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Title:
DEVICE AND METHOD FOR GUIDING METAL STRIPS, COMPRISING GRINDING BODIES WITH SUPPORT ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197085
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for laterally guiding (1) a metal strip (2) running over a metal strip conveyor device, comprising at least one main part module (3) with a guiding plane (4) and at least one grinding body with a grinding surface (5a, 5b, 5c) for contacting the metal strip (2) to be guided for guiding purposes, wherein the grinding body (6) is attached to a support element (7), or the grinding body (6) comprises the support element (7). The support element (7) is mounted in the main part module (3) in a movable manner in the direction of the rotational axis (10) and in a rotatable manner. The position of the grinding body in relation to the guiding plane (4) is modified by moving the support element (7) prior to or while laterally guiding metal strips running over a metal strip conveyor device, prior to contacting a first metal strip for guiding purposes, and/or while contacting a first metal strip for guiding purposes.

Inventors:
MOSER FRIEDRICH (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/055733
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
March 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PRIMETALS TECHNOLOGIES AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B21B39/14
Domestic Patent References:
WO2015043926A12015-04-02
WO2015043926A12015-04-02
Foreign References:
US2818954A1958-01-07
TW201527007A2015-07-16
JPS4981935U1974-07-16
EP17174195A2017-06-02
Attorney, Agent or Firm:
ZUSAMMENSCHLUSS METALS@LINZ (AT)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur seitlichen Führung (1) eines über eine Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbandes (2), umfassend zumindest ein Grundkörpermodul (3) mit einer

Führungsebene (4) sowie zumindest einen Schleißkörper mit einer Schleißfläche (5a, 5b, 5c) zum führenden Kontaktieren des zu führenden Metallbandes (2), wobei der Schleißkörper um eine zur Führungsebene (4) senkrecht stehende Drehachse (10) drehbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Trägerelement (7) vorhanden ist, wobei

der Schleißkörper (6) an dem Trägerelement (7) angebracht ist oder der Schleißkörper (6) das Trägerelement (7) umfasst, und das Trägerelement (7) im Grundkörpermodul (3) in Richtung der Drehachse (10) verschiebbar und drehbar gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Verstellvorrichtung (11) zum Verschieben des Trägerelementes (7) vorhanden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine hydraulische Verstellvorrichtung ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Messung von bei der seitlichen Führung

vom Metallband (2) auf den Schleißkörper (6)

und/oder

vom Schleißkörper (6) auf das Metallband (2)

wirkender Kraft

vorhanden ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Regelung von bei der seitlichen Führung

vom Metallband (2) auf den Schleißkörper (6)

und/oder vom Schleißkörper (6) auf das Metallband (2)

wirkender Kraft

vorhanden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Verstellvorrichtung zumindest einen

Hydraulikzylinder umfasst, und eine Vorrichtung zur Messung und/oder Regelung seines Zylinderweges (13) vorhanden ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung am

Grundkörpermodul (12) abgestützt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellvorrichtung zum Verschieben des Grundkörpermoduls (15a, 15b) vorhanden ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der um die Drehachse (10) drehbare Schleißkörper in eine Vielzahl von Drehpositionen drehbar ist, wobei die Schleißfläche in allen Drehpositionen im Wesentlichen parallel zur Führungsebene ist, und die

Führungsebene des Grundkörpermoduls im Wesentlichen

orthogonal zur Förderrichtung des zu führenden Metallbandes stehend ist.

10. Verfahren zur seitlichen Führung von über eine

Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbändern, umfassend zumindest ein Grundkörpermodul (3) mit einer

Führungsebene (4) sowie zumindest einen Schleißkörper mit einer Schleißfläche zum führenden Kontaktieren des zu führenden Metallbandes (2), wobei der Schleißkörper um eine zur Führungsebene (4) senkrecht stehende Drehachse (10) drehbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Position des Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene (4) durch Verschieben eines Trägerelementes (7), an dem der Schleißkörper angebracht (6) ist oder das der Schleißkörper (6) umfasst,

verändert wird,

vor dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes, und/oder während dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes ,

und/oder in einem Zeitraum nach dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes und vor dem führenden Kontaktieren eines zweiten Metallbandes.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene in Abhängigkeit von

der Größe der Kraft gewählt wird.

die vom Metallband auf den Schleißkörper

und/oder

vom Schleißkörper auf das Metallband

wirkt oder für ein weiteres Metallband erwartet wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch

gekennzeichnet, dass die Position des Grundkörpermoduls in Relation zur Schleißfläche

durch Verschieben des Grundkörpermoduls

verändert wird,

während dem führenden Kontaktieren eines Metallbandes, oder in einem Zeitraum nach dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes und vor dem führenden Kontaktieren eines weiteren Metallbandes.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schleißkörper zur Führung mittels einer am Grundkörpermodul abgestützten hydraulischen Verstellvorrichtung druckgeregelt an das Metallband

angestellt wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Führung von Metallbändern mit Schleißkörpern mit Trägerelement

Gebiet der Technik

Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zur seitlichen

Führung eines über eine Metallband-Fördervorrichtung

laufenden Metallbandes mit Schleißkörpern sowie ein Verfahren dazu .

Stand der Technik

Vorrichtungen zur seitlichen Führung eines über eine

Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbandes sind beispielsweise aus WO2015043926 und EP17174195.2 bekannt. Die Metallband-Fördervorrichtung kann beispielsweise eine

Fertigstraße sein. Es kann sich zum Beispiel in

Bandlaufrichtung gesehen um einen Bereich vor oder zwischen den Walzgerüsten handeln, oder um einen Bereich vor einer Haspelanlage. Ein Metallband wird beispielsweise in

WO2015043926 und EP17174195.2 durch Schleißkörper, die in einem Grundkörpermodul angeordnet sind, seitlich geführt. Führung erfolgt durch führendes Kontaktieren des zu führenden Metallbandes mit der Schleißfläche eines Schleißkörpers. Bei derartigen Vorrichtungen zur seitlichen Führung ist es vorteilhaft, wenn der Schleißkörper durch Drehung um eine Drehachse immer wieder frische Bereiche einem

führungsbedingten Verschleiß durch das zu führende Metallband aussetzt .

Bei Führung eines Metallbandes durch derartige Schleißkörper wird ein Drehmoment und eine Kraft in Richtung der

Führungsfläche des Grundkörpermoduls auf die Schleißkörper ausgeübt. Das verursacht belastungsbedingten Verschleiß und kann zu erhöhtem Austauschbedarf führen. Austausch von verschlissenen Schleißkörpern erfolgt oft durch Installation frischer Schleißkörper an einer

Schleißkörperwelle, die zum Drehen um die Drehachse genutzt wird. Das verursacht Zeitaufwand, da pro Schleißkörper

Verbindungen zwischen dem Schleißkörper und der zugehörigen Schleißkörperwelle zuerst gelöst und dann nach Austausch des Schleißkörpers wieder gefestigt werden müssen. Da in einer Vorrichtung zur seitlichen Führung eine Vielzahl von

Schleißplatten vorhanden ist, kann der Zeitaufwand insgesamt erheblich sein.

Zusammenfassung der Erfindung

Technische Aufgabe

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine

Vorrichtung zur seitlichen Führung eines über eine

Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbandes

vorzustellen, bei der der Austauschbedarf vermindert ist, sowie ein Verfahren zu ihrem Betrieb.

Technische Lösung

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine

Vorrichtung zur seitlichen Führung eines über eine

Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbandes,

umfassend zumindest ein Grundkörpermodul mit einer

Führungsebene sowie zumindest einen Schleißkörper mit einer Schleißfläche zum führenden Kontaktieren des zu führenden Metallbandes, wobei der Schleißkörper um eine zur

Führungsebene senkrecht stehende Drehachse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Trägerelement vorhanden ist, wobei

der Schleißkörper an dem Trägerelement angebracht ist oder der Schleißkörper das Trägerelement umfasst, und das Trägerelement im Grundkörpermodul in Richtung der Drehachse verschiebbar und drehbar gelagert ist.

Das Trägerelement kann im Grundkörpermodul direkt gelagert sein oder indirekt, das heißt in einem weiteren Bauteil, das im Grundkörpermodul angeordnet ist.

Das Trägerelement kann beispielsweise eine Welle - mit rundem oder andersartigem Querschnitt - eines Drehantriebs zum Drehen des Schleißkörpers sein.

Die Metallband-Fördervorrichtung kann beispielsweise eine Fertigstraße sein. Es kann sich in Bandlaufrichtung gesehen um einen Bereich vor oder zwischen den Walzgerüsten handeln, oder um einen Bereich vor einer Haspelanlage.

Es kann sich bei der Fertigstraße um eine Warmbandstraße oder einen anderen Walzwerkstypen zur Herstellung von Metallband handeln. Es kann sich bei dem Metallband um ein warmgewalztes Metallband handeln. Das Metallband kann beispielsweise ein Stahlband sein, oder ein Aluminiumband.

Bezüglich Erläuterungen zum Grundkörpermodul mit einer

Führungsebene sowie zumindest einem Schleißkörper mit einer Schleißfläche zum führenden Kontaktieren des zu führenden Metallbandes, wobei der Schleißkörper um eine zur

Führungsebene senkrecht stehende Drehachse drehbar ist, wird auf die Offenbarung der WO2015043926 und EP17174195.2 verwiesen, deren Offenbarungen von der vorliegenden Anmeldung mit umfasst sind.

Der Schleißkörper ist um eine zur Führungsebene senkrecht stehende Drehachse drehbar; diese verläuft beispielsweise durch eine Schleißkörperwelle, durch welche die Kraft zum Verdrehen beispielsweise von einem Drehantrieb zum

Schleißkörper geführt wird. Geringfügige Abweichungen von senkrechter Anordnung seien hier mit umfasst, die Stellung von Führungsebene und Drehachse ist also als im Wesentlichen senkrecht zu verstehen. Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mittels des verschiebbaren Trägerelementes kann die Position eines Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene verändert werden. Das kann zur Verlängerung der Betriebszeit eines Schleißkörpers genutzt werden. Ein Schleißkörper, dessen Schleißfläche an der Oberfläche bereits abgeschliffen ist, wird beispielsweise um die verschlissene Strecke

nachgeschoben. Solange noch verschleißbares Material an der Schleißfläche vorhanden ist, kann dieser Vorgang wiederholt werden. Ein Austausch von Schleißkörpern muss daher erst später erfolgen als bei einer herkömmlichen Betriebsweise, bei der die Position des Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene nicht durch Verschiebung geändert werden kann. Bis ein Austausch erforderlich ist, kann mehr Material von der Schleißfläche verschlissen werden.

Ein Verstellen durch Verschieben des Trägerelementes kann beispielsweise manuell, mechanisch und/oder hydraulisch erfolgen .

Vorzugsweise ist in der Vorrichtung zur seitlichen Führung eines über eine Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbandes

zumindest eine Verstellvorrichtung zum Verschieben des Trägerelementes vorhanden.

Vorzugsweise ist es eine hydraulische Verstellvorrichtung.

Das Trägerelement kann Teil der Verstellvorrichtung sein; beispielsweise bei einer hydraulischen Verstellvorrichtung der Zylinderkolben.

Vorzugsweise ist in der Vorrichtung zur seitlichen Führung eines über eine Metallband-Fördervorrichtung laufenden Metallbandes auch eine Vorrichtung zur Messung von bei der seitlichen Führung

vom Metallband auf den Schleißkörper und/oder

vom Schleißkörper auf das Metallband

wirkender Kraft

vorhanden .

Die Kraftmessung ermöglicht es, zu ermitteln, ob ein

Verschieben zur Annäherung oder Entfernung der Schleißfläche an die Kante des Metallbandes günstig ist.

Kraftmessung erfolgt beispielsweise über den in

Hydraulikzylindern herrschenden Druck.

Vorzugsweise ist eine Vorrichtung zur Regelung von bei der seitlichen Führung

vom Metallband auf den Schleißkörper

und/oder

vom Schleißkörper auf das Metallband

wirkender Kraft

vorhanden .

Dadurch können die Führungskraft und das Ausmaß des

Verschleißes durch Kontakt geregelt werden.

Vorzugsweise umfasst die hydraulische Verstellvorrichtung zum Verschieben des Trägerelementes zumindest einen

Hydraulikzylinder und eine Vorrichtung zur Messung und/oder Regelung seines Zylinderweges. Im Vergleich zu einer rein mechanischen Verstellvorrichtung, die grundsätzlich auch möglich ist, ist eine hydraulische Verstellvorrichtung einfacher zu handhaben und bietet bezüglich Einstellung von vom Schleißkörper auf das Metallband wirkenden Kräften einfachere Einstellmöglichkeiten und eine kraft- und

druckgeregelte Bandführung.

Bei Ergänzung einer solchen Vorrichtung zu einer rein mechanischen Verstellmöglichkeit wird auch dort eine kraft- und druckgeregelte Bandführung ermöglicht.

Vorzugsweise ist die Verstellvorrichtung am Grundkörpermodul abgestützt. In diesem Fall werden vom Metallband auf den Schleißkörper und/oder vom Schleißkörper auf das Metallband wirkende Kräfte letztendlich in das Grundkörpermodul

eingeleitet .

Vorzugsweise ist eine Verstellvorrichtung zum Verschieben des Grundkörpermoduls vorhanden. Dann kann auch die Position eines Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene mittels Verschieben des Grundkörpermoduls verändert werden.

Vorzugsweise umfasst die hydraulische Verstellvorrichtung zum Verschieben des Grundkörpermoduls zumindest einen

Hydraulikzylinder, und gegebenenfalls eine Vorrichtung zur Messung und/oder Regelung seines Zylinderweges. Im Vergleich zu einer rein mechanischen Verstellvorrichtung, die

grundsätzlich auch möglich ist, ist eine hydraulische

Verstellvorrichtung einfacher zu handhaben und bietet bezüglich Einstellung von vom Schleißkörper auf das

Metallband wirkenden Kräften einfachere Einstellmöglichkeiten und eine kraft- und druckgeregelte Bandführung.

Vorzugsweise ist der um die Drehachse drehbare Schleißkörper in eine Vielzahl von Drehpositionen drehbar, wobei die

Schleißfläche in allen Drehpositionen im Wesentlichen parallel zur Führungsebene ist, und die Führungsebene des Grundkörpermoduls im Wesentlichen orthogonal zur

Förderrichtung des zu führenden Metallbandes stehend ist. Die Schleißfläche ist dabei die zur Führung vorgesehene Fläche. Das kann eine Fläche sein bevor sie führt und verschlissen wird. Es kann auch eine Fläche sein, die durch vorher stattgefundenen Verschleiß schon abgeschliffen ist und erneut zur Führung genutzt wird. Bevorzugt ist der Schleißkörper eine, bevorzugt runde, Scheibe mit planer Schleißfläche.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur seitlichen Führung von über eine Metallband- Fördervorrichtung laufenden Metallbändern, umfassend

zumindest ein Grundkörpermodul mit einer Führungsebene sowie zumindest einen Schleißkörper mit einer Schleißfläche zum führenden Kontaktieren des zu führenden Metallbandes, wobei der Schleißkörper um eine zur Führungsebene senkrecht stehende Drehachse drehbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Position des Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene durch Verschieben eines Trägerelementes, an dem der

Schleißkörper angebracht ist oder das der Schleißkörper umfasst,

verändert wird,

vor dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes, und/oder während dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes ,

und/oder in einem Zeitraum nach dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes und vor dem führenden Kontaktieren eines zweiten Metallbandes.

Damit kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur seitlichen Führung eines über eine Metallband-Fördervorrichtung

laufenden Metallbandes betrieben werden.

Erfindungsgemäß wird die Position des Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene

durch Verschieben eines Trägerelementes, an dem der

Schleißkörper angebracht ist oder das der Schleißkörper umfasst, verändert. Die Veränderung eines vorher bestehenden Zustandes kann erfolgen, bevor ein erstes Metallband in die Führungsvorrichtung einläuft - beispielsweise, weil der vorher bestehende Zustand für Metallbänder mit anderen

Dimensionen gewählt war. Die Veränderung kann auch erfolgen während dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes, beispielsweise weil Erkenntnisse entstehen, die eine

Verstellung sinnvoll erscheinen lassen. Die Veränderung kann auch erfolgen nach dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes und vor dem führenden Kontaktieren eines zweiten Metallbandes - beispielsweise, weil das erste Metallband andere Dimensionen hat, oder erkannt wurde, dass eine

Annäherung an die Kante des Metallbandes für eine

ordentlichere Führung günstig ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht verlängerte

Einsatzzeit von Schleißkörpern und verminderten

Austauschbedarf .

Vorzugsweise wird die Position des Schleißkörpers in Relation zur Führungsebene in Abhängigkeit von

der Größe der Kraft gewählt

die vom Metallband auf den Schleißkörper

und/oder

vom Schleißkörper auf das Metallband

wirkt oder für ein weiteres Metallband erwartet wird.

Das erlaubt es, das Ausmaß des Verschleiß zu kontrollieren und gute Führung zu gewährleisten.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht verlängerte

Einsatzzeit von Schleißkörpern und verminderten

Austauschbedarf .

Vorzugsweise wird die Position des Grundkörpermoduls in

Relation zur Schleißfläche

durch Verschieben des Grundkörpermoduls

verändert ,

während dem führenden Kontaktieren eines Metallbandes, oder in einem Zeitraum nach dem führenden Kontaktieren eines ersten Metallbandes und vor dem führenden Kontaktieren eines weiteren Metallbandes.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht verlängerte

Einsatzzeit von Schleißkörpern und verminderten

Austauschbedarf .

Vorzugsweise wird zumindest ein Schleißkörper zur Führung mittels einer am Grundkörpermodul abgestützten hydraulischen Verstellvorrichtung druckgeregelt an das Metallband

angestellt .

Das erlaubt es, das Ausmaß der Führungskraft während das Band geführt wird zu kontrollieren und eine kontrollierte Führung zu ermöglichen. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer schematischer Figuren beispielhaft beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Schrägansicht auf einen Ausschnitt einer Vorrichtung zur seitlichen Führung.

Figuren 2a und 2b zeigen Ausführungsformen von Schleißkörper und Trägerelement.

Figuren 3 und 4 zeigen Ausführungsformen von verschiebbarer Lagerung eines Trägerelementes

Figur 5 zeigt schematisch die Wirkungsweise einer

mechanischen Verstellvorrichtung .

Beschreibung der Ausführungsformen

Beispiele

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Vorrichtung 1 zur seitlichen Führung schematisch in Schrägansicht. Gezeigt ist ein Metallband 2, das über einen Rollgang läuft.

Grundkörpermodul 3 hat eine Führungsebene 4 sowie mehrere Schleißkörper, von denen nur die Schleißflächen 5a, 5b, 5c dargestellt sind. Die Schleißkörper sind um zur Führungsebene senkrecht stehende Drehachsen drehbar. Die Schleißflächen sind bevorzugt plan, wie in der WO2015043926 und EP17174195.2 dargelegt ist.

Figur 2a zeigt schematisch einen Schleißkörper 6, an dem ein Trägerelement 7 angebracht ist.

Figur 2b zeigt schematisch in zu Figur 2a analoger

Darstellung einen Schleißkörper 6, der das Trägerelement 7 umfasst .

Figur 3 zeigt in einer zu Figur 2a analogen Darstellung, wie das Trägerelement 8 im Grundkörpermodul 9 in Richtung Drehachse verschiebbar ist - angedeutet durch einen

Doppelpfeil. Die Drehachse 10, um die der Schleißkörper drehbar ist, verläuft durch das Trägerelement 8. Das

Trägerelement 8 ist im Grundkörpermodul drehbar gelagert.

Figur 4 zeigt in Anlehnung an Figur 3, dass eine hydraulische Verstellvorrichtung 11 zum Verschieben des Trägerelementes vorhanden ist. Sie ist am Grundkörpermodul 12 abgestützt. Die optional vorhandene Vorrichtung zur Messung und/oder Regelung des Zylinderweges 13 ist ebenfalls gezeigt. Auf die

Darstellung optional vorhandener Vorrichtungen zur kraft- und druckgeregelte Bandführung wie beispielsweise Ventilstände wurde zur besseren Übersichtlichkeit verzichtet.

Figur 5 zeigt schematisch eine mechanische

Verstellvorrichtung 14 zum Verschieben der Grundkörpermodule 15a, 15b. Über eine Spindel 16 werden die beiden

Grundkörpermodule 15a, 15b zueinander positioniert, was durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten

Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der

Erfindung zu verlassen.

Liste der Bezugszeichen

1 Vorrichtung zur seitlichen

Führung

2 Metallband

3 Grundkörpermodul

4 Führungsebene

5a, 5b, 5c Schleißflächen

6 Schleißkörper

7 Trägerelement

8 Trägerelement

9 Grundkörpermodul

10 Drehachse

11 Verstellvorrichtung

12 Grundkörpermodul

13 Vorrichtung zur Messung und/oder

Regelung des Zylinderweges

14 Verstellvorrichtung

15a, 15b Grundkörpermodule

Liste der Anführungen Patentliteratur WO2015043926

EP17174195.2