Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR DETECTING ELECTRICALLY CONDUCTIVE MEASUREMENT OBJECTS IN A SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/184880
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for detecting electrically conductive measurement objects in a substrate, the device comprising: a housing (21); a magnetic coil unit (34) which is located in the housing (21) and has an emitter coil unit (38) and a receiver coil unit (39); a control unit (36); and an evaluation unit (37). A metal sheet (35) is provided in the housing (21), wherein the magnetic coil unit (34) is mounted on a lower side (53) of the metal sheet (35) facing the substrate during the measurement operation, and the control unit (36) is mounted on an upper side (54) of the metal sheet (35) facing away from the substrate during the measurement operation.

Inventors:
GOGOLLA TORSTEN (LI)
SCHOENBECK DIETMAR (AT)
KALUSCHE GEERT (CH)
WUERSCH CHRISTOPH (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/057576
Publication Date:
October 11, 2018
Filing Date:
March 26, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
G01V3/08; G01V3/10
Foreign References:
US20140218036A12014-08-07
DE102013209805A12014-11-27
US6541966B12003-04-01
DE4424058C11995-10-19
US4992741A1991-02-12
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (10) zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten (1 1 ) in einem Untergrund (12), wobei die Vorrichtung (10) im Messbetrieb in einer Messausrichtung über eine Oberfläche (13) des Untergrunds (12) bewegt wird, aufweisend:

■ ein Gehäuse (21 ),

eine im Gehäuse (21 ) angeordnete Magnetspuleneinrichtung (34), die eine

Sendespuleneinrichtung (38) mit mindestens einer Sendespule (55) und eine Empfangsspuleneinrichtung (39) mit mindestens einer Empfangsspule (56) umfasst,

eine Steuereinrichtung (36), die mit der Magnetspuleneinrichtung (34) verbunden ist und die zum Steuern der Sendespuleneinrichtung (38) und zum Steuern der

Empfangsspuleneinrichtung (39) ausgebildet ist, und

eine Auswerteeinrichtung (37), die mit der Magnetspuleneinrichtung (34) verbunden ist und die zum Aufbereiten und Auswerten einer in der Empfangsspuleneinrichtung (39) induzierten Spannung als Messsignal (61 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (21 ) ein Metallblech (35) mit einer Blechdicke (d) vorgesehen ist, wobei das Metallblech (35) im Messbetrieb im Wesentlichen parallel zur Oberfläche (13) des Untergrunds (12) angeordnet ist, die Magnetspuleneinrichtung (34) auf einer im Messbetrieb dem Untergrund (12) zugewandten Unterseite (53) des Metallblechs (35) angeordnet ist und die Steuereinrichtung (36) auf einer im Messbetrieb dem Untergrund (12) abgewandten Oberseite (54) des Metallblechs (35) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (37) eine erste Auswerteeinrichtung, die die Messsignale (61 ) aufbereitet, und eine zweite Auswerteeinrichtung, die die Messsignale (61 ) auswertet, umfasst, wobei die erste Auswerteeinrichtung auf der im Messbetrieb dem Untergrund (12) abgewandten

Oberseite (54) des Metallblechs (35) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite

Auswerteeinrichtung auf der im Messbetrieb dem Untergrund (12) abgewandten

Oberseite (54) des Metallblechs (35) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite

Auswerteeinrichtung außerhalb des Gehäuses (21 ) angeordnet ist, wobei die erste und zweite Auswerteeinrichtung über eine Kommunikationsverbindung verbindbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (21 ) einen Innenraum (33) umschließt und das Metallblech (35) den Innenraum (33) in einen unteren Teilbereich (51 ) und einen oberen Teilbereich (52) unterteilt, wobei die

Magnetspuleneinrichtung (34) im unteren Teilbereich (51 ) und die Steuereinrichtung (36) und die erste Auswerteeinrichtung (36, 37) im oberen Teilbereich (52) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (26) mit einem Display (27), das zur Anzeige eines von der Auswerteeinrichtung (37) berechneten Messergebnisses ausgebildet ist, wobei das Display (27) auf der im Messbetrieb dem Untergrund (12) abgewandten Oberseite (54) des Metallblechs (35) angeordnet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung, die mit der Auswerteeinrichtung (37) datenübertragend verbunden ist und in der ein

Kalibrationssignal (62) gespeichert ist, wobei das Kalibrationssignal (62) in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten (1 1 ) ermittelt wurde.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das

Metallblech (35) aus Aluminium aufgebaut ist, wobei das Metallblech (35) eine

Blechdicke (d) von mindestens 1 ,0 mm aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech (35) eine Blechdicke (d) von mindestens 2,0 mm aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das

Metallblech (35) aus Kupfer aufgebaut ist, wobei das Metallblech (35) eine Blechdicke (d) von mindestens 0,4 mm aufweist.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech (35) eine Blechdicke (d) von mindestens 0,8 mm aufweist.

12. Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten (1 1 ) in einem

Untergrund (12) mit einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , die eine

Sendespuleneinrichtung (38), eine Empfangsspuleneinrichtung (39), eine

Steuereinrichtung (36) und eine Auswerteeinrichtung (37) umfasst, aufweisend eine Schrittfolge mit den Schritten:

mindestens eine Sendespule (55) der Sendespuleneinrichtung (38) wird von einem Strom (I) durchflössen,

der Strom (I) wird zu einem Abschaltzeitpunkt (to) von der Steuereinrichtung (36) abgeschaltet, eine, in mindestens einer Empfangsspule (56) der Empfangsspuleneinrichtung (39) induzierte Spannung wird von der Auswerteeinrichtung (37) mit einer

Zeitverschiebung (At) nach dem Abschaltzeitpunkt (to) des Stromes (I) als Messsignal (61 ) aufgenommen und

■ ein Differenzsignal (63) wird von der Auswerteeinrichtung (37) als Differenz aus dem

Messsignal (61 ) und einem gespeicherten Kalibrationssignal (62) bestimmt, wobei das Kalibrationssignal (62) in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten (1 1 ) ermittelt wurde.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitverschiebung (At) nicht kleiner als 5 μβ ist.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Zeitverschiebung (At) nicht grösser als 10 μβ ist.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund mit einer solchen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.

Stand der Technik

Die Firma Proceq SA vertreibt unter dem Produktnamen "Profometer" eine Vorrichtung zum Detektieren von metallischen Messobjekten in einem Untergrund. Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse, eine Magnetspuleneinrichtung mit einer Sendespuleneinrichtung, die mindestens eine Sendespule aufweist, und eine Empfangsspuleneinrichtung, die mindestens eine Empfangsspule aufweist, eine Steuereinrichtung und eine Auswerteeinrichtung. Die Steuereinrichtung ist mit der Magnetspuleneinrichtung verbunden und zum Steuern der Sende- und Empfangsspuleneinrichtung ausgebildet. Die Auswerteeinrichtung ist mit der Magnetspuleneinrichtung verbunden und zum Auswerten einer in mindestens einer

Empfangsspule der Empfangsspuleneinrichtung induzierten Spannung ausgebildet.

Das Profometer PM-6 arbeitet mit einem Messverfahren, das elektromagnetische Impulse zum Detektieren von Bewehrungsstäben nutzt. Durch mehrere Sendespulen werden periodisch Stromimpulse gesendet, so dass die Sendespulen ein Magnetfeld aufbauen. In elektrisch leitenden Materialien, die sich in dem Magnetfeld befinden, werden durch

Induktion elektrische Ströme (Wirbelströme) induziert, die wiederrum ein sekundäres Magnetfeld erzeugen. Das sekundäre Magnetfeld erzeugt in den Empfangsspulen der Magnetspuleneinrichtung Messsignale, die von der Auswerteeinrichtung ausgewertet werden. In der Bedienungsanleitung des Profometer PM-6 wird darauf hingewiesen, dass sich elektrisch nicht-leitende Materialien wie Beton, Holz, Kunststoff oder Ziegel, die sich innerhalb des Magnetfelds befinden, nicht auf die Messergebnisse auswirken. Befinden sich hingegen elektrisch leitende Materialien innerhalb des Magnetfelds, ist von Einflüssen auf die Messergebnisse des Profometer PM-6 auszugehen.

Die Magnetspuleneinrichtung ist beim Profometer PM-6 in einer separaten Messsonde angeordnet und dadurch räumlich von der Steuereinrichtung, der Auswerteeinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung getrennt. Durch die räumliche Trennung der

Magnetspuleneinrichtung kann der Einfluss auf die Messergebnisse durch elektrisch leitende Materialien reduziert werden. Nachteilig ist, dass die Messergebnisse beim Profometer PM-6 durch elektrisch leitende Fremdobjekte, wie Armbanduhren oder Ringe, die der Bediener trägt, beeinflusst werden können. Der Bediener greift die Messsonde mit der Hand, so dass sich eine Armbanduhr oder ein Ring in kurzer Entfernung zur Magnetspuleneinrichtung befindet und die Messergebnisse stark beeinflussen kann.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund dahingehend weiterzuentwickeln, dass der Einfluss von elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf die Messergebnisse reduziert ist. Außerdem sollen sämtliche Gerätekomponenten der Vorrichtung in einem Gehäuse angeordnet werden können.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und bei dem eingangs genannten Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Vorrichtung zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse ein Metallblech mit einer Blechdicke d vorgesehen ist, wobei das Metallblech im Messbetrieb im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Untergrundes angeordnet ist, die Magnetspuleneinrichtung auf einer im Messbetrieb dem Untergrund zugewandten Unterseite des Metallblechs angeordnet ist und die Steuereinrichtung auf einer im Messbetrieb dem Untergrund abgewandten Oberseite des Metallblechs angeordnet ist. Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch ein Metallblech den Einfluss von elektrisch leitenden Fremdobjekten und elektrisch leitenden Störobjekten auf die Messergebnisse zu reduzieren. Das Metallblech trennt die

Magnetspuleneinrichtung, die im Messbetrieb auf der Unterseite des Metallblechs

angeordnet ist, räumlich von der Steuereinrichtung, die im Messbetrieb auf der Oberseite des Metallblechs angeordnet ist. Als Unterseite wird die dem zu detektierenden Untergrund zugewandte Seite des Metallblechs bezeichnet und als Oberseite wird die dem zu detektierenden Untergrund abgewandte Seite des Metallblechs bezeichnet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten umfasst eine Magnetspuleneinrichtung, die eine Sendespuleneinrichtung und eine

Empfangsspuleneinrichtung aufweist, eine Steuereinrichtung, die mit der

Magnetspuleneinrichtung verbunden und zur Steuerung der Magnetspuleneinrichtung ausgebildet ist, und eine Auswerteinrichtung, die mit der Magnetspuleneinrichtung verbunden und zur Auswertung einer in der Empfangsspuleneinrichtung induzierten

Spannung ausgebildet ist. Dabei werden unter dem Begriff "Steuereinrichtung" sämtliche Komponenten zur Steuerung der Magnetspuleneinrichtung, wie Stromquelle und

Schaltungstransistor, und unter dem Begriff "Auswerteeinrichtung" sämtliche Komponenten zur Signal- und Messwertverarbeitung, wie Verstärker, Filter oder Analog-Digital-Wandler, zusammengefasst. Die Steuereinrichtung und Auswerteinrichtung umfassen elektronische Bauteile, die auf einer Leiterplatte befestigt werden, wobei die Steuer- und

Auswerteinrichtung auf einer gemeinsamen Leiterplatte oder auf verschiedenen Leiterplatten angeordnet sein können. Eine Leiterplatte besteht aus elektrisch isolierendem Material mit leitenden Verbindungen (Leiterbahnen), sie dient zur mechanischen Befestigung und zur elektrischen Verbindung der elektronischen Bauteile. Sowohl die Leiterbahnen, die aus Kupfer bestehen, als auch die elektronischen Bauteile weisen zahlreiche elektrisch leitende Materialien auf, in denen Wirbelströme erzeugt werden und die die Messergebnisse beeinflussen.

Die vorliegende Erfindung unterscheidet zwischen den Begriffen "elektrisch leitende

Messobjekte", "elektrisch leitende Fremdobjekte" und "elektrisch leitende Störobjekte". Unter dem Begriff "elektrisch leitende Messobjekte" werden sämtliche Objekte zusammengefasst, die in dem zu untersuchenden Untergrund eingebettet sind und von der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfasst werden sollen. Als "elektrisch leitende Fremdobjekte" werden sämtliche Objekte bezeichnet, die außerhalb des zu untersuchenden Untergrunds und außerhalb des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sind. Unter dem Begriff

"elektrisch leitende Störobjekte" werden sämtliche Objekte zusammengefasst, die innerhalb des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet oder am Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung angebracht sind. Objekte werden als elektrisch leitende Objekte bezeichnet, wenn die elektrische Leitfähigkeit grösser als 10 6 S/m ist.

Im Messbetrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Sendespulen der

Sendespuleneinrichtung von einem Strom I durchflössen und erzeugen ein primäres Magnetfeld. Der Strom I wird zu einem Abschaltzeitpunkt to von der Steuereinrichtung abgeschaltet und das primäre Magnetfeld der Sendespuleneinrichtung klingt ab. Beim Ein- und Ausschalten des Stromes I entstehen durch das sich verändernde primäre Magnetfeld der Sendespuleneinrichtung in elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten Wirbelströme, die sekundäre Magnetfelder erzeugen. Dabei stellt das Metallblech selbst ein elektrisch leitendes Störobjekt dar. Das primäre Magnetfeld der Sendespuleneinrichtung und die durch Wirbelströme entstehenden sekundären Magnetfeldern werden zu einem resultierenden Magnetfeld überlagert. Die Aufnahme der Messsignale in der Empfangsspuleneinrichtung erfolgt nach dem Abschalten des Stromes I in der Sendespuleneinrichtung. Beim Abschalten des Stromes I entstehen in elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf der Oberseite des Metallblechs Wirbelströme, deren sekundäre Magnetfelder dem primären Magnetfeld der Sendespuleneinrichtung gleichgerichtet sind. Die sekundären Magnetfelder erzeugen ihrerseits im Metallblech Wirbelströme, deren Magnetfelder den sekundären Magnetfeldern entgegengerichtet sind und das resultierende Magnetfeld abschwächen.

Je schwächer das resultierende Magnetfeld oberhalb der Magnetspuleneinrichtung ist, umso geringer ist der Einfluss von elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf die

Messergebnisse der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das resultierende Magnetfeld auf der Unterseite des Metallblechs induziert in den Empfangsspulen der

Empfangsspuleneinrichtung Spannungen, die von der Auswerteeinrichtung als Messsignale aufgenommen und ausgewertet werden. Über die Materialauswahl und die Blechdicke des Metallblechs kann das resultierende Magnetfeld, das auf elektrisch leitende Fremd- und Störobjekte auf der Oberseite des Metallblechs wirkt, beeinflusst werden. Die Wirkung des Metallblechs ist von der elektrischen Leitfähigkeit und der magnetischen Permeabilität des verwendeten metallischen Materials abhängig, außerdem beeinflusst die Blechdicke die Wirkung des Metallblechs.

In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Auswerteeinrichtung eine erste

Auswerteeinrichtung, die die Messsignale der Empfangsspuleneinrichtung aufbereitet, und eine zweite Auswerteeinrichtung, die die aufbereiteten Messsignale auswertet, wobei die erste Auswerteeinrichtung auf der im Messbetrieb dem Untergrund abgewandten Oberseite des Metallblechs angeordnet ist. Die erste Auswerteeinrichtung ist mit der

Empfangsspuleneinrichtung verbunden und führt eine Aufbereitung der Messsignale durch. Dazu gehören Verstärker, Filter oder Analog-Digital-Wandler. Die erste Auswerteeinrichtung stellt ein elektrisch leitendes Störobjekt dar, das die Messergebnisse der Vorrichtung negativ beeinflusst. Durch die Anordnung der ersten Auswerteeinrichtung auf der Oberseite des Metallblechs wird der negative Einfluss auf die Messergebnisse reduziert.

In einer ersten besonders bevorzugten Variante ist die zweite Auswerteeinrichtung auf der im Messbetrieb dem Untergrund abgewandten Oberseite des Metallblechs angeordnet. Die zweite Auswerteeinrichtung ist mit der ersten Auswerteeinrichtung verbunden und führt eine Auswertung der aufbereiteten Messsignale durch. Die zweite Auswerteeinrichtung stellt ein elektrisch leitendes Störobjekt dar, das die Messergebnisse der Vorrichtung negativ beeinflusst. Durch die Anordnung der zweiten Auswerteeinrichtung auf der Oberseite des Metallblechs wird der negative Einfluss auf die Messergebnisse reduziert. Außerdem ermöglicht die Anordnung der zweiten Auswerteeinrichtung im Gehäuse den Aufbau einer einteiligen Vorrichtung, bei der sämtliche Gerätekomponenten im Gehäuse angeordnet werden können.

In einer zweiten besonders bevorzugten Variante ist die zweite Auswerteeinrichtung außerhalb des Gehäuses angeordnet, wobei die erste und zweite Auswerteeinrichtung über eine Kommunikationsverbindung verbindbar sind. Die erste Auswerteeinrichtung führt eine Aufbereitung der Messsignale durch, die aufbereiteten Messsignale werden über die Kommunikationsverbindung an die zweite Auswerteeinrichtung übertragen und die zweite Auswerteeinrichtung führt eine Auswertung der aufbereiteten Messsignale durch. Die Kommunikationsverbindung kann als kabellose oder kabelgebundene

Kommunikationsverbindung ausgebildet sein. Die zweite Variante bietet sich an, wenn die Vorrichtung zweiteilig ausgebildet ist. Gerätekomponenten, die aus dem Gehäuse ausgelagert werden können, reduzieren das Gewicht und ermöglichen den Aufbau eines kompakten Gehäuses, das über den zu detektierenden Untergrund bewegt wird.

Bevorzugt umschließt das Gehäuse einen Innenraum und das Metallblech unterteilt den Innenraum in einen unteren Teilbereich und einen oberen Teilbereich, wobei die

Magnetspuleneinrichtung im unteren Teilbereich des Innenraums angeordnet ist und die Steuereinrichtung und die erste Auswerteeinrichtung im oberen Teilbereich des Innenraums angeordnet sind. Das Metallblech trennt die Magnetspuleneinrichtung, die sich im unteren Teilbereich befindet, von der Steuereinrichtung und der Auswerteeinrichtung, die sich im oberen Teilbereich befinden. Im Messbetrieb der Vorrichtung erzeugen Wirbelströme im Metallblech sekundäre Magnetfelder, die den Einfluss von elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf die Messergebnisse der erfindungsgemäßen Vorrichtung reduzieren. Durch die Anordnung der Steuereinrichtung und der ersten Auswerteeinrichtung im oberen Teilbereich des Gehäuses ist ihr Einfluss auf die Messergebnisse reduziert. Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung mit einem Display, das zur Anzeige eines von der zweiten Auswerteeinrichtung berechneten Messergebnisses ausgebildet ist, wobei das Display auf der im Messbetrieb dem Untergrund abgewandten Oberseite des Metallblechs angeordnet ist. Die Anzeigeeinrichtung mit Display weist zahlreiche elektrisch leitende Materialien auf, die die Messergebnisse der Vorrichtung negativ beeinflussen können, und wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Oberseite des Metallblechs angeordnet. Dabei kann das Display in das Gehäuse eingelassen werden oder auf dem Gehäuse befestigt werden. Das Metallblech ermöglicht den Aufbau einer einteiligen Vorrichtung mit einem großen Display.

Bevorzugt umfasst die Vorrichtung eine Speichereinrichtung, die mit der zweiten

Auswerteeinrichtung verbunden ist und in der ein Kalibrationssignal gespeichert ist, wobei das Kalibrationssignal in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten ermittelt wurde. Das Kalibrationssignal wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten ermittelt und in der Speichereinrichtung gespeichert. Das Messverfahren arbeitet mit einem Differenzsignal, das als Differenz aus einem Messsignal und dem gespeicherten Kalibrationssignal gebildet wird. Die Verwendung des

Differenzsignals hat den Vorteil, dass Effekte, wie Sekundärfelder von elektrisch leitenden Störobjekten, durch die Differenzbildung eliminiert werden.

Die Wirkung des Metallblechs ist unter anderem von der elektrischen Leitfähigkeit σ des verwendeten Metalls, der magnetischen Permeabilität μ des verwendeten Metalls und der Blechdicke d abhängig. Die elektrische Leitfähigkeit σ und magnetische Permeabilität μ werden durch die Auswahl eines Metalls festgelegt, die Blechdicke d kann bei festgelegtem Metall verändert werden. Unter dem Begriff "Metall" werden reine Metalle und

Metalllegierungen zusammengefasst. Über die Auswahl der Parameter elektrische

Leitfähigkeit σ, magnetische Permeabilität μ und Blechdicke d kann die Wirkung des

Metallblechs an die erfindungsgemäße Vorrichtung angepasst werden. Aluminium und Kupfer sind als Metalle für das Metallblech besonders geeignet. Dabei werden unter dem Begriff "Aluminium" reines Aluminium und Aluminiumlegierungen und unter dem Begriff "Kupfer" reines Kupfer und Kupferlegierungen zusammengefasst.

In einer ersten bevorzugten Ausführung ist das Metallblech aus Aluminium aufgebaut, wobei das Metallblech eine Blechdicke d von mindestens 1 ,0 mm aufweist. Durch die Wahl von Aluminium als Metall sind die elektrische Leitfähigkeit und die magnetische Permeabilität des Metallblechs, das auch als Aluminiumblech bezeichnet wird, festgelegt und die

kompensierende Wirkung des Metallblechs kann über die Blechdicke verändert werden. Bei Verwendung von Aluminiumblechen ist eine Blechdicke von mindestens 1 ,0 mm erforderlich. Bei Aluminiumblechen mit Blechdicken von mindestens 1 ,0 mm sorgt das Aluminiumblech dafür, dass die Amplituden der Empfangssignale für Zeitverschiebungen At kleiner als 10 μβ nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes von der Auswerteeinrichtung messbar sind. Damit die Empfangssignale von der Auswerteeinrichtung messbar sind, müssen die

Empfangssignale unterhalb der Übersteuerungsgrenze der Auswerteeinrichtung liegen.

Besonders bevorzugt weist das Metallblech (Aluminiumblech) eine Blechdicke d von mindestens 2 mm auf. Eine Blechdicke des Aluminiumblechs von mindestens 2,0 mm sorgt dafür, dass die Amplituden der Empfangssignale für Zeitverschiebungen At grösser als 5 μβ nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes von der Auswerteeinrichtung messbar sind.

In einer zweiten bevorzugten Ausführung ist das Metallblech aus Kupfer aufgebaut, wobei das Metallblech eine Blechdicke d von mindestens 0,4 mm aufweist. Durch die Wahl von Kupfer als Metall sind die elektrische Leitfähigkeit und die magnetische Permeabilität des Metallblechs, das auch als Kupferblech bezeichnet wird, festgelegt und die kompensierende Wirkung des Metallblechs kann über die Blechdicke verändert werden. Bei Verwendung von Kupferblechen ist eine Blechdicke von mindestens 0,4 mm erforderlich. Bei Kupferblechen mit Blechdicken von mindestens 0,4 mm sorgt das Kupferblech dafür, dass die Amplituden der Empfangssignale für Zeitverschiebungen At kleiner als 10 μβ nach dem

Abschaltzeitpunkt to des Stromes von der Auswerteeinrichtung messbar sind. Damit die Empfangssignale von der Auswerteeinrichtung messbar sind, müssen die Empfangssignale unterhalb der Übersteuerungsgrenze der Auswerteeinrichtung liegen.

Besonders bevorzugt weist das Metallblech (Kupferblech) eine Blechdicke d von mindestens 0,8 mm auf. Eine Blechdicke des Kupferblechs von mindestens 0,8 mm sorgt dafür, dass die Amplituden der Empfangssignale für Zeitverschiebungen At grösser als 5 μβ nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes von der Auswerteeinrichtung messbar sind.

Ein Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine Sendespuleneinrichtung, eine

Empfangsspuleneinrichtung, eine Steuereinrichtung und eine Auswerteeinrichtung umfasst, weist eine Schrittfolge auf mit den Schritten:

mindestens eine Sendespule der Sendespuleneinrichtung wird von einem Strom I durchflössen,

der Strom I wird zu einem Abschaltzeitpunkt to von der Steuereinrichtung

abgeschaltet,

eine, in mindestens einer Empfangsspule der Empfangsspuleneinrichtung induzierte, Spannung wird von der Auswerteeinrichtung mit einer Zeitverschiebung At nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes I als Messsignal aufgenommen und

ein Differenzsignal wird von der Auswerteeinrichtung als Differenz aus dem

Messsignal und einem gespeicherten Kalibrationssignal bestimmt, wobei das

Kalibrationssignal in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten ermittelt wurde. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt. Die Sendespuleneinrichtung umfasst eine oder mehrere Sendespulen und die

Empfangsspuleneinrichtung umfasst eine oder mehrere Empfangsspulen. Mindestens eine Sendespule der Sendespuleneinrichtung wird von einem Strom I durchflössen, der zu einem Abschaltzeitpunkt to von der Steuereinrichtung abgeschaltet wird. Die stromdurchflossenen Sendespulen erzeugen ein primäres Magnetfeld, das nach dem Abschalten des Stromes I abklingt. Beim Abschalten des Stromes I entstehen in elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf der Oberseite des Metallblechs Wirbelströme, deren sekundäre

Magnetfelder dem primären Magnetfeld der Sendespuleneinrichtung gleichgerichtet sind. Die sekundären Magnetfelder erzeugen ihrerseits im Metallblech Wirbelströme, deren

Magnetfelder den sekundären Magnetfeldern entgegengerichtet sind und das resultierende Magnetfeld abschwächen. Je schwächer das resultierende Magnetfeld ist, umso geringer ist der Einfluss von elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf die Messergebnisse der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Das resultierende Magnetfeld induziert in den Empfangsspulen der

Empfangsspuleneinrichtung Spannungen. Die induzierten Spannungen der Empfangsspulen werden von der Auswerteeinrichtung als Messsignale aufgenommen. Das

erfindungsgemäße Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten arbeitet mit einem Differenzsignal, das als Differenz aus dem Messsignal und einem gespeicherten Kalibrationssignal gebildet wird. Das Kalibrationssignal wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten ermittelt und beispielsweise in einer Speichereinrichtung gespeichert.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten nutzt ein Metallblech, um den Einfluss von elektrisch leitenden Fremd- und Störobjekten auf die Messergebnisse zu reduzieren. Allerdings bildet das Metallblech selbst ein elektrisch leitendes Störobjekt, das die Messergebnisse beeinflusst. Durch eine Zeitverschiebung At, mit der Empfangssignale nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes von der

Auswerteeinrichtung aufgenommen werden, kann die kompensierende Wirkung des

Metallblechs überwiegen. Dazu müssen die Eigenschaften des Metallblechs und die

Zeitverschiebung At, mit der die Empfangssignale nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes aufgenommen werden, aufeinander abgestimmt werden. Die Abstimmung erfolgt über die Auswahl eines geeigneten Metallblechs (Material und Blechdicke) und eine geeignete Zeitverschiebung At nach dem Abschaltzeitpunkt to des Stromes in den

Sendespulen der Sendespuleneinrichtung. Bevorzugt ist die Zeitverschiebung At nicht kleiner als 5 μβ. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in mindestens einer Empfangsspule der

Empfangsspuleneinrichtung von der Auswerteeinrichtung ein Messsignal aufgenommen, wobei die Aufnahme des Messsignals mit der Zeitverschiebung At nach dem

Abschaltzeitpunkt to des Stromes I erfolgt. Geeignete Werte für die Zeitverschiebung At sind unter anderem vom metallischen Material des Metallblechs und der Blechdicke des

Metallblechs abhängig. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt das Differenzsignal aus Messsignal und Kalibrationssignal, die einen ähnlichen Zeitverlauf aufweisen. Nach dem Abschalten des Stroms lässt sich ein schneller Abfall der Amplituden der Empfangssignale beobachten, der durch das Eindringen der Wirbelströme von der Oberfläche bis ins Innere der elektrisch leitenden Objekte verursacht wird. Wenn die Wirbelströme die elektrisch leitenden Objekte voll durchfluten, geht der schnelle Abfall in einen langsameren Abfall der Empfangssignale über. Die Blechdicke des Metallblechs wird so eingestellt, dass in den Empfangssignalen (Mess- und Kalibrationssignale) der Übergang vom schnellen Abfall zum langsameren Abfall bei Zeitverschiebung At grösser als 5 μβ stattfindet und die Amplituden der Empfangssignale beim Übergang unterhalb der Übersteuerungsgrenze liegen. Für Aluminiumbleche ist eine Blechdicke von mindestens 1 ,0 mm und für Kupferbleche eine Blechdicke von mindestens 0,4 mm erforderlich.

Bevorzugt ist die Zeitverschiebung At nicht grösser als 10 μβ. Bei Zeitverschiebungen At, die kleiner oder gleich 10 μβ sind, ist sichergestellt, dass die Effekte der elektrisch leitenden

Messobjekte von der Auswerteeinrichtung im Messsignal ermittelt werden können. Wenn die Zeitverschiebungen At zu groß sind, d.h. grösser als 10 μβ, sind die Effekte der elektrisch leitenden Messobjekte im Messsignal bereits zu stark abgeklungen.

Die Blechdicke des Metallblechs wird so eingestellt, dass in den Empfangssignalen (Mess- und Kalibrationssignale) der Übergang vom schnellen Abfall zum langsameren Abfall bei Zeitverschiebungen At zwischen 5 μβ und 10 μβ stattfindet und die Amplituden der

Empfangssignale für diese Zeitverschiebungen At unterhalb der Übersteuerungsgrenze liegen.

Ausführungsbeispiele Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung

beschrieben. Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematischer und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im Folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei gegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.

Es zeigen:

FIG. 1 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten in einem Untergrund;

FIGN. 2A, B die erfindungsgemäße Vorrichtung der FIG. 1 in einer dreidimensionalen

Darstellung (FIG. 2A) und die wesentlichen Komponenten der Vorrichtung, die ein Gehäuse, eine Magnetspuleneinrichtung, ein Metallblech, Steuer- und Auswerteeinrichtungen und eine Anzeigeeinrichtung mit einem Display umfassen, in einer Explosionsdarstellung (FIG. 2B);

FIG. 3 die Anordnung der Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung im

Gehäuse in einer schematischen Darstellung; FIG. 4 den Zeitverlauf eines Messsignals, eines Kalibrationssignals und eines

Differenzsignals;

FIGN. 5A, B den Zeitverlauf der normierten Kalibrationssignale für drei Aluminiumbleche mit verschiedenen Blechdicken (FIG. 5A) und den Zeitverlauf der normierten Kalibrationssignale für drei Kupferbleche mit verschiedenen Blechdicken (FIG. 5B); und

FIG. 6 den Verlauf des Integrals des normierten Kalibrationssignals der FIGN. 5A, B in Abhängigkeit von der Blechdicke d des Metallblechs für Aluminiumbleche und Kupferbleche.

FIG. 1 zeigt die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Detektieren von elektrisch leitenden Messobjekten 11 in einem Untergrund 12. Die Vorrichtung 10 kann als gehaltene oder geführte Detektionsvorrichtung ausgebildet sein. Eine gehaltene

Detektionsvorrichtung wird ohne Vorschubbewegung über eine Oberfläche 13 des zu detektierenden Untergrunds 12 gehalten und eine geführte Detektionsvorrichtung wird entlang einer linearen Bahn oder einer beliebigen Bahn über die Oberfläche 13 des zu detektierenden Untergrunds 12 geführt. Als handgehalten bzw. handgeführt wird eine Detektionsvorrichtung bezeichnet, die ein Bediener mit der Hand über die Oberfläche 13 des zu detektierenden Untergrunds 12 hält oder führt. FIG. 1 zeigt eine handgeführte

Detektionsvorrichtung 10, die entlang einer Vorschubrichtung 14 über die Oberfläche 13 des Untergrunds 12 bewegt wird.

FIGN. 2A, B zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in einer dreidimensionalen Darstellung (FIG. 2A) und die wesentlichen Komponenten der Vorrichtung 10 in einer Explosionsdarstellung (FIG. 2B).

FIG. 2A zeigt die Vorrichtung 10 im zusammengebauten Zustand. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 21 , einen Handgriff 22, eine Batterie 23, eine Bewegungseinrichtung 24 mit vier Rädern 25, eine Anzeigeeinrichtung 26 mit einem Display 27, eine

Bedienungseinrichtung 28 und Datenschnittstellen 29. Der Benutzer führt die Vorrichtung 10 mit Hilfe des Handgriffes 22 und der Bewegungseinrichtung in der Vorschubrichtung 14 über den zu detektierenden Untergrund 12, der beispielsweise als Boden ausgebildet ist.

FIG. 2B zeigt die wesentlichen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer Explosionsdarstellung. Die Vorrichtung 10 umfasst im Ausführungsbeispiel fünf Baugruppen, die ineinander gesteckt und zusammengebaut werden. Das Gehäuse 21 besteht aus einer unteren Gehäuseschale 31 , die mit der Bewegungseinrichtung 24 verbunden ist, und einem oberen Gehäusedeckel 32, der mit der Anzeigeeinrichtung 26 verbunden ist. Die Gehäuseschale 31 und der Gehäusedeckel 32 umschließen im

zusammengebauten Zustand einen Innenraum 33, in dem eine Magnetspuleneinrichtung 34, ein Metallblech 35, eine Steuereinrichtung 36 und eine Auswerteeinrichtung 37 angeordnet werden.

Die Magnetspuleneinrichtung 34 umfasst eine Sendespuleneinrichtung 38, die eine oder mehrere Sendespulen aufweist, und eine Empfangsspuleneinrichtung 39, die eine oder mehrere Empfangsspulen aufweist. Die Anzahl der Sende- und Empfangsspulen, die Größe und Form der Sende- und Empfangsspulen und die räumliche Ausrichtung der Sende- und Empfangsspulen wird üblicherweise an die zu detektierenden elektrisch leitenden

Messobjekte 1 1 angepasst, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemessen werden sollen. Die Idee der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist unabhängig vom Aufbau der Sendespuleneinrichtung 38 und der Empfangsspuleneinrichtung 39. Die Steuereinrichtung 36 ist zum Steuern der Sendespuleneinrichtung 38 und der

Empfangsspuleneinrichtung 39 ausgebildet und mit der Magnetspuleneinrichtung 34 schaltungstechnisch verbunden. Die Auswerteeinrichtung 37 ist zum Auswerten der in den Empfangsspulen induzierten Spannung ausgebildet und mit der Magnetspuleneinrichtung 34 schaltungstechnisch verbunden. Unter dem Begriff "Auswerteeinrichtung" werden sämtliche Komponenten zur Signal- und Messwertverarbeitung der Empfangssignale, wie Verstärker, Filter oder Analog-Digital-Wandler, zusammengefasst. Die Steuereinrichtung 36 und

Auswerteeinrichtung 37 sind im Ausführungsbeispiel in eine Kontrolleinrichtung 41 integriert.

Das Metallblech 35 kann mehrere Bohrungen aufweisen, die als Sackbohrungen oder Durchgangsbohrungen ausgebildet sein können. Die Bohrungen dienen zum einen als

Haltepunkte für die Sende- und Empfangsspulen der Magnetspuleneinrichtung 34 und zum anderen als Durchläse für die schaltungstechnische Verbindung der

Magnetspuleneinrichtung 34 mit der Steuereinrichtung 36 und der Auswerteeinrichtung 37.

FIG. 3 zeigt die Anordnung der Komponenten der Vorrichtung 10 im Gehäuse 21 in einer schematischen Darstellung. Das Metallblech 35 unterteilt den Innenraum 33 des Gehäuses 21 in einen unteren Teilbereich 51 , der dem zu detektierenden Untergrund 12 im

Messbetrieb der Vorrichtung 10 zugewandt ist, und einen oberen Teilbereich 52, der dem zu detektierenden Untergrund 12 im Messbetrieb der Vorrichtung 10 abgewandt ist. Die

Magnetspuleneinrichtung 34 mit der Sendespuleneinrichtung 38 und der

Empfangsspuleneinrichtung 39 ist im unteren Teilbereich 51 des Innenraums 33 angeordnet und die Steuereinrichtung 36 und Auswerteeinrichtung 37 sind im oberen Teilbereich 52 des Innenraums 33 angeordnet.

Grundsätzlich gilt für die Anordnung der Komponenten der Vorrichtung, dass die

Magnetspuleneinrichtung 34 auf einer dem Untergrund 12 zugewandten Unterseite 53 des Metallblechs 35 angeordnet ist. Alle weiteren Komponenten der Vorrichtung 10, die leitende Materialien aufweisen und elektrisch leitende Störobjekte darstellen, sind auf einer dem Untergrund 12 abgewandten Oberseite 54 des Metallblechs 35 angeordnet. Dazu gehören neben der Steuereinrichtung 36 und Auswerteeinrichtung 37 die Anzeigeeinrichtung 26 mit dem Display 27, die Bedienungseinrichtung 28, die Datenschnittstellen 29 und die Batterie 23. Der Handgriff 22 ist oberhalb des Gehäusedeckels 32 angeordnet, so dass elektrisch leitende Fremdobjekte, wie eine Armbanduhr, Ringe oder sonstige Schmuckstücke, die ein Bediener im Messbetrieb der Vorrichtung 10 trägt, auf der abgewandten Oberseite 53 des Metallblechs 35 angeordnet sind.

Das Metallblech 35 ist aus einem Metall aufgebaut, wobei grundsätzlich alle Metalle geeignet sind. Aluminium, das als reines Aluminium oder Aluminiumlegierung ausgebildet ist, und Kupfer, das als reines Kupfer oder Kupferlegierung ausgebildet ist, sind als Metalle für das Metallblech 35 besonders geeignet. Unter dem Begriff "Metall" werden reine Metalle und Metalllegierungen zusammengefasst. Die Wirkung des Metallblechs 35 ist von mehreren Größen abhängig. Dazu gehören die elektrische Leitfähigkeit σ des Metalls, die magnetische Permeabilität μ des Metalls und die Blechdicke d des Metallblechs 35. Die elektrische Leitfähigkeit σ und die magnetische Permeabilität μ sind durch die Auswahl eines Metalls festgelegt, die Blechdicke d des Metallblechs 35 kann bei festgelegtem Metall verändert werden. Über die Auswahl der Blechdicke d des Metallblechs 35 kann das Abklingverhalten der Wirbelströme im Metallblech 35 beeinflusst werden. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Sendespuleneinrichtung 38 eine Sendespule 55 und die Empfangsspuleneinrichtung 39 mehrere Empfangsspulen 56. Alternativ kann die

Sendespuleneinrichtung 38 mehrere Sendespulen 55 oder die Empfangsspuleneinrichtung 39 eine Empfangsspule 56 aufweisen. Die Anzahl, Ausrichtung und/oder Größe der

Sendespulen 55 sowie die Anzahl, Ausrichtung und/oder Größe der Empfangsspulen 56 werden an die elektrisch leitenden Messobjekte 1 1 angepasst, die mittels der

erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemessen werden sollen. Die Idee der

erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist unabhängig vom Aufbau der Sendespuleneinrichtung 38 und der Empfangsspuleneinrichtung 39.

Die Sendespule 55 wird von einem Strom I durchflössen und erzeugt ein primäres

Magnetfeld. Der Strom I wird von der Steuereinrichtung 36 abgeschaltet, so dass das primäre Magnetfeld abklingt. Das primäre Magnetfeld induziert beim Ausschalten des Stromes in elektrisch leitenden Objekten Wirbelströme, die sekundäre Magnetfelder erzeugen, wobei die sekundären Magnetfelder erheblich langsamer abklingen als das primäre Magnetfeld. Das primäre Magnetfeld wird von den sekundären Magnetfeldern der elektrisch leitenden Objekte zu einem resultierenden Magnetfeld überlagert.

Das Metallblech 35 und das Messverfahren müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass während der Aufnahme der Messsignale einerseits die unerwünschten Wirbelströme, die von elektrischen leitenden Fremd- und Störobjekten erzeugt werden, ausreichend stark abgeklungen sind, und andererseits die erwünschten Ströme, die von den elektrisch leitenden Messobjekten 1 1 im Untergrund 12 erzeugt werden, noch nicht zu stark

abgeklungen sind.

FIG. 4 zeigt den Zeitverlauf eines Messsignals 61 , das mittels der Vorrichtung 10 gemessen wurde. Um Effekte, wie Sekundärfelder von elektrisch leitenden Störobjekten, zu eliminieren, ist in der Vorrichtung 10 ein Kalibrationssignal 62 gespeichert, das in Abwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten 1 1 mittels der Vorrichtung 10 aufgenommen wurde. Die Auswertung erfolgt anhand eines Differenzsignals 63, das durch Differenzbildung aus dem Messsignal 61 und dem Kalibrationssignal 62 gebildet wird.

Die Vorrichtung 10 umfasst die Magnetspuleneinrichtung 34 mit der Sendespuleneinrichtung 38 und der Empfangsspuleneinrichtung 39, die Steuereinrichtung 36 und die

Auswerteeinrichtung 37 mit der ersten und zweiten Auswerteeinrichtung. Im Messbetrieb der Vorrichtung 10 wird die Sendespulen 55 von einem Strom I durchflössen und der Strom I wird zu einem Abschaltzeitpunkt to von der Steuereinrichtung 36 abgeschaltet. In den Empfangsspulen 56 werden Spannungen induziert, die von der Auswerteeinrichtung 37 als Empfangssignale aufgenommen werden. Die Empfangssignale der

Empfangsspuleneinrichtung 38 werden in Abwesenheit von elektrisch leitenden

Messobjekten 1 1 als Kalibrationssignale und in Anwesenheit von elektrisch leitenden Messobjekten 1 1 als Messsignale bezeichnet.

Die Auswerteeinrichtung 37 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 beeinflusst das

Messeverfahren insofern, als dass die Auswerteeinrichtung 37 eine Übersteuerungsgrenze für die Empfangssignale aufweist. Die Übersteuerungsgrenze ist eine Größe der

Auswerteeinrichtung 37, die angibt, wann ein Übersteuern der Auswerteeinrichtung 37 auftritt. Die Übersteuerungsgrenze ist beispielsweise abhängig von der Referenzspannung der Analog-Digital-Wandler der Auswerteeinrichtung. Eingangsspannungen der Analog- Digital-Wandler, die grösser als diese Referenzspannung sind, führen zu einer

Übersteuerung. Die Höhe der Eingangsspannungen hängen von der Stärke des

Magnetfeldes der Wirbelströme am Ort der Empfangsspulen, der Geometrie der

Empfangsspulen und der verwendeten Verstärkung ab. Die Empfangssignale der

Empfangsspuleneinrichtung 39 sind auf die Übersteuerungsgrenze normiert. Eine

Aufbereitung und Auswertung der Empfangssignale ist nur unterhalb der

Übersteuerungsgrenze möglich; solange die Amplituden der Empfangssignale oberhalb der Übersteuerungsgrenze liegen, kann die Auswerteeinrichtung 37 keine Aufbereitung und Auswertung der Empfangssignale durchführen.

Das Messsignal 61 und das Kalibrationssignal 62 weisen grundsätzlich einen ähnlichen Zeitverlauf auf: Nach dem Abschalten des Stroms in der Sendespuleneinrichtung 38 lässt sich ein schneller Abfall der Amplituden der Empfangssignale beobachten, der in einen langsameren Abfall übergeht. Der schnelle Abfall der Empfangssignale tritt unmittelbar nach dem Abschalten des Stromes I auf und beschreibt das Eindringen der Wirbelströme von der Oberfläche bis ins Innere der elektrisch leitenden Objekte. Wenn die Wirbelströme die elektrisch leitenden Objekte voll durchfluten, geht der schnelle Abfall in einen langsameren Abfall der Empfangssignale über. FIGN. 5A, B zeigen den Zeitverlauf von normierten Kalibrationssignalen 71 , 72, 73, 74, 75, 76 für verschiedene Metallbleche. Dabei zeigt FIG. 5A den Zeitverlauf der normierten Kalibrationssignale 71 , 72, 73 für drei Metallbleche aus Aluminium, die im Folgenden als Aluminiumbleche bezeichnet werden, und FIG. 5B den Zeitverlauf der normierten

Kalibrationssignale 74, 75, 76 für drei Metallbleche aus Kupfer, die im Folgenden als Kupferbleche bezeichnet werden.

Die Aluminiumbleche der FIG. 5A sind aus reinem Aluminium (Anteil von Aluminium grösser als 99,5 %) mit einer elektrischen Leitfähigkeit OA von 37- 10 6 S/m und einer magnetischen Permeabilität μΑ νοη 1 ,000022 H/m gefertigt und unterscheiden sich in den Blechdicken voneinander. Das erste Aluminiumblech weist eine erste Blechdicke <JAI von 0,5 mm auf, das zweite Aluminiumblech eine zweite Blechdicke <JA2 von 1 ,0 mm und das dritte

Aluminiumblech eine dritte Blechdicke <JA3 von 2,0 mm. Die Kupferbleche der FIG. 5B sind aus reinem Kupfer (Anteil von Kupfer grösser als 99,5 %) mit einer elektrischen Leitfähigkeit OB von 58- 10 6 S/m und einer magnetischen Permeabilität μβ von 0,9999936 H/m gefertigt und unterscheiden sich in den Blechdicken voneinander. Das erste Kupferblech weist eine erste Blechdicke dßi von 0,2 mm auf, das zweite Kupferblech eine zweite Blechdicke dß2 von 0,4 mm und das dritte Kupferblech eine dritte Blechdicke dß3 von 0,8 mm.

Der Zeitverlauf der normierten Kalibrationssignale 71 -76 zeigt, dass die Blechdicke d des Metallblechs 35 den Zeitverlauf der Kalibrationssignale verändert. Je dicker das Metallblech 35 ist, umso länger dauert es, bis die Wirbelströme die elektrisch leitenden Objekte voll durchfluten und der schnelle Abfall in den langsameren Abfall übergeht. Die

Zeitverschiebung At nach dem Abschalten des Stromes in der Sendespuleneinrichtung 38 wird so gewählt, dass der schnelle Abfall des Empfangssignals abgeklungen ist. Gleichzeitig darf die Zeitverschiebung At nicht zu groß gewählt werden, da mit zunehmender

Zeitverschiebung At die erwünschten Effekte der elektrisch leitenden Messobjekte in den Messsignalen abklingen.

Die Kalibrationssignale 71 , 74 gehen bei ca. 3 μβ vom schnellen Abfall in den langsameren Abfall über, wobei die Amplituden beim Übergang deutlich oberhalb der

Übersteuerungsgrenze liegen. Da die Amplituden der Kalibrationssignale 71 , 74 auch für Zeitverschiebungen At grösser als 20 μβ nach dem Abschalten des Stromes oberhalb der Übersteuerungsgrenze liegen, sind das erste Aluminiumblech und das erste Kupferblech für die eingesetzte Auswerteeinrichtung 37 der Vorrichtung 10 ungeeignet.

Die Kalibrationssignale 72, 75 gehen bei ca. 5 μβ vom schnellen Abfall in den langsameren Abfall über, wobei die Amplituden beim Übergang geringfügig oberhalb der Übersteuerungsgrenze liegen. Um ein Übersteuern der Auswerteeinrichtung 37 zu verhindern, sollten die maximalen Amplituden einen Maximalwert nicht übersteigen. Da die Kalibrationssignale auf die Übersteuerungsgrenze normiert sind, lässt sich der Maximalwert als Prozentanteil der Übersteuerungsgrenze (0 % bis 100 %) angeben. Als Maximalwert eignet sich beispielsweise ein Prozentanteil von 50 % der Übersteuerungsgrenze. Die

Amplituden fallen bei den Kalibrationssignalen 72, 75 erst für Zeitverschiebungen At grösser 20 μβ unter die Grenze von ca. 50 % der Übersteuerungsgrenze, so dass das zweite Aluminiumblech und das zweite Kupferblech für die eingesetzte Auswerteeinrichtung 37 nur bedingt geeignet sind. Wenn für den Maximalwert statt des Prozentanteils von 50 % der Übersteuerungsgrenze ein Prozentanteil von 70 % der Übersteuerungsgrenze definiert wird, fallen die Amplituden bei den Kalibrationssignalen 72, 75 für Zeitverschiebungen At grösser 13 μβ unter den Maximalwert. Die Definition eines geeigneten Maximalwerts hängt unter anderem von der Auswerteeinrichtung 37 ab.

Die Kalibrationssignale 73, 76 gehen bei ca. 6 μβ vom schnellen Abfall in den langsameren Abfall über, wobei die Amplituden beim Übergang bereits unterhalb der

Übersteuerungsgrenze liegen. Die Amplituden fallen bei den Kalibrationssignalen für Zeitverschiebungen grösser 7 μβ unter die Grenze von ca. 50 % der Übersteuerungsgrenze, so dass das dritte Aluminiumblech und das dritte Kupferblech für die eingesetzte

Auswerteeinrichtung 37 geeignet sind. Als Zeitverschiebung At nach dem Abschalten des Stromes in der Sendespuleneinrichtung 38 eignen sich bei den Kalibrationssignalen 73, 76 ein Wert von ca. 7 μβ. Wenn für den Maximalwert statt des Prozentanteils von 50 % der Übersteuerungsgrenze ein Prozentanteil von 70 % der Übersteuerungsgrenze definiert wird, fallen die Amplituden bei den Kalibrationssignalen für Zeitverschiebungen At grösser 6 μβ unter den Maximalwert. FIG. 6 zeigt den normierten Verlauf der integrierten Kalibrationssignale aus FIGN. 5A, B in Abhängigkeit von der Blechdicke d des Metallblechs 35 für Metallbleche aus Aluminium (Aluminiumbleche) und für Metallbleche aus Kupfer (Kupferbleche). Dabei ist zu beachten, dass Amplituden über 1 in den FIGN. 5A, B wegen Übersteuerung nicht messbar sind und das gemessene Kalibrationssignal in diesem Bereich den Sättigungswert 1 besitzt. Die in FIG. 6 dargestellten integrierten Kalibrationssignale sind ebenfalls auf die

Übersteuerungsgrenze normiert.

Der Verlauf der integrierten Kalibrationssignale für die verwendeten Kupferbleche zeigt, dass für Blechdicken kleiner 0,35 mm ein Übersteuern der Auswerteeinrichtung 37 auftritt und für Blechdicken grösser 0,8 mm günstige Messbedingungen vorliegen. Bei den verwendeten Aluminiumblechen tritt für Blechdicken kleiner 1 ,0 mm ein Übersteuern der Auswerteeinrichtung 37 auf und für Blechdicken grösser 2,0 mm liegen günstige Messbedingungen vor.