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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR CHECKING BANKNOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/114596
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and a method for checking banknotes, whereby measured values for the checked banknotes are obtained and a classification of the banknotes by analysis of the measured values in several checking steps is carried out. The classification differentiates between at least the classification categories of false, presumed-false, and genuine banknotes or acceptable and redistributable and, at least in one checking step of the differentiation of whether the checked banknote belongs to a given classification category, a linking of several measured values is generated and said linking parameter is compared with a corresponding tolerance range on the analysis.

Inventors:
HOLL NORBERT (DE)
RAPF WOLFGANG (DE)
REINISCH HELMUT KARL (DE)
STEIN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/005352
Publication Date:
December 01, 2005
Filing Date:
May 17, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
HOLL NORBERT (DE)
RAPF WOLFGANG (DE)
REINISCH HELMUT KARL (DE)
STEIN DIETER (DE)
International Classes:
G07D11/00; G07D7/182; (IPC1-7): G07D7/18; G07D11/00
Domestic Patent References:
WO2003075228A12003-09-12
Foreign References:
EP1220166A12002-07-03
GB2279796A1995-01-11
Other References:
See also references of EP 1754204A1
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Prüfung von Banknoten (BN) in einer Banknotenprüfvor richtung (1), bei der Meßwerte (M1 bis Mn) der zu prüfenden Banknote (BN) gewonnen werden und durch Auswertung der Meßwerte in mehre¬ ren Prüfschritten (S1S4) eine Klassifizierung der Banknote durchgeführt wird, wobei die Klassifizierung mehrere KlassifizierungsKategorien un¬ terscheidet, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei einem Prüfschritt (S2) zur Entscheidung, ob die geprüfte Banknote (BN) einer vorgegebenen KlassifizierungsKategorie entspricht, eine Verknüpfung von mehreren Meßwerten gebildet wird und diese Verknüpfungsgröße, z.B. durch einen Vergleich mit einem zugehörigen Toleranzbereich, ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung in einem Geldautomaten mit Banknoteneinzahlfunktionalität erfolgt und die eingezahlten Banknoten klassifiziert werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifizierung zumindest die Klassifi¬ zierungsKategorien falsche, fälschungsverdächtige und echte Banknoten und /oder die KlassifizierungsKategorien „akzeptanzfähig" und „wie derauszahlfähig" unterscheidet.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem anderen Prüfschritt (S3) zur Ent Scheidung, ob die geprüfte Banknote einer anderen vorgegebenen Klassi fizierungsKategorie entspricht, zumindest ein Teil oder alle der ver¬ knüpften Meßwerte einzeln ausgewertet werden, z.B. durch Vergleich der Meßwerte und /oder daraus abgeleiteter Größen, die nicht mit ande¬ ren Meßwerten verknüpft sind, jeweils mit einem zugehörigen Toleranz bereich.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Meßwerte unterschiedliche Eigenschaften der Banknote (BN) messen und /oder dieselbe Eigenschaft an unterschiedlichen Stellen der Banknote (BN) messen und /oder von unterschiedlichen Sensormodulen (5af) gewonnen werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Prüfschritten (S3) zur Entscheidung, ob die geprüfte Banknote einer vorgegebenen KlassifizierungsKategorie entspricht, eine ortsaufgelöste Messung und bei einem anderen Prüf¬ schritt (S2) zur Entscheidung, ob die geprüfte Banknote einer anderen vorgegebenen KlassifizierungsKategorie entspricht, eine nicht ortsaufgelöste Messung durchgeführt und bei der jeweiligen Entschei düng berücksichtigt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Banknoten (BN), die als falsch und Banknoten (BN), die als fälschungsverdächtig klassifiziert werden, in der Banknotenprüfvorrichtung (1) einbehalten und nicht wieder ausgegeben werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als echt klassifizierten Banknoten nach nichtwiederauszahlfähigen und wiederauszahlfähigen Banknoten unter¬ schieden werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst Prüfschritte (Sl, S2) durchgeführt werden um zu entscheiden, ob eine Banknote als falsch zu klassifizieren ist und nur dann, wenn dabei entschieden wird, daß die Banknote (BN) nicht als falsch zu klassifizieren ist, weitere Prüfschritte (S3) zur Unter¬ scheidung zwischen echten und fälschungsverdächtigen Banknoten durchgeführt werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Meßwerte bei unter¬ schiedlichen Prüfschritten mit unterschiedlich engen Toleranzbereichen verglichen werden, um eine Unterscheidung zwischen falschen und fäl¬ schungsverdächtigen Banknoten und /oder zwischen fälschungsverdäch¬ tigen und echten Banknoten durchführen zu können.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auswertung jeder Meßwert mit nur einem dem Meßwert zugeordneten Toleranzbereich verglichen wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klassifizierung einer zu prüfenden Banknote (BN) als wiederauszahlfähige Banknote zusätzliche Prüfschritte (S4) als zur Klassifizierung einer zu prüfenden Banknote als echte Bank¬ note durchgeführt werden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfung der mehreren Meßwerte eine mehrparametrige mathematische Funktion ist, welche z.B. das Mi¬ nimum und /oder Maximum und /oder einen Mittelwert und /oder das Verhältnis und /oder eine Linear kombination der zu verknüpfenden Meßwerte bildet.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verknüpfenden Meßwerte an unter¬ schiedlichen Stellen der zu prüfenden Banknote (BN) gewonnen werden.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem ersten und einem zweiten unter¬ schiedlichen Prüfschritt (S2, S3) zur Entscheidung, ob die geprüfte Bank¬ note einer ersten bzw. zweiten vorgegebenen KlassifizierungsKategorie entspricht, eine unterschiedliche Verknüpfung von mehreren Meßwerten, insbesondere von Meßwerten unterschiedlicher Sensormodule (5af) ge¬ bildet und bei der jeweiligen Entscheidung berücksichtigt wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Meßwerte jeweils mit einem zu gehörigen Toleranzbereich verglichen werden, wobei der einzelne Me߬ wert als positiv geprüft bewertet wird, wenn der jeweilige Meßwert in¬ nerhalb des zugehörigen Toleranzbereichs liegt und für einen ersten Prüfschritt zur Entscheidung, ob die geprüfte Banknote (BN) einer vor¬ gegebenen KlassifizierungsKategorie entspricht, ein anderes Verhältnis der positiven und/oder negativen Meßwertprüfungen, wie z.B. eine ge¬ ringere Anzahl von positiven bzw. negativen Meßwertprüfungen, erfor¬ derlich ist, als für einen zweiten Prüfschritt zur Entscheidung, ob die ge¬ prüfte Banknote (BN) einer anderen vorgegebenen Klassifizierungs Kategorie entspricht.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Prüfung des Verhältnisses der po¬ sitiven und /oder negativen Meßwertprüfungen eine unterschiedliche Gewichtung unterschiedlicher Meßwertprüfungen vorgenommen wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Prüfschritt nur dann entschie¬ den wird, daß die geprüfte Banknote (BN) der vorgegebenen Klassifizie¬ rungsKategorie entspricht, wenn einer oder mehrere vorgegebene be stimmte Meßwerte der Banknote (BN) positiv oder negativ geprüft wer¬ den.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem oder mehreren Prüfschritten (S2) eine Entscheidung über eine Klassifizierung der Banknote als akzep¬ tanzfähig und bei einem oder mehreren anderen, insbesondere nachfol¬ genden Prüfschritten (S4) eine Entscheidung über eine Klassifizierung der Banknote als wiederauszahlungsfähig getroffen wird.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem oder mehreren Prüfschritten (S2) eine Entscheidung über eine Klassifizierung der Banknote als falsch und bei einem oder mehreren anderen, insbesondere nachfolgenden Prüfschritten (S3) eine Entscheidung über eine Klassifizierung der Bank note als fälschungs verdächtig getroffen wird und /oder bei einem oder mehreren Prüfschritten (S3) eine Entscheidung über eine Klassifizierung der Banknote als fälschungsverdächtig und bei einem oder mehreren an¬ deren, insbesondere nachfolgenden Prüfschritten (S4) eine Entscheidung über eine Klassifizierung der Banknote als wiederauszahlungsfähig ge troffen wird.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte (M1 bis Mn) von unter¬ schiedlichen Sensormodulen (5af) der Banknotenprüfvorrichtung (1) gewonnen werden und /oder unterschiedliche Eigenschaften der zu prü¬ fenden Banknote (BN) messen.
22. Vorrichtung (1) zur Prüfung von Banknoten (BN) mit einer Sensoreinheit (5) zur Gewinnung von Meßwerten (M1 bis Mn) der zu prüfenden Bank note (BN) und einer Auswertungseinrichtung (6) zur Auswertung der Meßwerte, um eine Klassifizierung der Banknoten (BN) durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgelegt ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor¬ richtung (1) ein Einzahlautomat oder ein Recycling Automat ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor¬ richtung (1) ein Eingabefach (3) zur Eingabe von zu prüfenden Bankno¬ ten (BN) und eines oder mehrere Ablagen (4, 9ac, 10) zur Ablage der ge¬ prüften Banknoten aufweist.
25. Vorrichtung (1) zur Prüfung von Banknoten (BN) mit einer Sensoreinheit (5) zur Gewinnung von Meßwerten (M1 bis Mn) der zu prüfenden Bank¬ note (BN) und einer Auswertungseinrichtung (6) zur Auswertung der Meßwerte, um eine Klassifizierung der Banknoten (BN) durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein Recycling Automat (1) ist und die Sensoreinheit (5) ein Sensormodul (5f) zur Messung der Lumineszenzstrahlung von in das Papier oder die Druckfarbe der Banknote (BN) eingebrachten Merk¬ malsstoffen aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl eingezahlte, als auch ausgezahlte Banknoten (BN) durch die Sensorein heit (5) geprüft werden und /oder nur bei eingezahlten und nicht bei ausgezahlten Banknoten durch das Sensormodul (5f) die Lumineszenz¬ strahlung von in das Papier oder die Druckfarbe eingebrachten Merk¬ malsstoffen gemessen wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Banknoten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Prüfung von Banknoten.

Aus der EP 0 706 698 Al ist beispielsweise ein Automat bekannt, bei dem eingegebene Banknoten auf Echtheit und Wiederausgabefähigkeit geprüft werden. Um möglichst viele echte Banknoten anzunehmen und möglichst keine Fälschungen wieder auszugeben, wird bei einem ersten Prüfschritt eine eingegebene Banknote nur dann als echt akzeptiert einbehalten, wenn die Meßwerte von einem oder mehreren Meßparametern, wie z. B. der Di¬ mension, dem Spektrum oder den Magneteigenschaften der Banknote, alle innerhalb von ersten zugehörigen Akzeptanzbereichen liegen. Alle anderen Banknoten werden direkt wieder aus dem Einzahlungsgerät ausgegeben. Die einbehaltenen akzeptierten Banknoten werden anschließend einem zwei¬ ten Prüfschritt unterzogen, bei dem geprüft wird, ob die Meßparameter alle auch innerhalb von zugehörigen zweiten Akzeptanzbereichen liegen, die enger als die jeweiligen ersten Akzeptanzbereiche gewählt sind. Die Bankno¬ ten, welche sowohl den ersten, als auch den zweiten Prüfschritt positiv ab- solviert haben, und damit mit noch größerer Wahrscheinlichkeit echt sind, werden als wiederausgabefähig klassifiziert und getrennt von den anderen Banknoten im Automaten abgelegt.

Ein Nachteil dieses Systems ist es, daß nicht in allen Fällen ein optimales Klassifizierungsergebnis gewonnen werden kann.

Davon ausgehend ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrich¬ tung und ein Verfahren zur Prüfung von Banknoten bereitzustellen, die auf effektive Weise eine Prüfung von Banknoten insbesondere in Geldautomaten erlauben. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen beschreiben die abhängigen Ansprüche.

Indem somit eine Klassifizierung von Banknoten in mehrere Kategorien durchgeführt wird und vorzugsweise nur bei einem Teil der Prüfschritte zur Entscheidung, ob die geprüfte Banknote jeweils einer der vorgegebenen Klassifizierungs-Kategorien entspricht, eine Verknüpfung von mehreren Meßwerten gebildet und z.B. durch Vergleich mit einem zugehörigen Tole¬ ranzbereich bei der Auswertung berücksichtigt wird, kann eine sinnvolle Prüfung mit erhöhter Prüfqualität in Geldautomaten und mit einem verrin¬ gerten Aufwand zur Adaption der Toleranzbereiche durchgeführt werden.

Von Vorteil ist dieser Ansatz besonders dann, wenn zumindest in die Kate¬ gorien „falsch", „fälschungsverdächtig" und „echt" klassifiziert wird und/oder die Klassifizierung zumindest in die Kategorien „akzeptanzfähig" und „wiederauszahlungsfähig" erfolgt, da dies in vielen Ländern eine weite¬ re Voraussetzung ist für den Einsatz in Geldeinzahlautomaten und /oder kombinierten Geldein- und Geldauszahlautomaten, sogenannten Recycling- Automaten, bei denen ein Kunde bei einer Transaktion Bargeldbestände in den Automaten einzahlen kann, die einem dem Einzahler zugeordneten Konto gutgeschrieben werden und in einem Recycling-Automaten in einer nachfolgenden Transaktion gegebenenfalls wieder auch an einen anderen Kunden ausgezahlt werden können.

Obwohl vorgesehen sein kann, daß alle in einem Geldautomaten einbehalte¬ nen eingezahlten Banknoten als „akzeptiert" klassifiziert werden, kann nach einer besonders bevorzugten Variante auch vorgesehen sein, daß von diesen einbehaltenen Banknoten nur diejenigen Banknoten als „akzeptiert" klassifi¬ ziert werden, welche zudem auch als „wertstellungsfähig" beurteilt und damit (gegebenenfalls vorläufig) einem dem Einzahler zugeordneten Konto gutgeschrieben werden.

So kann bei einem Prüfschritt, z.B. zur Entscheidung, ob eine Banknote als falsch zu klassifizieren ist, eine aus den Meßwerten mehrerer Sensormodule des Geldautomaten gewonnene Verknüpfungsgröße bei der Auswertung berücksichtigt werden, während bei einem anderen Prüfschritt, z.B. zur Ent¬ scheidung, ob eine Banknote als fälschungsverdächtig oder echt zu klassifi¬ zieren ist, zumindest ein Teil oder alle der verknüpften Meßwerte einzeln ausgewertet werden. Der Vergleich der einzelnen Meßwerte mit zugehöri¬ gen Toleranzbereichen z.B. bei der Prüfung auf die Kategorie „echt" ermög¬ licht hier mit einer höheren Genauigkeit auszuwerten, als es z.B. im Fall der Prüfung auf die Kategorie „falsch" nötig ist, bei der ein Vergleich mit nur einer kombinierten Größe, d.h. der Verknüpfungsgröße mehrerer Meßwerte ausreichend genau sein kann.

Vorzugsweise werden bei der Prüfung zuerst Prüfschritte durchgeführt um zu entscheiden, ob eine Banknote als falsch zu klassifizieren ist und nur dann, wenn dabei entschieden wird, daß die Banknote nicht als falsch zu klassifizieren ist, werden weitere Prüfschritte zur Unterscheidung zwischen echten und fälschungsverdächtigen Banknoten durchgeführt.

Nach dieser Vorgehensweise werden folglich nicht erst sämtliche möglichen Prüfschritte durchgeführt, bevor eine Entscheidung getroffen wird, welcher der mehreren Klassifizierungs-Kategorien eine zu prüfende Banknote tat¬ sächlich zugeordnet wird. Erst und nur dann, wenn geprüft und ausge¬ schlossen wird, daß die Banknote als falsch zu kategorisieren ist, werden weitere Prüfschritte durchgeführt, die eine Unterscheidung zwischen echten und fälschungsverdächtigen Banknoten erlauben. Diese Vorgehensweise, die Prüfung auf Kategorie „Falsch" vor der Prüfung auf Kategorie „Fälschungsverdächtig" versus „Echt" durchzuführen, hat den Vorteil, daß es zu einem verringerten Rechenbedarf kommt, da ein größerer Rechenaufwand erforderlich ist, um eine Banknote als entweder echt oder fälschungsverdächtig zu klassifizieren. Bevorzugt können dabei vor der Prü¬ fung auf Kategorie „Fälschungsverdächtig" versus „Echt" zusätzlich noch andere Prüfschritte durchgeführt werden, die auf die Kategorie „keine er¬ kannte Banknote" schließen lassen.

Wie bereits erwähnt wurde, erlaubt es die erfindungsgemäße Lösung wei¬ terhin besonders effektiv, die Kriterien zu erfüllen, die in bestimmten Län¬ dern an die Zertifizierung von kombinierten Ein- und Auszahlungsautoma¬ ten, sogenannten Recycling- Automaten gestellt werden, bei denen bestimm¬ te bei vorherigen Transaktionen eingezahlte Banknoten bei nachfolgenden Transaktionen wieder aus demselben Automaten ausgegeben werden dür¬ fen. Solche Recycling- Automaten sind seit langem bekannt und exempla¬ risch z. B. in der US 6,290,070 oder der US 5.173,590 beschrieben.

Beispielsweise das EURO- Währungsgebiet betreffend gibt es Richtlinien der Europäischen Zentralbank vom 24. Mai 2002, die fordern, daß eine einge¬ zahlte Banknote in einer der vier Kategorien „keine Banknote" (Kategorie 1), „falsche Banknote" (Kategorie 2), „fälschungsverdächtige Banknote" (Kate¬ gorie 3) und „echte Banknote" (Kategorie 4) eingeordnet werden muß, wobei z.B. als „falsch" erkannte Banknoten nicht wieder ausgegeben, sondern im Automaten ohne Gutschrift für den Einzahler einbehalten werden müssen. Die echten Banknoten mit gutem Zustand, die sogenannten Fit-Banknoten (Kategorie 4a), können aus dem Automaten wieder bei einer nachfolgenden Transaktion wieder auch an einen anderen Einzahler ausgezahlt werden, während die echten Banknoten mit schlechterem Zustand, die sogenannten Unfit-Banknoten (Kategorie 4b), nicht wieder ausgezahlt werden dürfen. In der nachfolgenden Tabelle 1 sind solche Anforderungen an die Klassifizie¬ rung von in einen Geldautomaten eingezahlten Banknoten zusammenge¬ stellt:

Tabelle 1:

Die Unterscheidung zwischen als falsch, fälschungsverdächtig und echt ka- tegorisierten Banknoten besteht dabei in der Sicherheit mit der die Bankno¬ ten als echt geprüft worden sind. Eine als „falsch" klassifizierte Banknote (Kategorie 2 in Tabelle 1) hat eine geringere Sicherheit als eine als „fäl¬ schungsverdächtig" klassifizierte Banknote (Kategorie 3 in Tabelle 1) echt zu sein und eine fälschungsverdächtige Banknote eine geringere Sicherheit echt zu sein als eine als „echt" klassifizierte Banknote (Kategorie 4 in Tabelle 1). Vorzugsweise werden die Kategorien so festgesetzt, daß nicht nur alle ech- ten, sondern auch möglichst viele verschmutzte Banknoten in die Kategorie 4 klassifiziert werden.

Im Unterschied zu einer als „falsch" erkannten und kategorisierten Bankno¬ te, bei der z.B. das Druckbild und das Format erkannt, aber sonstige (magne- tische, elektrische, optische) Echtheitseigenschaften nicht in akzeptablen To¬ leranzbereichen liegen, erfolgt eine Einordnung in die Kategorie „keine Banknote" (Kategorie 1 in Tabelle 1) z.B. dann, wenn das getestete Doku¬ ment nicht als eine der möglichen Banknoten erkannt werden kann, weil z.B. eine falsche Währung geprüft, ein falsches Druckbild oder Format gemessen oder keine Erkennung aufgrund eines Mehrfachabzugs mit überlappenden Banknoten möglich ist. Weiterhin werden vorzugsweise die Auswerteverfahren eingesetzt werden können, wie sie in der DE 10029051 Al der Anmelderin beschrieben sind. So können z.B. mindestens zwei unterschiedliche Echtheitsklassen mit jeweils einem oder mehreren Echtheitskriterien vorgesehen sein, wobei sich die ein¬ zelnen Echtheitsklassen in mindestens einem Echtheitskriterium voneinan¬ der unterscheiden. Zur Echtheitsprüfung wird eine Echtheitsklasse aus den unterschiedlichen Echtheitsklassen ausgewählt und das Dokument wird an¬ hand der Echtheitskriterien der ausgewählten Echtheitsklasse geprüft. Hier- bei wird dem Dokument die ausgewählte Echtheitsklasse zugeordnet, wenn deren Echtheitskriterien von dem Dokument erfüllt werden. Bei den Echt¬ heitskriterien handelt es sich beispielsweise um Schwellenwerte oder Inter¬ valle für die zur Prüfung herangezogenen Echtheitsmerkmale. Als Echt¬ heitsmerkmale können beispielsweise optische, magnetische, elektrische oder physische Merkmale herangezogen werden, z.B. optische Reflexion, Transmission oder Emission, magnetische Permeabilität, elektrische Leitfä¬ higkeit, Dielektrizitätskonstante, Dicke und Format des Dokuments sowie Wasserzeichen.

Somit werden unterschiedliche Echtheitskriterien bei der Echtheitsprüfung von Dokumenten in mehrere Echtheitsklassen zusammenzufassen, wobei die Anforderungen an die Echtheit je nach Echtheitsklasse unterschiedlich hoch sind, da zu jeder Echtheitsklasse i.a. eine unterschiedliche Anzahl von Echt¬ heitskriterien und/oder unterschiedlich strenge Echtheitskriterien gehören. Wird beispielsweise eine Echtheitsklasse mit hohen Anforderungen an die Echtheit ausgewählt, z.B. mit sehr hohen Schwellenwerten für die optische Reflexion oder Transmission, so kann die Echtheit von Dokumenten, die die Echtheitskriterien dieser ausgewählten Echtheitsklasse erfüllen, mit hoher Wahrscheinlichkeit bejaht werden. Dokumente, welche die Echtheitskriterien einer ausgewählten Echtheitsklasse nicht erfüllen, können anhand weiterer ausgewählter Echtheitsklassen mit niedrigeren Anforderungen an die Echt¬ heit geprüft werden, beispielsweise niedrigeren Schwellenwerten, wodurch deren Echtheit mit entsprechend niedrigerer Wahrscheinlichkeit bejaht wer¬ den kann. Insgesamt findet hierdurch eine Einteilung der Echtheitseigen- schaft, d.h. der gemessenen Echtheitsmerkmale, der zu prüfenden Doku¬ mente in verschiedene Echtheitsklassen statt. Durch diese Differenzierung des Ergebnisses der Echtheitsprüfung lassen sich diejenigen Dokumente er¬ mitteln, die gegenüber den Echtheitsprüfungsverfahren nach dem Stand der Technik mit höherer Wahrscheinlichkeit echt sind, wodurch die Zuverläs- sigkeit der Echtheitsbestimmung insgesamt erhöht wird. Gleichzeitig kön¬ nen die restlichen Dokumente auch weiterhin mit den bislang üblichen - i.a. „weniger strengen" - Echtheitskriterien geprüft werden, wodurch der Anteil von nicht als echt erkannten echten Dokumenten niedrig bleibt.

In einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, daß der Zustand und /oder die Stückelung des Dokuments ermittelt wird und anschließend die Auswahl der Echtheitsklasse in Abhängigkeit des Zustande und /oder der Stückelung des Dokuments erfolgt. Bei der Stückelung handelt es sich um den Wert oder die Währung des zu prüfenden Dokuments. Der Zustand des Dokuments ist im allgemeinen durch Zustandsmerkmale gegeben, wie z.B. Verschmutzungsgrad, Lappigkeit, Beschädigungen, wie z.B. Risse, Lö¬ cher oder Fehlstellen im Druckbild, sowie Fremdkörper, wie z.B. Klebestrei¬ fen. Beispielsweise kann die Auswahl der Echtheitsklasse bei der Echtheits¬ prüfung eines Dokuments in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad des Dokuments erfolgen, wobei saubere und unbeschädigte Dokumente mit we¬ sentlich strengeren Echtheitskriterien, z.B. höheren Schwellenwerten, geprüft werden können als stark verschmutzte oder beschädigte Dokumente. Hier¬ durch wird die Zuverlässigkeit bei der Fälschungserkennung von sauberen oder leicht verschmutzten Dokumenten deutlich erhöht. Insgesamt lassen sich durch diese zustandsabhängige Echtheitsprüfung Dokumente in sehr gutem Zustand mit hoher Zuverlässigkeit als echt bzw. falsch identifizieren. Da hierbei lediglich die Prüfung von Dokumenten in sehr gutem Zustand verschärft wird, bleibt gleichzeitig der Anteil von nicht als echt erkannten echten Dokumenten niedrig.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist der Einsatz der Idee der DE 10029051 Al, daß ein Teil der zur Echtheitsprüfung herangezogenen Echtheitskriterien anhand gefälschter Dokumente ermittelt wird. Hierdurch wird die Echt¬ heitsprüfung mit festgelegten Echtheitskriterien durch eine zusätzliche Echt- heitsprüfung mit zusätzlichen Echtheitskriterien erweitert, wobei die zu¬ sätzlichen Echtheitskriterien anhand gefälschter Dokumente ermittelt wer¬ den. Die Ermittlung der zusätzlichen Echtheitskriterien erfolgt hierbei im allgemeinen in einem separaten Verfahren, z.B. in speziell dafür vorgesehe¬ nen Einrichtungen, in welchem gefälschte Dokumente insbesondere auf cha- rakteristische Unterschiede zu echten Dokumenten untersucht werden. Aus den gefundenen Unterschieden werden zusätzliche Echtheitskriterien ermit¬ telt, welche dann dem Echtheitsprüfungsverfahren zugeführt werden. Hier¬ bei werden Dokumente weiterhin anhand fester Echtheitskriterien geprüft und bei Erfüllung der Echtheitskriterien als echt eingestuft. Darüber hinaus können Fälschungen erkannt werden, wenn die geprüften Dokumente die an bekannten Fälschungen ermittelten zusätzlichen Echtheitskriterien, welche bevorzugterweise charakteristische Unterschiede zwischen einer gefundenen Fälschung und echten Dokumenten betreffen, nicht erfüllen. Auf diese Weise wird eine erhöhte Zuverlässigkeit bei der Erkennung von Fälschungen, ins- besondere im Hinblick auf bekannte und im Umlauf befindliche Fälschun¬ gen, erreicht.

Es sei besonders betont, daß die Gegenstände der abhängigen Ansprüche und die einzelnen Merkmale der Beschreibung auch unabhängig vom Ge- genstand der Hauptansprüche vorteilhaft verwendet werden können. Weitere Vorteile und besondere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfin¬ dung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt

Figur 1 eine schematische Ansicht auf einen Recycling- Automaten nach ei¬ nem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und

Figur 2 ein schematisches Flußdiagramm zur Veranschaulichung der vorlie- genden Erfindung.

Figur 1 zeigt in schematischer Ansicht ein Beispiel eines erfindungsgemäßen kombinierten Ein- und Auszahlungsautomaten 1, der kurz auch Recycling- Automat 1 genannt wird.

In an sich bekannter Weise ist in dem Gehäuse 2 des Recycling- Automat 1 ein von außen zugängliches Eingabefach 3 integriert, in das bei einer Ein¬ zahltransaktion ein Stapel von einzuzahlenden Banknoten BN eingegeben werden kann. Die ins Eingabefach 3 eingegebenen Banknoten BN werden vereinzelt und mittels eines Transportsystems 7 durch eine Sensoreinheit 5 transportiert, in der die Echtheit und der Zustand der Banknoten BN geprüft wird. Die Auswertung der Sensorergebnisse erfolgt dabei in einer über eine Datenleitung 8 mit der Sensoreinheit 5 verbundenen EDV-basierten Auswer- tungseinheit 6, die auch selbst ein Bestandteil der Sensoreinheit 5 sein kann. Abhängig von den Ergebnissen der Auswertungseinheit 6 werden Weichen im Transportsystem 7 gesteuert, welche die geprüfte Banknote BN entweder in ein von außen zugängliches Ausgabefach 4 für nicht erkannte Banknoten, eine von mehreren Kassetten 9a-c für als echt akzeptierte Banknoten BN oder eines von gegebenenfalls mehreren Ablageboxen 10 für falsche oder fälschungsverdächtige Banknoten umlenkt. Die Kassetten 9a-c und die AbIa- geboxen 10 sind von außen nicht zugänglich. In die Kassetten 9a-c werden die geprüften Banknoten nach Nennwert getrennt zu den bereits darin vor¬ gespeicherten Banknoten BN abgelegt.

Bei einer Auszahltransaktion werden die auszuzahlenden Banknoten BN aus den Kassetten 9a-c vereinzelt und mittels des Transportsystems 7 in das Ausgabefach 4 ausgegeben. In der Figur 1 sind die möglichen Transportwe¬ ge der Banknoten BN durch Pfeile symbolisiert.

In einem Recycling- Automat 1 können somit von einem Kunden eingezahlte Banknoten bei einer Einzahltransaktion einbehalten und einem dem Kunden zugeordneten Konto gutgeschrieben werden. Zudem können bei vorherigen Einzahltransaktionen im selben Recycling- Automat 1 einbehaltene Bankno¬ ten bei nachfolgenden Auszahltransaktionen, auch an einen anderen Kun- den, wieder ausgegeben und die ausgezahlten Beträge von einem diesem Kunden zugeordneten Konto abgebucht werden.

Der Recycling- Automat 1 ist besonders durch die Sensoreinheit 5 mit zuge¬ höriger Auswertungseinheit 6 ausgezeichnet. Die Sensoreinheit 5 umfaßt mehrere Sensormodule 5a-f, welche unterschiedliche physikalische und /oder chemische Eigenschaften einer eingezahlten Banknote BN messen. Obwohl nicht darauf beschränkt werden als Sensormodule 5a-f exemplarisch ein Bildsensormodul 5a, ein Magnetismussensormodul 5b, ein Leitfähig¬ keitssensormodul 5c, ein UV-Sensormodul 5d und ein IR-Sensormodul 5e verwendet, um das Format, das Druckbild, den Magnetismus, die Leitfähig¬ keit, die Aufhellerfreiheit, den Verschmutzungsgrad und sonstigen Zustand (Löcher, Risse, Eselsohren usw.) der geprüften Banknoten bestimmen zu können. Eine weitere unabhängige Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einem Recycling- Automaten 1 auch die Lumineszenzstrahlung, besonders bevorzugt sowohl Fluoreszenz-, als auch Phosphoreszenzstrahlung von in das Papier oder die Druckfarbe eingebrachten Merkmalsstoffen zu messen, wie sie z.B. in der EP 1 223 208 Al oder EP 1 241 021 A2 beschrieben sind. Hierbei werden bevorzugt die Intensitäten und/oder Intensi tä tsver hältnisse der Emissionsbanden, bzw. -linien und/oder deren An- und/oder Abkling¬ zeiten in einem zusätzlichen Sensormodul 5f der Sensoreinheit 5 gemessen.

Obwohl nicht darauf beschränkt, werden vorzugsweise nicht nur die einge¬ zahlten, sondern auch die bei einer Auszahltransaktion ausgezahlten Bank¬ noten noch einmal auf Anzahl, Echtheit und /oder Nennwert geprüft. Dies kann entweder mit einer eigenen Sensoreinheit oder einer gemeinsamen Sensoreinheit 5 erfolgen, wie es exemplarisch in der Figur 1 dargestellt ist, bei der sowohl die eingezahlten, als auch die ausgezahlten Banknoten die Sensoreinheit 5 passieren und in das gleichzeitig auch zur manuellen Ent¬ nahme von Banknoten dienende Fach 3 auszugeben, das z.B. wie in DE10210689A1 beschrieben aufgebaut sein kann.

Es ist möglich, die Lumineszenzstrahlung in dem Sensormodul 5f sowohl von bei einer laufenden Einzahltransaktion eingezahlten Banknoten BN, als auch von bei einer laufenden Auszahltransaktion auszuzahlenden Bankno¬ ten zu messen. Vorzugsweise werden allerdings die Luminezezmessungen nur bei den bei einer laufenden Einzahltransaktion eingezahlten Banknoten BN und nicht bei den bei einer laufenden Auzahltransaktion auszuzahlen¬ den Banknoten BN, die zumindest zum Teil aus vorherigen Einzahltransak¬ tionen stammen, durchgeführt, wodurch die Auswertung der Sensorsignale der Sensoreinheit 5 beschleunigt werden kann. Die von diesen Sensormodulen 5a-f aufgenommen n Meßwerte M1 bis Mn werden der Auswertungseinrichtung 6 zugeleitet. Die Messungen der ein¬ zelnen Sensormodule 5a-f können dabei auch zeit- und /oder ortsaufgelöst durchgeführt werden.

Die so zugeführten Meßwerte M1 bis Mn einer zu prüfenden Banknoten BN werden anschließend von der Auswertungseinheit 6 in mehreren Prüfschrit¬ ten ausgewertet, um Aussagen über die Echtheit und den Zustand der Bank¬ note BN gewinnen zu können. Dabei erfolgt eine Klassifizierung der einge- zahlten Banknoten BN nach den in Tabelle 1 dargestellten Kategorien. D.h. eine eingezahlte Banknote BN wird in eine der Kategorien 1 (nicht erkannt), 2 (falsch), 3 (fälschungsverdächtig) oder 4 (echt) klassifiziert, wobei die als echt klassifizierten Banknoten BN noch in Abhängigkeit von ihrem Zustand in die Kategorien 4a (fit) oder 4b (unfit) unterteilt, d.h. nach Wiederauszahl- fähigkeit beurteilt werden.

Die z.B. wegen Doppelabzugs nicht erkannten Banknoten werden sofort wieder an den Einzahler in das Ausgabefach 4 ausgegeben, die als falsch bzw. fälschungsverdächtig kategorisierten Banknoten werden getrennt von- einander in die Ablageboxen 10 und die echten Banknoten nach Nennwert und Zustand getrennt in die Kassetten 9a-c abgelegt, so daß die Kategorie- 4a-Banknoten mit gutem Zustand bei nachfolgenden Auszahltransaktionen auch wieder an andere Einzahler ausgezahlt werden können.

Es sei allerdings angemerkt, daß bei der Klassifizierung z.B. auch eine Unter¬ scheidung nach Banknoten mit gutem Zustand, die z.B. wieder an einem Bankschalter manuell wieder ausgegeben werden können und Banknoten mit sehr gutem Zustand, sogenannten ATM-Fit- Banknoten durchgeführt werden kann, die auch ohne erhöhte Staugefahr in einem Automaten wieder ausgegeben werden können. In vereinfachter Weise veranschaulicht Figur 2 ein Beispiel eines Ablaufs der Klassifizierung einer eingezahlten Banknote BN, die als sequentielle Prüfung des Vorhandenseins der einzelnen Kategorien ausgestaltet ist. Es werden somit z.B. zuerst ein oder mehrere mit Sl gekennzeichnete Prüfschritte durchgeführt, die entscheiden, ob das geprüfte Dokument überhaupt als Banknote BN erkannt werden kann. Hierzu werden z.B. Meßwerte des Bild¬ sensormoduls ausgewertet, um das Format und /oder das Druckbild und/oder den Nennwert der Banknote zu prüfen. Weiterhin kann z.B. auch eine Mehrfachabzugsmessung durchgeführt werden, um das Vorhandensein von überlappenden Banknoten zu erkennen. Diese Mehrfachabzugsmessung kann z.B. ebenfalls durch Auswertung von optischen, aber auch von magne¬ tischen Meßwerten erfolgen. Sofern die Meßwerte oder daraus abgeleitete Größen nicht innerhalb vorgegebener Toleranzbereiche liegen, weil z.B. das Format falsch ist oder der Nennwert nicht eindeutig bestimmt werden kann, wird die Banknote als Kategorie 1 klassifiziert und nach Durchlauf durch die Sensoreinheit 5 in das Ausgabefach 4 wieder ausgegeben.

Um zu beurteilen, ob im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Meßwert oder eine sonstige Größe innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs liegt, wird der Meßwert z.B. mit einem oberen und/oder unteren Schwel¬ lenwert verglichen.

Nur dann, wenn im Prüfschritt Sl festgestellt wird, daß die zu prüfende Banknote BN keine Kategorie 1 Banknote ist, werden ein oder mehrere wei¬ tere Prüfschritte S2 zur Prüfung durchgeführt, ob die Banknote BN eine in die Kategorie 2 fallende, d.h. eine falsche Banknote ist. Dies können z.B. Banknoten sein, bei denen z.B. zwar Eigenschaften wie das Druckbild und Format stimmen, Eigenschaften die mit üblichen Farbkopien gut nachge- ahmt werden können, aber andere Echtheitseigenschaften, wie z.B. Meßwer- te über optische, im speziellen IR- oder UV-Eigenschaften, Magnetismus¬ oder elektrischen Eigenschaften oder daraus abgeleitete Größen außerhalb von vorgegebenen breiten Toleranzbereichen liegen.

Nur dann, wenn im Prüfschritt S2 festgestellt wird, daß die zu prüfende Banknote BN auch keine Kategorie 2 Banknote ist und somit als „akzeptanz¬ fähig", d.h. annähme- und wertstellungsfähig beurteilt worden ist, werden ein oder mehrere weitere Prüfschritte S3 zur Prüfung durchgeführt, ob die Banknote BN eine in die Kategorie 3 fallende, d.h. eine fälschungsverdächti- ge Banknote ist, bei der z.B. die vorstehend genannten oder andere Meßwer¬ te über optische, im speziellen IR- oder UV-Eigenschaften, Magnetismus¬ oder elektrischen Eigenschaften oder die vorstehend genannten oder andere daraus abgeleitete Größen außerhalb von zugehörigen, z.B. engeren Tole¬ ranzbereichen liegen. In diese Kategorie 3 können dabei neben anspruchs- vollen Fälschungen auch solche an sich echte Banknoten fallen, bei denen zumindest ein Teil der Meßwerte z.B. aufgrund von starker Verschmutzung außerhalb der für nicht verschmutze oder normal verschmutze Banknoten üblichen Toleranzbereiche liegen.

Abschließend werden alle verbleibenden Banknoten, die in keine der Kate¬ gorien 1 bis 3 klassifiziert werden konnten und deshalb zur Kategorie 4 ge¬ hören, auf ihren Zustand und damit auf die Wiederausgabefähigkeit aus dem Automaten 1 geprüft. Hierzu wird in einem oder mehreren Prüfschrit¬ ten S4 z.B. festgestellt, ob der Verschmutzungsgrad der Banknote BN und /oder die Anzahl, Verteilung oder Größe von Löchern, Rissen, Eselsoh¬ ren oder dergleichen innerhalb von vorgegebenen Toleranzbereichen liegen. Wenn ja, so wird die Banknote BN als wiederausgabefähig, d.h. Kategorie 4a klassifiziert, in einer dem Nennwert zugehörigen Kassetten 9a-c abgelegt und kann bei nachfolgenden Transaktionen wieder ausgegeben werden. Anderenfalls wird die Banknote als nicht- wiederausgabefähig, d.h. Katego- rie 4b, klassifiziert und separat im Automaten 1 einbehalten und bei nachfol¬ genden Transaktionen nicht wieder aus dem Automaten 1 ausgegeben.

Nach einer weiteren Idee kann vorgesehen sein, daß bei unterschiedlichen Prüfschritten zur Klassifizierung der Banknote unterschiedliche Eigenschaf¬ ten geprüft werden. In diesem Sinne wird vorzugsweise kein Meßwert bzw. keine Eigenschaften in beiden Prüfschritten geprüft. So wird z.B. eine Aus¬ wertung der Magnetismus- oder Infrarotmeßwerte nur in dem Prüfschritt S3 zur Unterscheidung zwischen fälschungsverdächtigen und echten Bankno- ten BN durchgeführt werden.

Weiterhin kann vorgesehen sein, daß bei einer Prüfung einer Banknote BN die Meßwerte zu einer Banknoteneigenschaft jeweils nur mit einem einzigen zugehörigen Toleranzbereich verglichen werden, um zu entscheiden, ob der Meßwert als positiv oder negativ bewertet wird. Für einen Prüfschritt z. B. über die Annahmefähigkeit der Banknote oder im genannten Beispiel z.B. beim Prüf schritt S2, wird dann z. B. nur eine geringere Anzahl von positiven Meßwertprüfungen gefordert als für einen nachfolgenden Prüfschritt, z.B. für den Prüfschritt S3 zur Unterscheidung der Echtheitskategorien 3 oder 4. Bei angenommenen zehn unterschiedlichen Meßwerten insgesamt müssen beispielsweise nur vier Meßwertprüfungen positiv ausfallen um die Bankno¬ te im Gerät als akzeptabel, d.h. Kategorie 3 oder 4 zu beurteilen, während zumindest sechs positive Meßwertprüfungen nötig sind, um die Banknote als echt, d.h. als Kategorie 4 zu beurteilen.

In analoger Weise kann z. B. für den Prüfschritt über die Annahmefähigkeit der Banknote eine größere Anzahl von negativen Meßwertprüfungen gefor¬ dert werden als für einen nachfolgenden Prüfschritt. Bei angenommenen zehn unterschiedlichen Meßwerten insgesamt müssen beispielsweise sieben Meßwertprüfungen negativ ausfallen um die Banknote im Automaten 1 als sicher falsch, d.h. Kategorie 2 zu beurteilen, während vier bis sechs negative Meßwertprüfungen nötig sind, um die Banknote als fälschungsverdächtig, d.h. als Kategorie 3 zu beurteilen, während keine negative Meßwertprüfung auftreten darf, um die Banknote als eindeutig echt, d.h. als Kategorie 4 zu beurteilen.

Hierbei werden bevorzugt Meßwerte zu unterschiedlichen Meßeigenschaf¬ ten und insbesondere auch von unterschiedlichen Sensormodulen 5a-f be¬ rücksichtigt.

Bei diesem Verfahren kann auch eine unterschiedliche Gewichtung, z. B. ent¬ sprechend eines unterschiedlichen Gewichtungsfaktors der einzelnen Me߬ wertprüfungen durchgeführt werden, um bei der Auswertung wichtige von unwichtigeren Messungen unterscheiden zu können. Für die Beurteilung der Wiederauszahlungsfähigkeit oder beim Schritt S2 der Prüfung auf Kategorie 2 wird dann z. B. wiederum eine höhere Gesamtpunktzahl gefordert, ent¬ sprechend der Summe der Punktzahlen aller positiv und /oder negativ ge¬ prüften Meßwerte, als für die Beurteilung der Annahmefähigkeit der Bank¬ note oder beim Schritt S3 der Prüfung auf Kategorie 3.

Es sei betont, daß bei dieser aber auch bei den anderen Ausführungsbeispie¬ len anstelle der Meßwerte immer auch daraus abgeleitete Größen bei der Auswertung verwendet werden können.

Weiterhin können im Sinne des vorherigen Ausführungsbeispiels z.B. auch die Meßwerte bzw. die daraus abgeleiteten Größen, entsprechend der Mes¬ sung einer bestimmten physikalischen Eigenschaft der Banknote, in unter¬ schiedliche Wichtigkeitskategorien unterschieden werden. So werden z.B. die Meßwerte von leicht fälschbare Eigenschaften, wie z.B. im sichtbaren Frequenzbereich aufgenommene optische oder auch elektrische Meßwerte, als weniger wichtig kategorisiert als z.B. die im nicht-sichtbaren Frequenzbe¬ reich aufgenommenen optischen oder die magnetischen Meßwerte, die schwieriger zu fälschen sind. Hierbei können z.B. auch die Meßwerte der einzelnen Sensormodule 5a-f als unterschiedlich wichtig gewertet werden. Für einen Prüfschritt, wie z.B. die Akzeptanzprüfung einer Banknote oder beim Schritt S2 der Prüfung auf Kategorie 2, wird dann z. B. nur die positive Messung von einer weniger wichtigen Eigenschaft ausreichen, während zur Wiederausgabefähigkeit oder beim Schritt S3 der Prüfung auf Kategorie 3 auch zumindest eine wichtige Eigenschaft zwingend positiv getestet werden muß.

Anstatt einzelne Meßwerte jeweils einzeln mit vorgegebenen Toleranzberei¬ chen zu vergleichen, wird alternativ nach einer anderen Idee der vorliegen¬ den Erfindung bei der Auswertung eine Verknüpfung von mehreren Meß- werten gebildet und diese Verknüpfungsgröße bei der Auswertung zumin¬ dest eines Prüfschritts mit einem eigenen Toleranzbereich verglichen. Die Verknüpfung der mehreren Meßwerte kann z.B. eine mehrparametrische mathematische Funktion sein, welche z.B. das Minimum und/oder Maxi¬ mum und/oder einen Mittelwert und/oder das Verhältnis und/oder eine Linearkombination der zu verknüpfenden Meßwerte bildet. Bei einem der mehreren Prüfschritte wird dann z. B. mit Hilfe einer Fuzzy-Logik eine Ver¬ knüpfungsgröße von mehreren Meßwerten gebildet und mit einem zugehö¬ rigen Toleranzbereich verglichen. Diese Verknüpfungsgröße wird dabei vor¬ zugsweise eine abgeleitete Größe sein, die von Meßwerten unterschiedlicher physikalischer oder chemischer Eigenschaften bzw. unterschiedlicher Sen¬ sormodule 5a-f, sowohl z.B. sowohl vom Magnetismus, als auch von den optischen Eigenschaften der geprüften Banknote abhängt.

Vorzugsweise wird eine solche mehrere unterschiedliche Meßgrößen ver- knüpfende Verknüpfungsgröße bei dem Prüfschritt S2 zur Unterscheidung der falschen von den fälschungsverdächtigen Banknoten verwendet werden, während bei einem zweiten Prüfschritt S3, d.h. zur Unterscheidung der fäl¬ schungsverdächtigen von den echten Banknoten BN, dann die einzelnen nicht verknüpften Meßwerte, bzw. die daraus abgeleiteten Größen, wieder einzeln mit zugehörigen Toleranzbereichen verglichen werden.

Dieser Ansatz hat den Vorteil, daß eine qualitativ bessere Prüfung ermög¬ licht ist, damit die mit geringeren Anforderungen an die eindeutige Fest¬ stellung der Echtheit der Banknoten verbundene Akzeptanzprüfung bzw. die Prüfung auf Kategorie 2 einfacher durchgeführt werden kann, als die mit hoher Sicherheit zu erfolgende Prüfung auf tatsächliche Echtheit und /oder Wiederausgabefähigkeit, d.h. die Prüfung auf Kategorie 3 bzw. 4.

Nach noch einer weiteren Idee der vorliegenden Erfindung wird in einem der Prüfschritte eine Korrelation mehrerer Meßwerte zueinander geprüft, indem z. B. eine Verhältnisbildung von mehreren Meßwerten durchgeführt wird. Wenn hierbei Meßwerte der gleichen Banknoten-Eigenschaft und /oder des gleichen Sensormoduls 5a-f ausgewertet werden, kann dies z.B. bei der Messung des Magnetismus an unterschiedlichen Stellen der Banknotenfläche darin bestehen, daß nicht die Absolutwerte des Magnetis¬ mus an unterschiedlichen Stellen mit je einen zugehörigen Toleranzbereich verglichen werden, sondern zumindest in einem der Prüfschritte nur geprüft wird, ob das Verhältnis der gemessenen Magnetismuswerte an unterschied¬ lichen Stellen in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegt, der für echte Banknoten charakteristisch ist.

Weiterhin kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, daß bei einem Prüfschritt eine Normierung eines Meßwertes durch zumindest einen ande¬ ren Meßwert durchgeführt wird, der vorzugsweise von einer anderen Bank- noten-Eigenschaftsmessung und /oder einem anderen Sensormoduls 5a-f stammt. So kann z. B. ein besonders für die Echtheit charakteristischer, z.B. im nicht-sichtbaren Frequenzbereich aufgenommener optischer Meßwert oder ein magnetischer Meßwert, durch einen anderen für den Zustand cha¬ rakteristischen Meßwert normiert werden. Bei einem der Prüfschritte kön- nen in diesem Sinne z.B. die Meßwerte des Magnetsensormoduls druckin- tensitätsabhängig normiert werden, um z.B. auch den Zustand der Banknote berücksichtigen zu können, der beispielsweise zu einer Verminderungen der Magnetismusmeßwerte bei ausgewaschenen Banknoten führen kann.

Überdies kann vorgesehen sein, daß bei einem Prüfschritt, z.B. dem Schritt S2, lediglich die reine Anwesenheit einer Banknoten-Eigenschaft geprüft wird, während bei einem zweiten mit höherer Anforderung an die Genauig¬ keit der Echtheitsprüfung verbundenen Prüfschritt, z.B. dem Schritt S3, die genaue Lage oder Struktur der Banknoten-Eigenschaft bestimmt wird. Hier- bei wird z.B. geprüft, ob die Verteilung der magnetischen Substanzen im Banknotenpapier der zu erwartenden Verteilung entspricht.

In diesem Sinne kann die unterschiedliche Art der Prüfung bei zwei Prüf¬ schritten z.B. auch darin bestehen, daß bei einem ersten Prüfschritt festge- stellt wird, ob eine Banknote eine vorgegebene räumliche Codierung einer z.B. magnetischen, optischen oder elektrischen Eigenschaft aufweist. Das bedeutet, daß z.B. überprüft wird, ob der Magnetismus eine vorgegebene räumliche Verteilung hat, ein optischer Barcode mit einer vorgegebenen Struktur vorhanden ist oder der Sicherheitsfaden eine vorgegebene magneti- sehe oder elektrische Codierung aufweist, wie sie bei echten Banknoten zu erwarten sind. In einem anderen Prüfschritt werden dann die einzelnen Meßwerte der codierten Eigenschaft mit zugehörigen individuellen und vor¬ zugsweise unterschiedlichen Toleranzbereichen verglichen, um Aussagen darüber gewinnen zu können, ob die Codierung mit dem richtigen Intensi- tä tsverhalten z.B. bei fest vorgegebenen Differenzen der einzelnen Meßwerte der Codierung an unterschiedlichen Stellen der Banknote vorhanden ist.

Weiterhin kann z. B. auch bei einem Prüfschritt eine ortsaufgelöste Messung und bei einem anderen Prüfschritt eine nicht-ortsaufgelöste Messung durch¬ geführt werden. Werden z.B. mittels des Magnetismussensormoduls 5b Meßwerte über den Magnetismus an unterschiedlichen Stellen der Bankno¬ tenfläche aufgenommen, so kann z. B. zur Prüfung der Akzeptanz oder auf Kategorie 2 von eingegebenen Banknoten lediglich ein Mittelwert aus ver- schiedenen aufgenommenen Magnetismusmeßwerten gebildet werden, der ein Maß für das gemittelte Magnetismusverhalten der Banknote BN ist, wäh¬ rend erst im zweiten Schritt, bei dem z.B. zwischen echten und und fäl¬ schungsverdächtigen Banknoten unterschieden oder auf Wiederauszahlfä- higkeit geprüft wird, die einzelnen Magnetismusmeßwerte jeweils mit indi- viduellen zugehörigen Toleranzbereichen verglichen werden, um Aussagen über den Magnetismus an unterschiedlichen Stellen der Banknote, wie z. B. im Sicherheitsfaden, der Seriennummer oder im Druckbild machen zu kön¬ nen.

Sofern bei der Auswertung auch Zustandsgrößen, wie z.B. Meßwerte über Eselsohren, Löcher und /oder Risse berücksichtigt werden, kann im gleichen Sinne z. B. bei einem Prüfschritt jeweils nur ein Summenmeßwert als Maß für die Gesamtfläche aller gemessenen Eselsohren, Löcher und /oder Risse und bei einem anderen, vorzugsweise nachfolgenden Prüfschritt jeweils die Größe des größten Eselsohrs, Lochs bzw. Risses geprüft und mit vorgegebe¬ nen Toleranzbereichen verglichen werden.

Es sei betont, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in einem Geld- Einzahlautomaten ohne Wiederauszahlfunktionalität eingesetzt werden kann. Sofern eine Prüfung auf Wiederauszahlfähigkeit erfolgen soll, können in diesem Fall die entsprechenden Prüfschritte auch durchgeführt und die nach wiederauszahlfähig bzw. nicht-wiederauszahlfähig unterschiedenen Banknoten dann für eine spätere Nachbearbeitung getrennt abgelegt oder gekennzeichnet werden, ohne das sie aus dem Automaten selbst wieder aus- gegeben werden können.