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Title:
DEVICE AND METHOD FOR CUTTING OFF A PROVIDING A FILM PART UNIT FROM A FOOD PACKAGING FILM STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/068109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a time-efficient, cost-effective, reliable and material-saving device (1) for cutting off and providing a film part unit (20) from a food packaging film strip (7), comprising a cutting station (2) configured to intermittently cut off film part units (20) from a film strip (7) intermittently passing through the cutting station (2) in a conveying direction (5), characterised in that the cutting station (2) is configured to pre-cut a film part unit (20) in a working step, wherein the film part unit (20) remains connected to the film strip (7), and to cut off a film part unit (20) from the film strip (7) that is adjacent in the conveying direction (5) and already pre-cut in a previous working step. The invention also relates to a corresponding method.

Inventors:
SPECK THOMAS (DE)
SCHERR JOACHIM (DE)
BANTLEON KONRAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/075348
Publication Date:
April 27, 2017
Filing Date:
October 21, 2016
Export Citation:
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Assignee:
CHOCAL ALUMINIUMVERPACKUNGEN GMBH (DE)
International Classes:
B26D7/18; B26F1/44
Foreign References:
CN204545128U2015-08-12
DE2659421A11978-07-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BERTRAM, Rainer (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zum Abtrennen und Bereitstellen einer Folienteilstückeinheit (20a, 20c) von einem Lebensmittelverpackungsfolienband (7), mit einer Schneidestation (2), welche dazu eingerichtet ist, von einem die Schneidestation (2) in einer Förderrichtung (5) intermittierend durchlaufenden Folienband (7) intermittierend Folienteilstückeinheiten (20a, 20c) abzutrennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidestation (2) dazu eingerichtet ist, in einem Arbeitsgang eine Folienteilstückeinheit (20a) vorzuschneiden, wobei die Folienteilstückeinheit (20a) mit dem Folienband (7) verbunden bleibt, und eine in Förderrichtung (5) angrenzende, durch einen vorangegangenen Arbeitsgang bereits vorgeschnittene Folienteilstückeinheit (20b) vom Folienband (7) abzutrennen.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidestation (2) eine die Folienteilstückeinheit (20a, 20b, 20c) definierende Messeranordnung (1 1 ) aufweist, wobei ein in Förderrichtung (5) zuletzt angeordnetes Abtrennmesser (31 ) einen Schnitt quer zur Förderrichtung (5) vorsieht, welcher die Folienteilstückeinheit (20b) von dem Folienband (7) trennt.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeranordnung (1 1 ) mindestens ein Vorschneidemesser (32) aufweist, insbesondere mehrere zueinander beabstandete Vorschneidemesser (32), welches sich vom Abtrennmesser (31 ) entgegen der Förderrichtung (5) und/oder winkelig zu der Förderrichtung (5) erstreckt.

4. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeranordnung (1 1 ) ein weiteres Abtrennmesser (33) aufweist, welches zum Abtrennmesser (31 ) in Förderrichtung (5) vorgelagert angeordnet ist und einen Schnitt quer zur Förderrichtung vorsieht, welcher mindestens ein Folienteilstück (29) der Folienteilstückeinheit (20a) von dem Folienband (7) vollständig abtrennt.

5. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem weiteren Abtrennmesser (33) mindestens ein weiteres Vorschneidemesser (35), insbesondere mehrere weitere zueinander beabstandete Vorschneidemesser (35), winkelig zu und/oder entgegen der Förderrichtung (5) erstreckt.

6. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidestation (2) ein bewegliches Stempelmesser (10) mit der Messeranordnung (1 1 ) aufweist.

7. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) eine bewegliche Transfereinheit (3) aufweist, welche dazu eingerichtet ist, mit einer in der Schneidestation (2) befindlichen vorgeschnittenen Folienteilstück- einheit (20b) selektiv zu koppeln und diese in Förderrichtung (5) zu bewegen, insbesondere aus der Schneidestation (2) heraus zu bewegen.

8. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7 und soweit abhängig von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transfereinheit (3) dazu eingerichtet ist, eine in der Schneidestation (2) befindliche Folienteilstückeinheit (20b) mit ihrer Verbindungsstelle (30) zum Folienband (7) an die Stelle zu bewegen, an der das Abtrennmesser (31 ) einen Schnitt quer zur Förderrichtung (5) vorsieht.

9. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Transfereinheit (3) dazu eingerichtet ist, die Folienteilstückeinheit (20b, 20c) nur an einer Folienseite zu koppeln und/oder zu entkoppeln.

10. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Transfereinheit (3) eine Ansaugvorrichtung, insbesondere eine Saugplatte (18), aufweist.

1 1. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) eine Folienfordereinheit (4) aufweist, welche einen Teilabschnitt des in Förderrichtung (5) der Schneidestation (2) vorgelagerten Folienbands (7) selektiv koppeln und halten und/oder in Förderrichtung (5) bewegen kann.

12. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Folienförderein- heit (4) und die Transfereinheit (3) über eine bewegliche, starre Struktur, insbesondere über einen Schlitten (6), miteinander verbunden sind.

13. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienfördereinheit (4) eine Klemmvorrichtung (24, 25) aufweist, welche den Teilabschnitt des Folienbands (7) auf beiden Seiten des Folienbands (7) selektiv klemmen kann.

14. Verfahren zum Abtrennen und Bereitstellen einer Folienteilstückeinheit (20a, 20c) von einem Lebensmittelverpackungsfolienband (7), wobei

Folienteilstückeinheiten (20a, 20c) von einem in eine Förderrichtung (5) intermittierend laufenden Folienband (7) intermittierend abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Arbeitsgang die Folienteilstückeinheit (20a) vorgeschnitten wird, wobei sie mit dem Folienband (7) verbunden bleibt, und im selben Arbeitsgang eine in Förderrichtung (5) angrenzende, durch einen vorangegangenen Arbeitsgang bereits vorgeschnittene Folienteilstückeinheit (20b) vom Folienband (7) abgetrennt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienteilstückeinheit (20a) in mindestens ein Folienteilstück (28), welches mit dem Folienband (7) verbunden ist, und mindestens ein Folienteilstück (29), welches vollständig von dem Folienband (7) abgetrennt ist, vorgeschnitten wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienteilstückeinheit (20a) mit einer Messeranordnung (1 1 ) vorgeschnitten und die benachbarte Folienteilstückeinheit (20b) ebenfalls mit dieser Messeranordnung (1 1 ) abgetrennt wird, insbesondere mit einem Stempelmesser (10), welches die Messeranordnung (1 1 ) aufweist.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit (20b) mit ihrer Verbindungsstelle (30) zum Folienband (7) an eine Stelle in Förderrichtung (5) bewegt wird, an der sie beim Vorschneiden einer nachfolgenden Folienteilstückeinheit (20a) von dem Folienband (7) abgetrennt wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit (20b) von einer Transfereinheit (3), insbesondere von einer beweglichen Ansaugvorrichtung, besonders von einer beweglichen Saugplatte (18), selektiv gekoppelt wird und in Förderrichtung (5) bewegt wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Folienband (7) abgetrennte Folienteilstückeinheit (20c) in eine nachfolgende Verarbeitungsstation (16) bewegt wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit (20b) in Förderrichtung (5) vorgelagerter Teilabschnitt des Folienbands (7) gleichzeitig, insbesondere mit konstantem Abstand zur vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit (20b), mit der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit (20b) in Förderrichtung (5) bewegt wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Abtrennen und Bereitstellen einer Folienteilstückeinheit von einem Lebensmittelverpackungsfolienband

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen und Bereitstellen einer Folienteilstückeinheit von einem Lebensmittelverpackungsfolienband und ein entsprechendes Verfahren gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.

Es ist aus der Praxis bekannt, ein Band aus aufgewickelter Lebensmittelverpackungsfolie von einem Coil abzuziehen und einer Schneidestation zuzuführen. In der Schneidestation wird das Ende des Folienbands gemäß der abzuschneidenden Länge über eine vorgesehene Schnittstelle hinausgeschoben. Die Schnittstelle wird hierbei von einem Messer definiert, welches einen Schnitt über die gesamte Breite des Folienbands vorsieht. Anschließend wird der überstehende Teil des Folienbands an der Schnittstelle von dem Messer vollständig abgeschnitten. Das so erhaltene, separate Folienteilstück wird dann manuell einem nachgeschalteten Arbeits- prozess zugeführt.

Bei dem bekannten Abschneidevorgang wird jedes Teilstück einzeln von dem Folienband abgeschnitten. Aufgrund der im Lebensmittelverpackungsbereich üblichen, sehr dünnen Foliendicken, muss dabei die Folie konstruktiv aufwändig in die Schneidestation hineingeschoben werden, um eine mögliche Faltenbildung beim Bewegen der Folie zu verhindern. Hierbei kann die dünne Folie dennoch leicht Schaden nehmen oder unerwünschte Falten bilden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das bekannte System und das entsprechende Verfahren derart zu verbessern, dass das Schneiden der Folienteilstücke zeiteffizient, kosteneffektiv und materialsparend, zuverlässig und materialschonend durchgeführt werden kann, und dabei die Folie geringstmöglich strapaziert wird und glatt bleibt bzw. keine Falten oder Verwerfungen bildet.

Die vorliegende Erfindung löst die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs.

Eine derartige Ausgestaltung der Schneidestation, sodass in einem Arbeitsgang eine Folienteilstückeinheit zwar vorgeschnitten wird, aber noch mit dem Folienband verbunden bleibt, und eine zuvor vorgeschnittene Folienteilstückeinheit vom Folienband abgetrennt wird, ermöglicht es, durch ein Ziehen der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit in Förderrichtung gleichzeitig das Folienband und somit nachfolgende Folie in Förderrichtung zu ziehen, und so in die Schneidestation hineinzuziehen. Da die Folie durch eine Zugbeanspruchung in Förderrichtung bewegt wird, ist sichergestellt, dass die Folie bei der Bewegung glatt bleibt und nicht ungewünscht verformt. Zudem können so ein Vorschneiden und das Abtrennen zeiteffizient in einem Arbeitsgang erledigt werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Schneidestation eine die Folienteilstückeinheit definierende Messeranordnung aufweisen, wobei ein in Fördererrichtung zuletzt angeordnetes Abtrennmesser einen Schnitt quer zur Förderrichtung vorsieht, welcher die Folienteilstückeinheit von dem Folienband trennt. Das in Förderrichtung zuletzt angeordnete Abtrennmesser stellt einfach und zuverlässig sicher, dass eine zuvor vorgeschnittene Folienteilstückeinheit von dem Folienband abgetrennt wird.

In einer besonderen Ausführungsform kann die Messeranordnung mindestens ein Vorschneidemesser aufweisen, insbesondere mehrere zueinander beabstandete Vorschneidemesser, welches sich vom Abtrennmesser entgegen der Förderrichtung und/oder winkelig zu der Förderrichtung erstreckt. Die Anordnung eines solchen Vorschneidemessers ermöglicht es, die Folienteilstückeinheit durch das Vorschneiden in Teilstücke mit gewünschten Abmessungen aufzuteilen, die jeweils eine an die Kontur des Vorschneidemessers angepasste Schnittgeometrie aufweisen. Das Format der Teilstücke wird so zumindest zum Teil durch das Vorschneidemesser bestimmt. Das optionale Vorsehen von mehreren zueinander beabstandeten Vorschneidemessern ermöglicht es, in gleicher Zeit mehrere Teilstücke vorzuschneiden, und ermöglicht zudem das Vorschneiden von jeweils aneinandergrenzenden Teilstücken. Letzteres erlaubt eine optimale Flächenausnutzung des Folienbands, da das gesamte Folienband in Teilstücke vorgeschnitten werden kann. Dies reduziert den Folienverschnitt.

Günstigerweise kann in einer weiteren Ausführungsform die Messeranordnung ein weiteres Abtrennmesser aufweisen, welches zum Abtrennmesser in Förderrichtung vorgelagert angeordnet ist und einen Schnitt quer zur Förderrichtung vorsieht, welcher mindestens ein Folienteil- stück der Folienteilstückeinheit von dem Folienband vollständig abtrennt. Eine derartige Anordnung eines weiteren Abtrennmessers ermöglicht es, dass die Folienteilstückeinheit in Förderrichtung mehrere hintereinander angeordnete Folienteilstücke aufweist und erhöht somit die Anzahl der Folienteilstücke in der Folienteilstückeinheit.

In besonderer weise kann sich von dem weiteren Abtrennmesser mindestens ein weiteres Vorschneidemesser, insbesondere mehrere weitere zueinander beabstandete Vorschneidemesser, winkelig zu und/oder entgegen der Förderrichtung erstrecken. Die Anordnung eines solchen weiteren Vorschneidemessers ermöglicht es, die Folienteilstückeinheit durch das Vorschneiden in weitere Folienteilstücke mit gewünschten Abmessungen aufzuteilen. Das Format der weite- ren Folienteilstücke wird so zumindest zum Teil durch das Vorschneidemesser bestimmt. Das optionale Vorsehen von mehreren zueinander beabstandeten Vorschneidemessern ermöglicht es, in gleicher Zeit mehrere Folienteilstücke vorzuschneiden, und ermöglicht zudem das Vorschneiden von jeweils aneinandergrenzenden weiteren Folienteilstücken. Letzteres erlaubt eine optimale Flächenausnutzung des Folienbands, da das gesamte Folienband in Folienteilstücke vorgeschnitten werden kann, die jeweils an die Kontur der entsprechenden Vorschneidemesser angepasste Schnittgeometrien aufweisen. Dies reduziert den Folienverschnitt weiter.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Schneidestation ein bewegliches Stempelmesser mit der Messeranordnung aufweisen. Das Stempelmesser erlaubt es, in einem Arbeitsgang schnellen und zuverlässig die Folienteilstückeinheit vorzuschneiden und die angrenzende, bereits vorgeschnittene Folienteilstückeinheit vom Folienband abzutrennen.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine bewegliche Transfereinheit aufweist, welche dazu eingerichtet ist, mit einer in der Schneidestation befindlichen vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit selektiv zu koppeln und diese in Förderrichtung zu bewegen, insbesondere aus der Schneidestation heraus zu bewegen. Durch die Transfereinheit wird die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit zuverlässig von der Schneidestation in Förderrichtung bewegt. Hierbei wird die Folie unter Zug in die Schneidestation hineinbefördert, was ein Verknittern oder das Bilden von Falten in der Folie verhindert. Das selektive Koppeln ermöglicht den Zeitpunkt des Koppeins und des Entkoppeins zu steuern. Das optionale Bewegen der Folienteilstückeinheit aus der Schneidestation heraus, ermöglicht das Vorschneiden einer nachfolgenden Folienteilstückeinheit in der Schneidestation und eine nachfolgende Verarbeitung der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit.

Weiterhin kann die Transfereinheit dazu eingerichtet sein, eine in der Schneidestation befindliche Folienteilstückeinheit mit ihrer Verbindungsstelle zum Folienband an die Stelle zu bewegen, an der das Abtrennmesser einen Schnitt quer zur Förderrichtung vorsieht. Dies stellt sicher, dass die zu bewegende Folienteilstückeinheit an der dafür vorgesehenen Stelle von dem Folienband abgetrennt wird und kombiniert zudem diese Funktion mit dem Nachziehen einer ungeschnittenen Folienteilstückeinheit in die Schneidestation und dem Herausziehen einer vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit aus der Schneidestation.

Günstigerweise kann die Transfereinheit dazu eingerichtet sein, die Folienteilstückeinheit nur an einer Folienseite zu koppeln und/oder zu entkoppeln. Das Koppeln und/oder Entkoppeln der Folienteilstückeinheit nur an einer Folienseite ermöglicht es, dass sich die Transfereinheit für das Koppeln/Entkoppeln der Folienteilstückeinheit lediglich aus einer Richtung zu nähern braucht, was sich konstruktiv durch eine einfachere und kompaktere Bauform der Schneidestation sowie der Transfereinheit auswirkt. Zudem wird der Kontakt zwischen der Folienteilstuckeinheit und der Transfereinheit auf eine Seite der Folienteilstückeinheit reduziert, was sowohl das Koppeln der Folienteilstückeinheit sowie das Entkoppeln erleichtert.

In einer besonderen Ausführungsform kann die Transfereinheit eine Ansaugvorrichtung, insbesondere eine Saugplatte, aufweisen. Die Ansaugvorrichtung reduziert die Gefahr, die Folienteilstückeinheit während des Koppelns/Entkoppelns sowie während der Bewegung mit der Transfereinheit zu verletzen. Die optionale Ausgestaltung in Form einer Saugplatte erlaubt es, die Folienteilstückeinheit in einer flächigen und/oder ebenen Lage und Form zu bewegen.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung eine Folienfördereinheit aufweisen, welche einen Teilabschnitt des in Förderrichtung der Schneidestation vorgelagerten Folienbands selektiv koppeln und halten und/oder in Förderrichtung bewegen kann. Hierdurch wird die nachzuführende Folie durch die Folienfördereinheit unterstützt und die auf die Verbindungsstelle zwischen der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit und dem restlichen Folienband wirkende Kraft reduziert. Insbesondere bei vorgesehenen schmalen Verbindungsstellen verhindert dies ein ungewolltes Beschädigen oder vorzeitiges Abreißen der Folienteilstückeinheit an der Verbindungsstelle. Das selektive Koppeln und Halten kann zudem einen möglicherweise nachteiligen Einfluss des Schneidevorgangs auf die der Folienfördereinheit vorgelagerten Teile des Folienbands vermindern.

Günstigerweise können die Folienfördereinheit und die Transfereinheit über eine bewegliche, starre Struktur, insbesondere über einen Schlitten, miteinander verbunden sein. Dies ermöglicht die Bewegungen der Folienfördereinheit und der Transfereinheit miteinander zu koppeln, sodass mit nur einer Bewegung beide Einheiten bewegt werden können. Weiterhin stellt die starre Struktur sicher, dass während der Bewegung der beiden Einheiten deren Abstand definiert gleich bleibt, um so die Folie nicht zu verletzen oder zusammenzuschieben. Die optionale Ausführung mit einem Schlitten ermöglicht ein einfaches und zuverlässiges verbinden der Folienfördereinheit mit der Transfereinheit.

Vorzugsweise kann die Folienfördereinheit eine Klemmvorrichtung aufweisen, welche den Teilabschnitt des Folienbands auf beiden Seiten des Folienbands selektiv klemmen kann. Die Klemmvorrichtung ermöglicht ein zuverlässiges und schnelles Koppeln und Halten und/oder Bewegen des Teilabschnitts des Folienbands. Das Klemmen von beiden Seiten des Folienbands erhöht die Zuverlässigkeit der Kraftübertragung von der Folienfördereinheit auf das Folienband und verringert das Risiko, die Folie an der Klemmstelle zu verletzen. Weiterhin werden durch das beidseitige Klemmen mögliche nachteilige Auswirken des Schneidevorgangs auf der Folienfördereinheit vorgelagerte Teile des Folienbands besonders verringert.

Die vorliegende Erfindung löst weiterhin die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs.

Das Vorschneiden einer Folienteilstückeinheit, wobei sie mit dem Folienband verbunden bleibt, und Abtrennen einer in Förderrichtung angrenzenden, durch einen vorangegangenen Arbeitsgang bereits vorgeschnittene Folienteilstückeinheit vom Folienbands im selben Arbeitsgang ermöglicht es, durch ein Ziehen der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit in Förderrichtung das restliche Folienband ebenfalls in Förderrichtung zum Vorschneiden zu ziehen. Da die Folie lediglich durch eine Zugbeanspruchung in Förderrichtung bewegt wird, ist sichergestellt, dass die Folie bei der Bewegung glatt bleibt und sich nicht zusammenschiebt oder ungewünscht verformt. Weiterhin ist ein aufwändigeres Vorschieben der Folie für das Vorschneiden nicht mehr zwingend notwendig. Weiterhin werden Vorschneiden und Abtrennen zeiteffizient in einem Arbeitsgang erledigt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Folienteilstückeinheit in mindestens ein Folienteil- stück, welches mit dem Folienband verbunden ist, und mindestens ein Folienteilstück, welches vollständig von dem Folienband abgetrennt ist, vorgeschnitten werden. Dies erhöht die Anzahl an geschnittenen Folienteilstücken in der Folienteilstückeinheit pro Arbeitsgang und somit die Ausbeute an Folienteilstücken pro Zeit.

Weiterhin kann die Folienteilstückeinheit mit einer Messeranordnung vorgeschnitten und die benachbarte Folienteilstückeinheit ebenfalls mit dieser Messeranordnung abgetrennt werden, insbesondere mit einem Stempelmesser, welches die Messeranordnung aufweist. Ein Vorschneiden und Abtrennen der Folienteilstückeinheit mit derselben Messeranordnung ermöglicht es auf einfache Weise, beide Schneidvorgänge in demselben Arbeitsgang durchzuführen.

Günstigerweise kann die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit mit ihrer Verbindungsstelle zum Folienband an eine Stelle in Förderrichtung bewegt werden, an der sie beim Vorschneiden einer nachfolgenden Folienteilstückeinheit von dem Folienband abgetrennt wird. Dies stellt sicher, dass die Folienteilstückeinheit exakt an einer dafür vorgesehenen Stelle von dem Folienband abgetrennt wird.

In einer weiteren Ausführungsform kann die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit von einer Transfereinheit, insbesondere von einer beweglichen Ansaugvorrichtung, besonders von einer beweglichen Saugplatte, selektiv gekoppelt werden und in Förderrichtung bewegt werden. Mit- tels der Transfereinheit wird die Folienteilstückeinheit zuverlässig in Förderrichtung bewegt. Durch das Selektive Koppeln der Folienteilstückeinheit und das Bewegen in Förderrichtung wird die Folie sicher und zuverlässig unter Zug zum Vorschneiden bewegt, was ein Verknittern oder das Bilden von Falten in der Folie verhindert. Das optionale Koppeln und Bewegen der Folie mittels einer beweglichen Ansaugvorrichtung reduziert die Gefahr, die Folienteilstückeinheit während des Koppeins und der Bewegung mit der Transfereinheit zu verletzen. Das optionale Koppeln und Bewegen der Folienteilstückeinheit mittels einer Sauplatte erlaubt es, die Folienteilstückeinheit in einer flächigen und/oder ebenen Lage und Form zu bewegen.

Weiterhin kann die vom Folienband abgetrennte Folienteilstückeinheit in eine nachfolgende Verarbeitungsstation bewegt werden. Dies ermöglicht ein automatisiertes, schnelles und direktes Weiterverarbeiten der abgetrennten Folienteilstückeinheit.

In einer weiteren Variante der Erfindung kann ein zur vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit in Förderrichtung vorgelagerter Teilabschnitt des Folienbands gleichzeitig, insbesondere mit konstantem Abstand zur vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit, mit der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit in Förderrichtung bewegt werden. Hierdurch wird die nachzuführende Folie in ihrer Bewegung unterstützt und die auf die Verbindungsstelle zwischen der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit und dem restlichen Folienband wirkende Kraft reduziert. Insbesondere bei schmalen Verbindungsstellen verhindert dies ein ungewolltes Beschädigen oder vorzeitiges Abreißen der Folienteilstückeinheit an der Verbindungsstelle. Das optionale Bewegen mit konstanten Abstand reduziert weiterhin ein ungewolltes Verletzen oder Zusammenschieben der Folie beim Bewegen.

Für ein leichteres Verständnis der Erfindung wird eine mögliche Ausführungsform der Erfindung anhand der im Folgenden beschriebenen Figuren näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 eine schematische, seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Zustand, in dem eine Folienteilstückeinheit bereits vorgeschnitten in einer Schneidestation liegt.

Figur 2 die schematische Ansicht von Figur 1 , in einem Zustand, in dem eine Transfereinheit in die Schneidestation eingefahren ist und die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit koppelt, Figur 3 die schematische Ansicht von Figur 2, in einem Zustand, in dem die Transfereinheit die noch mit dem Folienband verbundene, vorgeschnittene Folienteilstück- einheit aus der Schneidestation in eine definierte Position herausbewegt hat,

Figur 4 die schematische Ansicht von Figur 3, in einem Zustand, in dem die Schneidestation die bereits vorgeschnittene Folienteilstückeinheit von dem Folienband abgetrennt hat und im selben Arbeitsgang eine nachfolgende Folienteilstückeinheit vorgeschnitten hat,

Figur 5 die schematische Ansicht von Figur 4, in einem Zustand, in dem die Transfereinheit die abgetrennte Folienteilstückeinheit zu einer nachfolgenden Verarbeitungsstation befördert hat,

Figur 6 eine schematische Draufsicht auf eine noch nicht vorgeschnittene Folienteilstückeinheit mit noch zusammenhängenden Folienteilstücken,

Figur 7 eine schematische Draufsicht auf eine vorgeschnittene Folienteilstückeinheit mit teilweise separierten Folienteilstücken,

Figur 8 eine schematische Draufsicht auf eine vollständige vom Folienband abgetrennte

Folienteilstückeinheit mit separierten Folienteilstücken,

Figur 9 eine schematische Draufsicht auf die Schneidseite eines Stempelmessers,

Figur 10 eine schematische Ansicht der in Figur 3 gezeigten Vorrichtung von oben.

Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zuerst anhand der Figuren 1 und 6 bis 10 beschrieben.

Wie in Figur 1 zu sehen ist, umfasst die Vorrichtung 1 eine Schneidestation 2, eine Transfereinheit 3 und eine Folienfördereinheit 4.

Die Transfereinheit 3 und die Folienfördereinheit 4 sind auf einem sich entlang der Förderrichtung 5 hin und her bewegenden Schlitten 6 positioniert und ziehen ein Folienband 7 intermittierend in Förderrichtung 5 durch die Schneidestation 2. Das Folienband 7 erstreckt sich im Bereich der Schneidestation 2 straff und faltenfrei, in etwa eben entlang der Förderrichtung 5.

Die Förderrichtung 5 der Folie 7 ist in allen Figuren als ein gestrichelter Pfeil eingezeichnet. Die Schneidestation 2 hat einen sich zwischen einer offenen, zurückgezogenen Position und einer geschlossenen Schneideposition linear und senkrecht zur Förderrichtung 5 hin und her bewegenden Stempel 8, welcher an einer dem Folienband 7 zugewandten Seite 9 ein Stempelmesser 10 mit einer Messeranordnung 1 1 aufweist. Der Stempel 8 wird von einem Linearak- tuator 12 angetrieben. Die Schneidestation 2 weist weiterhin einen Stempeltisch 13 auf, der dem Stempel 8 gegenüberliegend angeordnet ist, so dass das Folienband 7 zwischen dem Stempel 8 und dem Stempeltisch 13 verläuft. Das Folienband 7 wird im Betrieb intermittierend von der Transfereinheit 3 über den Stempeltisch 13 gezogen.

In Förderrichtung 5 vorgeschaltete zu der Schneidestation 2 befindet sich eine Folienvorratseinheit 14, welche das Folienband 7 in Form eines abziehbaren Foliencoils 15 drehbar lagert. Das Foliencoil 15 kann zur Unterstützung des Abziehvorgangs drehbar angetrieben und/oder gebremst sein.

In Förderrichtung 5 nachgeschaltet zur Schneidestation 2 befindet sich eine Verarbeitungsstation 16, welche Hohlformen 17 für das Formen von Verpackungshälften für Hohlfiguren aufweist.

Die Transfereinheit 3 weist eine Saugplatte 18 auf. Die Saugplatte 18 ist auf ihrer dem Folienband 7 zugewandten Unterseite 19 sowie auf ihrer Oberseite 22 plan und kann in die Vorschneideeinheit 2 bei geöffneter Position des Stempels 8 einfahren, um dort mit Hilfe von Unterdruck eine vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b anzusaugen, in Förderrichtung 5 aus der Schneidestation 2 herauszuziehen und letztendlich in der Verarbeitungsstation 16 abzulegen.

Figur 10 zeigt die Saugplatte 18 mit einer angesaugten, vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20b außerhalb der Schneidestation 2. Die Saugplatte 18 ist an den Stellen, an denen sich beim Positionieren in der Schneidestation 2 auf ihrer Unterseite 19 einzelne Folienteilstücke 28, 29 (im Folgenden„Teilstücke" genannt) der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20b befinden, mit Durchgangslöcher 21 versehen, so dass ein Anlegen von Unterdruck von der Oberseite 22 der Saugplatte 18 einen Unterdruck an der Unterseite 19 der Saugplatte 18 hervorruft. Die hier eben liegenden Teilstücke 28, 29 der Folienteilstückeinheit 20b können somit mit der gesamten Fläche ihrer Oberseite flächig durch die ebene Unterseite 19 selektiv gekoppelt werden.

Auf der Oberseite 22 der Saugplatte 18 befinden sich Unterdruckleitungen 23, welche mit den Durchgangslöchern 21 verbunden sind. Die Unterdruckleitungen 23 sind der Übersichtlichkeit halber lediglich in Figur 10 schematisch eingezeichnet, wobei nur einige von ihnen mit Referenzzeichen versehen sind. Sie sind mit einem Unterdruckreservoir, welches der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, steuerbar verbunden. Zum leichteren Verständnis ist die in Figur 10 auf der Unterseite 19 angesaugte, vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b mit ihren Teilstücken 28, 29 in gestrichelten Linien dargestellt. Dasselbe gilt für eine noch ungeschnittene Folienteilstückeinheit 20a unterhalb des Stempels 8.

Wie in Figur 10 zu sehen ist, ist die Saugplatte 18 an einem Ende des beweglichen Schlittens 6 angebracht. Die Saugplatte 18 befindet sich im Vergleich zum Folienband 7 in vertikaler Richtung auf der Seite des Stempels 8 und überspannt das Folienband 7 brückenartig quer zur Förderrichtung 5. Die Transfereinheit 3 kann sich somit in einem Bereich oberhalb des Folienbands 7 und zwischen der Schneidestation 2 und der Verarbeitungsstation 16 hin und her bewegen.

Wie Figur 10 in Verbindung mit Figur 1 erkennen lässt, weist die Folienfordereinheit 4 hier vier Klemmbacken 24, 25 auf, wobei sich jeweils zwei Klemmbacken 24, 25 auf beiden Seiten des Folienbands 7 gegenüberliegen. Jeweils die auf einer Folienseite befindlichen Klemmbacken 24 sind über einen Querträger 26 des Schlittens 6, der sich über die gesamte Breite des Folienbands 7 quer zur Förderrichtung 5 erstellt, miteinander verbunden. Die Klemmbacken 24, 25 sind zwischen einem geschlossenen und somit das Folienband 7 klemmenden Zustand und einem geöffneten, das Folienband 7 freigebenden Zustand steuerbar beweglich.

Die Transfereinheit 3 und die Folienfordereinheit 4 sind über zwei parallel zueinander und parallel zur Förderrichtung 5 verlaufende Längsträger 27 des Schlittens 6 starr und in einem definierten Abstand zueinander verbunden. Die jeweiligen Enden der Längsträger 27 sind durch die beiden Querträger 26 sowie die Saugplatte 18 miteinander verbunden. Die Saugplatte 18 ist in der Vertikalen, also senkrecht zur Förderrichtung 5, durch nicht dargestellte Stellmotoren an den Längsträgern 27 steuerbar beweglich angeordnet. Der Schlitten 6 wird von einer nicht dargestellten, steuerbaren Bewegungseinheit angetrieben und entlang der Förderrichtung 5 hin und her bewegt.

In Figur 6 ist eine Folienteilstückeinheit 20a in einem noch ungeschnittenen Zustand gezeigt. Die Stellen, an denen das Stempelmesser 10 Schnitte vorsieht, sind gestrichelt eingezeichnet. Die hier insgesamt 6 rechteckigen Teilstücke 28, 29 der Folienteilstückeinheit 20a sind in der Anordnung 3 x 2 angeordnet und teilen sich ein Ende des Folienbands 7 vollständig untereinander auf. Die Anzahl der Teilstücke 28, 29 und deren Anordnung in Förderrichtung 5 sowie quer zur Förderrichtung 5 ist bei Bedarf über die Ausgestaltung der Messeranordnung 1 1 , wie später noch verdeutlicht wird, beliebig variierbar.

In Figur 7 ist eine Folienteilstückeinheit 20b im vorgeschnittenen Zustand gezeigt. Die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b umfasst die sechs Teilstücke 28, 29, wobei drei Teilstücke 29 bereits vollständig vom restlichen Folienband 7 und voneinander abgeschnitten sind, und drei weitere Teilstücke 28 jeweils mit einer Seitenkante 30 noch mit dem Folienband 7 verbunden sind. Die Seitenkanten 30 stellen die Verbindungsstelle der vorgeschnittenen Folienteil- stückeinheit 20b zum restlichen Folienband 7 dar. Die vollständig von dem Folienband 7 abgeschnitten Teilstücke 29 sind in einer Reihe nebeneinander über die gesamte Breite des Folienbands 7 an der in Förderrichtung 5 äußersten Stelle des Folienbands 7 angeordnet.

In Figur 8 ist eine Folienteilstückeinheit 20c im vollständig abgetrennten Zustand gezeigt. Alle sechs Teilstücke 28, 29 sind vollständig von angrenzenden Teilstücken sowie vom restlichen Folienband 7 separiert.

Figur 9 zeigt das Stempelmesser 10 des Stempels 8 mit der Messeranordnung 1 1.

Die Messeranordnung 1 1 umfasst ein in Förderrichtung 5 zuletzt angeordnetes Abtrennmesser 31 , welches einen Schnitt quer zur Förderrichtung 5 vorsieht, welcher die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b, wenn sie aus der Schneidestation herausbewegt wurde, an der Verbindungsstelle 30 von dem Folienband 7 trennt. Das Abtrennmesser 31 ist hier eine längliche Klinge, die senkrecht zur Förderrichtung 5 und lotrecht zu dem in der Schneidestation 2 liegenden Folienbandende verläuft.

Die Messeranordnung 1 1 weist weiterhin zwei zueinander beabstandete, klingenartige Vorschneidemesser 32 auf, welche sich vom Abtrennmesser 31 , entgegen der Förderrichtung 5 und parallel zu ihr erstrecken.

Die Messeranordnung 1 1 weist zudem ein weiteres klingenartiges Abtrennmesser 33 auf, welches zum Abtrennmesser 31 in Förderrichtung 5 vorgelagert angeordnet ist und ebenfalls einen Schnitt quer zur Förderrichtung 5 über die gesamte Breite des Folienbands 7 vorsieht. Das weitere Abtrennmesser 33 verläuft parallel zum Abtrennmesser 31 und senkrecht zu den Vorschneidemessern 32. Der von diesem weiteren Abtrennmesser 33 vorgesehene Schnitt trennt hier die in Figur 6 gezeigten Teilstücke 29 von dem Folienband 7 an der gestrichelten Linie 34 vollständig ab.

Die Messeranordnung 1 1 weist weiterhin zwei weitere, klingenartige Vorschneidemesser 35 auf, die sich parallel zur und entgegen der Förderrichtung 5 von dem weiteren Abtrennmesser 33 erstrecken und hier die Vorschneidemesser 32 fortführen. Die gemeinsame Länge der Vorschneidemesser 32, 35 entspricht der Länge der in Figur 7 parallel zur Förderrichtung verlaufenden Schnitte 36 in Förderrichtung 5.

Vergleicht man die in Figur 9 gezeigte Messeranordnung 1 1 mit der in Figur 6 gestrichelt eingezeichneten Folienteilstückeinheit 20a, so wird deutlich, dass die Messeranordnung 1 1 das For- mat der Folienteilstückeinheit 20a definiert. Durch die Messeranordnung 1 1 wird die Folienteilstuckeinheit 20a in die einzelnen Teilstücke 28, 29 aufgetrennt, wobei sämtliche Teilstücke 28, 29 in nachgeschalteten Verarbeitungsprozessen genutzt werden können.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 sowie das erfindungsgemäße Verfahren werden anhand der Figuren 1 bis 5 näher erläutert. Die Figuren 1 bis 5 zeigen schematisch die Vorrichtung 1 in zeitlich aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen. Bewegungen von einzelnen Teilen, die in einem direkt nachfolgenden Arbeitsgang durchgeführt werden, sind zum besseren Verständnis durch Pfeile angedeutet.

Die Klemmbacken 24, 25 sind in dem in Figur 1 gezeigten Zustand geöffnet. Auf dem Stempeltisch 13 liegt eine vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b in einem Zustand, wie sie in Figur

7 gezeigt ist.

Die Saugplatte 18 befindet sich in Förderrichtung 5 auf der Höhe der Hohlformen 17. Die einzelnen Teilstücke 28, 29 einer abgetrennten Folienteilstückeinheit 20c wurde gerade durch das Unterbrechen des Unterdrucks an der Saugplatte 18 auf den Hohlformen 17 der Verarbeitungsstation 16 abgelegt und die Saugplatte 18 hat sich bereits wieder ein Stück weit von den Hohlformen 17 vertikal nach oben entfernt. Der Schlitten 6 mit der Saugplatte 18 und den Klemmbacken 24, 25 befindet sich in seiner äußersten Position in Förderrichtung 5. Der Stempel 8 ist in seiner zurückgezogenen Position.

Anschließend fährt der Schlitten 6 die Saugplatte 18 und die Folienfordereinheit 4 gegen die Förderrichtung 5, bis die Saugplatte 18 in die Schneidestation 2 in den zwischen dem Stempel

8 und dem Stempeltisch 13 gebildeten Korridor einfährt und über der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20b angehalten wird. Der Schlitten 6 mit der Saugplatte 18 und den Klemmbacken 24, 25 befindet sich hier in seiner äußersten Position entgegen der Förderrichtung 5. Der Stempel 8 ist weiterhin in seiner zurückgezogenen Position.

Die Saugplatte 18 bewegt sich nun vertikal auf die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b zu, bis die Unterseite 19 mit der Folienteilstückeinheit 20b flächig in Kontakt ist. Nun wird die Folienteilstückeinheit 20b durch Unterdruck angesaugt und hierdurch einseitig mit der Saugplatte 18 flächig gekoppelt. Hierbei werden sowohl die noch mit dem Folienband 7 verbundenen Teilstücke 28 als auch die bereits vom Folienband 7 abgetrennten Teilstücke 29 durch die Saugplatte 18 gekoppelt.

Kurz nachdem die Saugplatte 18 mit der Folienteilstückeinheit 20b gekoppelt hat, bewegen sich auch die einander gegenüberliegenden Klemmbacken 24, 25 aufeinander zu und klemmen ei- nen Teilabschnitt des in Förderrichtung 5 der Schneidestation 2 vorgelagerten Folienbands 7. Dieser Zustand ist in Figur 2 gezeigt.

Anschließend fährt der Schlitten 6 die Saugplatte 18 mit der angesaugten, vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20b in eine definierte Position in Förderrichtung 5, sodass die Verbindungsstelle 30 mit dem Abtrennmesser 31 fluchtet und durch dieses bei einem Stempelarbeitsgang abgetrennt werden kann. Bei der Schlittenbewegung wird durch die noch bestehende Verbindungsstelle 30 zwischen der vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20b und dem restlichen Folienband 7 die Zugbewegung der Saugplatte 18 an das restliche Folienband 7 weitergegeben und somit das restliche Folienband 7 ebenfalls in Förderrichtung 5 gezogen und ein Teil davon in die Schneidestation 2 befördert, welcher als vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20a unterhalb des Stempelmessers 10 auf dem Stempeltisch 13 zum Liegen kommt.

Die Folienfördereinheit 4 mit den geschlossenen Klemmbacken 24, 25 unterstützt hierbei das Folienband 7 in seiner Bewegung in Förderrichtung 5 und begrenzt somit die auf die Verbindungsstelle 30 wirkende Zugkraft. Ein ungewolltes Abreißen der vorgeschnitten Folienteilstückeinheit 20b an der Verbindungsstelle 30 während des Ziehens wird somit bei einer langen und schweren Folienbahn 7 und/oder einem schwer abrollbaren Foliencoil 15 verhindert.

Die in der Verarbeitungsstation 16 abgelegten Teilstücke 28, 29 wurde in der Zwischenzeit mit einem nicht dargestellten Formstempel zu hohlen Halbschalen ausgeformt, und anschließend über einen ebenfalls nicht dargestellten Greifer zu einem nachfolgenden Arbeitsschritt transportiert.

Figur 3 zeigt die vorgeschnittene Folienteilstückeinheit 20b mit der Saugplatte 18 und der Verbindungsstelle 30 in der zuvor beschriebenen Position.

Unterhalb des Stempels 8 befindet sich nun eine noch ungeschnittene Folienteilstückeinheit 20a, wie sie in Figur 6 gezeigt ist.

Jetzt fährt der Stempel 8 mit der Messeranordnung 1 1 gegen den Stempeltisch 13 und überträgt dabei seine Messeranordnung 1 1 in Form von Schnitten auf das Folienband 7. Die geschlossenen Klemmbacken 24, 25 vermeidet hierbei, dass sich die Bewegung des Stempelmesser 10 nachteilig auf in Förderrichtung 5 vor den Klemmbacken 24, 25 befindliche Teile des Folienbands 7 überträgt.

Figur 4 zeigt den Stempel 8 in seiner vollausgefahrenen Position, in der das Stempelmesser 10 das Folienband 7 an durch die Messeranordnung 1 1 bestimmten Stellen durchdrungen hat. In einem nun folgenden Arbeitsgang fährt der Stempel 8 wieder in seine zurückgezogene Position und die Klemmbacken 24, 25 öffnen sich.

Die Folienteilstückeinheit 20b auf dem Stempeltisch 13 ist nun vorgeschnitten, wie in Figur 7 dargestellt. Als Vorschneiden ist im Sinn der Erfindung jegliche Art von Trennen einschließlich von nur teilweisem Trennen von Folie/Folienteilen zu verstehen. Die Folienteilstückeinheit 20c, welche mit der Saugplatte 18 gekoppelt ist, ist nun vollständig von dem Folienband 7 getrennt und liegt in der in Figur 8 gezeigten Form vor, bei der sämtliche Teilstücke 28, 29 vollständig separiert sind. Das Vorschneiden einer noch nicht vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20a und das Abtrennen einer angrenzenden, bereits vorgeschnittenen Folienteilstückeinheit 20b ist somit in einem Schneidarbeitsgang erfolgt. Vorzugsweise erfolgen diese Schneidvorgänge gleichzeitig.

Anschließend öffnen sich die Klemmbacken 24, 25.

Der Schlitten 6 mit den geöffneten Klemmbacken 24, 25 und den an die Saugplatte 18 gekoppelten Teilstücken 28, 29 bewegt sich nun in Förderrichtung 5, bis sich die Saugplatte 18 über den Hohlformen 17 befindet.

Figur 5 zeigt, wie sich die Saugplatte 18, hier noch mit der vollständig abgetrennten Folienteilstückeinheit 20c gekoppelt, über den Hohlformen 17 in der Verarbeitungsstation 16 befindet.

In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird die Saugplatte 18 mit der Folienteilstückeinheit 20c gegen die Hohlformen 17 bewegt und das an der Saugplatte 18 anliegende Vakuum beendet. Hierdurch wird die Folienteilstückeinheit 20c mit ihren einzelnen, voneinander vollständig getrennten Teilstücken 28, 29 auf den Hohlformen 17 entsprechend abgelegt.

Der nun nachfolgende Arbeitsschritt gleicht dem zuvor zur Figur 1 beschriebenen Arbeitsschritt.

Gemäß weiterer möglicher Ausführungsformen kann die gemäß der vorliegenden Erfindung abgetrennte und bereitgestellte Lebensmittelverpackungsfolie eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, eine Kunststofffolie oder eine Folie mit einem Aluminium-Kunststoff- Verbund sein.

In weiteren möglichen Ausführungsformen kann die erfindungsgemäß abgetrennte und bereitgestellte Lebensmittelverpackungsfolie eine Folie zum Verpacken von Schokolade, vorzugsweise eine Folie zum Verpacken von Schokoladenhohlfiguren, sein. Gemäß weiteren möglichen Ausführungsformen kann die erfindungsgemäß abgetrennte und bereitgestellte Lebensmittelverpackungsfolie eine Folienstärke im Bereich von 5μηι bis Ι ΟΟμηΊ, insbesondere eine Stärke im Bereich von 1 0μηΊ bis 50μη"ΐ, besonders eine Stärke im Bereich von 15μηι bis 30μηΊ aufweisen.