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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR DETECTING FIRE SOURCES OR GAS IMPURITIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/095703
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for detecting and locating fire sources or gas impurities in one or several monitoring chambers. Said device comprises a (main) detector for detecting a fire characteristic value or a gas impurity, into which a part of the ambient air in said monitoring chambers is continuously injected by means of an intake unit through a line, arranged in each monitoring chamber and provided with intake ports. Said invention also relates to a method for individually detecting fire sources or gas impurities. The aim of the invention is to provide a device and a method, which combine, in a simple and economic manner, the advantages of gas inlet systems, such as an active intake and a concealed assembly, with the advantage of the localization of each intake port as well as the detection of a precise fire source or a precise gas impurity. To this end, said device is provided with a sub-detector, arranged on or in the area of at least one intake port per monitoring chamber, for detecting a fire characteristic value or a gas impurity, said sub-detector being switched on by a switch-on signal transmitted by a controller according to a detection signal delivered by said main detector and said method may be implemented using said device.

Inventors:
WAGNER ERNST WERNER (DE)
DANIAULT FLORENCE (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005734
Publication Date:
November 28, 2002
Filing Date:
May 24, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER ALARM SICHERUNG (DE)
WAGNER ERNST WERNER (DE)
DANIAULT FLORENCE (DE)
International Classes:
G08B17/10; (IPC1-7): G08B17/00
Foreign References:
DE1154379B1963-09-12
DE3237021A11983-05-05
US6125710A2000-10-03
US4818970A1989-04-04
Attorney, Agent or Firm:
Rupprecht, Kay (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:
Vorrichtung zum Detektieren von Brandherden oder Gasverunreinigungen Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Detektieren und Lokalisieren von Brandher den oder Gasverunreinigungen in einem oder mehreren Überwa chungsräumen (R1, R2... Rn) mit einem (Haupt) Detektor (1) zum Detektieren einer Brandkenngröße oder einer Gasverun reinigung, dem über eine in jedem Überwachungsraum (R1, R2 ... Rn) angeordnete und mit Ansaugöffnungen (3) versehene Rohrleitung (5) mittels einer Ansaugeinheit (7) ständig eine Teilmenge der in den Überwachungsräumen (R1, R2... Rn) enthaltenen Raumluft zugeführt wird, gekennzeichnet durch je einen SubDetektor (9) zum Erkennen einer Brandkenngröße oder einer Gasverunreinigung an oder im Bereich wenigstens einer Ansaugöffnung (3) pro Überwachungsraum (R1, R2... Rn ), und durch eine Steuerung (11), mittels derer jeder Sub Detektor (9) in Abhängigkeit eines vom HauptDetektor (1) abgegebenen Detektionssignals durch ein Einschaltsignal eingeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zentrales Sendemodul oder Sende/Empfangsmodul zur Ab gabe des Einschaltsignals, und durch ein Empfangsmodul oder Sende/Empfangsmodul an jedem SubDetektor (9) zum Empfang des Einschaltsignals.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Sende/Empfangsmodul eines oder mehrerer Sub Detektoren (9) ein Detektionssignal sendet, und das zen trale Sende/Empfangsmodul das Dektektionssignal empfängt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Sendemodul oder Sende/Empfangsmodul mit dem entsprechenden Empfangsmodul oder Sende/Empfangsmodul je des SubDetektors (9) drahtlos in Verbindung stehen oder in Verbindung treten können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmodul oder Sende/Empfangsmodul an jedem Sub Detektor (9) mit einem Luftstromsensor ausgestattet ist, dass das zentrale Sendemodul oder Sende/Empfangsmodul mit der Ansaugeinheit (7) verbunden ist, und das als Einschalt signal mittels der Ansaugeinheit (7) ein vordefinierter An saugluftstrom einstellbar ist, der von dem Luftstromsensor des Empfangsmoduls oder Sende/Empfangsmoduls an jedem Sub Detektor (9) als Einschaltsignal erkannt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmodul oder Sende/Empfangsmodul an jedem Sub Detektor (9) mit einem Luftstromsensor ausgestalten ist, dass das zentrale Sendemodul oder Sende/Empfangsmodul mit der Ansaugeinheit (7) verbunden ist, und das zum Erzeugen des Einschaltsignals mittels der Ansaugeinheit (7) eine vordefinierte Änderung des Ansaugluftstroms erzeugbar ist, die von dem Luftstromsensor des Empfangsmoduls oder Sende /Empfangsmoduls an jedem SubDetektor (9) als Einschaltsi gnal erkannt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die SubDetektoren (9) mit einer eigenen Spannungsquelle ausgerüstet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die SubDetektor (en) eines Überwachungsraumes (R1, R2... Rn) mit einer Alarmanzeigezentrale (10) in Verbin dung stehen oder in Verbindung treten können.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Alarmanzeigevorrichtung (12) an jedem SubDetektor (9).
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Übertragungseinrichtung, mittels derer das von einem SubDetektor (9) abgegebene Detektionssignal an eine Brand meldezentrale übermittelt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung eine Prozessoreinheit, eine Kopplereinheit mit einem speziellen ASIC oder ein auf einer Alarmlinie aufgeschaltetes Alarmglied aufweist.
12. Vorrichtung zum Detektieren und Lokalisieren von Brandher den oder Gasverunreinigungen in einem oder mehreren Überwa chungsräumen (R1, R2... Rn), mit einem (Haupt) Detektor (1) zum Detektieren einer Brandkenngröße oder einer Gasverun reinigung, dem über eine in jedem Überwachungsraum (R1, R2 ... Rn) angeordnete und mit Ansaugöffnungen (3) versehene Rohrleitung (5) mittels einer Ansaugeinheit (7) ständig eine Teilmenge der in den Überwachungsräumen (R1, R2... Rn) enthaltenen Raumluft zugeführt wird, gekennzeichnet durch je ein Magnetventil (20) an oder im Bereich wenigstens ei ner Ansaugöffnung (3) pro Überwachungsraum (R1, R2... Rn), und durch eine Steuerung (11), mittels derer jedes Magnet ventil (20) in Abhängigkeit eines vom HauptDetektor (1) abgegebenen Detektionssignals durch ein Einschaltsignal ge schlossen oder geöffnet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein zentrales Sendemodul zur Abgabe des Einschaltsignals, und durch ein Empfangsmodul an jedem Magnetventil (20) zum Empfang des Einschaltsignals.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Sendemodul mit dem entsprechenden Empfangsmo dul jedes Magnetventils (20) drahtlos in Verbindung stehen oder in Verbindung treten können.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (20) einen kegeloder kugelförmigen Ver schlusskörper (21) und einen passend dazu geformten Sitz (22) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (20) im Ruhezustand geöffnet und die Ma gnetspule (23) spannungslos ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (20) mit einer eigenen Spannungsquelle ausgerüstet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 17, gekennzeichnet'durch eine Alarmanzeigevorrichtung (12) an oder im Bereich jedes Magnetventils (20).
19. Verfahren zur Einzelerkennung von Brandherden oder Gasver unreinigungen in einem oder mehreren Überwachungsräumen (R1, R2... Rn) mit einem (Haupt) Detektor (1), welcher über eine Rohrleitung (5) und an dieser Rohrleitung (5) ange brachten Ansaugöffnungen (3) mit den Überwachungsräumen (R1, R2... Rn) in Verbindung steht, zur kontinuierlichen Entnahme und Überwachung von Gasproben aus den Überwa chungsräumen (R1, R2... Rn) ; g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfah rensschritte : (a) Einschaltung von an oder im Bereich der Ansaugöffnungen (3) angebrachten SubDetektoren (9) bei Erkennung einer Brandkenngröße oder einer Gasverunreinigung durch den HauptDetektor (1) ; (b) Erkennung des Brandherdes beziehungsweise der Quelle der Gasverunreinigung durch die eingeschalteten SubDe tektoren (9) ; und (c) Anzeigen des Brandherdes beziehungsweise der Quelle der Gasverunreinigung mit Hilfe eines Alarmsignals.
20. Verfahren zur Einzelerkennung von Brandherden oder Gasver unreinigungen in einem oder mehreren Überwachungsräumen (R1, R2... Rn) mit einem (Haupt) Detektor (1), welcher über eine Rohrleitung (5) und an dieser Rohrleitung (5) ange brachten Ansaugöffnungen (3) mit den Überwachungsräumen (R1, R2... Rn) in Verbindung steht, zur kontinuierlichen Entnahme und Überwachung von Gasproben aus den Überwa chungsräumen (R1, R2... Rn) ; g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfah rensschritte : (a) Schließen einer Anzahl von an oder im Bereich der An saugöffnungen (3) angebrachten Magnetventilen (20) bei Erkennen von im Gasstrom enthaltenen Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen durch den HauptDetektor (1) ; (b) Feststellen einer Zunahme bzw. Abnahme der im Gasstrom erkannten Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen im Vergleich zum vorangegangenen Schritt ; (c) Schließen einer Anzahl der offenen Ventile (20) bei Zu nahme der Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen ; oder (d) Schließen der offenen Ventile (20) und Öffnen einer An zahl der im vorangegangenen Schritt geschlossenen Ven tile (20) bei Abnahme der Brandkenngrößen oder Gasver unreinigungen ; (e) Durchlaufen der Schritte b) bis d) so lange, bis keine Zunahme der im Gasstrom enthaltenen Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen mehr feststellbar ist, oder das zuletzt geöffnete Ventil (20) auf den Brandherd bzw. die Quelle der Gasverunreinigungen hinweist ; und (f) Anzeigen des Brandherdes bzw. der Quelle der Gasver unreinigungen mit Hilfe eines Alarmsignals.
21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch ein Warnsignal an oder im Bereich aller Magnetventile (20) im Schritt a) des Erkennungsvorganges.
22. Verfahren nach Anspruch 20 und 21, gekennzeichnet durch ein Warnsignal an oder im Bereich der offenen Magnetventile (20) während des Erkennungsvorganges in den Schritten b) bis e).
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Detektieren von Brandherden oder Gasverunreinigungen Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren und Lo- kalisieren von Brandherden oder Gasverunreinigungen in einem oder mehreren Überwachungsräumen, mit einem (Haupt-) Detektor zum Detektieren einer Brandkenngröße, in dem über eine in jedem Überwachungsraum angeordnete und mit Ansaugöffnungen versehene Rohrleitung mittels einer Ansaugeinheit ständig eine Teilmenge der in dem Überwachungsraum enthaltenen Raumluft zugeführt wird, sowie ein Verfahren zur Einzelerkennung von Brandherden oder Gasverunreinigungen in einem oder mehreren Überwachungs- räumen mit einem (Haupt-) Detektor, welcher über eine Rohrlei- tung und an dieser Rohrleitung angebrachte Ansaugöffnungen mit dem Überwachungsraum in Verbindung steht, zur kontinuierlichen Entnahme und Überwachung von Gasproben aus dem Überwachungs- raum.

Verfahren und Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind aus dem Stand der Technik bekannt und wurden vor dem Hintergrund entwickelt, daß z. B. in großen Hallen, Hochregallagern, Dop- pelböden oder Büroräumen eine Lokalisierung eines Brandherdes für die Löscheinsatzkräfte erhebliche Schwierigkeiten berei- tete. Ein einzelnes Rauchansaugsystem mit einer einzigen Brand- detektionseinheit darf-je nach nationalen Vorschriften-ei- nen Bereich von bis zu 2000 m2 überwachen, der auch mehrere Räume umfassen kann. Um den Löscheinsatzkräften eine schnelle Lokalisierung des Alarmortes im Einsatzfall zu ermöglichen,

worden Anforderungen definiert, wie sie z. B. in Deutschland in der"Richtlinie für automatische Brandmeldeanlagen, Planung und Einbau" (VDS 2095) niedergelegt wurden. Danach dürfen in einem Meldebereich mehrere Räume nur dann zusammengefaßt sein, wenn die Räume benachbart sind, ihre Zugänge leicht überblickt wer- den können, die Gesamtfläche 1000 m2 nicht übersteigt und auch an der Brandmelderzentrale gut wahrnehmbare optische Alarman- zeiger vorhanden sind, die im Fall eines Brandalarms den vom Brand betroffenen Raum kennzeichnen. In Großbritannien gilt die Norm BS 5839"Fire detection and alarm systems for buildings" "part 1 code of practice for system design, installation and servicing". Danach darf der Meldebereich einer einzelnen über- wachten Zone nicht 2000 m2 überschreiten. Weitere detaillierte Angaben werden zur Suchdistanz gemacht, die zur optischen Er- kennung eines Brandherdes innerhalb einer Zone durch die Ein- satzkräfte nicht mehr als 30 m betragen darf. Als mögliche Er- kennungshilfe wird dabei der Einsatz von Alarmlampen an ver- schiedenen Stellen empfohlen.

Hierbei werden unter dem Begriff"Brandkenngröße"physikalische Größen verstanden, die in der Umgebung eines Entstehungsbrandes meßbaren Veränderungen unterliegen, z. B. die Umgebungstempera- tur, der Feststoff-oder Flüssigkeits-oder Gasanteil in der Umgebungsluft (Bildung von Rauchpartikeln oder Aerosolen-oder Dampf), oder die Umgebungsstrahlung.

In der FR 2 670 010 AI sind Melderboxen offenbart, die dazu dienen, den rauchansaugenden Ast in einem verzweigten Ansaug- rohrsystem zu identifizieren. Diese Melderbox besteht aus einem in einem Gehäuse eingebauten punktförmigen Rauchmelder mit Ka- belverschraubung für den Anschluß der ankommenden und abgehen- den Rohre und einer Kennleuchte auf dem Deckel. Nachteilig an dieser Ausführungsform ist allerdings, daß diese Melderboxen wegen ihrer Größe, ihrer Bauform und ihrem Preis nicht an jeder einzelnen Ansaugöffnung eingesetzt werden können.

Aus der WO 00/68909 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Detektieren von Bränden in Überwachungsräumen bekannt, mittels derer eine Lokalisierung eines Brandherdes oder der Quelle ei- ner Verunreinigung eines in den Überwachungsräumen enthaltene Gasgemischs möglich ist. Hierzu benutzt das Verfahren und ent- hält die entsprechende Vorrichtung in jedem Überwachungsraum zwei sich dort kreuzende Rohrleitungen, mittels derer von einem oder mehreren Lüftern ständig Teilmengen der in dem Überwa- chungsraum enthaltenen Luft oder des Gasgemisches durch in den Rohrleitungen vorgesehene Ansaugöffnungen angesaugt und wenig- stens einem Detektor zum Erkennen einer Brandkenngröße oder ei- ner Gasverunreinigung pro Rohrleitung zugeführt wird. Dabei er- folgt die Lokalisierung des Brandherdes oder der Verunreini- gungsquelle durch ein Ansprechen beider den sich kreuzenden Rohrleitungen zugeordneten Detektoren. Mehrere Räume werden durch in Art einer Matrix in Spalten und Reihen angeordnete Rohrleitungen und gegebenenfalls je einem Sammeldetektor für die Spaltenanordnung und die Reihenanordnung überwacht. Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt allerdings in einem recht hohen Installationsaufwand für das matrixartige Rohrlei- tungssystem.

Auch aus der deutschen Patentschrift DE 3 237 021 C2 ist ein selektives Gas/Rauchdetektionssystem mit einer Anzahl von se- parat und an verschiedenen Meßstellen in einem zu überwachenden Raum angeschlossenen Absaugleitungen zum Entnehmen von Luft- oder Gasproben an diesen Meßstellen bekannt. Dabei reagiert ein Gas-oder Rauchdetektor, welcher an dieser Leitungen ange- schlossen ist, auf das Vorhandensein eines bestimmten Gases in der Probe bei Überschreitung eines festgesetzten Schwellen- wertes und gibt ein Detektionssignal ab, das eine Anzeige und/oder Alarmschaltung steuert. Vorgesehen sind weiterhin an den einzelnen Absaugleitungen angeordnete Verschlußventile, welche durch einen Regelkreis zyklisch und periodisch gesteuert

erregbar sind. Eine Branderkennung mittels dieses Gas/Rauchdetektionssystems geschieht derart, das die Steuerein- heit bei Abwesenheit eines Detektionssignals die Verschlußven- tile derart einstellt, daß alle Ansaugleitungen gleichzeitig in offener Verbindung mit dem Dektektor stehen, und bei Erhalt ei- nes Detektionssignals auf eine Abtastweise umschaltet, bei der die Absaugleitungen auf üblicherweise eine nach der anderen o- der gruppenweise in offener Verbindung mit dem Detektor ge- bracht werden. Diese Arbeitsweise zur Erkennung eines Brandher- des setzt allerdings voraus, daß der Detektor über einzelne und selektiv zu öffnende Zuleitungen mit dem jeweils zu überwachen- den Räumlichkeiten in Verbindung gebracht werden kann. Das be- deutet, daß notwendigerweise ein umfangsreiches Rohrleitungs- system installiert werden muß, um diese einzeln selektierbaren Verbindungen herstellen zu können. Nachteilig daran ist eben- falls ein recht hoher Installationsaufwand für die notwendigen Absaugleitungen.

Aus der internationalen Patentanmeldung WO 93/23736 ist weiter- hin ein Luftverunreinigungs/Raucherkennungsgerät auf der Grund- lage eines netzförmig gestalteten Ansaugsystems mit einer gro- ßen Anzahl von Entnahmestellen an welchen ein Gas aus dem je- weiligen zu überwachenden Raum entnommen wird. Dieses Luftver- unreinungs/Raucherkennungsgerät verfügt über eine Anzahl von Einlaßöffnungen, welche mit dem gitterförmigen Ansaugsystem in Verbindung stehen, und einzeln überwacht werden. Unter normalen Umständen sind alle diese Einlässe geöffnet, bis vom Erken- nungsgerät Luftverunreinigungen/Rauch erkannt werden. Durch se- lektives Schließen der Einlaßöffnungen kann dann leicht eine Eingrenzung und Erkennung der Brandzone vorgenommen werden. A- ber auch die Arbeitsweise dieses Erkennungsgerätes setzt eine umfangreiche Installation von Ansaugleitungen voraus, welche eine gitterförmige Struktur bilden müssen, um eine sichere Er- kennung eines Brandherdes zu gewährleisten. Auch hier ist der

Nachteil dieser bekannten Vorrichtung in einem hohen Installa- tionsaufwand für das Rohrleitungssystem zu sehen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Detektieren von Brandherden oder Gasverunrei- nigungen anzugeben, welche die Vorteile bekannter Gasansaugsys- teme, wie aktive Ansaugung und versteckte Montage, mit dem Vor- teil der Lokalisierung jeder einzelnen Ansaugöffnung verbindet und damit die Detektion eines konkreten Brandherdes oder einer konkreten Gasverunreinigung in einfacher und kostengünstiger Weise ermöglicht.

Die vorliegende Aufgabe wird durch eine erste Vorrichtung zum Detektieren von Brandherden oder Gasverunreinigungen gelöst, bei der zum Erkennen einer Brandkenngröße oder einer Gasverun- reinigung an oder im Bereich wenigstens einer Ansaugöffnung pro Überwachungsraum je ein Sub-Detektor angeordnet ist, welcher durch eine Steuerung in Abhängigkeit eines vom Hauptdetektor abgegebenen Detektionssignals durch ein Einschaltsignal einge- schaltet wird.

Ein wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht dar- in, daß, ausgehend von der schon im großen Umfang erfolgten In- stallation von Rauch-oder Gasansaugsystemen-auch aspirative Überwachungssysteme genannt-nur eine einfache und ko- stengünstige Nachrüstung zur Einzelerkennung von Brandherden oder Gasverunreinigungen unter den Gesichtspunkten bestehender Normen technisch sinnvoll sein kann. Gleichzeitig soll vermie- den werden, daß durch eine geeignete Nachrüstung zur Erfüllung der gewünschten Sicherheitsstandards erhöhte Anschaffungs-und Betriebskosten verursacht werden. Gemäß der vorliegenden Erfin- dung werden die Forderungen nach einfacher Nachrüstung beste- hender aspirativer Systeme bei gleichzeitig geringen Betriebs- kosten dadurch erzielt, daß im Bereich oder an jeder Ansaugöff- nung ein einfacher und preiswerter individueller Sub-Detektor

vorgesehen ist, der erst im Brandfall eingeschaltet wird, um Strom zu sparen. Dieser Sub-Detektor kann dabei ein Rauchmel- der, z. B. ein Durchlichtrauchmelder, ein Streulichtmelder, ein Wärmemelder, ein Brandgasmelder, ein Gasverunreinigungsdetek- tor, ein Ionisationsrauchmelder oder eine Kombination einiger der vorstehenden Melder sein. Ein solcher Sub-Detektor ist, un- abhängig von der Komplexität und Weitläufigkeit eines von einem Hauptdetektor überwachten Rohrleitungssystemes und unabhängig von den zu überwachenden Räumen, wie Hallen, Hochregallager, Doppelböden oder Büroräumen leicht nachzurüsten. Ein Sub-Detek- tor beinhaltet dabei jeweils einen eigenen Sensor mit einer Si- gnalauswertung.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 angegeben.

Unter den möglicherweise extremen Bedingungen eines Brandaus- bruches ist vorteilhafterweise ein zentrales Sendemodul oder Sende-/Empfangsmodul zur Abgabe des Einschaltsignals und ein Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul an jedem Sub-Detektor zum Empfangen des Einschaltsignals vorgesehen. Um Strom zu spa- ren, werden die Sub-Detektoren insofern deaktiviert, als die Brandsensoren und deren Signalauswertung ausgeschaltet sind.

Nur das Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul jedes Sub-De- tektors ist ständig betriebsbereit. Zur Gewährleistung der Un- abhängigkeit vom im Falle eines Brandes möglicherweise in Mit- leidenschaft gezogenen Hausnetz kann der Einschaltbefehl über eine individuelle und speziell gegen Brandeinwirkung geschützte Niedervoltleitung (Kabel, Bussystem, usw.) erfolgen. Grundsätz- lich muß dabei der Sub-Detektor nicht unbedingt direkt an der Ansaugöffnung einer Rohrleitung angebracht sein, sondern kann, abhängig von den besonderen Gegebenheiten der Räumlich-keiten sowie sicherheitstechnischer Überlegungen weiter entfernt von der Ansaugöffnung installiert werden. Dies kann

z. B. dann sinnvoll sein, wenn in Räumlichkeiten hoch entflamm- bare oder explosive Materialien aufbewahrt werden, nach deren Entzündung der weiter entfernt angebrachte Hauptdetektor zwar ein Detektionssignal aus einer Brandkenngröße abgibt und das zentrale Sendemodul oder Sende-/Empfangsmodul in der Folge die Einschaltung der Sub-Detektoren veranlaßt, der im Bereich einer Ansaugöffnung angebrachte Sub-Detektor am Brandherd allerdings schon zerstört wäre.

Bevorzugt wird nach Aktivierung der Sub-Detektoren im Brandfall das Sende/Empfangsmodul an dem im Bereich des Brandherdes ange- brachten Sub-Detektor ein Detektionssignal abgeben, welches von dem zentralem Sende/Empfangsmodul empfangen wird, welches zuvor die Einschaltung der Sub-Detektoren veranlaßt. Dieses vom Sen- de/Empfangsmodul eines Sub-Detektors übermittelte Detekti- onssignal kann dabei nicht nur eine Lokalisierungsformation, sondern auch weitere Branddaten, wie z. B. Temperaur, Rauchent- wicklung usw. umfassen. Damit stehen zur Beurteilung des Ausma- ßes und der Entwicklungsgeschwindigkeit eines Brandes rechtzei- tig umfassende Informationen zur Verfügung.

Einer Beeinträchtigung der Kommunikation zwischen dem zentralen Sendemodul oder Sende-/Empfangsmodul und dem Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul eines Sub-Detektors im Brandfall wird in bevorzugterweise dadurch begegnet, daß das zentrale Sendemodul oder Sende-/Empfangsmodul und das Empfangsmodul oder Sende- /Empfangsmodul jedes Sub-Detektors drahtlos miteinander in Ver- bindung stehen oder in Verbindung treten können. Der Einschalt- befehl des zentralen Sendemoduls oder Sende-/Empfangsmoduls kann z. B. per Funk, Infrarot, Ultraschall oder Ähnlichem über- tragen werden. Die individuellen Sub-Detektoren sind mit dem entsprechenden Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul-einem Funkmodul, einem Infrarotmodul-ausgestattet. Diese Kommunika- tionsvariante zwischen zentralem Sendemodul oder Sende- /Empfangsmodul und Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul ei-

nes jeden Sub-Detektors ist darüber hinaus leicht nachzurüsten, da keinerlei Verkabelungsaufwand entsteht.

Eine besonders sichere und wenig aufwendige Kommunikation zwi- schen dem zentralen Sendemodul oder Sende-/Empfangsmodul und dem Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul eines jeden Sub-De- tektors wird dadurch erreicht, daß vorteilhafterweise jedes Empfangsmodul oder Sende-/Empfangsmodul eines Sub-Detektors mit einem Luftstromsensor ausgestattet ist, daß das zentrale Sende- modul oder Sende-/Empfangsmodul mit der Ansaugeinheit verbunden ist, und das als Einschaltsignal mittels der Ansaugeinheit ein vordefinierter Ansaugluftstrom einstellbar ist, der von dem Luftstromsensor jedes Empfangsmoduls oder Sende-/Empfangsmoduls eines Sub-Detektors als Einschaltsignal erkannt wird. Diese Ausprägung der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, daß gerade die aufwendig zu installierenden und damit kosteninten- siven Komponenten einer Vorrichtung zum Detektieren von Brand- herden oder Gasverunreinigungen, wie das Rohrleitungssystem als Kommunikationsmedium genutzt werden können. Das zentrale Sende- modul oder Sende-/Empfangsmodul veranlaßt damit die Ansaugein- heit zur Abgabe eines pneumatischen Einschaltbefehls, wobei diese im Brandalarmfall so angesteuert wird, daß über einen kurzzeitig eingestellten vordefinierten Luftstrom eine von al- len angeschlossenen individuellen Sub-Detektoren als Einschalt- befehl erkannte Luftstromänderung stattfindet.

Vorteilhafterweise wird diese Luftstromänderung zum Erzeugen des Einschaltsignals mittels der Ansaugeinheit erzeugt. Damit wird ein weiteres Modul zur Erzeugung des Einschaltsignals ü- berflüssig, was insbesondere die kostengünstige Weiterverwen- dung von installierten Modulen bestehender aspirativer Brand- meldesysteme ermöglicht.

Gemäß einer anderen Weiterbildung werden die Sub-Detektoren mit einer eigenen Spannungsquelle ausgerüstet. Auch hier spielt der

sicherheitstechnische Aspekt der Unabhängigkeit der Sub-Detek- toren von über Kabeln oder ähnlichem zugeführter Energie eine Rolle. Gerade bei Bränden sind elektrische Kabel oft sehr schnell starker Hitzeeinwirkung ausgesetzt, wodurch die Funk- tionsfähigkeit der Sub-Detektoren am Brandherd nicht mehr ge- währleistet sein würde. Verfügen die Sub-Detektoren über eine eigene Spannungsquelle, wäre diese Gefährdung ausgeschlossen.

Es ist dabei denkbar, diese Spannungsquelle nicht nur als elek- trische Primär-, sondern auch als elektrische Sekundärzelle (Akku) auszuführen, welcher, zumindestens in beleuchteten Räu- men, über eine am oder im Bereich des jeweiligen Sub-Detektors angebrachte Solarzelle aufgeladen wird.

Im Brandalarmfall spielt die verstrichene Zeit zwischen Bran- dentstehung und Einleitung von adäquaten Gegenmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Die schnelle Alarmierung von Löscheinsatz- kräften wird deshalb vorzugsweise dadurch ausgelöst, daß der oder die Sub-Detektoren der Überwachungsräume mit einer Alarm- anzeigevorrichtung in Verbindung stehen oder in Verbindung tre- ten können. Diese Alarmanzeigevorrichtung könnte sich in den Räumlichkeiten eines überwachten Gebäudes oder auch in der Ein- satzleitzentrale der nächstliegenden Feuerwehr befinden.

Für die eintreffenden Löscheinsatzkräfte, aber auch für die sich im Gefahrenbereich aufhaltenden Menschen sind lokale Sub- Alarmanzeigevorrichtung bisweilen überlebenswichtig. Um eine möglichst einfache Nachrüstung dieser Sub-Alarmanzeigevorrich- tungen, z. B. LED-Anzeigen, Tonsignalgeber oder ähnliches kön- nen durch Anbringung an jedem Sub-Detektor selbst am einfach- sten realisiert werden. Denkbar ist allerdings auch, Sub-Alarm- anzeigevorrichtungen nicht nur an dem entsprechenden Sub-Detek- tor anzubringen, sondern möglicherweise auch in dessen näherer Umgebung, wenn sie dort besser sichtbar wären.

Eine besonders effiziente Weitergabe von Brandalarminformatio- nen zur Heranführung von Einsatzlöschkräften in entsprechender Stärke und mit geeigneter Ausrüstung wird dann ermöglicht, wenn das von einem Sub-Detektor abgegebene Detektionssignal mittels einer Übertragungseinrichtung an eine Brandmeldezentrale über- mittelt wird. Damit wird der Zeitverzug zwischen Branderkennung und Einleitung von Löschmaßnahmen bei gleichzeitig bestmögli- cher Information der Löscheinsatzkräfte minimiert.

Eine derartige Übertragungseinrichtung kann in bevorzugterweise eine Prozessoreinheit, eine Kopplereinheit mit einem speziellen ASIC oder ein auf einer Alarmlinie aufgeschaltetes Alarmglied aufweisen. Damit stehen wahlweise verschiedene Technologien zur Informationsübermittlung zur Verfügung, welche dem entsprech- enden Bedarfsfall angepaßt werden können.

Die Aufgabe wird auch durch eine weitere Vorrichtung mit je ei- nem Magnetventil an oder im Bereich wenigstens einer Ansaugöff- nung pro Überwachungsraum, und einer Steuerung, mittels derer jedes Magnetventil in Abhängigkeit eines vom Haupt-Detektor ab- gegebenen Detektionssignals durch ein Einschaltsignal geschlos- sen oder geöffnet wird.

Dabei ist ein wesentlicher Gedanke, dass mit einem gezielten Öffnen und Schließen der Ventile in einem oder mehreren Überwa- chungsbereichen ein Brandherd oder eine Quelle von Gasverunrei- nigungen anhand des mehr oder weniger mit Brand-bzw. Gasindi- katoren belasteten Gasstromes lokalisiert werden kann. Mit ei- nem im folgenden noch zu beschreibenden Verfahren oder einer Leckage einer Gasleitung ist damit die iterative Lokalisierung z. B. eines Brandherdes möglich.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 13 bis 18 angegeben.

So ist zunächst ein zentrales Sendemodul zur Abgabe eines Ein- schaltsignals, und ein Empfangsmodul an jedem Magnetventil zum Empfang des Einschaltsignals. Das Sende-wie auch das Empfangs- modul kann dabei aus einer elektronischen Schaltung zur draht- gebundenen Ansteuerung einer Magnetspule sein, welche das Öff- nen und Schließen des Ventils veranlasst. Über ein solches Sen- demodul ist damit die zentrale Steuerung aller oder auch be- reichsweise in Gruppen zusammengefasster Ventile möglich.

Bevorzugt ist eine drahtlose, funkbasierte Kommunikation zwi- schen Sende-und Empfangsmodul vorgesehen, welche z. B. im Brandfall eine besonders zuverlässige Ansteuerung gewährlei- stet. Denkbar ist natürlich auch, in lokalem Umfang, eine lichtwellenbasierte Kommunikation, z. B. im Infrarotbereich oder eine Kommunikation im Ultraschallbereich.

Die Magnetventile sind in ihrer einfachsten und kostengünstig- sten Form mit einem kegelförmigen Verschlusskörper und einem passenden dazu geformten Sitz versehen. Aus strömungstechni- schen Gründen-zur Vermeidung von allzu großen Ansaugwider- ständen-ist aber auch ein kugelförmiger Verschlusskörper mög- lich, welcher eine minimale Verwirbelung des Gasstromes am Ven- til sicherstellt. In konstruktiver Hinsicht sind auch Kombina- tionen von z. B. kegelförmigen Verschlusskörper und kugelförmi- gem Gehäuse der Magnetspule möglich, um eine zu starke Drossel- wirkung auszuschließen.

Zur raschen Erkennung von Brandkenngrößen oder Gasverunreini- gungen im Gasstrom ist es von Vorteil, wenn die Ventile im Ru- hezustand geöffnet sind, also nicht erst aktiviert werden müs- sen, um Luft von allen Ansaugöffnungen anzusaugen. Die Magnet- spule ist dabei bevorzugt spannungslos, um Strom zu sparen. Bei einem Zugventil hält dabei eine Feder das geöffnete Ventil in der offenen Stellung, bis die Spule erregt und das Ventil gegen den Sitz eingezogen wird. Möglich ist auch der Einsatz von Hub-

ventilen, welche spannungslos geschlossen, und erst nach Erre- gung der Spule angehoben, das heißt geöffnet werden.

Von Vorteil ist weiterhin, wenn die Magnetventile über eine ei- gene Spannungsquelle verfügen. Gerade auch in Verbindung mit einer Funkansteuerung der Ventile vom zentralen Sendemodul aus würden alle Verkabelungen entfallen, was die Ventile im Brand- fall wenig empfindlich für äußere Einflüsse, also äußerst zu- verlässig machen würde.

Eine Alarmanzeigevorrichtung an oder im Bereich der Magnetven- tile kann insbesondere den Aktivierungs-bzw. Lokalisierungszu- stand der Ventile akustisch oder optisch angeben. Wird eine Er- kennung durchgeführt, könnte so z. B. ein Blinksignal abgegeben werden, welches die Personen im Umfeld auf eine akute Brandge- fahr hinweist oder Entwarnung signalisiert.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin durch ein erstes Verfahren zur Einzelerkennung von Brandherden oder Gas- verunreinigungen gelöst, bei dem die Verfahrensschritte des a) Einschaltens von an oder im Bereich der Ansaugöffnungen an- gebrachten Sub-Detektoren bei Erkennung einer Brandkenn- größe oder einer Gasverunreinigung durch den Hauptdetektor, b) Erkennens des Brandherdes beziehungsweise der Quelle der Gasverunreinigung durch die eingeschalteten Sub-Detektoren, und des c) Anzeigens des Brandherdes beziehungsweise der Quelle der Gasverunreinigung mit Hilfe eines Alarmsignals durchlaufen werden.

Dieses Verfahren kann unter Zuhilfenahme einer Vorrichtung der beschriebenen Art durchgeführt werden und bietet die schon im Detail ausgeführten Vorteile. Die Durchführung der Verfahrens- schritte in der hier vorgestellten Form bieten dabei höchstmög- liche Verläßlichkeit unter den in der Aufgabenstellung der vor-

liegenden Erfindung geforderten sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Aspekten. Insbesondere die Durchführung der Branderkennung in zwei Stufen durch den Hauptdetektor und nach- folgend durch die eingeschalteten Sub-Detektoren macht eine ko- stengünstige und unter den Gesichtspunkten der bestehenden Si- cherheitsnormen zufriedenstellende Lösung erst möglich. Hierbei ist zu beachten, daß anstelle einer Branderkennung auch allge- mein die Verunreinigung eines Gases oder Gasgemisches durch Störgrößen zuverlässig detektierbar ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch durch ein wei- teres Verfahren zur Einzelerkennung von Brandherden oder Gas- verunreinigungen gelöst, bei dem die Verfahrensschritte des a) Schließens einer Anzahl von an oder im Bereich der An- saugöffnungen (3) angebrachten Magnetventilen (20) bei Er- kennen von im Gasstrom enthaltenen Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen durch den Haupt-Detektor (1) ; b) Feststellens einer Zunahme bzw. Abnahme der im Gasstrom er- kannten Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen im Ver- gleich zum vorangegangenen Schritt ; c) Schließens einer Anzahl der offenen Ventile (20) bei Zu- nahme der Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen ; oder d) Schließens der offenen Ventile (20) und Öffnens einer An- zahl der im vorangegangenen Schritt geschlossenen Ventile (20) bei Abnahme der Brandkenngrößen oder Gasverunreinigun- gen ; e) Durchlaufens der Schritte b) bis d) so lange, bis keine Zu- nahme der im Gasstrom enthaltenen Brandkenngrößen oder Gas- verunreinigungen mehr feststellbar ist, oder das zuletzt geöffnete Ventil (20) auf den Brandherd bzw. die Quelle der Gasverunreinigungen hinweist ; und f) Anzeigen des Brandherdes bzw. der Quelle der Gasverunreini- gungen mit Hilfe eines Alarmsignals durchlaufen werden.

Die Magnetventile können dabei bereichsweise in Gruppen zusam- mengefasst sein, wobei zunächst eine Gruppe von Ventilen ge- schlossen wird, wenn am Haupt-Detektor Brandkenngrößen oder Gasverunreinigungen erkannt werde. Steigt nun die gemessene An- zahl dieser Brand-oder Gasindikatoren an, ist dies ein Hinweis darauf, dass mehr Luft von Ventilen aus z. B. dem direkten Brandbereich entnommen wird, also der Beitrag unbelasteter Luft aus dem Umfeld der geschlossenen Ventile entfallen ist. In die- sem Fall werden nun die noch geöffneten Ventile gruppenweise geschlossen, wobei wieder festgestellt wird, ob eine Zunahme oder eine Abnahme der Brand-oder Gasindikatoren am Haupt-De- tektor vorliegt. Im Falle einer Abnahme ergibt sich der Schluss, dass nun die Ventile im Umfeld z. B. des Brandes ge- schlossen wurden, wonach der Anteil unbelasteter Lust ansteigt.

In diesem Fall werden die zuvor geschlossenen Ventile wieder geöffnet und weitere Ventile geschlossen.

Das iterative Vorgehen wird so lange durchgeführt, bis schließ- lich keine Abnahme der Brand-oder Gasindikatoren mehr festge- stellt wird, somit ein oder-in größeren Räumlichkeiten wie z. B. Lagerhallen-oder eine Gruppe von Ventilen lokalisiert wurden, welche am oder am nächsten am Brandherd liegen. Dieser wird schließlich mit Hilfe eines Alarmsignals angezeigt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 12 und 22 angegeben.

Bevorzugt wird danach ein Warnsignal an oder im Bereich aller Magnetventile oder an der Eingangstür zum betroffenen Raum im Schritt a) des Lokalisierungsvorganges abgegeben. Beim Start des Lokalisierungsvorganges könnten z. B. alle Alarmindikatoren blinken, während an dessen Ende nur der Alarmindikator am Brandherd-z. B. über der Eingangstür-in Dauerlicht übergeht, alle anderen dagegen aus sind.

Um Personen im Umfeld eines Brandes zu warnen, ist es von Vor- teil, wenn ein Warnsignal an oder im Bereich der offenen Ma- gnetventile während des Lokalisierungsvorganges in den Schrit- ten b) bis e) blinkt.

Im folgenden wir die vorliegende Erfindung anhand eines konkre- ten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen : Figur 1 : einen seitlichen Querschnitt durch die Räume R1, R2, R3 mit einer darin angebrachten Vorrichtung zur Detektion von Bränden gemäß dem Stand der Technik ; Figur 1A : eine Draufsicht auf die Räume der Figur 1 ; Figur 2 : einen seitlichen Querschnitt durch die Räume R1, R2, R3 mit einer darin angebrachten Vorrichtung zur Detektion von Brandherden gemäß der vorlie- genden Erfindung ; Figur 2A : eine Draufsicht auf die Räume der Figur 2 ; und Figur 3 : eine teilweise geschnittene seitliche Darstel- lung eines Sub-Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung ; Figur 4A : eine geschnittene Seitenansicht eines in einem Ansaugstutzen angeordneten offenen Magnetven- tils ; Figur 4B : eine geschnittene Seitenansicht des Magnetven- tils aus Fig. 4A, jedoch nun geschlossen ; Figur 5 : eine schematische Übersicht über die gruppen- weise Zuordnung von Ventilen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Lokalisierungsverfahrens.

Gleiche oder gleichwirkende Teile werden im folgenden mit den gleichen Bezugsziffern dargestellt.

Figur 1 zeigt einen seitlichen Querschnitt durch die Räume R1, R2, R3 mit einer darin angebrachten Vorrichtung zur Erkennung von Bränden gemäß dem Stand der Technik. Zu Erkennen ist insbe- sondere eine alle dargestellten Räume Rl, R2, R3 verbindende Rohrleitung 5, welche in den Räumen R1, R2, R3 Ansaugöffnungen 3,3,3"aufweist, und welche im Raum R1 mit einer Anordnung verbunden ist, die einen Hauptdetektor 1 und eine Ansaugeinheit 7 aufweist. Ist die Ansaugeinheit 7 in Betrieb, wird über die Ansaugöffnungen 3,3,3"Raumluft aus den Räumen R1, R2, R3 entnommen, und über die Rohrleitung 5 dem Hauptdetektor 1 zuge- führt.

Figur 1A zeigt eine Draufsicht auf die Räume der Figur 1, wobei ein die Räume Rl, R2, R3 verbindender Raum R4 (Flur) zu erken- nen ist. Die hier dargestellte Ausführungsform einer Vorrich- tung zum Detektieren von Bränden gemäß dem Stand der Technik läßt leicht erkennen, daß eine Einzeldetektion von Brandherden in den einzelnen Räumen Rl, R2, R3 mit einer derartigen Vor- richtung nicht möglich ist. Der Hauptdetektor 1 kann in der an- gesaugten Raumluft über die Rohrleitung 5 keine Zuordnung einer Brandkenngröße zum Herkunftsraum durchführen.

Figur 2 zeigt einen seitlichen Querschnitt durch die Räume R1, R2, R3 mit einer darin angebrachten Vorrichtung zur Detektion von Brandherden gemäß der vorliegenden Erfindung. Im Vergleich mit der Ausführungsform des Standes der Technik in Figur 1 und Figur 1A sind nur wenige, aber entscheidende Komponenten hinzu- gefügt. So sind in der Ausführungsform der Figur 2 die Ansaug- öffnungen 3,3,3"mit Sub-Detektoren 9,9,9 ausgestat- tet, welche im Fall der Detektion einer Brandkenngröße durch den Hauptdetektor 1 eingeschaltet werden. Das Einschalten der Sub-Detektoren 9,9,9"wird in dieser Ausführungsform von

einer Steuerung 11 über ein entsprechendes Funksignal vorgenom- men. Diese Steuerung 11 ist in der Figur 2A, welche einen Quer- schnitt durch die Räume R1, R2, R3 der Figur 2 entlang des Schnittes A-A darstellt, in einer Draufsicht zu erkennen. In der Figur 2A sind im Bereich der Türen des Raumes R4 (Flur) zu den Räumen R1, R2, R3 auch entsprechende Sub-Alarmanzeigevor- richtungen 12,12,12"vorgesehen. Wird somit durch den Haupt-Detektor 1 eine Brandkenngröße detektiert und in der Fol- ge über die Steuerung 11 die Einschaltung aller Sub-Detektoren 9,9', 9''ausgelöst, kann über diese Sub-Detektoren 9,91, 93, t der Brandherd in einem oder mehrerer der Räume R1, R2, R3 er- kannt werden. Diese Sub-Detektoren 9,9,9 stehen mit den Sub-Alarmanzeigevorrichtungen 12,12,12"in Verbindung und signalisieren über diese den Brandherd in dem Raum R4, so daß eintreffende Löscheinsatzkräfte ohne weitere Umstände direkt zum Brandort vordringen können. Da die Sub-Detektoren 9,9, 9 mit der Steuerung 11 über Funk in Verbindung treten, ist auch die Weitergabe der Branddaten über die Steuerung 11 an ei- ne Alarmanzeigevorrichtung in einem zentralen Teil des Gebäudes oder in einer Brandmeldezentrale möglich.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Sub-Detektor 9, welcher über ein T-Stück 13 an der Rohrleitung 5 angebracht ist. Der grundsätzliche Aufbau dieses Sub-Detektors 9 besteht aus einer Lichtquelle 14 und einem Lichtempfänger 15, zwischen denen die angesaugte Raumluft über das T-Stück 13 in die Rohr- leitung 5 hindurchfließt. Diese Anordnung ist auch als Durch- lichtmelder bekannt, welcher ähnlich einer Lichtschranke arbei- tet, die bei Erkennung von Lichtintensitätsschwankungen, ausge- löst durch z. B. Rußpartikel oder Ähnliches, ein elektrisches Signal generiert. Dazu sind Lichtquelle 14 und Lichtempfänger 15 auf einer Platine 16 angebracht, über die auch eine Verbin- dung zu der Sub-Alarmanzeige hergestellt wird. Alternativ kann der Sub-Detektor 9 auch mit einem Streulichtmelder ausgerüstet sein, bei welchem der Lichtempfänger außerhalb des direkten

Strahlenganges der Lichtquelle positioniert ist. In einem Streulichtmelder fällt kein Licht auf dem Empfänger, wenn keine Partikel im Streulichtzentrum vorhanden sind. Im Brandfall wird Licht an den Rauchpartikeln gestreut und es fällt Licht auf dem Empfänger. Die Sub-Alarmanzeigevorrichtung 12 ist hier als Leuchtdiode ausgeführt. Vorgesehen ist im Bereich der Öffnung des Sub-Detektors 9 zum Raum hin eine Ansaugreduzierung 18 mit einem darauffolgenden Staubfilter 17. Mit dieser Anordnung von Ansaugreduzierung 18 und Staubfilter 17 wird sichergestellt, daß über alle Ansaugöffnungen 3,3,3"der Rohrleitung 5 ein zur Detektion eines Brandherdes durch den Sub-Detektor 9 aus- reichender Luftstrom zwischen der Lichtquelle 14 und dem Licht- empfänger 15 eingestellt werden kann, wobei gleichzeitig die fälschliche Erkennung von Luftstaub als Indikator für einen Brandherd ausgeschlossen wird. Der Sub-Detektor 9 ist außerdem mit einem Anschluß für Standardrohre oder Fittings (Muffen, T- Stücke usw.) ausgestattet, was eine vielfältige Verwendung ga- rantiert. Aufgrund der hier dargestellten einfachen Ausfüh- rungsform des Sub-Detektors 9 ist dieser bevorzugterweise für eine Vorrichtung zum Detektieren von Brandherden vorgesehen.

Figur 4A zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines in einem Ansaugstutzen angeordneten offenen Magnetventils 20, welches aus einem Verschlusskörper 21 besteht, der mit einer Magnet- spule 23 in seinen Sitz 22 gezogen wird. Die Ansteuerung des Ventils 20 erfolgt drahtgebunden von dem zentralen Sendemodul über die Leitung 24.

Figur 4B zeigt eine geschnittene Seitenansicht des Magnetven- tils aus Fig. 4A, jedoch nun in geschlossenem Zustand. Zur Ver- ringerung des Drosselwiderstandes ist die konstruktive Ausle- gung des Ventils 20 auch mit einem kugelförmigen Verschlusskör- per 21, und/oder mit einer in einem kugelförmigen Gehäuse un- tergebrachten Spule 23 möglich.

Figur 5 zeigt eine schematische Übersicht über die gruppenweise Zuordnung von Ventilen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Lokalisierungsverfahrens. Wenn der Haupt-Detektor einen entste- henden Brand detektiert, startet dieser einen iterativen Loka- lisierungsvorgang. In dem Beispiel werden 5 Ansaugöffnungen (vl bis v5) zur Überwachung von 5 getrennten Räumen betrachtet.

Werden nun die zwei Ventile vl und v2 geschlossen, die anderen v3, v4, v5 bleiben jedoch offen, so sinkt z. B. der gemessene Rauchpegel. Der Brandherd ist damit in der Gruppe der geschlos- senen Ventile vl und v2 zu suchen. Dann werden die Ventile v3, v4, v5 und vl geschlossen, wobei nur v2 offen bleibt. Steigt der gemessene Rauchpegel an, so ist der Brandherd bei v2 loka- lisiert. Ansonsten wäre vl der Brandherd. Aus der Zeichnung ist zu erkenne, dass bei 5 Ansaugöffnungen der Brandherd nach maxi- mal 3 Schritten lokalisiert werden kann.

Generell wird dabei die Menge der Rauch ansaugenden Ansaugöff- nungen schrittweise in 2 Gruppen unterteilt, bis diese Menge nur noch eine einzige Ansaugöffnung beeinhaltet, Mit n Schrit- ten kann damit eine aus 2"Ansaugöffnungen lokalisiert werden, wie folgende Tabelle zeigt : Anzahl Saugöffnungen Anzahl Schritte zur Lokalisierung 1... 2 1 3... 4 2 5... 8 3 9... 16 4 (2n1+1) 2n n An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben be- schriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombi- nation, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten De- tails als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.