WIEBE PETER (DE)
KLIEBER ROBERT (DE)
TRIEU HOC KHIEM (DE)
WIEBE PETER (DE)
KLIEBER ROBERT (DE)
WO2001072357A2 | 2001-10-04 | |||
WO2006116997A1 | 2006-11-09 | |||
WO2000072900A1 | 2000-12-07 | |||
WO2005102416A1 | 2005-11-03 |
US5808203A | 1998-09-15 |
Patentansprüche
1. Vorrichtung mit:
einer Kammer (110) mit mindestens einer Kammeröffnung (120);
einem Kolben (130), der in der Kammer (110) beweglich ist, um ein durch den Kolben (130) und einer Kammer- wand (140) definiertes Kammervolumen, das an die Kam- meröffnung (120) angrenzt, zu verändern; und
einer Einrichtung (150) zum Messen eines Druckes in der Kammer (110) oder zum Messen einer Kraft F, die auf den Kolben (130) wirkt, um das Kammervolumen zu verändern.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Einrichtung
(150) einen Stempel (152) und einen Druckbehälter (156) aufweist, wobei eine Bewegung des Stempels (152) ein Volumen oder ein Druck eines Druckbehälters (156) verändert und der Stempel (152) mit dem Kolben (130) koppelbar ist, so dass das Volumen des Druckbehälters
(156) sich entsprechend des Druckes in der Kammer (110) verändert.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der die Einrichtung
(150) mittels eines Adapters (162) mit dem Kolben (130) koppelbar ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei der der Druckbehälter (156) ein Druckwandlungsmedium aufweist .
5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung (150) zum Messen der Kraft ausgelegt ist, die auf dem Kolben (130) in Richtung der Kammeröffnung (120) einwirkt, zu messen.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Kammeröffnung (120) eine Kanüle aufweist.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Kammer (110) ein weiteres Druckwandlungsmedium aufweist.
8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung (150) ausgelegt ist, um bei
Erreichen eines oberen Grenzwertes des Druckes in der Kammer (110) ein beliebiges Signal, beispielsweise ein optisches, akustisches oder elektrisches Signal zu geben.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, bei dem das Druckwandlungsmedium durch eine Membran von einer Umgebung getrennt ist.
10. Verfahren mit:
Bereitstellen einer Kammer (110) mit mindestens einer Kammeröffnung (120), einen Kolben (130), der in der Kammer (110) beweglich ist und ein Kammervolumen defi- niert, wobei das Kammervolumen an die Kammeröffnung (120) angrenzt und durch den Kolben (130) und einer Kammerwand (140) gegeben ist; und
Messen eines Druckes in der Kammer (110) ; oder
Messen einer Kraft, die auf dem Kolben (130) einwirkt.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem der Schritt des
Messens der Kraft derart ausgeführt wird, dass der Kolben (130) mit einem Stempel (152), der ein Volumen eines Druckbehälter (156) definiert, verbunden wird und das Messen der Kraft durch ein Messen eines Dru- ckes, der in dem Druckbehälter (156) durch eine Bewegung des Stempels (152) entsteht, ausgeführt wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder Anspruch 11, bei dem der Schritt des Messens des Druckes in der Kammer
(110) ein Messen eines Unterdruckes aufweist, und der Unterdruck durch ein Messen einer Zugkraft des Kolbens (130), die zur Kammeröffnung (120) wirkt, gemessen wird.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 12, bei dem der Schritt des Bereitsteilens einer Kammer (110) mit einer Kammeröffnung (120) ein Bereitstellen einer Spritze umfasst und die Kammeröffnung (120) eine Kanü- Ie aufweist und bei dem der Schritt des Messens des Druckes oder des Messens der Kraft ein Verwenden eines Adapters (162) umfasst, wobei der Adapter (162) eine Kopplung zwischen dem Kolben (130) und dem Stempel (152) herstellt.
14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem die Kammer (110) mit der Kammeröffnung (120) in Verbindung gebracht wird mit einem Messmedium in einer Leitung und bei dem der Schritt des Messens des Dru- ckes oder des Messens der Kraft eine Verwendung eines Messmediums in der Kammer (110) umfasst.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem der Schritt des Messens des Druckes oder des Messens der Kraft eine Verwendung eines Druckwandelmediums in dem Druckbehälter (156) und/oder in der Kammer (110) umfasst .
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, bei dem der Schritt des Messens des Druckes oder des Messens der Kraft ein Signalisieren eines Erreichens einer Maximalkraft oder eines Maximaldruckes umfasst. |
Vorrichtung und Verfahren zur Kontrolle und überwachung des Druckes in Druckleitungen bzw. Rohren
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren, die insbesondere geeignet sind, einen Druck in Druckleitungen bzw. Rohren zu messen, zu überwachen und zu kontrollieren.
In biologischen oder medizinischen Anwendungen werden oft Spritzen verwendet, um beispielsweise Flüssigkeiten in (Druck-) Leitungen oder Rohren einzubringen. Bei Verwendung einer Spritze ist in Abhängigkeit des Druckes in den Druckleitungen oder Rohren eine mehr oder weniger große Kraft für das Einbringen einer beispielhaften Flüssigkeit oder Gases erforderlich. Der Druck in diesen Leitungen wird nor- malerweise dadurch gemessen, dass direkt an den Rohrleitungen ein Sensor zur Messung des Druckes, d.h. ein Drucksensor, angebracht wird. Diese Verfahrensweise kann sich jedoch als schwierig erweisen, da es dazu erforderlich ist, den Sensor in die Rohrleitung zu integrieren oder, sofern dies nicht möglich ist, einen komplizierten Aufbau zu finden, um den Sensor mit der Leitung bzw. deren Innenraum in Verbindung zu bringen. Dies wäre möglich, wenn die Leitung elastisch ist und eine Druckmessung des Innendruckes der Leitung beispielsweise mittels einer Messung der Spannung der elastischen Leitung erfolgen kann, z.B. durch eine Messung einer Kraft, die erforderlich ist, um die elastische Leitung zu verformen (z.B. um die Leitung durchzudrücken) .
Wenn jedoch die Leitung nicht elastisch ist, wie dies z.B. bei einer Leitung mit einem sehr dünnen Durchmesser der Fall ist, ist es schwierig, diese Messtechnik auszuführen. Falls dies nicht möglich oder zu ungenau ist, müsste die Leitung ein Loch aufweisen, um dadurch den Innendruck di-
rekt messen zu können. Dies wiederum kann zu einem Druckverlust bzw. zu einem Leck führen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrich- tung und ein Verfahren zu schaffen, die es ermöglichen, einen Druck innerhalb von Leitungen und Rohren flexibel zu messen und zu kontrollieren.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Druck eines Messmediums innerhalb einer Leitung dadurch gemessen werden kann, dass das Messmedium mit einer Kammer über eine Kammeröffnung verbunden wird und die Kammer ferner einen beweglichen Kolben aufweist, wobei eine Bewegung des Kolbens zu einer Veränderung eines Kammervolumen führt. Nach Druckausgleich zwischen einem Medium in der Kammer und dem Messmedium in der Leitung kann der Druck des Messmediums in der Leitung durch eine Druckmessung in der Kammer erfolgen. Alternativ dazu kann eine Messung einer Kraft, die auf dem Kolben einwirkt, vorgenommen werden. Die Kammer mit dem Kolben kann dabei beispielsweise eine Spritze sein, wobei erfindungsgemäß entweder die Spritze eine Einrichtung zum Messen des Druckes oder zum Messen der Kraft aufweist oder aber die Spritze über einen optionalen Adapter mit einer Einrichtung zum Messen einer Kraft bzw. eines Druckes verbunden ist.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es unabhängig von der Druckmessung ohnehin erforderlich ist, eine Spritze zu verwenden, um beispielsweise eine Flüssigkeit in die Leitung einzubringen. In einem solchen Fall kann gleichzeitig die Kraft gemessen werden, die nach einem Einbringen der Spritzennadel in die Leitung auf die Spritze auszuüben ist, um beispielsweise dem Druck in der Leitung standzuhalten oder die Kraft zu ermitteln, die erforderlich ist, um beispielsweise ein bestimmtes Volumen des Mediums in einer
gewissen Zeit in die Leitung einzubringen. Somit kann die Spritze sowohl als Injektionsgerät als auch als Vorrichtung zur Kraft- bzw. Druckmessung verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Konzept ist aber nicht nur auf Leitungen mit Flüssigkeiten und deren Druckmessung beschränkt, sondern kann in gleicher Weise für Leitungen, die gasförmige Stoffe enthalten, angewendet werden.
Erfindungsgemäß wird somit der Druck in der Leitung bzw. in einem Rohr oder in der Spritze selbst dadurch gemessen, dass eine Kraftmessung vorgenommen wird, wobei die gemessene Kraft der Kraft entspricht, die auf einen Kolben der Spritze auszuüben ist, so dass das Medium in der Spritze in die Leitung gelangt. Andererseits kann mittels eines Drucksensors, der im direkten Kontakt mit dem Spritzeninhalt steht, der Druck direkt bestimmt werden. Da der Druck ein Maß für die Kraft auf eine Flächeneinheit ist, kann durch eine Messung der Kraft und des Flächeninhalts A (der Quer- schnittsfläche) der Druck beispielsweise innerhalb der Leitung berechnet werden. Wenn beispielsweise die Spritze einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Radius r aufweist, dann kann der Druck P mit Hilfe der Kraft F, die auf den Kolben der Spritze einwirkt, durch P=F/A berechnet werden, wobei A=πr 2 . Die Kraft F in dieser Formel ist dabei jene Kraft, die erforderlich ist, um den Kolben in einer fixierten Position zu halten, nachdem ein Druckausgleich zwischen der Kammer der Spritze und dem Innendruck der Leitung hergestellt wurde.
Die vorliegende Erfindung weist somit die folgenden wichtigen Aspekte auf: Die Druckmessung innerhalb einer Druckleitung oder einem Rohr oder einer Spritze wird mittels eines Sensors für die Kraft oder den Druck, der beispielsweise auf die Spritze einwirkt, vorgenommen, wobei die Spritze mit der Leitung oder dem Rohr verbunden ist.
Der beispielhafte Drucksensor kann beispielsweise in dem Gehäuse der Spritze integriert sein und kann möglicherweise ein Druckwandelmedium aufweisen, welches, sofern erforderlich, eine Membran zum Trennen des Druckwandelmediums bzw. des Drucksensors von der Umgebung aufweist. Andererseits kann der Drucksensor auch in einem Gehäuse untergebracht sein, welches mit dem Kolben der Spritze verbunden ist und durch ein Drücken der Spritze einen Druck im Drucksensor erzeugt. Dadurch kann durch eine Messung des Druckes in dem Drucksensor der Druck in der Spritze und/oder der Druck in der Leitung oder des Rohres bestimmt werden. Ein Druckwandelmedium ist beispielsweise flüssig oder gasförmig und wandelt eine Kraft, die beispielsweise auf dem Kolben wirkt, in einen Druck des Druckwandelmediums um bzw. leitet diesen Druck an den Sensor weiter. Vorzugsweise sollte es nicht stark komprimierbar sein, um eine unmittelbare Weiterleitung zu ermöglichen.
Andererseits kann ein Kraftsensor dazu verwendet werden, die Kraft, die auf die Spritze ausgeübt wird, um den Druck innerhalb der Leitung standhalten zu können, direkt zu messen bzw. die Kraft, die wenigstens erforderlich ist, um das Medium innerhalb der Spritze in die Leitung einzubringen. Unter Verwendung der Querschnittsfläche A der Spritze bzw. des Flächeninhalts des Kolbens der Spritze kann somit der Druck innerhalb der Spritze und dadurch schließlich der Druck innerhalb der Leitung wie oben beschrieben berechnet werden.
Es ist darüber hinaus auch möglich beide Aspekte in einen modularen Setup unter Verwendung eines Adapters zu kombinieren. Der Adapter ist dabei ausgelegt, um eine Verbindung zwischen der gewählten Spritze und dem Druck- bzw. Kraftsensor herzustellen. Vorzugsweise ist der Adapter derart ausgelegt, dass er auf eine konventionelle Spritze bzw. auf einen Kolben einer konventionellen Spritze passt und andererseits an den Druck- bzw. Kraftsensor koppelbar ist. Unter Verwendung verschiedener Adapter, die an die Kolben der
verschiedenen Spritzen angepasst sind, kann schließlich jede beliebige konventionelle Spritze in Kombination mit dem (universellen) Druck- bzw. Kraftsensors zur Druckmessung verwendet werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit einer variablen Kammer und einer Einrichtung zum Messen des Druckes; und
Fig. 2 einen Drucksensor der mit einem Adapter mit einer Spritze verbunden ist.
Bevor im Vorliegenden die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert wird, wird darauf hingewiesen, dass gleiche oder gleichwirkende Elemente in den Figuren mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sind, und dass eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung mit einer Kammer 110 mit einer Kammeröffnung 120 und einem Kolben 130, wobei der KoI- ben 130 ein Kammervolumen, welches durch eine Kammerwand 140, den Kolben 130 einerseits und einem Boden 180 mit der Kammeröffnung 120 andererseits begrenzt ist, gebildet ist. Außerdem weist die Vorrichtung eine Einrichtung 150 zum Messen eines Druckes in der Kammer 110 oder zum Messen einer Kraft, die auf den Kolben 130 wirkt, um das Kammervolumen zu verändern, auf.
Die Einrichtung 150 weist dabei eine Sensorfläche 160 auf, welche in dem hier gewählten Ausführungsbeispiel mit einer Querschnittsfläche 170 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens 130 identisch ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen erstreckt sich die Sensorfläche 160 nur über einen Teilbereich der Querschnittsfläche 170. Mit Hilfe des Flä-
cheninhaltes A der Sensorfläche 160 und die auf den Kolben 130 einwirkende Kraft F, um das Volumen der Kammer 110 zu verändern, kann der Druck P wie folgt bestimmt werden: P=F/A. Eine Zugkraft (z.B. ein negatives Vorzeichen der Kraft F) entspricht dabei einem Unterdruck in der Leitung, währenddessen ein überdruck beispielsweise einem positivem Vorzeichen der Kraft F entspricht.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Einrichtung 150 an einer anderen Stelle angeordnet. Beispielsweise kann die Einrichtung 150 entlang eines Seitenabschnittes der Wand 140 angeordnet oder aber, sofern sie über eine entsprechende öffnung verfügt, auch an dem Boden 180 mit der öffnung 120 angeordnet sein. Die Einrichtung 150 kann wei- terhin entweder eine Anzeige aufweisen, die den Druck bzw. die auf sie einwirkende Kraft anzeigt, oder aber die Einrichtung 150 ist drahtlos oder mit Leitungen an einer Auswerteelektronik angeschlossen, die in der vorliegenden Zeichnung nicht gezeigt ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Druck innerhalb der Kammer 110 dadurch bestimmt werden, dass auf dem Kolben 130 eine konstante Kraft einwirkt und eine Zeit gemessen wird, in der ein bestimmtes Volumen durch die Kam- meröffnung 120 in die Leitung (in der Figur nicht gezeigt) eingebracht ist.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung 150 zur Messung des Drucks bzw. der Kraft, die mit einem Adapter für eine Spritze 190 verbunden ist. Die Spritze 190 umfasst die Kammer 110 mit der Kammeröffnung 120 und dem Kolben 130, der wiederum beweglich ist und durch die Bewegung das Volumen der Kammer 110 verändert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Drucksensor dazu benutzt, um eine Kraft zu messen, die er- forderlich ist, um die Spritze 190 zu drücken. Die Einrichtung 150 weist dabei einen Stempel 152, einen Sensor 154, der an einem Gehäuse 156 mit einem Druckumwandlungsmedium 158 angeordnet ist, auf. Diese modulare Anordnung weist
weiterhin einen Adapter 162 auf, der derart ausgelegt ist, dass der Kolben 130 einerseits und andererseits der Adapter 162 an eine öffnung 164 der Einrichtung 150 passt. Vorzugweise wird der Adapter 162 für eine gegebene Spritze 190 angepasst, d.h. unter Verwendung verschiedener Adapter, die sich hinsichtlich ihrer öffnung für die Kolben 130 unterscheiden, kann die Einrichtung 150 für verschiedene Spritzen 190 verwendet werden. Somit kann eine einfache Verbindung für jede verfügbare Spritze 190 mit der Einrichtung 150 zum Messen des Druckes oder zum Messen der Kraft hergestellt werden. Die Einrichtung 150 ist somit universell einsetzbar.
Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass es mit Hilfe des Adapters 162 und 150 möglich ist, den Druck in Leitungen oder Rohren oder Spritzen in einer kontrollierten Art und Weise nicht nur zu messen bzw. zu berechnen, sondern eine überlastung der Leitung infolge eines zu hohen Druckes zu vermeiden. Ein überschreiten eines kritischen Grenzwertes kann beispielsweise durch ein optisches oder akustisches Signal erfolgen. Alternative kann auch ein e- lektrisches Signal beispielsweise an eine Auswerteelektronik (nicht gezeigt) erfolgen. Die Druckmessung in dem Sensor 154 kann beispielsweise mittels verschiedener Piezo- oder Dünnfilmsensoren oder mittels einer Widerstandsmessung in einer Keramikmesszelle vorgenommen werden.
Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung somit eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, unter Verwendung konventioneller Spritzen 190 den Druck innerhalb von Leitungen zu bestimmen. Ferner kann die vorliegende Erfindung als Schutz benutzt werden, mit deren Hilfe eine zu hohe Beanspruchung der Leitung durch Erzeugen eines zu hohen Druckes in der Leitung beispielsweise während des Injizierens eines Mediums, vermieden wird.
Die vorliegende Erfindung ist somit insbesondere dann vorteilhaft, wenn für eine vorliegende Anwendung ohnehin eine
Spritze 190 beispielsweise zum Einbringen oder Entnehmen einer Flüssigkeit oder von Gas in eine Leitung oder Rohr verwendet wird. In diesem Fall können die verwendeten Spritzen 190 und unter Verwendung des Stempels 152 oder des Adapters 162 zur Messung des Druckes verwendet werden. Er- findungsgemäß kann damit sowohl der Druck gemessen werden, der in einem Vergleich zu dem Umgebungsdruck größer ist als auch ein Unterdruck in den Leitungen gemessen werden. Ein Unterdruck macht sich dabei derart bemerkbar, dass die auf den Kolben 130 einwirkende Kraft F bzw. die Kraft F, die erforderlich ist, um den Kolben 130 in einer gegebenen Stellung zu fixieren, als eine Zugkraft in Richtung der Kammeröffnung 120 wirkt. Andererseits ist eine Druckkraft F, die auf den Kolben 130 wirkt, eine Kraft, die von der Kammeröffnung 120 weggerichtet ist.
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