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Title:
DEVICE AND METHOD FOR DEGASSING OF DIALYSIS CONCENTRATES FOR AUTOMATIC DENSITY MEASUREMENT IN MIXING INSTALLATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/073017
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for degassing dialysis concentrates for automatic density measurement in mixing installations, having - a filter element (53) through which dialysis concentrate can flow, - wherein the filter element (53) converts a dialysis concentrate containing gas bubbles at the inlet side to a dialysis concentrate free of gas bubbles at the outlet side. The invention further relates to a mixing installation (M) having a device (10) according to the invention, and to a method for degassing dialysis concentrates for automatic density measurement in mixing installations (M), said method having the following steps: - the dialysis concentrate to be measured and containing gas bubbles is introduced (100) into the filter element (53), - gases are filtered out (200), - the dialysis concentrate free of gas bubbles is conveyed out (300), - the density of the dialysis concentrate free of gas bubbles is measured (400).

Inventors:
BESSLER PATRICK (DE)
EBERLEIN STEFAN (DE)
HEMM ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/077814
Publication Date:
April 18, 2019
Filing Date:
October 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
VIVONIC GMBH (DE)
International Classes:
A61M1/16
Foreign References:
DE4027531C11991-07-25
US20160303305A12016-10-20
US3827561A1974-08-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RCD-PATENT PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprache

Vorrichtung (10) zur E ntgasung von Dialysekonzentraten fac die automatische Dichtemessung in Mischanlagen, aufweisend

i ein aiterstrCmbares F ilterelement (53),

i wobei das a±>erstr0mbare F ilterelement (53) eingangsseitig ein gasblischenbehaftetes Dialysekonzentrat in ein ausgangsseitig gasbl±schenfreies Dialysekonzentrat aiterfaänrt.

Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 , wobei das a±>erstr0mbare Filterelement (53) aus mehreren parallelen und/oder seriellen gleichen oder unterschiedlichen F ilterelementen besteht

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprache 1 oder 2, wobei G as, welches durch das a±>erstr0mbare F ilterelement (53) gefiltert wird, mittels einer - berstr0mung entfernbar ist.

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprache, wobei die Vorrichtung (10) weiterhin Ventile (42,43,48,49.50) aufweist, um den Durchfluss durch das 3±>erstr0mbare Filterelement (53) zu regulieren.

Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Ventile (42,43,48,49.50), die den Durchfluss durch das a±>erstr0mbare F ilterelement (53) regulieren, getaktet angesteuert wird.

Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprache, wobei die Vorrichtung (10) weiterhin Ventile (51 ,52) aufweist um den Raackflussfluss durch das 3±>erstr0mbare Filterelement (53) zu verhindern.

Mischanlage (M) aufweisend eine Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprache.

Mischanlage (M) nach Anspruch 7, wobei das gasbl±schenfreie Dialysekonzentrat an ein Dichtemessger±t (41 ) gefaänrt wird.

Mischanlage (M) nach Anspruch 7 oder 8, wobei das gasbl±schenfreie Dialysekonzentrat nach der Messung dem Mischprozess wieder zur Vertagung gestellt wird. Mischanlage (M) nach einem der vorhergehenden Ansprache 7 bis 98, wobei vor dem 3±>erstr0m baren F ilterelement (53) ein weiteres Filterelement (12) zur E ntfernung von Verunreinigungen angeordnet ist.

Mischanlage (M) nach einem der vorhergehenden Ansprache 7 bis 10, wobei die Mischanlage eine mechanische oder physikalisch wirkende Mischeinrichtung (46) aufweist.

Mischanlage (M) nach einem der vorhergehenden Ansprache 7 bis 1 1 , wobei die Mischanlage einen Mischbeh±lter (18) aufweist in dem die Auflösung des Rohstoffes mittels F lasssigkeitszirkulation durch den Mischstoffbeh±lter (18) ausgefaänrt wird.

Mischanlage(M) nach einem der vorhergehenden Ansprache 7 bis 12, wobei die Mischanlage weiterhin Ventile (42,43,48,49.50) aufweist um den Durchfluss durch das 3±>erstr0mbare Filterelement (53) zu regulieren.

Mischanlage (M) nach einem der vorhergehenden Ansprache 7 bis 13, wobei die Mischanlage (M) weiterhin Ventile (51 ,52) aufweist um den Rackflussfluss durch das 3±>erstr0mbare Filterelement (53) zu verhindern.

Verfahren zur E ntgasung von Dialysekonzentraten fac die automatische Dichtemessung in Mischanlagen (M) aufweisend die S chritte:

i E inleiten (100) des zu messenden gasbl±schenbehafteten Dialysekonzentrats in das 3±>erstr0mbare F ilterelement (53),

i Ausfiltern (200) von G asen,

i Ausleiten (300) des gasbl±schenfreien Dialysekonzentrates,

i Messen (400) der Dichte des gasbl±schenfreien Dialysekonzentrats.

Verfahren nach Anspruch 1 5, wobei zuvor folgende Verfahrensschritte durchgefaänrt werden:

i Messen der Dichte einer R eferenzflassigkeit.

Verfahren nach Anspruch 1 5 oder 16, wobei nachfolgend zum S chritt des Messens der Dichte des gasbl±schenfreien Dialysekonzentrats, die Dichte einer R eferenzflassigkeit gemessen wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische

Dichtemessung in Mischanlagen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen

Hintergrund

In vielen Bereichen der Medizintechnik werden Flüssigkeitslösungen mit einer vorgegebenen Zusammensetzung benötigt. Diese Flüssigkeitslösungen werden häufig vor Ort hergestellt.

Z.B. wird Dialysierflüssigkeit für die Dialyse unter anderem durch die Zugabe von Dialysekonzentraten zu gereinigtem Wasser hergestellt. Häufig wird das gereinigte Wasser mittels Membranfiltration in Umkehrosmoseanlagen gereinigt. So gereinigtes Wasser wird als Permeat bezeichnet. Bei der überwiegenden Zahl von Dialysebehandlungen werden dabei ein flüssiges saures Konzentrat (A-Konzentrat) und ein flüssiges basisches Konzentrat (B- Konzentrat) mit dem Permeat verdünnt, wobei das A-Konzentrat üblicherweise aus einem sauren Bestandteil, gelösten Salzen und Glukose und das B-Konzentrat üblicherweise aus gelöstem Natriumbicarbonat besteht.

Bei der Zubereitung der Dialysekonzentrate kommen insbesondere für die A-Konzentrate Verfahren zum Einsatz, bei denen größere Gebinde in trockener oder aufgeschlämmter Form zunächst mit gereinigtem Wasser bzw. Permeat aufgelöst werden, damit sie anschließend in einem Dialysegerät zusammen mit weiterem Permeat und dem B-Konzentrat zu gebrauchsfertiger Dialysierflüssigkeit am Ort der Patientenbehandlung aufbereitet werden können.

Bei der Zubereitung der Dialysekonzentrate wird der Auflösungsprozess der zu lösenden Substanzen überwacht, wozu in aller Regel eine Dichtemessung durchgeführt wird. Es können auch andere Messungen in Bezug auf die Konzentration Verwendung finden, z.B. ionenselektive Messungen oder Laboranalysen.

Es zeigt sich jedoch, dass es insbesondere bei der zentralen Herstellung von größeren Mengen an Dialysekonzentrat - prozessbedingt - häufig zu Gasbläschenbildung bzw. zu einem höheren Eintrag an Gasbläschen in das hergestellte Konzentrat kommt. Dies kann durch Lösungsprozesse und/oder durch den mechanischen Mischvorgang selbst verursacht sein. Diese Gasbläschen führen zu einer Verfälschung von Messungen, sodass nicht die tatsächliche Dichte des Stoffgemisches gemessen wird.

Zwar wäre es prinzipiell möglich, ein hergestelltes Dialysekonzentrat ruhen zu lassen und so eine Ausgasung abzuwarten, jedoch ist dies auf Grund der notwendigen Zeitdauer (bis zu einigen Stunden) nicht praktikabel, da Dialysekonzentrate in aller Regel zeitnah verbraucht werden, um die Planung für einen reibungslosen Ablauf der Behandlungen in einem Dialysezentrum nicht zu beeinträchtigen. Zudem gibt es keine allgemein gültige Regel, wann bei unterschiedlichen Mischungen mit einer (nahezu) vollständigen Entgasung zu rechnen ist.

Auch wäre es wünschenswert, wenn nicht nur die Mischung des Endproduktes, sondern auch der laufende Mischprozess z.B. zur Prozesskontrolle dahingehend überwacht werden könnte, dass ein durch Gasbläschen verursachter Messfehler reduziert bzw. vermieden wird.

Aufgabe

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine zeitnahe Messung mit reduziertem Fehler durch Gasbläschen ermöglicht.

Kurzdarstellung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen. Die Vorrichtung weist ein überströmbares Filterelement auf, wobei das überströmbare Filterelement eingangsseitig ein gasbläschenbehaftetes Dialysekonzentrat in ein ausgangsseitig gasbläschenfreies Dialysekonzentrat überführt, d.h. mittels des überströmbaren Filterelements wird eine zeitnahe Messung erlaubt, die auch eine Kontrolle während der Herstellung ermöglicht. Unter gasblasenfrei wird jede Reduzierung des Gasblasengehaltes verstanden, die eine ausreichende Reduzierung des Gasblasengehaltes im Rahmen der nachfolgenden Dichtemessung erlaubt. Die Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung kann einfach in bestehende Mischanlagen integriert werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vor dem überströmbaren Filterelement ein weiteres Filterelement zur Entfernung von Verunreinigungen angeordnet. Das weitere Filterelement kann sowohl Teil der Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen sein als auch Teil einer Mischanlage.

Somit kann das Filterelement vor störenden Stoffen, wie z.B. ungelösten Salzen, geschützt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist Gas, welches durch das überströmbare Filterelement gefiltert wird, mittels einer Überströmung entfernbar, d.h. angesammeltes Gas aus den Gasbläschen kann aus dem Filter ohne Weiteres entfernt werden.

Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Mischanlage, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen zur Verfügung stellt, d.h. mittels der Mischanlage mit dem überströmbaren Filterelement wird eine zeitnahe Messung erlaubt, die auch eine Kontrolle während der Herstellung ermöglicht.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird das gasbläschenfreie Dialysekonzentrat an ein Dichtemessgerät geführt. Unter Dichtemessung werden im Rahmen der Erfindung alle Messarten verstanden, die einen Rückschluss auf die Zusammensetzung des Dialysekonzentrats dahingehend erlauben, ob eine gewünschte Auflösung der Ausgangssubstanzen erreicht wurde. Dies umfasst auch die Messung von einzelnen Bestandteilen, die für die gesamte Auflösung repräsentativ sind, weil die anderen Bestandteile z.B. eine dazu proportionale Konzentration und Auflösungsgeschwindigkeit ausweisen. Für die Messungen sind dem Fachmann zahlreiche Messverfahren geläufig, wie z.B. mit Hilfe von Ultraschall, optischer oder elektrischer Signale.

In einerweiteren Ausführungsform der Erfindung wird das gasbläschenfreie Dialysekonzentrat nach der Messung dem Mischprozess wieder zur Verfügung gestellt, d.h. durch die Rückführung des gemessenen Dialysekonzentrates ändert sich die insgesamt für die Behandlung eines Menschen oder Tieres hergestellte Dialysekonzentratmenge nicht, insbesondere wird kein Dialysekonzentrat verworfen.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Mischanlage eine mechanische Mischeinrichtung auf.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Mischanlage und/oder die Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen weiterhin Ventile auf, um den Durchfluss durch das überströmbare Filterelement zu regulieren, d.h. durch die Ventile kann der Zufluss und/oder Abfluss geregelt werden, sodass das Filterelement nur bei Bedarf genutzt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zumindest eines der Ventile, die den Durchfluss durch das überströmbare Filterelement regulieren, getaktet angesteuert.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Mischanlage weiterhin Ventile auf, um den Rückfluss durch das überströmbare Filterelement zu verhindern.

Mittels der Rückflussventile kann eine bestimmte Richtung vorgegeben sein. Hierdurch kann z.B. ein Rückströmen von Gasbläschen verhindert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und Mischanlage zeichnen sich auch dadurch aus, dass die neu hinzutretenden Komponenten spülbar sind und damit Reinigungs-, Spül- und Desinfektionsverfahren weiter einfach durchgeführt werden können.

Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen. Das Verfahren weist einen Schritt des Einleitens des zu messenden gasbläschenbehafteten Dialysekonzentrats in das überströmbare Filterelement, einen Schritt des Ausfilterns von Gasen, einen Schritt des Ausleitens des gasbläschenfreien Dialysekonzentrats und einen Schritt des Messens der Dichte des gasbläschenfreien Dialysekonzentrats auf, d.h. mittels des Verfahrens wird eine zeitnahe Messung erlaubt, die auch eine Kontrolle während der Herstellung oder eine Nachdosierung des Permeats (Solvent) auf die notwendige Menge ermöglicht.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird vor der eigentlichen Messung die Dichte einer Referenzflüssigkeit gemessen.

Somit steht ein Vergleichswert zur Verfügung mit dem die Funktionsfähigkeit des Messgerätes getestet werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend zur Messung der Dichte des gasbläschenfreien Dialysekonzentrats die Dichte einer Referenzflüssigkeit gemessen.

Somit steht ein Vergleichswert nach der Messung zur Verfügung, mit dem die Funktionsfähigkeit des Messgerätes getestet werden kann.

Die Referenzflüssigkeit kann ebenso als Spüllösung ausgeführt sein. Somit wird das Filter als auch das Messgerät gereinigt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der ausführlichen Beschreibung. Kurzdarstellung der Figuren

Nachfolgend wird die Erfindung näher unter Bezugnahme auf in den Figuren gezeigter beispielhafter Ausführungsformen erläutert. In diesen zeigt:

Fig. 1 eine erste schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung,

Fig. 2 eine zweite schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung,

Fig. 3 eine dritte schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung,

Fig. 4 eine vierte schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung,

Fig. 5 eine fünfte schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung,

Fig. 6 eine sechste schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig.

7 eine sechste schematische Darstellung gemäß Ausführungsformen der Erfindung, und

Fig. 8 einen schematischen Ablaufplan gemäß Ausführungsformen der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung

Nachfolgend wird die Erfindung eingehender unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellt werden. Dabei ist anzumerken, dass unterschiedliche Aspekte beschrieben werden, die jeweils einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen können, d.h. jeglicher Aspekt kann mit unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden, soweit nicht explizit als reine Alternative dargestellt.

Weiterhin wird nachfolgend der Einfachheit halber in aller Regel immer nur auf eine Entität Bezug genommen werden. Soweit nicht explizit vermerkt, kann die Erfindung aber auch jeweils mehrere der betroffenen Entitäten aufweisen. Insofern ist die Verwendung der Wörter„ein", „eine" und „eines" nur als Hinweis darauf zu verstehen, dass in einer einfachen Ausführungsform zumindest eine Entität verwendet wird. ln der in der Figur 1 gezeigten Mischanlage M wird in einem Mischbehälter 18 Permeat mittels Permeatzulauf 1 eingefüllt. Der Zulauf kann z.B. mittels eines Ventils 2 gesteuert werden. Weiterhin wird ein Konzentratrohstoff in den Mischbehälter dosiert. Der Konzentratrohstoff liegt z.B. in trockener Form oder z.B. auch mit flüssigen Bestandteilen bzw. als Aufschlämmung (Slurry) vor. Die ungelösten Bestandteile können z.B. als Pulver oder Granulat, mit oder ohne fester Kristallstruktur vorliegen.

Im Mischbehälter 18 kann dann durch ein beliebiges Mischverfahren (z.B. Quirl 46) die Mischung bzw. Herstellung des Dialysekonzentrates erfolgen.

Dabei erfolgt prozessbedingt ein Eintrag von Gasbläschen in das Dialysekonzentrat.

Diese würden die Dichtemessung während der Qualitätskontrolle verfälschen und daher sollten die Gasbläschen vor der Messung entfernt werden. Hierzu dient die

erfindungsgemäße Vorrichtung 10.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen M ist in Figur 1 innerhalb der gestrichelten Umgrenzung dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist ein überströmbares Filterelement 53 auf, wobei das überströmbare Filterelement 53 eingangsseitig (von Ventil 43 aus) ein gasbläschenbehaftetes Dialysekonzentrat in ein ausgangsseitig (Richtung Ventil 42) gasbläschenfreies Dialysekonzentrat überführt.

Die in Figur 5 gezeigte Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung ist so ausgeführt, dass sie an nur genau drei Punkten angeschlossen werden muss, um funktionsfähig integriert zu werden.

Mit einer Leitung ist die Vorrichtung an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, die vom Mischbehälter 18 zu dem Leitungsknotenpunkt führt, an welchem Leitungen zum Ventil 2 auf Permeatzulaufseite, zum Ventil 6 auf Ablaufseite und zur Pumpe 7, welche zwischen Permeatzulauf und dem (optionalen) weiteren Filterelement 12 zur Entfernung von Verunreinigungen angeordnet sein kann, führen.

Mit einer weiteren Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 auf der anderen Seite des (optionalen) weiteren Filterelements 12 zur Entfernung von Verunreinigungen anschließbar.

Mit einer weiteren Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an die Leitung der Mischanlage anschließbar, welche vom Misch- / Entnahme-Ventil 24 von oben in den Mischbehälter 18 führt. In der Nähe der Punkte, wo die drei Leitungen der Vorrichtung an der Mischanlage anschließbar sind, kann jeweils ein Ventil 43, 48, 49 angeordnet sein.

Ausführungsformen, die über diese drei Ventile verfügen, zeichnen sich besonders vorteilhaft durch eine hohe Flexibilität aus: Diese Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 können besonders einfach von einer Mischanlage getrennt oder an eine Mischanlage angeschlossen werden, weil sie über Ventile im Anschlussbereich verfügen. Außerdem ermöglicht die Verwendung der optionalen Ventile 48, 49, welche in der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in der Nähe der Anschlusspunkte nahe dem Mischbehälter 18 und zwischen dem Misch- / Entnahme-Ventil 24 und dem Mischbehälter angeordnet sind, in Abstimmung eine Steuerung des Flüssigkeitsflusses. So können besonders vorteilhaft verschiedene Flusswege für verschiedene Betriebsmodi benutzt werden. Beispielswiese kann ein Entlüftungsbetrieb über das Ventil 49 zwischen dem Misch- / Entnahme-Ventil 24 und dem Mischbehälter 18 erfolgen und ein Messbetrieb über das Ventil zwischen dem Mischbehälter 18 und der Pumpe 7.

Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, dass sie über große Flexibilität in Hinblick auf Anschlüsse und Betriebsmodi aufweist.

Weiterhin werden besonders vorteilhaft hierbei Wartung und Service erleichtert, weil die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 hydraulisch von der Mischanlage getrennt werden kann. Varianten dieser Ausführungsform sind denkbar, bei denen eines der beiden Ventile entfällt, weil der Leitungszweig, in dem sie jeweils angeordnet wären, entfällt.

Die in Figur 2 gezeigte Variante der erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen ist so ausgeführt, dass sie im Kontext einer in Figur 1 gezeigten Mischanlage an nur genau drei Punkten angeschlossen werden muss, um funktionsfähig integriert zu werden.

Mit einer Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, die vom Mischbehälter 18 zu dem Leitungsknotenpunkt führt, an dem Leitungen zum Ventil 2 auf Permeatzulaufseite, zum Ventil 6 auf Ablaufseite und zur Pumpe 7, welche zwischen Permeatzulauf und dem (optionalen) weiteren Filterelement 12 zur Entfernung von Verunreinigungen angeordnet ist, führen. An diese Leitung der Vorrichtung ist das Dichtemessgerät 41 angeschlossen.

Mit einer weiteren Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 auf der anderen Seite des (optionalen) weiteren Filterelements 12 zur Entfernung von Verunreinigungen anschließbar.

Mit einer weiteren Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an die Leitung der Mischanlage anschließbar, welche vom Misch- / Entnahme-Ventil 24 von oben in den Mischbehälter 18 führt.

Die drei oben beschriebenen Leitungen der Vorrichtung sind mit dem überströmbaren Filterelement 53 verbunden.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung weist in einer minimalen Ausführungsform also nur die folgenden Elemente auf: Das überströmbare Filterelement 53, das Dichtemessgerät 41 und drei Leitungen. Andere Ausführungsformen können ausgehend von dieser minimalen Ausführungsform weitere Elemente aufweisen.

Die Ausführungsform gemäß Figur 2 ist bevorzugt, weil sie eine geringe Anzahl von Leitungen und Bauteilen erfordert. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die durch das überströmbare Filterelement entgaste Flüssigkeit nach der Messung auf der Saugseite der Pumpe 7 in die Mischanlage zurückgeführt wird. Durch diese Anordnung wird vorteilhaft ein Druckunterschied zwischen der Primärseite und der Sekundärseite des überströmbaren Filterelements erreicht und zudem ein Fluss der Flüssigkeit über das Dichtemessgerät 41 gewährleistet. Es ist möglich die Vorrichtung so an die Mischanlage mit geeigneter Auslegung von Leitungsquerschnitten der hydraulischen Leitungen anzupassen, dass ein Betrieb bei geöffnetem oder geschlossenen Misch- / Entnahme-Ventil 24 möglich ist.

Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, dass sie über einen simplen Aufbau verfügt und unerwünschte Luftbläschen sehr gut entfernt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen so ausgeführt, dass sie im Kontext einer in Figur 1 gezeigten Mischanlage an nur genau zwei Punkten angeschlossen werden muss, um funktionsfähig integriert zu werden.

Mit einer Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, welche auf der der Pumpe 7 abgewandten Seite des (optionalen) weiteren Filterelements 12 zur Entfernung von Verunreinigungen ansetzt. Diese Leitung ist verbunden mit dem überströmbaren Filterelement 53, an welchem zwei weitere Leitungen ansetzen. Ein dieser zwei weiteren Leitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatisch Dichtemessungen setzt, wie gesagt, am überströmbaren Filterelement 53 an und ist am anderen Ende an der Leitung der Mischanlage anschließbar, welche vom Misch- / Entnahme-Ventil 24 (von oben) in den Mischbehälter 18 führt. In diese Leitung können optional ein Ventil 50 und/oder ein Rückschlagventil 51 oder eine Drossel 51 eingeschaltet sein. Die zweite weitere Leitung führt von dem überström baren Filterelement 53 über das Dichtemessgerät 41 zu der ersten weiteren Leitung, wobei der Verbindungspunkt so gewählt ist, dass die optional vorhandenen Elemente Ventil 50 und/oder Rückschlagventil 51 oder Drossel 51 zwischen dem Verbindungspunkt und dem überströmbaren Filterelement 53 liegen. In der zweiten weiteren Leitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 können zwischen dem Dichtemessgerät 41 und dem Verbindungspunkt ein weiteres Ventil 42 und / oder ein weiteres Rückschlagventil 52 oder eine Drossel 52 angeordnet sein.

Zusammengefasst ist diese bevorzugte Ausführung gemäß Figur 3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen so ausgeführt, dass sie parallel zu dem Misch- / Entnahme-Ventil 24 anschließbar ist. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 kann vorteilhaft sowohl geöffnetem als auch bei geschlossenem Misch- / Entnahme-Ventil 24 betrieben werden. Mit besonderem Vorteil kann bei der Entlüftung des überströmbaren Filterelements 53 das Misch- / Entnahme-Ventil 24 geschlossen gehalten werden. Dadurch kann besonders vorteilhaft ein besonders hoher Flüssigkeitsfluss durch das Filterelement 53 und die Leitung durch Ventil 50 und Rückschlagventil 51 bzw. Drossel 51 geleitet werden. Durch den hohen Fluss können besonders vorteilhaft unerwünschte Gasansammlungen, z.B. Luft, aus diesen Elementen heraus gespült werden.

Besonders vorteilhaft können mittels der optionalen Ventile 42, 50 die Flüssigkeitsflüsse über die Primär- und Sekundärseite des Filterelements 53 gesteuert werden. Diese Steuerbarkeit ist besonders vorteilhaft bei der Entlüftung der Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen.

Alternativ können die optionalen Ventile 42, 50 getaktet angesteuert werden. Die optionalen Rückschlagventile 51 , 52 bzw. Drosseln 51 , 52 können vorteilhaft federbelastet sein und einen Rückfluss verhindern sowie ermöglichen, unterschiedliche Flüssigkeitsdrücke auf Primär- und Sekundärseite des Filters einzustellen. Dadurch können vorteilhaft die Flüssigkeitsflüsse kontinuierlich gesteuert werden. Bei Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit geschlossenem Misch- / Entnahme- Ventil 24 kann / können die optionalen Rückschlagventile 51 , 52 oder Drosseln 51 , 52 vorteilhaft als statische Drosseln ausgeführt sein.

Besonders vorteilhaft ermöglicht diese Ausführungsform eine Zwangsentlüftung der Vorrichtung. Außerdem ermöglicht diese Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung 10 besonders vorteilhaft die gezielte Steuerung von Flüssigkeitsflüssen für verschiedene Betriebsmodi der Vorrichtung und / oder der Mischanlage, wie z.B. Messbetrieb, Spülbetrieb, Desinfektionsbetrieb. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, dass sie über einen simplen Aufbau verfügt und unerwünschte Luftbläschen sehr gut entfernt.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 4 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen so ausgeführt, dass sie im Kontext einer in Figur 1 gezeigten Mischanlage an nur genau zwei Punkten angeschlossen werden muss, um funktionsfähig integriert zu werden.

Mit einer Leitung ist die Vorrichtung an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, welche auf der der Pumpe 7 abgewandten Seite des (optionalen) weiteren Filterelements 12 zur Entfernung von Verunreinigungen ansetzt. Diese Leitung ist verbunden mit dem überströmbaren Filterelement 53, an welchem zwei weitere Leitungen ansetzen.

Mit einer weiteren Leitung ist die Vorrichtung an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, die vom Mischbehälter 18 zu dem Leitungsknotenpunkt führt, an dem Leitungen zum Ventil 2 auf Permeatzulaufseite, zum Ventil 6 auf Ablaufseite und zur Pumpe 7, welche zwischen Permeatzulauf und dem (optionalen) weiteren Filterelement 12 zur Entfernung von Verunreinigungen angeordnet ist, führen. An diese Leitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist das Dichtemessgerät 41 angeschlossen. Zwischen diesem Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 und dem Filterelement 53 und zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 durch zwei parallele Leitungszweige aus. In dem einen Zweig befinden sich optional ein Ventil 50 und/oder ein Rückschlagventil 51 oder eine Drossel 51. Der andere Zweig führt von dem überström baren Filterelement 53 über das Dichtemessgerät 41 einem optionalen weiteren Ventil 42 und / oder einem optionalen weiteren Rückschlagventil 52 oder Drossel 52.

In dieser Ausführungsform ist der Ausgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 an die Saugleitung der Pumpe 7 der Mischanlage anschließbar. Infolgedessen kann im angeschlossenen Betrieb und wenn das Misch- / Entnahme-Ventil 24 geöffnet ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit geringeren Flüssigkeitsflüssen betrieben werden als in anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen. Bei geschlossenem Misch- / Entnahme-Ventil 24 sind die Flüsse deutlich höher.

Besonders vorteilhaft können mittels der optionalen Ventile 42, 50 die Flüssigkeitsflüsse über die Primär- und Sekundärseite des überströmbaren Filterelements 53 gesteuert werden. Diese Steuerbarkeit ist besonders vorteilhaft bei der Entlüftung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen.

Alternativ können die optionalen Ventile 42, 50 getaktet angesteuert werden. Die optionalen Rückschlagventile 51 , 52 bzw. Drosseln 51 , 52 können vorteilhaft federbelastet sein dienen in dieser Ausführungsform hauptsächlich der Flussregulierung, da bereits der niedrige Druck auf der Saugseite der Pumpe 7 ein Rückfließen verhindert.

Besonders vorteilhaft kann diese Ausführungsform bei niedrigen Flüssen betrieben werden, wenn das Misch- / Entnahme-Ventil 24 geöffnet ist.

Besonders vorteilhaft verhindert in dieser Ausführungsform bereits der vergleichsweise niedrigere Druck auf der Saugseite der Pumpe 7 verhindert ein Rückfließen der geförderten Flüssigkeiten.

Besonders vorteilhaft ist mit dieser Ausführungsform eine Zwangsspülung möglich. Außerdem ermöglicht diese Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung besonders vorteilhaft die gezielte Steuerung von Flüssigkeitsflüssen für verschiedene Betriebsmodi der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 und / oder der Mischanlage, wie z.B. Messbetrieb, Spülbetrieb, Desinfektionsbetrieb. Bedacht werden sollte bei dieser Ausführung, dass Gasbläschen, z.B. Luft, zur Pumpe zurückgeführt werden könnte.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 6 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen so ausgeführt, dass sie im Kontext einer in Figur 1 gezeigten Mischanlage an nur genau drei Punkten angeschlossen werden muss, um funktionsfähig integriert zu werden.

Mit einer Leitung ist die Vorrichtung an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, die vom Mischbehälter 18 zu dem Leitungsknotenpunkt führt, an welchem Leitungen zum Ventil 2 auf Permeatzulaufseite, zum Ventil 6 auf Ablaufseite und zur Pumpe 7, welche zwischen Permeatzulauf und dem (optionalen) weiteren Filterelement 12 zur Entfernung von Verunreinigungen angeordnet ist, führen. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese Leitung verbunden mit dem überströmbaren Filterelement 53, an welchem zwei weitere Leitungen ansetzen. In dieser Leitung der Vorrichtung ist das Dichtemessgerät 41 angeordnet und es können zwischen dem Dichtemessgerät 41 und dem Verbindungspunkt mit der Mischanlage ein Ventil 42 und / oder ein Rückschlagventil 52 oder eine Drossel 52 angeordnet sein.

Eine weitere Leitung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatischen Dichtemessungen setzt am überströmbaren Filterelement 53 an und ist am anderen Ende an der Leitung der Mischanlage anschließbar, welche vom Misch- / Entnahme-Ventil 24 (von oben) in den Mischbehälter 18 führt. In diese Leitung können optional ein weiteres Ventil 50 und/oder ein weiteres Rückschlagventil 51 oder eine weitere Drossel 51 eingeschaltet sein.

Mit einer weiteren Leitung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an eine Leitung der Mischanlage anschließbar, welche auf der der Pumpe 7 abgewandten Seite des (optionalen) weiteren Filterelements 12 zur Entfernung von Verunreinigungen ansetzt und zum Misch- / Entnahme-Ventil 24 führt. In diese Leitung der Vorrichtung kann optional ein weiteres Ventil 43 eingesetzt sein.

Diese besonders vorteilhafte Ausführungsform vereinigt gleich mehrere Vorteile verschiedener vorgenannter besonders vorteilhafter Ausführungsformen in sich. So weist sie besonders vorteilhaft ein vergleichsweise simples Ensemble von hydraulischen Flusswegen auf, wie es bei der oben genannten minimalen Ausführungsform der Fall ist.

Dazu können besonders vorteilhaft mittels der optionalen Ventile 42, 50 die Flüssigkeitsflüsse über die Primär- und Sekundärseite des Filterelements 53 gesteuert werden. Diese Steuerbarkeit ermöglicht besondere Vorteile bei einer Zwangsentlüftung oder Spülung oder Desinfektion der Leitungen der Vorrichtung zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen. Außerdem ermöglicht die Verwendung optionaler Ventile 42, 43, 50 im Anschlussbereich zwischen der Vorrichtung und der Mischanlage besonders vorteilhaft eine Erleichterung von Wartung und Service, weil einzelne Flusswege durch die Vorrichtung hydraulisch von der Mischanlage getrennt werden können. Die optionalen Rückschlagventile 51 , 52 bzw. Drosseln 51 , 52 können vorteilhaft federbelastet sein und einen Rückfluss verhindern sowie ermöglichen, unterschiedliche Flüssigkeitsdrücke auf Primär- und Sekundärseite des Filters einzustellen. Dadurch vorteilhaft die Flüssigkeitsflüsse kontinuierlich gesteuert werden.

Mittels der Erfindung kann nunmehr eine zeitnahe Messung mit reduziertem Fehler durch Gasbläschen ermöglicht werden. Auch kann nicht nur die Mischung als Endprodukt, sondern auch die Mischung im laufenden Mischprozess überwacht werden, ohne dass eine Verfälschung der Messungen durch Gasbläschen erfolgt, d.h. die Konzentration bzw. Dichte kann schnell gemessen werden, wodurch die Qualität und die Sicherheit für Patienten verbessert werden. Das überströmbare Filterelement 53 kann in allen Ausführungsvarianten - obwohl nachfolgend als ein Filterelement bezeichnet - auch aus mehreren parallelen und/oder seriellen Filterelementen bestehen. Diese Filterelemente können gleichartig oder verschieden sein.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist (in Flussrichtung) vor dem überströmbaren Filterelement 53 ein weiteres Filterelement 12 zur Entfernung von Verunreinigungen angeordnet. Das weitere Filterelement 12 kann sowohl Teil der Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen sein als auch Teil einer Mischanlage M.

Somit kann das überströmbare Filterelement 53 vor störenden Stoffen, wie z.B. Schmutz, Rohstoffteilchen, ungelösten Salzen etc. geschützt werden. Damit wird die Funktionstüchtigkeit des überström baren Filterelements 53 erhöht.

Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist das Gas, welches durch das überströmbare Filterelement 53 als Gasblasen gefiltert wird, mittels einer Überströmung in Richtung Ventil 50 entfernbar, d.h. die Gasbläschen werden vom Filterelement 53 auf der Primärseite zurückgehalten und mit der Überströmung weggespült. Eine Abscheidung des Gases (Luftblasen) aus dem Filterelement 53 kann über optionale Ventile 50 und 51 erfolgen. Dabei tritt kein Verwurf bzw. kein Verlust von Dialysekonzentrat auf, da das gemessene Medium und das mit Gasblasen behaftete Medium nach der Messung wieder zusammengeführt und dem Mischbehälter zugeführt werden kann. Das Gas strömt dabei weiter in Richtung Mischbehälter 18 und tritt dort aus. Größere Gasblasen entweichen in die Umgebung, kleinere Gasblasen können durch den Fluidzustrom mit in das am Boden des Mischbehälters 18 befindliche Dialysekonzentrat gerissen werden. Dies ist aber ohne Schaden, da hier auch im normalen Mischbetrieb Gasblasen eingebracht werden können.

Das Dialysekonzentrat kann z.B. nach dem Ventil 24 entnommen werden, wie durch die gestrichelte Linie und den Doppelpfeil angedeutet. Um das Dialysekonzentrat oder aber Permeat in dem Leitungssystem zu befördern, kann eine Pumpe 7 oder mehrere Pumpen vorgesehen sein. Ohne Weiteres kann die Vorrichtung 10 als Nachrüstelement für herkömmliche Mischanlagen verwendet werden. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 10 in eine Mischanlage M bereits integriert ist.

Das gasbläschenfreie Dialysekonzentrat kann an ein Dichtemessgerät 41 geführt werden, das Bestandteil der Vorrichtung 10 oder der Mischanlage M ist. Das gefilterte Dialysekonzentrat, das auf der Sekundärseite des überströmbaren Filterelements 53 gasbläschenfrei vorliegt, kann so ohne Fehler gemessen werden.

Ohne Weiteres kann das gasbläschenfreie Dialysekonzentrat nach der Messung in einem Messgerät, z.B. dem Dichtemessgerät 41 , dem Mischprozess wieder zur Verfügung gestellt werden. Hierzu können optionale Ventile 42, 52 vorgesehen sein. Die optionalen Ventile können getaktet angesteuert sein.

In Ausführungsformen der Erfindung weist die Mischanlage M eine mechanische Mischeinrichtung 46, z.B. einen Quirl auf. Dabei ist Quirl allgemein zu verstehen, und es kann z.B. damit auch ein magnetisch angetriebenes Rührwerk verstanden werden.

Gemäß weiterer Ausführungsformen der Erfindung weisen die Mischanlage M und/oder die Vorrichtung 10 weiterhin Ventile 42,43,48,49.50 auf, um den Durchfluss durch das überströmbare Filterelement 53 zu regulieren. Hiermit kann die Vorrichtung 10 bzw. die Mischanlage M auch von dem Durchfluss getrennt werden, wodurch z.B. die Wartung erleichtert wird, d.h. die Vorrichtung 10 kann parallel zum Mischkreislauf betrieben werden. Weiterhin können durchflussreduzierende Elemente vorgesehen sein, sodass z.B. der Durchfluss durch das überströmbare Filter 53 geringer ist als der Durchfluss durch das Misch- / Entnahme-Ventil 24.

Gemäß weiterer Ausführungsformen der Erfindung weist die Mischanlage M und/oder die Vorrichtung 10 weiterhin Ventile 51 ,52 auf, um den Rückfluss durch das überströmbare Filterelement 53 zu verhindern. Offensichtlich können die Ventile 52 und 42 als auch 51 und 50 jeweils als ein einziges Ventil ausgeführt sein. Die Ventile 51 , 52 können z.B. Rückschlagventile sein. Um geeignete Flüsse zu realisieren können die (Rückschlag-) Ventile 51 , 52 mit unterschiedlichen Rückstellkräften ausgeführt sein und/oder Drosseln (Stenosen) im Messkreislauf verwendet werden. Drosseln können auch als statische Drosseln ausgeführt sein.

Nach der Mischung und dem Transfer des Dialysekonzentrates können durch die Ventilschaltungen 42,43,48,49.50 einzelne, mehrere oder alle Flusswege der Mischanlage M bzw. der integrierten Vorrichtung 10 gespült und/oder desinfiziert werden. Flüssigkeiten können über einen Abfluss (Ventil 6) verworfen werden.

Die Figur 7 zeigt exemplarisch für alle Ausführungsvarianten den Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Entgasung von Dialysekonzentraten in einer alternativen Mischanlage M. Hier stellt der (Misch-) Behälter 18 einen Wechselbehälter dar, der nicht gespült werden muss und der als Einwegbehälter ausgestaltet sein kann. Häufig wird der Einwegbehälter dann auch als Rohstoffbehälter bezeichnet. Für die Mischung wird Permeat in den Behälter 27 mittels des Permeatzulauf 1 eingefüllt. Der Zulauf kann z.B. mittels eines Ventils 2 gesteuert werden. Außerdem wird der Behälter 18 an der Mischanlage M angeschlossen, sodass der Anschluss 19 mit dem Behälter 18 verbunden ist. Durch diese Verbindung wird Flüssigkeit - z.B. mittels der Pumpe 7 über das Ventil 17 - aus dem Behälter 27 in den Behälter 18 eingebracht. Des Weiteren ist Behälter 18 mit dem Anschluss 21 verbunden. Durch diese Verbindung wird beim Mischen Behälter 18 durchströmt und die Flüssigkeit aus dem Behälter 18 über das Ventil 26 zurück in den Behälter 27 geführt. Aufgrund dieser Durchströmung des Behälters 18 wird der Konzentratrohstoff im Behälter 18 aufgelöst. Die Durchströmung des Behälters 18 verursacht einen Druck in Behälter 18, sodass dieser als Druckbehälter ausgeführt ist.

Über Ventil 13 (bei geschlossenem Ventil 17) kann das fertig gemischte Dialysekonzentrat z.B. in nicht gezeigte Lagerbehälter abgefüllt und von dort den Dialysemaschinen zur Verfügung gestellt werden.

Während der Mischung (zur Online-Kontrolle oder Bewertung des Mischfortschrittes) oder nach Abschluss der Mischung kann mit der Vorrichtung 10 (welche in die Mischanlage M als Bypass integriert ist) die Dichte der Flüssigkeit mit dem bereits gelösten Konzentratrohstoff gemessen/überprüft werden.

Der Behälter 18 wird nach dem Mischvorgang von der Mischanlage M abgekoppelt, sodass während des Spülvorgangs die Anschlüsse 19 und 21 mit dem Anschluss 20 wie in der Figur 2 angedeutet verbunden sind. Zum Spülen der Mischanlage M werden alle Flusswege mit Permeat gespült bzw. bei Desinfektion mit Desinfektionslösung desinfiziert. Durch die Steuerung über das Ventil 26 kann entweder die Mischleitung (Ventil 26 geöffnet) oder der Mischtank (Ventil 26 geschlossen) gespült desinfiziert werden. An der Spülleitung (oberhalb von Ventil 26 dargestellt) ist im Mischtank ein Sprühkopf montiert, mit dem die Spülflüssigkeit bzw. Desinfektionslösung an der Tankwand verteilt wird. Somit wird der Behälter 27 gespült bzw. desinfiziert. Die integrierte Vorrichtung 10 mit all ihren Flusswegen kann durch die entsprechenden Ventilschaltungen mit gereinigt werden. Mittels des Ventils 6 kann nach erfolgter Reinigung der Mischanlage die Flüssigkeit in den Abfluss entsorgt werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Entgasung von Dialysekonzentraten für die automatische Dichtemessung in Mischanlagen M gemäß Figur 8.

Das Verfahren startet mit dem Schritt des Einleitens 100 des zu messenden gasbläschenbehafteten Dialysekonzentrats in das überströmbare Filterelement 53. Das überströmbare Filter 53 filtert in Schritt 200 Gasblasen aus. Anschließend wird das gasbläschenfreie Dialysekonzentrat in Schritt 300 ausgeleitet und in Schritt 400 mit einer geeigneten (Dichte-) Messeinrichtung 41 gemessen.

In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird vor dem Schritt 100 in einem optionalen Verfahrensabschnitt zunächst eine Referenzflüssigkeit mit der Messeinrichtung 41 vermessen. Dabei kann z.B. das Permeat als Referenzflüssigkeit dienen. Da das Permeat z.B. eine gewisse Dichte aufweist (und/oder eine gewisse Leitfähigkeit) kann das Permeat als Referenzflüssigkeit dienen. ln noch einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird auch nach dem Schritt 400 die Dichte einer Referenzflüssigkeit in einem optionalen Verfahrensabschnitt mit der Messeinrichtung 41 gemessen. Dabei kann z.B. das Permeat als Referenzflüssigkeit dienen. Da das Permeat z.B. eine gewisse Dichte aufweist (und/oder eine gewisse Leitfähigkeit) kann das Permeat als Referenzflüssigkeit dienen.

Ohne Weiteres kann das überströmbare Filterelement 53 so ausgeführt sein, dass der Wechsel des zu messenden Mediums schnell und ohne Rückstände durchführbar ist.

Weiterhin können durch entsprechende Stellungen der Ventile 42, 43, 48, 49 und 50 unterschiedlichste Flüsse realisiert werden, sodass zum einen die Vorrichtung 10 einfach zu warten ist, aber auch z.B. einfach gereinigt / desinfiziert werden kann. Auch kann mittels der Ventile 42, 43, 48, 49 und 50 nicht nur die Richtung, sondern auch der Fluss selbst durch Primär- bzw. Sekundärkreislauf des überströmbaren Filterelements 53 geregelt werden.

Beispielsweise kann im Falle der Reinigung / Desinfektion vorgesehen sein, dass das durchfließende Medium über Abflussventil 6 ausgeleitet wird. Eine Kontrolle der Spülung könnte über die Messeinrichtung 41 erfolgen.

Mit der vorgestellten Erfindung wird ein sicheres automatisches Verfahren zur zeitnahen / zeitgleichen Dichtebestimmung des Dialysekonzentrates mit Elimination der Validierungsfehler durch Gasbläschen während eines laufenden Mischprozesses ermöglicht. Wartezeiten, Bedienungsfehler bzw. Ungenauigkeiten werden bei den Verfahren vermindert oder ganz vermieden.

Durch das optionale Verfahren mit der Überprüfung der Messeinrichtung 41 mit einer Referenzflüssigkeit vor der Nutzung für einen Mischvorgang kann die Funktion der Messeinrichtung sichergestellt werden.

Bereits während der Mischung ist eine Prozesskontrolle möglich. Dadurch kann der Auflösungsgrad des eingefüllten Konzentratrohstoffs ermittelt werden. Ein Verfahren zur Verdünnung von Dialysekonzentrat auf bestimmte Zieldichtewerte ist mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung ebenso möglich.

Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung M umfasst in einer Ausführungsform eine Steuervorrichtung 80, die so konfiguriert ist, dass die Pumpen und Ventile durch nicht gezeigte Verbindungsleitungen angesteuert und auf die gleiche Weise die Signale des Sensors 41 ausgelesen werden, so dass das erfindungsgemäße Verfahren voll- oder teilautomatisiert ablaufen kann.