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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR FIXING A SEALING ELEMENT ON A CASING IN A STABLE POSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/054593
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for producing a sealing arrangement consists of two components (11) which meet and a sealing profile (8) which tightly bridges the gap between the two components. Said components (11) are especially segments which together form a tubular tunnel. The device is characterised in that a vacuum device comprises the following parts: a mounting groove (1) for the sealing profile or sealing frame, said mounting groove (1) being provided with at least one integrated parallel vacuum groove (3, 3'); at least one, usually several vacuum bores (4, 4', 4'') located at intervals and connected to the vacuum groove (3, 3'), a distributor line which is shaped especially as an annular line (12) when a sealing frame is fixed in place, a connecting line (16) which connects the distributor or annular line (12) to the vacuum bore and a main line (13) which is connected to the distributor or annular line (12) and which leads to the vacuum assembly (14).

Inventors:
GIPPERICH CHRISTOF (DE)
HEERSSEN ROLF (DE)
GUTSCHMIDT HOLGER (DE)
BURGER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002493
Publication Date:
October 28, 1999
Filing Date:
April 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HOCHTIEF AG HOCH TIEFBAUTEN (DE)
HERRENKNECHT GMBH (DE)
PHOENIX AG (DE)
GIPPERICH CHRISTOF (DE)
HEERSSEN ROLF (DE)
GUTSCHMIDT HOLGER (DE)
BURGER WERNER (DE)
International Classes:
B28B1/14; B28B23/00; E21D11/08; E21D11/38; E21D11/40; (IPC1-7): E21D11/38; E21D11/08; E21D11/40
Foreign References:
DE3643676A11988-06-30
DE3934198A11991-04-18
DE4104705A11992-08-20
DE4428591A11995-11-30
DE19521350A11996-12-19
EP0578797A11994-01-19
DE3502620A11986-08-07
EP0441250A11991-08-14
EP0337177A11989-10-18
DE3934198A11991-04-18
DE3507909A11986-09-11
EP0449082A21991-10-02
Attorney, Agent or Firm:
Masch, Karl Gerhard (Honke & Sozien Postfach 10 02 54 Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Dichtanordnung, bestehend aus zwei aneinanderstoßenden Bauteilen (11) aus Beton oder einem anderen aushärtbaren Material sowie aus einem Dichtprofil (8) aus elastomerem Werkstoff, das den Spatt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt, wobei das Dichtprofil an seiner Basisseite wenigstens einen Verankerungsfuß (9), vorzugsweise zwei Verankerungsfüße, aufweist ; wobei die Bauteile (11) insbesondere Segmente sind, die zu einem rohrförmigen Tunnel zusammengesetzt sind, und zwar unter Bildung von Querund Längsfugen, wobei jedes Segment an seiner Stoßseite vorzugsweise mit wenigstens einer alle Segmentstoßseiten erfassenden umlaufenden Aussparung versehen ist, wobei sich wiederum in jeder Aussparung ein Dichtprofil befindet, und zwar unter Bildung eines Dichtrahmens (8') mit Rahmenecken (8") ; unter Verwendung entsprechender Formwerkzeuge (I, II) mit integrierter Vakuumeinrichtung unter Verankerung des Dichtprofiles (8) bzw. Dichtrahmens (8') im Bauteil (11) bzw. Segment, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumeinrichtung folgende Teile umfaßt, nämlich eine Aufnahmenut (1) für das Dichtprofil bzw. den Dichtrahmen, wobei die Aufnahmenut mit wenigstens einer integrierten Vakuumnut (3,3') ausgestattet ist, die parallel zur Aufnahmenut verläuft ; wenigstens eine, zumeist jedoch mehrere in Abstand angeordnete Vakuumbohrung/en (4,4', 4"), die mit der Vakuumnut (3,3') in Verbindung steht/stehen ; eine Verteilerleitung, die bei der Verankerung eines Dichtrahmens insbesondere als Ringleitung (12) ausgebildet ist ; eine Anschlußleitung (16), die die Verteilerbzw. Ringleitung (12) mit der Vakuumbohrung verbindet ; sowie eine mit der Verteilerbzw. Ringleitung (12) verbundene Hauptleitung (13), die zum Vakuumaggregat (14) führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vakuumnuten (3,3') vorhanden sind, die außerhalb des Bereiches der Vakuumbohrung (4,4', 4") durch eine Abstützung (5) für den Rücken des Dichtprofiles bzw. des Dichtrahmens getrennt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vakuumnuten (3,3') spiegelsymmetrisch zur Mittelebene (X) der Vakuumbohrung (4,4', 4") angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumnut (3,3') in Längsrichtung segmentiert ist, und zwar unter Bildung von Vakuumzonen (u, v, w).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder Vakuumzone (u, v, w) wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei Vakuumbohrungen (4,4', 4") vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschiußleitung (16) flexibel ist, insbesondere unter Verwendung flexibler Schläuche aus Kunststoff, Gummi oder Metall.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verteilerbzw. Ringleitung (12) mit einer Tförmigen Abzweigung (15) versehen ist, wobei die Anschlußleitung das Abzweigstück mit der Vakuumbohrung (4,4', 4") verbindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (16) mit einem Ventil (17) zwecks Regulierung des Vakuumvorganges ausgestattet ist, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 4 oder 5 unter dem Gesichtspunkt separat schaltbarer Vakuumzonen (u, v, w).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (16) ein Leitungssystem ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem (16) aus einer Hauptanschlußleitung (16') besteht, in die das Ventil (17) eingebaut ist, sowie aus mehreren Nebenanschlußleitungen (16"), die sich zwischen dem Ventil und den Vakuumbohrungen (4,4', 4") befinden, wobei jeweils eine Nebenanschlußleitung mit einer Vakuumbohrung in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (1) für das Dichtprofil bzw. den Dichtrahmen beidseitig in Längsrichtung mit einer Einkerbung (7) ausgestattet ist, und zwar für die Aufnahme von Haltenasen (10) als Teil des Dichtprofiles bzw. Dichtrahmens, wobei die Haltenasen insbesondere außerhalb des Bereiches der Rahmenecken (8") vorhanden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumnut (3,3') so gestaltet ist, daß im Bereich der Rahmenecken (8") kein Vakuum vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zumeist schrägen Flanken (2) der Aufnahmenut (1) mit je einer Dichtlippe (18) abgeschlossen sind, wobei die Dichtlippen ein Teil des Dichtprofiles bzw. Dichtrahmens sind und dabei vorzugsweise ausschließlich im Bereich der Rahmenecken (8") vorhanden sind.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur lagestabilen Befestigung eines Dichtungselementes an einer Schalung Beschreibung Die nachfolgend beschriebene Erfindung betrifft eine Schalung zur Herstellung-von Tübbingen aus Beton oder Stahlbeton, insbesondere eine Schalung, an der zumindest ein umlaufender Dichtungsrahmen aus einem elastomeren Werkstoff lagegenau festlegbar ist. Der Dichtungsrahmen wird bei dem anschließenden Betoniervorgang formschlüssig in den Beton einbettet.

Die Herstellung von Tunnelröhren aus Tübbingen ist eine seit langer Zeit bewährte Bauweise, darin eingeschlossen die druckwasserdichte Ausbildung der Längs-und Querfugen mit Hilfe von elastomeren Kompressionsdichtungsbändern oder-rahmen.

Sie werden vor der Montage auf die Flanken der Tübbinge aufgeklebt oder bereits beim Betonieren in den Beton eingebettet. Ein erhebliches Problem ist bisher die lagestabile Befestigung der Dichtungsbänder oder Rahmen an der Schalung. Die punktweise Festlegung ist sehr kostenintensiv und von unbefriedigendem Erfolg. Es kann zur Giriandenbildung und zum Hinterlaufen der Dichtungsbänder mit Beton- schiempe kommen. Nach dem Ausschalen und Säubern stellt man häufig Ab- weichungen von der Sollage und insbesondere Unebenheiten fest. Bei der Montage können unregelmafßige und ungenügende Kompressionen und als deren Folge Undichtigkeiten entstehen, vor allem dann, wenn entsprechende Fehler auch an den angrenzenden Tübbingen bzw. den dort einbetonierten Dichtungsbändem bzw.- rahmen vorhanden sind.

Die Dichtrahmen eines Tübbings aus Beton bestehen vielfach aus vier zusammengesetzten, im Strang pre flverfah ren hergesteliten Dichtprofilen, wobei die vier Rahmenecken vorzugsweise nach dem Injection-Molding-Verfahren hergestellt werden (EP-B-0 578 797). Besonders wirksam hinsichtlich ihrer Dichtfunktion sind Dichtprofile, die in Längsrichtung parallel verlaufende Kanäle besitzen (DE-C-35 02 620, EP-B-0 441 250). Infolge des Zusammenpressens der aneinanderstoßenden Tunnel-Segmente unter Verringerung des Abstandes der Quer-und Längsfugen entfaltet dann der Dichtrahmen aus elastomerem Werkstoff unter der Wechselwirkung von Kraft und Reaktionskraft seine Dichtleistung. Derartige Kompressionsdichtungen haben sich bei zahlreichen Tunneiprojekten bewährt.

Häufig genügt es, wenn jeder Tübbing einen einzigen Dichtrahmen aufweist. Unter besonderen Umständen kann es jedoch erforderlich werden, die Segmente mit einem Doppeldichtrahmen zu versehen, insbesondere in Verbindung mit einem in einer Querfuge einsitzenden Dichtungsquerprofil, das der Außenkontur der beiden parallel verlaufenden Dichtrahmen angepaßt ist (EP-B-0 337 177).

Bislang werden die Stoßflanken von Tübbingen aus Beton bzw. Stahlbeton überwiegend mit umlaufenden Nuten ausgebildet, in die dann der Dichtrahmen eingebracht wird, und zwar unter Verwendung von Hilfsmitteln zur Befestigung, z. B.

Verdünner oder Kleber.

In der DE-A-39 34 198 ist nun erstmalig vorgeschlagen worden, Dichtrahmen mit Verankerungsfüßen auszustatten, und zwar unter Verwendung einer Vakuumeinrichtung als Hilfswerkzeug bei der Verschalung unter gleichzeitiger Verankerung des Dichtrahmens im Tunnel-Segment aus Beton. Durch diese Verankerung entfallt a) das Einstreichen mit einem Verdünner, b) das beidseitige Einstreichen mit einem Kleber und c) das Aufziehen eines Rahmens.

Erhebliche technische Schwierigkeiten bei der Befestigung von Dichtungsrahmen an der Tübbingschalung haben jedoch dazu geführt, daß bislang die oben beschriebene klassische Bauweise bevorzugt wird. Vor allem fehit bisher eine ausführbare Anweisung für die Ausbildung der Vakuumeinrichtung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vakuumeinrichtung zur Herstellung einer gattungsgemäßen Dichtanordnung bereitzustellen, die ein sicheres Einlegen des Dichtprofiles bzw. des Dichtrahmens im Rahmen der Formgebung des Bauteiles bzw.

Tübbings gewährleistet, verbunden mit einer wirksamen Verankerung in dem Beton.

Dabei muß ferner gewährleistet sein, daß bei der Formgebung nicht die Dichtleistung des Eiastomerprofiles beeinträchtigt wird.

Gelöst wird die Aufgabe gemäß Kennzeichen des Patentanspruches 1 durch eine Vakuumeinrichtung, die folgende Teile umfaßt, nämlich -eine Aufnahmenut für das Dichtprofil bzw. den Dichtrahmen, wobei die Aufnahmenut mit wenigstens einer integrierten Vakuumnut ausgestattet ist, die parallel zur Aufnahmenut veriäuft ; -wenigstens eine, zumeist jedoch mehrere im Abstand angeordnete Vakuumbohrung/en, die mit der Vakuumnut in Verbindung steht/stehen ; -eine Verteilerleitung, die bei der Verankerung eines Dichtrahmens insbesondere als Ringleitung ausgebildet ist ; -eine Anschlußleitung, die die Verteiler-bzw. Ringleitung mit der Vakuumbohrung verbindet ; sowie -eine mit der Verteiler-bzw. Ringleitung verbundene Hauptleitung, die zum Vakuumaggregat führt.

Im folgenden werden die wesentlichen zweckmäßigen Konstruktionsmerkmale der erfindungsgemäßen Vakuumeinrichtung nach den Patentansprüchen 2 bis 13 genannt, wobei eine ausführliche Darlegung im Rahmen der Figurenbeschreibungen erfolgt.

-Es sind zwei parallele Vakuumnuten vorhanden, die außerhalb des Bereiches der Vakuumbohrung durch eine Abstützung für den Rücken des Dichtprofiles bzw. des Dichtrahmens getrennt sind. Dabei sind die beiden Vakuumnuten spiegelsymmetrisch zur Mittelebene der Vakuumbohrung angeordnet.

-Die Vakuumnut ist in Längsrichtung segmentiert, und zwar unter Bildung von Vakuumzonen.

Innerhalb jedes Segmentes sind ferner wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei Vakuumbohrungen vorhanden.

-Die Anschlußleitung ist flexibel, insbesondere unter Verwendung flexibler Schläuche aus Kunststoff, Gummi oder Metall.

Die Verteiler-bzw. Ringleitung ist mit einer T-förmigen Abzweigung versehen, wobei die Abschlußleitung das Abzweigstück mit der Vakuumbohrung verbindet.

Die Anschlußleitung ist mit einem Ventil zwecks Regulierung des Vakuumvorganges, beispielsweise in Form eines Kugelhahnes, ausgestattet.

Diese konstruktive Variante wird dabei insbesondere in Verbindung mit der Segmentierung der Vakuumnut herangezogen, und zwar unter dem Gesichtspunkt separat schaltbarer Vakuumzonen.

Die Anschlußleitung ist ein Leitungssystem.

Diese konstruktive Variante wird dabei ebenfalls insbesondere in Verbindung mit der Segmentierung der Vakuumnut angewandt. Hiernach besteht das Leitungssystem aus einer Hauptanschlußleitung, in die das oben beschriebene Ventil eingebaut ist, sowie aus mehreren Nebenanschlußieitungen, die sich zwischen dem Ventil und den Vakuumbohrungen befinden, wobei jeweils eine Nebenanschlußleitung mit einer Vakuumbohrung in Verbindung steht.

Die Aufnahmenut für das Dichtprofil bzw. den Dichtrahmen ist beidseitig in Längsrichtung mit einer Einkerbung ausgestattet, und zwar für die Aufnahme von Haltenasen als Teil des Dichtprofiles bzw. Dichtrahmens, wobei die Haltenasen insbesondere außerhalb des Bereiches der Rahmenecken vorhanden sind.

Die Vakuumnut ist so gestaltet, daß im Bereich der Rahmenecken kein Vakuum vorhanden ist.

In Verbindung mit dieser konstruktiven Variante sollten dann jedoch die beiden zumeist schrägen Flanken der Aufnahmenut mit je einer Dichtlippe abgeschlossen sein, wobei die Dichtlippen ein Teil des Dichtprofiles bzw.

Dichtrahmens sind und dabei vorzugsweise ausschließlich im Bereich der Rahmenecken vorhanden sind.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf schematische Zeichnungen erlautert. Es zeigen : Fig. 1 eine Innenansicht des Formwerkzeuges mit integrierter Vakuumeinrichtung ; Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Formwerkzeuges gemäß Fig. 1 (Schnitt A-A) ; Fig. 3a, b, c den Verfahrensablauf der Verankerung des Dichtprofiles bzw.

Dichtrahmens im Bauteil bzw. Tübbing aus Beton ; Fig. 4 das Zusammenwirken verschiedener Teile der Vakuumeinrichtung unter dem Gesichtspunkt separat schaltbarer Vakuumzonen ; Fig. 5 einen Dichtrahmen ; Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Dichtrahmens gemäß Fig. 5 (Schnitt A-A) ; Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Dichtrahmens gemäß Fig. 5 (Schnitt B-B).

In Verbindung mit diesen Figuren gilt folgende Bezugsziffernliste : 1 Aufnahmenut 2 Flanken der Aufnahmenut 3 Vakuumnut 3'Vakuumnut 4 Vakuumbohrung 4'Vakuumbohrung 4"Vakuumbohrung 5 Abstützung 6 Bereich der Unterbrechung der Vakuumnut 7 Einkerbung 8 Dichtprofil 8'Dichtrahmen 8"Rahmenecke 9 Verankerungsfuß 10 Haltenase 11 Bauteil bzw. Tunnel-Segment 12 Verteiler-bzw. Ringleitung 13 Hauptleitung 14 Vakuumaggregat 15 T-förmige Abzweigung 16 Anschlußleitung bzw. Leitungssystem <BR> <BR> <BR> 16'Hauptanschlußleitung<BR> <BR> <BR> <BR> 1 6"Nebenanschlußleitung 17 Ventil (z. B. Kugelhahn) 18 Dichtlippe I Formwerkzeug II Formwerkzeug u Vakuumzone v Vakuumzone w Vakuumzone X Mittelebene der Vakuumbohrung Nach Fig. 1 umfaßt das Formwerkzeug I (Schalungsform) mit integrierter Vakuumeinrichtung eine Aufnahmenut 1 mit zwei schrägen Flanken 2. Die Aufnahmenut ist dabei mit zwei Vakuumnuten 3 ; 3'-ausgestattet, die parallel zur Aufnahmenut verlaufen. Mit diesen beiden Vakuumnuten in Verbindung stehen mehrere in Abstand angeordnete Vakuumbohrungen 4,4', 4". Außerdem sind die zwei Vakuumnuten außerhalb des Bereiches der Vakuumbohrung, d. h. zwischen zwei Vakuumbohrungen, durch eine Abstützung 5 getrennt, an der dann der Rücken des Dichtprofiies bzw. Dichtrahmens anliegen kann.

Im Bereich 6 der Aufnahmenut 2 sind die Vakuumnuten 3,3'in Längsrichtung unterbrochen, und zwar unter Bildung von Vakuumzonen u, v, w, wobei hier innerhalb der Vakuumzone v drei Vakuumbohrungen 4,4', 4"vorhanden sind.

Die Fig. 2 veranschaulicht nochmals das Zusammenwirken von Aufnahmenut 1, Vakuumnuten 3,3'und Vakuumbohrung 4, wobei die beiden Vakuumnuten spiegeisymmetrisch zur Mittelebene X der Vakuumbohrung angeordnet sind. Die Aufnahmenut ist dabei im Bereich der Flanken 2 beidseitig in Längsrichtung mit einer Einkerbung 7 versehen, deren Bedeutung in Verbindung mit der Fig. 3b noch näher erlautert wird.

Die Fig. 3a und 3b zeigen nochmals das Formwerkzeug I gemäß Fig. 1 und 2.

Zunächst wird das Dichtprofil 8 mit den beiden Verankerungsfüßen 9 in die Aufnahmenut 1 eingesetzt. Durch die Verankerung der beiden Haltenasen 10 in den Einkerbungen 7 erfolgt eine Vorfixierung des Dichtprofiles. Die endgültige Fixierung wird dann mittels Vakuum hergestellt.

Nach der endgultigen Fixierung des Dichtprofiles 8 erfolgt der Vorgang des Betonierens, wobei das Vakuum erst nach Beendigung des Betonier-und Rüttelvorganges abgeschaltet wird, um eine unerwünschte Verlagerung des Dichtprofiles in der Schalung zu vermeiden.

Die Fig. 3c zeigt nun das im Bauteil 11 bzw. Tunnel-Segment (Tübbing) verankerte Dichtprofil 8.

Die Fig. 4 veranschaulicht nun eine schematische Darstellung der Tübbingschalung, umfassend das umlaufende Formwerkzeug I, in der der Dichtrahmen 8'einsitzt, sowie das Formwerkzeug II, in das bei der Herstellung von Stahlbeton-Tübbingen ein Bewehrungkorb eingelegt ist.

Die Vakuumeinrichtung als integriertes Teil des Formwerkzeuges I ist mit einer Ringleitung 12 versehen, die über eine Hauptleitung 13 mit dem Vakuumaggregat 14 verbunden ist, das zur Erzeugung eines 100 %-igen Vakuums mit einem unterdruckstabilen Tank (Volumen etwa 0,5 m3) ausgestattet ist.

Die Ringleitung 12 ist mit einer T-förmigen Abzweigung versehen, wobei die flexible Anschlußleitung 16-hier als Leitungssystem ausgebildet-jeweils mit vier Vakuumbohrungen verbunden ist. Die beiden Vakuumnuten sind gemäß Fig. 1 segmentiert, und zwar unter Bildung von beispielsweise insgesamt vierzehn Vakuumzonen u, v, w.

Das Leitungssystem 16 besteht aus einer Hauptanschlußleitung 16', in die das Ventil 17 in Form eines Kugelhahnes eingebaut ist, sowie aus vier Nebenanschlußleitungen 16", die sich zwischen dem Ventil und den Vakuumbohrungen befinden, wobei jeweils eine Nebenanschlußleitung mit einer Vakuumbohrung in Verbindung steht.

Im Hintergrund dieses Anordnungsprinzipes sind die Vakuumzonen u, v, w separat schaltbar. Eine vorteilhafte Reihenschaltung besteht darin, zunächst die Vakuum- zonen w, die der Rahmenecke 8"am nächsten liegen, durch Offnen der entsprechenden Ventile mit Vakuum zu beaufschlagen, womit die endgültige Fixierung im Rahmeneckenbereich gegeben ist. Danach werden die Rahmenmittelteile durch Öffnung der entsprechenden Ventile mit Vakuum (Vakuumzonen u, v) beaufschlagt, bis dann der gesamte Dichtrahmen 8'endgültig fixiert ist.

Die Vakuumnut ist ferner so gestaltet, daß im unmittelbaren Bereich der Rahmenecke 8'kein Vakuum vorhanden ist. Der Grund in dieser Maßnahme ist darin sehen, daß die Rahmenecke 8"herstellungsbedingt häufig nicht exakt in der Aufnahmenut einliegt, so daß unter Vakuum Betonschlämme in den Bereich der Nutflanken 2 (Fig. 1,2) eindringen kann. Daher ist für den Bereich der Rahmenecke 8"eine modifizierte Lösung gefunden worden, die nun im folgenden vorgestellt wird.

Die Fig. 5 zeigt den kompletten Dichtrahmen 8', der aus vier zusammengesetzten strangförmigen Dichtprofilen 8 sowie aus vier Rahmenecken 8"besteht.

Während das Dichtprofil 8 gemäß Fig. 6, das bereits in Verbindung mit der Figurenbeschreibung 3a, 3b und 3c vorgestellt wurde, mit Haltenasen 10 versehen ist, weist die Rahmenecke 8"anstelle Haltenasen zwei Dichtlippen 18 auf. Auf diese Weise werden die Flanken 2 der Aufnahmenut 1 (Fig. 1,2,3a, 3b) abgeschlossen.

Diese Dichtlippen reduzieren einerseits die Luftvertuste und anderseits stellen sie eine wirksame Sperre gegen Eindringen von Betonschlämpe im Bereich der Rahmenecke dar.

Auch wenn der erfindungsgemäßen Vakuumeinrichtung im Rahmen des Tunnelbaues eine herausragende Bedeutung zukommt, so Itiflt sich dieses Prinzip auch bei der Herstellung anderer Dichtanordnungen verwirklichen, beispielsweise beim Abdichten von Muffenrohren beim Kanalbau (DE-C-35 07 909, EP-B-0 449 082). Dabei ist hier das Dichtprofil als ringförmiger Dichtrahmen (Dichtring) ausgebildet.

Ferner ist die erfindungsgemäße Vakuumeinrichtung nicht nur auf die Herstellung von Dichtanordnungen beschränkt, bei denen das Bauteil aus Beton oder Stahlbeton besteht, sondem auch zur Herstellung von Kunststoffrohren, beispielsweise von GFK-Rohren, mit verankertem Dichtring geeignet.