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Title:
DEVICE AND METHOD FOR FORMING AT LEAST ONE WEB OF 3-EDGE SEALED POUCHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/092994
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10a-d) for forming at least one web (12a-d) of 3-edge sealed pouches (14a-d), in particular stick packs, along a vertical transport path (16a-d) from at least one material web (16a-d), comprising at least one molding device (20a-d) which is designed to mold the material web (16a-d) into a film tube (22a-d), at least one longitudinal sealing unit (24a-d) which is designed to seal the film tube (22a-d) in a longitudinal direction (26a-d), at least one transverse sealing unit (28a-d) which is designed to separate the film tube (22a-d) into sections (32a-d) by forming transverse sealing seams (30a-d), each section forming one of the 3-edge sealed pouches (14a-d), and at least one drawing device (34a-d) which has a first cyclically moving transport element (38a-d) and at least one additional transport element (40a-d) in order to transport the film tube (22a-d) in a continuous transport movement (36a-d). The additional transport element (40a-d) is designed to transmit the transport movement (36a-d) to the film tube (22a-d) at least during a return movement (42a-d) of the first transport element (38a-d) opposite the transport movement (36a-d).

Inventors:
FRULIO RALF (DE)
LAMPRECHT MAIK (CH)
LOPES MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/077197
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 10, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B65B51/30; B29C65/00; B65B9/20; B65B9/207; B65B51/26
Foreign References:
DE19726205A11998-12-24
EP0255474A21988-02-03
US3045404A1962-07-24
EP3048056A12016-07-27
US3844090A1974-10-29
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zum Bilden von zumindest einer Bahn (12a-d) von 3-Rand- Siegelbeuteln (14a-d), insbesondere Stick-Packs, aus zumindest einer Materialbahn (16a-d), entlang einer vertikalen Transportstrecke (18a-d),

- mit zumindest einer Formvorrichtung (20a-d), die dazu vorgesehen ist, die Material bahn (16a-d) zu einem Folienschlauch (22a-d) zu formen,

- mit zumindest einer Längssiegeleinheit (24a-d), die dazu vorgesehen ist, den Folienschlauch (22a-d) in einer Längsrichtung (26a-d) zu versiegeln,

- mit zumindest einer Quersiegeleinheit (28a-d), die dazu vorgesehen ist, durch Bilden von Quersiegelnähten (30a-d) den Folienschlauch (22a-d) in Abschnitte (32a-d) zu unterteilen, die jeweils einen der 3-Rand-Siegelbeutel (14a-d) bilden, und mit zumindest einer Abzugsvorrichtung (34a-d), die zu einem Transport des Folienschlauchs (22a-d) in einer kontinuierlichen Transportbewegung (36a-d) ein zyklisch bewegtes erstes Transportorgan (38a-d) und zumindest ein weiteres Transportorgan (40a-d) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

das weitere Transportorgan (40a-d) dazu vorgesehen ist, die Transportbewegung (36a-d) zumindest während einer der Transportbewegung (36a-d) entgegengesetzten Rückhubbewegung (42a-d) des ersten Transportorgans (38a-d) auf den Folienschlauch (22a-d) zu übertragen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Transportorgan (38a-b, d) von Quersiegelbacken (44a-b, d) der Quersiegeleinheit (28a-b, d) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Transportorgan (40a-b) von einem zyklisch bewegten Organ (46a- b) gebildet ist. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Transportorgan (40c-d) von einem an einer Kontaktfläche (48c-d) mit dem Folienschlauch (22c-d) in Richtung der Transportbewegung (36c-d) umlaufenden Organ (50c-d) gebildet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Transportorgan (40a) dazu vorgesehen ist, zur Übertragung der Transportbewegung (36a) mit einem Vakuum beaufschlagt zu werden.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wirkbereich (52a-d) des weiteren Transportorgans (40a-d) in Richtung der Transportbewegung (36a-d) stets vor dem ersten Transportorgan (38a-d) angeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Transportorgan (38a-d) und das weitere Transportorgan (40a-d) dazu vorgesehen sind, die Transportbewegung (36a-d) zumindest zeitweise gleichzeitig zu übertragen.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Transportorgan (38a-d) dazu vorgesehen ist, die Transportbewegung (36a-d) zumindest während einer Beschleunigung des Folienschlauchs (22a-d) zu übertragen.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formvorrichtung (20a) eine Ausnehmung (54a) aufweist, die dazu vorgesehen ist, das weitere Transportorgan (40a) zumindest teilweise aufzunehmen.

Verpackungsmaschine (56a-d) mit einer Vorrichtung (lOa-d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Verfahren zur Herstellung von 3-Rand-Siegelbeuteln (14a-d), insbesondere Stick-Packs, wobei zumindest eine Materialbahn (16a-d) mit zumindest einer Formvorrichtung (20a-d) zu einem Folienschlauch (22a-d) geformt wird, der Folienschlauch (22a-d) mit zumindest einer Längssiegeleinheit (24a-d) in Längsrichtung (26a-d) versiegelt wird, der Folienschlauch (22a-d) mit zumindest einer Quersiegeleinheit (28a-d) durch Bildung von Quersiegelnähten (30a-d) in Abschnitte (32a-d) unterteilt wird, die jeweils einen der 3- Rand-Siegelbeutel (14a-d) bilden, und wobei der Folienschlauch (22a-d) in einer kontinuierlichen Transportbewegung (36a-d) mittels einer Abzugsvorrichtung (34a-d) mit einem zyklisch bewegten ersten Transportorgan (38a- d) und zumindest einem weiteren Transportorgan (40a-d) transportiert wird, wobei die Transportbewegung (36a-d) zumindest während einer Rückhubbewegung (42a-d) des ersten Transportorgans (38a-d) durch das weitere Transportorgan (40a-d) auf den Folienschlauch (22a-d) übertragen wird.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BILDEN VON

ZUMINDEST EINER BAHN VON 3-RAND-SIEGELBEUTELN

Beschreibung

Stand der Technik

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Bilden von zumindest einer Bahn von 3- Rand-Siegelbeuteln, insbesondere Stick-Packs, aus zumindest einer Materialbahn, entlang einer vertikalen Transportstrecke, mit zumindest einer Formvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, die Materialbahn zu einem Folienschlauch zu formen, mit zumindest einer Längssiegeleinheit, die dazu vorgesehen ist, den Folienschlauch in einer Längsrichtung zu versiegeln, mit zumindest einer Quersiegeleinheit, die dazu vorgesehen ist, durch Bilden von Quersiegelnähten den Folienschlauch in Abschnitte zu unterteilen, die jeweils einen der 3-Rand- Siegelbeutel bilden, und mit zumindest einer Abzugsvorrichtung, die zu einem Transport des Folienschlauchs in einer kontinuierlichen Transportbewegung ein zyklisch bewegtes erstes Transportorgan und zumindest ein weiteres Transportorgan aufweist, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Bilden von zumindest einer Bahn von 3-Rand-Siegelbeuteln, insbesondere Stick-Packs, aus zumindest einer Materialbahn, entlang einer vertikalen Transportstrecke, mit zumindest einer Formvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, die Materialbahn zu einem Folienschlauch zu formen, mit zumindest einer Längssiegeleinheit, die dazu vorgesehen ist, den Folienschlauch in einer Längsrichtung zu versiegeln, mit zumindest einer Quersiegeleinheit, die dazu vorgesehen ist, durch Bilden von Quersiegelnähten den Folienschlauch in Abschnitte zu unterteilen, die jeweils einen der 3- Rand-Siegelbeutel bilden, und mit zumindest einer Abzugsvorrichtung, die zu einem Transport des Folienschlauchs in einer kontinuierlichen Transportbewegung ein zyklisch bewegtes erstes Transportorgan und zumindest ein weiteres Transportorgan aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass das weitere Transportorgan dazu vorgesehen ist, die Transportbewegung zumindest während einer der Transportbewegung entgegengesetzten Rückhubbewegung des ersten Transportorgans auf den Folienschlauch zu übertragen. Unter einem„3-Rand-Siegelbeutel" soll in diesem Zu- sammenhang insbesondere ein Beutel verstanden werden, der gebildet wird, indem eine Materialbahn um ihre Längsachse umgeschlagen und mit einer Längssiegelnaht versiegelt wird, so dass sich ein Folienschlauch bildet, der mit zwei Quersiegelnähten, die mit der Längssiegelnaht bevorzugt einen rechten Winkel bilden, verschlossen wird. Der geschlossene Beutel weist somit an drei seiner Ränder Siegelnähte auf. Es sind ebenfalls 3-Rand-Siegelbeutel bekannt, bei denen die Quersiegelnähte einen von einem rechten Winkel abweichenden Winkel mit der Längssiegelnaht einnehmen oder eine geschwungene oder gewellte Form aufweisen. Die Längssiegelnaht kann gebildet werden, indem Folienkanten mit ihren Innenseiten aufeinandergelegt und versiegelt werden, so dass ein„Finseal" gebildet wird, das an den Folienschlauch angelegt werden kann. Es ist ebenfalls möglich, dass die Längssiegelnaht als„Lapseal" ausgebildet wird, bei dem eine einfache Überlappung der Folienkanten versiegelt wird, so dass eine Innenseite der Materialbahn mit einer Außenseite der Materialbahn versiegelt wird. Es ist ebenfalls möglich, dass die Längssiegelnaht durch Anbringen einer weiteren Materialbahn, wie eines Siegelbands, gebildet wird. Dem Fachmann sind weitere Möglichkeiten bekannt, eine Längssiegelnaht zu bilden. Solche und ähnliche Siegelnähte wird der Fachmann abhängig von einem gewünschten Erscheinungsbild des 3-Rand-Siegelbeutels vorsehen. Bevorzugt entspricht eine Bahnrichtung der Richtung der Transportbewegung und der Längsrichtung der gebildeten 3-Rand-Siegelbeutel. Unter einem„Stick-Pack" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein schmaler und/oder langgestreckter 3-Rand-Siegelbeutel verstanden werden. Insbesondere kann der Stick-Pack eine Länge in seiner Längsrichtung aufweisen, die mehr als dem Anderthalbfachen, bevorzugt mehr als dem Dreifachen, besonders bevorzugt mehr als dem Fünffa- chen seiner in Richtung der Quersiegelnähte gemessenen Breite entspricht. Ins- besondere kann der Stick-Pack eine Breite von weniger als 80mm, bevorzugt weniger als 60mm, besonders bevorzugt von weniger als 40mm aufweisen. Bevorzugt kann die Länge des Stick-Packs geringer als 300mm, besonders bevorzugt geringer als 200mm sein. Bevorzugt ist die Vorrichtung dazu vorgesehen, eine Mehrzahl von quer zur Transportbewegung nebeneinander angeordnete

Bahnen von 3-Rand-Siegelbeuteln zu bilden. In diesem Fall kann eine breite Materialbahn durch Trennvorrichtungen parallel zur Bahn und/oder Transportrichtung in Teilbahnen getrennt werden und die resultierenden Teilbahnen können jeweils eine der Materialbahnen einer der Bahnen zur Bildung der 3-Rand- Siegelbeutel bilden. Es ist ebenfalls möglich, dass den Bahnen jeweils unabhängige Materialbahnen zugeführt werden. Es ist möglich, dass beim Bilden der Quersiegelnähte die gebildeten 3-Rand-Siegelbeutel vollständig getrennt werden. Alternativ können die 3-Rand-Siegelbeutel an ihren Quersiegelnähten mit einem folgenden und/oder vorhergehenden 3-Rand-Siegelbeutel verbunden bleiben. Bevorzugt kann an der Verbindung eine Perforation angebracht sein. Die 3-

Rand-Siegelbeutel können so sogenannte Kettenbeutel bilden, die erst vom Verbraucher vor Benutzung durch Abreißen abgetrennt werden.

Unter einer„vertikalen Transportstrecke" soll in diesem Zusammenhang insbe- sondere verstanden werden, dass die Transportbewegung zumindest im Wesentlichen in Richtung einer Gewichtskraft orientiert ist. Bevorzugt schließt die Transportstrecke mit der Richtung der Gewichtskraft einen Winkel von weniger als 30°, besonders bevorzugt weniger als 15° ein. Bevorzugt werden die 3-Rand- Siegelbeutel jeweils von einer Füllvorrichtung befüllt, nachdem der den jeweiligen 3-Rand-Siegelbeutel bildende Abschnitt des Folienschlauchs in Längsrichtung versiegelt wurde und eine erste Quersiegelnaht an einem in Richtung der Transportbewegung orientierten Ende des Abschnitts des Folienschlauchs gebildet ist. Im Anschluss wird der 3-Rand-Siegelbeutel verschlossen, indem die zweite Quersiegelnaht gebildet wird. Unter einem„zyklisch bewegten Transportorgan" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Transportorgan verstanden werden, welches einen Bewegungsablauf aufweist, der zyklisch wiederholt wird. Insbesondere kann das Transportorgan in einer Transportbewegung und in einer sich der Transportbewegung anschließenden Rückhubbewegung bewegt werden. Die Rückhubbewegung ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Transportorgan zu einem Ausgangspunkt zu bewegen, an dem sich eine nächste Transportbe- wegung anschließen kann. Unter einer„kontinuierlichen" Transportbewegung soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Transportbewegung verstanden werden, die einen stetigen, stillstandsfreien Geschwindigkeitsverlauf aufweist, während die Vorrichtung eine Abfolge von 3-Rand-Siegelbeuteln bildet. Ge- schwindigkeitsänderungen der kontinuierlichen Transportbewegung können während des Bildens einer Abfolge von 3-Rand-Siegelbeutel insbesondere auf Beschleunigungen von weniger als 2.5*9,81 m/s 2 , besonders bevorzugt weniger als 1*9,81 m/s 2 , begrenzt sein. Beschleunigungen, die während des Bildens der 3- Rand Siegelbeutel auf den Folienschlauch und/oder die Vorrichtung wirken, kön- nen geringer als bei einer Vorrichtung mit einer intermittierenden Transportbewegung sein. Die Vorrichtung kann eine besonders hohe Leistung aufweisen. Insbesondere kann die Vorrichtung dazu vorgesehen sein, beim Bilden von schmalen und/oder langgestreckten 3-Rand-Siegelbeutel, wie Stick-Packs, die kontinuierliche Transportbewegung auf den Folienschlauch zu übertragen. Die kontinu- ierliche Transportbewegung kann weiter eine Anlauf- und eine Abbremsphase aufweisen, während der Folienschlauch bei einer Inbetriebnahme und/oder einem Maschinenstopp von einem Stillstand aus beschleunigt oder zu einem Stillstand abgebremst wird. Ist die Vorrichtung zum Bilden einer Mehrzahl von Bahnen von 3-Rand Siegelbeuteln vorgesehen, kann jede der Bahnen eine eigene Abzugsvorrichtung mit einem zyklisch bewegten ersten Transportorgan und zumindest einem weiteren Transportorgan zum Transport des jeweiligen Folien- schlauchs aufweisen. Es kann ebenfalls möglich sein, dass die Abzugsvorrichtung und/oder die ersten Transportorgane und/oder die weiteren Transportorgane der Bahnen einteilig ausgebildet sind oder Teil einer gemeinsamen Baugruppe sind und/oder gemeinsam angetrieben sind. Es kann sichergestellt werden, dass die Abzugsvorrichtungen der Bahnen synchron bewegt werden. Bauteile und/oder Antriebe können eingespart werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung kann vorteilhaft er- reicht werden, dass die kontinuierliche Transportbewegung während der Rückhubbewegung des ersten Transportorgans weiter auf den Folienschlauch übertragen wird. Es kann vermieden werden, dass die Transportbewegung während der Rückhubbewegung des ersten Transportorgans zum Stillstand kommt und/oder Beschleunigungssprünge auftreten. Bevorzugt ist das weitere Transpor- torgan in einer Richtung senkrecht zur Bahnrichtung und senkrecht zu einer Rei- henrichtung vor oder hinter dem Folienschlauch angeordnet. Die Vorrichtung kann in Reihenrichtung besonders schmal bauen.

Es wird vorgeschlagen, dass das erste Transportorgan von Quersiegelbacken der Quersiegeleinheit gebildet ist. Unter„Quersiegelbacken" sollen in diesem

Zusammenhang insbesondere Siegelbacken verstanden werden, die zur Erzeugung einer Quersiegelnaht von gegenüberliegenden Seiten aus gegen einen Folienschlauch bewegt werden und unter Einwirkung von Druck und/oder Wärme am Folienschlauch eine Quersiegelnaht erzeugen. Es ist auch möglich, dass die Quersiegelnaht mit einem anderen Wirkprinzip erzeugt wird und/oder die Erzeugung durch ein anderes Wirkprinzip unterstützt wird, wie insbesondere durch Ultraschallsiegeln, Induktives Siegeln, Laser-Siegeln. Der Folienschlauch kann spezielle Siegelschichten aufweisen, welche das Erzeugen einer Siegelnaht zumindest unterstützen, wie zum Beispiel Kaltsiegelschichten, welche sich unter Druck zu einer Siegelnaht verbinden. Der Fachmann wird hier aufgrund der Verpackungsaufgabe eine geeignete Technologie wählen. Die Quersiegelbacken können des Weiteren Trenn- und/oder Quetschmesser aufweisen, die 3-Rand- Siegelbeutel bildende Abschnitte des Folienschlauchs zumindest teilweise trennen. Die Trennung erfolgt bevorzugt quer zur Längsrichtung und/oder Bahnrich- tung, in Längsrichtung und/oder Bahnrichtung mittig der Quersiegelnaht. Die Quersiegeleinheit und/oder die Quersiegelbacken der Quersiegeleinheit sind bevorzugt mit zumindest einer Bewegungskomponente in Längsrichtung antreibbar gelagert. Die Quersiegelbacken können um eine zur Längsrichtung senkrechte Achse rotierend gelagert sein, so dass die Längsrichtung eine Tangente der Kreisbahn bildet, entlang der sich Siegelflächen der Quersiegelbacken bewegen.

Bevorzugt sind die Quersiegelbacken in Richtung der Längsrichtung linear verschiebbar gelagert. Es ist ebenfalls möglich, dass die Quersiegelbacken eine Kombination aus Rotationen und/oder linearen Bewegungen ausführen. Bevorzugt werden die Quersiegelbacken mit dem Folienschlauch in der Längs- und/oder Bahnrichtung bewegt. Während die Quersiegeleinheit die Quersiegelnaht erzeugt, können die Quersiegeleinheit und/oder die Quersiegelbacken der Quersiegeleinheit in Bahnrichtung mit der Transportbewegung bewegt werden und die Transportbewegung auf den Folienschlauch mittels des Siegeldrucks übertragen. Ein von der Quersiegeleinheit getrennt ausgebildetes erstes Trans- portorgan kann entfallen. Es können Bauteile eingespart werden. Die Vorrichtung kann besonders kompakt sein. Ein Form- und/oder Kraftschluss zwischen den Quersiegelbacken und dem Folienschlauch kann aufgrund eines von den Quersiegelbacken auf den Folienschlauch ausgeübten Siegeldrucks besonders hoch sein. Die Quersiegeleinheit kann die Transportbewegung auf den Folienschlauch besonders sicher übertragen. Eine Beschleunigung der Transportbewegung kann besonders sicher auf den Folienschlauch übertragen werden. Insbesondere bei einem Auftreten von hohen Beschleunigungen und/oder während der Anlauf- und/oder Abbremsphase kann ein Rutschen und/oder ein Schlupf zwischen Folienschlauch und Transportorgan vermieden werden. Abweichende Beutellängen und/oder Indexierungsfehler der Folienbahn, die aus einer Abweichung einer

Soll-Transportbewegung von einem tatsächlich erfolgten Vorschub der Folienbahn resultieren, können vermieden werden. Es ist ebenfalls möglich, dass das erste Transportorgan von einer getrennt von der Quersiegeleinheit ausgebildeten Klemmeinheit mit Trennmessern gebildet wird. Die Klemmeinheit ist bevorzugt in Richtung der Transportbewegung eine Beutellänge nach der Quersiegeleinheit angeordnet. Die nach der Quersiegeleinheit angeordnete Klemmeinheit kann durch eine auf den Folienschlauch ausgeübte Zugkraft in Richtung der Transportbewegung vorteilhaft sicherstellen, dass der Folienschlauch im Bereich der Quersiegeleinheit faltenfrei ist. Eine Qualität der gebildeten Quersiegelnähte kann besonders hoch sein.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das weitere Transportorgan von einem zyklisch bewegten Organ gebildet ist. Das Organ kann den Folienschlauch insbesondere durch einen Kraftschluss greifen. Das weitere Transportorgan kann weitere Funk- tionen ausüben, zum Beispiel kann das weitere Transportorgan als Luftauspres- ser ausgebildet sein, der ein Luftvolumen in dem zu bildenden 3-Rand- Siegelbeutel vor der Bildung der zweiten Quersiegelnaht des 3-Rand- Siegelbeutels reduziert. Dies kann erfolgen, indem das weitere Transportorgan von bevorzugt zwei Seiten einen Druck auf den 3-Rand-Siegelbeutel ausübt. Ein vom weiteren Transportorgan getrennt ausgebildeter Luftauspresser kann entfallen. Das weitere Transportorgan kann Teil der Längssiegeleinheit sein, insbesondere eine Längsheizzange. Unter einer„Längsheizzange" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein zyklisch bewegtes Organ verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, einen Folienschlauch in Längsrichtung zu versie- geln. Die Längsheizzange weist zwei in Längsrichtung orientierte, langgestreckte Siegelbacken auf, welche von zwei gegenüberliegenden Seiten gegen mit ihren Innseiten aufeinanderliegende Kanten des Folienschlauchs gedrückt werden, so dass der Folienschlauch unter Einwirkung von Druck und/oder Wärme in Längsrichtung versiegelt wird. Die Längsheizzange wird während des Siegelvorgangs wie die Quersiegelbacken mit der Transportbewegung bewegt und überträgt die

Transportbewegung auf den Folienschlauch. Das weitere Transportorgan und die Längsheizzange können von denselben Bauteilen gebildet werden. Die Vorrichtung kann besonders einfach sein. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das weitere

Transportorgan von einem an einer Kontaktfläche mit dem Folienschlauch in Richtung der Transportbewegung umlaufenden Organ gebildet ist. Bevorzugt wird das umlaufende Organ pro Bahn durch einen einzelnen umlaufenden Riemen gebildet. Das weitere Transportorgan kann quer zur Bahnrichtung gemes- sen einen besonders geringen Bauraum aufweisen. Die Vorrichtung kann in einer

Reihenrichtung quer zur Bahnrichtung eine besonders große Anzahl Bahnen bei geringer Breite quer zur Bahnrichtung aufweisen. Die Vorrichtung kann besonders schmale 3-Rand-Siegelbeutel bilden. Das umlaufende Organ kann insbesondere von einem oder mehreren umlaufenden Riemen oder Rollen gebildet werden. Unter einer„Kontaktfläche" mit dem Folienschlauch soll jeweils die Oberfläche des weiteren Transportorgans verstanden werden, die im jeweiligen Moment in Kontakt mit dem Folienschlauch steht und/oder die Transportbewegung auf den Folienschlauch überträgt. Die kontinuierliche Transportbewegung kann durch das weitere Transportorgan besonders gleichmäßig und/oder kontinuierlich übertragen werden. Bevorzugt kann das umlaufende Organ von Siegelrollen der

Längssiegeleinheit gebildet werden. Bevorzugt ist zumindest eine Antriebseinheit dazu vorgesehen, die Siegelrollen mit einer der kontinuierlichen Transportbewegung entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben. Siegelrollen kommen insbesondere bei kontinuierlichen Längssiegeleinheiten zum Einsatz, die den Folienschlauch in Längsrichtung versiegeln, indem zumindest eine Siegelrolle gegen mit ihren Innenseiten aufeinanderliegende Kanten des Folienschlauchs gedrückt wird, so dass der Folienschlauch unter Einwirkung von Druck und/oder Wärme in Längsrichtung versiegelt wird. Auf einer der Siegelrolle gegenüberliegenden Seite der Kanten kann bevorzugt ein Zwischenblech angebracht sein, welches einen Gegendruck ausübt. Es kann ebenfalls möglich sein, dass die Siegelrolle die Kanten der Folienbahn direkt gegen ein Füllrohr drückt um das der Folienschlauch gebildet wird. Das Zwischenblech und/oder das Füllrohr weist bevorzugt einen geringeren Reibkoeffizienten mit dem Folienschlauch auf als die Siegelrolle, so dass eine durch Gleitreibung zwischen dem Zwischenblech und dem Folienschlauch resultierende Reibkraft in Richtung der Transportbewegung geringer ist als eine durch Haftreibung zwischen der Siegelrolle und der Folienbahn maximal übertragbare Kraft in Richtung der Transportbewegung. Die Siegelrolle kann beheizt sein, um die Längssiegelnaht zu erzeugen. Ebenso kann in Richtung der Transportbewegung vor der Siegelrolle eine Heizeinheit, wie insbe- sondere ein Hitzetunnel, angeordnet sein. Die Heizeinheit kann die Kanten des

Folienschlauchs so weit erwärmen, dass sie durch den von der Siegelrolle ausgeübten Siegeldruck die Längssiegelnaht bilden. Die Längssiegelnaht kann ebenfalls als Lapseal ausgebildet sein, bei dem die Siegelrolle gegen eine Überlappung der Kanten der Materialbahn einen Siegeldruck ausübt und so durch ein Siegeln der Außen- mit der Innenseite der Materialbahn die Längssiegelnaht erzeugt. Das weitere Transportorgan und die Längssiegeleinheit können von denselben Bauteilen gebildet werden. Die Vorrichtung kann besonders einfach sein. Die Vorrichtung kann besonders kompakt sein. Weiter wird vorgeschlagen, dass das weitere Transportorgan dazu vorgesehen ist, zur Übertragung der Transportbewegung mit einem Vakuum beaufschlagt zu werden. Bevorzugt kann eine Kontaktfläche des Organs, die zum Greifen mit dem Folienschlauch in Kontakt tritt, mit einem Vakuum beaufschlagt werden. Unter einem„Vakuum" soll dabei ein Gas, insbesondere Luft, mit einem geringe- ren Druck als ein Umgebungsdruck verstanden werden. Das Organ kann an seiner Wirkfläche Öffnungen aufweisen, die mit dem Vakuum beaufschlagt werden. Eine Haftung zwischen Folienschlauch und Organ kann verbessert sein. Bevorzugt kann das Vakuum an- und/oder abschaltbar sein. Bevorzugt wird bei einem zyklisch bewegten Transportorgan das Vakuum am Ende eines Transportzyklus des weiteren Transportorgans abgeschaltet. Eine Beeinflussung des Folienschlauchs durch einen Rückhub des weiteren Transportorgans kann vermieden werden. Bevorzugt wird ein umlaufendes Transportorgan nur im Bereich der Kontaktfläche mit einem Vakuum beaufschlagt. Das weitere Transportorgan kann die Transportbewegung auf den Folienschlauch besonders sicher übertragen. Weiter wird vorgeschlagen, dass ein Wirkbereich des weiteren Transportorgans in Richtung der Transportbewegung stets vor dem ersten Transportorgan angeordnet ist. Unter einem„Wirkbereich" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich verstanden werden, in dem das weitere Transportorgan mit dem Folienschlauch in Kontakt tritt und die Transportbewegung auf den Folienschlauch überträgt. Das weitere Transportorgan kann die Transportbewegung auf den Folienschlauch übertragen, bevor durch die Quersiegelnähte die 3-Rand- Siegelbeutel bildenden Abschnitte ganz oder teilweise vom Folienschlauch getrennt sind. Kollisionen des weiteren Transportorgans mit dem ersten Transport- organ können vermieden werden. Die Vorrichtung kann quer zur Bahnrichtung schmal bauen.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das erste Transportorgan und das weitere Transportorgan dazu vorgesehen sind, die Transportbewegung zumindest zeitweilig gleichzeitig zu übertragen. Insbesondere kann das weitere Transportorgan die Transportbewegung bereits in einem Zeitfenster übertragen, bevor das erste Transportorgan mit der Rückhubbewegung beginnt. Das erste Transportorgan kann die Transportbewegung bereits in einem Zeitfenster übertragen, bevor ein zyklisch bewegtes weiteres Transportorgan mit der Rückhubbewegung beginnt. Bevorzugt sind die Bewegungen des ersten Transportorgans und des weiteren Transportorgans, zumindest während diese die Transportbewegung gleichzeitig übertragen, synchron. Insbesondere kann eine Steuereinheit dazu vorgesehen sein, die Bewegungen des ersten Transportorgans und des weiteren Transportorgans zu synchronisieren. Bevorzugt kann das Zeitfenster, während dessen das erste und das weitere Transportorgan die Transportbewegung gleichzeitig übertragen, zumindest 10ms, bevorzugt zumindest 20ms betragen. Bevorzugt kann das Zeitfenster zumindest 5%, bevorzugt zumindest 10% der Periode eines die Transportbewegung und die Rückhubbewegung des Transportorgans umfassenden Transportzyklus betragen. Ein Übergang der Übertragung der Transportbewegung durch das erste Transportorgan und das weitere Transportorgan kann besonders gleichförmig erfolgen. Die Übertragung der Transportbewegung auf den Folienschlauch kann unterbruchsfrei erfolgen.

Es wird vorgeschlagen, dass das erste Transportorgan dazu vorgesehen ist, d Transportbewegung zumindest während einer Beschleunigung des Folien- schlauchs zu übertragen. Insbesondere kann das erste Transportorgan dazu vorgesehen sein, die Transportbewegung während einer Anlaufphase zu übertragen. Insbesondere ein als Quersiegeleinheit ausgebildetes erstes Transportorgan kann aufgrund des hohen Siegeldrucks, den die Quersiegeleinheit auf den Folienschlauch ausübt, besonders hohe Kräfte in Richtung der Transportbewegung auf den Folienschlauch übertragen. Insbesondere kann das erste Transportorgan größere Kräfte in Richtung der Transportbewegung auf den Folienschlauch übertragen als umlaufende Transportorgane, insbesondere umlaufende Transportorgane mit Reibschluss, wie Riemen oder Rollen. Das erste Transport- organ kann auch höhere Kräfte übertragen als ein weiteres zyklisches Transportorgan, insbesondere wenn das erste Transportorgan von einer Quersiegeleinheit mit hohem Siegeldruck gebildet wird. Die Übertragung der Transportbewegung während der Beschleunigung des Folienschlauchs kann besonders zuverlässig sein. Ein Einsatz mehrerer weiterer Transportorgane, insbesondere am Folien- schlauch einander gegenüberliegender weiterer Transportorgane, kann vermieden werden. Die Vorrichtung kann besonders kompakt sein und/oder quer zur Bahnrichtung einen besonders schmalen Bauraum aufweisen. Die Vorrichtung kann in einer Reihenrichtung quer zur Bahnrichtung eine besonders große Anzahl Bahnen bei geringer Breite quer zur Bahnrichtung aufweisen.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Formvorrichtung eine Ausnehmung aufweist, die dazu vorgesehen ist, das weitere Transportorgan zumindest teilweise aufzunehmen. Insbesondere kann die Ausnehmung dazu vorgesehen sein, ein zyklisch bewegtes weiteres Transportorgan abhängig von dessen Stellung ent- lang des Transportwegs teilweise aufzunehmen. Die Vorrichtung kann in Transportrichtung besonders kurz bauen. Kollisionen des weiteren Transportorgans mit der Formvorrichtung können vermieden werden.

Weiter wird eine Verpackungsmaschine mit einer Vorrichtung mit den beschrie- benen Merkmalen vorgeschlagen. Die Verpackungsmaschine kann insbesondere als Vertikale 3-Rand-Siegelbeutel-Maschine ausgebildet sein. Die Verpackungsmaschine kann die genannten Vorteile aufweisen.

Weiter wird ein Verfahren zur Herstellung von 3-Rand-Siegelbeuteln, insbeson dere Stick-Packs, vorgeschlagen, bei dem zumindest eine Materialbahn mit zu mindest einer Formvorrichtung zu einem Folienschlauch geformt wird, der Folienschlauch mit zumindest einer Längssiegeleinheit in Längsrichtung versiegelt wird, der Folienschlauch mit zumindest einer Quersiegeleinheit durch Bildung von Quersiegelnähten in Abschnitte unterteilt wird, die jeweils einen der 3-Rand- Siegelbeutel bilden, und wobei der Folienschlauch in einer kontinuierlichen Transportbewegung mittels einer Abzugsvorrichtung mit einem zyklisch bewegten ersten Transportorgan und zumindest einem weiteren Transportorgan transportiert wird, wobei die Transportbewegung zumindest während einer Rückhubbewegung des ersten Transportorgans durch das weitere Transportorgan auf den Folienschlauch übertragen wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Organen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch ein- zeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine symbolische Darstellung einer Verpackungsmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine symbolische Darstellung eines Materialflusses in der Verpackungsmaschine,

Fig. 3 eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung des ersten Ausfüh- rungsbeispiels, Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel und

Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem vierten Ausführungsbeispiel,

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine Verpackungsmaschine 56a, die als vertikale, 15-bahnige Stick- Pack-Maschine ausgebildet ist, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10a in einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 10a ist zum Bilden von fünfzehn Bahnen 12a von 3-Rand Siegelbeuteln 14a, in diesem Falle Stick-Packs, aus fünfzehn Materialbahnen 16a entlang einer vertikalen Transportstrecke 18a vorgesehen (Figur 2).

Die Vorrichtung 10a weist Formvorrichtungen 20a auf, die dazu vorgesehen sind, die Materialbahnen 16a jeder der Bahnen 12a zu jeweils einem Folienschlauch 22a zu formen. Die Formvorrichtungen 20a werden von jeweils einer Formschulter gebildet, um die die Materialbahn 16a zu dem Folienschlauch 22a geformt wird. Die Formvorrichtung 20a weist in einer Längsrichtung 26a eine zentrale Bohrung auf, durch die ein Füllrohr 58a einer Füllvorrichtung 60a geführt ist (Figur 3). Die Längsrichtung 26a ist in Richtung einer Gewichtskraft orientiert, so dass Füllgut aufgrund seiner Gewichtskraft durch das Füllrohr 58a fallen kann. Weiter weist die Vorrichtung 10a Längssiegeleinheiten 24a auf, die dazu vorgesehen sind, die Folienschläuche 22a jeweils in Längsrichtung 26a zu versiegeln.

Die Vorrichtung 10a weist weiter eine Quersiegeleinheit 28a auf, die dazu vorgesehen ist, durch Bildung von Quersiegelnähten 30a die Folienschläuche 22a in Abschnitte 32a zu unterteilen, die jeweils einen 3-Rand-Siegelbeutel 14a bilden. Im gezeigten Beispiel erstreckt sich die Quersiegeleinheit 28a quer entlang aller Bahnen 12a und bildet die Quersiegelnähte 30a an den Folienschläuchen 22a aller Bahnen 12a gleichzeitig. Es ist ebenfalls möglich, dass die Bahnen 12a jeweils unabhängig ausgeführte, bevorzugt synchron angetriebene Quersiegelein- heiten aufweisen oder dass mehrere Quersiegeleinheiten in einer Reihenrichtung 70a nebeneinander angeordnet sind und die Quersiegelnähte 30a jeweils an einem Teil der Bahnen 12a bilden. Insbesondere bei in Reihenrichtung 70a breiten Vorrichtungen 10a kann eine Mehrzahl von Quersiegeleinheiten vorteilhaft sein. Die Quersiegeleinheit 28a bildet jeweils die Quersiegelnähte 30a eines 3-Rand-

Siegelbeutels 14a an einem in Richtung einer Transportbewegung 36a orientierten Ende sowie die Quersiegelnähte 30a an einem entgegen der Richtung der Transportbewegung 36a orientierten Ende eines an diesen 3-Rand-Siegelbeutel 14a in Richtung der Transportbewegung 36a angrenzenden 3-Rand- Siegelbeutels 14a. Zum Bilden der Quersiegelnähte 30a werden gegenüberliegend angeordnete Quersiegelbacken 44a gegen den Folienschlauch 22a ge- presst, so dass dieser unter Einwirkung von Hitze und Druck versiegelt wird. Weiter weisen die Quersiegelbacken 44a Trennmesser auf, die den Folienschlauch 22a während des Bildens der Quersiegelnähte 30a in einem Bereich zwischen der Quersiegelnaht 30a des in Richtung der Transportbewegung 36a ersten und der Quersiegelnaht 30a des in Richtung der Transportbewegung 36a angrenzenden 3-Rand-Siegelbeutels 14a auftrennt und so in die die 3-Rand-Siegelbeutel 14a bildenden Abschnitte 32a unterteilt. Es ist ebenfalls möglich, dass die 3- Rand-Siegelbeutel 14a als sogenannte„Kettenbeutel" verbunden bleiben. In die- sem Fall bringt die Quersiegeleinheit 28a zwischen den Quersiegelnähten 30a aufeinanderfolgender 3-Rand-Siegelbeutel 14a bevorzugt eine Perforation und/oder Schwächungslinie an, so dass die 3-Rand-Siegelbeutel 14a von einem Konsumenten leicht getrennt werden können. Die Füllvorrichtung 60a befüllt die 3-Rand-Siegelbeutel 14a jeweils durch das noch offene, entgegen der Richtung der Transportbewegung 36a orientierte Ende, sobald die Quersiegeleinheit 28a die Quersiegelnaht 30a am in Richtung der Transportbewegung 36a vorderen Ende gebildet hat und die Längssiegeleinheit 24a den 3-Rand-Siegelbeutel 14a durch Bilden einer Längsnaht 68a in Längsrichtung 26a verschlossen hat. Weiter weist die Vorrichtung 10a Abzugsvorrichtungen 34a auf, die zu einem

Transport der Folienschläuche 22a in der kontinuierlichen Transportbewegung 36a ein erstes bewegtes Transportorgan 38a und zumindest ein weiteres Transportorgan 40a aufweisen. Das weitere Transportorgan 40a ist dazu vorgesehen, die Transportbewegung 36a zumindest während einer der Transportbewegung 36a entgegengesetzten Rückhubbewegung 42a des ersten Transportorgans 38a auf den Folienschlauch 22a zu übertragen.

Die fünfzehn Materialbahnen 16a werden aus einer Materialbahn 62a gebildet, die von einer Materialrolle 64a abgerollt wird und in Längsrichtung 26a durch vierzehn Trennelemente 66a (Figur 2) in die fünfzehn Materialbahnen 16a aufgetrennt und in Richtung der Formvorrichtungen 20a der fünfzehn Bahnen 12a transportiert wird. Das jeweils erste Transportorgan 38a der Abzugsvorrichtungen 34a wird von den Quersiegelbacken 44a der Quersiegeleinheit 28a gebildet. Die beiden Quersiegelbacken 44a erstrecken sich in Reihenrichtung 70a quer zur Längsrichtung 26a entlang aller Bahnen 12a. Somit sind die ersten Transportorgane 38a der Abzugsvorrichtungen 34a in diesem Fall einstückig mit den beiden die Quersiegelnähte 30a aller Bahnen 12a bildenden Quersiegelbacken 44a der Quersiegeleinheit 28a ausgebildet. Die weiteren Transportorgane 40a werden jeweils von einem an einer Kontaktfläche 48a mit einem Vakuum beaufschlagten, als Greifer 72a ausgebildeten zyklisch bewegten Organ 46a gebildet, das den jeweiligen Folienschlauch 22a in einem Wirkbereich 52a auf einer der Längsnaht 68a abgewandten Seite des Fo- lienschlauchs 22a mit Hilfe des Vakuums zur Übertragung der Transportbewe- gung 36a greift. Das Vakuum wird gebildet, indem hier nicht näher dargestellte

Öffnungen des Greifers 72a mit einem gegenüber einem Umgebungsdruck reduzierten Luftdruck beaufschlagt werden. Ein Maß der Druckreduzierung kann vorteilhaft einstellbar sein, insbesondere in Abhängigkeit von einer Geschwindigkeit der zu übertragenden Transportbewegung 36a. Der Wirkbereich 52a der weite- ren Transportorgane 40a ist in Richtung der Transportbewegung 36a dabei stets vor den ersten Transportorganen 38a, das heißt den Quersiegelbacken 44a, angeordnet, um Kollisionen zu vermeiden. Die weiteren Transportorgane 40a sind an einem sich in Reihenrichtung 70a entlang aller Bahnen 12a erstreckenden, durch eine Antriebseinheit 86a in der Transportbewegung 36a und in einer Rück- hubbewegung 76a entgegen der Transportbewegung 36a antreibbaren Träger

74a gelagert, der somit alle Transportorgane 40a gemeinsam in der Transportbewegung 36a und in der Rückhubbewegung 76a entgegen der Transportbewegung 36a bewegt. Die weiteren Transportorgane 40a werden während der Bewegung in Richtung der Transportbewegung 36a mit dem Vakuum beaufschlagt. Während der Rückhubbewegung 76a entgegen der Transportbewegung 36a ent- fällt die Vakuumbeaufschlagung, so dass die Transportorgane 40a an den Folienschläuchen 22a entlang gleiten können, ohne die Rückhubbewegung 76a auf die Folienschläuche 22a zu übertragen. Das erste Transportorgan 38a und das weitere Transportorgan 40a übertragen die Transportbewegung 36a zeitweise gleichzeitig in einem Zeitfenster, nachdem die ersten Transportorgane 38a begonnen haben, die Transportbewegung 36a zu übertragen, bis die Rückhubbewegung 76a der weiteren Transportorgane 40a beginnt. Die Transportorgane 38a beginnen mit der Rückhubbewegung 42a ebenfalls erst, kurz nachdem die weiteren Transportorgane 40a wiederum begonnen haben, die Transportbewegung 36a zu übertragen. Die Bewegungen der ersten Transportorgane 38a und der weiteren Transportorgane 40a sind dabei synchron. Eine Steuereinheit 90a ist dazu vorgesehen, die Bewegungen der ersten Transportorgane 38a und der weiteren Transportorgane 40a zu synchronisieren. Ein Unterbruch der Übertragung der Transportbewegung 36a wird vermieden. Weiter weisen die Formvorrichtungen 20a jeweils eine Ausnehmung 54a auf, um das jeweilige weitere Transportorgan 40a teilweise aufzunehmen, wenn es sich in der Rückhubbewegung 76a in Richtung einer oberen Endstellung des Transportorgans 40a bewegt. Eine Baulänge der Vorrichtung 10a in Längsrichtung 26a kann so verringert und/oder ein Hub der Transportorgane 40a in und entgegen der Transportbewegung 36a verlängert werden.

Die Vorrichtung dient dazu, ein Verfahren zur Herstellung von 3-Rand- Siegelbeuteln 14a, in diesem Falle Stick-Packs, auszuführen, wobei aus den Materialbahnen 16a mit den Formvorrichtungen 20a die Folienschläuche 22a geformt werden, die Folienschläuche 22a mit Längssiegeleinheiten 24a in Längsrichtung 26a versiegelt werden, die Folienschläuche 22a mit einer Quersiegeleinheit 28a durch Bildung von Quersiegelnähten 30a in Abschnitte 32a unterteilt werden, die jeweils einen der 3-Rand-Siegelbeutel 14a bilden, und wobei die Folienschläuche 22a in einer kontinuierlichen Transportbewegung 36a jeweils mittels Abzugsvorrichtungen 34a mit einem zyklisch bewegten ersten Transportorgan 38a und zumindest einem weiteren Transportorgan 40a transportiert werden, wobei die Transportbewegung 36a zumindest während der Rückhubbewegung 42a des ersten Transportorgans 38a durch das weitere Transportorgan 40a auf die Folienschläuche 22a übertragen wird. In den Figuren 4 bis 6 sind drei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bautei- le mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 bis 6 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b, c oder d ersetzt.

Figur 4 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Bahn 12b einer Vorrichtung 10b zum Bilden von 3-Rand Siegelbeuteln 14b entlang einer vertikalen Transportstrecke 18b mit einer Abzugsvorrichtung 34b in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 10b des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der

Vorrichtung 10a des ersten Ausführungsbeispiels insbesondere dadurch, dass ein weiteres Transportorgan 40b jeweils von einem als Heizzange 82b einer Längssiegeleinheit 24b ausgebildeten zyklisch bewegten Organ 46b gebildet wird. Die durch eine Antriebseinheit 86b an einem in und entgegen einer Trans- portbewegung 36b antreibbaren Träger 74b gelagerten Heizzangen 82b verfügen jeweils über zwei hier nicht näher dargestellte, gegenüberliegend angeordnete Heizbacken. Je Bahn 12b wird eine Materialbahn 16b um eine sich in Längsrichtung 26b erstreckende Formvorrichtung 20b zu einem Folienschlauch 22b umgeschlagen und an mit ihren Innenseiten aufeinanderliegenden Folienkanten durch die Heizzange 82b mit einer Längsnaht 68b versiegelt. Die Heizzange 82b greift dazu mit ihren Heizbacken einen Abschnitt der Folienkanten des Folien- schlauchs 22b in einem Wirkbereich 52b, presst diese gegeneinander und versiegelt sie so unter Einwirkung von Druck und Wärme. Während des Siegeins wird die Heizzange 82b mit der Transportbewegung 36b bewegt und überträgt die Transportbewegung 36b auf den Folienschlauch 22b. Anschließend wird die

Heizzange 82b geöffnet und in einer der Transportbewegung 36b entgegengesetzten Rückhubbewegung 76b zurück in eine Ausgangsposition bewegt, wo sie wiederum geschlossen wird und einen nächsten Abschnitt der Längsnaht 68b versiegelt, während sie wiederum mit der Transportbewegung 36b bewegt wird. Ein erstes Transportorgan 38b der Abzugsvorrichtung 34b wird wie im ersten Ausführungsbeispiel von Quersiegelbacken 44b einer Quersiegeleinheit 28b zum Bilden von Quersiegelnähten 30b gebildet. Eine Steuereinheit 90b ist dazu vorgesehen, die Bewegungen des jeweils von den Quersiegelbacken 44b gebildeten ersten Transportorgans 38b und des jeweils von den Heizzangen 82b gebildeten weiteren Transportorgans 40b zu synchronisieren. Die Quersiegeleinheit 28b unterteilt den Folienschlauch 22b ebenfalls durch Bilden von Quersiegelnähten 30b in Abschnitte 32b. Das erste Transportorgan 38b und das weitere Transportorgan 40b übertragen die Transportbewegung 36b abwechselnd. Wie im ersten Ausführungsbeispiel übertragen die beiden Transportorgane 38b, 40b dabei in einem Zeitfenster, bevor sie ihre jeweilige Rückhubbewegung 42b, 76b ausführen, gleichzeitig, um einen Unterbruch der Übertragung der Transportbewegung 36b zu vermeiden. Die Heizzange 82b kann die Transportbewegung 36b besonders zuverlässig übertragen, da aufgrund eines für das Bilden der Längsnaht 68b erforderlichen Siegeldrucks ein hoher Kraftschluss mit dem Folienschlauch 22b besteht. Vorteilhaft können die Heizzangen 82b, während sie die Rückhubbewegung 76b entgegen der Transportbewegung 36b ausführen, in einer Richtung quer zur Transportbewegung 36b von dem Folienschlauch 12b wegbewegt werden. Es kann vermieden werden, dass die Heizzangen 82b den Folienschlauch 12b während der Rückhubbewegung 76b berühren. Erreichen die Heizzangen 82b am Ende der Rückhubbewegung 76b wieder ihre Ausgangsposition, werden in diesem Fall die Heizzangen 82b wieder in Richtung des Folienschlauchs 12b bewegt, so dass die Heizzangen 82b mit ihren Heizbacken wiederum einen Abschnitt der Folienkanten greifen können. Figur 5 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Bahn 12c einer Vorrichtung 10c zum

Bilden von 3-Rand Siegelbeuteln 14c entlang einer vertikalen Transportstrecke 18c mit einer Abzugsvorrichtung 34c in einem dritten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung 10c des dritten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der Vorrichtung 10a des ersten Ausführungsbeispiels insbesondere dadurch, dass ein weiteres Transportorgan 40c von einem an einer Kontaktfläche 48c mit einem

Folienschlauch 22c in Richtung einer Transportbewegung 36c umlaufenden Organ 50c gebildet ist. Je Bahnl2c wird eine Materialbahn 16c um eine sich in Längsrichtung 26c erstreckende Formvorrichtung 20c zu einem Folienschlauch 22c umgeschlagen und durch eine Längssiegeleinheit 24c in Längsrichtung 26c versiegelt. Das umlaufende Organ 50c wird jeweils von einem durch eine An- triebseinheit 86c angetriebenen umlaufenden Riemen 78c gebildet. Die Riemen 78c sind jeweils wie die Transportorgane 40a des ersten Ausführungsbeispiels auf einer einer Längsnaht 68c abgewandten Seite der Folienschläuche 22c angeordnet und berühren die Folienschläuche 22c jeweils in Wirkbereichen 52c. Eine Übertragung der Transportbewegung 36c erfolgt kontinuierlich aufgrund einer Haftreibung zwischen den Riemen 78c und den Folienschläuchen 22c. Weiter ist abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel eine Klemmeinheit 84c mit Trennmessern zum Trennen der 3-Rand-Siegelbeutel 14c separat von einer Quersiegelbacken 44c aufweisenden Quersiegeleinheit 28c ausgebildet. Ein ers- tes Transportorgan 38c wird von der Trennmesser aufweisenden Klemmeinheit

84c gebildet, die in Richtung der Transportbewegung 36c in einem einer Beutellänge entsprechenden Abstand nach der Quersiegeleinheit 28c angeordnet ist. Die Quersiegeleinheit 28c unterteilt den Folienschlauch 22c wie im ersten Ausführungsbeispiel durch Bilden von Quersiegelnähten 30c in Abschnitte 32c, die in Folge durch die Klemmeinheit 84c getrennt werden. Das erste Transportorgan

38c wird wie im ersten Ausführungsbeispiel zyklisch in Richtung der Transportbewegung 36c und in einer entgegengesetzten Rückhubbewegung 42c bewegt und überträgt die Transportbewegung 36c jeweils während es die Bewegung in Richtung der Transportbewegung 36c ausführt. Das erste Transportorgan 38c ist dazu vorgesehen, die Transportbewegung 36c zumindest während einer Beschleunigung des Folienschlauchs 22c zu übertragen. Durch einen während eines Trennvorgangs der Klemmeinheit 84c auf den Folienschlauch 22c ausgeübten Druck besteht zwischen der Klemmeinheit 84c und dem Folienschlauch 22c ein Kraftschluss, der wesentlich höhere Kräfte in Richtung der Transportbewe- gung 36c auf die Folienschläuche 22c übertragen kann als das weitere Transportorgan 40c. Daher wird insbesondere bei einem Anlauf der Vorrichtung 10c, bei dem der Folienschlauch 22c aus dem Stillstand beschleunigt wird, die Transportbewegung 36c durch das erste Transportorgan 38c übertragen. Das weitere Transportorgan 40c überträgt die Transportbewegung 36c in diesem Fall eben- falls unterstützend. Eine Steuereinheit 90c der Vorrichtung 10c ist so ausgebildet, dass Beschleunigungen der Folienschläuche 22c, die die Möglichkeiten einer Kraftübertragung in Richtung der Transportbewegung 36c der weiteren Transportorgane 40c übersteigen, nur ausgeführt werden, wenn die Transportbewegung 36c durch das erste Transportorgan 38c übertragen wird. Durch das in Richtung der Transportbewegung 36c nach einer Quersiegeleinheit 28c angeordnete erste Transportorgan 38c weist der Folienschlauch 22c während der Quersiegelung im Bereich der Quersiegeleinheit 28c eine Zugspannung auf, wodurch die Quersiegelnähte 30c besonders faltenfrei gebildet werden können. Figur 6 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Bahn 12d einer Vorrichtung lOd zum

Bilden von 3-Rand Siegelbeuteln 14d entlang einer vertikalen Transportstrecke 18d mit einer Abzugsvorrichtung 34d in einem vierten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung lOd des vierten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der Vorrichtung 10a des ersten Ausführungsbeispiels insbesondere dadurch, dass ein weiteres Transportorgan 40d von einem Organ 50d gebildet ist, das von jeweils einer durch eine Antriebseinheit 86d angetriebenen Siegelrolle 80d einer Längssiegeleinheit 24d gebildet wird. Die Längssiegeleinheit 24d weist zudem einen in Richtung einer Transportbewegung 36d vor der Siegelrolle 80d angeordneten Heiztunnel 88d auf, der dazu vorgesehen ist, Folienkanten eines aus einer Materialbahn 16d mit einer Formvorrichtung 20d gebildeten Folien- schlauchs 22d auf eine Siegeltemperatur vorzuheizen. Die Siegelrollen 80d erzeugen anschließend durch Ausüben von Druck und Wärme auf die Folienkanten eine in einer Längsrichtung 26d orientierte Längsnaht 68d. Ein Zwischenblech 92d, welches zwischen dem Folienschlauch 22d und der umgelegten Längsnaht 68d angeordnet ist, stützt die Längsnaht 68d dabei gegen den durch die Siegelrollen 80d auf die Längsnaht 68d ausgeübten Druck ab. Ein Wirkbereich 52d der Siegelrolle 80d ist in Richtung der Transportbewegung 36d dabei vor einem ersten Transportorgan 38d angeordnet. Die Siegelrollen 80d weisen aufgrund eines zur Siegelung notwendigen Siegeldrucks an einer Kontaktfläche 48d einen Kraft- schluss mit der Längsnaht 68d des Folienschlauchs 22d auf, so dass die Siegelrollen 80d die kontinuierliche Transportbewegung 36d auf den Folienschlauch 22d übertragen können. Das erste Transportorgan 38d wird wie im ersten Ausführungsbeispiel von Quersiegelbacken 44d einer Quersiegeleinheit 28d gebildet. Die Quersiegeleinheit 28d unterteilt den Folienschlauch 22d ebenfalls durch Bil- den von Quersiegelnähten 30d in Abschnitte 32d. Das erste Transportorgan 38d wird wie im ersten Ausführungsbeispiel zyklisch in Richtung der Transportbewegung 36d und in einer entgegengesetzten Rückhubbewegung 42d bewegt und überträgt die Transportbewegung 36d jeweils, während es die Bewegung in Richtung der Transportbewegung 36d ausübt. Während das erste Transportorgan 38d und das weitere Transportorgan 40d die Transportbewegung 36d gemein- sam übertragen, können besonders hohe Beschleunigungen in Richtung der Transportbewegung 36d auf die Folienschläuche 22d übertragen werden. Die Vorrichtung 10d kann kompakter als die Vorrichtung 10a und/oder 10b ausgeführt sein, da ein als eigene Baugruppe ausgeführtes weiteres Transportorgan entfallen kann. Die Ausführung entsprechend der Vorrichtung 10d ist möglich, wenn die Längssiegeleinheit 24d Siegelrollen 80d oder umlaufende Elemente aufweist, welche die Aufgabe der weiteren Transportorgane ausüben können, wie zum Beispiel eine Längssiegeleinheit, welche umlaufende Siegelbänder aufweist.