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Title:
DEVICE AND METHOD FOR CONNECTING A TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/051064
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (30) for connecting a terminal of a number of terminals, which are configured for carrying out a data communication with central devices while using different data communications specifications, whereby different central devices are provided for the different data communications specifications. The inventive device comprises: a terminal connector (32) for connecting the terminal; a device (38) for identifying a characteristic of a data communications specification, which is assigned to a terminal connected to the terminal connector (32); for generating a control signal, which indicates the data communications specification, has a first data communications connector (34) that is provided for a terminal, which is connected to the terminal connector (32), operates according to a first data communications specification and which can be connected to the central device provided for the first data communications specification; a second data communications connector (36) that is provided for a terminal, which is connected to the terminal connector (32), operates according to a second data communications specification and which can be connected to the central device provided for the second data communications specification, and; a through-connecting device (40) for the controllable through-connection of the terminal connector (32) to the first data communications connector (34) or to the second data communications connector (36) according to the control signal.

Inventors:
ZELLER MARKUS (DE)
HEIDRICH MIKE (DE)
STEFFEN RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/013101
Publication Date:
June 19, 2003
Filing Date:
November 21, 2002
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
ZELLER MARKUS (DE)
HEIDRICH MIKE (DE)
STEFFEN RAINER (DE)
International Classes:
H04L12/28; H04M1/738; H04Q1/14; H04M1/02; (IPC1-7): H04Q1/00; H04M1/02; H04M11/06
Foreign References:
EP0639916A21995-02-22
US5541586A1996-07-30
US5838989A1998-11-17
DE19842447A12000-04-13
Attorney, Agent or Firm:
Schoppe, Fritz (Zimmermann Stöckeler & Zinkle, P.O. Box 246 Pullach b. München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung (30) zum Verbinden eines Endgerätes einer Mehrzahl von Endgeräten, die ausgebildet sind, um eine Datenkommunikation unter Verwendung unterschiedlicher DatenkommunikationsSpezifikationen mit Zentralgeräten (8,10) durchzuführen, wobei für die unterschiedlichen DatenkommunikationsSpezifikationen unterschiedliche Zentralgeräte (8,10) vorgesehen sind, mit folgenden Merkmalen : einem Endgerätverbinder (32) zum Anschließen des End geräts ; einer Einrichtung (38) zum Identifizieren eines Merk males einer DatenkommunikationsSpezifikation, die ei nem an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenen End gerät zugeordnet ist, und zum Erzeugen eines Steuersi gnals, das auf die DatenkommunikationsSpezifikation hinweist ; einem ersten Datenkommunikationsverbinder (34), der für ein an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenes Endgerät vorgesehen ist, das nach einer ersten Daten kommunikationsSpezifikation arbeitet, und der mit dem Zentralgerät (8) das für die erste Datenkommunikati onsSpezifikation vorgesehen ist, verbindbar ist ; einem zweiten Datenkommunikationsverbinder (36), der für ein an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenes Endgerät vorgesehen ist, das nach einer zweiten Daten kommunikationsSpezifikation arbeitet, und das mit dem Zentralgerät (10), das für die zweite Datenkommunika tionsSpezifikation vorgesehen ist, verbindbar ist ; und einer Durchschalteinrichtung (40) zum steuerbaren Durchschalten des Endgerätverbinders (32) zu dem er sten Datenkommunikationsverbinder (34) oder zu dem zweiten Datenkommunikationsverbinder (36) abhängig von dem Steuersignal.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der mindestens eine der beiden DatenkommunikationsSpezifikationen, für die die Zentralgeräte (8,10), mit denen der erste und der zweite Datenkommunikationsverbinder (34,36) ver bindbar sind, vorgesehen sind, in einer Gruppe enthal ten ist, die ISDN, POTS, Ethernet und eine Spezifika tion eines Systemtelefons umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der mindestens eines der beiden Zentralgeräte (8,10), mit denen der erste und der zweite Datenkommunikationsverbinder (34, 36) verbindbar sind, in einer Gruppe enthalten ist, die eine Telekommunikationsanlage, eine Ethernet Schaltvorrichtung, einen Netzknoten, einen Server, ei ne Überleiteinrichtung und ein Modem umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Endgerätverbinder (32) einen Steckverbinder einer Bauform aus einer Gruppe, die RJ45, RJ11 und TAE um faßt, aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Merkmal der DatenkommunikationsSpezifikation aus einer Gruppe ausgewählt ist, die eine Impedanz des Endgeräts, eine Signalform, ein Signal, eine Belegung von Kontaktstiften und eine Bauform eines Steckverbin ders umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner mit einem dritten Datenkommunikationsverbinder, der für ein an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenes Endgerät vorgesehen ist, das nach einer dritten Daten kommunikationsSpezifikation arbeitet, und das mit dem Zentralgerät, das für die dritte Datenkommunikations Spezifikation vorgesehen ist, verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Endgerätverbinder (32) eine EndgerätSteckbuchse (60) in einer NetzSteckdose (6) ist.
8. Verfahren zum Verbinden eines Endgerätes einer Mehr zahl von Endgeräten, die ausgebildet sind, um eine Da tenkommunikation unter Verwendung unterschiedlicher DatenkommunikationsSpezifikationen mit Zentralgeräten durchzuführen, wobei für die unterschiedlichen Daten kommunikationsSpezifikationen unterschiedliche Zen tralgeräte vorgesehen sind, mit folgenden Schritten : Bereitstellen eines Endgerätverbinders (32) ; Anschließen des Endgeräts an den Endgerätverbinder (32) ; Bereitstellen eines ersten Datenkommunikationsverbin ders (34), der für ein an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenes Endgerät vorgesehen ist, das nach ei ner ersten DatenkommunikationsSpezifikation arbeitet ; Anschließen eines ersten Zentralgeräts (8), das für die erste DatenkommunikationsSpezifikation vorgesehen ist, an den ersten Datenkommunikationsverbinder (34) ; Bereitstellen eines zweiten Datenkommunikationsverbin ders (36), der für ein an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenes Endgerät vorgesehen ist, das nach ei ner zweiten DatenkommunikationsSpezifikation arbei tet ; Anschließen eines zweiten Zentralgeräts (10), das für die zweite DatenkommunikationsSpezifikation vorgese hen ist, an den zweiten Datenkommunikationsverbinder (36) ; Identifizieren eines Merkmales einer Datenkommunikati onsSpezifikation, die dem an den Endgerätverbinder (32) angeschlossenen Endgerät zugeordnet ist ; Erzeugen eines Steuersignals, das auf die Datenkommu nikationsSpezifikation hinweist ; und abhängig von dem Steuersignal, Durchschalten des End gerätverbinders (32) zu dem ersten Datenkommunikati onsverbinder (34) oder zu dem zweiten Datenkommunika tionsverbinder (36).
Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM VERBINDEN EINES ENDGERÄTES Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verbinden eines Endgerätes und insbe- sondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verbin- den eines Endgerätes einer Mehrzahl von Endgeräten mit ei- nem Zentralgerät einer Mehrzahl von Zentralgeräten.

In modernen Gebäuden werden ein ISDN-Telefonnetz, ein ana- loges Telefonnetz (POTS ; POTS ="Plain Old Telephone Ser- vice"), ein Systemtelefonnetz (z. B. Hicom) und ein Ether- net häufig parallel verwendet. ISDN, analoges Telefon und Ethernet verwenden oftmals die gleichen Steckverbinder und können über die gleichen Kabel (z. B. Cat 5 bei 100 Mbit/s Ethernet) geführt werden. Die Netz-Steckdosen in den Räumen müssen markiert werden, bzw. es muß für jede Netz-Steckdose dokumentiert werden, ob sie für ISDN-Telefon, ein analoges Telefon, ein Systemtelefon oder Ethernet verwendet wird. An einer zentralen Stelle werden die Kabel, die von den Dosen kommen, auf die entsprechende Netzwerkausrüstung geschal- tet, beispielsweise auf eine Telekommunikationsanlage, eine Telefon-bzw. Vermittlungs-Anlage, einen Ethernet-Switch <BR> <BR> bzw. -Schalter, einen Hub bzw. Netzknoten, einen Router bzw. eine Überleiteinrichtung, einen Server, etc. Die Zu- ordnung der Dosen (und somit der anschließbaren Endgeräte) zu der Netzwerkausrüstung erfolgt dabei statisch über eine Schalt-bzw. Steck-Tafel bzw. ein Patchfeld. Sollen die in- stallierten Netzwerkdosen für andere Endgeräte zugängig ge- macht werden, so müssen dafür die Verbindungen am Patchfeld manuell umgesteckt werden. Ein Endgerät im Sinne dieser Pa- tentanmeldung kann dabei beispielsweise auch ein SO-Bus, an den mehrere Telefone angeschlossen werden können, oder ein

Ethernet-Hub, an den mehrere Computer mit Ethernet- Schnittstelle angeschlossen werden können, sein.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Patchfel- des 2 gemäß dem Stand der Technik. An das Patchfeld 2 ist eine Mehrzahl von Datenleitungen 4 herangeführt, die an ih- ren von dem Patchfeld 2 entfernten Enden mit jeweils einer Netz-Steckdose 6 verbunden sind. Ein erstes Zentralgerät 8 und ein zweites Zentralgerät 10 sind jeweils mit einer Mehrzahl von Zentralgerät-Datenleitungen 12 verbunden, de- ren von dem ersten bzw. dem zweiten Zentralgerät 8,10 ab- gewandte Enden jeweils ebenfalls an das Patchfeld 2 heran- geführt sind. Das Patchfeld 2 weist eine Mehrzahl von Hal- teeinrichtungen 14 auf, die dafür vorgesehen sind, jeweils ein Ende einer Datenleitung 4 oder einer Zentralgerät- Datenleitung 12 aufzunehmen. Jeweils zwei Halteeinrichtun- gen 14 sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei je- weils eine Datenleitung 4 und eine Zentralgerät- Datenleitung 12, die in einander gegenüberliegenden Halte- einrichtungen 14 gehalten sind, durch eine kurze Verbin- dungsleitung 16 miteinander verbunden werden können.

An die Netz-Steckdosen 6 können unterschiedliche Endgeräte angeschlossen sein, denen unterschiedliche Datenkommunika- tions-Spezifikationen zugeordnet sind. Beispielhaft sind in Fig. 5 an jeweils zwei Netz-Steckdosen 6 ISDN-Telefone, analoge Telefone (POTS) und Endgeräte mit Ethernet-Schnitt- stelle angeschlossen. Das erste Zentralgerät 8 ist eine Te- lekommunikationsanlage mit mehreren Eingängen für ISDN- Telefone bzw. analoge Telefone. Das zweite Zentralgerät 10 ist ein Ethernet-Hub oder ein Ethernet-Switch mit einer Mehrzahl von Ein/Ausgängen, die mit Ethernet-Schnittstellen von Endgeräten verbunden werden können. Am Patchfeld 2 kann eine Mehrzahl beliebiger Verschaltungen von jeweils einer Datenleitung 4 und einer Zentralgerät-Datenleitung 12 vor-

genommen werden, indem jeweils die an das Patchfeld 2 her- angeführten Enden der Datenleitung 4 und der mit dieser zu verbindenden Zentralgerät-Datenleitung 12 in zwei Halteein- richtungen 14 gehalten und durch eine Verbindungsleitung 16 miteinander verbunden werden. Abhängig davon, welches End- gerät bzw. welche Art von Endgerät mit jeweils einer der Netz-Steckdosen 6 verbunden ist, wird mittels des Patchfel- des 2 eine Verbindung mit einem entsprechenden Ein/Ausgang des ersten Zentralgeräts 8 oder des zweiten Zentralgeräts 10 hergestellt. _ Das Patchfeld 2 erlaubt eine flexible Nutzung von Datenlei- tungen 4, welche von dem in der Regel zentral angeordneten Patchfeld 2 in einem Gebäude zu einer Vielzahl von Netz- Steckdosen 6 in verschiedenen Räumen des Gebäudes führen.

Ein ordnungsgemäßer Betrieb des Patchfeldes 2 erfordert ei- ne Dokumentation der mit den Netz-Steckdosen 6 verbundenen Endgeräte bzw. der diesen zugeordneten Datenkommunikations- Spezifikationen und eine manuelle Durchführung des oben be- schriebenen Durchschaltens von Datenleitungen 4 zu jeweils entsprechenden Zentralgerät-Datenleitungen 12. Bei jeder Änderung eines mit einer der Netz-Steckdosen 6 verbundenen Endgerätes muß dies erneut dokumentiert werden und an dem Patchfeld 2 eine entsprechende Änderung manuell vorgenommen werden.

Die JP 3000069508 A beschreibt eine Übergangsvorrichtung, welche einen Übergang zwischen einer Busverbindung und ei- ner Sternverbindung eines Kommunikationskabels, das im vor- aus verdrahtet ist, ausführt, um eine Mehrzahl von Informa- tionsvorrichtungen zu verbinden. Die Übergangsvorrichtung weist eine Zweigverteilungstafel auf, welche eine Leitungs- steuereinrichtung, eine Mehrzahl von Vorrichtungsverbin- dungsanschlüssen, welche die Zweigverteilungstafel mit Si- gnalkabeln verbindet, die die gleiche Anzahl von Ausgangs-

adern und Eingangsadern aufweisen, einen Schaltkabelverbin- dungsanschluß an der Seite der Zweigverteilungstafel, wel- cher mit Ausgangskontakten und Eingangskontakten versehen ist, die mit den Enden von jedem Signalkabel verbunden sind, ein erstes Schaltkabel, das einen Sternverbindungsan- schluß der Leitungssteuereinrichtung und den Schaltkabel- verbindungsanschluß eins-zu-eins verbindet, und ein zweites Schaltkabel, das einen Busverbindungsanschluß der Leitungs- steuereinrichtung mit den Ausgangskontakten des Schaltka- belverbindungsanschlusses verbindet. Die Eingangskontakte des Schaltkabelverbindungsanschlusses werden mit den Aus- gangskontakten des anderen Schaltkabelverbindungsanschlus- ses verbunden, und die Eingangskontakte des Schaltkabelver- bindungsanschlusses werden mit einem Schaltkabelverbin- dungsanschluß verbunden, der mit einem Vorrichtungswider- stand verbunden ist.

Die JP 07407758A beschreibt, um eine Übertragungszeit von Verwaltungsinformationen zu verkürzen und eine Verwaltungs- steuerungseffizienz zu verbessern, eine LAN-Informations- erfassungseinrichtung, die über eine LAN-Eingang/Ausgang- Schnittstelle mit einem OA-Netz verbunden ist und die in- trinsischen Verwaltungsinformationen einer OA-Ausrüstung, die mit dem OA-Netz verbunden ist, an dem Kommunikationska- nal des OA-Netzes erfaßt. Eine OA-Netz-Verwaltungsinforma- tionsauswahleinrichtung ist über eine Host-Eingang/Ausgang- Schnittstelle mit einer Host-Vorrichtung verbunden, emp- fängt eine Anforderung der Host-Vorrichtung und tauscht au- tomatisch die Verwaltungsinformationen der OA-Ausrüstung, die in der LAN-Informationserfassungseinrichtung erfaßt sind, über eine ISDN-Leitung und eine öffentliche Telefon- leitung aus. Eine OA-Netz-Verwaltungsinformationsübertra- gungseinrichtung und eine OA-Netz-Verwaltungsinforma- tionsempfangeinrichtung tauschen automatisch die gegensei-

tigen Verwaltungsinformationen der OA-Ausrüstung mit der Mehrzahl von Teilen der OA-Netz-Verwaltungsvorrichtung aus.

Die EP 0577444B1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Ver- fahren zum automatischen Konfigurieren einer Station für ein bestimmtes Übertragungsmedium, wobei die Station mit mehr als einem Typ eines Übertragungsmediums in einem Netz- werk verbindbar ist, welches ein Zugangsprotokoll für die Datenübertragungssteuerung mit Kollisionserkennung benutzt, wobei die Station eine Einrichtung zur Freigabe eines er- sten Funktionsmodus der Station, eine Einrichtung zur akti- ven Bestimmung, ob die Station im ersten Modus arbeitet, eine Einrichtung zur Fortsetzung des ersten Funktionsmodus, wenn eine ordnungsgemäße Funktion in diesem Funktionsmodus ermittelt wurde, eine Einrichtung zur Freigabe eines zwei- ten Funktionsmodus, wenn keine ordnungsgemäße Funktion im ersten Funktionsmodus ermittelt wurde, eine Einrichtung zur aktiven Bestimmung, ob die Station im zweiten Funktionsmo- dus ordnungsgemäß arbeitet, und eine Einrichtung zur Fort- setzung des zweiten Funktionsmodus, wenn eine ordnungsgemä- ße Funktion in dem zweiten Funktionsmodus ermittelt wurde, umfaßt.

Die US 12,059, 583 beschreibt ein elektrisches Verbindungs- system zur Verwendung in einer Kommunikationskarte zur schnittstellenmäßigen Verbindung eines Medienverbinders ei- nes unbekannten Mediums mit einem Computer. Das Verbin- dungssystem ermöglicht die physikalische Kopplung entweder eines RJ-11-Steckers oder eines RJ-45-Steckers des Medien- verbinders mit dem gleichen rückziehbaren Stecker einer PCMCIA-Karte. Bei der physikalischen Kopplung des Medien- verbinders wertet das Verbindungssystem die Signalcharakte- ristika aus, um zu bestimmen, welcher Typ aus einer Gruppe von unterstützten Medientypen über den Medienverbinder ge- koppelt ist.

Die Grundaufgabe des oben anhand der Fig. 5 beschriebenen Patchfeldes besteht darin, ein Endgerät aus einer Mehrzahl von Endgeräten mit einem Zentralgerät zu verschalten bzw. zu diesem durchzuschalten. Dabei ist jedes Endgerät aus der Mehrzahl von Endgeräten ausgebildet bzw. vorgesehen, um un- ter Verwendung unterschiedlicher Datenkommunikations- Spezifikationen mit unterschiedlichen Zentralgeräten, die für die unterschiedlichen Datenkommunikations-Spezifikatio- nen vorgesehen sind, eine Datenkommunikation durchzuführen.

Gemäß dem Stand der Technik geschieht dies an dem beschrie- benen Patchfeld durch ein manuelles Durchschalten bzw. Ver- binden einer Datenleitung, die mit dem Endgerät verbunden ist, auf bzw. mit einer Zentralgerät-Datenleitung, die mit einem Zentralgerät verbunden ist. Das beschriebene manuelle Durchschalten weist eine Reihe von Nachteilen auf. Insbe- sondere ist es zeitaufwendig, erfordert eine Buchführung oder Dokumentation der an den Netz-Steckdosen angeschlosse- nen Endgeräte, birgt eine Reihe von Fehlerquellen und muß jedesmal neu durchgeführt werden, wenn ein anderes Endgerät an einer Netz-Steckdose angeschlossen wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine vereinfachte und sicherere Vorrichtung bzw. ein vereinfach- tes und sichereres Verfahren zum Verbinden eines Endgerätes aus einer Mehrzahl von Endgeräten, die zur Durchführung ei- ner Datenkommunikation unter Verwendung unterschiedlicher Datenkommunikations-Spezifikationen vorgesehen sind, zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 8 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Datenkommunikations-Spezifikationen unterschiedliche

Merkmale aufweisen, die unterschieden bzw. identifiziert werden können, und anhand derer eine Unterscheidung bzw.

Identifizierung einer Datenkommunikations-Spezifikation möglich ist. Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß eine Auswahl eines Zentralgerätes, das für die gleiche Datenkommunikations-Spezifikation vor- gesehen ist wie ein Endgerät, um das Endgerät zu dem Zen- tralgerät durchzuschalten, auf der Grundlage der Datenkom- munikations-Spezifikation erfolgen kann.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie es ermöglicht, die Datenkommunikations-Spezifikation automatisch zu erkennen, und in Abhängigkeit von der er- kannten Datenkommunikations-Spezifikation eine Verschaltung vorzunehmen, welche das Endgerät mit dem Zentralgerät ver- bindet, dem die erkannte Datenkommunikations-Spezifikation, für die das Endgeräts vorgesehen ist, zugeordnet ist. Durch ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden die aufwendige und fehleranfällige manuelle Verschaltung an einem herkömmlichen Patchfeld und die dazu notwendige Doku- mentation vermieden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht statt dessen eine sichere und nicht störanfällige Verwen- dung von Datenleitungen und/oder Netz-Steckdosen für ver- schiedene Netze (z. B. ISDN-Netz, analoges Telefonnetz, Ethernet). Ferner wird durch die vorliegende Erfindung die Flexibilität bei der Verwendung von Datenleitungen weiter erhöht. Insbesondere ermöglicht es die vorliegende Erfin- dung, an einer Netz-Steckdose innerhalb sehr kurzer Zeit nacheinander verschiedene Endgeräte anzuschließen, die für verschiedene Zentralgeräte vorgesehen sind, so daß jedes mit dem jeweiligen Zentralgerät kommunizieren kann.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Identifizieren von einem oder mehreren Merkmalen einer Datenkommunikati- ons-Spezifikation, die einem an einem Endgerätverbinder

bzw. einer Netz-Steckdose angeschlossenen Endgerät zugeord- net ist, entschieden, welche Datenkommunikations-Spezifika- tion dem Endgerät zugeordnet ist. Entsprechend der dem End- gerät zugeordneten Datenkommunikations-Spezifikation wird der Endgerätverbinder und damit das an diesem angeschlosse- ne Endgerät mit einem der Datenkommunikations-Spezifikation zugeordneten Zentralgerät bzw. Netz verbunden. Die Erfin- dung kann beispielsweise in Form einer Vorrichtung am Patchfeld oder in oder an einer Netz-Steckdose lokalisiert sein.

Bei einer Verwendung der Erfindung am Patchfeld wird an- stelle eine Netz-Steckdose bzw. das zu ihr führende Kabel fest auf Ethernet, ISDN-Netz, ein analoges Telefonnetz, ein Systemtelefonnetz oder ein anderes Netz zu schalten, das an die Netz-Steckdose angeschlossene Medium bzw. Endgerät au- tomatisch erkannt und auf die entsprechende Netz-Ausrüstung bzw. das entsprechende Netzequipment geschaltet.

Bei einer Verwendung der Erfindung in oder an einer Netz- Steckdose ist diese über eine entsprechende Anzahl von Lei- tungen mit mehreren Netzen verbunden. Die Netz-Steckdose kann abhängig von dem angeschlossenen Endgerät dieses auto- matisch mit einer der Leitungen verbinden bzw. zwischen den Leitungen umschalten.

Die Verwendung der vorliegenden Erfindung ist dabei nicht auf Netz-Steckdosen beschränkt, welche beispielsweise für eine Wand-oder Boden-Montage vorgesehen sind, sondern kann auch in Geräten verwendet werden, beispielsweise in einer intelligenten Netzwerkabschlußvorrichtung (INT ; INT = In- telligent Network Terminator), einem multifunktionalen Mo- dem oder ähnlichem. In einem INT, einem Powerline-oder Ca- ble-Modem kann eine Anzahl von Buchsen vorhanden sein, wo- bei ein angeschlossenes Endgerät automatisch erkannt wird

und der jeweiligen Buchse eine dementsprechende Funktion- lität zugeordnet wird.

Als Merkmale von Datenkommunikations-Spezifikationen können folgende Merkmale einzeln oder in Kombination verwendet werden : Signalform : Ethernet und ISDN verwenden unterschiedliche Codierungen und unterschiedliche Signalpegel. Beispielsweise wird bei 10Base-T eine Manchester-Codierung, bei 100Base-Tx eine 4B/5B Codierung und bei ISDN eine modifizierte AMI- Codierung verwendet. Aufgrund der Signalform kann erkannt werden, um welches Übertragungsmedium es sich handelt bzw. welche Datenkommunikations-Spezifikation einem ange- schlossenen Endgerät zugeordnet ist. Dabei ist zu beach- ten, daß beispielsweise ein ISDN-Telefon im Normalfall keine eigene Speisung aufweist und somit beim Anschluß an eine Netz-Steckdose zunächst kein Signal liefert. Erst durch Anlegen eines geeigneten Signals wird das Telefon dazu aufgefordert, selbst Signale zu senden.

Signale : Ethernet sendet in zeitlich definierten Abständen Signa- le, auch wenn noch keine Ethernet-Verbindung zustande ge- kommen ist. Diese Signale können zum Erkennen bzw. Iden- tifizieren von Ethernet verwendet werden. Ferner kann auf die gleichen Verfahren zurückgegriffen werden, wie sie zur Link-Erkennung in Ethernet-Transceivern integriert sind.

Steckerbelegung : Die Steckerbelegung bzw. die Belegung von Kontaktstiften ist bei Ethernet und ISDN unterschiedlich und kann somit zu einer Entscheidung über das angeschlossene Endgerät

bzw. die ihm zugeordnete Datenkommunikations-Spezifika- tion beitragen. In diesem Fall ist zu beachten, daß bei einem Ethernet ein Endgerät im Sinne dieser Anmeldung so- wohl ein Computer als auch ein Hub bzw. Netzknoten, ein Switch bzw. eine Schaltvorrichtung, ein Router bzw. eine Überleiteinrichtung, etc. sein kann, bei denen teilweise Sende-und Empfangs-Leitungen vertauscht sein können (Cross-Over).

Impedanzmessung : Durch Messungen der Impedanz eines an einer Netz- Steckdose angeschlossenen Endgerätes können ebenfalls Rückschlüsse auf das angeschlossene Endgerät gezogen wer- den. Beispielsweise besitzen analoge Telefone im abgeho- benen und aufgelegten Zustand jeweils fest definierte Impedanzen.

Steckerbauform und mechanischer Kontakt : Aufgrund einer Bauform eines Steckers (z. B. RJ-45, RJ-11, TAE) können Rückschlüsse auf das angeschlossene Endgerät bzw. auf die ihm zugeordnete Datenkommunikations- Spezifikation gezogen werden. Mittels mechanischer Kon- takte kann festgestellt werden, ob und ggf. welcher Stek- ker angeschlossen ist.

Die zuletzt genannte Erkennung einer Steckerbauform oder eines mechanischen Kontakts wird vorzugsweise bei einer Lo- kalisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Netz-Steckdose verwendet. Bei einer Lokalisierung einer er- findungsgemäßen Vorrichtung an einem Patchfeld wäre eine entsprechende telemetrische Vorrichtung erforderlich.

Abhängig davon, welche der genannten oder welche weiteren Datenkommunikations-Spezifikationen erkannt werden sollen, müssen die durch die verwendeten Datenkommunikations-

Spezifikationen vorgesehenen, in der Regel genormten bzw. definierten Buchsen in der Netz-Steckdose integriert sein.

Hierbei besteht die Möglichkeit auf multifunktionale Buch- sen zurückzugreifen, welche in der Lage sind sowohl RJ-45 als auch RJ-11 und eventuell weitere Stecker (z. B. TAE für ein analoges Telefon) oder auch entsprechende passive Adap- ter aufzunehmen.

Falls eine erfindungsgemäße Vorrichtung in oder bei einer Netz-Steckdose angeordnet ist, kann eine Leistungsversor- gung der Vorrichtung über die verwendeten Leitungen, welche mit der Netz-Steckdose verbunden sind, erfolgen, sofern diese Leitungen noch freie Adern aufweisen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Figu- ren näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungs- beispieles der vorliegenden Erfindung ; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines weiteren Aus- führungsbeispieles der vorliegenden Erfindung ; Fig. 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Aus- führungsbeispieles der vorliegenden Erfindung ; Fig. 4 ein schematisches Flußdiagramm, das ein Verfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vor- liegenden Erfindung zeigt ; und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung gemäß der vorlie- genden Erfindung. Die Vorrichtung 30 umfaßt einen Endgerät- verbinder 32, einen ersten Datenkommunikationsverbinder 34, einen zweiten Datenkommunikationsverbinder 36, eine Ein- richtung 38 zum Identifizieren und eine Durchschalteinrich- tung 40. Die Durchschalteinrichtung 40 ist durch eine erste Leitung 42 mit dem Endgerätverbinder 32, durch eine zweite Leitung 44 mit dem ersten Datenkommunikationsverbinder 34 und durch eine dritte Leitung 46 mit dem zweiten Datenkom- munikationsverbinder 36 verbunden. Die Einrichtung 38 zum Identifizieren ist durch eine vierte Leitung 48 mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden und durch eine fünfte Lei- tung 50 mit der Durchschalteinrichtung 40 verbunden.

An den Endgerätverbinder 32 kann ein Endgerät aus einer Gruppe von Endgeräten, denen unterschiedliche Datenkommuni- kations-Spezifikationen zugeordnet sind angeschlossen wer- den, wobei eine Datenkommunikations-Spezifikation Charakte- ristika einer Datenkommunikation so weit spezifiziert bzw. definiert, daß zwei Geräte, deren Datenkommunikationsein- richtungen entsprechend der Datenkommunikations-Spezifi- kation aufgebaut sind und arbeiten, Datenkommunikation mit- einander betreiben können. Charakteristika, welche durch eine Datenkommunikations-Spezifikation spezifiziert sein können, umfassen die Anzahl, Form und Anordnung von Kon- taktstiften und Kontaktbuchsen in einem Steckverbinder, An- zahl, Querschnitt, Abschirmung und Impedanz von Adern in Verbindungsleitungen, Signalpegel, Signalform, Datenüber- tragungsrate, Handshake-Prozeduren, Formate von Datenpake- ten, ein Kommunikations-Protokoll etc. Beispiele von Daten- kommunikations-Spezifikationen sind allgemein unter den Be- zeichnungen POTS, ISDN, PSTN, Ethernet bekannt. Sie dienen dazu, einen reibungslosen Austausch von Daten, die bei- spielsweise Sprach-, Text-, Bild-oder andere Informationen

enthalten können, zwischen zwei oder mehr Endgeräten, wel- che durch ein der Datenkommunikations-Spezifikation ent- sprechendes Netz verbunden sind, zu ermöglichen. Beispiele für Endgeräte sind analoge oder digitale Telefone, System- telefone (z. B. Hicom) und Computer mit Ethernet- Schnittstelle. Endgeräte im Sinne dieser Patentanmeldung sind aber auch ein SO-Bus, an den mehrere Telefone ange- schlossen werden können, und ein Ethernet-Hub, an den meh- rere Computer mit Ethernet-Schnittstelle angeschlossen wer- den können.

An den ersten Datenkommunikationsverbinder 34 kann ein Zen- tralgerät angeschlossen werden, das für eine erste Daten- kommunikations-Spezifikation vorgesehen ist, und an den zweiten Datenkommunikationsverbinder 36 kann ein zweites Zentralgerät angeschlossen werden, das für eine zweite Da- tenkommunikations-Spezifikation vorgesehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel seien der erste Datenkom- munikationsverbinder 34 für eine Verbindung mit einem ISDN- Telefonnetz und der zweite Datenkommunikationsverbinder 36 für eine Verbindung mit einem Ethernet vorgesehen. Entspre- chend sind Endgeräte, die mit dem Endgerätverbinder 32 ver- bunden werden können, ISDN-Telefone und Computer oder ande- re Endgeräte mit ISDN-oder Ethernet-Schnittstelle, bei- spielsweise ein SO-Bus oder ein Ethernet-Hub.

Die Einrichtung 38 zum Identifizieren identifiziert ein Merkmal der dem mit dem Endgerätverbinder 32 verbundenen Endgerät zugeordneten Datenkommunikations-Spezifikation, um zu entscheiden, ob das angeschlossene Endgerät ein ISDN- Telefon oder ein Computer oder ein anderes Gerät mit Ether- net-Schnittstelle ist. Dazu mißt die Einrichtung 38 zum Identifizieren den Pegel von Signalen, die das Endgerät sendet. Da Ethernet und ISDN unterschiedliche Signalpegel vorsehen, ist aufgrund dieses Merkmales eine Unterscheidung

möglich. Die Einrichtung 38 zum Identifizieren gibt über die fünfte Leitung 50 ein Steuersignal aus, welches an- zeigt, welche Datenkommunikations-Spezifikation dem mit dem Endgerätverbinder 32 verbundenen Endgerät zugeordnet ist.

Wenn die Einrichtung 38 zum Identifizieren keine Signale oder aber Signale mit ISDN-Signalpegeln vom Endgerätverbin- der 32 empfängt, gibt sie an der fünften Leitung 50 ein er- stes Steuersignal aus. Wenn die Einrichtung 38 zum Identi- fizieren ein Signal mit einem Ethernet-Signalpegel von dem Endgerätverbinder 32 empfängt, gibt sie an der fünften Lei- tung 50 ein zweites Steuersignal aus. Wenn die Durchschalt- einrichtung 40 über die fünfte Leitung 50 das erste Steuer- signal empfängt, schaltet sie den Endgerätverbinder 32 zu dem ersten Datenkommunikationsverbinder 34 durch, wenn die Durchschalteinrichtung 40 über die fünfte Leitung 50 das zweite Steuersignal empfängt, schaltet sie den Endgerät- verbinder 32 zu dem zweiten Datenkommunikationsverbinder 36 durch. Somit stellt die Vorrichtung 30 automatisch sicher, daß ein mit dem Endgerätverbinder 32 verbundenes Endgerät mit dem richtigen Netz bzw. dem richtigen Zentralgerät ver- bunden wird, unabhängig davon, ob es sich bei dem Endgerät um ein ISDN-Telefon oder ein Gerät mit Ethernet- Schnittstelle handelt.

Die Figuren 2 und 3 sind schematische Darstellungen weite- rer Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, bei denen die Vorrichtung 30 an zwei verschiedenen Orten ange- ordnet ist. In Fig. 2 ist die Vorrichtung 30 zentral an ei- nem Patchfeld angeordnet oder ersetzt ein herkömmliches Patchfeld. Der Endgerätverbinder 32 ist über eine Datenlei- tung 4 mit einer Netz-Steckdose 6 verbunden, die beispiels- weise in einem Büro, einem Labor oder einem Hotelzimmer in einem Schreibtisch oder an der Wand angeordnet ist, und an die ein Anwender ein ISDN-Telefon oder einen Computer über dessen Ethernet-Schnittstelle anschließen kann. Zu diesem

Zweck weist die Netz-Steckdose 6 eine Steckbuchse 60 auf, in die ein Stecker eines entsprechenden Anschlußkabels ge- steckt werden kann. Der erste Datenkommunikationsverbinder 34 der Vorrichtung 30 ist mit einem ISDN-Zentralgerät, bei- spielsweise einer ISDN-Vermittlungsanlage verbunden, der zweite Datenkommunikationsverbinder 36 der Vorrichtung 30 ist mit einem Ethernet-Hub oder einem Ethernet-Server ver- bunden.

Obwohl die Netz-Steckdose 6 in diesem Ausführungsbeispiel nur eine Steckbuchse 60 aufweist und über nur eine Daten- leitung 4 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 am Patchfeld verbunden ist, hat ein Anwender die Wahlmöglich- keit an die Netz-Steckdose 6 ein ISDN-Telefon oder einen Computer mit Ethernet-Schnittstelle anzuschließen und zu betreiben, ohne daß irgendeine manuelle Änderung vorgenom- men werden müßte, wie dies beispielsweise bei dem in Fig. 5 dargestellten herkömmlichen Patchfeld der Fall wäre.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausfüh- rungsbeispiels, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung 30 in einer Netz-Steckdose 6 angeordnet ist. Der Endgerätverb- inder 32 ist direkt mit der Steckbuchse 60 verbunden. Der erste Datenkommunikationsverbinder 34 und der zweite Daten- kommunikationsverbinder 36 sind über jeweils eine Datenlei- tung 4 mit einem nicht dargestellten ISDN-bzw. einem Ethernet-Zentralgerät verbunden.

Alternativ zu dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbei- spiel können Endgerätverbinder 32 und Steckbuchse 60 iden- tisch sein.

Ein Anwender kann alternativ ein ISDN-Telefon oder einen Computer mit Ethernet-Schnittstelle an der Netz-Steckdose 6 anschließen, indem er einen Stecker eines Datenkommunikati-

onsanschlußkabels des jeweiligen Endgeräts mit der Steck- buchse 60 verbindet. Die Vorrichtung 30 stellt sicher, daß das von dem Anwender angeschlossene Endgerät mit dem zuge- hörigen Netz bzw. Zentralgerät verbunden wird. Wenn der An- wender ein ISDN-Telefon an die Netz-Steckdose 6 anschließt, schaltet die Vorrichtung 30 eine Verbindung zwischen dem Endgerätverbinder 32 bzw. der Steckbuchse 60 und dem ersten Datenkommunikationsverbinder 34, der mit dem ISDN-Telefon- netz verbunden ist, wodurch eine ordnungsgemäße Funktion des durch den Anwender angeschlossenen ISDN-Telefons ge- währleistet ist. Wenn der Anwender eine Ethernet-Schnitt- stelle eines Computers an die Netz-Steckdose 6 anschließt, schaltet die Vorrichtung 30 den Endgerätverbinder 32 bzw. die Steckbuchse 60 zu dem zweiten Datenkommunikationsverb- inder 36 durch, der mit einem Ethernet-Hub, einem Ethernet- Server oder dergleichen verbunden ist, so daß ein Datenaus- tausch zwischen dem Endgerät des Anwenders und dem Ethernet möglich ist.

Fig. 4 ist ein schematisches Flußdiagramm, welches Verfah- rensschritte darstellt, die in einer erfindungsgemäßen Vor- richtung 30 ablaufen, wobei die erfindungsgemäße Vorrich- tung 30 abweichend von den anhand der Fig. 1 bis 3 darge- stellten Ausführungsbeispielen in diesem Fall insgesamt drei Datenkommunikationsverbinder aufweist, die mit jeweils einem POTS-bzw. Ethernet-bzw. ISDN-Zentralgerät verbind- bar sind.

Das dargestellte Entscheidungsverfahren beginnt mit einem Schritt 102, mit dem das Entscheidungsverfahren initiali- siert wird. Bei einem folgenden ersten Entscheidungsschritt 104 wird beispielsweise durch einen mechanischen Kontakt, eine Lichtschranke oder die Messung einer Impedanz festge- stellt, ob ein Kabel eingesteckt bzw. ob ein Endgerät mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist. Falls kein Endgerät

mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist endet das Ent- scheidungsverfahren mit einem ersten Stoppschritt 106.

Wenn ein Endgerät mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist, wird in einem ersten Identifizierungsschritt 108 durch Messen der Impedanz des mit dem Endgerätverbinders 32 ver- bundenen Endgeräts, durch eine Analyse der Form eines Stek- kers, über den das Endgerät mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist, oder durch Analyse eines mechanischen Kon- takts eine Probe durchgeführt, ob das Endgerät ein analoges Telefon (POTS) ist. Abhängig vom Ergebnis des ersten Iden- tifizierungsschrittes 108 verzweigt das Entscheidungsver- fahren bei einem zweiten Entscheidungsschritt 110. Wenn das Endgerät ein analoges Telefon ist, wird in einem ersten Steuerschritt 112 ein Betriebsmodus der Vorrichtung 30 zu einem POTS-Modus bestimmt indem ein erstes Steuersignal, welches diesen Modus anzeigt, ausgegeben wird, wonach das Entscheidungsverfahren in einem zweiten Stoppschritt 114 endet.

Wenn das Endgerät kein analoges Telefon ist, verzweigt das Entscheidungsverfahren von dem zweiten Entscheidungsschritt 110 zu einem zweiten Identifizierungsschritt 116, indem ei- ne Probe durchgeführt wird, ob das Endgerät ein Ethernet- Endgerät ist. Dazu wird eine Signalanalyse, eine Impedanz- messung, eine Analyse der Steckerform, eine Analyse des me- chanischen Kontakts und/oder eine Analyse der Pinbelegung bzw. der Kontaktstiftbelegung durchgeführt. Abhängig vom Ergebnis des zweiten Identifizierungsschrittes 116 ver- zweigt das dargestellte Entscheidungsverfahren bei einem dritten Entscheidungsschritt 118. Wenn das Endgerät ein Ethernet-Endgerät ist, wird in einem zweiten Steuerschritt 120 der Betriebsmodus der Vorrichtung 30 zu einem Ethernet- Modus bestimmt, indem ein zweites Steuersignal ausgegeben wird, welches anzeigt, daß das Endgerät über eine Ethernet-

Schnittstelle mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist, wonach das Entscheidungsverfahren in einem dritten Stopp- schritt 122 endet.

Wenn das Endgerät nicht über eine Ethernet-Schnittstelle mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist, wird in einem dritten Identifizierungsschritt 124 eine Probe durchge- führt, ob das Endgerät über eine ISDN-Schnittstelle mit dem Endgerätverbinder 32 verbunden ist. Dazu wird eine Spannung von 40 Volt eingespeist, eine Signalanalyse, eine Impedanz- messung, eine Analyse der Steckerform, eine Analyse des me- chanischen Kontakts und/oder eine Analyse der Pinbelegung durchgeführt. Abhängig vom Ergebnis des dritten Identifi- zierungsschrittes 124, verzweigt das Entscheidungsverfahren in einem vierten Entscheidungsschritt 126. Wenn das Endge- rät ein ISDN-Endgerät ist bzw. ein Endgerät, das über eine ISDN-Schnittstelle mit dem Endgerätverbinder 32 der Vor- richtung 30 verbunden ist, wird in einem dritten Steuer- schritt 128 der Betriebsmodus der Vorrichtung 30 zu einem ISDN-Modus bestimmt, indem ein drittes Steuersignal erzeugt wird, welches anzeigt, daß das Endgerät ein ISDN-Endgerät ist, wonach das Entscheidungsverfahren in einem vierten Stoppschritt 130 endet.

Wenn das Endgerät kein ISDN-Endgerät ist, wird in einem vierten Steuerschritt 132 ein Steuersignal erzeugt, welches anzeigt, daß das mit dem Endgerätverbinder 32 verbundene Endgerät nicht erkannt wurde, wonach das Entscheidungsver- fahren in einem fünften Stoppschritt 134 endet.

Das in Fig. 4 dargestellte Entscheidungsverfahren kann bei- spielsweise nach einem vorbestimmten Ereignis, in festen Zeitintervallen oder ständig wiederholt werden, wobei im letzten Fall bei jedem der Stoppschritte 106, 114, 122, 130,134 ein Sprung zu dem Startschritt 102 erfolgt.

Es ist offensichtlich, daß sowohl die in Fig. 1 dargestell- te erfindungsgemäße Vorrichtung 30 als auch das in Fig. 4 dargestellte Entscheidungsverfahren auf nahezu beliebige andere Datenkommunikations-Spezifikationen und eine belie- bige Anzahl entsprechender Datenkommunikationsverbinder er- weiterbar ist. Einige Datenkommunikations-Spezifikationen wurden bereits oben erwähnt.

Obwohl in Fig. 1 die Durchschalteinrichtung 40 symbolisch als einfacher, über die fünfte Leitung 50 gesteuerter Um- schalter dargestellt ist, muß die Durchschalteinrichtung 40 abhängig von den durch die verwendeten Datenkommunikations- Spezifikationen definierten Anzahlen von Adern eine größere Anzahl von Umschaltern oder entsprechenden Bauelementen aufweisen. Ferner kann die Durchschalteinrichtung 40 den oder die Datenkommunikationsverbinder, zu dem oder denen der Endgerätverbinder 32 nicht durchgeschaltet ist, durch geeignete Abschlußeinrichtungen mit definierter Impedanz abschließen, um beispielsweise Reflexionen an offenen Lei- tungsenden zu vermeiden.

Abweichend von den in den Figuren dargestellten Ausfüh- rungsbeispielen kann ferner die Einrichtung 38 zum Identi- fizieren über die vierte Leitung 48 nicht direkt mit dem Endgerätverbinder 32 sondern mit der ersten Leitung 42 bzw. einer oder mehreren Adern derselben verbunden sein. Ferner können die Einrichtung 42 zum Identifizieren, der Endgerät- verbinder 32 und/oder die Durchschalteinrichtung 40 räum- lich voneinander getrennt angeordnet sein. Beispielsweise kann der Endgerätverbinder 32 an bzw. in einer Netzsteckdo- se 6 angeordnet sein oder mit deren Steckbuchse 60 iden- tisch sein und die Durchschalteinrichtung kann von der Netz-Steckdose 6 beabstandet zentral an oder anstatt eines Patchfeldes 2 angeordnet sein, wobei die Einrichtung 38 zum

Identifizieren entweder vollständig an oder benachbart zu der Durchschalteinrichtung angeordnet sein kann, oder aber teilweise oder vollständig an oder in der Netz-Steckdose 6.

Eine teilweise oder vollständige Anordnung der Einrichtung 38 zum Identifizieren an oder in der Netz-Steckdose 6 ist beispielsweise dann besonders vorteilhaft, wenn eines der analysierten Merkmale eine Bauform eines Steckers des End- geräts ist.