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Title:
DEVICE AND METHOD FOR DETERMINING AN ENERGY CONSUMPTION FOR LOADS OF A LIGHTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/050637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (14) which is configured to determine an energy consumption of loads (11-13) of a lighting system (10). The device (40) comprises a processing apparatus which is configured to determine an energy consumption of the load (11-13) on the basis of at least one control value of a load (11-13) of the lighting system (10).

Inventors:
BÖHNEL MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/071874
Publication Date:
March 30, 2017
Filing Date:
September 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
G01R22/06; H05B37/02; G01R22/10
Foreign References:
US20100251157A12010-09-30
EP2838322A12015-02-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
JÄGER, Andreas et al. (AT)
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Claims:
P AT E N T A N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs für Verbraucher (1 1-13) ei- nes mehrere Verbraucher (1 1-13) aufweisenden Beleuchtungssystems (10), wobei die

Vorrichtung (40) umfasst:

eine Verarbeitungseinrichtung (42), die eingerichtet ist, um abhängig von wenigstens einem Stellwert eines Verbrauchers (1 1-13) des Beleuchtungssystems (10) einen Energieverbrauch des Verbrauchers (1 1-13) zu ermitteln.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

wobei die Vorrichtung (40) für eine Kalibrierung eingerichtet ist, bei der für mehrere Stellwerte des Verbrauchers (1 1-13) eine jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme des Verbrauchers (1 1 -13) automatisch ermittelt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, umfassend

eine Energiezählerschnittstelle (41 ) zur Kommunikation mit einer Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung (2). 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um die Kalibrierung abhängig von an der Energiezählerschnittstelle (41 ) empfangenen Energiezählersignalen auszuführen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

wobei die Energiezählersignale Informationen über einen Gesamtenergieverbrauch oder eine Gesamtleistungsaufnahme eines Systems (1 1-13, 31 , 32), das die mehreren Verbraucher (1 1 -13) des Beleuchtungssystems (10) aufweist, umfassen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um die Kalibrierung auszuführen, während nicht zu dem Beleuchtungssystem (10) gehörende Verbraucher (31 , 32), deren Energieaufnahme von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung (2) mit erfasst werden, eine vordefinierte Leistungsaufnahme, insbesondere eine konstante Leistungsaufnahme, aufweisen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um die Kalibrierung basierend auf einer von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinnchtung (2) erfassten Energieverbrauchsänderung, die als Reaktion auf eine Stellwertänderung für den Verbraucher (1 1-13) auftritt, auszuführen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,

wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um bei der Kalibrierung für jeden der mehreren Verbraucher (1 1-13) des Beleuchtungssystems (10), die über einen Steuerkanal (15, 16) ansteuerbar sind, eine unterschiedlichen Stellwerten des Verbrauchers (1 1-13) jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme des Verbrauchers (1 1 -13) automatisch zu ermitteln.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,

wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um bei der Kalibrierung Stellwerte der mehreren Verbraucher (1 1 -13) durch Auswerten von Steuersignalen für die mehreren Verbraucher (1 1-13) zu ermitteln.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, umfassend

ein Speichermedium (44) zum nicht-transienten Speichern eines Ergebnisses der Kalibrierung.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,

wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um den Energieverbrauch des Verbrauchers (1 1-13) abhängig von einem Ergebnis der Kalibrierung und einer zeitabhän- gigen Veränderung des wenigstens einen Stellwerts zu ermitteln.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Vorrichtung (40) eine Steuerkanalschnittstelle (43) aufweist und eingerichtet ist, um aus an der Steuerkanalschnittstelle (43) erfassten Signalen den we- nigstens einen Stellwert des Verbrauchers (1 1-13) zu ermitteln.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12,

wobei die Steuerkanalschnittstelle (43) zum Erfassen von an die Verbraucher (1 1-13) gerichteten Steuersignalen eingerichtet ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (40) eingerichtet ist, um die Energieverbräuche der mehreren Verbraucher (1 1-13) individuell für jeden der mehreren Verbraucher (1 1 -13) und/oder für jede von mehreren Gruppen von Verbrauchern des Beleuchtungssystems (10) zu ermitteln.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, umfassend

eine Ausgabeschnittstelle (47) zum Ausgeben der für jeden der mehreren Verbraucher (1 1-13) individuell und/oder für jede von mehreren Gruppen von Verbrauchern des Beleuchtungssystems (10) ermittelten Energieverbräuche s.

16. Beleuchtungssystem, umfassend:

mehrere Verbraucher (1 1 -13) und

eine Vorrichtung (40) zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

17. Beleuchtungssystem (10) nach Anspruch 16, umfassend:

ein Steuergerät (14), das eingerichtet ist, um Steuersignale für die mehreren Verbraucher (1 1-13) zu erzeugen,

wobei die Vorrichtung (40) zum Ermitteln des Energieverbrauchs eingerichtet ist, um die Steuersignale zu überwachen und die Energieaufnahme abhängig von den Steuersignalen für die mehreren Verbraucher (1 1-13) zu ermitteln.

18. Beleuchtungssystem (10) nach Anspruch 17, umfassend:

einen Steuerkanal (15, 16), mit dem das Steuergerät (14), die mehreren Ver- braucher (1 1-13) und die die Vorrichtung (40) zum Ermitteln des Energieverbrauchs gekoppelt sind.

19. Beleuchtungssystem (10) nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

wobei die mehreren Verbraucher (1 1-13) eine Mehrzahl von Leuchten umfassen.

20. System, umfassend

ein Beleuchtungssystem (10) nach einem der Ansprüche 16 bis 19, und eine Energie- oder Leistungserfassungseinrichtung (2) zum Erfassen einer Gesamtenergieaufnahme oder Gesamtleistungsaufnahme von Verbrauchern (1 1 -13, 31 , 32) des Systems.

Verfahren zum Ermitteln eines Energieverbrauchs für Verbraucher (1 1-13) eines mehrere Verbraucher (1 1-13) aufweisenden Beleuchtungssystems (10), wobei das Verfahren umfasst:

Ermitteln eines Energieverbrauchs eines Verbrauchers (1 1-13) des Beleuchtungssystems (10) abhängig von wenigstens einem Stellwert des Verbrauchers (1 1 -13).

22. Verfahren nach Anspruch 21 , umfassend:

Ausführen einer automatischen Kalibrierung, bei der für mehrere Stellwerte des Verbrauchers (1 1-13) eine jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme des Verbrauchers (1 1-13) automatisch ermittelt wird.

23. Verfahren nach Anspruch 22,

wobei die automatische Kalibrierung umfasst:

Verarbeiten von Steuersignalen für die mehreren Verbraucher (1 1-13) und von Energiezählersignalen, wobei die Energiezählersignale Informationen über einen Gesamtenergieverbrauch oder eine Gesamtleistungsaufnahme eines

Systems (1 1-13, 31 , 32), das die mehreren Verbraucher (1 1 -13) des Beleuchtungssystems (10) aufweist, umfassen.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23,

das von der Vorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder von dem

Beleuchtungssystem (10) nach einem der Ansprüche 16 bis 19 automatisch ausgeführt wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Energieverbrauchs für Verbraucher eines Beleuchtungssystems

TECHNISCHES GEBIET

Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen Vorrichtungen und Verfahren zum Ermitteln des Energieverbrauchs von Verbrauchern eines Beleuchtungssystems. Ausfüh- rungsbeispiele betreffen insbesondere derartige Vorrichtungen und Verfahren, mit denen der Energieverbrauch von Leuchten oder anderen Verbrauchern eines Beleuchtungssystems, die über einen Steuerkanal angesteuert werden, ermittelt werden kann.

HINTERGRUND

Die zunehmende Automatisierung von Beleuchtungssystemen und ihre Ausgestaltung für eine Kommunikation mit anderen Einheiten bieten neue Perspektiven bei der Bereitstellung von Steuerungsmöglichkeiten derartiger Einheiten. Zur Erhöhung des Nutzerkomforts können beispielsweise in einem Beleuchtungssystem, das mehrere Leuchten umfasst, die Leuchten über einen Steuerkanal, beispielsweise einen DALI (Digital Ad- ressable Lighting Interface)-Bus angesteuert werden. Dies ermöglicht die Definition unterschiedlicher Lichtszenen oder die individuelle oder gruppenweise Ansteuerung von Leuchten. Die Ermittlung des Energieverbrauchs einzelner Verbraucher oder von Gruppen von Verbrauchern kann aus unterschiedlichen Gründen wünschenswert sein. Beispielsweise kann zur Verbrauchsoptimierung, zur Abrechnung oder aus anderen Gründen Information über den Energieverbrauch einzelner Leuchten oder von Gruppen von Leuchten benötigt werden.

Zum Erfassen des Energieverbrauchs einzelner Leuchten kann das Betriebsgerät jeder Leuchte mit einem spezifisch für die Leuchte vorgesehenen Energiezähler ausgerüstet sein. Dies erhöht die Kosten des Beleuchtungssystems. Darüber hinaus würde einer Nachrüstung mit derartigen Betriebsgeräten einen relativ großen Installationsaufwand mit sich bringen, bei dem Betriebsgeräte oder Leuchten ohne Energiezähler durch solche mit einem Energiezähler ausgetauscht werden müssen. ZUSAMMENFASSUNG

Es besteht ein Bedarf an Vorrichtungen, Systemen und Verfahren, die Verbesserungen im Hinblick auf die oben beschriebenen Nachteile bringen. Es besteht insbesondere ein Bedarf an derartigen Vorrichtungen, Systemen und Verfahren, bei denen der Energieverbrauch mehrerer Verbraucher eines Beleuchtungssystems verbraucherindividuell erfassbar ist, ohne dass hierfür jedes Betriebsgerät mit einem separaten Energiezähler ausgestattet sein muss. Nach Ausführungsbeispielen wird eine Vorrichtung zum Erfassen des Energieverbrauchs bereitgestellt, die eingerichtet ist, um abhängig von Stellewerten eines Verbrauchers eines Beleuchtungssystems dessen Energieverbrauch zu ermitteln.

Die Vorrichtung kann mit einem Steuerkanal, beispielsweise einem DALI (Digital Adres- sable Lighting Interface)-Bus, gekoppelt sein, um an den Verbraucher gerichtete Steuerbefehle mitzuhören und den jeweils aktuellen Stellwert des entsprechenden Verbrauchers daraus zu ermitteln. Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um aus den Stellenwerten, einer den unterschiedlichen Stellwerten jeweils zugeordneten Leistungsaufnahme des entsprechenden Verbrauchers und einer Zeit, in der der Verbraucher den entsprechenden Stellwert aufweist, den Energieverbrauch zu ermitteln.

Die Stellwerte können beispielsweise Dimmwerte und/oder Farbwerte einer Leuchte sein. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle zu einem Energiezähler oder einer anderen Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung aufweisen. Die Vorrichtung kann für eine automatische Kalibrierung eingerichtet sein, bei der sie für jeden der mehreren Verbraucher die unterschiedlichen Stellwerten jeweils zugeordneten Leistungsaufnahme des entsprechenden Verbrauchers zu erlernen. Dazu kann die Vorrichtung wenigstens in einer Kalibrierungsphase mit einem Energiezähler drahtlos oder drahtgebunden kommunizieren, um zu erlernen, welche Leistungsaufnahme den unterschiedlichen Stellwerten des entsprechenden Verbrauchers jeweils zugeordnet ist.

Zur Kalibrierung kann ein Verbraucher spezifisch so angesteuert werden, dass er se- quentiell unterschiedliche Dimmwerte, unterschiedliche Farbwerte und/oder unterschiedliche Kombinationen von Dimmwerten und Farbwerten annimmt. Die Vorrichtung kann jeweils den Energiezähler mehrfach abfragen, um die Leistungsaufnahme für jeden der Dimmwerte, Farbwerte und/oder für jede unterschiedliche Kombinationen von Dimmwerten und Farbwerten im Vergleich zu einem Zustand, in dem der Verbraucher keine Energieaufnahme aufweist, zu ermitteln.

Die Kalibrierung kann auch während des laufenden Betriebs erfolgen. Die Vorrichtung kann durch Abfrage des Energiezählers für jeden der Zustände der mehreren Verbraucher, beispielsweise der mehreren Leuchten, jeweils den gesamten Leistungsverbrauch ermitteln und rechnerisch die den unterschiedlichen Stellwerten eines Verbrauchers zu- geordneten Leistungsaufnahmen bestimmen.

Eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs für ein Beleuchtungssystem wird nach einem Ausführungsbeispiel angegeben. Das Beleuchtungssystem weist mehrere Verbraucher auf, die Leuchten und/oder andere Verbraucher sein können. Die Vor- richtung umfasst eine Verarbeitungseinrichtung, die eingerichtet ist, um abhängig von wenigstens einem Stellwert eines Verbrauchers des Beleuchtungssystems einen Energieverbrauch des Verbrauchers zu ermitteln.

Die Vorrichtung kann für eine Kalibrierung eingerichtet sein, bei der für mehrere Stell- werte des Verbrauchers eine jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme des Verbrauchers automatisch ermittelt wird.

Die Vorrichtung kann eine Energiezählerschnittstelle zur Kommunikation mit einer Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung umfassen.

Die Energiezählerschnittstelle kann eine Drahtlosschnittstelle sein.

Die Energiezählerschnittstelle kann eingerichtet sein, um gemäß einem IP-basierten Protokoll mit der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung zu kommu- nizieren. Das IP-basierte Protokoll kann Zigbee, Wired-Ethernet oder ein anderes Protokoll sein.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um die Kalibrierung abhängig von an der Energiezählerschnittstelle empfangenen Energiezählersignalen auszuführen.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um abhängig von an der Energiezählerschnitt- stelle empfangenen Energiezählersignalen zu bestimmen, über welche Dauer eine Integration bei der Kalibrierung erfolgt. Bei kleinerer Leistungsaufnahme kann die Vorrichtung eingerichtet sein, um die Integrationszeit automatisch auf einen längeren Wert einzustellen als bei einer größeren Leistungsaufnahme. Dadurch kann eine zuverlässige Kalibrierung auch dann erreicht werden, wenn die Stellwerte einem niedrigen Dimmlevel entsprechen.

Die Energiezählersignale können Informationen über einen Gesamtenergieverbrauch o- der eine Gesamtleistungsaufnahme eines Systems, das die mehreren Verbraucher des Beleuchtungssystems aufweist, umfassen.

Die Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung kann, muss aber nicht so eingerichtet sein, dass sie nur den Gesamtenergieverbrauch der mehreren Verbraucher des Beleuchtungssystems erfasst.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um die Kalibrierung auszuführen, während nicht zu dem Beleuchtungssystem gehörende Verbraucher, deren Energieaufnahme von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung mit erfasst werden, eine vordefinierte Leistungsaufnahme, die konstant oder anderweitig bekannt sein kann, aufwei- sen.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um die Kalibrierung auszuführen, während nicht zu dem Beleuchtungssystem gehörende Verbraucher, deren Energieaufnahme von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung mit erfasst werden, eine kon- stante Leistungsaufnahme aufweisen. Dadurch wird die Kalibrierung besonders vereinfacht, da Änderungen des von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung erfassten Energieverbrauchs eindeutig einer Stellwertänderung der Verbraucher des Beleuchtungssystems zugeordnet werden können. Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um die Kalibrierung basierend auf einer von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung erfassten Energieverbrauchsänderung, die als Reaktion auf eine Stellwertänderung für den Verbraucher auftritt, auszuführen.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um bei der Kalibrierung für jeden der mehreren Verbraucher des Beleuchtungssystems, die über einen Steuerkanal ansteuerbar sind, eine unterschiedlichen Stellwerten des Verbrauchers jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme des Verbrauchers automatisch zu ermitteln. Beispielsweise kann für jede Leuchte des Beleuchtungssystems, die über einen DALI-Bus oder einen anderen Steuerkanal ansteuerbar ist, durch Abfragen der Energieverbrauchs- oder Leistungserfas- sungseinrichtung ermittelt werden, welche Leistungsaufnahme die Leuchte für unterschiedliche Dimmwerte, unterschiedliche Farbwerte und/oder unterschiedliche Kombinationen von Dimmwert und Farbwert aufweist.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um bei der Kalibrierung Stellwerte der mehreren Verbraucher durch Auswerten von Steuersignalen für die mehreren Verbraucher zu ermitteln. Die Steuersignale können von der Vorrichtung mitgehört werden, während sie auf einen DALI-Bus oder einem anderen Steuerkanal übertragen werden.

Die Vorrichtung kann ein Speichermedium zum nicht-transienten Speichern eines Er- gebnisses der Kalibrierung umfassen.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um den Energieverbrauch des Verbrauchers abhängig von einem Ergebnis der Kalibrierung und zeitsequentiell eingestellten Stellwerten des Verbrauchers sowie der Dauer, für die ein Stellwert jeweils eingestellt ist, zu ermitteln.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um über die Energiezählerschnittstelle Tarifinformation von der Energieverbrauchs- oder Leistungserfassungseinrichtung abzufragen. Die Tarifinformation kann beispielsweise Information über einen jeweils anwend- baren Tarif, beispielsweise Tag- oder Nachttarif, umfassen.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um den Energieverbrauch des Verbrauchers abhängig von einem Ergebnis der Kalibrierung, zeitsequentiell eingestellten Stellwerten des Verbrauchers, der Dauer, für die ein Stellwert jeweils eingestellt ist und der Tarifin- formation zu ermitteln.

Die Vorrichtung kann eine Steuerkanalschnittstelle aufweisen. Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um aus an der Steuerkanalschnittstelle erfassten Signalen den wenigstens einen Stellwert des Verbrauchers zu ermitteln.

De Steuerkanalschnittstelle kann zum Erfassen von an die einzelnen der mehreren Verbraucher gerichteten Steuersignalen eingerichtet sein. Die Steuerkanalschnittstelle kann eingerichtet sein, um die auf einem Steuerkanal von einem Steuergerät zu dem Verbraucher übertragene Steuersignale mitzuhören. Die Steuerkanalschnittstelle kann eingerichtet sein, um DALI-Steuersignale auf einem DALI- Bus mitzuhören.

Die Steuerkanalschnittstelle kann eingerichtet sein, um eine bidirektionale Kommunikation der Vorrichtung mit den Leuchten ermöglichen, um Stellwerte abzufragen. Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um den Energieverbrauch der mehreren Verbraucher individuell für jeden der mehreren Verbraucher und/oder für jede von mehreren Gruppen von Verbrauchern des Beleuchtungssystems zu ermitteln.

Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, um den ermittelten Energieverbrauch für jeden der mehreren Verbraucher nichtflüchtig zu speichern. Die Vorrichtung kann die Speicherung lokal in einem Speicher der Vorrichtung oder fern von der Vorrichtung, beispielsweise über ein Weitverkehrsnetz, veranlassen.

Die Vorrichtung kann eine Ausgabeschnittstelle zum Ausgeben des für jeden der meh- reren Verbraucher individuell und/oder für jede von mehreren Gruppen von Verbrauchern des Beleuchtungssystems ermittelten Energieverbrauchs umfassen. Die Ausgabeschnittstelle kann für die drahtlose oder drahtgebundene Übertragung des für jeden der mehreren Verbraucher ermittelten Energieverbrauchs eingerichtet sein. Die Ausgabeschnittstelle kann eingerichtet sein, um gemäß einem IP-basierten Protokoll den Verbrauch auszugeben. Das IP-basierte Protokoll kann Zigbee, Wired-Ethernet oder ein anderes Protokoll sein.

Ein Beleuchtungssystem nach einem Ausführungsbeispiel umfasst mehrere Verbrau- eher und eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel.

Das Beleuchtungssystem kann ein Steuergerät, das eingerichtet ist, um Steuersignale für die mehreren Verbraucher zu erzeugen, umfassen. Die Vorrichtung zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann eingerichtet sein, um die Steuersignale zu überwachen und die Energieaufnahme abhängig von den Steuersignalen für die mehreren Verbraucher zu ermitteln. Das Beleuchtungssystem kann einen Steuerkanal, mit dem das Steuergerät, die mehreren Verbraucher und die die Vorrichtung zum Ermitteln des Energieverbrauchs gekoppelt sind, umfassen.

Der Steuerkanal kann ein DALI-Bus sein.

Die mehreren Verbraucher können eine Mehrzahl von Leuchten umfassen. Wenigstens einer der Verbraucher, dessen Energieverbrauch ermittelt wird, kann ein von einer Leuchte und einem Betriebsgerät verschiedener Verbraucher sein. Dieser Verbraucher oder diese Verbraucher, die keine Leuchten sind, können beispielsweise Sensoren oder ein Steuergerät sein. Ein System nach einem Ausführungsbeispiel umfasst ein Beleuchtungssystem mit einer Einrichtung zum Ermitteln des Energieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel und eine Energie- oder Leistungserfassungseinrichtung zum Erfassen einer Gesamtenergieaufnahme oder Gesamtleistungsaufnahme von Verbrauchern des Systems. Die Energie- oder Leistungserfassungseinrichtung kann ein Energiezähler sein, der einen Energieverbrauch erfasst, der entweder nur dem Beleuchtungssystem zugeordnet ist oder der auch andere, nicht im Beleuchtungssystem ansteuerbare Verbraucher umfassen kann. Beispielsweise kann der Energiezähler ein zentraler Energiezähler sein, der einen Gesamtverbrauch aller Verbraucher in einem Gebäudeteil oder einem gesam- ten Gebäude erfasst. Durch die logische Korrelation von Stellwerten der mehreren Verbraucher des Beleuchtungssystems und Änderungen der Leistungsaufnahme, wie sie sich an den Zählwerten des Energiezählers wiederspiegelt, kann ermittelt werden, welche Leistungsaufnahme jeweils den unterschiedlichen Verbrauchern des Beleuchtungssystems zuzuordnen ist. Diese Information kann die Vorrichtung zur Ermittlung des Energieverbrauchs auf der Ebene eines einzelnen Verbrauchers verwenden.

Der Energiezähler kann in Serie zur Versorgung geschaltet sein. Der Energiezähler kann über einen Übertrager mit Versorgungsleitungen gekoppelt sein. Ein Verfahren zum Ermitteln eines Energieverbrauchs für Verbraucher eines mehrere Verbraucher aufweisenden Beleuchtungssystems wird nach einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel angegeben. Das Verfahren umfasst ein Ermitteln eines Energieverbrauchs eines Verbrauchers des Beleuchtungssystems abhängig von wenigstens einem Stellwert des Verbrauchers.

Bei dem Verfahren kann eine automatische Kalibrierung ausgeführt werden, bei der für mehrere Stellwerte des Verbrauchers eine jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme des Verbrauchers automatisch ermittelt wird.

Die automatische Kalibrierung kann ein Verarbeiten von Steuersignalen für die mehreren Verbraucher und von Energiezählersignalen umfassen. Die Energiezählersignale können Informationen über einen Gesamtenergieverbrauch oder eine Gesamtleistungsaufnahme eines Systems, das die mehreren Verbraucher des Beleuchtungssystems aufweist, umfassen.

Die automatische Kalibrierung kann automatisch bestimmen, über welche Dauer eine Integration der Leistungsaufnahme bei der Kalibrierung erfolgt. Bei kleinerer Leistungsaufnahme kann die Integrationszeit automatisch auf einen längeren Wert eingestellt werden als bei einer größeren Leistungsaufnahme. Dadurch kann eine zuverlässige Kalibrierung auch dann erreicht werden, wenn die Stellwerte einem niedrigen Dimmlevel entsprechen.

Weitere Merkmale des Verfahrens und die damit jeweils erzielten Wirkungen entsprechen den unter Bezugnahme auf die Vorrichtung beschriebenen Wirkungen.

Das Verfahren kann von der Vorrichtung, dem Beleuchtungssystem oder dem System nach einem Ausführungsbeispiel ausgeführt werden.

Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung kann mit nur einer Vorrichtung zum Ermitteln des Energieverbrauchs, die mit einem Steuerkanal, über den mehrere Verbraucher eines Beleuchtungssystems ansteuerbar sind, gekoppelt ist, der Energieverbrauch jedes der mehreren Verbraucher ermittelt werden. Ein Ersetzen aller Betriebsgeräte durch Betriebsgeräte, die mit einem Energiezähler versehen sind, kann entfallen.

Bei Ausführungsbeispielen kann automatisch erlernt werden, welche Leistungsaufnahme den unterschiedlichen Stellwerten, beispielsweise Dimmwerten, Farbwerten o- der Kombination von Dimm- und Farbwert, einer Leuchte jeweils zugeordnet ist. Dazu kann die Vorrichtung zum Ermitteln des Energieverbrauchs wenigstens in der Kalibrierungsphase einen Energiezähler abfragen, um zu ermitteln, wie sich unterschiedliche Stellwerte auf die Leistungsaufnahme eines Verbrauchers auswirken.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Figur 1 zeigt ein Beleuchtungssystem mit einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel.

Figur 2 ist eine Blockdarstellung einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel.

Figur 3 ist eine Blockdarstellung einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Energiever- brauchs nach einem Ausführungsbeispiel.

Figur 4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einem Ausführungsbeispiel.

Figur 5 zeigt ein Beleuchtungssystem mit einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Ener- gieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel.

Figur 6 zeigt ein Beleuchtungssystem mit einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel. Figur 7 zeigt ein Beleuchtungssystem mit einer Vorrichtung zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nach einem Ausführungsbeispiel.

Figur 8 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einem Ausführungsbeispiel. Figur 9 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einem Ausführungsbeispiel. Figur 10 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einem Ausführungsbeispiel. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben, in denen identische Bezugszeichen identische oder korrespondierende Elemente repräsentieren. Die Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele können miteinander kombiniert werden, sofern dies in der Beschreibung nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird. Auch wenn einige Ausführungsbeispiele im Kontext spezifischer Anwendungen, beispielsweise im Kontext einer Innenraumbe- leuchtung unter Verwendung von LED-basierten Leuchtmitteln, näher beschrieben werden, sind die Ausführungsbeispiele nicht auf diese Anwendungen beschränkt.

Figur 1 ist eine Darstellung eines Systems 1 , das ein Beleuchtungssystem 10 und einen Energiezähler 2 umfasst. Wie ausführlicher beschrieben wird, weist das Beleuchtungs- System 10 eine Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs einzelner Verbraucher 1 1-13 des Beleuchtungssystems 10 auf. Die Vorrichtung 40 kann mit einem Steuerkanal 15 gekoppelt sein, um aktuelle Stellwerte der Verbraucher 1 1 -13 zu ermitteln und um abhängig von den aktuellen Stellwerten, der Dauer, in der diese Stellwerte aktiv sind, und Daten, die den Zusammenhang zwischen Stellwert und Leistungsauf- nähme des jeweiligen Verbrauchers 1 1-13 bestimmen, den Energieverbrauch individuell für jeden der Verbraucher 1 1 -13 zu ermitteln.

Die Vorrichtung 40 kann über eine drahtlose oder drahtgebundene Schnittstelle mit dem Energiezähler 2 verbunden sein. Die Vorrichtung 40 kann eingerichtet sein, um wenigs- tens in einer Kalibrierungsphase abhängig von den jeweils geltenden Stellwerten der Verbraucher 1 1-13 und abhängig von der daraus resultierende, vom Energiezähler 2 erfasste Änderung des gesamten Leistungsverbrauchs zu ermitteln, welche Leistungsaufnahme die einzelnen Verbraucher 1 1-13 für unterschiedliche Stellwerte aufweisen. Der Energiezähler 2 kann in Serie mit der Versorgung verschaltet sein. Der Energiezähler 2 kann über einen Koppler oder anderen Übertrager mit Versorgungsleitungen 3, 4 verbunden sein.

Wenigstens zwei der Verbraucher 1 1 -13 können voneinander verschiedene Ausgestal- tungen aufweisen. Beispielsweise können wenigstens zwei der Verbraucher 1 1 -13 unterschiedliche Betriebsgeräte und/oder Leuchtmittel umfassen. Während mehrere der Verbraucher 1 1-13 jeweils eine Leuchte sein kann, kann auch wenigstens einer der Verbraucher, dessen Energieverbrauch ermittelt wird, von einer Leuchte und einem Betriebsgerät verschieden sein. Beispielsweise kann wenigstens eine der Verbraucher, dessen Energieverbrauch ermittelt wird, ein Steuergerät, ein Sensor, eine Eingabeschnittstelle oder ein anderes Eingabeelement sein. Das Beleuchtungssystem 10 umfasst eine Mehrzahl von Leuchten 1 1 -13. Jede der Leuchten 1 1 -13 umfasst ein Betriebsgerät 21-23, das jeweils ausgangsseitig mit einem zugeordneten Leuchtmittel 24-26 verbunden sind. Die Betriebsgeräte und Leuchtmittel müssen nicht notwendig in Leuchten kombiniert sein. Die Leuchtmittel 24-26 können beispielsweise jeweils als ein LED-Modul ausgestaltet oder können ein oder mehrere Leuchtdioden umfassen. Die Leuchtmittel 24-26 können jeweils eine Leuchtdiode (LED) oder mehrere LEDs umfassen. Die LED oder die LEDs können anorganische Leuchtdioden, organische Leuchtdioden oder eine Kombination von anorganischen Leuchtdioden und organischen Leuchtdioden umfassen. Die Leuchtmittel 24-26 können beispiels- weise an einer Decke 2 oder einer Wand eines Gebäudes montiert sein.

Die Betriebsgeräte 21-23 können jeweils zur Versorgung des Leuchtmittels eingerichtet sein. Die Betriebsgeräte 21 -23 können jeweils als LED-Konverter ausgebildet sein. Die Betriebsgeräte 21 -23 können jeweils einen Gleichstrom/Gleichstrom (DC/DC)-Wandler umfassen. Ein Eingang jedes Betriebsgeräts 21-23 kann für einen Anschluss mit Versorgungsleitungen 3, 4 eingerichtet sein.

Das Beleuchtungssystem 10 kann einen Steuerkanal 15 zur Übertragung von Steuersignalen umfassen. Der Steuerkanal 15 kann optional auch zur Übertragung von Sen- sorsignalen oder anderen Statusinformationen verwendet werden. Der Steuerkanal 15 kann einen Bus umfassen. Anstelle eines Bussystems können die unterschiedlichen Verbraucher 1 1-13 des Beleuchtungssystems 10 auch auf andere Weise in Kommunikationsverbindung mit einem Steuergerät 14 stehen. Der Steuerkanal 15 kann als ein DALI-Bus ausgestaltet sein. Die Leuchten 1 1-13, das Steuergerät 14 und die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs sowie optional andere Einrichtungen des Beleuchtungssystems 10 können jeweils mit dem Steuerkanal 15 gekoppelt sein. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann eingerichtet sein, um Steuersignale mitzuhören, die das Steuergerät 14 über den Steuerkanal 15 an die Betriebsgeräte 21 -23 der Verbraucher 1 1-13 sendet. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann aus den Steuersignalen die jeweiligen Stellwerte der Verbraucher 1 1-13 ermitteln. Die Vorrichtung 40 kann abhängig von den aktuellen Stellwerten, der Dauer, in der diese Stellwerte aktiv sind, und Daten, die den Zusammenhang zwischen Stellwert und Leistungsaufnahme des jeweiligen Verbrauchers 1 1 -13 bestimmen, den Energieverbrauch individuell für jeden der Verbraucher 1 1 -13 ermitteln. Das Steuergerät 14 kann eingerichtet sein, um Dimmwerte, Farbwerte, Kombinationen von Dimm- und Farbwerten oder andere Stellwerte an die Verbraucher 1 1 -13 über den Steuerkanal 15 zu übermitteln. Das Steuergerät 14 kann eingerichtet sein, um die Verbraucher 1 1-13 individuell und/oder gruppenweise anzusteuern. Beispielsweise kann eine Ansteuerung in DALI-Gruppen erfolgen.

Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann so ausgestaltet sein, dass die an einer Steuerkanalschnittstelle Steuersignale für die Verbraucher 1 1 -13 er- fasst und analysiert. Unter Verwendung eines hinterlegten Leistungsprofils, das den Stellwert einer Leistungsaufnahme zuordnet, kann die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs die Momentanleistung ermitteln. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann alternativ oder zusätzlich den aktuellen Stellwert jedes der Verbraucher 1 1-13 auch aktiv abfragen. Das Leistungsprofil, das eine Zuordnung von Dimmwert oder anderen Stellwerten zur Leistungsaufnahme angibt, kann über einen Kalibriervorgang ermittelt werden. Dabei kann der Stellwert der Leuchte und die Gesamtenergieaufnahme, die vom Energiezähler 2 ermittelt wird, miteinander logisch verknüpft werden. Die Kalibrierung kann beispielsweise transparent, so dass für den Benutzer erkennbare Veränderungen der Dimmwerte und/oder Farbwerte gezielt zur Kalibrierung vorgenommen werden, oder sichtbar in Zeiten erfolgen, in denen die Kalibrierung Benutzer nicht stört, beispielsweise in der Nacht. Bei der Kalibrierung kann der aktuelle Gesamtenergieverbrauch oder die aktuelle Gesamtleistungsaufnahme vom Energiemesser 2 bereit- gestellt. Der Energiemesser 2 kann beispielsweise eine optische Schnittstelle oder eine andere Drahtlosschnittstelle aufweisen, um in Form digital codierter Werte den aktuellen Gesamtenergieverbrauch oder die aktuelle Gesamtleistungsaufnahme an die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs zu übertragen. Da der Gesamtwert angezeigt wird und damit auch unbekannte Verbraucher, beispielsweise nicht zum Beleuch- tungssystem 10 gehörende Verbraucher, inkludiert sein können, kann die Kalibrierung so erfolgen, dass diese unbekannten Verbraucher eine konstante Leistungsaufnahme aufweisen, während die Kalibrierung erfolgt. Durch mehrere Messungen in der Zeit kann die Kalibrierung verbessert werden. Beispielsweise können Veränderungen, die nicht durch Stellwertänderungen eines Verbrauchers 1 1 -13 des Beleuchtungssystems verur- sacht werden erkannt werden und bei der Ermittlung der Zuordnung von Stellwerten zur Leistungsaufnahme unberücksichtigt bleiben. Alternativ oder zusätzlich kann eine Mit- telung oder eine andere Filterung erfolgen, bei der die Änderung der Gesamtleistungsaufnahme, die durch eine bestimmte Stellwertänderung eines Verbrauchers hervorgerufen wird, mehrfach durch Abfrage des Energiezählers 2 ermittelt und anschließend gemittelt, gefiltert oder auf andere Weise weiter verarbeitet wird.

Das Leistungsprofil, das jedem der Stellwerte eines Verbrauchers jeweils eine Leistungsaufnahme zuordnet, kann auch aus vielen Messungen und dem sich daraus ergebenden Gleichungssystemen vollkommen transparent ermittelt werden. Dies kann beispielsweise im normalen Nutzbetrieb erfolgen. Dabei erfolgt die Kalibrierung vorteilhaft wieder so, dass die nicht über den Steuerkanal 15 angesteuerten Verbraucher eine konstante oder eine bekannte Leistungsaufnahme, die auch zeitlich veränderlich sein kann, hervorrufen.

Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann eingerichtet sein, um automatisch zu bestimmen, über welche Integrationszeit eine Integration der Leistungsaufnahme bei der Kalibrierung erfolgt. Bei kleinerer Leistungsaufnahme kann die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs eingerichtet sein, um die Integrationszeit automatisch auf einen längeren Wert einzustellen als bei einer größeren Leistungsaufnahme. Dadurch kann eine zuverlässige Kalibrierung auch dann erreicht werden, wenn die Stellwerte einem niedrigen Dimmlevel entsprechen. Die Leistungsaufnahme kann jeweils aus den von dem Energiezähler 2 bereitgestellten Signalen ermittelt werden. Die Kalibrierung kann von der Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs automatisch so ausgeführt werden, dass zur Ermittlung des Leistungsprofil bei Stellwerten, die einer kleinen Leistungsaufnahme entsprechen, mehr Zeit verwendet wird als bei Stellwerten, die einer höheren Leistungsaufnahme entsprechen.

Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs ermittelt unter Verwendung der im Nutzbetrieb des Beleuchtungssystems 10 eingestellten Stellwerte und der Informationen, die jedem Stellwert jeweils eine zugehörige Leistungsaufnahme zuordnen, die die Energieverbräuche je Verbraucher. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann eine logische Zuordnung der Verbraucher 1 1-13 zu Gruppen vornehmen. Die Gruppen können über eine Benutzerschnittstelle festlegbar sein, beispielsweise für eine Abrechnung. Die Gruppenzuordnung kann auch aus über den Steuerkanal 15 ermittelten Steuersignalen erkannt werden.

Die Energieverbräuche, die verbraucherindividuell und/oder für Gruppen der Verbraucher 1 1-13 ermittelt werden, können über eine Ausgabeschnittstelle einem Lesegerät oder einer anderen Daten verarbeitenden Einheit bereitgestellt werden.

Die Ausgestaltung und Funktionsweise der Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Figur 2 bis Figur 10 ausführlicher beschrieben. Bei jeder der beschriebenen Ausgestaltungen kann die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs als ein Gerät ausgestaltet sein, das ein Gehäuse aufweise und mit dem Steuerkanal 15 kommunikativ koppelbar ist. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann auch in das Steuergerät 14 oder einen der Verbraucher 1 1-13 baulich integriert sein. Eine Ausgestaltung, bei der die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs als separates Gerät ausgestaltet ist, erleichtert eine Nachrüstbarkeit.

Die beschriebenen Funktionen der Vorrichtung 40 können auch über mehrere voneinander separate Geräte verteilt werden. Beispielsweise kann die Ermittlung der Zuordnung von Stellwerten zu Leistungsaufnahme für die Verbraucher 1 1-13 von einem Gerät ausgeführt werden, das nur während der Kalibrierung vorhanden sein muss. Das Ergebnis der Kalibrierung kann an ein zweites Gerät übertragen werden, das die Zuordnung von Stellwerten zu Leistungsaufnahme für die Verbraucher 1 1 -13 verwendet, um für jeden der mehreren Verbraucher 1 1 -13 jeweils den aktuellen Stellwert zu erfassen und abhän- gig von der diesem Stellwert zugeordneten Leistungsaufnahme und der Dauer, in der dieser Stellwert gültig ist, die entsprechende Erhöhung des Energieverbrauchs dieses Verbrauchers zu ermitteln.

Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann eingerichtet sein, um den einzelnen Verbrauchern 1 1 -13 des Beleuchtungssystems 10 zugeordneten Energieverbrauch durch Verarbeitung der Stellwerte der Verbraucher 1 1-13 zu ermitteln. Eine Messung des Energieflusses in der Versorgungsleitung 3, 4 oder von den Versorgungsleitungen 3, 4 muss dafür nicht erfolgen. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs kann so eingerichtet sein, dass sie nicht mit der Versorgungsleitung 3, 4 gekoppelt ist oder keine Einheit zur Messung der über die Versorgungsleitung 3, 4 fließenden Energie aufweist.

Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs muss nicht für jeden möglichen Stellwert jedes der mehreren Verbraucher 1 1 -13 die zugehörige Leistungsauf- nähme durch Verwendung von Daten des Energiezählers 2 ermitteln. Beispielsweise kann die Vorrichtung 40 die Leistung als Funktion des Dimmwerts und/oder Farbwerts für einige Stützstellen abhängig von den Daten des Energiezählers 2 in der Kalibrierung ermitteln und dann eine Interpolation und/oder Extrapolation außerhalb der Stützstellen verwenden. Alternativ oder zusätzlich kann das Leistungsprofil für jeden der Verbraucher 1 1-13 von den Betriebsgeräten 21 -23 abgerufen oder bei der Konfiguration des Beleuchtungssystems in die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs ein- programmiert werden.

Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs kann eingerichtet sein, um Tarifinformation bei der Verbrauchsermittlung zu berücksichtigen. Die Tarifinformation kann beispielsweise Information über einen jeweils anwendbaren Tarif, beispielsweise Tag- oder Nachttarif, umfassen. Die Vorrichtung 40 kann die Tarifinformation von dem Energiezähler 2 abfragen. Beispielsweise kann die Vorrichtung 40 von dem Energiezähler 2 abfragen, welcher Tarif jeweils gültig ist. Die Verbrauchsinformation kann von der Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs nicht nur in Energieeinheiten, sondern auch in Verbrauchskosten ermittelt werden. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs kann eingerichtet sein, um den Energieverbrauch eines Verbrauchers oder einer Gruppe von Verbrauchern abhängig von einem Ergebnis der Kalibrierung, zeitsequentiell eingestellten Stellwerten des Verbrauchers, der Dauer, für die ein Stellwert jeweils eingestellt ist und der Tarifinformation zu ermitteln.

Figur 2 ist eine Blockdarstellung einer Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs von Verbrauchern 1 1 -13 eines Beleuchtungssystems 10 nach einem Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs kann allgemein eingerichtet sein, um Stellwerte der Verbraucher 1 1 -13 zu verwenden, um aus den Stellwerten und Information über die den Stellwerten jeweils zugeordnete Leistungsaufnahme den Energieverbrauch zu ermitteln. Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs kann alternativ oder zusätzlich eingerichtet sein, um für mehrere Stellwerte eines Verbrauchers mit Abfragen des Energiezählers 2 jeweils die Leistungsaufnahme des Verbrauchers zu ermitteln.

Die Vorrichtung 40 umfasst eine Verarbeitungseinrichtung 42. Die Verarbeitungseinrichtung 42 ist eingerichtet, um abhängig von Stellwerten eines Verbrauchers 1 1 -13 den Energieverbrauch des Verbrauchers 1 1 -13 zu ermitteln. Die Verarbeitungseinrichtung 42 kann die Zeit, in der ein Stellwert gültig ist, mit einer dem Stellwert zugeordneten Leistungsaufnahme für diesen Verbraucher multiplizieren, um zu ermitteln, um welches Inkrement der Energieverbrauch für diesen Verbraucher erhöht werden muss. Der Ener- gieverbrauch kann nichtflüchtig in einem Speicher 46 gespeichert sein. Der Energieverbrauch kann durch Überwachung der Stellwertänderungen und unter Verwendung des Leistungsprofils des entsprechenden Verbrauchers aktualisiert werden. Die Verarbeitungseinrichtung 42 kann eine oder mehrere integrierte Halbleiterschaltungen umfassen. Die Verarbeitungseinrichtung 42 kann eine oder mehrere von einem Prozessor, einem Mikroprozessor, einem Controller, einem Mikrocontroller, einer anwendungsspezifischen Spezialschaltung oder eine Kombination der genannten oder anderer integrierter Halbleiterschaltungen umfassen.

Die Vorrichtung 40 kann einen Zeit- oder Taktgeber 45 umfassen, der mit der Verarbeitungseinrichtung 42 gekoppelt oder in diese integriert sein kann. Die Verarbeitungseinrichtung kann abhängig von dem Zeitsignal des Zeit- oder Taktgebers 45 ermitteln, wie lange ein Stellwert für einen Verbraucher jeweils gültig war.

Die Vorrichtung 40 kann konfigurierbar sein, um den Energieverbrauch nicht nur für einen einzelnen Verbraucher, sondern alternativ oder zusätzlich für eine Gruppe von Verbrauchern zu ermitteln. Auf diese Weise können beispielsweise für Abrechnungszwecke mehrere Verbraucher zusammengefasst werden, um ihren kumulierten Energiever- brauch zu ermitteln. Über eine (in Figur 2 nicht dargestellte) Benutzerschnittstelle oder den Steuerkanal 15 kann Information übertragen werden, die angibt, welche Verbraucher jeweils zu einer Gruppe gehören. Die Gruppen, für die der Energieverbrauch jeweils ermittelt wird, können mit DALI-Gruppen identisch sein, können aber auch unabhängig von den DALI-Gruppen des Beleuchtungssystems 10 definiert sein.

Die Vorrichtung 40 kann einen Speicher 44 zum Speichern von Leistungsprofilen der Verbraucher 1 1-13 umfassen. Die Leistungsprofile können von der Vorrichtung 40 in einer Kalibrierung automatisch ermittelt werden. Das Leistungsprofil eines Verbrauchers gibt für mehrere Stellwerte, beispielsweise mehrere Dimmwerte und/oder Farbwerte, je- weils an, welche Leistungsaufnahme der Verbraucher beim Betrieb mit diesem Stellwert aufweist. Zum Ermitteln der Leistungsprofile kann die Vorrichtung 40 jeweils den aktuellen Zählerstand eines Energiezählers 2 zeitsequentiell mehrfach abfragen, um die Leistungsaufnahme zu ermitteln, die sich für einen Stellwert eines Verbrauchers 1 1 -13 beispielsweise im Vergleich zu einem Zustand, in dem keine Lichtabgabe erfolgt, ergibt.

Die Vorrichtung 40 kann eine Energiezählerschnittstelle 41 zur Kommunikation mit dem Energiezähler 2 umfassen. Die Energiezählerschnittstelle 41 kann eine optische Schnittstelle oder eine andere Drahtlosschnittstelle, beispielsweise eine Funkschnittstelle sein. Die Vorrichtung 40 kann eingerichtet sein, um zum Ermitteln der Leistungsprofile in der Kalibrierung über die Energiezählerschnittstelle 41 Anfragen an den Energiezähler 2 zu senden und/oder um über die Energiezählerschnittstelle 41 Information über einen aktuellen Zählerstand des Energiezählers zu erhalten.

Die Energiezählerschnittstelle 41 kann eingerichtet sein, um gemäß einem IP-basierten Protokoll mit dem Energiezähler 2 zu kommunizieren. Das IP-basierte Protokoll kann Zigbee, Wired-Ethernet oder ein anderes Protokoll sein.

Die Vorrichtung 40 kann eine Steuerkanalschnittstelle 43 umfassen. Die Vorrichtung 40 kann eingerichtet sein, um aus an der Steuerkanalschnittstelle 43 empfangenen Signalen zu ermitteln, welcher Stellwert aktuell für einen Verbraucher eingestellt ist und/oder welchen neuen Stellwert ein Verbraucher annehmen soll.

Die Steuerkanalschnittstelle 43 kann eingerichtet sein, um über den Steuerkanal 15 übertragene Steuersignale für die Verbraucher 1 1 -13 mitzuhören. Die Verarbeitungseinrichtung 42 kann aus den Steuersignalen für den jeweiligen Verbraucher einen neuen Stellwert ermitteln. Die Steuerkanalschnittstelle 43 kann in diesem Fall als eine unidi- rektionale Schnittstelle ausgestaltet sein.

Die Vorrichtung 40 kann alternativ oder zusätzlich eingerichtet sein, um über die Steuerkanalschnittstelle 43 aktiv den aktuellen Stellwert eines oder mehrerer Verbraucher 1 1 -13 abzufragen. Die Steuerkanalschnittstelle 43 ist in diesem Fall als eine bidirektionale Schnittstelle ausgestaltet.

Die zeitlich veränderlichen Stellwerte, die über die Steuerkanalschnittstelle 43 für die Verbraucher 1 1 -13 ermittelt werden, werden von der Verarbeitungseinrichtung 42 ver- wendet, um zu ermitteln, wie sich der zeitlich integrierte Energieverbrauch des jeweiligen Verbrauchers erhöht. Der im Speicher 46 gespeicherte Energieverbrauch kann aktualisiert werden. Die zeitlich veränderlichen Stellwerte, die über die Steuerkanalschnittstelle 43 für die Verbraucher 1 1 -13 ermittelt werden, können von der Verarbeitungseinrichtung 42 alternativ oder zusätzlich auch bei der Kalibrierung verwendet werden, in der die Leistungsprofile 44 erzeugt werden.

Die Vorrichtung 40 kann als ein Gerät ausgestaltet sein, das ein Gehäuse aufweist und für eine Kopplung mit dem Steuerkanal 15 des Beleuchtungssystems ausgestaltet ist. Die Vorrichtung 40 von Figur 2 kann eingerichtet sein, um bei einem Auslesen der Energieverbräuche die Energieverbräuche der mehreren Verbraucher und/oder die Energieverbräuche einer oder mehrerer Gruppen über die Steuerkanalschnittstelle 43 an ein mit dem Steuerkanal 15 gekoppeltes Auslesegerät und/oder über die auch zur Kommunikation mit dem Energiezähler verendete Drahtlosschnittstelle 41 auszugeben.

Figur 3 ist eine Blockdarstellung einer Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs von Verbrauchern 1 1 -13 eines Beleuchtungssystems 10 nach einem Ausfüh- rungsbeispiel. Elemente, die die unter Bezugnahme auf Figur 2 beschriebene Ausgestaltung aufweisen können, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in Figur 2.

Die Vorrichtung 40 kann eine Ausgabeschnittstelle 47 umfassen, um bei einem Ausle- sen der Energieverbräuche die Energieverbräuche der mehreren Verbraucher und/oder die Energieverbräuche auszugeben. Die Ausgabeschnittstelle 47 kann eine Drahtlosschnittstelle zur Kommunikation mit einem Auslesegerät sein. Die Ausgabeschnittstelle 47 kann optional eine optische oder akustische Ausgabeeinheit umfassen, um die Energieverbräuche optisch oder akustisch auszugeben.

Figur 4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 50 nach einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 50 kann von der Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs automatisch ausgeführt werden. Bei Schritt 51 ermittelt die Vorrichtung 40 Leistungsprofile mehrerer Verbraucher. Das Ermitteln der Leistungsprofile der mehreren Verbraucher kann eine Abfrage eines Energiezählers 2 umfassen. Zur Ermittlung der Leistungsprofile kann für jeden Verbraucher für wenigstens zwei Stellwerte des Verbrauchers jeweils durch zwei Abfragen des Energiezählers 2 ermittelt werden, welche Leistungsaufnahme der Verbraucher bei dem ent- sprechenden Stellwert aufweist. Dabei können die Stellwerte aller anderen Verbraucher konstant gehalten werden, um die Ermittlung des Leistungsprofils in einfacher Weise zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich können zur Ermittlung des Leistungsprofils mehrerer Verbraucher auch die Stellwerte mehrerer Verbraucher gleichzeitig geändert werden, um einen mehrdimensionalen Datenraum abzutasten, der durch die Stellwerte der mehreren Verbraucher aufgespannt ist.

Das Ermitteln des Leistungsprofils in der Kalibrierung bei Schritt 51 erfordert nicht, dass für jeden möglichen Stellwert jedes der mehreren Verbraucher 1 1 -13 die zugehörige Leistungsaufnahme durch Verwendung von Daten des Energiezählers 2 ermittelt wird. Beispielsweise kann bei der Kalibrierung die Leistung als Funktion des Dimmwerts und/oder Farbwerts für einige Stützstellen abhängig von den Daten des Energiezählers 2 ermittelt werden. Anschließend kann eine Interpolation und/oder Extrapolation außerhalb der Stützstellen verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Leistungsprofil für jeden der Verbraucher 1 1-13 von den Betriebsgeräten 21-23 abgerufen oder bei der Konfiguration des Beleuchtungssystems in die Vorrichtung 40 zum Ermitteln eines Energieverbrauchs einprogrammiert werden.

Bei Schritt 52 wird der Energieverbrauch für jeden von mehreren Verbrauchern, beispielsweise für jede von mehreren Leuchten, ermittelt. Dazu wird als Funktion der Zeit überwacht, welche Stellwerte für jeden der Verbraucher jeweils eingestellt sind. In Kombination mit dem Leistungsprofil des Verbrauchers und der zeitabhängigen Änderung des Stellwerts wird ermittelt, welchen Energieverbrauch der Verbraucher in der entsprechenden Zeitspanne aufweist. Der nicht-flüchtig gespeicherte frühere Wert des Energieverbrauchs kann entsprechend inkrementiert werden. Diese Funktionen können für jeden von mehreren Verbrauchern ausgeführt werden. Bei Schritt 52 kann optional auch der Energieverbrauch von Gruppen von Verbrauchern ermittelt werden. Dazu können die verbraucherindividuell ermittelten Energieverbräuche aufaddiert werden.

Bei Schritt 52 kann optional auch eine Verbesserung der Leistungsprofile erfolgen. So können auch nach Abschluss der Kalibrierung bei Schritt 51 der Zählerstand des Energiezählers 2 abgefragt und logisch mit den jeweils eingestellten Stellwerten verknüpft werden. Auf diese Weise können auch sich ändernde Betriebsbedingungen, beispielsweise eine höhere benötigte Kühlleistung bei höherer Umgebungstemperatur, berücksichtigt und die Leistungsprofile entsprechend nachgeführt werden.

Der Energiezähler 2 kann ein Energiezähler sein, der einen Gesamtenergieverbrauch nur der mit dem Steuerkanal 15 ansteuerbaren Verbraucher 1 1 -13 des Beleuchtungssystems erfasst. Es können jedoch auch noch andere, beispielsweise nicht zum Beleuchtungssystem gehörende Verbraucher mit der Versorgungsleitung 3, 4 gekoppelt sein, so dass der Energiezähler 2 auch deren Energieverbrauch mit erfasst, wie in Figur 5 dargestellt ist. Figur 5 ist eine Darstellung eines Systems 1 , das ein Beleuchtungssystem 10 und einen Energiezähler 2 umfasst. Elemente, die eine unter Bezugnahme auf Figur 1 bis Figur 4 beschriebene Ausgestaltung aufweisen können, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in Figur 1 bis Figur 4.

Bei dem System 1 sind mit den Versorgungsleitungen 3, 4 weitere Verbraucher 31 , 32 verbunden, die nicht über den Steuerkanal 15 ansteuerbar sind. Der Energiezähler 2 erfasst einen Gesamtenergieverbrauch der Verbraucher 1 1 -13 des Beleuchtungssystems, die über den Steuerkanal 15 ansteuerbar sind, sowie der Verbraucher 31 , 32, die nicht über den Steuerkanal 15 ansteuerbar sind. Beispielsweise kann der Energiezähler ein zentraler Energiezähler eines Gebäudes oder Gebäudeteils sein, der nicht spezifisch für das Beleuchtungssystem 10 vorgesehen sein muss.

Die Vorrichtung 40 kann wie unter Bezugnahme auf Figur 1 bis Figur 4 beschrieben eingerichtet sein, um Leistungsprofile der Verbraucher 1 1-13 des Beleuchtungssystems, die über den Steuerkanal 15 ansteuerbar sind, automatisch zu lernen. Diese Kalibrierung kann in einem Zustand erfolgen, in dem die weiteren Verbraucher 31 , 32, die nicht über den Steuerkanal 15 ansteuerbar sind, eine konstante Leistungsaufnahme aufweisen, oder in einem Zustand, in dem die Leistungsaufnahme der weiteren Verbraucher 31 , 32 anderweitig bekannt ist. Beispielsweise kann die Konfiguration wie unter Bezugnahme auf Figur 1 bis Figur 4 beschrieben ausgeführt werden, wenn die weiteren Verbraucher 31 , 32, die nicht über den Steuerkanal 15 ansteuerbar sind, eine konstante Leistungsaufnahme aufweisen. Änderungen der Gesamtleistungsaufnahme, die im vom Energiezähler 2 erfassten Gesamtenergieverbrauch ihren Niederschlag finden, werden dann nicht durch die weiteren Verbraucher 31 , 32 beeinflusst und können den Stellwertänderungen eines der Verbraucher 1 1 -13 zugeordnet werden. Bei nicht-konstanter, aber vorbekannter Leistungsaufnahme der weiteren Verbraucher 31 , 32 kann diese rechnerisch berücksichtigt werden, um das Leistungsprofil jedes der Verbraucher 1 1-13 zu ermitteln. Bei nicht-konstanter und nicht vorbekannter Leistungsaufnahme der weite- ren Verbraucher 31 , 32 können verschiedene mathematische Techniken verwendet werden, mit denen die Vorrichtung 40 das Leistungsprofil jedes der Verbraucher 1 1 -13 abhängig von den Stellwerten und der Abfrage des Energiezählers 2 ermitteln kann. Beispielsweise kann ein Verbraucher 1 1 mehrfach auf einen bestimmten Stellwert gesetzt werden, und die durch Abfragen des Energiezählers 2 jeweils ermittelten Leis- tungsaufnahmen für diesen Stellwert können gemittelt oder auf andere Weise gefiltert werden, um den unbekannten Einfluss der weiteren Verbraucher 31 , 32 zu eliminieren. Die Filterung kann ein Unterdrücken oder Weglassen von Messwerten umfassen, die als Ausreißer eine wesentliche Abweichung vom Mittelwert aufweisen und somit wahrscheinlich einer Änderung in einem der weiteren Verbraucher 31 , 32 zuzuordnen sind. Andere an sich bekannte Filterungsverfahren können zur Eliminierung der unbekannten Einflüsse der weiteren Verbraucher 31 , 32 von der Vorrichtung 40 eingesetzt werden.

Der Steuerkanal 15 kann einen Bus umfassen, kann aber auch eine andere Ausgestaltung aufweisen. Beispielsweise kann der Steuerkanal 15 durch eine Drahtlosschnittstelle zwischen Steuergerät 14 und den Betriebsgeräten 21 -23 implementiert sein. Figur 6 ist eine Darstellung eines Systems 1 , das ein Beleuchtungssystem 10 und einen Energiezähler 2 umfasst. Elemente, die eine unter Bezugnahme auf Figur 1 bis Figur 5 beschriebene Ausgestaltung aufweisen können, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in Figur 1 bis Figur 5. Bei dem System 1 kann ein Steuerkanal 16 zwischen dem Steuergerät 14 und den Leuchten 1 1-13 oder anderen Verbrauchern des Beleuchtungssystems als Drahtlosschnittstelle implementiert sein. Die Steuerkanalschnittstelle 43 der Vorrichtung 41 ist eingerichtet, um über den Steuerkanal 16 übertragene Steuersignale für die Verbraucher 1 1-13 mitzuhören, um die Stellwerte der Verbraucher 1 1-13 zeitabhängig zu erfas- sen. Die Stellwerte, beispielsweise Dimmwerte oder Farbwerte, können sowohl bei der Kalibrierung als auch bei der Ermittlung des Energieverbrauchs abhängig von den Stellwerten und dem Leistungsprofil verwendet werden.

Um der Vorrichtung 40 ein Mithören der an die Verbraucher 1 1 -13 gerichteten Steuer- Signale zu ermöglichen, kann die Steuerkanalschnittstelle 43 als unidirektionale Schnittstelle ausgestaltet sein, die auf dem Steuerkanal 16 übertragene Steuersignale empfängt. Auf diese Weise kann eine unidirektionale Kommunikation 18 vom Steuerkanal 16 zu der Vorrichtung 40 implementiert werden. Die Steuerkanalschnittstelle 43 kann auch als bidirektionale Schnittstelle ausgestaltet sein, beispielsweise um der Vorrich- tung 40 zu ermöglichen, dem Steuergerät 14 zu signalisieren, dass die Kalibrierung ausgeführt werden soll. Das Steuergerät 14 kann als Antwort auf eine entsprechende Aufforderung der Vorrichtung 40 beginnen, die Verbraucher 1 1 -13 nacheinander jeweils auf mehrere unterschiedliche Stellwerte, beispielsweise unterschiedliche Dimmwerte und/oder Farbwerte zu stellen, um der Vorrichtung 40 die Ermittlung des Leistungsprofils zu ermöglichen. Über eine optische Schnittstelle 17 oder Funkverbindung kann die Vorrichtung 40 den jeweiligen Energieverbrauch von dem Energiezähler 2 abfragen, um die Leistungsprofile der Verbraucher zu ermitteln. Zur Ausgabe von ermittelten Energieverbräuchen kann die Vorrichtung 40 über eine Ausleseschnittstelle 61 , die eine Drahtlosschnittstelle sein kann, mit einem Auslesegerät 60 kommunizieren. Anstelle einer Drahtlosschnittstelle 61 , die eine optische Schnitt- stelle oder Funkschnittstelle sein kann, kann auch eine drahtgebundene Schnittstelle verwendet werden.

Die Vorrichtung 40 kann auch eingerichtet sein, um über die Drahtlosschnittstelle 61 oder über die Schnittstelle 43 zur Kommunikation mit dem Steuerkanal 16 konfiguriert zu werden, beispielsweise durch Definition von Gruppen von Verbrauchern, deren kumulierter Energieverbrauch dann von der Vorrichtung 40 ermittelt wird.

Figur 7 ist eine Darstellung eines Systems 1 , das ein Beleuchtungssystem 10 und einen Energiezähler 2 umfasst. Elemente, die eine unter Bezugnahme auf Figur 1 bis Figur 5 beschriebene Ausgestaltung aufweisen können, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in Figur 1 bis Figur 5.

Bei dem System 1 kann die Vorrichtung 40 für eine bidirektionale Kommunikation 19 über die Steuerkanalschnittstelle 43 eingerichtet sein. Die bidirektionale Kommunikation erlaubt es der Vorrichtung 40 die Stellwerte der Verbraucher 1 1-13 aktiv abzufragen. Dies kann zusätzlich oder alternativ zu einem Mithören der Steuersignale für die Verbraucher 1 1-13 vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine aktive Abfrage immer dann erfolgen, wenn noch kein aktueller Stellwert aus einem Steuersignal ermittelt werden konnte und/oder wenn derselbe aktuelle Stellwert für eine vordefinierte Zeitspanne bei- behalten wurde, so dass die Vorrichtung 40 durch die aktive Abfrage eine Überprüfung vornehmen kann.

Figur 8 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 70 nach einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 70 kann von der Vorrichtung 40 automatisch ausgeführt werden, um in einer Kalibrierung aus den Stellwerten der Verbraucher 1 1 -13 in Kombination mit Zählerständen des Energiezählers 2 die Leistungsprofile der Verbraucher 1 1 -13 zu ermitteln.

Bei Schritt 71 können Stellwerte der Verbraucher 1 1 -13 überwacht werden, die über einen Steuerkanal 16 ansteuerbar sind. Die Verbraucher 1 1 -13 können eine Mehrzahl von Leuchten umfassen. Das Überwachen der Stellwerte kann ein Empfangen und Verarbeiten der für die Verbraucher 1 1 -13 erzeugten Steuersignale des Steuergeräts 14 umfassen.

Bei Schritt 72 kann überprüft werden, ob eine Lernphase eingeleitet werden soll, in der Leistungsprofile der Verbraucher 1 1-13 erlernt und/oder aktualisiert werden sollen. Die Lernphase dient der Kalibrierung, in der unterschiedliche Stellwerte jedes der Verbraucher jeweils einer Leistungsaufnahme zugeordnet werden. Falls die Lernphase nicht eingeleitet werden soll, kann das Verfahren zu Schritt 71 zurückkehren.

Bei Schritt 73 kann zur Kalibrierung eine Gesamtleistungsaufnahme, die über die Ver- sorgungsleitungen 3, 4 erfolgt, mit denen auch die Verbraucher 1 1 -13 versorgt werden, ermittelt werden. Dazu können zeitsequentiell wenigstens zwei Zählerstände des Energiezählers 2 abgefragt werden, um die Gesamtleistungsaufnahme zu bestimmen.

Bei Schritt 74 kann überprüft werden, ob eine Stellwertänderung für einen der Verbrau- eher erfolgt. Dazu können für die Verbraucher 1 1-13 erzeugte Steuersignale des Steuergeräts 14 auf dem Steuerkanal 16 mitgehört und ausgewertet werden. Falls keine Stellwertänderung erfolgt, kann das Verfahren zu Schritt 73 zurückkehren. Etwaige Änderungen der Gesamtleistungsaufnahme, die ohne Stellwertänderungen der Verbraucher detektiert werden, können den weiteren Verbrauchern 31 , 32 zugeordnet werden, die nicht mit dem Steuerkanal 16 gekoppelt sind.

Die Stellwertänderung kann beispielsweise in einer spezifischen Kalibrierungsphase erfolgen, in der das Steuergerät 14 zunächst einen der Verbraucher 1 1 so ansteuert, dass er zeitsequentiell auf mehrere Stellwerte gesetzt wird, und in der das Steuergerät 14 anschließend einen oder mehrere der Verbraucher so ansteuert, dass sie zeitsequentiell auf mehrere Stellwerte gesetzt werden. Das Steuergerät 14 kann auf diese Weise jeden von mehreren Verbrauchern nacheinander mehrere Stützstellen, beispielsweise mehrere Dimmwerte und/oder Farbwerte, anfahren lassen, die zur Kalibrierung verwendet werden.

Bei Schritt 75 kann, wenn sich der Stellwert eines Verbrauchers geändert hat, die Gesamtleistungsaufnahme, die über die Versorgungsleitungen 3, 4 erfolgt, mit denen auch die Verbraucher 1 1-13 versorgt werden, ermittelt werden. Dazu können zeitsequentiell wenigstens Zählerstände des Energiezählers 2 abgefragt werden, um die Gesamtleis- tungsaufnahme zu bestimmen.

Bei Schritt 76 kann die Leistungsaufnahme des Verbrauchers, dessen Stellwert sich geändert hat, aus den bei Schritten 73 und 75 ermittelten Gesamtleistungsaufnahmen bestimmt werden. Beispielsweise kann eine Veränderung der Gesamtleistungsaufnahme, die durch die Stellwertänderung eines Verbrauchers 1 1 von einem Dimmwert von Null auf einen Dimmwert größer Null resultiert, die Leistungsaufnahme dieses Ver- brauchers 1 1 für den entsprechenden Stellwert definieren.

Bei Schritt 77 kann überprüft werden, ob die Lernphase beendet werden soll. Falls die Lernphase fortgesetzt wird, kann das Verfahren zu Schritt 73 zurückkehren. Es können ein oder mehrere Verbraucher 1 1-13 angesteuert werden, um sequentiell unterschiedli- che Stellwert-Stützstellen anzufahren, wobei jeweils die sich aus der Stellwertänderung ergebende Änderung der Gesamtleistungsaufnahme bestimmt wird, wie sie sich aus den Zählerständen des Energiezählers 2 ergibt.

Bei Schritt 78 können die Leistungsprofile gespeichert werden, wenn die Lernphase ab- geschlossen ist. Falls nicht jeder mögliche Stellwert angefahren wurde, kann eine Interpolation und/oder Extrapolation der vorher basierend auf Messungen des Energiezählers 2 ermittelten Leistungsaufnahmen als Funktion des Stellwerts vorgenommen werden. Die Leistungsprofile für die mehreren Verbraucher können lokal in der Vorrichtung 40 gespeichert und für die anschließende Bestimmung des Energieverbrauchs der mehreren Verbraucher 1 1 -13 verwendet werden.

Figur 9 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 80. Das Verfahren 80 kann von der Vorrichtung 40 nach einem Ausführungsbeispiel ausgeführt werden, um aus überwachten Stellwerten der Verbraucher 1 1 -13 in Kombination mit den Leistungsprofilen den Energieverbrauch verbraucherindividuell und/oder für eine Gruppe von Verbrauchern zu ermitteln. Bei Schritt 81 können Steuersignale für die Verbraucher 1 1 -13 überwacht werden, mit denen das Steuergerät 14 die Verbraucher 1 1-13 ansteuert. Das Überwachen der Steuersignale kann ein Empfangen und Verarbeiten der auf einem Bus 15 oder anderen Steuerkanal 16 übertragenen Steuersignale umfassen.

Die Steuersignale können verarbeitet werden, um die zeitabhängige Veränderung Stellwerten der unterschiedlichen Verbraucher 1 1 -13 zu bestimmen. Bei Schritt 82 können abhängig von den Stellwerten, beispielsweise Dimmwerten und/oder Farbwerten von Leuchten, in Kombination mit den Leistungsprofilen die aktuellen Leistungsaufnahmen aller Verbraucher 1 1-13 ermittelt werden. Diese können zur Inkre- mentierung des Energieverbrauchs jedes der Verbraucher 1 1 -13 verwendet werden, wobei in an sich bekannter Weise die Zeitdauer berücksichtigt wird, in der die aktuelle Leistungsaufnahme vor einer erneuten Änderung des Stellwerts konstant gehalten wird.

Auch während der Ermittlung des Energieverbrauchs der Verbraucher 1 1 -13 kann der Energiezähler 2 abgefragt werden, beispielsweise um die Leistungsprofile zu aktualisie- ren, weiter zu verbessern und/oder die von der Vorrichtung 40 ermittelten Energieverbräuche der Verbraucher 1 1 -13 einer Konsistenzprüfung zu unterziehen.

Figur 10 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 85. Das Verfahren 85kann von der Vorrichtung 40 nach einem Ausführungsbeispiel ausgeführt werden, um aus überwach- ten Stellwerten der Verbraucher 1 1 -13 in Kombination mit den Leistungsprofilen den Energieverbrauch verbraucherindividuell und/oder für eine Gruppe von Verbrauchern zu ermitteln und dabei die Leistungsprofile zu aktualisieren.

Schritte 81 und 82 können wie unter Bezugnahme auf Figur 9 beschrieben ausgeführt werden.

Während die Leistungsprofile der Verbraucher 1 1 -13 verwendet werden, um die Energieverbräuche zu ermitteln, kann bei Schritt 86 die Gesamtleistungsaufnahme, die über die Versorgungsleitungen 3, 4 erfolgt, mit denen auch die Verbraucher 1 1 -13 versorgt werden, ermittelt werden. Dazu können zeitsequentiell wenigstens Zählerstände des Energiezählers 2 abgefragt werden, um die Gesamtleistungsaufnahme zu bestimmen. Die Gesamtleistungsaufnahme kann wiederholt für unterschiedliche Stellwerte wenigstens eines der Verbraucher 1 1-13 ermittelt werden. Bei Schritt 87 kann das Leistungsprofil, das die Stellwerte eines Verbrauchers in Beziehung setzt mit seiner Leistungsaufnahme, aktualisiert werden. Dazu kann beispielsweise ein in der Kalibrierungsphase ursprünglich erlerntes Leistungsprofil aktualisiert werden. Beispielsweise kann für einen Stellwert, für den ursprünglich die zugehörige Leistungsaufnahme durch Interpolation oder Extrapolation ermittelt wurde, die ursprüng- lieh nur rechnerisch ermittelte Leistungsaufnahme durch einen verbesserte Leistungsaufnahme ersetzt werden, die durch Abfragen des Energiezählers im laufenden Betrieb ermittelt wird. Mit Vorrichtungen, Systemen und Verfahren nach Ausführungsbeispielen kann mit nur einer Vorrichtung 40 zum Ermitteln des Energieverbrauchs, die mit einem Steuerkanal 15, 16, über den mehrere Verbraucher 1 1-13 eines Beleuchtungssystems 10 ansteuer- bar sind, gekoppelt ist, der Energieverbrauch jedes der mehreren Verbraucher ermittelt werden.

Während Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben wurden, können Abwandlungen bei weiteren Ausführungsbeispielen realisiert werden.

Während bei Vorrichtungen, Systemen und Verfahren die Vorrichtung 40 eingerichtet sein kann, um eine Kalibrierung automatisch auszuführen, bei der für mehrere Stellwerte die jeweils zugeordneten Leistungsaufnahme eines Verbrauchers abhängig von Zählerständen eines Energiezählers 2 erlernt wird, kann der Zusammenhang zwischen Stell- wert und Leistungsaufnahme auch auf andere Weise in der Vorrichtung 40 gespeichert sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung 40 Kalibrierungsdaten, die den Zusammenhang zwischen Stellwert und Leistungsaufnahme beschreiben, für jeden der mehreren Verbraucher 1 1 -13 aus einem Speicher des entsprechenden Verbrauchers 1 1 -13 herunterladen. Alternativ oder zusätzlich können Kalibrierungsdaten, die den Zusammen- hang zwischen Stellwert und Leistungsaufnahme beschreiben, für jeden der mehreren Verbraucher 1 1 -13 bei der Konfiguration oder Kommissionierung des Beleuchtungssystems 1 benutzerdefiniert in der Vorrichtung 40 gespeichert werden.

Während bei Vorrichtungen, Systemen und Verfahren die Vorrichtung 40 ein Gerät sein kann, das sowohl die Kalibrierung als auch die Ermittlung der Energieverbräuche im Nutzbetrieb vornimmt, können für die unterschiedlichen Funktionen auch zwei separate Geräte verwendet werden. Beispielsweise kann zunächst mit einem ersten Gerät die Kalibrierung ausgeführt werden, in der automatisch die Zusammenhänge zwischen Stellwerten und Leistungsaufnahmen der Verbraucher erlernt werden. Die so ermittelten Leistungsprofile werden in ein zweites Gerät übertragen, das dann im Nutzbetrieb des Beleuchtungssystems 10 die Ermittlung der Energieverbräuche mehrerer Verbraucher übernimmt. Das erste Gerät kann ein für die Konfiguration und/oder Kommissionierung des Beleuchtungssystems 10 verwendetes Gerät sein, das nicht dauerhaft installiert bleiben muss.

Während bei Vorrichtungen, Systemen und Verfahren die Verbraucher 1 1-13 alle Leuchten sein können, kann wenigstens einer der Verbraucher auch von einer Leuchte und einem Betriebsgerät verschieden sein. Beispielsweise können auch für unterschiedliche Zustände eines Sensors, eines Steuergeräts 14 oder einer anderen Einrichtung die offenbarten Techniken eingesetzt werden, um den zugeordneten Energieverbrauch zu ermitteln. Unterschiedliche Stellwerte können beispielsweise unterschiedlichen Be- triebszuständen wie Standby und Normalbetrieb entsprechen.

Vorrichtungen, Systemen und Verfahren nach Ausführungsbeispielen erlauben die Erfassung von Energieverbräuchen einzelner Leuchten oder anderer Verbraucher eines Beleuchtungssystems abhängig von Stellwerten der Leuchten oder anderer Verbrau- eher.