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Title:
DEVICE AND METHOD FOR CONTROLLING A STEAM MASS FLOW IN THE CASE OF A STEAM TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/091410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for controlling a steam mass flow (m) in the case of a steam turbine (2). The device comprises at least one rotary slide (5) and a further control valve (6), which are arranged parallel to each other in a flow path of the steam turbine. The device (1) also comprises at least one control apparatus (7), which determines a pressure difference (Δp) between the pressure before and the pressure after the device (1) and controls the rotary slide (5) and/or the control valve (6) in accordance with the pressure difference (Δp). The invention further relates to a method for controlling a steam mass flow (m) in the case of a steam turbine (2) having such a device (1).

Inventors:
BARTH MICHAEL (DE)
HAJE DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071029
Publication Date:
June 16, 2016
Filing Date:
September 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F01K13/02; F01D17/14; F01K7/16; F01K7/20
Domestic Patent References:
WO2003093653A12003-11-13
WO2009007383A12009-01-15
Foreign References:
EP2136037A22009-12-23
DE102010041627A12012-03-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zur Regelung eines Dampfmassenstroms (m) bei einer Dampfturbine (2), insbesondere einer Nieder- druckstufe (3) einer Dampfturbine (2), wobei die Vorrich¬ tung (1) wenigstens einen Drehschieber (5) und ein weiteres Regelventil (6) umfasst und der Drehschieber (5) und das Regelventil (6) parallel zueinander im Strömungspfad angeordnet sind und wobei die Vorrichtung (1) wenigstens eine Regeleinrichtung (7) umfasst, die eine Druckdifferenz

Δρ aus dem Druck vor und hinter der Vorrichtung (1) bestimmt und in Abhängigkeit von der Druckdifferenz Δρ den Drehschieber (5) und/oder das Regelventil (6) ansteuert. 2. Vorrichtung (1) zur Regelung eines Dampfmassenstroms (m) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Regeleinrichtung (7) bis zu einer vorgebbaren Druckdifferenz Δρι* ausschließlich das Regelventil (6) ansteu- ert und unterhalb einer vorgebbaren Druckdifferenz Δρ2* ausschließlich den Drehschieber (5) ansteuert, wobei Δρι* > Δρ2* ist.

3. Vorrichtung (1) zur Regelung eines Dampfmassenstroms (m) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die vorgebbaren Druckdifferenz Δρι* der Druckdifferenz entspricht, die bei vollständig geöffnetem Regelventil (6) vorliegt .

4. Verfahren zur Regelung eines Dampfmassenstroms (m) bei ei¬ ner Dampfturbine (2), insbesondere einer Niederdruckstufe (3) einer Dampfturbine (2), mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche

gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:

Bestimmen der Druckdifferenz Δρ

Vergleichen der ermittelten Druckdifferenz Δρ mit den vorgebbaren Druckdifferenzen Δρι* und Δρ2* Regelung des Dampfmassenstroms (m) mittels des Regel ventils (6) durch Ansteuern des Regelventils (6) mit¬ tels der Regeleinrichtung (7) falls die Druckdifferen Δρ > der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ * ist

Regelung des Dampfmassenstroms (m) mittels des Dreh¬ schiebers (5) durch Ansteuern des Drehschiebers (5) mittels der Regeleinrichtung (7) falls die Druckdiffe renz Δρ < der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ2* ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zur Regelung eines Dampfmassenstroms bei einer Dampfturbine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung eines Dampfmassenstroms bei einer Dampfturbine nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Regelung eines Dampfmassenstroms bei einer Dampfturbine nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 4.

In einer Dampfturbine wird der Dampf entspannt und dabei die Druckenergie in kinetische Energie umgewandelt. Die kineti ¬ sche Energie kann anschließend zum Antreiben von weiteren Verbrauchern oder einem Generator zur Erzeugung von elektrischem Strom verwendet werden. Der Dampf wird dabei in der Regel, im überhitzten Zustand in die Dampfturbine eingeleitet. Innerhalb der Dampfturbine durchströmt der Dampf anschließend in der Regel mehrere so genannte Turbinenstufen. Die Turbi ¬ nenstufen sind zumeist in mindestens einem Hochdruckturbinenteil mit einer oder mehreren Hochdruckstufen und einen Niederdruckturbinenteil mit einen oder mehreren Niederdruckstu ¬ fen aufgeteilt. Jede Turbinenstufe wird dabei von einem Satz Laufschaufeln, welche am Rotor angeordnet sind und einem Satz Leitschaufeln, welche im Gehäuse angeordnet sind, ausgebil ¬ det. In vielen Fällen wird der Dampfturbine entlang des Strö ¬ mungskanals Dampf entnommen um diese einem angeschlossenen Prozess oder Verbraucher zuzuführen. Die Dampfentnähme erfolgt in der Regel stromabwärts der letzten Hochdruckstufe und stromaufwärts der ersten Niederdruckstufe, da dann der Dampf bereits deutlich entspannt ist, aber dennoch einen Druck und eine Temperatur aufweist, die diesen für ange ¬ schlossene Prozesse oder Verbraucher geeignet macht. In der Regel wird dabei für den angeschlossenen Prozess oder den Verbraucher gefordert, dass der entnommene Dampf unabhängig von möglicherweise sich veränderndem Betriebsbedingungen der Dampfturbine mit einem definierten und weitgehend konstanten Druck und einer konstanten Temperatur zur Verfügung gestellt wird. Um dies zu gewährleisten, wird üblicherweise eine Dros- selvorrichtung vorgesehen, durch die mittels einer oder mehrerer Drosselungen des Prozessdampfes die geforderten Dampfparameter an der Entnahmestelle einstellbar sind. Aus der DE 10 2010 041 627 AI ist eine Dampfturbine mit einer zwischen dem Hochdruckturbinenteil und dem Niederdruckturbi ¬ nenteil angeordneten Regelventileinrichtung bekannt. Durch die Regelventileinrichtung soll zum einen der von dem Hochdruckturbinenteil in den Niederdruckturbinenteil überströmen- de Massenstrom des Dampfes geregelt werden, zum anderen soll damit bedarfsweise der gesamte Massenstrom oder ein Teilmas ¬ senstrom des Dampfes über einen Zwischenüberhitzer geleitet werden, um den Wassergehalt des in den Niederdruckteil ein ¬ tretenden Dampfes unterhalb eines definierten Grenzwertes zu halten. Die Regelventileinrichtung ist jedoch mit einem hohen konstruktiven Aufwand verbunden. Zudem kommt es auf Grund der starken Umlenkung der DampfStrömung zu großen Strömungsverlusten . Aus der WO 2009/007383 AI ist es bekannt, anstelle einer Re ¬ gelventileinrichtung gemäß der DE 10 2010 041 627 AI einen Drehschieber vorzusehen. Der Drehschieber weist einen Festring und einen zum Festring drehbar angeordneten Drehring auf. Durch Verdrehen des Drehrings wird ein mehr oder weniger großer Strömungsquerschnitt freigegeben. Der Drehschieber kann platzsparend um den Rotor der Dampfturbine angeordnet werden. Durch die mehr oder weniger axiale Durchströmung ergeben sich günstigere Strömungsverhältnisse und damit gerin ¬ gere Strömungsverluste. Da der Drehring in der Regel unge- schmiert auf dem Festring gleitet, sind hohe Antriebskräfte zur Betätigung des Drehschiebers erforderlich. Da die Antriebskräfte mit zunehmendem Dampfdruck ansteigen, sind solche Drehschieber für größere Differenzdrücke nicht geeignet. Ausgehend vom vorliegenden Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Regelung eines Dampfmassenstroms bei einer Dampfturbine bereit ¬ zustellen, welcher für hohe Druckdifferenzen geeignet ist und welcher trotzdem einen geringen Druckverlust und eine gute Regelung aufweist. Desweiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Ansteuern einer solchen Vorrichtung bereit zu stellen. Die Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 4 gelöst. Weitere Vorteile der Erfindung, die einzeln und in Kombinati ¬ on miteinander einsetzbar sind, sind Gegenstand der Unteransprüche .

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regelung eines Dampfmas- senstroms m bei einer Dampfturbine, insbesondere einer Nie ¬ derdruckstufe einer Dampfturbine, umfasst wenigstens einen Drehschieber und ein weiteres Regelventil. Der Drehschieber und das Regelventil sind dabei parallel zueinander im Strö ¬ mungspfad der Dampfturbine angeordnet. Die Vorrichtung um- fasst dabei wenigstens eine Regeleinrichtung, die die Druck ¬ differenz Δρ aus dem Druck vor und hinter der Vorrichtung bestimmt und welche in Abhängigkeit von der Druckdifferenz Δρ den Drehschieber und/oder das Regelventil ansteuert. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann je nach Druckdifferenz Δρ entweder nur das Regelventil, nur der Drehschieber oder eine Kombination von beiden zum Einsatz gebracht werden.

Hierdurch kann vermieden werden, dass es aufgrund zu großer Druckdifferenz Δρ zu (zu) hohen Stellkräften am Drehschieber kommt. Andererseits können die Strömungsverluste durch eine geeignete Ansteuerung des Drehschiebers bei niedrigen Druck ¬ differenzen Δρ in Grenzen gehalten werden. Somit kann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein optimaler Betrieb er ¬ zielt werden. Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung eines Dampfmassenstroms m zeichnet sich dadurch aus, dass die Regeleinrichtung bis zu einer vorgebbaren Druckdifferenz Δρ * ausschließlich das Regelventil ansteuert und unterhalb einer vorgebbaren Druckdifferenz Δρ 2 * ausschließlich den Drehschieber ansteuert, wobei Δρι ^ Δρ 2 ist. Hierdurch wird bei hohen Druckdifferenzen Δρ zunächst nur das Regelventil angesteuert. Zur Ansteuerung des Drehschiebers wären in diesem Fall hohe Stellkräfte erforderlich. Ist die Druckdif- ferenz Δρ kleiner als die vorgegebene Druckdifferenz Δρ 2 * sind die erforderlichen Stellkräfte an Drehschieber so gering, dass dieser mit einfachen Mitteln angesteuert werden kann. In diesem Fall wird nur der Drehschieber zur Regelung des Dampfmassenstroms m verwendet um so die Strömungsverluste gering zu halten.

Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Regelung eines Dampfmassenstroms m zeichnet sich dadurch aus, dass die vorgebbare Druckdifferenz Δρ * der Druckdiffe- renz entspricht, die bei vollständig geöffnetem Regelventil vorliegt. Das Regelventil wird somit zunächst ausschließlich angesteuert, bis es vollständig geöffnet ist. Erst anschlie ¬ ßend erfolgt die Ansteuerung des parallel angeordneten Drehschiebers .

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung eines Dampfmas ¬ senstroms m bei einer Dampfturbine, insbesondere einer Nie ¬ derdruckstufe einer Dampfturbine, mit einer zuvor beschriebe ¬ nen Vorrichtung zeichnet sich durch die folgenden Verfahrens- schritte aus:

- Bestimmen der Druckdifferenz Δρ;

- Vergleichen der ermittelten Druckdifferenz Δρ mit den vorgebbaren Druckdifferenzen Δρ * und Δρ 2 * ;

- Regelung des Dampfmassenstroms m mittels eines Regelven- tils durch Ansteuern des Regelventils mittels der Regel ¬ einrichtung, falls die Druckdifferenz Δρ > der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ * ist;

- Regelung des Dampfmassenstroms m mittels des Drehschiebers durch Ansteuern des Drehschiebers mittels der Regelein- richtung, falls die Druckdifferenz Δρ kleiner der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ 2 * ist.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Regelung des Dampfmassenstroms m solange durch den Drehschieber und damit strömungsgünstiger erfolgen, solange die Druckdifferenz Δρ, die sich aus dem Druck vor und hinter der Vorrichtung ergibt, nicht größer ist, als die vorgegebene Druckdifferenz Δρ 2 * . Bei einer höheren Druckdifferenz Δρ würden die Stellkräfte am Drehschieber zu hoch werden, so dass in diesem Fall die Regelung des Dampfmassenstroms zunächst über das Regelventil er ¬ folgt. Sobald durch das Öffnen des Regelventils die Druckdif ¬ ferenz Δρ unter die vorgebbare Druckdifferenz Δρ 2 * sinkt, kann die Regelung wieder über den Drehschieber erfolgen.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung des Dampfmassenstroms m bei der Dampfturbine kann je nach anliegender Druckdifferenz Δρ somit die strömungsgünstige Regelung über den Drehschieber oder die Regelung über das Regelventil erfolgen .

Weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Es zeigt:

Figur 1 den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung zur Regelung eines Dampfmassenstroms ;

Figur 2 Diagramme, die den funktionellen Zusammenhang zwischen dem Ventilhub/Drehwinkel zum Massenstrom und zur Druckdifferenz Δρ in Abhängigkeit der Stellgrö- ße x der Regeleinrichtung zeigt.

Figur 1 zeigt eine stark vereinfachte und schematische Dar ¬ stellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Regelung eines Dampfmassenstroms m bei einer Dampfturbine 2. Die

Dampfturbine 2 umfasst eine Hochdruckstufe 4 und eine Nieder ¬ druckstufe 3. Zwischen der Hochdruckstufe 4 und der Nieder ¬ druckstufe 3 der Dampfturbine 2 ist die Vorrichtung 1 ange ¬ ordnet. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Drehschieber 5 und ein weiteres Regelventil 6. Der Drehschieber 5 und das Regel- ventil 6 sind dabei parallel zueinander im Strömungspfad an ¬ geordnet. Die Vorrichtung 1 umfasst weiter eine Regeleinrichtung 7. Die Regeleinrichtung 7 ist in der Lage, die Druckdifferenz Δρ, welche sich ergibt aus dem Druck vor und hinter der Vorrichtung 1, zu bestimmen. Die Regeleinrichtung 7 steht b mit dem Drehschieber 5 und dem Regelventil 6 in Wirkverbindung und kann über ein Regelsignal x sowohl den Drehschieber 5 als auch das Regelventil 6 ansteuern. Die Ansteuerung des Drehschiebers 5 und des Regelventils 6 können einzeln oder gleichzeitig erfolgen. Aufgrund der hohen benötigten Stell ¬ kräfte zum Verstellen des Drehschiebers 5 bei hohen Druckdif ¬ ferenzen Δρ ist es sinnvoll, bei hohen Differenzdrücken Δρ ausschließlich das Regelventil 6 anzusteuern. Bei geringen Druckdifferenzen Δρ ist es dagegen vorteilhaft, die Regelung ausschließlich über den Drehschieber 5 zu steuern, da der Drehschieber 5 einen geringeren Druckverlust aufweist. Aus dieser grundsätzlichen Überlegung heraus werden in der Regeleinrichtung 7 wenigstens zwei vorgebbare Druckdifferenzen Δρ * und Δρ 2 * abgelegt, wobei Δρχ * > Δρ 2 * ist. Die Regeleinrich- tung 7 vergleicht die vorgebbare Druckdifferenz mit der tat ¬ sächlich anliegenden Druckdifferenz Δρ. Bis zu der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ * wird ausschließlich das Regelventil 6 angesteuert. Unterhalb der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ 2 * wird ausschließlich der Drehschieber 5 angesteuert. Liegt die Druckdifferenz Δρ zwischen der Druckdifferenz Δρ * und Δρ 2 * , können beide Regelorgane, das heißt der Drehschieber 5 und das Regelventil 6, auch gleichzeitig angesteuert werden. Die vorgebbare Druckdifferenz Δρ * entspricht annähernd der Druck ¬ differenz, welche bei vollständig geöffnetem Regelventil 6 vorliegt.

Nachfolgend wird kurz das Verfahren zur Regelung des Dampfmassenstroms m bei der Dampfturbine 2 beschrieben. Zunächst wird dabei die Druckdifferenz Δρ, die sich aus dem Druck vor und hinter der Vorrichtung 1 bestimmt, ermittelt. Anschlie ¬ ßend erfolgt in der Regeleinrichtung 7 ein Vergleich der ermittelten Druckdifferenz Δρ mit den vorgebbaren Druckdifferenzen Δρ * und Δρ 2 * . Ist die Druckdifferenz Δρ > der vorgebbaren Druckdifferenz Δρι * , steuert die Regeleinrichtung 7 ausschließlich das Regelventil 6 an und regelt hierüber den Dampfmassenstrom m. Ist die Druckdifferenz Δρ kleiner der vorgebbaren Druckdifferenz Δρ 2 * , steuert die Regeleinrichtung 7 ausschließlich den Drehschieber 5 an und regelt den Dampfmassenstrom m, damit ausschließlich über den Drehschieber 5. Das Verfahren zur Regelung des Dampfmassenstroms m sorgt so ¬ mit dafür, dass je nach Druckdifferenz Δρ die bevorzugte Regeleinrichtung angesteuert wird, das heißt bei hohen Diffe ¬ renzdrücken Δρ, das Regelventil 6 und bei niedrigeren Druck- differenzen Δρ der Drehschieber 5. Hierdurch wird bei niedrigen Differenzdrücken Δρ der strömungsgünstige Drehschieber 5 bevorzugt angesteuert und bei höheren Drücken das Regelventil 6, so dass die Stellkräfte am Drehschieber nicht zu groß wer ¬ den .

Figur 2 zeigt anhand der Diagramme 2a, 2b und 2c den funktio ¬ nellen Zusammenhang zwischen dem Ventilhub h v bzw. dem Drehwinkel D des Drehschiebers 5 und den Dampfmassenstrom m so ¬ wie der Druckdifferenz Δρ in Abhängigkeit vom Stellsignal x.

Diagramm 2c zeigt die Druckdifferenz Δρ in Abhängigkeit vom Stellsignal x. ΔΡ 0 entspricht dabei der Druckdifferenz, wel ¬ che bei vollständig geschlossenen Regelventil 6 und vollstän ¬ dig geschlossenen Drehschieber 5 anliegt. Bei einem von der Regeleinrichtung 7 ermittelten Druck ΔΡ 0 , der sowohl größer als der Differenzdruck Δρ * als auch größer ist als der Differenzdruck Δρ 2 * wird zunächst ein Regelsignal x an das Regel ¬ ventil 6 gesendet. Hierdurch wird das Regelventil 6 geöffnet, was in Figur 2a am zunehmenden Ventilhub h v erkennbar ist. Mit zunehmender Ventilöffnung nimmt der Volumenstrom m, wie im Bild 2b zu erkennen ist, zu und die Druckdifferenz Δρ, erkennbar in Figur 2c, nimmt ab. Zunächst erfolgt dabei die Re ¬ gelung des Dampfmassenstroms m ausschließlich über das Regel ¬ ventil 6 bis die Druckdifferenz Δρ einem Wert Δρ * erreicht. Ermittelt die Regeleinrichtung 7, dass der Druck Δρ * erreicht ist, steuert es zusätzlich den Drehschieber 5 an. Durch Verdrehen des Drehschiebers 5 um den Drehwinkel D wird der Drehschieber 5 zunehmend geöffnet, wodurch ein größerer Massenstrom m über den Drehschieber strömen kann. Durch das Öff- nen des Drehschiebers 5 nimmt der Differenzdruck Δρ weiter ab. Sobald die Regeleinrichtung 7 feststellt, dass der Diffe ¬ renzdruck Δρ kleiner ist als die Druckdifferenz Δρ 2 * , erfolgt die Regelung ausschließlich über den Drehschieber 5. Das Regelventil 6 wird nicht weiter angesteuert bzw. befindet sich bereits in seiner vollständig geöffneten Stellung. Sollte die Differenz Δρ, die an der Vorrichtung 1 vorliegt, unterhalb der Druckdifferenz Δρ 2 * liegen, wird das Regelventil 6 solange geschlossen, bis eine Druckdifferenz anliegt, die mindestens der Druckdifferenz Δρ * entspricht und die anschließende Re ¬ gelung des Dampfmassenstroms m erfolgt dann wieder über den Drehschieber 5.




 
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