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Title:
DEVICE AND METHOD FOR CONTROLLING WINDSCREEN WIPERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/040252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a windscreen-wiping device (10) and method according to which an operating windscreen wiper (12) is accurately positioned in each reverse position (U1, U2), taking into consideration local conditions on the windscreen regarding the extent of wetting after the motor (16) is switched off during braking until the reverse positions (U1, U2) are reached. The device (10) further comprises a pulse generator (22) for generating pulses (I) in accordance with the wiper movement, which pulses are transmitted via a signal input to a control unit (18) for controlling the motor (16). A counter (24, 26) counts the pulses (In) characterizing the overtravel of the wiper (12) until it comes to a halt after the motor has been turned off (16) and before it reaches a reverse position (U1, U2). Before the next reverse position (U1, U2) or parking position (P) is reached, the control unit (18) emits a switching signal (20) for the motor (16) to be turned off and/or for its direction of rotation to be changed, depending on the number of overtravel pulses (In) counted.

Inventors:
GRASS ANSGAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000454
Publication Date:
September 17, 1998
Filing Date:
February 17, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
GRASS ANSGAR (DE)
International Classes:
B60S1/08; H02P8/32; (IPC1-7): B60S1/08
Foreign References:
DE4417371A11995-11-23
DE2922160A11980-12-04
US4866357A1989-09-12
DE2922160A11980-12-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 576 (M - 1345) 16 December 1992 (1992-12-16)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 098, no. 003 27 February 1998 (1998-02-27)
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Claims:
Ansprüche
1. Scheibenwischvorrichtung (10) mit wenigstens einem zwi schen zwei Umkehrlagen (U1, U2) pendelndem Wischer (12), der von einem drehrichtungsumkehrbaren Motor (16) angetrieben wird, mit einem Impulsgeber (22) zur Erzeugung von Impulsen (I) in Abhängigkeit der Wischerbewegung, vorzugsweise in Ab hängigkeit der Umdrehung der Ankerwelle des Motors (16), die einer Steuerung (18) zur Ansteuerung des Motors (16) zuge führt werden und durch einen in dieser enthaltenen Zähler (24,26) gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (24,26) vom Ausschalten des Motors (16) vor ei ner Umkehrlage (U1, U2) die den Nachlauf des Wischers (12) bzw. Motors (16) kennzeichnende bis zu dessen Stillstand auftretende Anzahl von Impulsen (In) zählt und daß die Steuerung (18) in Abhängigkeit der gezählten Nachlaufimpulse (In) vor Erreichen der nachfolgenden Umkehrlage (U1, U2) oder Parklage (P) mindestens ein Schaltsignal (20) zum Aus schalten des Motors (16) und/oder zum Umkehren seiner Dreh richtung abgibt.
2. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerung (18) einen Zähler (24,26) auf weist, der wenigstens über einen Teil des Wischbereichs (14) Wegimpulse (Iw) vor und/oder zurück zählt.
3. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß vor dem erstmaligen Erreichen der ersten Um kehrlage (Ul) die Steuerung (18) in Abhängigkeit einer in der Steuerung (18) vorgegebenen Anzahl von Impulsen (Iv) ein Schaltsignal (20) zum Ausschalten des Motors (16) und/oder zum Umkehren seiner Drehrichtung abgibt.
4. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Steuerung (18) den Zähler (24,26) bei Er reichen der Parklage (P) zurücksetzt, insbesondere bei einem mechanischen Anschlag des Wischers (12), wenn der Impulsge ber (22) bei fortwährender Bestromung des Motors (16) keine Impulse (I) an die Steuerung (18) abgibt.
5. Verfahren zum Betreiben einer Scheibenwischvorrichtung (10) mit wenigstens einem zwischen zwei Umkehrlagen (U1, U2) pendelndem Wischer (12), der von einem drehrichtungsumkehr baren Motor (16) angetrieben wird, mit einem Impulsgeber (22) zur Erzeugung von Impulsen (I) in Abhängigkeit der Wi scherbewegung, vorzugsweise in Abhängigkeit der Umdrehung der Ankerwelle des Motors (16), die einer Steuerung (18) zur Ansteuerung des Motors (16) zugeführt werden und durch einen in dieser enthaltenen Zähler (24,26) gezählt werden, da durch gekennzeichnet, daß vom Zähler (24,26) nach Ausschal ten des Motors (16) vor einer Umkehrlage (U1, U2) die den Nachlauf des Wischers (12) bzw. Motors (16) kennzeichnende bis zu dessen Stillstand auftretende Anzahl von Impulsen (In) gezählt wird und daß von der Steuerung (18) in Abhän gigkeit der gezählten Nachlaufimpulse (In) vor Erreichen der nachfolgenden Umkehrlage (U1, U2) oder Parklage (P) minde stens ein Schaltsignal (20) zum Ausschalten des Motors (16) und/oder zum Umkehren seiner Drehrichtung abgegeben wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung von Scheibenwischern Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Scheibenwischvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es ist bereits eine Wischanlage für Kraftfahrzeuge zum An- trieb der Wischer bekannt (DE-OS 29 22 160) bei der aus ei- nem die Winkelgeschwindigkeit des Motors kennzeichnenden Schaltsignal in einer Auswerteschaltung eine den Nachlauf der Wischer nach dem Ausschalten des Betriebsschalters bzw.

Abschalten des Motors kennzeichnende Korrekturgröße abgelei- tet wird. Die Auswerteschaltung löst unter Berücksichtigung dieser Korrekturgröße ein Schaltsignal bei unterschiedlichen Winkelstellungen des Wischers aus, um den Wischer in eine Parklage abzulegen, sobald der Betriebsschalter ausgeschal- tet wird.

Hierbei wird mittels eines Drehzahlfühlers mit einem ersten Zähler und eines Taktgenerators mit einem zweiten Zähler ab dem Einlaufen des Wischers in eine Parkzone bis zum Gleich- stand der Zählerstände beider Zähler gezählt. Daraufhin wird das Schaltsignal zum Abschalten des Motors ausgelöst. Bei

hoher Wischgeschwindigkeit wird der Wischermotor früher ab- geschaltet als bei einer langsamen Wischgeschwindigkeit.

Nachteilig ist hierbei, daß die Wischgeschwindigkeit immer in einem Bereich (bzw. Parkzone) vor der Parklage bzw. vor dem Ausschalten des Motors gemessen wird. Weiterhin wird nach dem Ausschalten des Motors die Bewegung der Wischer nicht mehr detektiert. D. h. die Dynamik des Wischersystems wird während des Bestromens des Motors gemessen. Die lokalen Bedingungen auf der Scheibe unterscheiden sich jedoch hin- sichtlich des Benetzungsgrades. Deswegen ist die Ableitung der Korrekturgröße von der Winkelgeschwindigkeit des Motors allein zur Einhaltung der Parkstellung schwierig.

Ein weiterer Nachteil hierbei ist, daß diese Wischanlage die Wischer lediglich in die Parklage ablegt. Die Einhaltung der Umkehrlagen durch die Wischer im Wischbetrieb wird nicht er- möglicht.

Nachteilig ist weiterhin die kostenerhöhende Verwendung ei- ner Kontaktscheibe und eines Drehzahlfühlers.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung mit den kenn- zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, den Wischer im Wischbetrieb in jeder Umkehrlage exakt an vorgegebenen Positionen zu stoppen. Dabei werden die lokalen Bedingungen auf der Scheibe nach dem Abschalten des Motors vor den Umkehrlagen bis zu diesen berücksichtigt. Dazu wer- den die Nachlaufimpulse nach dem Abschalten des Motors vor einer Umkehrlage bis zu dem Stillstand des Motors bzw. Wi- schers durch einen Zähler gezählt. D. h. die Dynamik des Wi- schersystems wird nach dem Abschalten des Motors während des Bremsvorgangs ermittelt.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen er- geben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Besonders vor- teilhaft ist ein weiterer Zähler, der über den gesamten Wischbereich Wegimpulse zählt und so die Zuordnung jeder Po- sition des Wischers zu einem bestimmten Zählerstand ermög- licht.

In vorteilhafter Weise können die Wegimpulse und Nachlaufim- pulse durch einen einzigen Zähler erfaßt werden.

Vorteilhaft ist weiterhin das Zurücksetzen und Kalibrieren des Zählers, wenn der Wischer in seine Parklage läuft.

Aufgrund des einfachen Aufbaus der Vorrichtung ohne Positi- onsschalter und dergleichen ist dies eine kostensparende Lö- sung, die außerdem die Möglichkeiten der konstruktiven Aus- legung der Leiterplatte erhöht.

Alternativ ist vorteilhaft, daß die Scheibenwischvorrichtung ebenfalls zur anschlagsfreien Ablage der Wischer in einer Parklage nach Ausschalten eines Betriebsschalters geeignet ist.

Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er- läutert. Es zeigt Figur 1 eine Vorrichtung zur Steuerung ei- nes Scheibenwischers und Figur 2 ein Ablaufdiagramm.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine Scheibenwischvorrichtung 10 für eine Kraftfahrzeugscheibenwischanlage mit einem Wischer 12, der einen Wischbereich 14 einer nicht dargestellten Windschutz- scheibe wischt. Der Wischbereich 14 ist durch eine erste Um- kehrlage U1 und eine zweite Umkehrlage U2 bzw. einer Parkla- ge P des Wischers 12 begrenzt. Zum Ein-und Ausschalten der Scheibenwischvorrichtung 10 oder zur Anwahl eines Wischbe- triebs wird ein Betriebsschalter 34 betätigt. Bei der ausge- schalteten Scheibenwischvorrichtung 10 ist der Wischer 12 üblicherweise in der Parklage P abgelegt. Der Wischer 12 wird durch einen von Schaltsignalen 20 einer Steuerung 18 angesteuerten, reversierbaren Motor 16 angetrieben. Als Steuerung 18 wird beispielsweise ein Mikrocontroller verwen- det. An dem reversierbaren Motor 16 ist in an sich bekannter Weise ein Doppelrelais angeordnet, dessen zwei Relais unab- hängig voneinander durch Schaltsignale 20 der Steuerung 18 auf Masse oder auf positive Spannung umschaltbar sind, so daß der Motor 16 abgebremst bzw. kurzgeschlossen oder wahl- weise in eine von beiden Richtungen bestromt wird.

Dem Motor 16 zugeordnet ist ein Impulsgeber 22, dessen Im- pulse I der Steuerung 18 zugeführt werden. Der Impulsgeber 22 wird derart realisiert, daß ein mit der Ankerwelle des Motors 16 umlaufender Ringmagnet an einem oder mehreren feststehenden Hall-Sensoren eine bekannte Anzahl Impulse I je Ankerumdrehung abgibt. Diese Impulsfolge wird über einen Interrupteingang des Microcontrollers eingelesen, der zur Auswertung der durch die Impulse I ausgelösten Interrupts einen ersten Zähler 24 und einen zweiten Zähler 26 aufweist, des weiteren einen flüchtigen Speicher 30 und einen nicht- flüchtigen Speicher 32.

Der Betriebsschalter 34 ist über eine mehradrige Verbindung an die Steuerung 18 angeschlossen und kann mehrere Anwahl- möglichkeiten für unterschiedliche Wischbetriebe des Wi-

schers 12 aufweisen : beispielsweise Intervallwischen, Dauer- wischen oder Automatikbetrieb bei Verwendung eines den Be- netzungszustand der Scheibe detektierenden Regensensors.

Der erste Zähler 24 zählt kontinuierlich die vom Impulsgeber 22 abgegebenen Impulse I, so daß diese als Wegimpulse Iw be- zeichneten Impulse I den Umdrehungen der Ankerwelle des Mo- tors 16 und damit indirekt dem Weg des Wischers 12 zugeord- net sind. Dem Zählerstand von Null des ersten Zählers 24 ist die Parklage P des Wischers 12 zugeordnet. Wird der Wischer 12 auf die erste Umkehrlage U1 zubewegt, summiert der erste Zähler 24 die Wegimpulse Iw auf, d. h. der erste Zähler 24 wird inkrementiert. Bei Erreichen der ersten Umkehrlage U1 nimmt der Zählerstand einen vorgegebenen Sollwert Iw (Ul) von beispielsweise 180 Inkrementen (Ink) an, wobei der Motor 16 rechtzeitig vorher abgeschaltet wird. Wird der Wischer 12 zur zweiten Umkehrlage U2 zurückbewegt nimmt der Zählerstand entsprechend der Anzahl der vom Impulsgeber 22 abgegebenen Impulse I wieder ab. In der zweiten Umkehrlage U2 weist der erste Zähler also einen ebenfalls vorgegebenen Sollwert Iw (U2) auf, der wesentlich kleiner ist als der Sollwert der ersten Umkehrlage Iw (Ul) = 180 Ink, der jedoch größer ist als der der Parklage P zugeordnete Zählerstand Iw (P) = 0 Ink, beispielsweise Iw (U2) = 40 Ink. Auch hier wird der Mo- tor 16 vorzeitig von Steuerung 18 ausgeschaltet und abge- bremst.

Der zweite Zähler 26 zählt dagegen die durch den Impulsgeber 22 abgegebenen Impulse I erst von dem Zeitpunkt an, an dem der Motor 16 durch ein Schaltsignal 20 der Steuerung 18 vor einer Umkehrlage U1, U2 ausgeschaltet bzw. kurzgeschlossen wird. Der Motor 16 kommt daraufhin nicht sofort zum Still- stand, sondern lediglich mit einer gewissen Verzögerung. Die Impulse I, die während dieser Verzögerung bis zum Stillstand des Motors 16 bzw. des Wischers 12 abgegeben werden, werden

durch den zweiten Zähler 26 erfaßt. Im Folgenden werden die- se Impulse I als Nachlaufimpulse In bezeichnet. Der zweite Zähler 26 addiert immer auf und wird bei Erreichen jeder Um- kehrlage U1, U2 mit dem Einschalten des Motors 16 wieder zu- rückgesetzt.

Figur 2 veranschaulicht in einem Ablaufdiagramm mit den Schritten S1 bis S7 und der Abzweigung A1 die Wirkungsweise der Scheibenwischvorrichtung 10 nach Figur 1, die nachfol- gend erläutert wird.

S1 (Eichphase) : Bei Inbetriebnahme der Scheibenwischvorrichtung 10 durch den Kraftfahrzeugfahrer, beispielsweise durch Anwählen des Dau- erwischbetriebs am Betriebsschalter 34, gibt die Steuerung 18 ein Eichschaltsignal 20 an das Doppelrelais, so daß der Motor 16 in die Richtung der Parklage P bestromt wird. Der Wischer 12 wird dort durch den mechanischen Anschlag ge- stoppt. Es tritt also die Situation auf, daß der Motor 16 weiterhin bestromt wird, wobei gleichzeitig ein Stillstand des Motor 16 vorliegt (keine Impulse I innerhalb einer Zeit- spanne von beispielsweise 20 ms). Dies wird von der Steue- rung 18 erkannt und führt zu einem Zurücksetzten des ersten Zählers 24 durch diese (Eichung).

Durch ein Startschaltsignal 20 wird der Motor 16 nun in die anderen Richtung bestromt, so daß der Wischer 12 die Parkla- ge P verläßt, die zweite Umkehrlage U2 überwischt und sich in Richtung der ersten Umkehrlage U1 fortbewegt. Der Impuls- geber 22 detektiert die Umdrehungen der Ankerwelle des Mo- tors 16 und erzeugt demgemäß eine bestimmte Anzahl von Im- pulsen I je Umdrehung der Ankerwelle, die der Steuerung 18 zugeführt werden.

Die Steuerung 18 aktiviert mit demselben Startschaltsignal 20 ebenfalls den ersten Zähler 24 derart, daß dieser im Fol- genden alle durch den Impulsgeber 22 abgegebenen und in In- terrupts umgewandelte Impulse I aufsummiert.

S2 (Einschaltphase) : Um beim erstmaligen Anfahren des Wischers 12 an die erste Umkehrlage Ul den Wischer 12 zu stoppen und das Überwischen der Umkehrlage U1 durch den Wischer 12 zuverlässig zu ver- hindern, muß der Motor 16 hinreichend früh durch die Steue- rung 18 ausgeschaltet bzw. kurzgeschlossen werden. Dazu ist im nichtflüchtigen Speicher 32 eine vorgegebene Impulszahl Iv abgelegt, die der für das vorliegende Wischersystem maxi- mal zulässigen Nachlaufimpulszahl In entspricht. Die vorge- gebene Impulszahl Iv wird von dem ebenfalls im nichtflüchti- gen Speicher 32 abgelegten Sollwert Iw (U1) für die erste Um- kehrlage U1 abgezogen und definiert so einen Zählerstand Ia (U1) bei dem der Motor 16 vor der ersten Umkehrlage U1 ausgeschaltet wird. Bei Erreichen des durch die Steuerung 18 berechneten Zählerstands Ia (U1) durch den ersten Zähler 24 wird mit einem ersten Schaltsignal 20 der Ausschaltvorgang des Motors 16 eingeleitet (beide Relais auf Masse). Daher wird bei Inbetriebnahme der Scheibenwischvorrichtung in der Einschaltphase das rechtzeitige Anhalten des Wischers 12 im- mer gewährleistet.

Ist beispielsweise Iw (Ul) = 180 Ink und Iv = 30 Ink, dann wird der Wischermotor 16 ausgeschaltet, sobald der Zähler- stand des ersten Zählers 24 den Wert Ia (Ul) = Iw (Ul)-Iv = 150 Ink erreicht hat.

Ebenfalls mit dem ersten Schaltsignal 20 wird der zweite Zähler 26 aktiviert. Dieser zählt die Nachlaufimpulse In (U1), bis der Motor 16 zum Stillstand kommt. Der Still- stand wird detektiert, wenn die Impulse I (bzw. Interrupts)

innerhalb der in der Steuerung 18 vorgegebenen Zeitspanne ausbleiben. Beispielsweise ist In (Ul) = 25 Ink.

Unabhängig von dem zweiten Zähler 26 zählt der erste Zähler 24 kontinuierlich weiter.

S3 (Erster Umkehrvorgang) : Der Umkehrvorgang zur Reversierung der Drehrichtung des Mo- tors 16 wird nun durch ein zweites Schaltsignal 20 der Steuerung 18 eingeleitet, wenn der Stillstand des Motors 16 detektiert wurde. Dadurch wird ein Relais derart bestromt, daß der Motor 16 in die entgegengesetzte Richtung und der Wischer 12 zur zweiten Umkehrlage U2 läuft. Ebenfalls mit diesem zweiten Schaltsignal 20 wird der erste Zähler 24 der- art eingestellt, daß er alle weiteren Impulse I von seinem bisherigen maximalen Zählerstand abzieht. Ferner wird der den Nachlauf des Wischers 12 bei der Umkehrlage U1 kenn- zeichnende Zählerstand In (U1) des zweiten Zählers 26 in den flüchtigen Speicher 30 geschrieben und anschließend der zweite Zähler 26 durch die Steuerung 18 auf Null zurückge- setzt.

A1 : Betätigt der Fahrer des Kraftfahrzeugs zwischenzeitlich den Betriebsschalter 34 um die Scheibenwischvorrichtung 10 aus- zuschalten, so wird dies an dieser Stelle von der Steuerung 18 berücksichtigt und es wird mit dem Schritt S7 anstelle Schritt S4 fortgefahren.

S4 : Die Steuerung 18 greift fortwährend auf die im flüchtigen Speicher 30 abgelegte Nachlaufimpulszahl In (Ul) = 25 Ink des zweiten Zählers 26 und auf den aktuellen Zählerstand der We- gimpulse Iw des ersten Zählers 24 zu und veranlaßt über ein drittes Schaltsignal 20 zum Ausschalten des Motors 16, daß

dieser vor der zweiten Umkehrlage U2 kurzgeschlossen wird, wenn der Zählerstand des ersten Zählers 24 den Wert Ia (U2) = Iw (U2) + In (Ul) = 65 Ink erreicht hat. Ferner wird der flüchtige Speicher 30 gelöscht.

Ebenfalls mit dem dritten Schaltsignal 20 wird der zweite Zähler 26 erneut aktiviert, der durch die Nachlaufimpulse In (U2) des Motors 16 bis zu dessen Stillstand inkrementiert wird, beispielsweise In (U2) = 20 Ink. Aufgrund der zuvor ge- zählten Nachlaufimpulszahl In (U1) und der innerhalb der kur- zen Zeitspanne von einer halben Wischzyklusdauer (beispielsweise 500 bis 600 ms bei Stufe 1 im Dauerwischbe- trieb) unveränderten Niederschlagsstärke kommt der Motor 16 bzw. der Wischer 12 direkt in der zweiten Umkehrlage U2 zum Stillstand.

Unabhängig von dem zweiten Zähler 26 subtrahiert der erste Zähler 24 weiterhin die Impulse I von seinem Zählerstand und weist den Zählerstand Iw (U2) = 40 Ink auf, wenn der Wischer 12 seine zweite Umkehrlage U2 einnimmt.

S5 (Zweiter Umkehrvorgang) : Durch ein viertes Schaltsignal 20 der Steuerung 18 wird der Motor 16 in der zweiten Umkehrlage U2 wieder eingeschaltet, wobei die Drehrichtung des Motors 16 reversiert ist, so daß der Wischer 12 sich wieder in Richtung der ersten Umkehrlage U1 zubewegt. Daraufhin werden die gezählten Nachlaufimpulse In (U2) = 20 Ink des zweiten Zählers 26 in den flüchtigen Speicher 30 geschrieben und der Zählerstand auf Null zurück- gesetzt. Ebenfalls mit dem vierten Schaltsignal 20 wird der erste Zähler 24 wieder umgeschaltet, so daß er die Impulse I wieder aufsummiert.

S6 :

Vor Erreichen der ersten Umkehrlage U1 wird der Motor 16 mit dem ersten Schaltsignal 20 (s. o. Schritt S2) wieder ausge- schaltet. Da im Gegensatz zu Schritt S2 dieses Mal eine kurz zuvor gezählte Nachlaufimpulszahl In (U2) = 20 Ink im flüch- tigen Speicher 30 abgelegt wurde, kann an dieser Stelle die Steuerung 18 darauf zurückgreifen und das erste Schaltsignal 20 auslösen, wenn der Zählerstand des ersten Zählers 24 dem Wert Ia (Ul) = Iw (Ul)-In (U2) = 160 Ink entspricht. Ferner wird der flüchtige Speicher 30 wieder gelöscht.

An dieser Stelle wird mit Schritt S3 fortgefahren.

S7 (Abschaltvorgang) : Wird die Scheibenwischvorrichtung 10 in einem der Schritte S2 bis S6 vom Kraftfahrzeugfahrer ausgeschaltet, so fährt der Wischer 12 nach dem Erreichen des Schrittes S3 über die zweite Umkehrlage U2 hinaus gegen die Parklage P und wird dort durch den mechanischen Anschlag gestoppt. Da der Motor 16 weiterhin bestromt wird und gleichzeitig keine Impulse I innerhalb der oben erwähnten Zeitspanne erfaßt werden, führt dies zu einem Zurücksetzten des ersten Zählers 24 durch die Steuerung 18.

In einem verbesserten Ausführungsbeispiel wird lediglich ein Zähler 24 für die Messung von Wegimpulsen Iw und Nachlaufim- pulsen In verwendet, indem der Zählerstand Ia (U1), Ia (U2) zum Abschalten des Motors 16 jeweils im flüchtigen Speicher 30 zwischengespeichert wird. Als Nachlaufimpulse In (U1), In (U2) werden die Differenzen der Zählerstände beim Aus- schalten des Motors Ia (U1), Ia (U2) und beim Stillstand des Motors 16 in der jeweiligen Umkehrlage Iw (U1), Iw (U2) gebil- det und zwischengespeichert. Wie bereits oben beschrieben werden die-hierbei berechneten-Nachlaufimpulse In (U1), In (U2) zur Berechnung des Zählerstands zum Abschalten des

Motors Ia (U1), Ia (U2) in der folgenden Umkehrlage U1, U2 herangezogen. Der Zähler 24 zählt daher kontinuierlich die Wegimpulse Iw mit und wird lediglich beim Ein-und Ausschal- ten der Scheibenwischvorrichtung 10, wenn sich der Wischer 12 in der Parklage P befindet, durch die Steuerung 18 zu- rückgesetzt bzw. geeicht.

Alternativ zu diesem Ausführungsbeispiel werden anstelle der kontinuierlichen Zählung von Wegimpulsen Iw diese lediglich in Teilen des Wischbereichs 14, vorzugsweise nahe den Um- kehrlagen U1, U2, gezählt. Hierbei wird durch beispielsweise einen oder mehreren Kontaktschaltern erst ab Auslösen eines Kontaktsignales gezählt. Der Kontaktschalter kann als Kon- taktscheibe am Stirnrad des Motors mit einem an der Leiter- platte der Steuerung 18 abgebrachten Kontaktfinger reali- siert sein. Damit entfällt das Kalibrieren des (ersten) Zäh- lers 24 in der Parklage P, da dieser nun durch die Kontakt- scheibe jedesmal an einen oder mehreren definierten Punkten eingeschaltet wird.

Sofern also die Kalibrierung des (ersten) Zählers 24 über einen weiteren Kontaktschalter oder Absolutwertgeber im Wischbereich 14 vorgenommen wird, kann der Wischer 12 in die Parklage P ebenfalls nach dem oben beschriebenen Verfahren abgelegt werden. In diesem Fall wird der mechanische An- schlag des Wischers 12 in der Parklage P verhindert.

Das Umschalten zwischen den verschiedenen Wischbetrieben, z. B. Intervallwischen, Dauerwischen oder Automatikbetrieb, geschieht auf bekannte Weise, ohne daß es dabei zu einer Störung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. zur uner- wünschten Beeinflussung der Position des Wischers 12 in den Umkehrlagen U1, U2 kommt. Dies gilt ebenfalls bei Verwendung eines Regensensors.