnahme mindestens einer Duftsub- stanz. Dies kann ein Einzelstoff, ein Duftbaustein oder bereits eine Duftmischung sein. Zum Oberführen einer Kleinstmenge der Duftsubstanz aus dem Behälter auf den Duftträger ist wenigstens eine Auftragsvorrichtung vorgesehen. Die kann ein Druckkopf ei- nes herkömmlichen Druckers, z. B. Tintenstrahldruckers sein. Es sind jedoch alle Vorrichtungen z. B. auf piezoelektrischer oder elektromagnetischer Basis denkbar, die in der Lage sind, Kleinstmengen im pl-Bereich bis unterhalb des pl (Pikoliter)- Bereichs zu fördern. Die Duftsubstanz wird dann durch die Auf- tragsvorrichtung als Mikrotropfen oder Nebel aufgebracht. Die Auftragsvorrichtung wird von mindestens einer Steuerung betä- tigt, die mittels eines Rechners Aktivierungsdaten für die Auf- tragsvorrichtung aus den Mengen/Mischungsdaten errechnet, die eine Person über wenigstens einer Eingabeeinrichtung eingegeben hat. Vorzugsweise in der Steuerung ist ein Rechner zum Generie- ren von Aktivierungs-und/oder Dosierungssignalen aus den Akti- vierungsdaten vorgesehen.

Die Vorrichtung kann somit dazu dienen, auf einen Duftstreifen eine Duftsubstanz auf ein Duftfeld aufzubringen. Sie kann auch dazu verwendet werden, auf ein Blatt Papier, z. B. einen Brief einen Duft aufzubringen, wobei die Aufbringung vorzugsweise zu- sammen mit dem Aufdrucken des Textes erfolgen kann. Die Duftsubstanz könnte in diesem Fall sogar mit einer Tinte ge- mischt in einem Tintenbehälter vorgesehen sein, so daß beim Druckvorgang neben der Tinte auch die Duftsubstanz auf ein Blatt Papier aufgebracht wird. Der Tintenbehälter kann in die- sem Fall aus einem eng vernetzten Polymer bestehen, um ein Ent- weichen der flüchtigeren Bestandteile der Duftsubstanz zu un- terbinden.

Wenn die Vorrichtung mehrere Behälter zur Aufnahme unterschied- licher Duftsubstanzen aufweist, wenigstens eine Eingabeeinrich- tung für die Eingabe von Mengen/Mischungsdaten einer Duftkompo- sition an die Steuerung, und wenigstens einen, vorzugsweise in der Steuerung vorgesehenen, Rechner zum Generieren von Akiti- vierungs-bzw. Dosierungssignalen für die Auftragsvorrichtung aus den Mengen/Mischungsdaten, können mit einer derartigen Vor- richtung auch Duftkompositionen erzeugt werden.

Denn Düfte wie zum Beispiel Eau de Toilette, After Shaves und Parfums werden bislang von Kosmetikfirmen komponiert. Die Duft- kompcsition wird von professionellen Parfümeuren durchgeführt, die eine große Erfahrung haben, wie verschiedene Düfte zusam- menwirken und die die Qualität der komponierten Düfte gut beur- teilen können. Ein nicht unbeachtlicher Teil der Verbraucher findet dennoch in den am Markt angebotenen Düften nicht den in- dividuell passenden Duft. Für derartige Kunden wurden bislang Sets von Parfümgrundsubstanzen angeboten, die die Verbraucher nach eigenem Gutdünken mischen konnten. Das Ergebnis dieser in gewisser Weise nicht fachmännischen Duftkompositionen war je- doch teilweise verheerend, da nicht alle Duftsubstanzen in be- liebiger Weise miteinander gemischt werden können. Dies ist je- doch eine Kenntnis bzw. eine Erfahrung, die dem Endverbraucher als Laien fehlt.

Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 erlaubt daher dem Endverbrau- cher eine individuelle Anpassung einer Duftkomposition an seine individuellen Bedürfnisse unter Beibehaltung einer hohen Quali- tät. Dem professionellen Parfümeur wird zudem ein Mittel be- reitgestellt, das es ihm ermöglicht, mit geringem Aufwand neue Duftkompositionen zu testen.

So weist die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 mehrere Behälter zur Aufnahme unterschiedlicher Duftsubstanzen auf. Weiterhin ist wenigstens eine Auftragsvorrichtung zur separaten Oberführung einer Kleinstmenge einer Duftsubstanz auf einen Duftträger, z. B. auf ein aufgerauhtes Papier und mindestens eine Steuerung für die Auftragsvorrichtung vorgesehen. Die Auftragsvorrichtung ist hierbei vorzugsweise derart ausgebildet, daß mehrere Duftsubstanzen gleichzeitig oder sukzessive entweder uberdek- kend oder eng nebeneinander auf den Duftträger aufgebracht wer- den. Auf diese Weise wird auf den Duftträger entsprechend der Anzahl und dem Mengenverhältnis der aufgebrauchten Duftsubstan- zen eine Duftkomposition homogen aufgebracht, die dem Duft ei- nes fertig gemischten Duftes entspricht.

Die Vorrichtung zum Aufbringen und zur Erzeugung von Duftkompo- sitionen hat eine Eingabeeinrichtung, durch welche eine Bedien- person, z. B. ein Endverbraucher oder ein Parfümeur die ge- wünschte Mischung eingibt bzw. einstellt. Diese Eingabeeinrich- tung kann durch eine Tastatur, durch einen Touch Screen oder durch einen Joystick in Verbindung mit einem Bildschirm gebil- det sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Eingabe- einrichtung zusammen mit der Steuerung der Auftragsvorrichtung in einem PC vorzusehen. Deshalb ist im Bereich der Eingabeein- richtung vorzugsweise auch eine Anzeige vorgesehen, die die Po- sition der gewählten Duftmischung in einer genealogischen Tafel angibt. In dieser genealogischen Tafel ist angegeben, welche Duftrichtung die gewählte Duftkomposition aufweist, z. B. fruch- tig, frisch, blumig, süß, orientalisch, tabakartig, vanillisch, animalisch. Die Steuerung kann hier auch einen Speicher für ei- ne Mischungsmatrix aufweisen, der eine unbeschränkte Mischung der vorhandenen Duftsubstanzen unterbindet, um eine gewisse Qualität und Homogenität der selbst zusammengestellten Duft- mischungen zu gewährleisten. Diese Qualität kann jedoch auch schon bereits dadurch gewährleistet werden, daß die in den Be- hältern bereitgestellten Substanzen vorgemischte Duftsubstanzen sind, die bei gegenseitiger Mischung ihre Qualität nicht ver- lieren. Der Qualitätsanspruch wird hier also bereits durch eine Vorauswahl der in den Behältern bereitgestellten Duftsubstanzen gewährleistet.

Prinzipiell ist es möglich, eine Auftragsvorrichtung, z. B. eine kleine elektrische oder piezoelektrische Druckvorrichtung mit einer Düse zum Auftragen der Substanzen aus allen Behältern zu verwenden. In dem Fall müßten jedoch die unterschiedlichen Be- hälter sukzessive mit der Vorrichtung verbunden werden. Die Druckvorrichtung müßte gegebenenfalls vor dem Verbinden mit ei- nem neuen Behälter gereinigt werden. Deshalb ist es vorteil- haft, wenn für jeden Behälter eine eigene Auftragsvorrichtung, z. B. eine eigene Tintenstrahlspritzdüse vorgesehen ist, in wel- chem Fall die unterschiedlichen Duftsubstanzen gleichzeitig auf den Duftträger aufgebracht werden können. Das ist auch deswegen von Vorteil, da bei einer sukzessiven Aufbringung der Duftsub- stanzen der Gesamteindruck der Duftkomposition aufgrund der zeitlichen Einflüsse verfälscht wird.

Als Auftragsvorrichtung kann beispielsweise ein herkömmlicher Druckkopf verwendet werden, wie er in Tintenstrahldruckern, Bubble-Jet-Druckern und Thermodruckern verwendet wird. Der Auf- trag erfolgt hier durch Spritzen eines Mikrostrahles oder- Nebels auf den Druckträger oder durch Verdampfen eines Mikrot- röpfchens. Die den unterschiedlichen Behältern zugeordneten Dü- sen des Druckkopfes sind hierbei vorzugsweise alternierend an- geordnet, so daß eine homogene Verteilung der Duftpunkte auf dem Duftträger erzielt wird. Hierdurch wird eine gleichmäßige homogene Mischwirkung erzielt, was zur Folge hat, daß der Duft an jeder Stelle des Duftträgers identisch zusammengesetzt ist.

Selbstverständlich können zum Aufbringen der Duftsubstanzen auf den Duftträger auch andere Auftragsvorrichtungen wie zum Bei- spiel Mikropumpen, Ultraschallzerstäuber etc. verwendet werden.

Wenn von Kleinstmengen die Rede ist, handelt es sich um Mengen, die ausreichend sind, um auf einem Duftträger, z. B. einem Pa- pierstreifen eine ausreichende Duftwirkung bereitzustellen. Die hierfür erforderlichen Mengen an Duftsubstanz liegen in der Re- gel unterhalb des Bereichs von Mikrolitern bis in den Pikoli- terbereich.

Wenn die Duftsubstanzen durch einen Druckkopf aufgetragen wer- den, kann zusätzlich ein Druckkopf für den Auftrag von Tinte vorgesehen sein, durch welchen sich im Bereich des Duftträgers oder in einem Beschriftungsbereich neben dem Duftträger Be- schriftungen aufbringen lassen. Derartige Beschriftungen können z. B. den Namen der Duftkreation enthalten, eine Mischungsfor- mel, die z. B. zur Weitergabe an eine Abfüllstation auch in ma- schinenlesbarer Schrift vorgesehen sein kann (Barstrichcode) und das Datum der Duftzusammenstellung. Selbstverständlich kön- nen auch weitere Angaben wie z. B. die Art des Duftes auf einem Beschriftungsfeld angegeben werden. Der Druckkopf für die Be- schriftung kann auch mit dem Druckkopf für den Auftrag der Duftsubstanzen integriert sein, so daß der Druckkopf sowohl mit Behältern für Duftsubstanzen als auch mit wenigstens einem Tin- tenbehälter verbunden ist. Eine derartige Vorrichtung ließe sich in einfacher Weise in einer Art adaptiertem Tintenstrahl-, Bubble-Jet oder Thermodrucker realisieren.

Der Drucker könnte einen Einschub für die Eingabe eines Papier- streifens haben, der dann bedruckt wird oder er könnte als her- kömmlicher DIN-A-3-oder DIN-A-4-Drucker ausgebildet sein, in den horizontal perforierte DIN-A-4-Blätter eingelegt werden.

Nach Aufdrucken der Duftkomposition und der Beschriftung wird der Streifen dann so weit vorgeschoben, daß er an der Perfora- tion manuell oder automatisch abgetrennt werden kann. Im Falle einer automatischen Trennung braucht nicht einmal eine Perfora- tion vorgesehen werden.

Falls die generierte Duftkomposition als vorteilhaft erachtet wird, kann in dem Drucker auch eine Beschriftungsposition oder ein Beschriftungsbereich für ein Etikett oder für das Parfum- flakon selbst vorgesehen sein. Das Etikett bzw. der Flakon wird dann direkt mit dem Namen und eventuell einem maschinenlesbaren Mischungscode bedruckt. Das Etikett bzw. der Flakon kann dann in eine Abfüllstation eingestellt werden, die das Etikett bzw. den Flakon auf die maschinenlesbare Mischungsformel abscannt und somit das Mischungsverhältnis der Duftsubstanzen erhält.

Oder die Abfüllstation erhält die Mischungsdaten direkt von der Duftgenerierungsvorrichtung zum Beispiel über eine Leitung oder per Funk. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die in der Duftgenerierungsvorrichtung erzeugte Duftkomposition auch tat- schlich der Mischung entspricht, die nachher in den Parfümfla- kon abgefüllt wird. Eine Verwechslung der Behälter etc. kann aufgrund der automatischen Steuerung ausgeschlossen werden.

Durch diese vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung lassen sich somit Düfte nicht nur generieren, sondern gleich in klei- nen Mengen, d. h. Mengen von 1 bis 500 ml abfüllen. Die Abfüll- station weist hierfür mehrere Behälter mit unterschiedlichen Duftsubstanzen auf, deren Größe aber deutlich über der Behäl- tergröße der Duftgenerierungsvorrichtung liegt. Jeder Behälter ist mit einer Mikroförderpumpe versehen, die durch eine zentra- le Steuerung angesteuert werden. Die Mischungs-und Mengendaten erhält die Abfüllstation durch die Duftgenerierungsvorrichtung und gegebenenfalls durch die manuell eingegebene oder automa- tisch festgestellte Größe des Parfümflakons.

Die Mikroförderpumpen der Abfüllstation münden in einen Befül- lungsbereich für einen kleinen Behälter. Der kleine Behälter kann entweder ein Zwischenbehälter sein, der zum manuellen oder automatischen Mischen der zusammengestellten Komposition ver- wendet wird oder gleich der Parfümflakon, der ebenfalls noch einmal manuell oder automatisch gerührt bzw. geschüttelt werden kann, um die erzeugte Duftkomposition zu homogenisieren.

Die Anzahl der in der Duftgenerierungsvorrichtung bzw. in der Abfüllstation vorgesehenen Behälter liegt vorzugsweise zwischen 5 und 100. Eine größere Anzahl an Behältern für Duftsubstanzen ermöglicht eine differenziertere Bildung von Düften in unter- schiedlichen Duftrichtungen.

Wenn man die Drucktechnologie herkömmlicher Tintenstrahldrucker verwendet, die eine Auflösung von 720 dpi haben, erhielte man bei 100 verschiedenen Behältern für Duftsubstanzen und alter- nierender Anordnung der in den verschiedenen Duftsubstanzen zu- geordneten Düsen einen maximalen Abstand zweier Duftsubstanzen von 1,7 mm. Der regelmäßige Abstand zweier Duftpunkte voneinan- der würde in dem Fall 3,4 im betragen. Dies zeigt, daß sich durch die Verwendung herkömmlicher Tintendrucksysteme eine ab- solut homogene Verteilung der unterschiedlichen Duftsubstanzen auf einem Duftfeld bewirken läßt. Das Duftfeld kann beispiels- weise eine Fläche von 2 cm x 3 cm haben. Neben dem Duftfeld ist dann vorzugsweise ein über die gesamte Breite eines DIN-A-4- Blattes sich erstreckender Beschriftungsbereich vorgesehen, in welchem der Duftname, die Herstellerfirma der Duftsubstanzen als auch die Formeln und evtl. ein maschinenlesbarer Code für die Duftmischung angegeben sein kann. Vorzugsweise können auch weitere Daten wie zum Beispiel das Datum oder der Name des Ein- zelhandelsgeschäftes bzw. eines Verkäufers auf dem Beschrif- tungsfeld angegeben sein.

Als Duftträger wird vorzugsweise herkömmliches oder spezielles Papier verwendet, welches eine gute Aufnahmefähigkeit für die Duftsubstanzen aufweist und die Duftsubstanzen in ihrer Wirkung nicht beeinflußt. Derartige Papiere werden bereits in Parfüme- rien verwendet und sind an sich bekannt.

Eine andere Anwendung der Erfindung ist ein Duftcomputer, d. h. ein kleines tragbares Gerät, das über eine Eingabeeinrichtung, z. B. in der Form eines Touchscreen und Eingabetasten verfügt, um eine Duftsubstanz oder Duftmischungen auszuwählen. Das Gerät enthält in der Steuerung oder Eingabevorrichtung vorzugsweise eine Mischungsmatrix, die bestimmte Mischungen von Duftsubstan- zen erlaubt und andere unterbindet, um so ein gewisses Niveau der ausgewählten Duftzusammensetzungen zu gewährleisten. Die Steuerung errechnet aus den eingegebenen Menge-und Mischungs- daten Aktivierungsdaten für wenigstens eine Zerstäuberdüse oder eine andere Zerstäubervorrichtung, wodurch ein ausgewählter Duft/Duftkomposition in die Luft gestäubt wird. Hier kann ent- weder für jede Duftsubstanz, bzw. jeden Behälter für eine Duftsubstanz eine eigene Zerstäubervorrichtung vorgesehen sein oder die zu mischenden Duftsubstanzen werden in eine Mischkam- mer übertragen, von wo sie nach einem Mischvorgang mittels der Zerstäubervorrichtung vorgemischt in die Luft ausgetragen wer- den. Selbstverständlich können auch unterschiedliche Kartu- scheneinsätze mit unterschiedlichen Duftsubstanzen für den Duftcomputer vorgesehen werden. Diese Kartuschen werden dann durch die Steuerung identifiziert und in der Eingabeeinrichtung können über eine Anzeige andere Kartuscheneinsätze oder der Wechsel von Kartuscheneinsätzen mit Duftsubstanzen angefordert werden.

Die ERfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in der schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen : Fig. 1 einen Papierstreifen als Duftträger, Fig. 2 ein schematische Blockdarstellung einer Vorrichtung zum Austesten und Abfüllen einer Duftkomposition, und Fig. 3 eine Vorderansicht eines tragbaren Duftcomputers.

Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Duftträger 10 aus Papier im DIN-A-4-Format zum Bedrucken in einer erfindungs- gemäßen Duftgenerierungsvorrichtung.

Der Duftträger 10 wird aus einem DIN-A-4-Blatt eines speziell aufnahmefähigen Duftträgerpapiers, das in horizontale Abschnit- te 12 unterteilbar ist, hergestellt. Die Unterteilung kann z. B. durch Perforationen zwischen den Abschnitten 12 gebildet sein.

In der Druckvorrichtung wird über eine Eingabeeinrichtung eine gewünschte Mischung an Duftsubstanzen eingestellt, die dann auf ein Duftfeld 14 des Duftstreifens 12 aufgebracht wird. Der Duftstreifen 12 enthält neben dem Duftfeld 14 ein Beschrif- tungsfeld 16, in welchem unterschiedliche Informationen zur Duftkomposition angegeben sein können. Der Duftstreifen 12 mit Duftfeld 14 und Beschriftungsfeld 16 kann nach dem Bedrucken entweder manuell oder automatisch, z. B. an Perforationslinien getrennt werden. Das Beschriftungsfeld 16 enthält vorzugsweise auch einen Barcode 18, der Informationen über die Duftsubstan- zen und deren Mischungsverhältnis enthält. Dieser Barcode kann z. B. danach in einer Abfüllstation gelesen und dort zum automa- tischen Abfüllen der richtigen Duftkomposition verwendet wer- den.

Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 20 mit einer Druckstation 22, ei- ner Eingabeeinrichtung 24 und einer Abfüllstation 26, die über einen Datenbus 28,30 miteinander verbunden sind.

Die Druckstation ist in Form eines Tintenstrahldruckers ausge- bildet und hat eine Steuerung 32, die einen Druckkopf 34 und einen nicht dargestellten Blattvorschub und Betätigungsmecha- nismus steuert, mittels dessen der Druckkopf 34 an einer Hori- zontalführung 36 in bekannter Weise verschiebbar gehalten ist.

Mit dem Druckkopf 34 sind mehrere (sechs) Behälter 38 verbun- den, in denen Duftsubstanzen und/oder Tinte und/oder Gemische von beiden enthalten sind. Diese Behälter sind in Kartuschen- form auswechselbar gehalten, wie es von der Technologie bei Tintenstrahldruckern hinlänglich bekannt ist.

Die Eingabeeinrichtung 24 ist als Touchscreen 40 ausgebildet, der eine genealogische Karte aufweist. Aus dieser genealogi- schen Karte sind Duftrichtungen, Basisdüfte als auch bekannte Duftkompositionen verzeichnet. Mit einem Griffel 42 wird der Touchscreen 40 an der gewünschten Stelle berührt und damit der gewünschte Duft ausgesucht. Mittels einer Druckknopfes 44 wird dann der Druckvorgang initiiert. Der Druckvorgang kann auch über ein Steuerfeld 46 initiiert werden, das neben dem Touch- screen 40 angeordnet ist und zur Abgabe von Signalen an die Druckvorrichtung 22 und die Abfüllstation 26 vorgesehen ist.

Das Steuerfeld 46 kann jedoch auch in dem Touchscreen 40 vorge- sehen sein. Die Daten werden dann über den Bus 28 an die Steue- rung 32 der Druckvorrichtung 22 gesandt, die mittels eines Rechners aus den Daten der Eingabeeinrichtung 24 Aktivierungs- signale für die Betätigung und Bewegung des Druckkopfes 34 ge- neriert. Der gewünschte ausgesuchte Duft wird dann beispiels- weise auf einen Duftstreifen gedruckt.

Soll eine kleine Menge im Bereich von 5 bis z. B. 500 ml in eine Parfümflakon abgefüllt werden, so wird ein entsprechender Be- fehl in das Steuerfeld 46 eingegeben, worauf Daten über den Bus 30 an die Steuerung 48 der Abfüllstation 26 gesandt werden.

Die Abfüllstation 26 verfügt neben der Steuerung 48 über mehre- re Großbehälter 50, die größere Mengen an Duftsubstanzen, z. B. von 100 ml bis in den Literbereich enthalten. Unter den Großbe- hältern 50 sind eine Reihe von Mikrodosierpumpen angeordnet, die jeweils mit einem Großbehälter verbunden sind. Die Ausgänge der Mikrodosierpumpen 50 münden in ein Abgaberohr 54, unter das ein Parfümflakon gestellt werden kann.

Die Mikrodosierpumpen 52 werden von der Steuerung 48 derart an- gesteuert, daß die abgefüllte Duftzusammensetzung genau der in der Druckvorrichtung 22 aufgedruckten Duftzusammensetzung ent- spricht.

Eine Duftkomposition wird in der Regel wie folgt ausgewählt und hergestellt.

An der Eingabeeinrichtung 24 wählt man sich zuerst Basissub- stanzen aus, welche aus Einzelstoffen, Duftbausteinen oder be- reits vorgemischten Mischungen bestehen können. Die interessie- renden Basissubstanzen werden zuerst einzeln in der Druckvor- richtung 22 auf einen Duftstreifen 12 gedruckt. Der Benutzer hat so die Möglichkeit, die Art und Wirkung der Basisdüfte für seine Duftkomposition separat zu beurteilen. Er kann somit die interessierenden Substanzen einzeln riechen. Aus dieser Beur- teilung stellt er nun seine Komposition durch Auswahl auf dem Touchscreen 40 und dem Steuerfeld 46 zusammen. Diese Duftkompo- sition wird nun wiederum in der Druckvorrichtung 22 auf einen Streifen 12 gedruckt. Hierbei werden die Düsen des Tinten- strahldruckkopfes durch die Steuerung 32 derart angesteuert, dass homogen über die Fläche verteilt eine Mischung von Duftsubstanzen aufgebracht wird, die der gewählten Zusammenset- zung entspricht. Eine Dosierung kann dadurch erfolgen, dass z. B. eine Düse für die Duftsubstanz a dreimal betätigt wird, während die Düse für die Duftsubstanz b nur einmal betätigt wird. Auf diese Weise lassen sich beliebige Mischungen erzeu- gen.

Stimmt der Benutzer seiner Komposition zu, kann entweder gleich die Abfüllstation 26 über den Bus 28 und 30 betätigt werden, wodurch dort die gewünschte Zusammensetzung von Duftsubstanzen aus den Großbehältern 50 in ein Parfümflakon abgefüllt wird.

Die Komposition kann zudem in einem Speicher des Systems und/oder einem Datenträger, z. B. auf dem Duftstreifen als Bar- code, gespeichert werden, wodurch der Benutzer ohne einen wei- teren Testvorgang immer wieder seine Duftkomposition zusammen mischen lassen kann. Das System läßt sich somit prägnant als Print, Smell und Mix beschreiben.

Das System, selbst wenn es nur zum Aufbringen einer Duftsub- stanz ausgebildet ist, eignet sich hervorragend zum Aufbringen von Düften auf Briefpapier, Fotos, Etiketten und Verpackungen.

Hierbei können die Duftsubstanz (en) und die Schrift getrennt oder bereits vorgemischt aufgetragen werden. Hier könnten z. B. mit Duftstoffen versehene Tintenkartuschen angeboten werden, die bei entsprechender Ansteuerung das Auftragen der Duftsub- stanz gleichzeitig mit dem Aufbringen der Tinte ermöglichen.

Duftsubstanzen und Tinte können auch in verschiedenen Behältern vorgesehen und wahlweise vor dem Auftragen vorgemischt werden.

Hier können entweder nur die Duftsubstanzen oder auch die Duftsubstanzen und die Tinte vorgemischt werden.

Weiterhin könnten Produkte auf ihren Etiketten mit produktspe- zifischen Düften versehen werden, was insbesondere bei verpack- ten oder tiefgefrorenen Produkten interessant ist.

Fig. 3 zeigt einen tragbaren Taschenduftcomputer zum Erstellen und Austragen von eigenen individuellen Düften bzw. Duftkompo- sitionen. Der Duftcomputer hat ein flaches quaderförmiges Ge- hause 60, an dessen Vorderseite ein Touchscreen 62 als Eingabe- und Anzeigeeinrichtung ausgebildet ist. Dieser Touchscreen zeigt nach Aktivierung eine genealogische Tafel, auf der mit- tels eines Stiftes 64 bestimmte Düfte bzw. Duftzusammensetzun- gen ausgewählt werden können. Dabei kann durch die Anzeige 62 die Auswahlmöglichkeit für eine Duftmischung begrenzt werden, damit nicht beliebige, z. B. nicht passende Düfte gemischt wer- den können. In dem Gehäuse 60 ist ein Adapter für die Aufnahme von Duftkartuschen 66 ausgebildet. Diese Duftkartuschen haben im vorliegenden Beispiel 7 verschiedene Duftsubstanzen. Es kön- nen auch Kartuschen mit wesentlich mehr, z. B. 100 Duftsubstan- zen verwendet werden. Die Duftkartuschen 66 werden vom Duftcom- puter identifiziert. Wenn über den Touchscreen eine bestimmte Duftkomposition ausgewählt worden ist, kann es sein, daB diese Duftkomposition mit den im Gerät befindlichen Kartuschen nicht realisierbar ist. Dann fordert der Duftcomputer den Benutzer über ein erstes Anzeigefeld 68 (Kartuschenauswahl) oder über den Touchscreen 62 zum Einlegen einer bestimmten Kartusche auf.

Es können selbstverständlich auch Kartuschen 66 mit Einzeldüf- ten einlegbar sein. Das Mischungsverhältnis des ausgewählten Duftes wird in einem zweiten Anzeigefeld 70 angezeigt, oder im Touchscreen. Wenn die richtige Duftkomposition ausgewählt wor- den ist, werden über einen Startknopf 72 die Duftsubstanzen zu- erst in eine Mischkammer 74 überführt, dort gemischt und über eine Zerstäuberpumpe mit Düse 76 in die Luft, auf die Haut oder auf einen Duftträger gestäubt. Alternativ kann anstelle der Mischkammer auch für jede Duftkartusche eine separate Zerstäu- berdüse vorgesehen sein. In diesem Fall kann die Mischkammer entfallen. Die Düsen können beispielsweise dann in Piezotechnik ausgebildet sein.