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Title:
DEVICE AND METHOD FOR COATING WORKPIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207970
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for coating workpieces which preferably consist at least in portions of wood, wood materials, plastics material, aluminum or the like, said device having: a feed device for feeding a coating material; a pressing device for pressing the coating material onto a surface of a workpiece; a conveyor device for inducing a relative movement between the pressing device and the relevant workpiece; and an activation device for activating an adhesive agent on a coating material fed in the feed device and/or for activating an adhesive agent on a surface of a workpiece to be coated. The activation device has at least one supply line for supplying an activation means and a nozzle body having an inflow channel and an outlet region. The activation device has at least one sound-active element which is designed to reduce the sound pressure resulting from the flow of the activation means and/or to effect a frequency shift.

Inventors:
GÖTZ REINER (DE)
GAN YIMIN (DE)
RIEGER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/059759
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
April 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HOMAG GMBH (DE)
International Classes:
B23P19/04; B25B27/00
Domestic Patent References:
WO2003062340A12003-07-31
WO2007012537A12007-02-01
WO2016151038A12016-09-29
WO2017114792A12017-07-06
Foreign References:
DE3509033A11986-09-18
CH536972A1973-05-15
DE102006056010A12007-07-05
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB, ASSOCIATION NO. 151 (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken (1), die

bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz,

Holzwerkstoffen, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen bestehen, umfassend

Eine Zuführeinrichtung zum Zuführen eines

Beschichtungsmaterials (2); eine Andrückeinrichtung (4) zum Andrücken des Beschichtungsmaterials (2) an eine Oberfläche eines Werkstücks; eine Fördereinrichtung zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Andrückeinrichtung (4) und dem jeweiligen Werkstück; und eine

Aktivierungseinrichtung (6) zum Aktivieren eines

Haftmittels auf einem in der Zuführeinrichtung (3)

zugeführten Beschichtungsmaterial (2) und/oder zum

Aktivieren eines Haftmittels auf einer zu beschichtenden Oberfläche eines Werkstücks (1), wobei die

Aktivierungseinrichtung (6) zumindest eine Zuleitung (7) zur Zufuhr eines Aktivierungsmittels sowie einen

Düsenkörper (8) mit einem Einströmkanal (9) und einem

Austrittsbereich (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungseinrichtung zumindest ein schallwirksames Element (11) aufweist, das ausgebildet ist, den aus der Strömung des Aktivierungsmittels resultierenden Schalldruck zu reduzieren und/oder eine Frequenzverschiebung zu

erwirken .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das mindestens eine schallwirksame Element (11) als Schalldämpfelement und/oder als Resonator ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) an mindestens einer der Stellen: Zuleitung (7) der Aktivierungseinrichtung (6); Einströmkanal (9) des Düsenkörpers (8); Austrittsbereichs (10) des Düsenkörpers (8); angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Aktivierungseinrichtung (6) mindestens eine

Aktivierungsmittelerwärmungsvorrichtung und/oder mindestens eine Aktivierungsmittelabkühlvorrichtung und/oder einen Aktivierungsmittelabführkanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) in der

Aktivierungsmittelerwärmungsvorrichtung, in der

Aktivierungsmittelabkühlvorrichtung und/oder im

Aktivierungsmittelabführkanal angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) ein einlagiges oder

mehrlagiges Gewebe enthält.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, dass das schallwirksame Element eine Wabenstruktur enthält.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) eine Mehrzahl von

Gitterelementen (13) enthält, die zusammen eine Gitterstruktur (14) mit Öffnungen (15) bilden, wobei ein Gitterelement (13) durch Parallelverschiebung eines ebenen Querschnitts (16) senkrecht zur Querschnittsebene gebildet werden kann, und wobei eine erste Mehrzahl von

Gitterelementen (13) gegenüber einer zweiten Mehrzahl von Gitterelementen (13) einen Winkel zwischen 20° und 90°, bevorzugt zwischen 45° und 90° und besonders bevorzugt zwischen 85° und 90° einnimmt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterelemente (13) Kerben (17) aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass jeweils gegeneinander angewinkelte Gitterelemente (13) ineinandergesteckt werden können.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils gegeneinander angewinkelten Gitterelemente (13) kraft-, form-, und/oder stoffschlüssig miteinander

verbunden sind und bevorzugt zusätzlich durch einen Rahmen oder eine Stützstruktur in Position gehalten werden.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der ebene Querschnitt (16) einen runden und einen im

Wesentlichen gegenüberliegenden spitzen Bereich aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gitterstrukturen ( 14 ) derart gestapelt sind, dass ihre Öffnungen (15) zumindest teilweise zueinander fluchten und/oder zumindest teilweise zueinander versetzt und/oder verdreht sind.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) eine Vielzahl von

räumlichen Teilstrukturen (18), bevorzugt Kugeln , enthält, die vorzugsweise im Wesentlichen kubisch primitiv, kubisch raumzentriert, kubisch flächenzentriert oder als hexagonal dichteste Packung angeordnet sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element eine Vielzahl von

Stromlinienkörpern (19) enthält, wobei ein

Stromlinienkörper (19) ein im Wesentlichen

halbkugelförmiges Ende (19a) und ein gegenüberliegendes spitzes Ende (19b) aufweist, wobei durch das

halbkugelförmige Ende (19a) und das spitze Ende (19b) eine Stromlinienkörperachse (20) verläuft und wobei die

Stromlinienkörperachsen (20) sämtlicher Stromlinienkörper (19) des schallwirksamen Elements (11) im Wesentlichen parallel orientiert sind.

14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element eine Vielzahl, zumindest jedoch zwei der Strukturen:

Gitterstruktur mit Öffnungen (15);

Wabenstruktur mit Öffnungen (15);

einlagiges oder mehrlagiges Gewebe mit Öffnungen (15); Sinterstruktur mit Öffnungen (15);

Wirrfaserstruktur mit Öffnungen; Ansammlung von räumlichen Teilstrukturen (18), bevorzugt Kugeln , die vorzugsweise im Wesentlichen kubisch primitiv, kubisch raumzentriert, kubisch flächenzentriert oder als hexagonal dichteste Packung angeordnet sind, wobei die Bereiche in der Ansammlung von Teilstrukturen, in denen keine Teilstrukturen ausgebildet sind, Öffnungen (15) festlegen;

Ansammlung von Stromlinienkörpern (19), wobei ein Stromlinienkörper (19) ein im Wesentlichen

halbkugelförmiges Ende (19a) und ein gegenüberliegendes spitzes Ende (19b) aufweist, wobei durch das

halbkugelförmige Ende (19a) und das spitze Ende (19b) eine Stromlinienkörperachse (20) verläuft, wobei die

Stromlinienkörperachsen (20) sämtlicher Stromlinienkörper (19) des schallwirksamen Elements (11) im Wesentlichen parallel orientiert sind und wobei die Bereiche in der Ansammlung von Stromlinienkörpern, in denen keine

Teilstrukturen ausgebildet sind, Öffnungen (15) festlegen; enthält,

wobei die Strukturen bevorzugt derart gestapelt sind, dass ihre Öffnungen (15) zumindest teilweise zueinander fluchten und/oder zumindest teilweise zueinander versetzt und/oder verdreht sind.

15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) oder Teile des

schallwirksamen Elements (11) aus einem vorzugsweise metallischen und/oder einem keramischen Werkstoff gebildet sind, der sich für einen dauerhaften Einsatz bei

Temperaturen von bis zu 900°C, bevorzugt jedoch bis zu 500°C, eignet.

16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) durch ein Gussverfahren, ein Sinterverfahren oder ein additives Fertigungsverfahren gebildet wird.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schallwirksame Element (11) eine innere Leitung (21) mit einer Achse (22) und eine im Wesentlichen konzentrisch zu dieser Achse (22) angeordnete äußere Leitung (23) aufweist, wobei die äußere Leitung (23) einen größeren Querschnitt aufweist, als die innere Leitung (21), wobei sich die innere Leitung (21) und die äußere Leitung (23) in einem ersten Längenbereich (24) überlappen, wobei die innere Leitung (21) an einem ersten Ende (25) geöffnet und an einem im Wesentlichen gegenüberliegenden Ende

verschlossen ist und wobei die äußere Leitung (23) an einem zweiten Ende (26) geöffnet und an einem im wesentlichen gegenüberliegenden Ende verschlossen ist, wobei die innere Leitung (21) an ihrer Mantelfläche (27) Durchgangsöffnungen (28) aufweist, die ausgebildet sind, das erste Ende (25) in fluidische Verbindung mit dem zweiten Ende (26) zu bringen und wobei im ersten Längenbereich (24) ein schalldämpfendes Material (29) angeordnet ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das schalldämpfende Material (29) an der Innenfläche (30) des äußeren Rohrs (23) angeordnet ist, wobei an einer der Rohrachse (22) zugewandten Seite des schalldämpfenden

Materials (29) eine Vielzahl von im wesentlichen Spitz in Richtung der Rohrachse zulaufenden Strukturen ausgebildet ist und wobei das schalldämpfende Material (29) bevorzugt porös ist.

19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das im Einströmkanal (9) des Düsenkörpers (8) und/oder das am Austrittsbereich (10) des Düsenkörpers (8) angeordnete schallwirksame Element (11) form-, kraft- und/oder

stoffschlüssig am Düsenkörper (8) befestigt ist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das im Einströmkanal (9) des Düsenkörpers (8) und/oder das am Austrittsbereich (10) des Düsenkörpers (8) angeordnete schallwirksame Element einstückig mit dem Düsenkörper (8) ausgeführt ist.

21. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Zuleitung (7) der Aktivierungseinrichtung (6) angeordnete schallwirksame Element (11) kraft-, form-, oder stoffschlüssig mit der Zuleitung (7) verbunden ist.

22. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das am Austrittsbereich (10) des Düsenkörpers (8)

angeordnete schallwirksame Element (11) flächenbündig im Düsenkörper (8) versenkt ist.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenweite des Gewebes und/oder der Gitterstruktur (14) den Wert 5000 mpi, bevorzugt 1000 mpi und besonders bevorzugt 500 mpi unterschreitet

24. Verfahren zum Beschichten und/oder Aktivieren von

Werkstücken (1), die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen bestehen, mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:

Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Andrückeinrichtung (4) und dem jeweiligen Werkstück (1) mittels der Fördereinrichtung (5);

Zuführen des Beschichtungsmaterials (2) mittels der Zuführeinrichtung (3);

Aufbringen und/oder Aktivieren eines Haftmittels auf einem in der Zuführeinrichtung (3) zugeführten Beschichtungsmaterial (2) und/oder einer zu

beschichtenden Oberfläche eines Werkstücks (1) mittels der Aktivierungseinrichtung (6) .

25. Verfahren zum Beschichten und/oder Aktivieren von

Werkstücken (1), die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen bestehen, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei die Vorrichtung zumindest einen Sensor zum Messen einer Messgröße aufweist, mit den

Schritten :

Messen einer Messgröße

Verändern eines Arbeitsparameters einer

Bearbeitungsmaschine auf der Grundlage der gemessenen Messgröße ;

26. Verfahren nach Anspruch 25, bei dem die Messgröße eine

Temperatur, ein atmosphärische Druck, ein Schalldruck, eine Schallfrequenz, eine Fluidviskosität oder eine Reynoldszahl ist, und bei dem der Arbeitsparameter eine

Vorschubgeschwindigkeit, eine Strömungsgeschwindigkeit, eine Heiz-/Kühlleistung, und/oder eine Aktivierungsenergie ist .

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von Werkstücken

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten und/oder Aktivieren von bevorzugt plattenförmigen Werkstücken, die zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen,

Kunststoff, Aluminium oder dergleichen bestehen. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Beschichten und/oder Aktivieren von bevorzugt plattenförmigen Werkstücken, die zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen,

Kunststoff, Aluminium oder dergleichen bestehen.

Stand der Technik

Beispielsweise im Bereich der Möbel- und Bauelementeindustrie werden Werkstücke häufig an einer ihrer Oberflächen mit einem Beschichtungsmaterial versehen, beispielsweise einer Kante.

Das Anbringen des Beschichtungsmaterials erfolgt üblicherweise mittels eines geeigneten Haftmittels, das beispielsweise in Form von Schmelzkleber auf das Werkstück aufgebracht wird.

Aus der DE 10 2006 056010 ist ein Beschichtungsverfahren bekannt, bei welchem ein auf dem Beschichtungsmaterial oder dem Werkstück vorgesehenes Haftmittel unter Einsatz eines Lasers erwärmt bzw. aktiviert wird.

In der WO 2016 151038 ist eine Aktivierungseinrichtung für eine Vorrichtung zur Aufbringung von insbesondere kleberlos wärmeaktivierten Kantenstreifen auf Plattenartigen Werkstücken offenbart. Darüber hinaus ist in der WO 2017 114792 eine

Düsenanordnung zum Erhitzen eines Kantenstreifens offenbart.

Nachteilig bei der oben benannten Vorrichtung zur Aufbringung von kleberlos wärmeaktivierten Kanten ist die Tatsache, dass aus der Strömung des Aktivierungsmittels, meist handelt es sich dabei um erhitzte Luft, ein hoher Schalldruck entsteht. Dementsprechend müssen aus Gründen der Betriebssicherheit Lärmschutzverkleidungen vorgesehen werden, die die

Zugänglichkeit des betreffenden Maschinenbereichs erschweren und zusätzliche Kosten verursachen.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und effiziente Möglichkeit zur Erhöhung der Betriebssicherheit bei der

Beschichtung von Werkstücken bereitzustellen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, oder ein Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den

Unteransprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beschichten von

Werkstücken, die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff, Aluminium oder dergleichen bestehen, weist auf: eine Zuführeinrichtung zum Zuführen eines Beschichtungsmaterials; eine Andrückeinrichtung zum Andrücken des Beschichtungsmaterials an eine Oberfläche eines

Werkstücks; eine Fördereinrichtung zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Andrückeinrichtung und dem jeweiligen Werkstück; und eine Aktivierungseinrichtung zum Aktivieren eines Haftmittels auf einem in der

Zuführeinrichtung zugeführten Beschichtungsmaterial und/oder zum Aktivieren eines Haftmittels auf einer zu beschichtenden Oberfläche eines Werkstücks. Die Aktivierungseinrichtung weist zumindest eine Zuleitung zur Zufuhr eines Aktivierungsmittels sowie einen Düsenkörper mit einem Einströmkanal und einem Austrittsbereich auf. Die Aktivierungseinrichtung weist zudem zumindest ein schallwirksames Element auf, das ausgebildet ist, den aus der Strömung des Aktivierungsmittels

resultierenden Schalldruck zu reduzieren und/oder eine

Frequenzverschiebung zu erwirken. Das schallwirksame Element kann als Schalldämpfelement

und/oder als Resonator ausgebildet sein. Als Resonator wird im vorliegenden Zusammenhang eine Einrichtung bezeichnet, die derart auf eine oder mehrere bestimmte Frequenzen abgestimmt ist, dass sie bei breitbandiger Anregung im Wesentlichen nur mit der bestimmten Frequenz, bzw. den bestimmten Frequenzen schwingt .

Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest ein entsprechendes schallwirksames Element aufweist, kann der Schalldruck des durch die Strömung des Aktivierungsmittels entstehenden Schalls reduziert werden oder die Frequenz dieses Schalls derart verändert werden, dass die Notwendigkeit einer Lärmschutzverkleidung entfällt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die benannte Vorrichtung zudem so ausgebildet sein, dass das schallwirksame Element an mindestens einer der Stellen: Zuleitung der

Aktivierungseinrichtung; Einströmkanal des Düsenkörpers;

Austrittsbereichs des Düsenkörpers; angeordnet ist.

Weitergehend kann die Aktivierungseinrichtung eine

Aktivierungsmittelerwärmungs- und/oder

Aktivierungsmittelabkühlvorrichtung und/oder einen

Aktivierungsmittelabführkanal aufweisen, wobei in einer oder in mehreren dieser a Einrichtungen mindestens ein

schallwirksame Element angeordnet sein kann.

Eine Aktivierungsmittelerwärmungsvorrichtung kann darüber hinaus eine Energiequelle aufweisen. Wenn zumindest ein schallwirksames Element in der

Aktivierungsmittelerwärmungsvorrichtung angeordnet ist, kann dieses an der Energiequelle befestigt, oder im Inneren der Energiequelle angeordnet sein.

Wenn das schallwirksame Element am Austrittsbereich des

Düsenkörpers angeordnet ist, kann die Konfiguration auch derart beschrieben werden, dass das schallwirksame Element zugleich den Austrittsbereich des Düsenkörpers bildet. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das schallwirksame Element flächenbündig im Düsenkörper

versenkt (Kraftschluss/Formschluss ) , und/oder stoffschlüssig mit diesem ausgeführt ist.

Die benannten Positionen können insofern als vorteilhaft betrachtet werden, als dass diese nicht in den Arbeitsbereich eines Bedieners fallen und somit keine Störungen der

Bedienvorgänge zu erwarten sind.

Erfindungsgemäß kann das schallwirksame Element einlagiges oder mehrlagiges Gewebe und/oder eine Wabenstruktur enthalten. Während sich die benannten Gewebetypen insbesondere dadurch auszeichnen, dass sie kostengünstig verfügbar sind, kann eine Wabenstruktur Vorteile in Bezug auf die mechanische

Steifigkeit aufweisen. Insbesondere bei hohen

Strömungsgeschwindigkeiten des Aktivierungsmittels kann eine hohe mechanische Steifigkeit eine wichtige Anforderung an die im schallwirksamen Element verbauten Komponenten darstellen.

Als Beispiele für eine Wabenstruktur können zwei- oder

dreidimensionale Aneinanderreihungen von n-Ecken, Kreisen oder Ellipsen benannt werden. Ferner können dem Begriff der

Wabenstruktur auch eine ein- oder mehrdimensionale Stapelung von Lavaldüsen zugeordnet werden.

Die benannte Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass das schallwirksame Element eine Mehrzahl von Gitterelementen enthält, die zusammen eine Gitterstruktur mit Öffnungen bilden, wobei ein Gitterelement durch Verschiebung,

beispielsweise Parallelverschiebung eines ebenen Querschnitts vorzugsweise senkrecht zur Querschnittsebene gebildet werden kann. Ein Gitterelement kann darüber hinaus oder alternativ auch als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet sein. Eine erste Mehrzahl von Gitterelementen kann gegenüber einer zweiten Mehrzahl von Gitterelementen einen Winkel zwischen 20° und 90°, bevorzugt zwischen 45° und 90° und besonders

bevorzugt zwischen 85° und 90° einnehmen. Die Gitterelemente können Kerben aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass jeweils gegeneinander angewinkelte Gitterelemente ineinandergesteckt werden können. Die jeweils gegeneinander angewinkelten Gitterelemente können beispielsweise durch

Klemmen und/oder Verschweißen miteinander verbunden sein.

Alternativ oder zusätzlich können Sie durch einen Rahmen und/oder eine Stützstruktur in Position gehalten werden.

Ähnlich wie die oben benannte Wabenstruktur kann die Anordnung der Gitterelemente innerhalb des schallwirksamen Elements eine hohe mechanische Festigkeit fördern.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein

Gitterelement einen runden und einen im Wesentlichen

gegenüberliegenden spitzen Bereich aufweisen. Der Querschnitt der Gitterelemente kann somit auch als Tragflächenförmig oder Tropfenförmig bezeichnet werden. Bevorzugt ist dabei diejenige Seite des Gitterelements, die vom Aktivierungsmittel

angeströmt wird, rund ausgeführt. Diese Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als dass durch den niedrigen

Strömungswiderstandsbeiwert der Tragflächen bzw. Tropfenform der Strömungswiderstand des betreffenden schallwirksamen

Elements reduziert, und die energetische Effizienz der

betreffenden Vorrichtung somit gesteigert werden kann.

Das schallwirksame Element kann weitergehend so ausgebildet sein, dass mehrere Gitterstrukturen, Wabenstrukturen und/oder Sinterstrukturen derart gestapelt sind, dass ihre Öffnungen (15) zumindest teilweise zueinander fluchten und/oder

zumindest teilweise zueinander versetzt sind. Eine derartige Stapelung erlaubt eine Vielzahl an möglichen Schichtungen, wodurch die Eigenschaften des schallwirksamen Elements gezielt auf ein vorgegebenes Anforderungsprofil abgestimmt werden können .

Weitergehend kann das schallwirksame Element eine Vielzahl von Kugeln aufweisen. Diese können beispielsweise im Wesentlichen kubisch primitiv, kubisch raumzentriert, kubisch

flächenzentriert oder als hexagonal dichteste Kugelpackung angeordnet sein. Derartige Kugelpackungen weisen

strömungstechnisch miteinander in Verbindung stehende Hohlräume auf, die von einem Aktivierungsmittel durchströmt werden können. Durch die Anordnung der Hohlräume und der

Kugeln können diffuse Schallreflexionen und/oder Absorptionen erzielt werden, durch die der aus der Strömung des

Aktivierungsmittels entstehende Schalldruck in besonders vorteilhafter Weise gesenkt werden kann.

Das Schalldämpfelement kann als Alternativ zu den oben

genannten Kugeln oder zusätzlich zu diesen eine Vielzahl von Stromlinienkörpern aufweisen, wobei ein Stromlinienkörper ein im Wesentlichen halbkugelförmiges Ende und ein

gegenüberliegendes spitzes Ende aufweist. Bevorzugt sind die Stromlinienkörper derart im schallwirksamen Element

angeordnet, dass das Aktivierungsmittel die im Wesentlichen halbkugelförmigen Enden der Stromlinienkörper anströmt. Durch das halbkugelförmige Ende und das spitze Ende eines

Stromlinienkörpers verläuft eine Stromlinienkörperachse.

Vorteilhafterweise sind die Stromlinienkörperachsen sämtlicher Stromlinienkörper des schallwirksamen Elements im Wesentlichen parallel orientiert.

Die Ausführungsform mit Stromlinienkörpern kann in Bezug auf auftretende Strömungsverluste, insbesondere Druckverluste und Verluste der Strömungsgeschwindigkeit, vorteilhaft sein.

Da als Aktivierungsmittel erhitzte Gase eingesetzt werden können, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise derart weitergebildet werden, dass das schallwirksame Element oder Teile des schallwirksamen Elements aus einem Werkstoff gebildet sind, der eine Eignung für einen

Dauertemperatureinsatz von bis zu 900°C, bevorzugt jedoch bis zu 500°C, aufweist. Konkret kann das schallwirksame Element oder Teile des schallwirksamen Elements aus metallischen und/oder einem keramischen Werkstoff gebildet sein.

Die Herstellung des schallwirksamen Elements oder zumindest von Teilen des schallwirksamen Elements kann in vorteilhafter Weise durch ein Gussverfahren, ein Sinterverfahren und/oder ein additives Verfahren erfolgen. Während ein Guss- oder Sinterverfahren mit vergleichsweise niedrigen

Herstellungskosten einhergeht, erlaubt ein additives

Fertigungsverfahren insbesondere die Herstellung komplexer Geometrien .

Ein schallwirksames Elements gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist eine innere Leitung mit einer Achse und eine im Wesentlichen konzentrisch zu dieser Achse angeordnete äußere Leitung auf. Die äußere Leitung hat einen größeren Querschnitt als die innere Leitung. Die innere Leitung und die äußere Leitung überlappen sich in einem ersten Längenbereich. Die innere Leitung ist an einem ersten Ende geöffnet und an einem im Wesentlichen gegenüberliegenden Ende verschlossen.

Die äußere Leitung ist an einem zweiten Ende geöffnet und an einem im Wesentlichen gegenüberliegenden Ende verschlossen.

Die innere Leitung weist an ihrer Mantelfläche

Durchgangsöffnungen auf, die ausgebildet sind, das erste Ende in fluidische Verbindung mit dem zweiten Ende zu bringen.

Erfindungsgemäß ist bei der benannten Ausführungsform im ersten Längenbereich ein schalldämpfendes Material angeordnet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der oben benannten

Ausführungsform kann das schalldämpfende Material an der

Innenfläche des äußeren Rohrs angeordnet sein. Zudem kann an einer der Rohrachse zugewandten Seite des schalldämpfenden Materials eine Vielzahl von im wesentlichen Spitz in Richtung der Rohrachse zulaufenden Strukturen ausgebildet sein. Das Schalldämpfende Material kann ein poröses Material sein.

Die Struktur des schallwirksamen Elements gemäß der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich durch eine Kompakte, für die Anordnung in Rohren geeignete Bauform aus. Poröse Materialien weisen zudem ein meist diffuses

Schallreflexionsverhalten auf, das sich im vorliegenden

Kontext auch vorteilhaft auf den Schalldruck und die Frequenz auswirken kann.

Weitergehend kann als schallwirksames Element auch ein Rohr verwendet werden, das an seiner Innenseite mit einem schalldämpfenden Material und/oder einem Resonatormaterial ausgekleidet ist. Ebenso kann es sich bei dem schalldämpfenden Element um ein Rohr handeln, das aus einem schalldämpfenden Material und/oder einem Resonatormaterial gebildet ist.

Vorteilhafterweise kann die gesamte Zuleitung der

Aktivierungseinrichtung aus einem schalldämpfenden Material und/oder einem Resonatormaterial gebildet werden.

Das im Einströmkanal des Düsenkörpers und/oder das am

Austrittsbereich des Düsenkörpers angeordnete schallwirksame Element kann kraft-, form-, und/oder stoffschlüssig am

Düsenkörper befestigt werden.

Genauso ist jedoch eine Ausführungsform denkbar, bei der das im Einströmkanal des Düsenkörpers und/oder das am

Austrittsbereich des Düsenkörpers angeordnete schallwirksame Element einstückig mit dem Düsenkörper ausgeführt ist. Die einstückige Ausführung führt dabei verglichen mit einer

Differentialbauweise zu einer Reduzierung der Anzahl der vorrichtungsbezogenen Komponenten und kann somit mit

verringerten Herstellungskosten einhergehen.

Wenn das schallwirksame Element in der Zuleitung der

Aktivierungseinrichtung angeordnet ist, kann eine kraft-, form-, oder stoffschlüssige Verbindung mit der Zuleitung vorgesehen sein. Während die kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise durch Einpressen oder Klemmen, meist mit geringen Herstellungskosten einhergeht, kann die

formschlüssige Verbindung Vorteile in Bezug auf die

Zugänglichkeit, bzw. Austauschbarkeit im Rahmen eines

Wartungsvorgangs bieten. Die stoffschlüssige Ausführung, herstellbar beispielsweise unter Verwendung eines additiven Fertigungsverfahrens, eines Gussverfahrens oder eines

Schweißverfahrens, kann wiederum die Gestaltungsfreiheit bei der der Geometrie des schallwirksamen Elements erhöhen.

In vorteilhafter Weise kann das am Austrittsbereich des

Düsenkörpers angeordnete schallwirksame Element flächenbündig im Düsenkörper versenkt sein. Auf diese Weise wird erreicht, dass Kollisionen mit dem Beschichtungsmaterial oder dem

Werkstück verhindert werden. Unabhängig davon, ob das am

Austrittsbereich des Düsenkörpers angeordnete schallwirksame Element flächenbündig im Düsenkörper versenkt, oder auf diesen aufgesetzt ist, kann die Verbindung zwischen dem

schallwirksamen Element und dem Düsenkörper kraft-, form-, und/oder stoffschlüssig ausgeführt sein.

Wenn das schallwirksame Element ein Gewebe, eine

Gitterstruktur und/oder eine Wabenstruktur aufweist, ist es besonders vorteilhaft, dass die Maschenweite der jeweiligen Struktur oder zumindest einer der Strukturen den Wert 5000 gm, bevorzugt den Wert 1000 gm und besonders bevorzugt den Wert 500 gm unterschreitet. Die Maschenweite bezeichnet die

dreidimensionale Ausdehnung eines Hohlraums in einer

Festkörperstruktur, wie beispielsweis einer Gitter- oder

Wabenstruktur, oder den zweidimensionalen Abstand von Fasern oder Drähten einem Gewebe.

Erfindungsgemäß wird zudem ein Verfahren zum Beschichten und/oder Aktivieren von Werkstücken, die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff,

Aluminium oder dergleichen bestehen, angegeben. Das

erfindungsgemäße Verfahren wird mit einer zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt und weist die folgenden Schritte auf:

Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Andrückeinrichtung und dem jeweiligen Werkstück mittels der Fördereinrichtung;

Zuführen des Beschichtungsmaterials mittels der Zuführeinrichtung;

Aufbringen und/oder Aktivieren eines Haftmittels auf einem in der Zuführeinrichtung zugeführten

Beschichtungsmaterial und/oder einer zu beschichtenden Oberfläche eines Werkstücks mittels der

Aktivierungseinrichtung . Dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren können je nach Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung

vergleichbare Vorteile zugeordnet werden.

Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Beschichten und/oder Aktivieren von Werkstücken, die bevorzugt zumindest abschnittsweise aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff,

Aluminium oder dergleichen bestehen, angegeben. Das

erfindungsgemäße Verfahren wird mit einer zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt, wobei die

Erfindungsgemäße Vorrichtung darüber hinaus einen Sensor zum Messen einer Messgröße aufweist. Das Verfahren umfasst

zumindest die Schritte: Messen einer Messgröße; und Verändern eines Arbeitsparameters auf der Grundlage der gemessenen

Messgröße ;

Als Messgröße können beispielsweise eine Temperatur, ein atmosphärische Druck, ein Schalldruck, eine Schallfrequenz, eine Fluidviskosität oder eine Reynoldszahl angegeben werden. Arbeitsparameter können beispielsweise eine

Vorschubgeschwindigkeit, z.B. eine Vorschubgeschwindigkeit eines Werkstücks, eine Strömungsgeschwindigkeit und/oder eine Heizleistung bzw. Aktivierungsenergie sein. Im Falle eines gekühlten Aktivierungsmediums kann der Arbeitsparameter auch eine Kühlleistung sein. Darüber hinaus können im Rahmen des betreffenden Verfahrens auch ein oder mehrere Arbeitsparameter auf der Grundlage einer oder mehrerer Messgrößen verändert werden .

Das letztgenannte Verfahren kann in vorteilhafter Weise dazu führen, dass die verwendete Vorrichtung, beispielsweise unter Verwendung einer Steuereinheit, selbstständig die jeweils optimalen Bedingungen für einen Bediener bereitstellt .

Insbesondere kann es sich bei diesen optimalen Bedingungen um Bedingungen in Bezug auf die Betriebssicherheit, die Ergonomie und/oder die Produktivität der Vorrichtung handeln.

Kurze Beschreibung der Figuren Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken gemäß dem Stand der Technik

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken

Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beschichtung von Werkstücken

Fig. 5 zeigt eine Gewebestruktur für ein erfindungsgemäßes schallwirksames Element

Fig. 6 zeigt eine Gitterstruktur für ein erfindungsgemäßes schallwirksames Element

Fig. 7a zeigt eine erste Ausführungsform eines Gitterelements für eine Gitterstruktur für ein erfindungsgemäßes schallwirksames Element

Fig. 7b zeigt eine zweite Ausführungsform eines

Gitterelements für eine Gitterstruktur für ein erfindungsgemäßes schallwirksames Element

Fig. 8a zeigt einen Axialschnitt einer zweiten vorteilhaften

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

schallwirksamen Elements;

Fig. 8b zeigt einen Axialschnitt einer dritten vorteilhaften

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

schallwirksamen Elements; Fig. 9a zeigt Bestandteile einer dritten vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

schallwirksamen Elements;

Fig. 9b zeigt Bestandteile einer vierten vorteilhaften

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

schallwirksamen Elements;

Fig. 10 zeigt einen Bestandteil einer fünften vorteilhaften

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

schallwirksamen Elements;

Fig. 11a zeigt eine erste erfindungsgemäße Anordnung des

Bestandteils der fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen schallwirksamen Elements;

Fig. 11b zeigt eine zweite erfindungsgemäße Anordnung des

Bestandteils der fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen schallwirksamen Elements;

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Beschichtung eines Werkstücks 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Die dargestellte Vorrichtung weist auf: eine nicht dargestellte Zuführeinrichtung 3 zum Zuführen eines Beschichtungsmaterials 2; eine Andrückeinrichtung 4 zum

Andrücken des Beschichtungsmaterials 2 an eine Oberfläche eines Werkstücks 1; eine nicht dargestellte Fördereinrichtung 5 zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der

Andrückeinrichtung 4 und dem jeweiligen Werkstück 1; sowie eine Aktivierungseinrichtung 6 zum Aktivieren eines

Haftmittels auf einem in der Zuführeinrichtung 3 zugeführten Beschichtungsmaterial 2. Die Aktivierungseinrichtung weist dabei eine Zuleitung 7 sowie einen Düsenkörper 8 auf. In den Düsenkörper wurde ein Einströmkanal 9 bzw. ein System aus Einströmkanälen 9 eingebracht. Zudem weist der Düsenkörper 8 einen Austrittsbereich 10 auf, der im vorliegenden Fall als eine Vielzahl von Düsen 10 ausgebildet ist. Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der Vorrichtung aus Fig. 1 dahingehend, dass zusätzlich ein schallwirksames Element 11, ausgebildet als Schalldämpfelement und/oder Resonator, am Austrittsbereich 10 des Düsenkörpers 8 angeordnet ist.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der Vorrichtung aus Fig. 1 dahingehend, dass zusätzlich ein schallwirksames Element 11, ausgebildet als Schalldämpfelement und/oder Resonator in der Zuleitung 7 des Düsenkörpers 8 angeordnet ist. Darüber hinaus ist ein schallwirksames Element 11, ausgebildet als

Schalldämpfelement und/oder Resonator, im Einströmkanal 9 des Düsenkörpers angeordnet. Nicht dargestellt, jedoch auch denkbar ist eine Ausführungsform, bei der nur in der Zuleitung 7 oder nur im Einströmkanal 9 des Düsenkörpers 8 ein

schallwirksames Element, ausgebildet als Schalldämpfelement und/oder als Resonator angeordnet ist.

Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der Vorrichtung aus Fig. 1 dahingehend, dass zusätzlich ein schallwirksames Element 11, ausgebildet als Schalldämpfelement und/oder Resonator, am Austrittsbereich 10 des Düsenkörpers angeordnet ist. Darüber hinaus weist die Zuleitung 7 ein schallwirksames Element 11, ausgebildet als Schalldämpfelement und/oder als Resonator, auf .

Fig. 5 zeigt ein Beispiel für ein Gewebe, das als Bestandteil des schallwirksamen Elements 11 eingesetzt werden kann. Das Gewebe besteht dabei vorzugsweise aus

hochtemperaturbeständigem Draht 12, der zu einem flächigen oder dreidimensionalen Produkt verarbeitet ist und

erfindungsgemäß ein- oder mehrlagig, vollständig oder

teilweise fluchtend oder auch versetzt gestapelt angeordnet sein kann. Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine Gitterstruktur 14, die aus Gruppen von jeweils zueinander geneigten Gitterelementen 13 besteht. Im vorliegenden Beispiel weisen die Gruppen von

Gitterelemente 13 einen 90°-Winkel zueinander auf. Die

dargestellte Anordnung von Gitterelementen 13 hat zur Folge, dass Öffnungen 15 entstehen, durch die ein Aktivierungsmittel strömen kann.

Fig. 7a zeigt beispielhaft zwei Gitterelemente 13, die jeweils Kerben 17 aufweisen, sodass die Gitterelemente ineinander gesteckt werden können. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Gitterelemente 13 aus Fig. 7a, ebenfalls unter Verwendung von Kerben 17, ist in Fig. 7b dargestellt. Hierbei weisen die Gitterelemente 13 einen tropfenförmigen Querschnitt 16 auf, wodurch Druckverluste bei der Strömung des Aktivierungsmittels reduziert werden können.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen schallwirksamen Elements 11 ist in einem Axialschnitt in Fig. 8a dargestellt. Das schallwirksame

Element 11 gemäß der weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist eine innere Leitung 21 mit einer Achse 22 und eine im Wesentlichen konzentrisch zu dieser Achse 22 angeordnete äußere Leitung 23 auf. Die äußere Leitung 23 weist dabei einen größeren Querschnitt auf, als die innere Leitung 21. Die innere Leitung 21 und die äußere Leitung 23 überlappen in einem ersten Längenbereich 24. Die innere Leitung 21 ist an einem ersten Ende 25 geöffnet und an einem im Wesentlichen gegenüberliegenden Ende verschlossen. Die äußere Leitung 23 ist an einem zweiten Ende 26 geöffnet und an einem im

wesentlichen gegenüberliegenden Ende verschlossen. Die innere Leitung 21 weist an ihrer Mantelfläche 27 Durchgangsöffnungen 28 auf, die ausgebildet sind, das erste Ende 25 in fluidische Verbindung mit dem zweiten Ende 26 zu bringen. An der

Innenfläche 30 der äußeren Leitung ist ein schalldämpfendes Material 29 angeordnet. Wenn ein Aktivierungsmittel in das erste Ende einströmt, tritt es durch die Durchgangsöffnungen 28 hindurch in den Bereich zwischen der inneren Leitung 21 und der äußeren Leitung 23 und verlässt die äußere Leitung an einem zweiten Ende. Der aus der Strömung des

Aktivierungsmittels resultierende Schall wird dabei von dem schalldämpfenden Material 29 zumindest in Teilen absorbiert.

Die in Fig. 8b dargestellte dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen schallwirksamen Elements unterscheidet sich von der in Fig. 8a dargestellten Ausführungsform dahingehend, dass das schalldämpfende Material 29 an seiner der Achse 22 zugewandten Fläche spitze, beispielsweise kegel- oder

pyramidenförmige Strukturen aufweist. Durch diese geometrische Form kann die schalldämpfende Wirkung über die

materialgebundene schalldämpfende Wirkung hinaus verstärkt werden .

Die Figuren 9a und 9b zeigen Bestandteile einer dritten, bzw. vierten vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen schallwirksamen Elements; Konkret kann das schallwirksame Element 11 Kugeln 18 aufweisen, die in einer kubisch

primitiven (Fig.9a) oder kubisch raumzentrierten (Fig.9b) Packung angeordnet sind.

Ein erfindungsgemäßes schallwirksames Element 11 kann darüber hinaus auch Stromlinienkörper 19, wie beispielhaft in Fig. 10 dargestellt, aufweisen. Derartige Stromlinienkörper 19 könnte beispielsweise versetzt (Fig. .11a) oder senkrecht gestapelt (Fig. 11b) angeordnet sein. Die Anordnung wirkt sich direkt auf den freien Strömungsquerschnitt aus. Ein kleiner

Strömungsquerschnitt, der mit der versetzten Stapelung nach Fig. 11a einhergeht, kann vorteilhaft in Bezug auf die

schalldämpfende Wirkung des schallwirksamen Elements sein. Hingegen kann eine senkrecht gestapelte Anordnung nach

Fig. 11b im Vergleich mit der versetzten Anordnung aus

Fig. 11a eine Verringerung von Druck- und/oder

Geschwindigkeitsverlusten in der Strömung des

Aktivierungsmittels bewirken. BezugsZeichen

1 Werkstück

2 Beschichtungsmaterial

3 Zuführeinrichtung

4 Andrückeinrichtung

5 Fördereinrichtung

6 Aktivierungseinrichtung

7 Zuleitung

8 Düsenkörper

9 Einströmkanal

10 Austrittsbereich

11 Schallwirksames Element

12 Draht

13 Gitterelement

14 Gitterstruktur

15 Öffnung

16 Ebener Querschnitt

17 Kerbe

18 Kugel

19 Stromlinienkörper

19a Halbkugelförmiges Ende des Stromlinienkörpers 19b Spitzes Ende des Stromlinienkörpers

20 Stromlinienkörperachse

21 Innere Leitung

22 Leitungsachse

23 Äußere Leitung

24 Erster Längenbereich

25 Erstes Ende

26 Zweites Ende

27 Mantelfläche

28 Durchgangsöffnung

29 Schalldämpfendes Material

30 Innenfläche der äußeren Leitung

31 Anordnung mehrerer Stromlinienkörper