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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR ARTIFICIALLY AGEING STONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/128447
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for artificially ageing stones (2), in particular concrete stones, clinker tiles and natural stones, comprising a support (1) on which the stones (2) can be placed such that a side surface (2e) of the stone (2) which is to be worked is oriented laterally relative to an upper face (2b) of the stone (2). The side surface (2e) of the stone (2) to be worked extends substantially plane-parallel to a striking surface (4). A vibrating unit (5) is provided in order to set the support (1) in motion in such a way that as a result of the movement of the support (1) the stone (2) lying on the support (1) moves in the direction toward the striking surface (4) and away from said surface. The side surface (2e) of the stone (2) strikes the striking surface (4) such that the striking surface (4) has an ageing effect on the side surface (2e) of the stone (2).

Inventors:
GEBHART HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/056055
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
April 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BAUSTOFFWERKE GEBHART & SOEHNE GMBH & CO KG (DE)
GEBHART HANS (DE)
International Classes:
B28B11/08; B28D1/00; B28D1/30
Foreign References:
DE10307447A12004-09-02
BE1014894A32004-06-01
DE2206732A11973-08-16
DE3332041A11985-03-21
DE3347077A11985-07-04
EP1699609B12009-07-29
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ & KOLLEGEN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, mit einer Unterlage (1), auf die die Steine (2) derart auflegbar sind, dass eine zu bearbeitende Seitenfläche (2e) des Steines (2) bezogen auf eine Oberseite (2b) des Steins (2) seitlich ausgerichtet ist und im Wesentlichen planparallel zu einer Anschlagfläche (4) verläuft, wobei eine Vibrationseinrichtung (5) vorgesehen ist, um die Unterlage (1) derart in Bewegung zu setzen, dass sich be¬ dingt durch die Bewegung der Unterlage (1) der auf der Unterlage (1) aufliegende Stein (2) in Richtung auf die Anschlagfläche (4) zu und von dieser wegbewegt und die zu bearbeitende Seitenfläche (2e) des Steines (2) dadurch derart an der Anschlagfläche (4) anschlägt, dass die An¬ schlagfläche (4) alternd auf die Seitenfläche (2e) des Steins (2) einwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (5) eine derartige Vibration erzeugt, dass sich der Stein (2) im Wesentlichen senkrecht zu der zu alternden Seitenfläche (2e) des Steines (2) bewegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (5) eine derartige Vibration erzeugt, dass sich die Vibrationsbewegung des Steines (2) aus einer primären und einer sekundären Bewegungskomponente zusammensetzt, wobei sich der Stein (2) aufgrund der primären Bewegungskomponente senkrecht zu der zu al¬ ternden Seitenfläche (2e) des Steines (2) bewegt, während die sekundäre Bewegungskomponente den Stein, bezogen auf die Unterlage (1), nach oben bewegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Vibrationseinrichtung (5) erzeugte primäre Bewegungskomponente wenigstens doppelt so groß ist wie die sekundäre Bewegungskomponente.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (5) so angeordnet ist, dass eine Vibration erzeugt wird, die im Winkel von 90 Grad zu einer Durchlaufrichtung (A) der Steine (2) durch einen Alterungsbereich (3) wirkt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (5) parallel zu einer Durchlaufrichtung (A) der Steine (2) durch den Alterungsbereich (3), seitlich an der Unterlage (1) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (5) wenigstens ein Vibrations¬ paar (50) aufweist, welches derart ausgestaltet ist, dass sich eine in Durchlaufrichtung wirkende Bewegungskompo¬ nente der einzelnen Vibratoren (50a, 50b) des Vibrations¬ paares (50) gegenseitig kompensiert.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (5) unterhalb der Oberfläche der Unterlage (1) angeordnet ist, wobei die

Vibrationseinrichtung (5) in einem Winkel von 45 bis 90

Grad, vorzugsweise 60 bis 80 Grad, gegenüber der Ebene der Unterlage (1) geneigt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (1) Seitenwände (7) aufweist, die als Anschlagflächen (4) ausgebildet sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Steinreihen nebeneinander und im wesentlichen parallel zueinander verlaufend auf die Unterlage (1) auflegbar sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zu alternden Seitenflächen (2e) zweier Steinrei¬ hen aufeinander ausgerichtet sind und sich durch die Vib¬ ration die zu alternden Seitenflächen (2e) der Steine (2) aufeinander zu und voneinander weg bewegen, so dass die jeweils gegenüberliegenden zu alternden Seitenflächen (2e) zweier Steine (2) aneinander anschlagen und füreinander jeweils die Anschlagflächen (4) bilden.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei Steinreihen eine Zwischenwand (9) ausgebildet ist, welche die Anschlagflä¬ che (4) für die zu alternden Seitenflächen (2e) einer o- der beider Steinreihen aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine sich paral- lel zu einer Durchlaufrichtung der Steinreihen erstreckende Seitenwand (7) der Unterlage (1) eine Anschlagflä¬ che (4) für eine zu alternde Seitenfläche (2e) einer an¬ grenzenden Steinreihe ausbildet.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (4) mit abrasiven Elementen (8) und/oder Spitzen und/oder Vorsprüngen und/oder Schweißpunkten und/oder einer unregelmäßigen Struktur ausgebildet ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Stein (2) ein Spaltstein und die zu alternde Seitenfläche (2e) die Spaltfläche des Steines (2) ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Anschlagglieder (12) vorgesehen sind, die stationär positioniert und/oder gesteuert positionierbar sind, so dass sich Anschrägungen und/oder Rücksprünge und/oder Phasen der zu bearbeitenden Seitenflächen (2e) daran bedingt durch die Vibrationsbe¬ wegung der Unterlage (1) anschlagen.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Anschlagglieder (13) vorgesehen sind, welche mittels einem elastischen oder flexiblen Element (14) derart positioniert sind, dass sich Anschrägungen und/oder Rücksprünge und/oder Phasen und/oder Ausbauchungen bzw. Vorsprünge der zu bearbeitenden Seitenflächen (2e) daran, bedingt durch die Vibrati- onsbewegung der Unterlage (1), anschlagen, und/oder ein Kanal 10 der zur Durchförderung der Steine (2) vorgesehen ist durch die Anschlagglieder (13) so verengt ist, dass die Steine (2) an die Anschlagglieder (13) angepresst werden, wobei die Anschlagglieder (13) aufgrund des elas¬ tischen bzw. flexiblen Elements (14) ausweichen, wenn der Stein (2) in Durchlaufrichtung (A) durch den Alterungsbereich (3) weiter gefördert wird.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagflächen (4) vibrieren.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Unterlage (1) eine im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der Anschlagflä¬ che (4) verlaufende Drehachse (6) angeordnet ist, welche die Unterlage (1) lagert und um die sich die Unterlage (1) während der Vibration mit einer kreisbogenförmigen Bewegung hin und her dreht.

20. Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen (2), insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, wonach die Steine (2) einen Alterungsbereich (3) durchlaufen, welcher eine Unterlage (1) aufweist, auf die die Steine (2) mit einer Unterseite (2a) derart aufge¬ bracht werden, dass eine Oberseite (2b) des Steines (2) nach oben ausgerichtet ist, eine in Durchlaufrichtung vorne liegende Fläche des Steines (2) eine Vorderseite (2c) und eine in Durchlaufrichtung hinten liegende Fläche des Steines eine Rückseite (2d) bilden und wenigstens ei¬ ne der bezogen auf die Durchlaufrichtung und die Obersei- te (2b) seitlich ausgerichteten Seitenflächen (2e) des Steines (2) im Wesentlichen planparallel zu einer Anschlagfläche (4) ausgerichtet ist, und wonach die Steine (2) durch eine Bewegung der Unterlage (1) derart in Bewe¬ gung gesetzt werden, dass sich die Steine (2) seitlich in Richtung auf die Anschlagfläche (4) zu und von dieser weg bewegen, und wobei die Bewegung der Unterlage (1) derart gewählt ist, dass die wenigstens eine zu bearbeitende Seitenfläche (2e) derart an der Anschlagfläche (4) an¬ schlägt, dass die Anschlagfläche (4) alternd auf die Sei¬ tenfläche (2e) einwirkt.

21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Steine (2) derart auf die Unterlage (1) aufgelegt werden, dass deren zu alternde Seitenflächen (2e) aufei¬ nander ausgerichtet sind und sich durch die Bewegung der Unterlage (1) die zu alternden Seitenfläche (2e) der Steine (2) aufeinander zu und voneinander weg bewegen und sich dabei derart aneinander anschlagen, dass die aufeinander ausgerichteten Seitenflächen (2e) gealtert werden und die Steine (2) jeweils füreinander eine Anschlagflä¬ che (4) bilden.

22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Unterlage (1) derart bewegt, dass die Steine, bezogen auf die Unterlage (1), auch nach oben ge¬ stoßen werden.

23. Verfahren nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (1) derart vibriert, dass die Steine keine bzw. keine wesentliche Vibrationsbewe- gung in die Durchlaufrichtung der Steine (2) durch den Alterungsbereich (3) erhalten.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (1) derart vibriert wird, dass die Steine in einem Winkel von 1 bis 45 Grad, vorzugsweise 10 bis 30 Grad, von der Oberfläche der Un¬ terlage (1) abgestoßen und derart in Bewegung gesetzt werden, dass sich die Steine seitlich in Richtung auf die Anschlagfläche (4) und von dieser weg bewegen.

25. Verfahren nach Anspruch 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste und eine zweite Reihe von Steinen (2) nebeneinander auf die Unterlage (1) aufgelegt werden, so dass die zu alternden Seitenflächen (2e) der ersten Reihe von Steinen (2) auf die zu alternden Seitenflächen (2e) der zweiten Reihe von Steinen (2) ausgerichtet sind und sich durch die Vibration die zu alternden Seitenfläche (2e) der Steine (2) aufeinander zu und von¬ einander weg bewegen, wobei die Seitenfläche (2e) der Steinreihen jeweils füreinander Anschlagflächen (4) bilden .

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (7) der Unterlage (1), welche die seitliche Bewegung der Steine (2) begrenzt, als Anschlagfläche (4) ausgebildet ist, an der sich die Seitenflächen (2e) der Steine (2) unter alternder Einwirkung anschlagen.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Unterlage (1) die Steine (2) im Wesentlichen senkrecht zu der zu alternden Steinfläche (2e) bewegt.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Anschlagglieder (12) in den Alterungsbereich (3) einführbar sind an denen sich die zu alternden Seitenflächen (2e) anschlagen.

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Anschlagglieder (13) vor¬ gesehen sind, welche mittels einem elastischen oder flexiblen Element (14) derart positioniert werden, dass sich Anschrägungen und/oder Rücksprünge und/oder Phasen und/oder Ausbauchungen bzw. Vorsprünge der zu bearbeitenden Seitenfläche (2e) daran, bedingt durch die Vibrati¬ onsbewegung der Unterlage (1), anschlagen und/oder ein Kanal, der zur Durchförderung der Steine (2) vorgesehen ist, durch die zusätzlichen Anschlagglieder (13) so verengt wird, dass die Steine (2) an die Anschlagglieder (13) angepresst werden, wobei die Anschlagglieder (13) aufgrund des elastischen bzw. flexiblen Elements (14) ausweichen, wenn der Stein in Durchlaufrichtung (A) durch den Alterungsbereich (3) weiter gefördert wird.

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Stein (2) ein Spaltstein ist und die zu alternde Seitenfläche (2e) die Spaltfläche des Steines (2) ist.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 20.

Mauern, vor allem zur Landschaftsarchitektur, werden bevorzugt aus natürlichen oder künstlichen Steinen hergestellt, die an der Sichtseite mit einer unregelmäßige reliefierten Oberflächenstruktur und/oder gebrochenen Kanten versehen sind, wie sie beispielsweise durch manuelles Behauen von Na ¬ tursteinen entstehen.

Bekannt ist dabei auch der Einsatz von gespaltenen Steinen, vorzugsweise aus Beton. Aus der Steinfertigung stammende Rohsteine können dabei lagenweise einer Spalteinrichtung zu ¬ geführt werden, in der die Rohsteine vorzugsweise hälftig zerteilt werden. Die daraus entstehenden gespaltenen Steine werden häufig als Spaltsteine bezeichnet. Diese Spaltsteine weisen bedingt durch den Teilungsprozess an der Seite, an der diese gebrochen wurden, eine unregelmäßige reliefierte Oberflächenstruktur auf. Aus der DE 22 06 732 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spalten von Kunststeinrohlingen bekannt. Ferner sind aus der DE 33 32 041 AI und der DE 33 47 077 AI Vorrichtungen zum Herstellen bossierter Spaltsteine bekannt. Häufig wird an die Spaltsteine sowohl wenn diese aus Beton hergestellt sind als auch wenn es sich hierbei um gespaltene Natursteine handelt, die Anforderung gestellt, dass diese keine scharfen Kanten aufweisen sollen. Unabhängig davon ist oftmals auch eine weitere Behandlung der gebrochenen Struktur gewünscht. Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind hierzu Vorrichtungen zum Altern von Steinen bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die EP 1 699 609 Bl verwiesen. Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Verfahren zum Altern von Steinen bekannt.

Beim Altern von Steinen, insbesondere wenn es sich hierbei um gespaltene Steine handelt, stellt sich das Problem, dass die zu bearbeitende Fläche des Steines, d. h. in der Regel die spätere Sichtseite des Steines, nach Verlassen der Pro ¬ duktion nicht die Oberseite des Steines bildet. Bei den so ¬ genannten Spaltsteinen ergibt sich dies daraus, dass diese in der Regel aus einem Rohstein bzw. Block dadurch gebildet werden, dass dieser Block in zwei Hälften zerteilt wird. Derartige Spaltverfahren sind aus dem allgemeinen Stand der Technik z. B. aus der DE 22 06 732 hinlänglich bekannt.

Durch das Spalten des Rohblocks in zwei gespaltene Steine ergibt sich, dass die Spaltflächen der entstandenen Steine seitlich angeordnet und aufeinander ausgerichtet sind.

Um die durch das Spalten entstandene Fläche zu bearbeiten bzw. um allgemein Steine, deren zu bearbeitende Fläche seit ¬ lich ausgerichtet ist, zu bearbeiten, sind zwei unterschied ¬ liche Verfahren bekannt. Eine Möglichkeit besteht darin, Al ¬ terungsverfahren einzusetzen, die eine seitliche Bearbeitung der Steine mittels entsprechender Bearbeitungswerkzeuge er- möglichen. Derartige Verfahren sind jedoch aufwändig und nicht effizient. Hierzu ist es z. B. bekannt, an einer ro ¬ tierenden Walze Kettenschläger zu befestigen, die auf die Seitenfläche des Steines einschlagen. Bei Spaltsteinen kommt hinzu, dass die Steine mit den aufeinander ausgerichteten gebrochenen Flächen zuerst voneinander räumlich so weit getrennt werden müssen, dass die Bearbeitungswerkzeuge über ¬ haupt angreifen können. Die zweite Möglichkeit zum Weiterbe ¬ arbeiten bzw. Altern von seitlichen Flächen von Steinen besteht darin, diese mittels entsprechender GreifWerkzeuge an ¬ zuheben und so abzusetzen, dass die zu bearbeitende Fläche die Oberseite des Steines bildet.

Das Anheben und erneute Absetzen von Steinen hat den Nachteil, dass dieses teuer, störanfällig und zeitaufwändig ist. Andererseits ermöglicht dieses jedoch den Einsatz von effek ¬ tiven und bekannte Alterungsverfahren, welche auf die Oberfläche von Steinen einwirken. Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind eine Vielzahl von Alterungsverfahren bekannt, die auf die Oberfläche der Steine einwirken. Ein besonders geeignetes Verfahren ergibt sich aus der EP 1 699 609 Bl .

Es muss sich bei den Steinen, die an einer Seitenfläche be ¬ arbeitet werden, die im aufgebauten bzw. verlegten Zustand des Steines gegenüber der Oberseite des Steines um 90° ge ¬ neigt verläuft, nicht zwangsläufig um Spaltsteine handeln. Es kann auch bei anderen Steinen, bei denen eine Seitenfläche später die Sichtfläche bildet, von Vorteil sein, wenn diese gealtert wird. Auch hierbei besteht die Problematik darin, dass die seitlich ausgerichtete Seite des Steines, die später die Sichtseite des Steines bildet, nicht mit der Oberseite des Steines übereinstimmt und daher nicht so ef ¬ fektiv gealtert werden kann, wie dies bei der Oberseite des Steines möglich ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Altern von Steinen, insbesondere gespaltenen Steinen, zu schaffen, welche bzw. welches es ermöglicht, Steine schnell, kostengünstig, effektiv und zuverlässig zu altern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Vorrich ¬ tung durch Anspruch 1 gelöst. Diese Aufgabe wird erfindungs ¬ gemäß hinsichtlich des Verfahrens durch Anspruch 20 gelöst.

Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zum künstli ¬ chen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen eine Unterlage aufweist, auf die die Steine derart auflegbar sind, dass eine zu bearbei ¬ tende Seitenfläche des Steines bezogen auf eine Oberseite des Steines seitlich ausgerichtet ist und im Wesentlichen planparallel zu einer Anschlagfläche verläuft, können die Steine, ohne dass ein Umsetzen bzw. Wenden notwendig ist, in der Lage bearbeitet werden, in der diese regelmäßig die Pro ¬ duktion verlassen. Ferner werden die Steine regelmäßig auch in dieser Lage verpackt, ausgeliefert und anschließend auf der Baustelle verbaut bzw. verlegt. Die Beibehaltung der La ¬ ge bzw. der Ausrichtung ist besonders bedeutsam bei sogenannten Spaltsteinen, bei denen die Spaltfläche die spätere Sichtseite des Steines bildet. Diese ist im Regelfall seit ¬ lich ausgerichtet. Derartige Steine werden, insbesondere wenn es sich um Betonsteine handelt durch ein Spaltmesser so gespalten, dass die Spaltflächen der entstandenen Steine seitlich angeordnet und aufeinander ausgerichtet sind. Bis ¬ lang war es notwendig, wenn ein effektiver Alterungsprozess zum Altern der Spaltsteine gewählt werden sollte, die Spalt ¬ steine aufzustellen, so dass die Spaltfläche die Oberseite des Steines bildet. Nach dem Alterungsprozess mussten die Steine dann wieder in ihre Ursprungslage zurückgekippt wer ¬ den, da die Steine regelmäßig in dieser Ausrichtung verbaut werden, insbesondere weil mit derartigen Steinen typischerweise Mauern erstellt werden. Die erfindungsgemäße Vorrich ¬ tung vermeidet nun den aufwendigen Prozess des doppelten Kippens der Steine.

Dies wird dadurch ermöglicht, dass eine Vibrationseinrich ¬ tung vorgesehen ist, um die Unterlage auf der die Steine aufliegen derart in Bewegung zu setzen, dass sich bedingt durch die Bewegung der Unterlage der auf der Unterlage auf ¬ liegende Stein in Richtung auf die Anschlagfläche zu und von dieser weg bewegt und die zu bearbeitende Seitenfläche des Steines dadurch derart an der Anschlagfläche anschlägt, dass die Anschlagfläche alternd auf die Seitenfläche des Steins einwirkt .

Durch eine geeignete Größe der Vibration lässt sich ein ge ¬ wünschter Alterungsprozess erreichen, ohne dass andere Maß ¬ nahmen notwendig sind. Durch die Vibration wird eine unre ¬ gelmäßige Bewegung der Steine gegenüber der Anschlagfläche erzielt, so dass ein gewünschtes unregelmäßiges Alterungs ¬ bild auf den Seitenflächen der Steine entsteht. Dies ist ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da gealterte Steine nicht künstlich bearbeitet sondern natür ¬ lich gealtert aussehen sollen.

In überraschender Weise hat der Erfinder herausgefunden, dass sich durch die erfindungsgemäße Lösung eine schnelle und effektive Alterung der zur Alterung vorgesehenen Seitenflächen der Steine ergibt.

Die Stärke der Bewegung der Steine ist bedingt durch die Vibration sowie die Anzahl der Steine und deren Gewicht. Durch das zufällige Anschlagen der zu alternden Seitenflächen an den Anschlagflächen entsteht eine Optik, die der eines natürlich gealterten Steines entspricht.

Von Vorteil ist es, wenn der Stein ein Spaltstein und die zu alternde Seitenfläche die Spaltfläche des Steines ist.

Von Vorteil ist es, wenn die Steine durch die Vibrationseinrichtung im Wesentlichen, besonders bevorzugt ausschließ ¬ lich, eine horizontal wirkende Bewegungskomponente erhalten. Von Vorteil ist es, wenn die Vibrationseinrichtung eine Bewegung derart erzeugt, dass sich der Stein im wesentlichen senkrecht zu der zu alternden Seitenfläche des Steines be ¬ wegt. Dadurch kann die Vibrationsenergie besonders gut in eine Schlagenergie zwischen der zu alternden Seitenfläche des Steines und der Anschlagfläche umgewandelt werden.

Von Vorteil ist es, wenn die Unterlage in einer horizontalen Ebene, vorzugsweise im wesentlichen quer bzw. rechtwinklig zur Durchlaufrichtung/Förderrichtung der Steine hin und her bewegt wird bzw. entsprechend vibriert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass auch der Vorschub der Steine durch den Alterungsbereich bzw. auf oder mit der Unterlage in einer horizontalen Ebene erfolgt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vibrationseinrichtung eine derartige Vibration erzeugt, dass sich die Vibrationsbewegung des Steines aus einer primären und einer sekundären Bewegungskomponente zusammensetzt, wobei sich der Stein aufgrund der primären Bewegungskomponente senkrecht zu der zu alternden Seitenfläche des Steines bewegt, während die sekundäre Bewe ¬ gungskomponente den Stein, bezogen auf die Unterlage, nach oben bewegt .

Durch die beiden Bewegungskomponenten erhält der Stein einerseits die notwendige Schlagenergie (primäre Bewegungskom ¬ ponente) , damit sich die zu alternde Seitenfläche des Stei ¬ nes an der Anschlagfläche anschlägt. Andererseits wird durch die sekundäre Bewegungskomponente, durch welche der Stein von der Unterlage nach oben bewegt bzw. abgestoßen wird und aufgrund der Schwerkraft wieder zurückfällt, eine Verbesse ¬ rung des Alterungsbildes erreicht, da die Kollision zwischen der zu alternden Seitenwand und der Anschlagfläche beliebi ¬ ger wird.

Es kann von Vorteil sein, wenn die Unterlage sich derart be ¬ wegt, dass die Steine, bezogen auf die Unterlage 1, auch nach oben gestoßen werden.

Von Vorteil ist es, wenn die von der Vibrationseinrichtung erzeugte primäre Bewegungskomponente wenigstens doppelt, vorzugsweise mindestens dreimal so groß ist wie die sekundä ¬ re Bewegungskomponente. Dadurch, dass die Vibrationseinrich ¬ tung den Stein wenigstens doppelt so stark, vorzugsweise dreimal so stark in Richtung der primären Bewegungskomponente bewegt, wird eine hohe Schlagenergie erreicht, das heißt ein großer Anteil der Vibrationsenergie wird in eine Schlag ¬ bewegung umgewandelt, während ein deutlich kleinerer Teil der Vibrationsenergie dafür verwendet wird, den Stein nach oben anzuheben.

Von Vorteil ist es, wenn die Vibrationseinrichtung so angeordnet ist, dass eine Vibration erzeugt wird, die im Winkel von 90 Grad zu einer Durchlaufrichtung der Steine durch den Alterungsbereich wirkt. Das heißt, die Vibrationseinrichtung erzeugt, bezogen auf den Stein, keine, zumindest keine we ¬ sentliche Vibrationsbewegung in Durchlaufrichtung nach vorne oder nach hinten, sondern nur eine Bewegung in einer Ebene, die in einem Winkel von 90 Grad zu der Durchlaufrichtung der Steine steht. Die Bewegungsrichtung innerhalb dieser Ebene ergibt sich vorzugsweise durch die primäre und die sekundäre Bewegungskomponente bzw. setzt sich durch diese zusammen.

Von Vorteil ist es, wenn die Vibrationseinrichtung parallel zu einer Durchlaufrichtung der Steine durch den Alterungsbereich seitlich an der Unterlage angeordnet ist. Durch eine Anordnung der Vibrationseinrichtung seitlich an der Unterlage kann die gewünschte Vibrationsbewegung besonders vorteil ¬ haft auf den Stein aufgebracht werden.

Von Vorteil ist es, wenn die Vibrationseinrichtung leicht schräg, bezogen auf die Unterlage bzw. den Vibrationstisch, angeordnet ist. Die Vibrationseinrichtung kann einen herkömmlichen Aufbau aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn es sich bei der Vibrationseinrichtung um ein Vibrationspaar bzw. ein Rüttlerpaar handelt bzw. die Vibrationseinrichtung wenigstens ein Vibrations- oder Rüttlerpaar aufweist.

Von Vorteil ist es, wenn die Vibrationseinrichtung wenigstens ein Vibrationspaar oder ein Rüttlerpaar aufweist, welches derart gestaltet ist, dass sich eine in Durchlaufrich ¬ tung wirkende Bewegungskomponente der einzelnen Vibratoren des Vibrationspaares gegenseitig kompensiert.

Bauartbedingt kann es vorkommen, dass einzelne Vibratoren, beispielsweise aufgrund der Anordnung der Exzentermasse, auch eine Kraft bzw. einen Vibrationseintrag auf die Unter ¬ lage ausüben, die in Durchlaufrichtung wirkt. Durch eine geeignete Anordnung von zwei Vibratoren bzw. zwei Rüttlern, die entsprechend aufeinander abgestimmt sind, kann diese Be ¬ wegungskomponente jedoch kompensiert bzw. eliminiert werden, so dass insgesamt keine in Durchlaufrichtung wirkende Bewe ¬ gungskomponente auf die Steine einwirkt. Besonders einfach lässt sich dies bei zwei Vibratoren bzw. Rüttlern erreichen, deren Exzentermassen entsprechend versetzt angeordnet sind.

Von Vorteil ist es, wenn die Vibrationseinrichtung horizontal neben oder unterhalb der Oberfläche der Unterlage ange ¬ ordnet ist, wobei die Vibrationseinrichtung in einem Winkel von 45 bis 90 Grad, vorzugsweise 60 bis 80 Grad, gegenüber der Ebene der Unterlage geneigt ist. Durch diese Anordnung lässt sich besonders leicht erreichen, dass die Vibrationseinrichtung die Unterlage und somit die darauf angeordneten Steine in gewünschter Weise in Vibration versetzt. Insofern die Vibrationseinrichtung in einer Ebene angeordnet ist, die zu der Ebene, welche die Unterlage auf ¬ spannt, einen Winkel von 90 Grad einschließt (wobei jeweils eine Achse der "Ebene" der Vibrationseinrichtung bzw. der Unterlage in Durchlaufrichtung verläuft) , wird besonders einfach erreicht, dass die Vibrationseinrichtung lediglich eine Vibration erzeugt, die dazu führt, dass sich die Steine im Wesentlichen senkrecht zu der zu alternden Steinfläche des Steines bewegen. Dies entspricht der vorstehend be ¬ schriebenen primären Bewegungskomponente. Eine sekundäre Be ¬ wegungskomponente ist in diesem Fall nicht bzw. zumindest nicht signifikant enthalten. Insofern jedoch der Winkel zwischen der "Ebene" der Vibrationseinrichtung gegenüber der Ebene der Unterlage, ausgehend von 90 Grad, verringert wird, beispielsweise auf einen Wert von 80 bis 60 Grad bzw. auf einen Wert zwischen 85 und 45 Grad, wird in einfacher Weise zusätzlich zu der primären Bewegungskomponente die vorste ¬ hend bereits beschriebene sekundäre Bewegungskomponente er ¬ zeugt .

Alle in der Beschreibung dargestellten Merkmale lassen sich beliebig miteinander kombinieren, unabhängig davon wie die Steine vibrieren.

Von Vorteil ist es, wenn die Unterlage derart vibriert, dass die Steine in einem Winkel von 1 bis 45 Grad, vorzugsweise 10 bis 30 Grad, von der Oberfläche der Unterlage abgestoßen und derart in Bewegung gesetzt werden, dass sich die Steine seitlich in Richtung auf die Anschlagfläche und von dieser weg bewegen.

In einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Unterlage Seitenwände aufweist, die als Anschlagflächen ausgebildet sind. Somit kann sich die zu alternde Seitenfläche des Steines an der Seitenwand der Un ¬ terlage anschlagen. Dabei ist es möglich, dass eine oder beide parallel zueinander verlaufende Seitenwände der Unter ¬ lage als Anschlagflächen ausgebildet sind. Wenn beide Sei ¬ tenwände als Anschlagflächen ausgebildet sind können zwei Steine nebeneinander auf die Unterlage derart aufgelegt wer ¬ den, dass deren zu alternde Seitenflächen jeweils auf eine Seitenwand der Unterlage ausgerichtet sind.

Von Vorteil ist es, wenn mehrere Steinreihen nebeneinander und im wesentlichen parallel zueinander verlaufend auf die Unterlage aufgelegt sind.

In einer Ausgestaltung bei der zwei derartige Steinreihen eingesetzt werden, kann vorgesehen sein, dass die zu alternden Seitenflächen der Steine jeweils auf die angrenzende Seitenwand, die in diesem Fall die Anschlagfläche bilden kann, ausgerichtet sind. Dadurch lassen sich effektiv zwei Steinreihen nebeneinander altern.

Grundsätzlich ist es bei allen Ausführungsformen denkbar, den Alterungsprozess entweder fortlaufend oder schritt- bzw. taktweise durchzuführen. Fortlaufend kann in diesem Fall be ¬ deuten, dass die Steine bzw. die Steinreihen kontinuierlich durch einen Alterungsbereich, der durch die Anschlagflächen gebildet ist, gefördert werden. Alternativ dazu ist es auch möglich, die Steine bzw. Steinreihen schritt- bzw. taktweise durch den Alterungsbereich zu befördern.

Zur fortlaufenden oder schritt- bzw. taktweisen Durchförderung der Steine durch den Alterungsbereich können verschiedene aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannte Verfahren eingesetzt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Unterlage über ein Förderband verfügt oder damit versehen ist, auf das die Steine aufgelegt und durch welches die Steine durch den Alterungsbereich durchgefördert werden. Es ist jedoch auch möglich die Steine mit Hilfe ei ¬ nes Stempels oder einer anderen Fördereinrichtung durch den Alterungsbereich durchzufordern bzw. auf der Unterlage vorwärts zu schieben.

Die Unterlage kann vorzugsweise als Bearbeitungstisch ausge ¬ bildet sein. Bei der Unterlage kann es sich auch um einen Vibrationstisch oder eine beliebige andere Auflage für die Steine handeln.

Von Vorteil ist es, wenn in allen Ausführungsformen die Anschlagflächen derart gewählt sind, dass für jede zu alternde Seitenfläche eines auf die Unterlage aufgelegten Steines ei ¬ ne Anschlagfläche vorgesehen ist bzw. die Anschlagflächen derart gewählt sind, dass sich jede alternde Seitenfläche an einer Anschlagfläche anschlagen kann. Bei diesen Anschlag ¬ flächen kann es sich vorzugsweise um Zwischenwände oder Sei ¬ tenwände der Vorrichtung handeln. Die Zwischenwände und Sei ¬ tenwände können mit der Unterlage verbunden sein, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Erfindungsgemäß kann in einer konstruktiven Ausgestaltung auch vorgesehen sein, dass die zu alternden Seitenflächen zweier Steinreihen aufeinander ausgerichtet sind und sich durch die Vibration die zu alternden Seitenflächen der Steine aufeinander zu und voneinander weg bewegen, so dass die jeweils gegenüberliegenden zu alternden Seitenflächen zweier Steine aneinander anschlagen und füreinander jeweils Anschlagflächen bilden. Durch diese Ausgestaltung ist es besonders einfach möglich die Anschlagflächen auszubilden. Teure konstruktive Maßnahmen um Anschlagflächen auszubilden sind somit nicht nötig. Außerdem entstehen keine Verschleiß ¬ probleme .

In dieser Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Lösung besonders einfach dadurch reduziert werden, dass zwei Steinreihen nebeneinander und parallel zueinander verlaufend auf eine Unterlage aufgebracht werden, so dass die zu bearbei ¬ tenden Seitenflächen einander gegenüberliegen. Durch die Vibrationseinrichtung kann die Unterlage dann derart in Bewegung gesetzt werden, dass sich bedingt durch die Bewegung der Unterlage die auf der Unterlage aufliegenden beiden Steinreihen aufeinander zu und voneinander wegbewegen, so dass sich die zu bearbeitenden Seitenflächen des Steines derart aneinander, d.h. an den zu bearbeitenden Seitenflächen, anschlagen, dass sich die zu bearbeitenden Seitenflächen der Steine gegenseitig altern. Es muss dabei lediglich noch darauf geachtet werden, dass die Steine die Unterlage durch die Vibration nicht verlassen können. Dies ist durch entsprechende Seitenwände einfach realisierbar. Grundsätzlich können auch mehr als zwei Steinreihen derart gealtert werden. Dies kann sich besonders dann anbieten, wenn, was in speziellen Anwendungen der Fall sein kann, zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Steines gealtert werden sollen. Bekannt sind dabei auch Spaltsteine, die an zwei ge ¬ genüberliegenden Seitenflächen Spaltflächen aufweisen. So kann sich beispielsweise bei drei Steinreihen die mittlere Steinreihe zwischen den beiden äußeren Steinreihen, d.h. zwischen deren zu alternden Seitenflächen anschlagen.

Alternativ oder ergänzend dazu kann in einer konstruktiven Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass jeweils zwischen zwei Steinreihen eine Zwischenwand ausgebildet ist, welche die Anschlagfläche für die zu alternden Seitenflächen einer oder beider Steinreihen bildet bzw. aufweist. Es bietet sich dabei an, wenn die Zwischenwand für beide Steinreihen die Anlagefläche ausbildet und die zu alternden Seitenflächen daher jeweils entsprechend auf die Zwischenwand ausgerichtet sind. Alternativ oder ergänzend hierzu kann außerdem vorge ¬ sehen sein, dass die Seitenwände ebenfalls als Anlageflächen ausgebildet sind. So ist es beispielsweise möglich, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine beliebige Anzahl von Steinreihen gefördert wird, wobei die Steinreihen je ¬ weils durch Zwischenwände in Kanäle unterteilt sind und die jeweils äußersten Steinreihen von Seitenwänden begrenzt werden, welche gegebenenfalls als Anlageflächen ausgebildet sind. Diese Lösung kann gegebenenfalls auch damit kombiniert werden, dass einzelne Zwischenwände entfallen und sich dort ggf. die zu bearbeitenden Seitenflächen an entsprechenden zu bearbeitenden Seitenflächen einer anderen Steinreihe anschlagen . Die Anschlagfläche für die zu alternde Seitenfläche eines Steines kann beliebig gestaltet sein und vorzugsweise abra- sive Elemente und/oder Spitzen und/oder Vorprünge und/oder Schweißpunkte und/oder eine unregelmäßige Struktur aufwei ¬ sen. Es ist dabei auch vorstellbar, die Anschlagfläche mit austauschbaren abrasiven Elementen und/oder Spitzen und/oder Vorsprüngen zu versehen, so dass durch einen Austausch dieser Elemente die Struktur und die Stärke der Alterung der Seitenflächen der Steine verändert werden kann. Ferner lässt sich durch ein Austauschen oder Umrüsten der Anschlagfläche eine Anpassung an verschiedene Steinhöhen und/oder Steinarten erreichen.

Von Vorteil kann es dabei auch sein, wenn die Anschlagflä ¬ che, insbesondere in einer Ausgestaltung als Zwischenwand oder als Seitenwand einfach von der Unterlage bzw. allgemein von der Vorrichtung entfernt und ausgetauscht werden kann.

In einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung können zusätzliche Anschlagglieder vorgesehen sein, die stationär positioniert und/oder gesteuert positionierbar sind, so dass sich insbesondere Rücksprünge und/oder Anschrägungen

und/oder Phasen der zu bearbeitenden Seitenflächen der Steine daran bedingt durch die Vibrationsbewegung anschlagen.

Bei Spaltsteinen sind sogenannte Spaltmesser in Y-Form bekannt. Durch diese erhält der Spaltstein an der Spaltfläche keine gleichmäßige ebene Fläche sondern weist an den Kanten, d. h. im Übergangsbereich zu einer angrenzenden Seitenfläche eine Anschrägung bzw. einen Rücksprung bzw. eine Phase auf. Zur Alterung dieses Rücksprunges können zusätzliche fest po ¬ sitionierte oder gesteuert positionierbare (beispielsweise ein- und ausfahrbare) Anschlagglieder vorgesehen sein. Dabei ist es z. B. vorstellbar, dass derartige Steine an einer vorgesehenen Position auf der Unterlage positioniert und an ¬ schließend ein entsprechend geeignetes Anschlagglied an dem Rücksprung oder der Anschrägung positioniert wird, beispielsweise in dem dieses von oben oder von unten (aus der Unterlage) ausgefahren bzw. zugeführt wird. Durch die Vibra ¬ tionsbewegung schlägt sich dann der Rücksprung entsprechend an dem Anschlagglied an, so dass auch diese Fläche gealtert wird. Ferner ist es auch vorstellbar, dass aus den Seitenoder Zwischenwänden entsprechende Anschlagglieder ausfahren, wenn der Stein eine entsprechend geeignete Position erreicht hat. Die Anschlagglieder können dabei auch stationär sein. In diesem Fall kann sich beispielsweise durch eine Vorschub ¬ bewegung der Steine ergeben, dass die angeschrägte Fläche oder der Rücksprung/Phase der Seitenfläche an dem stationä ¬ ren Vorsprung anschlägt. Gegebenenfalls kann dies auch in der Art eines Hindernisparkours gestaltet sein, so dass das zusätzliche Anschlagglied an dem sich der Rücksprung anschlägt, den gesamten Stein zu einer leichten Richtungsänderung zwingt, wenn dieser in Vorschubrichtung weitertransportiert wird.

Grundsätzlich ist es selbstverständlich möglich feste Anschlagglieder und ausfahrbare bzw. gesteuert zuführbare An ¬ schlagglieder oder elastisch bzw. gefederte Anschlagglieder miteinander zu kombinieren. Die Verwendung von gesteuert in den Alterungsweg bzw. den Vibrationsweg der Steine einbring ¬ baren Anschlaggliedern kann sich insbesondere eignen um ange- schrägte Flächen oder Rücksprünge/Phasen der Steine zu altern, die sich in Vorschubrichtung betrachtet hinten an den Steinen befinden.

Von Vorteil kann es sein, wenn alternativ oder ergänzend zu anderen Anschlaggliedern zusätzliche Anschlagglieder vorgesehen sind, welche mittels einem elastischen oder flexiblen Element derart positioniert sind, dass sich Anschrägungen und/oder Rücksprünge und/oder Phasen und/oder Ausbauchungen bzw. Vorsprünge der zu bearbeitenden Seitenflächen daran, bedingt durch die Vibrationsbewegung der Unterlage, anschlagen und/oder ein Kanal 10, der zur Durchförderung der Steine vorgesehen ist, durch die Anschlagglieder so verengt ist, dass die Steine an die Anschlagglieder angepresst werden, wobei die Anschlagglieder aufgrund des elastischen bzw. flexiblen Elements ausweichen, wenn der Stein in Durchlaufrichtung durch den Alterungsbereich weiter gefördert wird.

Die Anschlagglieder können beispielsweise nach Art einer Schuppe oder einer Schindel gestaltet sein, wobei diese vor ¬ zugsweise derart ausgerichtet sind, dass deren durch eine Vielzahl von Schuppen oder Schindeln gestaltete Oberfläche entgegen der Durchlaufrichtung ausgerichtet ist, damit sich die Steine hieran besonders gut bzw. stark anschlagen. Das Anschlagglied kann vorzugsweise an einer Seitenwand oder ei ¬ ner Zwischenwand, beispielsweise vertikal verlaufend, ange ¬ bracht sein. Bei dem elastischen oder flexiblen Element kann es sich um eine beliebige Feder oder ein Gummi oder ein Elastomer, beispielsweise in Blockform, handeln. Das elastische oder flexible Element kann vorzugsweise derart gestaltet sein, dass das Anschlagglied, wenn der Stein daran vorbeige- schoben wird, ausweichen muss und dies aufgrund der elasti ¬ schen oder flexiblen Elemente auch kann.

Von Vorteil bei dieser Ausgestaltung ist es gegenüber einer starren oder gesteuerten Ausbildung von Anschlaggliedern, dass der mit dem elastischen oder flexiblen Element versehene Anschlag nicht fix ist, sondern flexibel, gleichwohl jedoch eine Steuerung nicht notwendig ist.

In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein oder mehrere derartige Anschlagglie ¬ der aufweist.

Die Anschlagglieder können derart gestaltet sein, dass sich lediglich die Ecken der Steine an diesen anschlagen. Von Vorteil kann es jedoch sein, wenn das Anschlagglied so weit in einen Vorschubweg des Steines hineinragt, dass der zur Durch ¬ förderung vorhandene Kanal so weit verengt wird, dass das An ¬ schlagglied auch die zu bearbeitende Seitenfläche bearbeitet bzw. zumindest ungewollte Vorsprünge oder Ausbauchungen der Seitenfläche bearbeitet werden.

Das Anschlagglied lässt sich mit allen anderen Merkmalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens kombinieren.

In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anschlagflächen vibrieren. Die Vibration der Anschlagflächen kann dabei in einer möglichen Ausführungsform dadurch erfolgen, dass die Anschlagflächen (z. B. Seiten- o- der Zwischenwände) mit der Unterlage fest verbunden sind. Es ist jedoch auch vorstellbar die Anschlagflächen von der Unterlage zu entkoppeln und diese eine unabhängige Vibrations ¬ bewegung beispielsweise in und entgegen der Vorschubrichtung der Steine bzw. nach oben und unten oder eine Mischung hieraus durchführen zu lassen. Die Anschlagflächen können dabei auch eine Bewegung in Richtung auf die Steine und von diesen weg durchführen. Derartige Ausgestaltungen können vorteilhaft sein, um das Alterungsbild zu modifizieren bzw. zu beeinflus ¬ sen .

In einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass unterhalb der Unterlage eine im Wesentlichen pa ¬ rallel zu der Längsachse der Anschlagfläche bzw. parallel zu der Vorschubrichtung der Steine verlaufende Drehachse ange ¬ ordnet ist, welche die Unterlage drehbar lagert. Die Unterla ¬ ge kann sich somit während der Vibration mit einer kreisbo ¬ genförmigen Bewegung um die Drehachse hin und her drehen. Die Bewegung kann dabei vorzugsweise innerhalb eines kleinen Win ¬ kelbereiches (z. B. < 45° vorzugsweise < 20°) erfolgen. Durch eine derartige Lagerung der Unterlage wird erreicht, dass sich die Steine etwas unregelmäßiger bewegen, wodurch das Alterungsbild der zu alternden Seitenflächen verbessert werden kann .

Zur Erzeugung der senkrecht zu der zu alternden Steinfläche wirkenden Vibrationsbewegung sind aus dem allgemeinen Stand der Technik eine Vielzahl von Möglichkeiten nahegelegt. Beispielsweise können hierzu entsprechende Exzenter oder der ¬ gleichen eingesetzt werden, welche die Unterlage vorzugsweise horizontal rütteln bzw. bewegen. In der Ausgestaltung in der unterhalb der Unterlage eine parallel zur Vorschubrichtung verlaufende Drehachse vorgesehen ist, welche die Unterlage lagert, kann auch vorgesehen sein, dass die Vibrationsbewe ¬ gung direkt über die Drehachse eingeleitet wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen ist vorgesehen, dass die Steine einen Alterungsbereich durchlaufen, welcher eine Unterlage aufweist, auf die die Steine mit einer Unterseite derart aufgebracht werden, dass eine Oberseite des Steines nach oben ausgerich ¬ tet ist. Eine in Durchlaufrichtung vorne liegende Fläche des Steines bildet dabei eine Vorderseite und eine in Durchlauf ¬ richtung hinten liegende Fläche des Steines eine Rückseite. Wenigstens eine der - bezogen auf die Durchlaufrichtung und die Oberseite des Steines - seitlich ausgerichteten Seitenflächen des Steines, ist im Wesentlichen planparallel zu ei ¬ ner Anschlagfläche ausgerichtet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dabei vorgesehen, dass die Steine durch eine Bewegung der Unterlage derart in Bewegung gesetzt werden, dass sich die Steine seitlich in Richtung auf die Anschlag ¬ fläche zu und von dieser weg bewegen, und wobei die Bewegung der Unterlage derart gewählt ist, dass die wenigstens eine zu bearbeitende Seitenfläche derart an der Anschlagfläche an ¬ schlägt, dass die Anschlagfläche alternd auf die Seitenfläche einwirkt .

Die Bewegung der Unterlage erfolgt vorzugsweise vibrierend bzw. oszillierend mit hoher Frequenz.

Die Unterlage wird vorzugsweise in einer horizontalen Ebene bewegt. Die Unterlage wird vorzugsweise im wesentlichen quer bzw. senkrecht zur Vorschubrichtung der Steine bzw. zur Längsachse der Unterlage bewegt.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Ausführungen zu den Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung analog. Von Vorteil ist es beim dem erfindungsge ¬ mäßen Verfahren, wenn zwei Steine derart auf die Unterlage aufgelegt werden, dass deren zu alternde Steinflächen aufei ¬ nander ausgerichtet sind und sich durch die Bewegung der Unterlage die zu alternden Seitenflächen der Steine aufeinander zu und voneinander weg bewegen und sich dabei derart aneinander anschlagen, dass die aufeinander ausgerichteten Seitenflächen gealtert werden und die Steine jeweils füreinander eine Anschlagfläche bilden.

Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es, wenn wenigstens eine erste und eine zweite Reihe von Steinen ne ¬ beneinander auf die Unterlage aufgelegt werden, so dass die zu alternden Seitenflächen der ersten Reihe von Steinen auf die zu alternden Seitenflächen der zweiten Reihe von Steinen ausgerichtet sind und sich durch die Vibration die zu altern ¬ den Seitenflächen der Steine aufeinander zu und voneinander weg bewegen, wobei die Steinreihen jeweils füreinander Anschlagflächen bilden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass eine Seitenwand der Unterlage, welche die seitli ¬ che Bewegung der Steine begrenzt, als Anschlagfläche ausge ¬ bildet ist, an der sich die Seitenflächen der Steine unter alternder Einwirkung anschlagen. Auch diese Lösung ermöglich es, das Verfahren besonders effektiv zu betreiben, da die Funktion der Seitenwand und die Funktion der Anschlagfläche in einem Teil realisiert werden.

Von Vorteil ist es, wenn die Bewegung der Unterlage die Stei ¬ ne im Wesentlichen senkrecht bzw. rechtwinklig zu der zu alternden Steinfläche bewegt. Dadurch lässt sich die Vibrati ¬ onsenergie besonders effektiv nutzen. Es ist selbstverständ ¬ lich nicht ausgeschlossen, dass der Stein während der Vibration auch eine andere Bewegungskomponente aufweist. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn das erfindungsgemäße Verfahren (bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung) als Durchlaufanlage ausgebildet ist, bei der die Steine kontinuierlich durch den Alterungsbereich hindurch gefördert werden. In diesem Fall weist der Stein zusätzlich zu der durch die Vibrationseinrichtung oder das Rüttelaggregat verursachten Bewegungskomponente eine Bewegungskomponente in Vorschubrichtung der Steine auf, welche vorzugsweise um 90° versetzt zu der Bewegungskomponente der Vibrationseinrichtung, wirkt. Beide Bewegungskomponenten wirken dabei im wesentlichen in einer horizontalen Ebene, d. h. in einer Ebene die parallel zu der Auflagefläche der Unterlage für die Steine verläuft.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann in einer konstruktiven Ausgestaltung ferner die Verwendung zusätzlicher Anschlagglieder vorgesehen sein, welche in den Alterungsbereich einführbar sind und an denen sich die zu alternden Seitenflächen anschlagen. Die zusätzlichen Anschlagglieder können dabei auch so ausgestaltet sein, wie dies bereits bei der er ¬ findungsgemäßen Vorrichtung beschrieben wurde. Von Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es, wenn der Stein ein Spaltstein ist und die zu alternde Seitenfläche die Spaltfläche des Steines ist.

Grundsätzlich lassen sich alle Merkmale die zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben wurden auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzen. Umgekehrt lassen sich auch alle Merkmale die bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben wurden auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einsetzen.

Von Vorteil ist es, wenn innerhalb eines Gesamtproduktions ¬ prozesses die produzierten Steine, insbesondere Betonsteine, in der Ausrichtung/Lage, in der diese produziert wurden, in eine Spaltanlage eingeführt werden. In der Spaltanlage werden die Steine dann jeweils in zwei oder mehr Teile gespalten, so dass sich nach dem Spalten des Betonsteines die Spaltflächen der entstandenen Spaltsteine einander gegenüberliegen bzw. aufeinander ausgerichtet sind. Anschließend werden dann die Spaltsteine unter Beibehaltung ihrer Lage/ Ausrichtung in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebracht bzw. es wird das er ¬ findungsgemäße Verfahren durchgeführt, so dass die Spaltflä ¬ chen der Spaltsteine gealtert werden. Nach Durchlaufen des Alterungsprozesses können die Steine wieder lagenweise zusam ¬ mensortiert werden, ohne dass ein Kippen der Steine erforderlich ist.

Vorteilhafte Weiterbiildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren abhängigen Ansprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung von vorne auf die erfindungsgemäße Vorrichtung;

Figur 2 eine Draufsicht von vorne auf die erfindungsgemäße

Vorrichtung mit drei Kanälen zum Durchführen von Steinreihen;

Figur 3 eine Draufsicht von oben auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit drei Kanälen, bei denen sowohl die Seitenwände als auch die Zwi ¬ schenwände als Anschlagflächen ausgebildet sind, an denen sich die Steine anschlagen;

Figur 4 eine prinzipmäßige Darstellung einer Anschlagfläche mit unterschiedlichen abrasiven Elementen, Spitzen, Vorsprüngen, Schweißpunkten und dergleichen;

Figur 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrich ¬ tung von vorne mit zwei Steinen, deren zu alternde Seitenflächen sich einander gegenüberliegen, mit einer prinzipmäßigen Darstellung eines Exzenters als Vibrationseinrichtung;

Figur 6 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung von vorne, wobei unterhalb der Unterlage eine Drehachse angeordnet ist und wo ¬ bei die Unterlage eine kreisbogenförmige Bewegung durchführt ; Figur 7 eine Draufsicht von oben auf zwei Spaltsteine mit einem Y-Muster;

Figur 8 eine Draufsicht von oben auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zusätzlichen Anschlaggliedern, an denen sich die in Pfeilrichtung A durchgeförderten Steine mit deren angeschrägten Ecken/Phasen anschlagen;

Figur 9 eine zu Figur 8 alternative Ausführungsform, mit zusätzlichen Anschlaggliedern, an denen sich die angeschrägten Ecken/Phasen der zu alternden Steine anschlagen können;

Figur 10 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung von vorne, wobei ein leicht schräg ausgerichtete Vibrationseinrichtung seitlich an der Unterlage angeordnet ist;

Figur 11 eine Draufsicht von oben auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Anordnung einer Vibrationseinrichtung gemäß Figur 10;

Figur 12 eine Draufsicht von oben auf einen Kanal, welcher mit elastischen oder gefederten Anschlaggliedern versehen ist; und

Figur 13 eine Variante der elastischen oder gefederten

schlagglieder . Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Vorrichtung zum künstli ¬ chen Altern von Steinen und beschreibt ein entsprechendes erfindungsgemäßes Verfahren. Bei den im Ausführungsbeispiel verwendeten Steine handelt es sich um sogenannte Spaltstei ¬ ne, die vorzugsweise aus Beton gebildet sind. Die erfin ¬ dungsgemäße Vorrichtung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, vielmehr können alle nachfolgend dargestellten Merkmale auch bei beliebigen anderen Steinen, insbesondere bei Naturstei ¬ nen und Ziegelklinkern unabhängig davon, ob diese eine gespaltene Oberfläche aufweisen oder nicht, eingesetzt werden.

Wie sich aus den Figuren ergibt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Unterlage 1 auf. Auf die Unterlage 1 können Steine 2 mit einer Unterseite 2a derart aufgebracht werden, dass eine Oberseite 2b des Steines 2 nach oben ausgerichtet ist. Eine in Durchlaufrichtung vorne liegende Fläche des Steines 2 stellt im Ausführungsbeispiel die Vorderseite 2c und eine in Durchlaufrichtung hinten liegende Fläche des Steins 2 eine Rückseite 2d dar. Die Durchlaufrichtung der Steine 2 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. den Alterungsbereich 3 ist im Ausführungsbeispiel durch die Rich ¬ tungspfeile A dargestellt.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sich die Ober ¬ seite 2b des Steins 2 oben befindet, wenn der Stein später verbaut bzw. verlegt wird. Die später sichtbare Fläche ver ¬ läuft vorzugsweise 90° versetzt zu der Oberseite 2b.

Bezogen auf die Durchlaufrichtung (Pfeil A) und die Obersei ¬ te 2b weisen die Steine 2 seitlich ausgerichtete Seitenflä- chen 2e auf, die im Wesentlichen planparallel zu einer Anschlagfläche 4 ausgerichtet sind.

Im Ausführungsbeispiel sind sowohl Beispiele dargestellt, bei denen nur eine Seitenfläche 2e des Steines 2 gealtert wird (siehe z. B. Figur 2, Figur 5, Figur 6, Figur 8 und Figur 9) , als auch ein Beispiel, bei dem beide Seitenflächen 2e des Steines 2 gealtert werden (siehe Figur 3) .

Sämtliche Merkmale, die im Ausführungsbeispiel bezüglich ei ¬ ner der beiden Ausführungsformen beschrieben werden, können auch bei der anderen Ausführungsform eingesetzt werden.

Nachdem die Steine 2 im Ausführungsbeispiel als Spaltsteine ausgebildet sind, ist die zu alternde Seitenfläche 2e die Spaltfläche des Spaltsteins 2. Hierbei handelt es sich im Ausführungsbeispiel um die spätere Sichtfläche. Insofern ein Spaltstein 2 zwei Spaltflächen 2e aufweisen sollte, kann vorgesehen sein, dass entsprechende Anschlagflächen 4 ausgebildet sind, so dass beide Spaltflächen 2e gealtert werden können .

Im Ausführungsbeispiel wird die Bewegung der Unterlage 1 durch Verwendung eines Rüttelmotors bzw. einer Vibrations ¬ einrichtung 5 erzeugt. In den Figuren 1, 2, 3, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 ist die Bewegung der Unterlage 1 lediglich durch den Doppelpfeil B symbolisiert. In Figur 5 ist eine mögliche Ausführungsform der Vibrationseinrichtung 5 dargestellt, bei der der Einsatz eines Exzenters vorgesehen ist. Eine ähnliche Darstellung ist auch gemäß Figur 6 vorgesehen. Alternativ dazu kann auch ein Rüttelmotor verwendet werden oder ei- ne andere geeignete Vorrichtung, durch die es möglich ist, die Unterlage 1 derart in Bewegung zu setzen, dass sich - bedingt durch die Bewegung der Unterlage 1 - die auf der Un ¬ terlage 1 aufliegenden Steine 2 in Richtung auf die Anschlagfläche 4 zu und von dieser weg bewegen, so dass sich die Spaltflächen 2e der Steine 2 derart an den Anschlagflä ¬ chen 4 anschlagen, dass die Anschlagflächen 4 alternd auf die Spaltflächen 2e der Steine 2 einwirken.

Die Unterlage 1 bewegt sich derart, dass sich die aufliegen ¬ den Spaltsteine 2 im Wesentlichen senkrecht zu der zu al ¬ ternden Spaltfläche 2e des Steines 2 bewegen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Bewegungsrichtung da ¬ bei um eine Bewegung quer zur Durchlaufrichtung (Pfeilrichtung A) . Sowohl die Durchlaufrichtung als auch die Bewegung, die durch die Vibrationseinrichtung 5 erzeugt werden kann, liegen in einer horizontalen Ebene (vorzugsweise rechtwinklig zueinander) . Hiervor weicht die in Figur 6 dargestellte Ausführungsform leicht ab, da dort die Vibrationseinrichtung 5 oder eine ähnliche Vorrichtung eine Bewegung erzeugen, die aufgrund der Drehachse 6 bzw. der Drehwelle, über welche die Unterlage 1 drehbar gelagert ist, eine kreisbogenförmige Be ¬ wegung der Unterlage 1 und somit der aufliegenden Steine 2 erzeugt. Die Unterlage 1 und die Steine bewegen sich somit zwar im wesentlichen quer zur Durchlaufrichtung der Steine, führen dabei jedoch eine leichte kreisbogenförmige Bewegung bzw. eine Radialbewegung aus (siehe Doppelpfeil B der Figur 6) . Die in Figur 6 dargestellte Ausgestaltung kann den Vorteil haben, dass die dadurch auf die Steine 2 erzeugte Bewe ¬ gung etwas chaotischer und dadurch zufälliger ist als eine rein horizontale Bewegung. Aufgrund der leichten Kreisbogen- bahn bzw. der radialen Komponente kann der Stein 2 leicht kippen, wodurch sich der Stein 2 unregelmäßiger an der zugeordneten Anlagenfläche 4 anschlägt.

Die Unterlage 1 wird in den Ausführungsbeispielen derart be ¬ wegt, dass sich die auf der Unterlage 1 aufliegenden Spalt ¬ steine 2 im wesentlichen in einer horizontalen Ebene quer zur Vorschubrichtung hin und herbewegen und sich dabei an den Anschlagflächen 4 anschlagen. In der Ausführungsform gemäß Figur 5 ist die "horizontale Ebene" um einen Winkel von +/- 10° geneigt. Dies soll allgemein im Rahmen der Erfindung noch unter dem Begriff horizontale Ebene fallen, unabhängig davon, wie die Abweichung erzeugt wird.

Die Unterlage 1 bewegt sich im Ausführungsbeispiel hierzu innerhalb einer horizontalen Ebene hin- und her, vorzugswei ¬ se quer bzw. rechtwinklig zu der Vorschubrichtung der Steine 2.

Die Figuren 1, 2, 3, 6, 8 und 9 zeigen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Seitenwände 7, die parallel zur Vorschubrichtung der Steine 2 (Durchlauf ¬ richtung gemäß Pfeil A) verlaufen, gleichzeitig die An ¬ schlagfläche 4 ausbilden. Die Seitenwände 7 bzw. die in Fi ¬ gur 1 dargestellte Anschlagfläche 4 ist mit abrasiven Ele ¬ menten 8 versehen. Dadurch ergibt sich ein besonders guter Alterungseffekt bzw. ein besserer Alterungseffekt als wenn es sich um eine ebene Fläche handelt. Figur 4 zeigt - für alle Ausführungsformen - mögliche Varianten von abrasiven Elementen 8, mit denen die Anschlagfläche 4 versehen werden kann. In Frage kommen hierbei abrasive Elemente 8 in einer beliebigen Ausgestaltung und/oder Spitzen und/oder Vorsprünge und/oder Schweißpunkte und/oder eine unregelmäßige Struk ¬ tur. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Anschlagfläche 4 mit auswechselbaren Elementen 8 versehen ist, die entsprechend in Richtung auf die Spaltfläche 2e aus der Ebene der Anschlagfläche 4 überstehen. Dies hat den Vorteil, dass im Falle einer Abnutzung nicht die gesamte Anschlagfläche 4, sondern nur die entsprechenden abrasiven Elemente 8 ausgetauscht werden müssen. Darüber hinaus kann auf unterschied ¬ liche Steinhöhen, unterschiedliche Steinmaterialien oder auf das vom Verwender gewünschte Alterungsbild durch Austausch der entsprechenden abrasiven Elemente 8 einfach eingegangen werden .

Figur 1 zeigt zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich einen gemeinsamen großen Kanal, durch den die zu alternden Steine 2 durchgeführt werden können.

Figur 2 zeigt eine Variante zu Figur 1, bei der vorgesehen ist, dass durch Zwischenwände 9 verschiedene Kanäle 10 aus ¬ gebildet werden, die jeweils zur Durchführung einer Steinreihe geeignet sind. Die Zwischenwände 9 können dabei ein- oder beidseitig als Anschlagflächen 4 dienen bzw. entsprechend ausgestaltet sein. In Figur 2 sind dabei verschiedene Varianten dargestellt, die beliebig miteinander kombiniert werden können. Dabei ist vorgesehen, dass beide Seitenwände 7 als Anschlagflächen 4 ausgebildet sind, während lediglich eine der Zwischenwände 9 an einer Seite als Anschlagfläche 4 ausgebildet ist. Figur 3 zeigt eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei sind analog zu Figur 2 wiederum zwei Zwischenwände 9 vorgesehen, welche jedoch in dieser Ausführungsform an beiden Seiten jeweils als Anschlagflächen 4 ausgebildet sind. Ferner sind auch die Seitenwände 7 als An ¬ schlagflächen 4 ausgebildet. In Figur 3 ist beispielhaft ei ¬ ne Reihe von Spaltsteinen 2 (mit jeweils zwei zu alternden Spaltflächen 2e) dargestellt, die durch einen Kanal 10 ge ¬ schoben werden.

Figur 5 weicht von den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 3 dadurch ab, dass die Seitenwände 7 nicht als Anschlag ¬ flächen 4 ausgebildet sind. Die Anschlagflächen 4 werden in dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, dass sich jeweils zwei Steine 2 bzw. zwei Steinrei ¬ hen mit deren Spaltflächen 2e gegenüberliegen, so dass sich - bedingt durch die Querbewegung, die durch die Vibrations ¬ einrichtung 5 erzeugt wird - die Spaltflächen 2e zweier gegenüberliegender Steine 2 oder Steinreihen aneinander anschlagen. In diesem Fall werden die Anschlagflächen 4 somit durch die jeweils gegenüberliegenden Spaltflächen 2e der Steine 2 selbst gebildet.

Die Seitenwände 7 können in Figur 5 gegebenenfalls mit einer Gummiauskleidung oder einer anderen elastischen Beschichtung versehen sein. Dies ist auch bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, wenn die Seitenwand keine Anschlagfläche 4 im Sinne der Erfindung aufweist oder entsprechend mit abrasiven Elementen 8 versehen ist. Figur 6 weist hinsichtlich der Ausgestaltung der Anschlagflächen wiederum eine beispielhafte Mischung auf. Dabei ist vorgesehen, dass eine Seitenwand 7 als Anschlagfläche 4 aus ¬ gebildet ist, ferner weisen alle drei Zwischenwände 9 an ei ¬ ner Seite, jeweils ausgerichtet auf eine Spaltfläche 2e ei ¬ nes Steines 2 oder einer Steinreihe, eine entsprechende Aus ¬ bildung als Anschlagfläche 4 auf.

Grundsätzlich können alle Ausgestaltungsvarianten der Anschlagflächen 4 beliebig miteinander kombiniert werden. Ferner kann auch das Antriebskonzept, wie es beispielsweise in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen angebracht werden.

Figur 7 zeigt zwei Spaltsteine 2 mit einer besonderen Aus ¬ prägung. Derartige Spaltsteine werden als Y-Spaltsteine be ¬ zeichnet. Die in Figur 7 dargestellten Spaltsteine 2 sind dadurch entstanden, dass ein Stein durch ein sogenanntes Y- Spaltmesser in zwei Teile gespalten wurde. Dabei ist auf ¬ grund der Y-Form des Spaltmessers eine Anschrägung 11 ausge ¬ bildet, deren Alterung besondere Anforderungen stellt. In den Figuren 8 und 9 sind prinzipmäßig zwei Varianten darge ¬ stellt, mit denen auch die Anschrägungen/Phasen/Rücksprünge 11 der Spaltsteine 2, so wie diese in der Figur 7 darge ¬ stellt sind, besonders vorteilhaft gealtert werden können.

Figur 8 sieht hierzu eine Art Hindernisparcour vor, d. h. die Seitenwände 7 der in Figur 8 dargestellten Unterlage 1 weisen zusätzliche Anschlagglieder 12 auf, die in dem in Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Ausbuchtungen der Seitenwände 7 ausgebildet sind, d. h. die Seitenwände 7 verlaufen nicht vollständig parallel zur Durchlaufrichtung (Pfeilrichtung A) , sondern sind abgeknickt, so dass sich die Anschrägungen 11 an den Abknickungen anschlagen können.

Grundsätzlich kann die in Figur 8 dargestellte Ausführungs ¬ form auch mit Zwischenwänden ausgebildet sein, die einen ähnlichen Verlauf aufweisen, so dass entsprechende Kanäle 10 gebildet werden.

Figur 9 zeigt eine zu Figur 8 alternative Lösung, die auch in Ergänzung eingesetzt werden kann. Hierbei ist vorgesehen, dass die Spaltsteine 2 bis zu einer definierten Position auf die Unterlage 1 aufgebracht werden (in Figur 8 sind drei Reihen mit je zwei Steinen 2 dargestellt, hierauf ist die Lösung jedoch nicht beschränkt) . Nach Erreichen der vorgesehenen Position werden von oben, von unten oder aus den Seitenwänden oder Zwischenwänden Anschlagglieder 12 ausgefahren bzw. so positioniert, dass diese an den Anschrägungen 11 anliegen bzw. daran angrenzen. Wie sich aus Figur 9 ergibt, kann dabei mit einem Anschlagglied 12 erreicht werden, dass dieses vier Anschrägungen 11 von vier verschiedenen Steinen 2 bearbeitet. Vorzugsweise werden die Spaltsteine 2 dabei so lange in der dargestellten Position gealtert, bis sowohl die nicht angeschrägten Abschnitte der Spaltfläche 2e als auch die Anschrägung 11 der Spaltfläche 2e in der gewünschten Weise durch die Querbewegung bzw. die Bewegung der Steine 2 in Richtung auf die Anschlagflächen 4 und die Anschlagglieder 12 in der gewünschten Art und Weise gealtert sind. An ¬ schließend können die Anschlagglieder 12 wieder entfernt, eingefahren oder anderweitig entnommen werden, so dass die Spaltsteine 2 in Durchlaufrichtung (Pfeilrichtung A) weiter- transportiert werden können. Die nächste Lage von Steinen 2 kann dann zugeführt werden.

In einer möglichen Ausführungsform können die Steine auch durch ein GreifWerkzeug auf die Unterlage aufgesetzt werden. In diesem Fall können die in Figur 9 dargestellten Anschlagglieder auch stationär ausgebildet sein.

Selbstverständlich lassen sich die in Figur 8 und Figur 9 dargestellten Varianten mit den Anschlaggliedern 12 bei allen Ausführungsformen realisieren und sind nicht auf die dargestellte Ausgestaltung beschränkt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich sowohl mit einer kontinuierlichen Vorwärtsbewegung realisieren, bei der fortwährend seitwärts geschüttelt bzw. gerüttelt bzw. vibriert bzw. geschleudert (insbesondere Figur 6) wird, als auch in einer Variante, bei der die Steine 2 in eine vorgesehene Po ¬ sition eingeschoben und an dieser Stelle gehalten werden, bis durch den Rüttelprozesses eine gewünschte Alterung er ¬ reicht ist. In den Ausführungsbeispielen ist für jede Seitenfläche 2 jedes Steines 2 eine Anschlagfläche 4 vorgese ¬ hen .

Die Steinfläche die in den Ausführungsbeispielen gealtert wird, ist, wenn der Stein 2 später verbaut bzw. verlegt wird, um 90° zur Oberseite 2b des Steines versetzt ausge ¬ richtet .

Nachfolgend werden weitere Varianten der erfindungsgemäßen Lösung anhand der Figuren 10 bis 13 dargestellt. Die nachfol- gend dargestellten Merkmale der Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 10 bis 13 lassen sich mit allen vorgenannten Ausführungsbeispielen kombinieren, insbesondere auch mit den Merkmalen der allgemeinen Beschreibung. Es kommt dabei insbesondere nicht darauf an wie die Unterlage 1 selbst konkret gestaltet ist, das heißt ob die Seitenwände 7 oder die Zwi ¬ schenwände 9 (insofern vorhanden) an einer oder an beiden Seiten über Anschlagflächen 4 verfügen und/oder ob weitere Anschlagglieder 12 vorhanden sind. Des Weiteren kommt es nicht auf die Art und Weise der Gestaltung der Vibrationseinrichtung 5 an.

Figur 10 zeigt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Unterlage 1, die gemäß Figur 6 gestaltet ist. Auf die genaue Gestaltung der Unterlage 1 kommt es vor ¬ liegend jedoch nicht an. Nachfolgend wird Figur 10 lediglich hinsichtlich der relevanten Abweichung beschrieben, ansonsten wird hiermit auf die bereits beschriebenen Ausführungsformen Bezug genommen. Vorgesehen ist eine Ausgestaltung der Vibrationseinrichtung 5 mit einem Vibrationspaar 50, welches sich, wie in Figur 11 ersichtlich ist, aus einem ersten Vibrator 50a und einem zweiten Vibrator 50b zusammensetzt. Die Figuren 10 und 11 unterscheiden sich lediglich im Hinblick auf die Gestaltung der Seitenwände 7 bzw. der Zwischenwände 9. Das Prinzip der Anordnung der Vibrationseinrichtung 50 ist bei den Figuren 10 und 11 identisch.

Wie sich aus den Figuren 10 und 11 ergibt, ist das Vibrati ¬ onspaar 50 leicht schräg angeordnet. Die Vibrationseinrich ¬ tung 50 verläuft dabei parallel zu einer Durchlaufrichtung A der Steine 2 und befindet sich seitlich an der Unterlage 1. Die Vibrationseinrichtung 50 ist auf Höhe der Unterlage bzw. gegebenenfalls auch leicht unterhalb der Unterlage 1 angeord ¬ net. Die Vibrationseinrichtung 50 ist in einem Winkel von ca. 60 bis 80 Grad gegenüber der Ebene der Unterlage geneigt, da ¬ raus ergibt sich, dass die Vibrationseinrichtung 50 eine primäre und eine sekundäre Bewegungskomponente erzeugt. Die pri ¬ märe Bewegungskomponente verursacht, dass sich der Stein senkrecht zu der zu alternden Seitenfläche 2e des Steines 2 bewegt und sich dadurch an den Anschlagelementen 4 anschlägt. Die zweite Bewegungskomponente, welche die Vibrationseinrich ¬ tung 50 erzeugt, bewirkt, dass der Stein von der Unterlage 1 leicht angehoben wird bzw. sich auf dieser unregelmäßig auf und ab bewegt. Aufgrund der Neigung der Vibrationseinrichtung um einen Winkel von 60 bis 80 Grad, wobei auch ein Winkel von 50 bis 85 Grad oder ein Winkel von 45 bis 90 Grad vorgesehen sein kann, wird erreicht, dass der größte Teil der Vibrati ¬ onsenergie in die primäre Bewegungskomponente umgesetzt wird, während ein verhältnismäßig kleiner Teil der Vibrationsenergie in die sekundäre Bewegungskomponente umgesetzt wird und somit zu einem Hüpfen bzw. einer Auf- und Abbewegung des Steines auf der Unterlage 1 führt. Die sich aus der Anordnung der Vibrationseinrichtung 50 ergebende Gesamt-Bewegungs- komponente, die sich aus der primären und der sekundären Bewegungskomponente zusammensetzt, ist in Figur 10 mit dem Dop ¬ pelpfeil B dargestellt.

Die Figuren 10 und 11 zeigen eine Ausgestaltung der Vibrationseinrichtung 5 mit nur einem Vibrationspaar 50. Grundsätzlich können auch mehrere Vibrationspaare 50 vorgesehen sein. Des Weiteren ist die in den Figuren 10 und 11 dargestellte Ausgestaltung nicht auf die paarweise Anordnung von Vibrato- ren 50a, 50b beschränkt, es können auch andere Anzahlen von Vibratoren vorgesehen sein. Die in den Figuren 10 und 11 dargestellt Ausgestaltung mit einem Vibrationspaar 50, welches einen ersten Vibrator 50a und einen zweiten Vibrator 50b aufweist, hat sich jedoch als besonders geeignet herausgestellt. Die Exzentermassen 52a, 52b der Vibratoren 50a, 50b können in vorteilhafter Weise so aufeinander ausgerichtet sein bzw. so aufeinander abgestimmt sein, dass keine bzw. keine wesentli ¬ che in Durchlaufrichtung der Steine 2 wirkende Vibrationsbe ¬ wegung auf die Steine 2 ausgeübt wird.

Figur 12 zeigt eine spezifische Ausgestaltung eines An ¬ schlagglieds 13. Das Anschlagglied 13 ist dabei durch ein elastisches bzw. flexibles Element 14 elastisch gehalten bzw. angefedert, so dass das Anschlagglied 13 ausweichen kann, wenn der Stein in Durchlaufrichtung A durch den Alterungsbereich 3 weiter gefördert wird. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem elastischen Element um eine Druckfeder. Das Anschlagglied 13 ist an einer Seitenwand 7 befestigt, hierbei kann es sich jedoch auch um eine Zwischenwand 9 oder ein anderes geeignetes Element handeln.

Wie sich aus Figur 12 besonders gut ergibt, lässt sich das Anschlagglied 13 aufgrund der Druckfeder 14 so in den Vor ¬ schubweg des Steines 2 platzieren, dass sich Anschrägungen und/oder Rücksprünge und/oder Phasen und/oder Ausbauchungen bzw. Vorsprünge der zu bearbeitenden Seitenflächen 2e daran, bedingt durch die Vibrationsbewegung der Unterlage, anschla ¬ gen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 12 ist darüber hinaus (nicht zwingend) vorgesehen, dass das Anschlagglied 13 den Kanal 10, der zur Durchförderung der Steine vorgesehen ist, so verengt, dass die Steine 2 bereits dadurch an das An ¬ schlagglied 13 angepresst werden. Somit lassen sich insbeson ¬ dere Ausbauchungen oder Vorsprünge an der zu bearbeitenden Seitenfläche 2e besonders gut bearbeiten.

In Figur 12 ist zudem optional und strichliniert eine Ausge ¬ staltung dargestellt, die gewählt werden kann, wenn ein Stein bearbeitet werden soll, der, wie in Figur 3 dargestellt, an beiden Seiten eine zu bearbeitende Seitenfläche 2e aufweist. Die entsprechenden Teile tragen dasselbe Bezugszeichen und sind mit einem Apostroph versehen.

Das in Figur 12 dargestellte Ausführungsbeispiel lässt sich mit jeder beliebigen Art von Vibration, so wie diese in der vorliegenden Erfindung dargestellt wurde, und mit jeder be ¬ liebigen Gestaltung der Unterlage 1 kombinieren. Dasselbe gilt auch für die nachfolgend anhand von Figur 13 exempla ¬ risch dargestellte Ausgestaltung eines weiteren Anschlagele ¬ ments 15.

Das in Figur 13 dargestellte Ausführungsbeispiel unterschei ¬ det sich von Figur 12 dadurch, dass in besonders geeigneter Weise sowohl eine in Durchlaufrichtung (Pfeilrichtung A) vorne liegende Phase oder Anschrägung des Steines 2 als auch ei ¬ ne hinten liegende Phase oder Anschrägung bearbeitet werden kann. Hierzu sind zwei Anschlagglieder 15 vorgesehen, zwischen denen ein elastisches oder flexibles Element 16 ange ¬ ordnet ist, welches die Anschlagglieder 15 definiert zusam ¬ menzieht. Anstelle eines elastischen oder flexiblen Elements 16 kann auch eine geeignete andere Vorrichtung vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel ist optional vorgesehen, dass wenigstens eines der beiden Anschlagglieder 15 über eine Linearführung 17 geführt ist, damit die beiden Anschlagglieder 15 eine vorteilhafte Bewegung durchführen können, um einen Stein 2 passieren zu lassen. Beim Passieren der Anschlagglieder 15 schlägt sich der Stein an der zugewandten Anschlagflächen der Anschlagglieder 15 an und drückt dadurch die beiden Anschlagglieder 15 auseinander bzw. in Richtung auf die Seitenwand 7, an der die Anschlagglieder 15 gegebenenfalls ange ¬ lenkt sind. Durch die Vorschubbewegung des Steines 2 wird das elastische bzw. flexible Element 16, bei dem es sich im Aus ¬ führungsbeispiel vorzugsweise um eine Zugfeder handelt, ge ¬ streckt, so weit, bis der Stein 2 passieren kann. Anschlie ¬ ßend zieht die Zugfeder 16 die Anschlagglieder 15 wieder definiert so zusammen, dass diese vorzugsweise nach Art eines Daches aufgestellt sind und eine vorteilhafte Anschlagfläche ausbildet .

Wenn nun der Stein 2 (wie in Figur 13 dargestellt) in einem Winkel von 90 Grad (Doppelpfeil B) zu der Vorschubrichtung A vibriert wird, können sich sowohl die vordere Anschrägung als auch die hintere Anschrägung des Steines 2 anschlagen. Im Ausführungsbeispiel schlägt sich die vordere Anschrägung des Steines 2 an dem Anschlagglied 13 und die hintere an dem zu ¬ gewandten Anschlagglied 15 an.

In einer Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass das Anschlagglied 13 durch zwei Anschlagglieder 15, die miteinander über eine Zugfeder 16 verspannt sind, er ¬ setzt wird. Alternativ oder ergänzend zu den Anschlaggliedern 15 kann auch ein fester oder gesteuerter Anschlag vorgesehen sein. Insofern es sich um einen festen Anschlag handeln sollte, kann vorgesehen sein, dass der Stein 2 durch die Förderbewegung in Durchlaufrichtung A und das hieraus resultierende Anschlagen an einem Anschlagglied 13 innerhalb des Kanals 10 schief gestellt wird, so dass sein hinteres Ende an einen festen Anschlag 12 anschlägt.