TRALLS MARKUS (DE)
WO2001023214A1 | 2001-04-05 | |||
WO2016127204A1 | 2016-08-18 |
GB2537390A | 2016-10-19 | |||
US8520070B1 | 2013-08-27 | |||
US3943390A | 1976-03-09 | |||
US20160381292A1 | 2016-12-29 | |||
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DE102010024209A1 | 2011-02-17 |
Ansprüche 1. Vorrichtung (12a, 12b) zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug (11), wobei die Vorrichtung (12a, 12b) aufweist: eine Erfassungseinheit (10), ausgebildet zum Erfassen wenigstens eines Erschütterungssignals, insbesondere eines Beschleunigungssignals bei einer Erschütterung des Fahrzeugs (11), und ein Befestigungsmittel (110, 115), ausgebildet zum lösbaren Befestigen der Erfassungseinheit (10) an dem Fahrzeug (11). 2. Vorrichtung (12a, 12b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (10) wenigstens einen Erschütterungssensor (70), insbesondere Beschleunigungssensor, ausgebildet zum Erfassen des wenigstens einen Erschütterungssignals bei einer Erschütterung des Fahrzeugs (11), und ein Gehäuse (15), aufweist, wobei der wenigstens eine Erschütterungssensor (70) innerhalb des Gehäuses (15) angeordnet ist, und das Befestigungsmittel (110, 115) dazu ausgebildet ist, das Gehäuse (15) lösbar an dem Fahrzeug (11) zu befestigen. 3. Vorrichtung (12a, 12b) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (110, 115) einen Saugnapf repräsentiert. 4. Vorrichtung (12a, 12b) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (110, 115) einen Magneten, insbesondere einen elektrischen Magneten, repräsentiert. 5. Vorrichtung (12a, 12b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (12a, 12b) zusätzlich wenigstens eine Energieeinheit (90), ausgebildet zur Stromversorgung der Erfassungseinheit (10) einen Schalter (50), ausgebildet zum Einschalten oder Ausschalten der Energieeinheit (90) aufweist. 6. Vorrichtung (12a, 12b) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieeinheit (90) wenigstens einen Akkumulator, insbesondere einen in der Erfassungseinheit (10) integrierten Akkumulator, repräsentiert. 7. Vorrichtung (12a. 12b) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugnapf dazu ausgebildet ist, die Erfassungseinheit (10) lösbar an einer Scheibe des Fahrzeugs (11) zu befestigen. 8. Vorrichtung (12a, 12b) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugnapf dazu ausgebildet ist, die Erfassungseinheit (10) lösbar an einer Innenseite der Fahrzeugscheibe zu befestigen. 9. System zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug (11), mit wenigstens einer Vorrichtung (12a, 12b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und einer Positionserfassungseinheit (130), ausgebildet zum Erfassen wenigstens eines Positionssignals wenigstens einer an dem Fahrzeug (11) lösbar befestigten Erfassungseinheit (10), und einer Recheneinheit (150), ausgebildet zum Erkennen einer Erschütterung an dem Fahrzeug (11) in Abhängigkeit wenigstens eines mittels der wenigstens einen Erfassungseinheit (10) erfassten Erschütterungssignals, und - Ermitteln der Position der wenigstens einen Erfassungseinheit (10) in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Positionssignals, und - Erzeugen eines Steuersignals in Abhängigkeit der erfassten Erschütterung an dem Fahrzeug (11) und der ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit (10), und einer Anzeigeeinheit (160), ausgebildet zum Anzeigen der Position der wenigstens einen Erfassungseinheit (10) und der erfassten Erschütterung des Fahrzeugs (11) in Abhängigkeit des erzeugten Steuersignals. 10. System nach Anspruch 9, wobei das System zusätzlich eine Eingabeeinheit (140) aufweist, wobei die Eingabeeinheit (140) zum Erzeugen des wenigstens einen Positionssignals dazu ausgebildet ist, ein Eingabesignal zu erzeugen, wobei das Eingabesignal insbesondere die Position der Erfassungseinheit an dem Fahrzeug (11) repräsentiert. 11. Verfahren zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug (11), wobei zur Ausführung des Verfahrens ein System nach einem der Ansprüche 9 oder 10 verwendet wird und das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Erfassen (210) wenigstens eines Erschütterungssignals, insbesondere eines Beschleunigungssignals, bei einer Erschütterung des Fahrzeugs (11), mittels wenigstens einer mittels eines Befestigungsmittels (110, 115) lösbar an dem Fahrzeug (11) befestigten Erfassungseinheit (10) und - Erfassen (220) wenigstens eines Positionssignals der wenigstens einen Erfassungseinheit (10) mittels einer Positionserfassungseinheit (130), und Erkennen (230) der Erschütterung an dem Fahrzeug (11) in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Erschütterungssignals, und Ermitteln (240) der Position der wenigstens einen Erfassungseinheit (10) in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Positionssignals, und Erzeugen (250) eines Steuersignals zur Ansteuerung einer Anzeigeeinheit (160) in Abhängigkeit der erkannten Erschütterung und der ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit (10), und Anzeigen (260) der ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit (10) und der ermittelten Erschütterung des Fahrzeugs (11) in Abhängigkeit des erzeugten Steuersignals mittels der Anzeigeeinheit (160). 12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das wenigstens eine erfasste Positionssignal durch ein mittels einer Eingabeeinheit (140) erzeugtes Eingabesignal erzeugt wird, wobei das Eingabesignal insbesondere die Position der Erfassungseinheit (10) an dem Fahrzeug (11) repräsentiert. 13. Computerprogramm zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 oder 12. 14. Fahrzeug (11) mit - wenigstens vier Vorrichtungen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei jeweils zwei der wenigstens vier Vorrichtungen (10) in den unteren Ecken einer Innenseite einer Fahrzeugfrontscheibe (20) und jeweils zwei der wenigstens vier Vorrichtungen (10) in den unteren Ecken einer Innenseite einer Fahrzeugheckscheibe (25) angeordnet sind. |
Vorrichtung und Verfahren zum Erkennen von Erschütterungen an einem Fahrzeug
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug und ein System, welches die Vorrichtung aufweist. Zusätzlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug und ein Computerprogramm, welches das Verfahren ausführt.
Außerdem weist die Erfindung ein Fahrzeug mit wenigstens vier
erfindungsgemäßen Vorrichtungen auf.
Im Zusammenhang mit z.B. Parkremplern ist es sehr wichtig, dass der Besitzer des beschädigten Fahrzeugs über die Beschädigung in Kenntnis genommen wird. Somit kann er z.B. auf eventuelle sicherheitskritische Beschädigungen hingewiesen werden, um anschließend nicht das Risiko eines Unfalls eingehen zu müssen.
Aus dem Dokument DE 10 2006 040 654 AI ist eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren bekannt, wobei Signale von wenigstens zwei
Beschleunigungssensoren, die im Bereich des Stoßfängers befestigt sind, bereitgestellt werden. Die Klassifizierung einer Kollision erfolgt in Abhängigkeit von allen Signalen.
In dem Dokument DE 10 2010 024 209 AI wird ein Verfahren zur Überwachung eines Fahrzeugs beschrieben. Hierbei wird eine am Fahrzeugs angeordnete Kamera mittels von Erfassungseinheiten erfasster Signale aktiviert. Bei den Erfassungseinheiten kann es sich um bereits in den Fahrzeugtüren des Fahrzeugs vorhandene piezoresistive Sensoren handeln, welche der Auslösung der Seitenairbags dienen. Erfindungsgemäß wird ein Kennzeichen eines Verursacherfahrzeugs optisch von der Kamera erfasst. Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Erfassung einer
Erschütterung an einem Fahrzeug zu entwickeln, welche situationsabhängig selbstständig vom Fahrzeugbesitzer an dem Fahrzeug angebracht werden kann.
Offenbarung der Erfindung
Zur Lösung der Aufgabe werden erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur
Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug und ein System zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug, welches die Vorrichtung aufweist, vorgeschlagen. Zusätzlich wird ein Verfahren zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug, welches durch das erfindungsgemäße System ausgeführt wird vorgeschlagen. Außerdem werden zur Lösung der Aufgabe ein
Computerprogramm zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und ein Fahrzeug, welches wenigstens vier erfindungsgemäße Vorrichtungen aufweist, vorgeschlagen.
Die Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug weist eine Erfassungseinheit zum Erfassen eines Erschütterungssignals bei einer
Erschütterung des Fahrzeugs auf. Bei dem Erschütterungssignal kann es sich insbesondere um ein Beschleunigungssignal handeln, welches bei einer
Erschütterung und der einhergehenden Bewegung des Fahrzeugs entsteht. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zusätzlich ein Befestigungsmittel auf, welches zum lösbaren Befestigen der Erfassungseinheit an dem Fahrzeug ausgebildet ist. Durch dieses Befestigungsmittel bietet sich dem
Fahrzeugbesitzer folglich die Möglichkeit die Vorrichtung situationsabhängig an dem Fahrzeug zu befestigen. So kommt es z.B. auf Supermarktplätzen, auf denen die Fahrzeuge in Querparklücken geparkt sind, vermehrt zu
Fahrzeugbeschädigungen infolge von seitlich einschlagenden Fahrzeugtüren. Der Fahrzeugbesitzer kann nun in dieser Situation die Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung seitlich an dem Fahrzeug anbringen. Eine andere Situation stellt z.B. das Parken in einer Längsparklücke dar. Dort kommt es demgegenüber oft zu Auffahrunfällen am Heck oder an der Front des parkenden Fahrzeugs. Der Fahrzeugbesitzer kann nun in dieser Situation die Vorrichtung an der Front oder am Heck des Fahrzeugs anbringen. Vorzugsweise weist die Erfassungseinheit wenigstens einen
Erschütterungssensor, welcher dazu ausgebildet ist, das wenigstens eine
Erschütterungssignal bei einer Erschütterung des Fahrzeugs zu erfassen. Hierbei kann es sich z.B. um ein Mikrofon handeln, welches die Geräusche an dem Fahrzeug erfasst. Insbesondere kann es sich bei der Erfassungseinheit um einen
Beschleunigungssensor handeln. Diese Beschleunigungssensoren, welche z.B. als piezoelektrische Beschleunigungssensoren oder auch als MEMS-Sensoren ausgeführt sein können, können sehr genau Erschütterungen an dem Fahrzeug und eine einhergehende Bewegung des Fahrzeugs erfassen. Zusätzlich weist die Erfassungseinheit der Vorrichtung bevorzugt ein Gehäuse auf. Der
Erschütterungssensor ist innerhalb des Gehäuses angeordnet, wodurch das Gehäuse eine Schutzwirkung für den Erschütterungssensor erzeugt. Zudem bietet das Gehäuse die Möglichkeit einer kompakten Bauweise der
Erfassungseinheit. Das Befestigungsmittel ist in diesem Zusammenhang dazu ausgebildet, das Gehäuse lösbar an dem Fahrzeug zu befestigen.
Bevorzugt repräsentiert das Befestigungsmittel einen Saugnapf. Der Saugnapf bildet eine möglichst einfache und kostengünstige Möglichkeit eines Befestigungsmittels zur lösbaren Befestigung der Erfassungseinheit an einer glatten Oberfläche, wie z.B. einer Scheibe eines Fahrzeugs. Der Saugnapf ist typischerweise aus elastischem Material gebildet, welches durch einen Unterdruck an eine glatte Fläche gepresst wird. Hierzu wird beim Anbringen ein Hohlraum, umschlossen von elastischem Material, eingedrückt und die zuvor enthaltene Luft verdrängt. Der dadurch erzeugte Druck des umgebenden Mediums, in der Regel Luft, übt auf den Hohlkörper eine Kraft aus, wodurch sich der Saugnapf im Prinzip an die glatte Fläche ansaugt. Der Saugnapf ist vorzugsweiseschon als fester Bestandteil dauerhaft fest mit der Erfassungseinheit oder dem Gehäuse der Erfassungseinheit verbunden. Vorzugweise ist der Saugnapf dazu ausgebildet, das Gehäuse der Erfassungseinheit an einer Scheibe des Fahrzeugs zu befestigen. Speziell mit Glas bildet der Saugnapf eine sehr stabile Verbindung.
Weiterhin bevorzugt ist der Saugnapf dazu ausgebildet, die Erfassungseinheit lösbar an einer Innenseite der Fahrzeugscheibe zu befestigen. Somit wäre die Erfassungseinheit z.B. besser gegen möglichen Diebstahl geschützt.
Alternativ repräsentiert das Befestigungsmittel einen Magneten. Hierdurch ist besonders einfach eine lösbare Befestigung der Erfassungseinheit oder des Gehäuses der Erfassungseinheit an ferromagnetischen Materialien möglich. Als Beispiel können hierzu Bestandteile der Fahrzeugkarosserie genannt werden. Um die Vorrichtung händisch von dem Fahrzeug lösen zu können, ist hierbei darauf zu achten, das Magnetfeld des Magneten nicht zu stark auszuführen. Insbesondere wird hierzu ein elektrischer Magnet verwendet, bei dem das Magnetfeld über den Stromfluss steuerbar ist. Der Magnet ist vorzugsweise schon als fester Bestandteil dauerhaft fest mit der Erfassungseinheit oder dem Gehäuse der Erfassungseinheit verbunden. So kann z.B. eine
Gehäuseabdeckung mit integriertem Magneten verwendet werden.
Erschütterungssensoren, die z.B. als MEMS-Beschleunigungssensoren ausgebildet sind, benötigen zur Funktion Strom. Die MEMS-Sensoren sind hierzu auf einer Leiterplatte angeordnet, welche mit Strom versorgt wird. Bei der Energieeinheit kann es sich z.B. über die Autobatterie handeln, welche die Erfassungseinheit über den Zigarettenanzünder mittels Kabel mit Strom versorgt. Außerdem weist die Vorrichtung zusätzlich einen Schalter auf, welcher dazu ausgebildet ist, die Energieeinheit Ein- oder Auszuschalten. Der Schalter kann hierbei z.B. direkt in der Erfassungseinheit integriert sein und durch Umschalten den Stromfluss ein- oder ausschalten. Vorzugsweise repräsentiert die
Energieeinheit einen Akkumulator. Der Akkumulator ist hierbei insbesondere in der Erfassungseinheit integriert. Somit wird eine kabellose Verwendung der Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug ermöglicht.
Zusätzlich weist die Erfindung ein System auf, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug aufweist. Zusätzlich weist das erfindungsgemäße System eine
Positionserfassungseinheit auf, welche dazu ausgebildet ist, wenigstens ein Positionssignal wenigstens einer an dem Fahrzeug lösbar befestigten
Erfassungseinheit der wenigstens einen Vorrichtung zu erfassen. Bei dem Positionssignal handelt es sich um ein Signal, welches eine Standortinformation über die Erfassungseinheit repräsentiert. Die Positionserfassungseinheit kann beispielsweise in der erfindungsgemäßen Vorrichtung integriert sein. Das System weist weiterhin eine Recheneinheit auf, die dazu ausgebildet ist, eine
Erschütterung an dem Fahrzeug in Abhängigkeit wenigstens eines mittels der wenigstens einen Erfassungseinheit erfassten Erschütterungssignals zu erkennen. Zusätzlich ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit in Abhängigkeit des wenigstens einen erzeugten Positionssignals zu ermitteln. Außerdem ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, ein Steuersignals in Abhängigkeit einer mittels der Recheneinheit erfassten Erschütterung an dem Fahrzeug und der ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit zu erzeugen. Das System weist weiterhin eine Anzeigeeinheit, insbesondere einen Bildschirm, auf, welche dazu ausgebildet ist, die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit und der erfassten Erschütterung des Fahrzeugs in Abhängigkeit des erzeugten
Steuersignals anzuzeigen. Durch das erfindungsgemäße System bietet sich dem Nutzer der Vorteil, über die Position der selbstständig angebrachten
Erfassungseinheiten durch eine Anzeigeeinheit informiert zu sein. So kann er beispielsweise die Erfassungseinheiten wieder neu ausrichten, wenn er über die Anzeigeeinheit sieht, dass die Erfassungseinheiten nicht gleichmäßig über das Fahrzeug verteilt sind. Außerdem kann auf der Anzeigeeinheit z.B. dargestellt werden, welche der Erfassungseinheiten ein Erschütterungssignal erfasst hat sowie optional eine relative Stärke der erfassten Erschütterungssignale.
Bevorzugt weist das System eine Eingabeeinheit auf, die zum Erfassen des wenigstens einen Positionssignals dazu ausgebildet ist, ein Eingabesignal zu erzeugen. Das Eingabesignal repräsentiert hierbei insbesondere die Position der Erfassungseinheit an dem Fahrzeug. Somit wird es dem Nutzer ermöglicht, selbständig die Positionen der lösbar befestigten Erfassungseinheit an dem Fahrzeug anzugeben. Bei der Eingabeeinheit kann es sich z.B. um einen Eingabestift, insbesondere einen Eingabestift für die Anzeigeeinheit handeln- Alternativ kann der Nutzer aber auch die händisch die Eingabesignale auf der Anzeigeeinheit erzeugen. Für beide Möglichkeiten kann die Anzeigeeinheit z.B. einen Touch- Monitor aufweisen.
Die Anzeigeeinheit und die Recheneinheit können beispielsweise in einem Smartphone des Nutzers integriert sein, wobei eine entsprechende
Softwareanwendung auf dem Smartphone ausgeführt wird. Diese
Softwareanwendung führt das weiter unten beschriebene Verfahren zur
Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug aus. Alternativ ist die
Recheneinheit in der wenigstens einen Vorrichtung zur Erfassung einer
Erschütterung in dem Fahrzeug integriert. Zur Übertragung der erfassten
Positionssignale und der erfassten Erschütterungssignale an die Recheneinheit weist die wenigstens eine Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an dem Fahrzeug vorzugsweise eine Datenübertragungseinheit, insbesondere eine Bluetooth-Übertragungseinheit, auf. Der Nutzer, welcher Zugriff auf den Server besitzt, kann somit z.B. über einen Diebstahl der wenigstens einen
Erfassungseinheit informiert werden.
Das System weist vorzugsweise zusätzlich einen Server, wie beispielsweise einen Cloud-Server auf, der dazu ausgebildet ist, das wenigstens eine erfasste Positionssignal und das wenigstens eine erfasste Erschütterungssignal zu empfangen und zu hinterlegen. In diesem Zusammenhang ist die Recheneinheit vorzugsweise in dem Server integriert. Zur Übertragung der erfassten Signale kann hierzu beispielsweise eine drahtlose Verbindung, wie z.B. Internet verwendet werden. Weiterhin vorzugsweise weist die Vorrichtung einen USB- Eingang auf, sodass auch über ein USB- Kabel eine Verbindung zwischen Vorrichtung und einer Kommunikationseinheit des Fahrzeugs zum Server ermöglicht wird. Unter der Kommunikationseinheit kann beispielsweise ein Cloud Connector Gateway verstanden werden. Der Nutzer, welcher Zugriff auf den Server besitzt, kann somit z.B. über einen Diebstahl der wenigstens einen Erfassungseinheit informiert werden.
Die Erfindung weist weiterhin ein Verfahren zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug auf. Zur Ausführung des Verfahrens wird das zuvor
beschriebene erfindungsgemäße System zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug verwendet. In einem Verfahrensschritt wird wenigstens ein Erschütterungssignal, insbesondere ein Beschleunigungssignal, bei einer Erschütterung des Fahrzeugs, mittels wenigstens einer mittels des
Befestigungsmittels lösbar an dem Fahrzeug befestigten Erfassungseinheit erfasst. Weiterhin wird wenigstens ein Positionssignal der wenigstens einen Erfassungseinheit mittels der Positionserfassungseinheit erfasst. Darauf folgend wird eine Erschütterung an dem Fahrzeug in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Erschütterungssignals mittels der Recheneinheit erkannt. Außerdem wird die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Positionssignals ermittelt. Anschließend wird ein Steuersignals zur Ansteuerung einer Anzeigezeit in Abhängigkeit einer erfassten Erschütterung und der erfassten Position der wenigstens einen
Erfassungseinheit mittels der Recheneinheit erzeugt. Im letzten Verfahrensschritt wird die ermittelte Position der wenigstens einen Erfassungseinheit und die erfasste Erschütterung des Fahrzeugs in Abhängigkeit des erzeugten
Steuersignals mittels der Anzeigeeinheit angezeigt. Vorzugsweise wird das wenigstens eine erfasste Positionssignal durch ein mittels einer Eingabeeinheit erzeugtes Eingabesignal erzeugt, wobei das Eingabesignal insbesondere die Position der Erfassungseinheit an dem Fahrzeug repräsentiert. Das
beschriebene Verfahren wird durch ein erfindungsgemäßes Computerprogramm ausgeführt. Das Computerprogramm kann beispielsweise auf einem Smartphone ausgeführt werden.
Die Erfindung weist weiterhin ein Fahrzeug auf, an dem wenigstens vier erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug angeordnet sind. Hierbei sind jeweils zwei der wenigstens vier Vorrichtungen in den unteren Ecken einer Innenseite einer Fahrzeugfrontscheibe und jeweils zwei der wenigstens vier Vorrichtungen in den unteren Ecken einer Innenseite einer Fahrzeugheckscheibe angeordnet. Eine Platzierung in jeder unteren Ecke des Fahrzeuges hat den Vorteil, dass die Vorrichtungen im Innenraum des Fahrzeuges möglichst weit voneinander entfernt sind und somit Erschütterungen aus allen Richtungen registriert und ihre Position ermittelt werden werden können. Durch diesen großen Abstand der Vorrichtungen voneinander wird die horizontale Fläche der Karosserie möglichst vollständig abgedeckt, weshalb sowohl frontale, seitliche, wie auch hintere Erschütterungen registriert werden können. Jeder der Vorrichtungen erfasst die Erschütterungen aufgrund der unterschiedlichen Entfernung zur Erschütterungsquelle mit unterschiedlicher Intensität und zu unterschiedlichen Zeiten.
Jeweils eine der wenigstens vier erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist hierbei in einer von vier Ecken einer Innenseite einer Scheibe des Fahrzeugs angeordnet. Somit sind die Vorrichtungen möglichst weit voneinander an der Scheibe entfernt, sodass ausreichend unterschiedliche Informationen über die erfasste Erschütterung an dem Fahrzeug erfasst werden können. Somit lässt sich wiederum die Position der Erschütterung an dem Fahrzeug besser bestimmen.
Beschreibung der Zeichnungen Figur 1 zeigt einen Innenraum eines Fahrzeugs und vier an der Vorderscheibe des Fahrzeugs lösbar befestigte Vorrichtungen zur Erfassung einer
Erschütterung an dem Fahrzeug.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Erfassungseinheit zum Erfassen wenigstens eines Erschütterungssignals.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfassungseinheit.
Figur 5a zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug, lösbar befestigt an einer Scheibe.
Figur 5b zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug, lösbar befestigt an einer Fahrzeugkarosserie.
Figur 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug.
Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Verfahrensablauf zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug.
Ausführungsbeispiele
Figur 1 zeigt einen Innenraum eines Fahrzeugs 30 mit dem Fahrzeugcockpit 50, und zwei an der Innenseite der Fahrzeugvorderscheibe 20 lösbar befestigten Erfassungseinheiten 10 zur Erfassung wenigstens eines Erschütterungssignals an dem Fahrzeug 30. Die Erfassungseinheiten 10 sind hierbei in den Ecken der Fahrzeugfrontscheibe 20 positioniert, sodass sie einen möglichst großen Abstand zueinander aufweisen. Zusätzlich zeigt die Figur 1 eine Anzeigeeinheit 55 in Form eines Smartphonedisplays, welche durch eine Hand 45 des Nutzers gehalten wird. Auf der Anzeigeeinheit 55 ist eine Draufsicht 35 des Fahrzeugs mit den Positionen der lösbar befestigten Erfassungseinheiten 10 zu erkennen. Der Nutzer kann hierbei zur Erzeugung von wenigstens einem Positionssignal jeder Erfassungseinheit 10 mittels einer Eingabeeinheit 65 Eingabesignale erzeugen und somit die Positionen der Erfassungseinheiten 10 selbstständig festlegen. Zum Beispiel kann der Nutzer durch Berühren des als Touchscreen- Anzeige ausgebildeten Smartphonedisplays an entsprechenden Stellen des Smartphonedisplays die Positionen der Erfassungseinheiten 10 festlegen.
Alternativ werden die Positionssignale der Erfassungseinheiten 10 durch die Erfassungseinheiten 10 erfasst und über eine insbesondere drahtlose
Datenverbindung an das Smartphone übertragen. Hierbei kann als drahtlose Datenverbindung beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung verwendet werden.
Figur 2 zeigt auf der Anzeigeeinheit 55 die Draufsicht 35 des Fahrzeug 11 mit vier Vorrichtungen 10, die jeweils in den unteren Ecken einer Innenseite der Fahrzeugfrontscheibe 20 und in den unteren Ecken einer Innenseite einer Fahrzeugheckscheibe 25 angeordnet sind. Die Vorrichtungen 10 sind somit im Innenraum des Fahrzeugs möglichst weit voneinander entfernt angeordnet, wodurch eine Erschütterung 26 am Fahrzeug 11 und deren Standort besonders genau bestimmt werden kann.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Erfassungseinheit 10 zum Erfassen wenigstens eines Erschütterungssignals. Die Erfassungseinheit 10 weist hierbei einen nicht dargestellten Erschütterungssensor auf, welcher innerhalb des Gehäuses 15 der Erfassungseinheit angeordnet ist. Das Gehäuse 15 ist quaderförmig mit abgerundeten Kanten ausgebildet, sodass die
Erfassungseinheit 10 z.B. besser in den ebenfalls abgerundeten Ecken von Fahrzeugscheiben lösbar befestigt werden kann. Die Erfassungseinheit 10 weist zusätzlich einen Schalter 50 auf, welcher dazu ausgebildet ist, die
Stromversorgung der Erfassungseinheit 10 ein- oder auszuschalten. Zusätzlich weist die Erfassungseinheit einen USB-Port auf, sodass die Erfassungseinheit beispielsweise mit einem Computer verbunden werden kann. So können einerseits Daten von der Erfassungseinheit an den Computer übertragen werden, die Erfassungseinheit kann somit auch mit Strom versorgt werden.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfassungseinheit 10. Hierbei ist der
Erschütterungssensor 70 in Form eines MEMS-Beschleunigungssenors auf einer Leiterplatte 80 innerhalb des Gehäuses 15 angeordnet. Zur Stromversorgung der Erfassungseinheit ist eine Energieeinheit 90 in Form eines Akkumulators in der Erfassungseinheit 10 integriert. Zusätzlich ist der in Figur 3 von außen gezeigte USB-Port 60 innerhalb des Gehäuses 15 mit der Leiterplatte 80 verbunden.
Figur 5a zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 12 zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug. Hierbei ist das Gehäuse 15 der Erfassungseinheit der Vorrichtung 12a zum Erfassen
wenigstens eines Erschütterungssignals mittels eines Befestigungsmittels 110 in Form eines Saugnapfs an der Scheibe 120 lösbar befestigt. Als sehr glatte Fläche bietet eine Scheibe 120 eine Möglichkeit zur stabilen, aber auch lösbaren Verbindung mit einem Saugnapf.
Figur 5b zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierbei ist die Vorrichtung 12 im Unterschied zu Figur 5a lösbar an einem ein ferroelektrisches Material aufweisenden Bestandteil einer Fahrzeugkarosserie 125 befestigt. Hierzu wird in diesem Fall eine Gehäuseabdeckung mit
integriertem Magneten 115 verwendet.
Figur 6 zeigt schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug. Hierbei ist eine Recheneinheit 150 dazu ausgebildet wenigstens eines, mittels wenigstens einer Erfassungseinheit 10 des Systems erfasstes Erschütterungssignal zu
empfangen. Das wenigstens eine Erschütterungssignal kann von einem
Erschütterungssensor 70, welcher z.B. einen Beschleunigungssensor
repräsentiert, bei einer Erschütterung des Fahrzeugs erfasst werden. Zusätzlich ist die Recheneinheit 150 dazu ausgebildet, wenigstens ein, mittels einer Positionserfassungseinheit 130 des Systems erfasstes Positionssignal der wenigstens einen Erfassungseinheit zu empfangen. Die Recheneinheit 15 des Systems ist zusätzlich dazu ausgebildet, eine Erschütterung an dem Fahrzeug in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Erschütterungssignals zu erkennen. Zusätzlich ist die Recheneinheit 150 dazu ausgebildet, die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit in Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Positionssignals zu ermitteln und in Abhängigkeit einer erfassten Erschütterung an dem Fahrzeug und der ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit 10 ein Steuersignal zum Ansteuern einer Anzeigeeinheit 160 des Systems zu erzeugen. Die Anzeigeeinheit 160 ist dazu ausgebildet, die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit 10 und der erfassten
Erschütterung an dem Fahrzeug bei Ansteuerung durch die Recheneinheit 150 anzuzeigen. Optional weist das System zusätzlich eine Eingabeeinheit 140 zum Erzeugen des wenigstens Positionssignals auf. Zum Erzeugen des wenigstens einen Positionssignals ist die Eingabeeinheit 140 dazu ausgebildet ist, ein
Eingabesignal zu erzeugen. Dieses Eingabesignal kann beispielsweise die Position der Erfassungseinheit an dem Fahrzeug repräsentiert.
Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Verfahrensablauf zur Erfassung einer Erschütterung an einem Fahrzeug. Hierbei wird in einem Verfahrensschritt 210 wenigstens ein Erschütterungssignal bei einer Erschütterung des Fahrzeugs mittels der wenigstens einen mittels des Befestigungsmittels lösbar an dem Fahrzeug befestigten Erfassungseinheit erfasst. In einem darauf folgenden
Verfahrensschritt 220 wird wenigstens eines Positionssignals der wenigstens einen Erfassungseinheit mittels der Positionserfassungseinheit erfasst. In Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Erschütterungssignals wird in einem folgenden Verfahrensschritt 230 eine Erschütterung an dem Fahrzeug erkannt. In Abhängigkeit des wenigstens einen erfassten Positionssignals wird in einem folgenden Verfahrensschritt 240 die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit ermittelt. In Abhängigkeit der ermittelten Erschütterung und der ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit, wird in einem folgenden Verfahrensschritt 250 wenigstens ein Steuersignal zur Ansteuerung der Anzeigeeinheit erzeugt. In einem letzten Verfahrensschritt 260 wird die ermittelten Position der wenigstens einen Erfassungseinheit und die erkannte Erschütterung des Fahrzeugs mittels der Anzeigeeinheit angezeigt.
Optional wird in einem ersten Verfahrensschritt zunächst das wenigstens eine erfasste Positionssignal durch ein mittels der Eingabeeinheit erzeugtes
Eingabesignal erzeugt. Das Eingabesignal repräsentiert hierbei beispielsweise die Position der wenigstens einen Erfassungseinheit an dem Fahrzeug.
Next Patent: DISC FILTER