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Title:
DEVICE AND METHOD FOR DETECTING THE HEIGHT OF AN OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020271
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device and a method for detecting the position of an object. A comparison value is calculated based on a first distance (4) measured by a first distance sensor (1) and a first angle (φ1'). This comparison value is compared with a second distance (9) measured by a second distance sensor (6) or a second angle (φ2'). The result of the comparison is used to decide whether the object (5) is located above or below a predefined height (11) over a first sensor plane (2) in which the first distance sensor is located (1). An angle of more than zero degrees is present between a first sensor axis (3) of the first distance sensor (1) and a second sensor axis (8) of the second distance sensor (6).

Inventors:
OLBRICH SEBASTIAN (DE)
KLENK SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065887
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
June 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01S13/87; G01S13/931; G01S15/931; G01S17/87; G01S17/931
Foreign References:
US20100253596A12010-10-07
EP2339374A22011-06-29
DE102008038365A12010-01-07
DE102005042729A12007-03-08
DE102010044556A12012-03-08
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5), umfassend: einen ersten Abstandssensor (1 ), welcher eine in einer ersten Sensorebene (2) gelegene erste Sensorachse (3) aufweist, und dazu eingerichtet ist, · einen ersten Abstand (4) zwischen dem ersten Abstandssensor (1 ) und einem Objekt (5) zu erfassen und

• einen ersten Winkel (φ· ) zu erfassen, der einen Winkel zwischen der ersten Sensorachse (3) und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt (5) von dem ersten Abstandssensor (1 ) aus gelegen ist, wenn das Objekt (5) in der ersten Sensorebene (2) liegt,

einen zweiten Abstandssensor (6), welcher eine in einer zweiten

Sensorebene (7) gelegene zweite Sensorachse (8) aufweist, und dazu eingerichtet ist,

• einen zweiten Abstand (9) zwischen dem zweiten Abstandssensor (6) und dem Objekt (5) zu erfassen, und/oder

• einen zweiten Winkel (ψ2') zu erfassen, der einen Winkel zwischen der zweiten Sensorachse (8) und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt (5) von dem zweiten Abstandssensor (6) aus gelegen ist, wenn das Objekt (5) in der zweiten Sensorebene (7) liegt,

wobei zwischen der ersten Sensorachse (3) und der zweiten Sensorachse (8) ein

Winkel von mehr als Null Grad vorliegt, und

eine Auswerteeinheit (10), welche dazu eingerichtet ist,

• basierend auf dem ersten Abstand (4), dem ersten Winkel (φ· ) und

zumindest dem zweiten Abstand (9) und/oder dem zweiten Winkel (ψ2') zu bestimmen, ob das Objekt (5) sich oberhalb oder unterhalb einer vorgegeben Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet.

2. Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß

Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (10) dazu eingerichtet ist: • basierend auf dem ersten Abstand (4) und dem ersten Winkel (φ· ) einen ersten Vergleichswert zu errechnen, welcher einen Wert beschreibt, der dem zweiten Abstand (9) entspricht, wenn das Objekt (5) sich in einer vorgegebene Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet, und einen Vergleich zwischen dem zweiten Abstand (9) mit dem ersten Vergleichswert auszuführen, um zu bestimmen, ob das Objekt (5) sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet, oder

• basierend auf dem ersten Abstand (4) und dem ersten Winkel (φ· ) einen zweiten Vergleichswert zu errechnen, welcher einen Wert beschreibt, der dem zweiten Winkel (ψ2') entspricht, wenn das Objekt (5) sich in einer vorgegebene Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet, und einen Vergleich zwischen dem zweiten Winkel (ψ2') mit dem zweiten Vergleichswert auszuführen, um zu bestimmen, ob das Objekt (5) sich oberhalb oder unterhalb der vorgegebenen Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vergleichswert basierend auf dem ersten Abstand (4), dem ersten Winkel (φ· ) und dem zweiten Winkel (ψ2') berechnet wird und der zweite Vergleichswert basierend auf dem ersten Abstand (4), dem zweiten Abstand (9) und dem ersten Winkel (φ· ) berechnet wird.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorebene (2) und die zweite Sensorebene (7) parallele oder identische Ebenen sind.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensorebene (2) und/oder die zweite Sensorebene (7) horizontale Ebenen sind.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend einen dritten Abstandssensor (13), welcher eine in einer dritten Sensorebene gelegene dritte

Sensorachse aufweist, und dazu eingerichtet ist, einen dritten Abstand zwischen dem dritten Abstandssensor (13) und dem Objekt (5) zu erfassen, wobei die Auswerteeinheit (10) dazu eingerichtet ist, basierend auf dem dritten Abstand zu validieren, ob korrekt bestimmt wurde, ob das Objekt (5) sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend einen dritten Abstandssensor (13), welcher eine in einer dritten Sensorebene gelegene dritte

Sensorachse aufweist, wobei die dritte Sensorebene ungleich der ersten Sensorebene und zweiten Sensorebene ist, und dazu eingerichtet ist, einen dritten Abstand zwischen dem dritten Abstandssensor (13) und dem Objekt (5) zu erfassen, und/oder einen dritten Winkel zu erfassen, der in der dritten Sensorebene (7) liegt und einen Winkel zwischen der dritten

Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt (5) von dem dritten Abstandssensor (13) aus gelegen ist, wobei die Auswerteeinheit (10) dazu eingerichtet ist, basierend auf dem dritten Abstand und oder dem dritten Winkel zu ermitteln, ob das Objekt (5) sich oberhalb oder unterhalb der ersten oder zweiten Sensorebene (2, 7) befindet.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Vergleichswert basierend auf einer Tabelle ermittelt wird.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Vergleichswert ferner basierend auf einem vordefinierten Abstand (c) zwischen dem ersten Abstandssensor (1 ) und dem zweiten

Abstandssensor (6) ermittelt wird.

Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstandssensor (1 ) und/oder der zweite Abstandssensor (6) ein

Radarsensor, ein akustischer Sensor oder ein optischer Sensor ist. Verfahren zum Erkennen einer Position eines Objektes (5) mittels eines ersten Abstandssensors (1 ), welcher eine in einer ersten Sensorebene (2) gelegene erste Sensorachse (3) aufweist und eines zweiten

Abstandssensors (6), welcher eine in einer zweiten Sensorebene (7) gelegene zweite Sensorachse (8) aufweist, wobei zwischen der ersten Sensorachse (3) und zweiten Sensorachse (8) ein Winkel von mehr als Null Grad vorliegt, umfassend:

Erfassen einen ersten Abstands (4) zwischen dem ersten Abstandssensor (1 ) und einem Objekt (5)

Erfassen eines ersten Winkels (φ1 '), der einen Winkel zwischen der ersten Sensorachse (3) und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt (5) von dem ersten Abstandssensor (1 ) aus gelegen ist, wenn das Objekt (5) in der ersten Sensorebene (2) liegt,

Erfassen eines zweiten Abstands (9) zwischen dem zweiten

Abstandssensor (6) und dem Objekt (5), und/oder eines zweiten Winkels (φ2'), der einen Winkel zwischen der zweiten Sensorachse (8) und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt (5) von dem zweiten

Abstandssensor (6) aus gelegen ist, wenn das Objekt (5) in der zweiten Sensorebene (7) liegt, und

Bestimmen, basierend auf dem ersten Abstand (4), dem ersten Winkel (φ1 ') und zumindest dem zweiten Abstand (9) und/oder dem zweiten Winkel (φ2'), ob das Objekt (5) sich oberhalb oder unterhalb einer vorgegebenen Höhe (1 1 ) über der ersten Sensorebene (2) befindet.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM ERKENNEN DER HOEHE EINES

OBJEKTS

Beschreibung

Titel

Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen einer Position eines Objektes Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erkennen einer Position eines Objektes.

Radarsensoren sind heutzutage übliche Mittel zur Messung von Abstand und oftmals auch von Geschwindigkeit relativ zu einem reflektierenden Objekt. Der Einsatzzweck reicht von Anwendungen zur Bewegungsmeldung und

Präsenzerkennung wie z.B. bei automatisch spülenden Toiletten, über

Anwendungen zur Leitungserkennung in Wänden, bis hin zu abstandsregelnden Kfz- Radarsystemen.

Neuere Funktionen des hochautomatisierten Fahrens benötigen eine Vielzahl an Sensoren, wobei auch Radarsensoren zum Einsatz kommen. Dabei sind Radarsensoren nicht sichtbar hinter den Stoßfängern eines Kfz verbaut und messen die Abstände zu den umgebenden Objekten. Dem Fahrer werden diese Abstände geeignet zur Anzeige gebracht, wobei beispielsweise eine optische oder akustische Anzeige erfolgt. Grundsätzlich wird dabei eine Radarwelle z.B. 24GHz, 77GHz oder 79GHz von einem Sensor ausgesendet und an einem Objekt reflektiert, um anschließend eine Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden und einer Ankunft der Radarwelle am Sensor als Maß für den Abstand zu messen. Das Aussenden kann dabei als Puls (z.B. Kurzpulsverfahren), oder auch kontinuierlich (z.B. FMCW-Verfahren, Chirp-Sequence) erfolgen. Die verwendeten Bandbreiten sind dabei zulassungsbedingt relativ zur

Grundfrequenz gering (z.B. 1 % bis 5% Bandbreite relativ zur Grundfrequenz).

Ein Nachteil von Radarsensoren ist, dass teilweise niedrige Objekte aus Metall (z.B. Gulli-Deckel) eine deutlich stärkere Reflexion verursachen als hohe schwache Objekte (z.B. Besenstil). Für Parkanwendungen ist es jedoch wichtig die Höhe der Objekte zu schätzen. Vor niedrigen und somit überfahrbaren Objekten darf nicht gewarnt werden (z. B. Gulli-Deckel, Cola-Dose). Sobald ein Objekt einen Schaden am Fahrzeug hinzufügen kann, muss vor diesem gewarnt werden. Zunehmend werden Parksensoren auch für weitere Funktionen verwendet, die ein aktives Eingreifen erfordern. So werden solche Sensoren beispielsweise auch für Notbremsfunktionen eingesetzt. Eine Höhenschätzung von Objekten ist bei diesen Funktionen unabdingbar. Auch andere Funktionen mit Radarsensoren erfordern eine sichere Unterscheidung zwischen

überfahrbaren und nicht überfahrbaren Objekten.

Aktuell werden nur die Informationen von einzelnen Sensoren zur

Höhenschätzung verwendet. Durch zunehmende Automatisierung von

Fahrerassistenz-Funktionen erhöht sich ebenfalls die Sensoranzahl in einem Fahrzeug. Zukünftige Fahrzeuge werden bis zu fünf Radarsensoren für die

Standard-Radar Funktionen verbaut haben. Darüber hinaus wird z.B. für Parkfunktionen und hochautomatisierte Fahrfunktionen eine weitere Erhöhung der Sensoranzahl benötigt, um Objekte im kompletten Nahbereich eines Fahrzeugs sicher zu detektieren. Diese Mehrzahl an Sensoren kann verwendet werden um eine Objekthöhe zu schätzen.

Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes umfasst einen ersten Abstandssensor, welcher eine in einer ersten Sensorebene gelegene erste Sensorachse aufweist, und dazu eingerichtet ist, einen ersten Abstand zwischen dem ersten Abstandssensor und einem Objekt zu erfassen und einen ersten Winkel zu erfassen, der einen Winkel zwischen der ersten Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt von dem ersten Abstandssensor aus gelegen ist, wenn das Objekt in der ersten Sensorebene liegt, einen zweiten Abstandssensor, welcher eine in einer zweiten Sensorebene gelegene zweite Sensorachse aufweist, und dazu eingerichtet ist, einen zweiten Abstand zwischen dem zweiten Abstandssensor und dem Objekt zu erfassen, und/oder einen zweiten Winkel zu erfassen, der einen Winkel zwischen der zweiten Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt von dem zweiten Abstandssensor aus gelegen ist, wenn das Objekt in der zweiten Sensorebene liegt, wobei zwischen der ersten Sensorachse und der zweiten Sensorachse ein Winkel von mehr als Null Grad vorliegt, und eine

Auswerteeinheit, welche dazu eingerichtet ist, basierend auf dem ersten

Abstand, dem ersten Winkel und zumindest dem zweiten Abstand und/oder dem zweiten Winkel zu bestimmen, ob das Objekt sich oberhalb oder unterhalb einer vorgegeben Höhe über der ersten Sensorebene befindet.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erkennen einer Position eines Objektes, mittels eines ersten Abstandssensors, welcher eine in einer ersten Sensorebene gelegene erste Sensorachse aufweist und eines zweiten Abstandssensors, welcher eine in einer zweiten Sensorebene gelegene zweite Sensorachse aufweist, wobei zwischen der ersten Sensorachse und zweiten Sensorachse ein Winkel von mehr als Null Grad vorliegt, umfasst ein Erfassen eines ersten Abstands zwischen dem ersten Abstandssensor und einem Objekt, ein Erfassen eines ersten Winkels, der einen Winkel zwischen der ersten Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt von dem ersten Abstandssensor aus gelegen ist, wenn das Objekt in der ersten Sensorebene liegt, ein Erfassen eines zweiten Abstands zwischen dem zweiten Abstandssensor und dem Objekt, und/oder eines zweiten Winkels, der einen Winkel zwischen der zweiten

Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt von dem zweiten

Abstandssensor aus gelegen ist, wenn das Objekt in der zweiten Sensorebene liegt, und ein Bestimmen, basierend auf dem ersten Abstand, dem ersten Winkel und zumindest dem zweiten Abstand und/oder dem zweiten Winkel, ob das Objekt sich oberhalb oder unterhalb einer vorgegeben Höhe über der ersten Sensorebene befindet.

Der erste Abstandssensor und der zweite Abstandssensor weisen eine in einer Sensorebene gelegene Sensorachse auf. Die Sensorebene ist eine Ebene, in welcher der jeweilige Abstandssensor angeordnet ist. Die jeweilige Sensorachse eines Abstandssensors ist eine Achse, welche senkrecht zu einer durch eine primäre Erfassungsrichtung definierten Richtung ist. Insbesondere liegt die jeweilige Sensorachse senkrecht zu der Hauptkeule des jeweiligen

Abstandssensors.

Der erste Abstandssensor ist dazu geeignet, einen ersten Winkel zu erfassen, der einen Winkel zwischen der ersten Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt von dem ersten Abstandssensor aus gelegen ist, falls das Objekt in der ersten Sensorebene liegt. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der erste Abstandssensor dazu geeignet ist, neben einem Abstand auch eine Richtung zu erfassen, in welcher das Objekt gegenüber dem ersten Abstandssensor liegt. Dabei ist der erste Winkel ein Winkel, welcher die Lage eines Objektes in der Sensorebene korrekt beschreibt. Der erste Abstandssensor ist daher dazu geeignet, die Lage des Objektes in der ersten Sensorebene korrekt zu erfassen. Dabei ist der erste Abstandssensor insbesondere dazu geeignet, lediglich einen einzigen Winkel zu erfassen, welcher die Lage des Objektes gegenüber dem ersten Abstandssensor beschreibt. Liegt das erste

Objekt in der ersten Sensorebene, so liegt auch der erste Winkel in der ersten Sensorebene. Der erste Abstandssensor kann somit zumindest in einer Ebene erfassen, in welcher Richtung das Objekt gelegen ist. Ist die erste Sensorebene beispielsweise eine horizontale Ebene, so kann durch den ersten

Abstandssensor erfasst werden, ob das Objekt links oder rechts von dem ersten

Abstandssensor gelegen ist. Wie weit das Objekt links oder rechts von der ersten Sensorachse liegt, wird durch den ersten Winkel beschrieben. Liegt das Objekt außerhalb der ersten Sensorebene, so wird dieses Objekt dennoch durch den ersten Abstandssensor erfasst und es wird von diesem ein Messwert für den ersten Winkel ausgegeben, der dann nicht mehr in der Sensorebene liegt

Die voranstehenden Ausführungen zum ersten Abstandssensor gelten in gleicher Weise für den zweiten Abstandssensor. Es wird somit ermöglicht, dass eine Position oder Abweichung eines Objektes außerhalb der ersten oder zweiten Sensorebene erkannt wird, ohne dass einer der Abstandssensoren alleine dazu eingerichtet ist, diese Abweichung von der ersten Sensorebene oder der zweiten Sensorebene direkt zu messen. So sind beispielsweise beide Abstandssensoren jeweils dazu geeignet, zu erfassen, ob das Objekt links oder rechts von dem jeweiligen Abstandssensor gelegen ist. Insbesondere ist jedoch keiner der beiden Abstandssensoren dazu geeignet, zu messen, ob das Objekt oberhalb oder unterhalb der jeweiligen Sensorebene liegt.

Zwischen der ersten Sensorachse und der zweiten Sensorachse liegt ein Winkel von mehr als 0°, bevorzugt mehr als 1 °, weiter bevorzugt von mehr als 5°, vor. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass der erste Abstandssensor und der zweite Abstandssensor zueinander verkippt sind. Der Winkel, um den der erste Abstandssensor gegenüber dem zweiten Abstandssensor verkippt ist, also der Winkel zwischen der ersten Sensorachse und der zweiten Sensorachse, liegt dabei in der ersten oder in der zweiten Sensorebene. Der erste Abstand und der zweite Abstand beschreiben jeweils eine gemessene Distanz zwischen einem der Abstandssensoren und dem Objekt.

Es werden somit die Informationen mehrerer Sensoren für eine

Höhenklassifizierung verwendet. Dies ist schon daher vorteilhaft, da zunehmend mehrere Sensoren an einem Fahrzeug angeordnet werden. So ist das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft an einem aktuellen Fahrzeug

implementierbar. So werden z. B. bei Parkfunktionen pro Stoßfänger bis zu sechs Ultraschallsensoren verbaut. Um die Parkfunktion mit Radarsensoren zu realisieren, werden ebenfalls mehrere Sensoren benötigt. Auch Funktionen wie das hochautomatisierte Fahren benötigen mehrere Abstandssensoren, um den kompletten Bereich um das Fahrzeug abzudecken.

Aktuelle Abstandssensoren, insbesondere Radarsensoren, können neben Relativgeschwindigkeit und Abstand oftmals auch direkt einen horizontalen Winkel bestimmen. Das bedeutet, die Abstandssensoren können einen Winkel in einer Sensorebene bestimmen. Ob der in einer Sensorebene gelegene Winkel ein horizontaler Winkel ist, hängt dabei davon ab, wie der jeweilige

Abstandssensor ausgerichtet ist. Dadurch, dass sich die Sichtbereiche einzelner Abstandssensoren überlagern, werden Objekte von mehreren Sensoren detektiert. Es kann somit sowohl durch einen einzelnen Abstandssensor, als auch über eine Trilateration der Signale mehrerer Abstandssensoren die Position eines Objektes bestimmt werden. Durch diese Überbestimmtheit kann erkannt werden, ob es sich um ein hohes oder niedriges Objekt handelt. Ferner kann durch diese Überbestimmtheit und durch Lösen einer Gleichung der unbekannte Elevationswinkel bestimmt werden. Dies erfolgt dadurch, dass bestimmt wird, ob das Objekt sich oberhalb oder unterhalb einer vorgegebenen Höhe über der ersten Sensorebene befindet. Eine Definition, ob ein Objekt hoch oder niedrig ist, ist dabei abhängig von der Anordnung der ersten Sensorebene gegenüber einer Bezugsfläche, beispielsweise einer Fahrbahnoberfläche. Unabhängig von der Anordnung der Vorrichtung, beispielsweise an einem Fahrzeug, wird daher zunächst eine Höhe über der ersten Sensorebene bewertet. Eine Höhe ist dabei ein kürzester Abstand zwischen dem Objekt und der ersten Sensorebene. Es wird somit ermöglicht, eine Position eines Objektes mittels mehrerer einzelner Abstandssensoren zu erkennen, wobei auf Abstandssensoren zurückgegriffen werden kann, welche lediglich dazu geeignet sind, eine Lage eines Objektes in einer Ebene zu erkennen.

Es ist offensichtlich, dass die Lage eines Objektes durch eine direkte Messung eines einzelnen Abstandssensors erfasst werden kann, wenn der erste oder zweite Abstandssensor dazu geeignet ist mehr als einen einzigen Winkel zu erfassen. Jedoch ist das erfindungsgemäße Erkennen einer Position eines

Objektes, insbesondere das Erkennen ob dieses sich in einer bestimmten Höhe über der ersten Sensorebenen befindet, auch für solche Abstandssensoren vorteilhaft, da eine besonders zuverlässige Erkennung ermöglicht wird, welche insbesondere auch als Verifizierung einer direkten Messung dienen kann.

Das Verfahren und die Vorrichtung sind des Weiteren vorteilhaft, da die notwendigen Abstandssensoren zumeist an aktuellen Fahrzeugen bereits vorhanden sind. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.

Bevorzugt ist die Auswerteeinheit dazu eingerichtet, basierend auf dem ersten Abstand und dem ersten Winkel einen ersten Vergleichswert zu errechnen, welcher einen Wert beschreibt, der dem zweiten Abstand entspricht, wenn das Objekt sich in einer vorgegebene Höhe über der ersten Sensorebene befindet, und einen Vergleich zwischen dem zweiten Abstand mit dem ersten

Vergleichswert auszuführen, um zu bestimmen, ob das Objekt sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe über der ersten Sensorebene befindet, oder basierend auf dem ersten Abstand und dem ersten Winkel einen zweiten

Vergleichswert zu errechnen, welcher einen Wert beschreibt, der dem zweiten

Winkel entspricht, wenn das Objekt sich in einer vorgegebene Höhe über der ersten Sensorebene befindet, und einen Vergleich zwischen dem zweiten Winkel mit dem zweiten Vergleichswert auszuführen, um zu bestimmen, ob das Objekt sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe über der ersten Sensorebene befindet. Durch ein solches Ermitteln von Vergleichswerten kann eine schnelle

Auswertung hinsichtlich einer Höhe des Objektes erfolgen. Dabei ist es nicht notwendig ein aufwendiges Gleichungssystem zu lösen und eine Höhe des Objektes exakt zu ermitteln. Eine Höhenabschätzung mittels des

Vergleichswertes kann ausreichend sein, um beispielsweise zu bestimmen, ob ein Objekt ein Hindernis darstellt oder nicht.

Bevorzugt wird der erste Vergleichswert basierend auf dem ersten Abstand, dem ersten Winkel und dem zweiten Winkel berechnet und der zweite Vergleichswert basierend auf dem ersten Abstand, dem zweiten Abstand und dem ersten Winkel berechnet. Diese Werte stehen gerade dann ohnehin zur Verfügung, wenn der erste und der zweite Abstandssensor baugleiche Sensoren sind. Somit kann der erste und zweite Vergleichswert besonders präzise und einfach ermittelt werden.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die erste Sensorebene und die zweite Sensorebene parallele Ebenen sind. Die Position des Objektes kann somit in der ersten Sensorebene besonders genau bestimmt werden.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die erste Sensorebene und die zweite

Sensorebene identische Ebenen sind. Es kann somit aus einer einzigen Ebene heraus geschlossen werden, wie hoch oder tief ein Objekt gegenüber dieser gemeinsamen Ebene angeordnet ist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die erste Sensorebene und/oder die zweite Sensorebene horizontale Ebenen sind. Das bedeutet, dass der erste

Abstandssensor und der zweite Abstandssensor derart angeordnet sind, dass die Ausrichtung der ersten Sensorebene und/oder der zweiten Sensorebene horizontal ist. Dazu ist der erste Abstandssensor und der zweite Abstandssensor bevorzugt an einem Fahrzeug angeordnet.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung ferner einen dritten Abstandssensor umfasst, welcher eine in einer dritten Sensorebene gelegene dritte Sensorachse aufweist, und dazu geeignet ist, einen dritten Abstand zwischen dem ersten Abstandssensor und dem Objekt zu erfassen, wobei die Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, basierend auf dem dritten Abstand zu validieren, ob korrekt bestimmt wurde, ob sich das Objekt oberhalb oder unterhalb der vorgegebenen Höhe über der ersten Sensorebene befindet. Die Zuverlässigkeit der erkannten

Position des Objektes wird somit erhöht. Bevorzugt umfasst die Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes einen dritten Abstandssensor, welcher eine in einer dritten Sensorebene gelegene dritte Sensorachse aufweist, wobei die dritte Sensorebene ungleich der ersten Sensorebene und zweiten Sensorebene ist, und dazu eingerichtet ist, einen dritten Abstand zwischen dem ersten Abstandssensor und dem Objekt zu erfassen, und/oder einen dritten Winkel zu erfassen, der einen Winkel zwischen der dritten Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt von dem dritten Abstandssensor aus gelegen ist, wenn das Objekt in der dritten Sensorebene liegt, wobei die Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist basierend auf dem dritten Abstand und oder dem dritten Winkel zu ermitteln, ob das Objekt sich oberhalb oder unterhalb der ersten oder zweiten Sensorebene befindet. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass ein hoch gelegenes Objekt als ein niedrig gelegenes Objekt interpretiert wird.

Bevorzugt wird der erste und zweite Vergleichswert basierend auf einer Tabelle ermittelt. Es ist somit nicht weiter notwendig, den Vergleichswert beständig neu zu errechnen. Lediglich eine Kombination der dem jeweiligen Vergleichswert zugrundeliegenden Parameter muss in der Tabelle identifiziert werden, um den ersten oder zweiten Vergleichswert zu bestimmen.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Vergleichswert basierend auf einem

vordefinierten Abstand zwischen dem ersten Abstandssensor und dem zweiten Abstandssensor ermittelt wird. Dadurch, dass der Abstand vordefiniert ist, ist es nicht notwendig weitere Messungen auszuführen, um den Abstand zwischen dem ersten Abstandssensor und dem zweiten Abstandssensor zu ermitteln.

Weiter bevorzugt ist der erste Abstandssensor und/oder der zweite

Abstandssensor ein Radarsensor, ein akustischer Sensor oder ein optischer Sensor. Dabei sind der erste Abstandssensor und der zweite Abstandssensor unterschiedliche oder gleiche Typen von Sensoren. Die zuvor genannten Abstandssensoren sind kostengünstig zu beziehen und weisen eine hinreichende Genauigkeit auf, um das Erkennen der Position des Objektes gegenüber der ersten Sensorebene zuverlässig zu ermöglichen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist: eine Darstellung eines ersten Abstandssensors in einer ersten Sensorebene und einer in der ersten Sensorebene gelegenen ersten Sensorachse, eine Darstellung eines zweiten Abstandssensors in einer zweiten Sensorebene und einer in der zweiten Sensorebene gelegenen zweiten Sensorachse, eine Darstellung einer Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Fahrzeug, ein Sensorkoordinatensystem zur Definition verschiedener Winkel im dreidimensionalem Raum gegenüber einem der Abstandssensoren, ein globales Koordinatensystem, in welchem der erste und der zweite Abstandssensor dargestellt ist, eine Darstellung des ersten Abstandssensors mit zugehörigen möglichen Aufenthaltspunkten eines Objektes, eine Darstellung der Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes für einen Fall, in dem sich das Objekt in der ersten Sensorebene befindet, Figur 8 eine Darstellung der Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes in einem Zustand, in dem sich das Objekt über oder unter der ersten Sensorebene befindet, und

Figur 9 eine Darstellung, welche die Anordnung des ersten

Abstandssensor und des zweiten Abstandssensor über einer Fahrbahnoberfläche zeigt. Ausführungsformen der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes 5 umfasst einen ersten Abstandssensor 1 , einen zweiten Abstandssensor 6 und eine Auswerteeinheit 10.

Der erste Abstandssensor 1 ist schematisch in Figur 1 dargestellt. Der erste Abstandssensor 1 weist eine erste Sensorachse 3 auf, welche in einer ersten Sensorebene 2 gelegen ist. Die erste Sensorebene 2 und die erste

Sensorachse 3 sind dabei keine physikalischen Elemente, sondern beschreiben lediglich Eigenschaften des ersten Abstandssensors 1 . Der erste

Abstandssensor 1 ist beispielsweise ein akustischer Sensor, ein optischer Sensor oder ein Radarsensor. Die erste Sensorebene 2 ist eine Ebene, in welcher der erste Abstandssensor 1 gelegen ist. Der erste Abstandssensor 1 weist eine Hauptkeule auf, welche entlang einer Hauptabstrahlachse 21 des ersten Abstandssensors 1 gerichtet ist. Die erste Sensorachse 3 steht senkrecht auf der Hauptabstrahlachse 21.

Der erste Abstandssensor 1 ist dazu eingerichtet, einen ersten Abstand 4 zwischen dem ersten Abstandssensor 1 und einem Objekt 5 zu erfassen. Das Objekt 5 ist ebenfalls beispielhaft in Figur 1 dargestellt und liegt dabei in der ersten Sensorebene 2. Durch den ersten Abstandssensor 1 wird ein Signal ausgesandt und dessen Reflexion empfangen. Aus einer Laufzeit des Signals wird der erste Abstand 4 zwischen dem Objekt 5 und dem ersten

Abstandssensor 1 ermittelt.

Der erste Abstandssensor 1 ist ferner dazu eingerichtet, einen ersten Winkel φ- zu erfassen, der einen Winkel zwischen der ersten Sensorachse 3 und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt 5 von dem ersten Abstandssensor 1 aus gelegen ist. Der erste Winkel φ- ist beispielsweise ein Winkel zwischen der ersten Sensorachse 3 und einer Geraden, welche das Objekt 5 mit dem ersten Abstandssensor 1 verbindet. Der erste Abstandssensor 1 ist somit dazu geeignet zu ermitteln, ob das Objekt 5 von dem ersten Abstandssensor 1 aus gesehen links oder rechts von der Hauptabstrahlachse 21 des ersten Abstandssensors 1 liegt. Der erste Abstandssensor 1 ist in dieser ersten Ausführungsform nicht dazu geeignet, zu ermitteln, ob das Objekt 5 über oder unter der ersten Sensorebene 2 liegt. Da das Signal von dem ersten Abstandssensor 1 jedoch nicht nur in der ersten Sensorebene ausgestrahlt wird, wird ein ausgesandtes Signal auch dann von dem Objekt 5 zurückgeworfen, wenn das Objekt 5 nicht in der ersten Sensorebene 2 liegt. Da der erste Abstand 4 basierend auf der Laufzeit des

Signals ermittelt wird, wird somit auch dann ein korrekter Wert für den ersten Abstand 4 ermittelt, wenn das Objekt 5 nicht in der ersten Sensorebene 2 liegt.

Der zweite Abstandssensor 6 ist schematisch in Figur 2 dargestellt. Der zweite Abstandssensor 6 weist eine zweite Sensorachse 8 auf, welche in einer zweiten

Sensorebene 7 gelegen ist. Die zweite Sensorebene 7 und die zweite

Sensorachse 8 sind dabei keine physikalischen Elemente, sondern beschreiben lediglich Eigenschaften des zweiten Abstandssensors 6. Der zweite

Abstandssensor 6 ist beispielsweise ein akustischer Sensor, ein optischer Sensor oder ein Radarsensor. Die zweite Sensorebene 7 ist eine Ebene, in welcher der zweite Abstandssensor 6 gelegen ist. Der zweite Abstandssensor 6 weist eine Hauptkeule auf, welche entlang einer Hauptabstrahlachse 22 des zweiten Abstandssensors 6 gerichtet ist. Die zweite Sensorachse 8 steht senkrecht auf der Hauptabstrahlachse.

Der zweite Abstandssensor 6 ist dazu eingerichtet, einen zweiten Abstand 9 zwischen dem zweiten Abstandssensor 6 und dem Objekt 5 zu erfassen. Das Objekt 5 ist ebenfalls beispielhaft in Figur 2 dargestellt und liegt dabei in der zweiten Sensorebene 7. Durch den zweiten Abstandssensor 6 wird ein Signal ausgesandt und dessen Reflexion empfangen. Aus der Laufzeit des Signals wird der zweite Abstand 9 zwischen dem Objekt 5 und dem zweiten Abstandssensor 6 ermittelt.

Der zweite Abstandssensor 6 ist ferner dazu eingerichtet, einen zweiten Winkel ψ2 zu erfassen, der einen Winkel zwischen der zweiten Sensorachse 8 und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt 5 von dem zweiten

Abstandssensor 6 aus gelegen ist. Der zweite Winkel ψ2 ist beispielsweise ein Winkel zwischen der zweiten Sensorachse 8 und einer Geraden, welche das Objekt 5 mit dem zweiten Abstandssensor 6 verbindet. Der zweite

Abstandssensor 6 ist somit dazu geeignet zu ermitteln, ob das Objekt 5 von dem zweiten Abstandssensor 6 aus gesehen links oder rechts von der Hauptabstrahlachse 22 des zweiten Abstandssensors 6 liegt. Der zweite

Abstandssensor 6 ist in dieser ersten Ausführungsform nicht dazu geeignet, zu ermitteln, ob das Objekt 5 über oder unter der zweiten Sensorebene 7 liegt. Da das Signal von dem zweiten Abstandssensor 6 jedoch nicht nur in der zweiten Sensorebene 7 ausgestrahlt wird, wird ein ausgesandtes Signal auch dann von dem Objekt 5 zurückgeworfen, wenn das Objekt 5 nicht in der zweiten

Sensorebene 7 liegt. Da der zweite Abstand 9 basierend auf der Laufzeit des Signals ermittelt wird, wird somit auch dann ein korrekter Wert für den zweiten Abstand 9 ermittelt, wenn das Objekt 5 nicht in der ersten Sensorebene 2 liegt.

Figur 3 zeigt ein Fahrzeug 12, an welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erkennen einer Position eines Objektes 5 angeordnet ist. Dabei ist in Figur 3 links eine Fahrzeugfront des Fahrzeuges 12 dargestellt. Im Bereich der

Stoßstange des Fahrzeuges 12 sind der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 angeordnet. In der in Figur 3 dargestellten Ansicht sind der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 aus Sicht des

Betrachters hintereinander angeordnet.

Der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 sind mit der Auswerteeinheit 10 verbunden. Die Auswerteeinheit 10 ist eine Recheneinheit, welche dazu geeignet ist, die Ausgangssignale des ersten Abstandssensors 1 und des zweiten Abstandssensor 6 zu verarbeiten. Von dem ersten

Abstandssensor 1 wird somit der erste Abstand 4 und der erste Winkel φ- zu der Auswerteeinheit 10 übertragen. Von dem zweiten Abstandssensor 6 wird somit der zweite Abstand 9 und der zweite Winkel ψ2 zu der Auswerteeinheit 10 übertragen. Vor dem Fahrzeug 12 ist in Figur 3 das Objekt 5 dargestellt. Das Objekt 5 ist dabei beispielsweise ein erstes Objekt 5a, welches eine geringe Höhe über einer Fahrbahnoberfläche aufweist, auf welcher sich das Fahrzeug 12 befindet. Das Objekt 5 ist ferner beispielhaft als ein zweites Objekt 5b dargestellt, welches sich deutlich weiter über die Fahrbahnoberfläche erhebt als das erste

Objekt 5a. Für beide beispielhaften Objekte 5a, 5b ist der erste Abstand 4 dargestellt. Dieser ist sowohl für das erste Objekt 5a als auch für das zweite Objekt 5b identisch. Es ist dennoch ersichtlich, dass sich das erste Objekt 5a näher an dem Fahrzeug 12 befindet als das zweite Objekt 5b. Die erste Sensorebene 2 ist in Figur 3 eine horizontale Ebene. Die zweite Sensorebene 7 ist ebenfalls eine horizontale Ebene und entspricht der ersten Sensorebene 2. Da das Fahrzeug 12 in Figur 3 in einer Seitenansicht dargestellt ist, sind die erste Sensorebene 2 und die zweite Sensorebene 7 lediglich in einer Schnittlinie erkenntlich. Wie zuvor beschrieben, sind der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 dazu geeignet einen Winkel, also den ersten Winkel φ- und den zweiten Winkel ψ2 , in der ersten Sensorebene 2 und der zweiten Sensorebene 7 zu erfassen. Der in Figur 3 dargestellte Winkel γ, welcher nötig wäre, um das erste Objekt 5a von dem zweiten Objekt 5b, also ein niedriges von einem hohen Objekt zu unterscheiden, kann nicht von einem einzelnen der Abstandssensoren 1 , 6 alleine gemessen werden.

Um eine solche Unterscheidung von niedrigen und hohen Objekt 5a, 5b zu ermöglichen und somit die Position des Objektes 5 zu erkennen, ist die

Auswerteeinheit 10 dazu eingerichtet, einen Vergleichswert zu errechnen, welcher kontinuierlich mit einem Messwert des zweiten Abstandssensors 6 verglichen wird. Dabei wird daraus, ob der Messwert des zweiten

Abstandssensors 6 größer oder kleiner als der Vergleichswert ist, erkannt, ob ein niedriges oder hohes Objekt 5a, 5b vorliegt, also ob sich das Objekt 5 mehr oder weniger als eine vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet.

Die vorgegebene Höhe 1 1 ist ein Abstand des Objektes 5 zu der ersten

Sensorebene 2. Dies ist ebenfalls in Figur 3 dargestellt. So ist in Figur 3 beispielhaft die vorgegeben Höhe 1 1 dargestellt, welche einen Abstand des niedrigen Objektes 5a zu der Sensorebene 2 beschreibt. Je weiter das Objekt 5 von der ersten Sensorebene 2 entfernt ist, desto größer ist der Abstand des Objektes 5 zu der ersten Sensorebene 2. Der Abstand des Objektes 5 zu der ersten Sensorebene 2, durch welchen die vorgegebene Höhe 1 1 definiert ist, ist nicht zu verwechseln mit der Höhe des Objektes 5, welche eine Höhe des

Objektes 5 über einer Fahrbahnoberfläche 23 beschreibt. Ausgehend von der Fahrbahnoberfläche 23 nimmt die Höhe eines Objektes 5 weiter zu, wobei gleichzeitig der Abstand zu der ersten Sensorebene 2 abnimmt, bis das Objekt 5 in der ersten Sensorebene 2 liegt. Die vorgegebene Höhe 1 1 beschreibt einen Abstand des Objektes 5 von der ersten Sensorebene 2. Die vorgegebene Höhe

1 1 sei der Einfachheit halber gleich 0. Das heißt, es wird durch die Auswerteeinheit 10 geprüft, ob das Objekt 5 sich in der ersten Sensorebene 2 befindet. Würde die vorgegebene Höhe 1 1 zu einem Wert von 5 cm gewählt, so würde geprüft, ob das Objekt 5 mehr als 5 cm unter der ersten Sensorebene 2 liegt.

Um zu bestimmen, ob das Objekt 5 sich mehr oder weniger als die vorgegebene Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet, wird von der Auswerteeinheit 10 entweder ein erster Vergleichswert oder ein zweiter Vergleichswert errechnet. Das Errechnen des ersten Vergleichswerts und das Errechnen des zweiten Vergleichswerts basiert dabei auf demselben mathematischen Prinzip, wobei jedoch unterschiedliche Parameter für einen folgenden Vergleich genutzt werden.

So wird der erste Vergleichswert basierend auf dem ersten Abstand 4, dem ersten Winkel φ- und dem zweiten Winkel ψ2 errechnet. Der erste Vergleichswert beschreibt einen Wert, der dem zweiten Abstand 9 entspricht, wenn das Objekt 5 sich in einer vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet. Entsprechend erfolgt ein Vergleich zwischen dem durch den zweiten

Abstandssensor 6 erfassten zweiten Abstand 9 mit dem ersten Vergleichswert, um zu bestimmen, ob das Objekt 5 sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben

Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet.

Wird der zweite Vergleichswert errechnet, so wird dieser basierend auf dem ersten Abstand 4, dem zweiten Abstand 9 und dem ersten Winkel φ- berechnet. Der zweite Vergleichswert beschreibt einen Wert, der dem zweiten Winkel ψ2 entspricht, wenn das Objekt 5 sich in einer vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet. Entsprechend erfolgt in diesem Falle ein

Vergleich zwischen dem durch den zweiten Abstandssensor 6 erfassten zweiten Winkel ψ2 mit dem zweiten Vergleichswert, um zu bestimmen, ob das Objekt 5 sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe 1 1 über der ersten

Sensorebene 2 befindet.

Um das dem ersten und zweiten Vergleichswert zugrundeliegende Prinzip zu beschreiben wird zunächst auf Figur 4 verwiesen, welche ein

Sensorkoordinatensystem eines der Abstandssensoren 1 , 6 darstellt. Im Zentrum des dargestellten Sensorkoordinatensystems ist wahlweise der erste oder der zweite Abstandssensor 1 , 6 angeordnet. Die xy-Ebene des

Sensorkoordinatensystems stellt die dem jeweiligen Abstandssensor 1 , 6 zugehörige Sensorebene 2, 7 dar. Die Sensorachse 3, 8 des jeweiligen

Abstandssensors 1 , 6 erstreckt sich entlang der in Figur 4 dargestellten x-Achse. Die y-Achse entspricht der Hauptabstrahlachse 21 , 22 des jeweiligen

Abstandssensors 1 , 6. Wird im Folgenden auf einen der in Figur 4 dargestellten Winkel Bezug genommen, so ist dieser mit dem Index„1 " gekennzeichnet, wenn dieser dem ersten Abstandssensor 1 zugehörig ist, und ist mit dem Index„2" gekennzeichnet, wenn dieser dem zweiten Abstandssensor 6 zugehörig ist. So ist der erste Winkel φ· der in Figur 4 dargestellte Winkel φ', welcher dem ersten

Abstandssensor 1 zugehörig ist. Entsprechend ist der zweite Winkel ψ2 der in Figur 4 dargestellte Winkel φ', welcher dem zweiten Abstandssensor 6 zugehörig ist. In Figur 4 ist ein Punkt P dargestellt, welcher einen beispielhaften Aufenthaltsort des Objektes 5 darstellt. Ein Abstand r zwischen dem jeweiligen Abstandssensor 1 , 6, also dem Ursprung des dargestellten Sensorkoordinatensystems, und dem Punkt P entspricht dem durch den Abstandsensor 1 , 6 erfassten Abstand, also dem ersten Abstand 4 oder dem zweiten Abstand 9.

Sowohl der erste Abstandssensor 1 als auch der zweite Abstandssensor 6 sind dazu eingerichtet, einen Winkel φ zu erfassen, welcher eine Richtung beschreibt, in der das Objekt 5 von dem ersten Abstandssensor 1 aus gelegen ist, wenn das Objekt 5 in der ersten Sensorebene 2 liegt. Für eine Auswertung des von einem der Abstandssensoren 1 , 6 erfassten Winkels φ ist jedoch zu beachten, dass die

Abstandssensoren 1 , 6 auch dann einen Messwert für den Winkel φ' ausgeben, wenn das Objekt 5 nicht in der Sensorebene 2, 7 liegt. Dies liegt unter Anderem darin begründet, dass ein von den Abstandssensoren 1 , 6 ausgesendetes Signal nicht scharf begrenzt ist und damit in jedem Fall auch außerhalb der

Sensorebene reflektiert werden und zu dem aussendenden Abstandssensor 1 , 6 zurück reflektiert werden kann. Daher wird tatsächlich von den

Abstandssensoren 1 , 6 der Winkel φ' erfasst, auch wenn die Abstandssensoren 1 ,6 dazu ausgelegt sind, lediglich einen Winkel φ in der zugehörigen

Sensorebene 2, 7 zu erfassen. ln Figur 4 sind die Winkel φ und φ' zu der Sensorachse (x-Achse) definiert. Der Winkel Θ ist zur z-Achse definiert. Der Punkt P hat folgende Koordinaten in dem Sensorkoordinatensystem: eos((p) sin(6) r = eos(q>') ·

y p — sin((p) · sin ■ sin(ö) · r

cos(0 )

Dabei gilt:

90° - φ' < 0 < 90° + φ' und 90° - 0 < φ' < 90° + 0, füry > 0.

In Figur 5 sind der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 in einem globalen Koordinatensystem dargestellt. Für die beiden Abstandssensoren 1 , 6 sind dazu die zugehörigen Winkel jeweils gemäß dem in Figur 4

dargestellten Sensorkoordinatensystem abgebildet. Daher ist für jeden der Abstandssensoren 1 , 6 die x-Achse und die y-Achse gemäß dem aus Figur 4 bekannten Sensorkoordinatensystem abgebildet. Der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 liegen in einer gemeinsamen Sensorebene, welche in Figur 5 dargestellt ist. Dabei liegt zwischen der ersten Sensorachse 3 und der zweiten Sensorachse 8 ein Winkel von mehr als Null Grad, bevorzugt von mehr als 1 Grad oder mehr als 5 Grad, vor. Das bedeutet, dass der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 in der Sensorebene zueinander verkippt sind. Dazu ist der ersten Abstandssensor 1 derart an dem Fahrzeug 12 angeordnet, dass zwischen der x-Achse des globalen

Koordinatensystems und der ersten Sensorachse 3 ein erster Kippwinkel ai von mehr als 0 Grad vorliegt. Gleichzeitig ist der zweite Abstandssensor 6 derart angeordnet, dass zwischen der x-Achse des globalen Koordinatensystems und der zweiten Sensorachse 7 ein zweiter Kippwinkel 02 von mehr als 0 Grad vorliegt. Dabei ist der erste Kippwinkel ai ungleich dem zweiten Kippwinkel 02 multipliziert mit -1 .

Der erste Abstandssensor 1 und der zweite Abstandssensor 6 weisen einen Abstand zueinander auf, welcher als Sensorabstand c bezeichnet wird. Dieser entspricht einem x-Wert des in Figur 5 dargestellten globalen Koordinatenssystems, welcher auch als xsensor 2 bezeichnet wird. Der

Sensorabstand c ist von einer Montageposition des ersten Abstandssensor 1 und des zweiten Abstandssensor 6 abhängig und wird der Auswerteeinheit 10 bei einer anfänglichen Konfiguration vorgegeben. Der Sensorabstand c ist somit ein vordefinierter Abstand zwischen dem ersten Abstandssensor 1 und dem zweiten Abstandssensor 6. Die Montageposition des ersten Abstandssensors 1 und des zweiten Abstandssensor 6 an dem Fahrzeug 12 ist dabei so gewählt, dass die beiden Abstandssensoren 1 , 6 in einer Sensorhöhe z 0 über der

Fahrbahnoberfläche 23 angeordnet sind.

Für das in Figur 5 dargestellte globale Koordinatensystem gilt für eine

Koordinatentransformation mit Drehung im Gegenuhrzeigersinn (mathematisch positiver Drehsinn):

XP' — x P cos(a) + y P sin(a)

y p ' = —x P sin (cr) + y P cos(a)

Z ' p : Z p

Es ergeben sich folgende Gleichungen mit den unbekannten Höhenwinkeln θι und Θ2, welche durch das Lösen des Gleichungssystems exakt bestimmt bzw. durch Vergleichen mit einer Tabelle geschätzt werden können. Für das in Figur 5 dargestellte globale Koordinatensystem ergibt sich daher folgendes globales

Gleichungssystem:

zp' = cosiß-s) · r = cos(ß 2 ) · 7 2

Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, beschreiben die Höhenwinkel Θ1 und Θ2 eine Lage des Objektes 5 gegenüber den Abstandssensoren 1 , 6 in vertikaler Richtung. Die Höhenwinkel Θ1 und Θ2 beschreiben daher auch, in welcher Höhe das Objekt 5 sich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe 1 1 über der ersten

Sensorebene befindet.

Da der erste Winkel φ· und der zweite Winkel ψ2 und die Abstände n und r2 von den beiden Abstandssensoren 1 , 6 erfasst werden, kann das globale

Gleichungssystem aufgelöst werden, und die Höhenwinkel θι und Θ2 können bestimmt werden. In alternativen Ausführungsformen der Erfindung erfolgt daher durch die Auswerteeinheit 10 ein mathematisches Auflösen des globalen

Gleichungssystems, um damit basierend auf dem ersten Abstand 4, dem zweiten Abstand 9, dem ersten Winkel φ-T und dem zweiten Winkel 92' zu bestimmen, ob das Objekt 5 sich oberhalb oder unterhalb einer vorgegeben Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet.

In dieser ersten Ausführungsform erfolgt jedoch ein Errechnen des ersten Vergleichswerts oder des zweiten Vergleichswerts. Die Vergleichswerte beschreiben einen Wert für den zweiten Abstand 9 oder den zweiten Winkel 92', wenn das Objekt 5 sich in einer vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten

Sensorebene 2 befindet. Solche Werte für den zweiten Abstand 9 oder den zweiten Winkel 92' können basierend auf dem globale Gleichungssystem ermittelt werde, wobei für die Höhenwinkel Θ1 und Θ2 solche Werte angenommen werden, die sich ergeben, wenn das Objekt 5 sich in einer vorgegebene Höhe 1 1 befindet.

So wird in dieser ersten Ausführungsform der erste und der zweite

Vergleichswert kontinuierlich neu berechnet. Alternativ werden die Berechnungen vorab für unterschiedliche Messwertkombinationen der Abstandssensoren 1 , 6 ausgeführt und gespeichert. In diesem Falle kann der erste oder der zweite Vergleichswert aus einer Tabelle abgerufen werden. Der für aktuell erfasste Messwerte ermittelte erste Vergleichswert wird mit dem zweiten Abstand 9 verglichen. Ist der erste Vergleichswert gleich dem zweiten Abstand 9, so wird bestimmt, dass das Objekt 5 sich in der vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet. Der für aktuell erfasste Messwerte ermittelte zweite Vergleichswert wird mit dem zweiten Winkel 92' verglichen. Ist der zweite

Vergleichswert gleich dem zweiten Winkel 92', so befindet sich das Objekt 5 in der vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2. Wie bereits beschrieben, sind die erste Sensorachse 3 und die zweite

Sensorachse 8 zueinander verkippt. Dies ist erforderlich, um basierend auf dem zuvor beschriebenen mathematischen Prinzip zu bestimmen, ob das Objekt 5 sich in der vorgegebenen Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet. Sind die erste Sensorachse 3 und die zweite Sensorachse 8 nicht zueinander verkippt, so kann es zu Situationen kommen, in denen nicht eindeutig

unterschieden werden kann, ob sich das Objekt 5 oberhalb oder unterhalb der vorgegebenen Höhe 1 1 befindet. In Figur 6 ist der erste Abstandssensor 1 dargestellt. Dabei sind links neben dem ersten Abstandssensor 1 mögliche Aufenthaltsorte 15, 16, 17, 18, 19 für das Objekt 5 dargestellt, welche sich ergeben, wenn ein bestimmter Wert für den ersten Winkel φ· erfasst wurde und ein bestimmter Wert für den ersten Abstand 4 erfasst wurde. Die möglichen Aufenthaltsorte 15, 16, 17, 18, 19 sind als Punkte auf einer Kreislinie 14 dargestellt. Es versteht sich, dass jeder Punkt auf der

Kreislinie 14 ein möglicher Aufenthaltspunkt ist, jedoch nur einige der

Aufenthaltspunkte beispielhaft dargestellt sind. Jeder der möglichen

Aufenthaltsorte 15, 16, 17, 18, 19 auf der Kreislinie 14 weist denselben Abstand 4 gegenüber dem ersten Abstandssensor 1 auf.

Der erste Winkel φ· ist ein Winkel, welcher eine Lage des Objektes 5 beschreibt, wenn dieses in der ersten Sensorebene 2 liegt. Das Objekt 5 liegt jedoch nicht zwingend in der ersten Sensorebene 2. Bewegt sich das Objekt 5 aus der ersten Sensorebene 2 heraus, so wird dennoch der erste Winkel φ· von dem ersten Abstandssensor 1 ausgegeben. Lediglich wenn das Objekt 5 in der ersten

Sensorebene 2 liegt ergibt sich, dass der erste Winkel φ· dem in Figur 4 gezeigten Winkel φ entspricht.

Ausgehend von dem ersten Abstand 4 und den Winkeln φ-ι', welche von dem ersten Abstandssensor 1 erfasst wurden, könnte das Objekt 5 somit irgendwo auf ersten Kreisbahn 14 liegen.

Würde zwischen der ersten Sensorachse 3 und der zweiten Sensorachse 8 nun ein Winkel von 0° vorliegen, so tritt eine Situation auf, in welcher die durch die Messwerte des Abstandssensors 1 definierten möglichen Aufenthaltsorte des

Objektes 5 exakt auf die durch den zweiten Abstandssensor 6 definierten möglichen Aufenthaltsorte des Objektes 5 fallen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass eine Kreisbahn, welche die möglichen Aufenthaltsort 15 bis 19 gegenüber dem ersten Abstandssensor 1 definiert, also die erste Kreisbahn 14, auf eine Kreisbahn fällt, beispielsweise eine zweite Kreisbahn 20, welche mögliche Aufenthaltsorte des Objektes 5 gegenüber dem zweiten

Abstandssensor 6 definiert. Der zuvor beschriebene Fall kann für alle Positionen des Objektes 5 auftreten.

Der erste Abstandssensor 1 ist jedoch gegenüber dem zweiten

Abstandssensor 6 verkippt. Es liegt somit ein Winkel von mehr als 0° zwischen der ersten Sensorachse 3 und der zweiten Sensorachse 8 vor. Dies ist beispielhaft in Figur 7 und in Figur 8 dargestellt. Dabei beschreibt Figur 7 eine Situation, in der das Objekt 5 in der ersten Sensorebene 2 liegt. Figur 8 beschreibt eine Situation, in der das Objekt 5 außerhalb der ersten

Sensorebene 2 liegt.

In Figur 7 ist ersichtlich, dass durch den ersten Abstandssensor 1 mögliche Aufenthaltsorte des Objektes 5 definiert werden. Diese sind durch die erste Kreisbahn 14 definiert, welche in Figur 8 in einer Draufsicht dargestellt ist, da diese senkrecht zu der ersten Sensorebene 2 steht. Entsprechend werden mögliche Aufenthaltsorte des Objektes 5 durch den zweiten Abstandssensor 6 definiert. Diese liegen in entsprechender Weise auf der zweiten Kreisbahn 20. Da die Sensorachsen 3, 8 des ersten Abstandssensors 1 und des zweiten

Abstandssensors 6 zueinander verkippt sind, also nicht parallel oder identisch sind, können somit auch die erste Kreisbahn 14 und die zweite Kreisbahn 20 nicht mehr aufeinander fallen. Es ergibt sich somit genau ein Schnittpunkt zwischen der ersten Kreisbahn 14 und der zweiten Kreisbahn 20, wenn das Objekt 5 in der Sensorebene 2 liegt. Es ist somit für einen bestimmten Wert für den zweiten Abstand 9 eindeutig bestimmt, ob das Objekt 5 in der ersten Sensorebene 2 liegt, oder nicht.

Betrachtet man Figur 8, so ist ersichtlich, dass es für einen Fall, in dem das Objekt 5 außerhalb der ersten Sensorebene 2 liegt, zu zwei Schnittpunkten zwischen der ersten Kreislinie 14 und der zweiten Kreislinie 20 kommt. Es kann somit nicht unterschieden werden, ob ein Objekt 5 oberhalb oder unterhalb der ersten Sensorebene 2 liegt. Trotzdem kann errechnet werden, an welcher Stelle die erste Kreislinie 14 und die zweite Kreislinie 20 einander schneiden und somit ein Abstand zu der ersten Sensorebene 2 verifiziert werden.

Da die dazu notwendigen Berechnungen, welche von der Auswerteeinheit 10 auszuführen wären, sehr aufwendig sein können, ist es vorteilhaft, den

Vergleichswert basierend auf einer Tabelle zu ermitteln, in welcher dem ersten Abstand 4 und dem ersten Winkel φ· jeweils ein Vergleichswert zugeordnet ist. Eine solche Tabelle kann vorab errechnet werden. Entsprechend können

Schwellenwerte für Ausgangssignale des zweiten Abstandssensors 6 festgelegt werden und über einen analogen Vergleich bestimmt werden, ob ein hohes oder ein niedriges Objekt 5 erfasst wurde.

Um zu bestimmen, ob das Objekt 5 sich oberhalb oder unterhalb der ersten oder zweiten Sensorebene 2, 7 befindet, wird in alternativen Ausführungsformen von der Auswerteeinheit ein von einem dritten Abstandssensor 13 erfasster dritter

Abstand und/oder eines von einem dritten Abstandssensor erfasster dritter Winkel ausgewertet. Eine beispielhafte Anordnung des dritten Abstandssensors 13 ist in Figur 9 dargestellt. Der dritte Abstandssensor 13 weist dabei eine in einer dritten Sensorebene gelegene dritte Sensorachse auf, wobei die dritte Sensorebene ungleich der ersten Sensorebene 2 und zweiten Sensorebene 7 ist.

Der dritten Abstandssensor 13 erfasst den dritten Abstand zwischen dem dritten Abstandssensor 13 und dem Objekt 5 und den dritten Winkel, der in der dritten Sensorebene 7 liegt und einen Winkel zwischen der dritten Sensorachse und einer Richtung beschreibt, in der das Objekt 5 von dem dritten Abstandssensor aus gelegen ist. Das zuvor beschriebene Gleichungssystem wird dazu entsprechend erweitert und ausgewertet.

Durch den dritten Abstandssensor 13 kann alternativ oder zusätzlich eine Validierung erfolgen, ob das Objekt 5 sich tatsächlich oberhalb oder unterhalb der vorgegeben Höhe 1 1 über der ersten Sensorebene 2 befindet. Das zuvor beschriebene Gleichungssystem wird dazu entsprechend erweitert und ausgewertet. Dabei ist es nicht notwendig, dass eine Sensorebene des dritten Abstandssensors 13 ungleich der ersten Sensorebene 2 und zweiten

Sensorebene 7 ist. Dieses Verfahren kann somit problemlos auf mehr als zwei Abstandssensoren erweitert werden. Mit einem Abstandssensor wird eine Referenzmessung durchgeführt. Alle weiteren Sensoren messen Abstand und horizontalen Winkel. Es wird untersucht, zu welcher Objekthöhe die gemessenen weiteren

Sensorwerte besser passen. Stehen mehrere Sensoren zur Verfügung, kann stets der optimale Sensor zur Referenzmessung verwendet werden.