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Title:
DEVICE AND METHOD FOR CONVEYING WORK PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/060788
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for conveying work pieces, especially suspended plate-shaped work pieces such as metal sheets or plates. The device comprises at least one driven belt (1) that revolves around a retaining device (3) and that conveys work pieces (W) adhering thereto. A control device or controllable device (6) for generating a negative pressure is provided on the belt (1) for the purpose of retaining the work pieces on the belt (1) . An opening plane (22) defined by suction ports (7) of said control device is recessed vis-à-vis a plane of conveyance (F) defined by the exterior of the belt (1) towards the retaining device (3) by a distance (A) so that a gap (Z) is formed between a work piece (W) adhering to the belt (1) and the opening plane (22) and the work piece (W) is retained on the belt (1) by the negative pressure produced in the gap (Z). In order for the work pieces (W) to be always retained with the same force independent of their size, the inventive device is further characterized by a device (8, 23, 25, 26, 29, 30, 32) for airing the gap (Z) so that the work piece is retained on the belt (1) by a dynamic negative pressure that is produced.

Inventors:
VOGEL NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000304
Publication Date:
August 08, 2002
Filing Date:
January 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHULER AUTOMATION GMBH & CO (DE)
VOGEL NORBERT (DE)
International Classes:
B65G1/00; B65G21/20; B65G47/91; (IPC1-7): B65G/
Foreign References:
DE29920893U12000-03-16
US5857605A1999-01-12
US4735449A1988-04-05
Other References:
See also references of EP 1355838A2
Attorney, Agent or Firm:
Gassner, Wolfgang (Nägelsbachstr. 49 A Erlangen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Transport von Werkstücken, insbesondere von hängenden tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten, mit zumindest einem um eine Haltevorrichtung (3) umlaufend ange triebenen Fördergurt (1) zum Transport daran anhaftender Werkstücke (W), wobei zum Halten der Werkstücke am Fördergurt (1) eine steu eroder regelbare Einrichtung (6) zur Erzeugung von Unter druck vorgesehen ist, bei der eine durch Ansaugöffnungen (7) beschriebene Öff nungsebene (22) gegenüber einer durch die Außenseite des För dergurts (1) gebildeten Förderebene (F) zur Haltevorrichtung (3) hin um einen Abstand (A) zurückversetzt ist, so daß zwi schen einem am Fördergurt (1) anhaftenden Werkstück (W) und der Öffnungsebene (22) ein Spalt (Z) gebildet ist und das Werkstück (W) durch einen im Spalt (Z) sich ausbildenden Un terdruck am Fördergurt (1) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (8,23,25,26,29,30,32) zur Belüftung des Spalts (Z) vorgesehen ist, so daß das Werkstück durch ei nen sich ausbildenden dynamischen Unterdruck am Fördergurt (1) gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ansaugöffnungen (7) an einer den Werkstücken zugewandten Wand (27) eines im we sentlichen parallel zur Transportrichtung der Werkstücke (W) verlaufenden Unterdruckkanals (U) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ansaugöffnungen (7) durch in der Wand (27) aufgenommene Ansaugdüsen (28) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung zur Belüftung (8,23,25,26,29,30,32) an der den Werkstücken (W) zugewandten Seite der Haltevorrich tung (3) in regelmäßiger Anordnung Belüftungsöffnungen (23, 26) aufweist, so daß sich über die gesamte Länge des Spalts (Z) ein im wesentlichen gleichmäßiger dynamischer Unterdruck einstellt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Belüftungsöffnungen (23,26) an der den Werkstücken (W) zugewandten Wand (27) des Unterdruckkanals (U) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Belüftungsöffnung (23,26) das Ende einer den Unter druckkanal (U) durchgreifenden Belüftungsleitung (25) bildet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Belüftungsleitungen (23,26) mit einem Belüftungskanal (35) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des dynami schen Unterdrucks vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Einrichtung zur wahlweisen Erzeugung eines den dynami schen Unterdruck unterbrechenden Druckluftstoßes vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Druckluftstoß vom Unterdruckkanal (U) durch die An saugöffnungen (7) zum Spalt (Z) gerichtet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Einrichtung zur wahlweisen Erzeugung eines Druckluft stoßes koaxial zu den Ansaugöffnungen (11) angeordnete Druck luftdüsen (29,30) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Druckluftdüsen (29,30) axial gegen die Ansaugöffnun gen (7) hinund herbewegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei mittels der Druckluftdüsen (29,30) die Ansaugöffnungen (7) verschließbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Druckluftdüsen (29,30) im Unterdruckkanal (U) ange ordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei jeder Ansaugöffnung (7) jeweils eine Belüftungsöffnung (26) und ggf. eine Druckluftdüse (30) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Ansaugöffnungen (7) und Belüftungsöffnungen (23,26) wechselweise in Längserstreckung der Haltevorrichtung (3) hintereinander angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei zum Abwerfen des Werkstücks die Druckluftdüsen (29,30) mit Druckluft beaufschlagbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei in der Haltevorrichtung (3), vorzugsweise elektrisch schaltbare, Magneten (10) aufgenommen sind, so daß magneti sche Werkstück (W) wahlweise durch ein Magnetfeld anhaftend am Fördergurt (1) haltbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei der Unterdruckkanal (U) zwischen zwei Magneten (10) ange ordnet ist.
20. Verfahren zum Transport von Werkstücken, insbesondere von hängenden tafelförmigen Werkstücken wie Blechen oder Platten, wobei zumindest ein Fördergurt (1) zum Transport daran anhaftender Werkstücke (W) um eine Haltevorrichtung (3) umlaufend angetrieben wird, wobei zum Halten der Werkstücke (W) am Fördergurt (1) eine steueroder regelbare Einrichtung (6) zur Erzeugung eines Unterdrucks vorgesehen ist, bei der eine durch Ansaugöffnungen (7) beschriebene Öff nungsebene (2) gegenüber einer durch die Außenseite des För dergurts (1) gebildeten Förderebene (F) zur Haltevorrichtung (3) hin um einen Abstand (A) zurückversetzt ist, so daß zwi schen einem am Fördergurt (1) anhaftenden Werkstück (W) und der Öffnungsebene (22) ein Spalt (Z) gebildet ist und das Werkstück (W) durch einen im Spalt (Z) sich ausbildenden Un terdruck (U) am Fördergurt (1) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (8,23,25,26,29,30,32) zur Belüftung des Spalts (Z) vorgesehen ist, so daß das Werkstück (W) durch einen im Spalt (Z) sich ausbildenden dynamischen Unterdruck am Fördergurt (1) gehalten wird.
21. Verfahren nach Anspruch, wobei die Einrichtung zur Be lüftung entlang der Haltevorrichtung (3) in regelmäßiger An ordnung Belüftungsöffnungen (23,26) aufweist, so daß sich über die gesamte Länge des Spalts (Z) ein im wesentlichen gleichmäßiger dynamischer Unterdruck einstellt.
22. Verfahren nach Anspruch, wobei zum Abwerfen der Werk stücke (W) der dynamische Unterdruck durch einen in den Spalt (Z) gerichteten Druckluftstoß unterbrochen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Druckluftstoß von einem Unterdruckkanal (U) durch die Ansaugöffnungen (7) zum Spalt (Z) gerichtet ist.
24. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei der dynamische Unterdruck mittels der Einrichtung (8,23,25,26,29,30, 32) zur Belüftung des Spalts (Z) gesteuert und/oder geregelt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei den Druckluftstoß bildende Druckluftdüsen (29,30) bei Beauf schlagung mit Druckluft axial in Richtung der Ansaugöffnungen (7) bewegt werden.
26. Verfahren nach einem Ansprüche 17 bis 20, wobei die An saugöffnungen (7) bei Beaufschlagung der Druckluftdüsen (29, 30) mit Druckluft, vorzugsweise mittels der Druckluftdüsen (29,30), verschlossen werden.
27. Verfahren nach einem Ansprüche 17 bis 21, wobei der Druckluftstoß in einer vorgegebenen Gruppe aufeinanderfolgen der Ansaugöffnungen (7) erzeugt wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Transport von Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Transport von Werkstücken nach den Oberbegriffen der Ansprü- che 1 und 20.

Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind z. B. aus der DE 299 20 893 U1 bekannt. Bei der bekannten Vorrich- tung ist jeder Ansaugdüse eine besondere Unterdruckerzeu- gungsvorrichtung zugeordnet. Zur Steuerung des Unterdrucks können die Unterdruckerzeuger einzeln oder gruppenweise ab- und angeschaltet werden. Insbesondere zum Abwerfen von am Transportgurt anhaftenden Werkstücken werden die im Abwurfbe- reich befindlichen Unterdruckerzeugungsvorrichtungen abge- schaltet. Die Ansaugdüsen sind hier in einem geringen Abstand zur Transportseite des Werkstücks angeordnet. Der Abstand zwischen der Transportseite der Werkstücke und den Ansaugdü- sen ist so gering gewählt, daß nur eine geringe Menge an Falschluft durch die beiden Kanten des Werkstücks verbleiben- den Öffnungsschlitze gesaugt wird. Es bildet sich quasi ein stationärer Unterdruck aus.

Die bekannte Vorrichtung ist relativ aufwendig aufgebaut. Es sind eine Vielzahl von Unterdruckerzeugungsvorrichtungen vor- zusehen. Das erfordert einen relativ hohen Platzbedarf. Die bekannte Vorrichtung ist nicht besonders kompakt aufgebaut.

Wegen der Ausbildung eines stationären Unterdrucks werden große Werkstücke mit einer höheren Kraft pro Flächeneinheit an den Fördergurt angezogen als kleine Werkstücke. In Abhän- gigkeit der jeweiligen Werkstückgröße muß der Antriebsmotor mit einer unterschiedlichen Leistung gefahren werden, damit die Fördergeschwindigkeit konstant gehalten werden kann. Das Aufbringen eines statischen Unterdrucks führt außerdem dazu,

daß sich dieser beim Abschalten bei großen Werkstücken lang- samer abbaut als bei kleinen Werkstücken. Je nach Größe und Gewicht des anhaftenden Werkstücks findet der Abwurf erst nach Ablauf einer unterschiedlich langen Zeitdauer nach dem Abschalten der Unterdruckerzeugungsvorrichtungen statt. Mit- tels der bekannten Vorrichtung ist ein zielgenauer Abwurf von Werkstücken nicht möglich.

Aus der US 4,804,081 ist eine Vorrichtung zum hängenden Transport von Werkstücken bekannt. Auch hier sind die An- saugdüsen zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Transportgurten angeordnet. Sie sind gegenüber einer Trans- portseite der Werkstücke um einen geringen Abstand versetzt, so daß ein schmaler Spalt zwischen der Transportseite des Werkstücks und dem Öffnungsrand der Ansaugdüse gebildet ist.

Um das Eindringen von Falschluft in den Spalt zu vermeiden, sind Querstege vorgesehen, welche die Ansaugfläche zwischen den Transportgurten in rechteckige Ansaugzonen unterteilen.

Beim Transport der Werkstücke bildet sich auch hier ein sta- tionärer Unterdruck aus, der zu den vorgenannten Nachteilen führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere eine Vorrich- tung zum hängenden Transport von nichtmagnetischen Werkstük- ken angegeben werden, die einfach und kostengünstig herstell- bar ist. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren anzugeben, mit denen ein zielgenauer Ab- wurf von Werkstücken unterschiedlicher Größe und unterschied- lichen Gewichts gleichermaßen möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 20 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 19 sowie 21 bis 27.

Nach Maßgabe der vorrichtungsseitigen Erfindung ist vorgese- hen, daß eine Einrichtung zur Belüftung des Spalts vorgesehen ist, so daß das Werkstück durch einen sich ausbildenden dyna- mischen Unterdruck am Fördergurt gehalten wird.

Unter einem dynamischen Unterdruck wird ein Unterdruck ver- standen, welcher sich nach dem Venturi-Prinzip in Folge einer Strömung ausbildet. Die Strömung ist gerichtet von der Belüf- tungseinrichtung zu den Ansaugöffnungen. Bedingung für die Einstellung eines dynamischen Unterdrucks ist, daß pro Zeit- einheit ein genügend hoher Volumenstrom durch die Belüftungs- einrichtung dem Spalt zugeführt und durch die Ansaugöffnungen wieder abgesaugt wird. Es bildet sich dann im Spalt eine für die Erzeugung des Unterdrucks ausreichend hohe Strömungsge- schwindigkeit aus. Die Größe des Unterdrucks ergibt sich aus der Bernoulli-Gleichung. Typische Strömungsgeschwindigkeiten liegen hier zwischen 60 und 80 m/sec.. Die Ausbildung des er- findungsgemäß vorgesehenen dynamischen Unterdrucks hat den Vorteil, daß Werkstücke unabhängig von ihrer Größe stets mit derselben spezifischen Kraft pro Flächeneinheit am Fördergurt gehalten werden. Ein zielgenaues Abwerfen ist unabhängig von der Größe des Werkstücks möglich. Die Werkstücke können ohne Regulierung der Leistung einer Antriebseinheit stets mit der- selben Geschwindigkeit transportiert werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ansaugöffnun- gen an einer den Werkstücken zugewandten Wand eines im we- sentlichen parallel zur Transportrichtung der Werkstücke ver- laufenden Unterdruckkanals vorgesehen.

Durch das Vorsehen eines gemeinsamen Unterdruckkanals ent- fällt die Notwendigkeit, jede der Ansaugöffnungen mit einer besonderen Unterdruckerzeugungsvorrichtung zu versehen. Die Vorrichtung kann mit einer einzigen mit dem Unterdruckkanal verbundenen Unterdruckerzeugungsvorrichtung betrieben werden.

Sie kann kompakt aufgebaut werden. Das Vorsehen eines gemein- samen Unterdruckkanals schafft außerdem konstruktiven Frei- raum, der zur Aufnahme von Mitteln zum zielgenauen Abwurf der Werkstücke genutzt werden kann.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ansaugöffnun- gen durch in der Wand aufgenommene Ansaugdüsen ausgebildet.

Das ermöglicht es, die Vorrichtung je nach Anforderungsprofil mit Ansaugöffnungen eines geeigneten Ansaugquerschnitts aus- zustatten.

Vorteilhafterweise weist die Einrichtung zur Belüftung an der den Werkstücken zugewandten Seite der Haltevorrichtung in re- gelmäßiger Anordnung Belüftungsöffnungen auf, so daß sich über die gesamte Länge des Spalts ein im wesentlichen gleich- mäßiger dynamischer Unterdruck einstellt. Zur Belüftung des Spalts ist es aber auch möglich, z. B. quer zur Transportrich- tung verlaufende Nuten im Fördergurt vorzusehen. In einigen Fällen kann die Einrichtung zur Belüftung auch werkstücksei- tig vorgesehen sein, nämlich z. B. dann, wenn das Werkstück Durchbrüche geeigneter Größe oder eine geeignete unebene Oberflächenausbildung aufweist. Durch die Einrichtung zur Be- lüftung wird gewährleistet, daß Werkstücke unabhängig von de- ren Größe jederzeit mit derselben Kraft am Fördergurt gehal- ten werden. Die Belüftungsöffnungen können an der den Werk- stücken zugewandten Wand des Unterdruckkanals angeordnet sein. Zweckmäßigerweise bildet jede der Belüftungsöffnungen

das Ende einer den Unterdruckkanal durchgreifenden Belüf- tungsleitung, die mit einem Belüftungskanal verbunden sein kann. Der Belüftungskanal kann zur Belüftung mit der Umgebung in Verbindung stehen, er kann aber auch mit einem geringfügi- gen Überdruck beaufschlagt werden.

Zweckmäßigerweise ist eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung des dynamischen Unterdrucks vorgesehen. Es kann sich dabei um eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung ei- ner den Unterdruckkanal mit Unterdruck beaufschlagenden Un- terdruckquelle handeln. Mittels der Einrichtung kann z. B. die Drehzahl einer als Unterdruckquelle verwendeten Vakuumquelle verändert werden. Es kann aber auch ein Mittel zur Steuerung der durch den Belüftungskanal hindurchtretenden Luftmenge vorgesehen sein. Das macht die Vorrichtung besonders univer- sell. Sie kann z. B. durch das Einstellen einer Luftblende leicht an das jeweilige Anforderungsprofil angepaßt werden.

Üblicherweise wird der Unterdruckkanal ständig mit einem vor- gegebenen Unterdruck beaufschlagt, der so bemessen ist, daß sich beim Anlegen eines Werkstücks an den Transportgurt im Spalt schnell die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit auf- baut.

Insbesondere zum zielgenauen Abwurf der Werkstücke kann eine Einrichtung zur wahlweisen Erzeugung eines den dynamischen Unterdruck unterbrechenden Druckluftstoßes vorgesehen sein.

Die Einrichtung zur Erzeugung eines Druckluftstoßes kann ent- lang eines vorgegebenen Bereichs der Haltevorrichtung vorge- sehen sein. Bei dem vorgegeben Bereich kann es sich um eine Abwurfzone der Werkstücke handeln. Zweckmäßigerweise ist der Druckluftstoß vom Unterdruckkanal durch die Ansaugöffnungen zum Spalt gerichtet. Das ermöglicht eine kompakte Bauweise.

Der dynamische Unterdruck kann zum Abwerfen der Werkstücke

nicht nur unterbrochen werden, sondern es kann zusätzlich Luft in den vorgegebenen Bereich des Spalts eingeblasen und damit ein schnelles Abwerfen der Werkstücke erreicht werden.

Wenn beim Erzeugen des Druckluftstoßes im vorgegebenen Be- reich weiterhin durch die Ansaugöffnungen Luft angesaugt wird, muss die mit dem Druckluftstoß pro Zeiteinheit zuge- führte Luftmenge größer sein als die durch die Ansaugöffnun- gen abgesaugte Luftmenge.

Nach einer konstruktiven Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Einrichtung koaxial zu den Ansaugöffnungen angeordnete Druckluftdüsen aufweist. Die Druckluftdüsen können axial ge- gen die Ansaugöffnungen hin-und herbewegbar sein. Nach einem besonders vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal ist vorgesehen, daß mittels der Druckluftdüsen die Ansaugöffnungen ver- schließbar sind. Im verschlossenen Zustand kann durch die An- saugöffnungen keine Luft aus dem Spalt in den Unterdruckkanal mehr angesaugt werden.

In konstruktiver Hinsicht hat es sich als zweckmäßig erwie- sen, die Druckluftdüsen im Unterdruckkanal anzuordnen. Das ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise der Vorrichtung.

Zum Abwerfen des Werkstücks ist es auch möglich, die Ansaug- öffnungen zu verschließen. In diesem Fall können anstelle der Druckluftdüsen mit Druckluft verstellbare Kolben eingesetzt werden, welche wahlweise die Ansaugöffnungen verschließen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung ist jeder Ansaugöffnung je- weils eine Belüftungsöffnung und ggf. eine Druckluftdüse zu- geordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß das Verhältnis der Anzahl der Ansaugöffnungen zur Anzahl der Be- lüftungsöffnungen und ggf. der Druckluftdüsen anders gewählt

ist. Die Ansaugöffnungen und die Belüftungsöffnungen können wechselweise in der Längserstreckung der Haltevorrichtung hintereinander angeordnet sein. Die vorgenannten Merkmale tragen zu einer vereinfachten Konstruktion bei. Die Vorrich- tung kann damit kostengünstig hergestellt werden.

Zum Abwerfen der Werkstücke können die Druckluftdüsen mit Druckluft beaufschlagt werden. Selbstverständlich ist es mög- lich, die Druckluftdüsen zum zielgenauen Abwerfen eines Werk- stücks gruppenweise anzusteuern bzw. mit Druckluft zu beauf- schlagen. Dazu kann eine nach dem Stand der Technik bekannte Steuervorrichtung vorgesehen sein.

Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, daß in der Hal- tevorrichtung, vorzugsweise elektrisch schaltbare, Magneten aufgenommen sind, so daß magnetische Werkstücke wahlweise durch ein Magnetfeld anhaftend am Transportband haltbar sind.

Nach einer weiteren vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung ist der Unterdruckkanal zwischen den Magneten angeordnet. Ei- ne solche Vorrichtung ist besonders universell. Mit ihr kön- nen nicht nur nichtmagnetische Werkstücke, sondern auch ma- gnetische Werkstücke transportiert und zielgenau abgeworfen werden.

Erfindungsgemäß ist ferner bei einem Verfahren zum hängenden Transport von Werkstücken, insbesondere tafelförmigen Werk- stücken wie Blechen oder Platten, vorgesehen, daß eine Ein- richtung zur Belüftung des Spalts vorgesehen ist, so daß das Werkstück durch einen im Spalt sich ausbildenden dynamischen Unterdruck am Fördergurt gehalten wird.-Indem erfindungsge- mäß ein dynamischer Unterdruck aufgebracht wird, kann bei der Konstruktion auf die nach dem Stand der Technik bekannten

aufwendigen Maßnahmen zur Abdichtung bei Verwendung eines stationären Unterdrucks verzichtet werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Einrichtung zur Belüftung entlang der Haltevorrichtung in regelmäßiger Anordnung Belüftungsöffnungen auf, so daß sich über die ge- samte Länge des Spalts ein im wesentlichen gleichmäßiger dy- namischer Unterdruck einstellt. Damit wird sichergestellt, daß an allen Stellen entlang des Spalts die Werkstücke stets mit gleicher Kraft an den Fördergurt angezogen werden.

Zweckmäßigerweise wird zum Abwerfen der Werkstücke der dyna- mische Unterdruck durch einen in den Spalt gerichteten Druck- luftstoß unterbrochen. Das vorgeschlagene Verfahren bewirkt einen schlagartigen Zusammenbruch des dynamischen Unter- drucks. Am Fördergurt anhaftende Werkstücke können somit zielgenau abgeworfen werden. Der Druckluftstoß kann von einem Unterdruckkanal durch die Ansaugöffnungen zum Spalt gerichtet sein. Das Vorsehen eines solchen Unterdruckkanals trägt wei- ter dazu bei, daß eine zur Durchführung des Verfahrens geeig- nete Vorrichtung kompakt und einfach aufgebaut werden kann.

Der dynamische Unterdruck kann ferner durch eine Einrichtung zur Belüftung des Spalts gesteuert und/oder geregelt werden.

Zur Einstellung eines vorgegebenen dynamischen Unterdrucks kann so dem Spalt eine vorgegebene Luftmenge zugeführt wer- den. Die Einrichtung zur Belüftung kann an der den Werkstük- ken zugewandten Wand des Unterdruckkanal Belüftungsöffnungen aufweisen. Jede Belüftungsöffnung kann das Ende einer den Un- terdruckkanal durchgreifende Belüftungsleitung bilden. Die Belüftungsöffnungen sind zweckmäßigerweise mit einem Belüf- tungskanal verbunden. Der dynamische Unterdruck kann mittels einer Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung eingestellt

werden. Es kann sich dabei um eine Einrichtung handeln, mit der die Belüftung des Spalts gesteuert und/oder geregelt wird.

Vorteilhafterweise werden die Druckluftdüsen bei Beaufschla- gung mit Druckluft axial in Richtung der Ansaugöffnungen be- wegt. Die Ansaugöffnungen können bei Beaufschlagung der Druckluftdüsen mit Druckluft, vorzugsweise mittels der Druck- luftdüsen, verschlossen werden. Die vorgenannten Verfahrens- schritte tragen dazu bei, daß der dynamische Unterdruck be- sonders schnell und effizient abgebaut wird.

Der Druckluftstoß wird vorzugsweise in einer vorgegebenen Gruppe aufeinanderfolgender Ansaugöffnungen erzeugt. Damit ist es möglich, insbesondere größere tafelförmige Werkstücke, zielgenau abzuwerfen. Ferner kann zumindest eine stromauf- wärts der Gruppe der Ansaugöffnungen angeordnete weitere An- saugöffnung zum Abwerfen des Werkstücks geschlossen werden.

Die Ansaugöffnung kann z. B. mittels eines mit Druckluft be- aufschlagbaren Kolbens geschlossen werden. Diese Maßnahme trägt dazu bei, daß ein im Randbereich der Abwurfzone sich eventuell einstellender unerwünschter dynamischer Unterdruck vermieden wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel- haft näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Vorrichtung, Fig. 2 eine abgewandelte Version der ersten Vorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere Variante der ersten Vorrichtung mit zusätzlichen Ausblasöffnungen, Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Vorrichtung, Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A' gemäß Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie B-B ge- mäß Fig. 4, Fig. 7 eine Querschnittsansicht durch eine Variante der zweiten Vorrichtung, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Unterseite einer dritten Vorrichtung, Fig. 9 eine Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie C- C'in Fig. 8, Fig. 10 eine Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie D- D'in Fig. 8 und Fig. 11 eine Seitenschnittansicht gemäß Fig. 9.

In den Figuren 1 bis 3 ist eine erste Vorrichtung zum Trans- port von Werkstücken W dargestellt, bei denen es sich um hän- gende, tafelförmige Bleche oder Platten handelt. Diese Bleche oder Platten können grundsätzlich aus beliebigem Material ge- fertigt sein. So eignet sich die Vorrichtung nicht nur zum Transport von ferromagnetischen bzw. magnetisierbaren Werk- stücken W bzw. Blechen, sondern auch für die Weiterbeförde-

rung von Aluminiumplatten. Daneben können selbstverständlich auch Glasplatten, Kunststoffplatten oder sogar Holzwerkstoff- platten transportiert werden. Außerdem ist natürlich auch ein aufliegender Transport möglich und denkbar, wie er beispiels- weise in der WO 97/38927, dort die Fig. 3, im Detail 30 be- schrieben wird.

Es versteht sich, daß regelmäßig mehrere der dargestellten Vorrichtungen kombiniert werden und sich gegebenenfalls an unterschiedlichen Plattengrößen anpassen lassen, und zwar beispielsweise so, wie die DE 299 15 611 Ul, die DE 43 42 753 AI oder die US 5 557 387 beschreiben.

Man erkennt, daß im Rahmen der Ausführungsbeispiele die be- treffende Vorrichtung mit zwei parallel laufenden Fördergur- ten 1 ausgerüstet ist, die umlaufend mittels der in Fig. 4 dargestellten Zahnräder bzw. Riemenscheiben 2 angetrieben werden. Bei den Fördergurten 1 handelt es sich im Rahmen der gezeigten Variante um Zahnriemengurte 1, welche mit zugehöri- gen Zähnen in entsprechende Ausnehmungen (hier nicht gezeigt) an den Riemenscheiben 2 für deren Antrieb eingreifen. Die beiden Fördergurte bzw. Zahnriemengurte 1 werden an einer Haltevorrichtung 3 vorbeigeführt.

Die Haltevorrichtung 3 ist im Wesentlichen als Hohlprofillei- ste ausgestaltet und weist mehrere Kammern 4,5 auf. Dabei dient die erste Kammer 4 als Druckluftkammer bzw.-kanal und die zweite Kammer 5 als Unterdruckkammer bzw.-kanal. Durch die Druckluftkammer bzw. den Druckluftkanal 4 wird Druckluft zugeführt, die von einer hieran angeschlossenen Unterdruck- quelle 6 (siehe auch Fig. 3) in Unterdruck umgewandelt wird.

Bei der Unterdruckquelle 6 handelt es sich im Rahmen des Aus- führungsbeispiels z. B. um einen Ejektor, welcher druckseitig mit der betreffenden Druckluft beaufschlagt wird und saugsei-

tig den gewünschten Unterdruck an einer oder mehreren Ansau- göffnungen 7 erzeugt. Zu diesem Zweck ist die Unterdruckquel- le 6 an die zugehörige Ansaugöffnung 7 über eine Verbindungs- leitung 8 angeschlossen. Selbstverständlich kann auch eine übliche Vakuumpumpe oder ein Vakuumgebläse als Unterdruck- quelle 6 Verwendung finden.

Grundsätzlich läßt die Erfindung auch Varianten dergestalt zu, daß sowohl die erste Kammer 4 als auch die zweite Kammer 5 mit Unterdruck beaufschlagt werden. Auch eine gleichzeitige Führung von Überdruck durch die Kammern 4,5 ist denkbar.

Die Haltevorrichtung 3 kann sich über einen zentralen kopf- seitigen Anker 9 an einem Gestell, an einer Decke oder der- gleichen Festpunkt verankert werden. Der Anker 9 ist mittig zwischen den beiden umlaufenden Fördergurten 1 angeordnet.

Der vorgeschlagene Aufbau ermöglicht einen Wechsel bzw. einen Austausch der betreffenden handelsüblichen Fördergurte 1, oh- ne daß irgendwelche Bestandteile der Haltevorrichtung 3 ent- fernt werden müssen.-Daneben versteht sich, daß einzelne Ansaugöffnungen 7 mit jeweiligen Segmenten der Haltevorrich- tung 3 zu Transportmodulen vereinigt werden können, die sich jeweils unabhängig voneinander schalten lassen. Das ist er- forderlich, um die transportierten Werkstücke W punktgenau abwerfen zu können (vgl. hierzu auch die EP 0 893 372 A1).

Die Haltevorrichtung 3 hält die Werkstücke W durch Erzeugen von Unterdruck an den beschriebenen Ansaugöffnungen 7 an den jeweiligen Fördergurten 1 fest. Alternativ hierzu oder zu- sätzlich können die Werkstücke W auch mittels eines den je- weiligen Fördergurt 1 durchdringenden Magnetfelds am Förder- gurt 1 festgehalten werden. Zur Erzeugung des entsprechenden Magnetfelds sind schaltbare Magnetvorrichtungen 10 vorgese-

hen, die mit wenigstens einem Permanentmagnet 11 und einer zugehörigen Kompensationsspule 12 ausgerüstet sind.

Für den erforderlichen Unterdruck an der jeweiligen Ansaug- öffnung 7 sorgt-wie bereits beschrieben-die Unterdruck- quelle 6, welche über die Verbindungsleitung 8 mit der An- saugöffnung 7 saugend und/oder abstoßend in Verbindung steht.

Dabei ist es grundsätzlich auch denkbar, die Verbindungslei- tung 8 einerseits an die Unterdruckkammer 5, andererseits an die Druckluftkammer 4 anzuschließen, um die entsprechenden Saug-oder Abstoßungskräfte darstellen zu können. Das wird dann zumeist über einen Druckumschalter bewerkstelligt.

Die angesprochene Magnetvorrichtung 10 erzeugt in Verbindung mit magnetisierbaren bzw. ferromagnetischen Werkstücken W ge- schlossene Magnetfeldlinien, so daß nach außen keine stören- den Magnetfelder abgestrahlt werden. Das läßt sich im Kern auf die sich einstellenden wechselnden Magnetpole (N = Nord- pol und S = Südpol) und die Tatsache zurückführen, daß rand- seitig der Magnetvorrichtung 10 jeweils gleiche Pole (jeweils ein Nordpol N im Rahmen der Ausführungsbeispiele) gebildet werden.

Zur Längsführung des jeweils anliegenden Fördergurtes 1 ist die Haltevorrichtung 3 mit einer erhabenen Führungseinrich- tung 13 ausgerüstet, an deren Längsrändern 14 vorrichtungs- seitige Fördergurtauflagen beidseitig anliegen. Bei diesen Fördergurtauflagen kann es sich um die bereits angesprochenen Zähne des Zahnriemengurtes bzw. Fördergurtes 1 handeln.

Die Führungseinrichtung 13 ist als im Querschnitt rechteck- förmiger Führungssteg ausgebildet, wie die Fig. 1 unmittelbar deutlich macht. Grundsätzlich sind natürlich auch abweichende Querschnittsausbildungen, beispielsweise in Gestalt eines

Trapezes, denkbar. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist die jeweilige Führungseinrichtung 13 mittig im Vergleich zum zu- gehörigen Fördergurt 1 angeordnet. Daneben sind natürlich auch Variationen dergestalt denkbar, daß zwei Führungsein- richtungen 13 je Fördergurt 1 realisiert werden. Dann geht man zumeist so vor, daß die entsprechenden Führungseinrich- tungen bzw. Führungsstege 13 jeweils im Randbereich des För- dergurts 1 angeordnet sind. Dabei empfiehlt es sich ferner, die Führungseinrichtungen 13 jeweils magnetisch leitend aus- zugestalten, so daß sich jeweils ein Nordpol und ein Südpol in der zugehörigen Führungseinrichtung 13 bildet.

Die Fördergurtauflagen des Fördergurts 1 sind mit zu den Längsrändern 14 der Führungseinrichtung 13 korrespondierenden Anlageflächen 15 ausgerüstet. Dadurch wird eine einwandfreie axiale Führung des jeweiligen Fördergurts 1 erreicht. Das gilt erst recht, wenn zwei (oder auch mehr) Führungseinrich- tungen 13 je Fördergurt 1 verwirklicht werden.

Daneben ist die jeweilige Fördergurtauflage im Querschnitt größtenteils rechteckförmig mit an die Fördergurtbreite ange- paßter Auflagenbreite ausgebildet, so daß der Fördergurt 1 bis auf die zwischen den Längsrändern 14 der vorrichtungssei- tigen Fördergurtauflagen 2 gebildete (rechteckige oder tra- pezförmige) Aussparung einen rechteckigen Querschnitt be- sitzt.

In diese Aussparung taucht die Führungseinrichtung 13 bzw. der rechteckförmige Führungssteg 13 ein, welcher als Bestand- teil eines Steges 16 ausgebildet sein kann. Dieser Steg 16 läßt sich magnetisch leitend ausführen, so daß bei Realisie- rung von zwei Führungseinrichtungen 13 je Fördergurt 1 die beschriebenen Pole (N, S) endseitig zwangsläufig entstehen.

Stahllitzen 17 im Fördergurt 1 sorgen dafür, daß bei zuge- schaltet Magnetvorrichtung 10 ein einwandfreies Anliegen des Fördergurts 1 an der Haltevorrichtung 3 gewährleistet ist. Insbesondere stellen die Stahllitzen 10 sicher, daß kein Durchhängen des Fördergurtes 1 auftritt.

Die jeweils zwischen den parallel laufenden Fördergurten 1 befindlichen Ansaugöffnungen 7 bilden sich endseitig von trichterartigen Ansaugdüsen 18 aus. Die Ansaugdüsen 18 bzw. die Ansaugöffnungen 7 lassen sich in ihrem Abstand A gegen- über den Werkstücken W verstellen. Das ist durch einen Dop- pelpfeil in den Figuren angedeutet und wird im Detail so rea- lisiert, daß die Ansaugdüsen 18 mit der Verbindungsleitung 8 über ein Gewinde verbunden sind. Jedenfalls können die An- saugdüsen 18 bzw. Ansaugöffnungen 7 in Vertikalrichtung wahl- weise verschoben werden, so daß der Abstand A der Ansaugöff- nung 7 vom jeweiligen Werkstück W variierbar ist.

Daneben deuten die Ausführungsbeispiele auch eine Variation dergestalt an, daß die Verbindungsleitung 8 in eine (Unter- druck-) Kammer bzw. einen Unterdruckkanal U mündet, die/der z. B. mit Hilfe eines verschiebbaren Verschlußstücks 19 abge- schottet wird. Dabei sind die Ansaugdüsen 18 bzw. die Ansau- göffnungen 7 im Rahmen dieser Variante insgesamt in dem be- treffenden Verschlußstück 19 für Unterdruckkanal U angeord- net. Das Verschlußstück 19 läßt sich wiederum in Richtung des Doppelpfeiles verstellen, so daß die gewünschte Variation des Abstandes A der Ansaugöffnung 7 vom jeweiligen Werkstück W- wie zuvor beschrieben-gelingt.

Der Aufbau der Magnetvorrichtung 10 wird im folgenden be- schrieben. Wie bereits ausgeführt, greift die Magnetvorrich-

tung 10 im Rahmen das Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1 auf einen Permanentmagneten 11 und eine zugehörige Kompensa- tionsspule 12 zurück. Daneben sind ein äußerer U-Anker 20 mit einer äußeren U-Basis 20a und äußeren U-Schenkeln 20b reali- siert. Neben diesem äußeren U-Anker 20 findet sich ein inne- rer U-Anker 21, welcher in gleicher Weise eine innere U-Basis 21a und innere U-Schenkel 21b besitzt.

Zwischen den beiden jeweiligen U-Basen 20a und 21a ist der Permanentmagnet 11 angeordnet, bei welchem es sich um einen Ringmagneten oder auch zwei oder mehrere Stabmagneten aus Strontium-Ferrit oder Neodym-Eisen-Bor handelt.

Als Kompensationsspule 12 kommt eine übliche (Oval-oder Rund-) Wickelspule zum Einsatz, welche horizontal angeordnet und von ihrer Länge her an ein jeweiliges Transportmodul an- gepaßt ist. Sowohl der innere U-Anker 21 als auch der äußere U-Anker 20 sind als jeweilige Stahlpole unter Berücksichti- gung des oder der Permanentmagneten 11 ausgeführt und bilden einen magnetischen Rückschluß, wie dies durch die sich je- weils formenden magnetischen Pole (S = Südpol ; N = Nordpol) angedeutet und im Detail in der DE 197 24 634 beschrieben wird. Auch auf die DE 34 23 482 Cl sei hingewiesen. Infolge- dessen entstehen an den beiden U-Schenkeln 21b des inneren U- Ankers 21 und auch den beiden U-Schenkeln 20b des äußeren U- Ankers 20 jeweils gleiche und zueinander entgegengesetzte Ma- gnetpole.

Gleiches gilt für die Variante nach Fig. 2. Allerdings greift diese auf einen (oder zwei) Permanentmagneten 11 zurück, wel- che (r) jeweils von einer vertikal verlaufenden Kompensati- onsspule 12 umschlossen wird (werden). Dabei sorgen jeweils seitliche, magnetisch leitende T-Stege T (Stahlpole) dafür, daß sich nicht nur werkstückseitig die bereits beschriebenen

wechselweise unterschiedlichen Magnetpole N bzw. S bilden, sondern zusammen mit den magnetisierbaren bzw. ferromagneti- schen Werkstücken W jeweils geschlossene Magnetfeldlinien entstehen. Das ist natürlich auch bei der Variante nach Fig.

1 der Fall. Magnetische Stör-und Steuerfelder treten also praktisch nicht auf.

Im Rahmen der Fig. 3 ist die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in teilweisem Längsschnitt dargestellt. Folglich erkennt man nur einen der beiden handelsüblichen Fördergurte 1. In- folge der erhabenen Führungseinrichtung 13 oder vergleichba- rer Maßnahmen weist das Werkstück W einen Abstand A von einer Stirnfläche bzw. Öffnungsebene 22 der Haltevorrichtung 3 auf.

Im Rahmen des Ausführungsbeispiels gibt die Stärke des För- dergurtes 1 den Abstand A vor.

Die Öffnungsebene 22 ist mit Ansaugöffnungen 7 sowie zusätz- lich mit Belüftungs-und Ausblasöffnungen 23 durchsetzt. Die Ansaugöffnungen 7 und die Belüftungs-und Ausblasöffnungen 23 sind wechselweise in Längserstreckung der Haltevorrichtung 3 nebeneinander angeordnet, wobei jeder Ansaugöffnung 7 eine eigene Belüftungs-und Ausblasöffnung 23 zugeordnet ist.

Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, bei- spielsweise auch nur jeder zweiten Ansaugöffnung 7 eine Be- lüftungs-und Ausblasöffnung 23 beizuordnen.

Durch den sich infolge des Abstandes A jeweils stirnseitig des Werkstücks W bildenden Schlitz Z zwischen Werkstück W und Öffnungsebene 22 wird jeweils Außenluft durch die Belüftungs- und Ausblasöffnungen 23 angesaugt, wie die Pfeile in der Fig.

3 andeuten. Selbstverständlich dringt Außenluft auch und ins- besondere dort ein, wo keine Werkstücke W angesaugt werden.

Die Belüftungs-und Ausblasöffnungen 23 können wahlweise auch mit Überdruck bzw. Druckluft beaufschlagt werden.

Bei der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten zweiten Variante ist der um die Haltevorrichtung 3 umlaufende Fördergurt 1 als Zahnriemen ausgebildet. Mit 2 sind endständig an der Halte- vorrichtung 3 angebrachte Riemenscheiben bzw. Zahnräder be- zeichnet.

Wie am besten aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist ein Un- terdruckkanal U zwischen den beiden schaltbaren Magnetvor- richtungen 10 abgebracht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel laufen zwei Fördergurte 1 um die Haltevorrichtung 2. Die För- dergurte 1 sind in Nuten 24 geführt.

Der Unterdruckkanal U wird durchgriffen von Belüftungsleitun- gen 25. An den einen Enden der Belüftungsleitungen 25 vorge- sehenen Belüftungsöffnungen 26 befinden sich in einer den (hier nicht gezeigten) Werkstücken zugewandten Wand 27. Die Belüftungsleitungen 25 sind an ihren anderen Ende lediglich zur Umgebung hin geöffnet.

Eine den (hier nicht gezeigten) Werkstücken zugewandten Au- ßenseite der Wand 27, welche die Öffnungsebene 22 der Belüf- tungsöffnungen 26 bildet, ist gegenüber einer durch die den (hier nicht gezeigten) Werkstücken W zugewandte Außenseite der Fördergurte 1 definierte Förderebene F mit einem Abstand A zurückversetzt. Der Spalt Z wird begrenzt durch die För- derebene F, die beiden Fördergurte 1 sowie die Außenseite der Wand 27.

Wie insbesondere in Fig. 6 erkennbar ist, sind in der Wand 27 des Unterdruckkanals U ferner die Ansaugöffnungen 7 vorgese-

hen. Die Ansaugöffnungen 7 sind in mit der Wand 27 verbunde- nen Ansaugblenden 28 gebildet. Die Ansaugblenden 28 können z. B. in die Wand 27 eingeschraubt sein. Die Ansaugblenden 28 sind an ihrer dem Unterdruckkanal U zugewandten Rückseite ko- nisch nach Art eines Ventilsitzes ausgebildet.

Mit 29 sind in den Unterdruckkanal U ragende Druckluftstutzen bezeichnet, auf denen axial verschiebbar Düsenkolben 30 auf- genommen sind. Rückstellfedern 31 zwingen die Düsenkolben 30 in eine Öffnungsposition, d. h. eine Position, in der die An- saugöffnungen 7 mit dem Unterdruckkanal U in Verbindung sind.

Die Druckluftstutzen 29 sind an ihren anderen Enden über Druckluftzuführungen 32 mit einem Druckluftkanal 33 verbun- den. In die Druckluftzuführungen 32 sind Ventile 34 einge- schaltet, die vorzugsweise elektrisch schaltbar sind. Die Ventile 34 können insbesondere gruppenweise ansteuerbar sein.

Wie insbesondere aus Fig. 4 erkennbar ist, sind die Belüf- tungsöffnungen 26 und die Ansaugöffnungen 7 aufeinanderfol- gend jeweils im gleichen Abstand entlang einer Förderrichtung angeordnet.

Die in Fig. 7 gezeigte Variante ist ähnlich der in Fig. 6 ge- zeigten. Die Fördergurte 1 sind hier jeweils in zwei Nuten 24 geführt. Das Ende des Druckluftstutzens 29 reicht bis nahe an die Innenseite der Ansaugblende 28. Bei Beaufschlagung des Druckluftstutzens 29 mit Druckluft wird dieser durch die An- saugöffnung 7 ausgestoßen. Die Ansaugöffnung 7 wird in diesem Fall gewissermaßen dynamisch geschlossen, auch wenn der Un- terdruckkanal U weiterhin mit Unterdruck beaufschlagt ist.

Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf eine Unterseite einer drit- ten Vorrichtung. Die beiden Transportgurte 1 sind hier wie-

derum jeweils in zwei Nuten 24 geführt. Zwischen den beiden Transportgurten 1 ist die Öffnungsebene 22 erkennbar, in wel- che die Ansaugblenden 28 mit den Ansaugöffnungen 7 einge- schraubt sind. Es sind ferner die Öffnungen der Druckluft- stutzen 29 erkennbar. Die Belüftungsöffnungen 26 sind hier in Form zweier randlich an der Öffnungsebene 22 angeordneter Schlitze ausgebildet. Die Schlitze liegen einander gegenüber.

Sie befinden sich etwa in der Mitte zwischen jeweils zwei An- saugöffnungen 7.

Fig. 9 zeigt eine Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie C-C'in Fig. 8. Die Ansaugöffnung 7 ist hier trichterförmig ausgebildet. Der Druckluftstutzen 29 ragt in den Bereich der Ansaugöffnung 7. Die Luft wird aus dem Spalt Z durch einen zwischen dem Druckluftstutzen 29 und einem in der Ansaugblen- de 28 befindlichen Durchbruch gebildeten Ringspalt abgesaugt.

In Abweichung zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist hier der Unterdruckkanal U in einem Belüftungskanal 35 aufge- nommen. Der Belüftungskanal 35 kann mit einem (hier nicht ge- zeigten) Mittel zur Steuerung der durch den Belüftungskanal 35 hindurchtretenden Luftmenge versehen sein. Es kann sich dabei z. B. um eine Luftblende handeln. Die vorgeschlagene Bauform ist besonders kompakt.

Fig. 10 zeigt eine Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie D-D'in Fig. 8. Aus dieser Ansicht geht klar die Verbindung zwischen dem Belüftungskanal 35 und den schlitzförmigen Be- lüftungsöffnungen 26 hervor.

In Fig. 11 ist ein Längsschnitt gemäß der Schnittlinie E-E' in Fig. 8 gezeigt. Daraus geht insbesondere die gruppenweise Verschaltung der Druckluftstutzen 29 hervor. Deren Druckluft- zuführungen 32 sind gruppenweise an Ventile 34 angeschlossen.

Sie können bei Öffnen der Ventile 34 gruppenweise mit Druck- luft zum zielgenauen Abwerfen der Werkstücke W beaufschlagt werden.

Die Funktion der Vorrichtungen ist folgende : Zum Transport von aus einem ferromagnetischen Material herge- stellten, insbesondere tafelförmig ausgebildeten, Werkstücken W wird mittels der Magneteinrichtungen 10 ein die Fördergurte 1 durchdringendes Magnetfeld erzeugt. Die Werkstücke W haften an den Fördergurten 1 an. Zum Abwerfen der Werkstücke W wird das Magnetfeld in einem vorgegebenen Abwurfbereich abgeschal- tet.

Zum Transport von aus einem nichtferromagnetischen Material hergestellten, insbesondere tafelförmig ausgebildeten, Werk- stücken W, z. B. Aluminiumblechen, wird der Unterdruckkanal U mit einer (hier nicht gezeigten) Unterdruckquelle mit Unter- druck beaufschlagt. Es bildet sich ein Unterdruckstrom vom Spalt Z durch die Ansaugöffnungen 7 in den Unterdruckkanal U.

Durch den im Spalt Z sich einstellenden Unterdruck wird au- ßerdem Luft durch die Belüftungsöffnungen 26 in den Spalt Z gesaugt. Es bildet sich ein dynamischer Unterdruck aus, durch dessen Wirkung die Werkstücke W an den Fördergurten 1 gehal- ten werden.

Zum Abwerfen der Werkstücke W vom Fördergurt 1 werden die Ventile 34, vorzugsweise gruppenweise, geöffnet. Die zu den Düsenkolben 30 führenden Druckluftstutzen 29 werden mit einem Überdruck beaufschlagt. Ggf. vorhandene Düsenkolben 30 werden infolgedessen gegen die Rückstellwirkung der Rückstellfedern 31 gegen die Innenseite der Ansaugblenden 28 gezwungen, so daß die Verbindung der Ansaugöffnungen 7 zum Unterdruckkanal

U unterbrochen wird. Gleichzeitig wird durch die Düsenkolben 30 Druckluft in den Spalt Z geblasen. Der dynamische Unter- druck im Spalt Z bricht schlagartig zusammen. Die an den För- dergurten 1 anhaftenden Werkstücke werden zielgenau abgewor- fen.

Vorteilhafterweise wird beim Betrieb der beschriebenen Vor- richtungen der Unterdruckkanal U ständig mit einem konstanten Unterdruck beaufschlagt. Der zielgenaue Abwurf der Werkstücke W kann in diesem Fall schnell und einfach durch Beaufschlagen der Druckluftstutzen 29 mit Druckluft in einem vorgegebenen Bereich erreicht werden. Das vorgeschlagene Verfahren ist deutlich schneller als etwa die bloße Unterbrechung oder das Abschalten des Unterdruckstroms im vorgegebenen Bereich.

Mittels der vorgeschlagenen Vorrichtung ist es möglich, so- wohl ferromagnetische als auch nichtferromagnetische Werk- stücke zu transportieren und zielgenau abzuwerfen. Die Kon- struktion der Vorrichtung ist besonders einfach und kompakt ausgebildet.

Bezugszeichenliste 1 Fördergurt 2 Riemenscheibe 3 Haltevorrichtung 4 erste Kammer 5 zweite Kammer 6 Unterdruckquelle 7 Ansaugöffnung 8 Verbindungsleitung 9 Anker 10 Magnetvorrichtung 11 Permanentmagnet 12 Kompensationsspule 13 Führungseinrichtung 14 Längsrand 15 Anlagefläche 16 Steg 17 Stahllitze 18 Ansaugdüse 19 Verschlußstück 20 äußerer U-Anker 20a äußere U-Basis 20b äußerer U-Schenkel 21 innerer U-Anker 21a innere U-Basis 21b innerer U-Schenkel 22 Öffnungsebene 23 Belüftungs-und Ausblasöffnung 24 Nut 25 Belüftungsleitung 26 Belüftungsöffnung 27 Wand

28 Ansaugblende 29 Druckluftstutzen 30 Düsenkolben 31 Rückstellfeder 32 Druckluftzuführung 33 Druckluftkanal 34 Ventil 35 Belüftungskanal W Werkstück U Unterdruckkanal T T-Steg A Abstand Z Spalt F Förderebene