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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR LAYING A PIPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/001138
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for laying a pipe (12) in ground (14) having a lawn (16), in particular a sports facility, wherein the device (10) can be moved over the ground surface (15) in a processing direction (36), comprising a lifting device (82) for forming a slot-shaped recess (140) in the ground (14) and an insertion device (84) following after the lifting device (82) in the processing direction (36) for inserting the pipe (12) into the recess (140). In order to provide this type of device (10) for laying a pipe (12) with which the pipe (12) can be laid in a simple way, the device (10) comprises, according to the invention, a separating device (78), which precedes the lifting device (82) in the processing direction (36) and with which the turf (22) can be separated, and a spreading device (80) for spreading the separated turf sections (114, 116) from one another and for guiding the turf sections (114, 116) laterally past the lifting device (82) and the insertion device (84) while the device (10) is moving, wherein it can engage in the ground (14) between the spread turf sections (114, 116) at least with the lifting device (82), and the pipe (12) can be inserted into the recess (140) between the turf sections (114, 116). The invention also relates to a method.

Inventors:
HARDMAN ERIC (CH)
BÜHRER BENJAMIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/062470
Publication Date:
January 05, 2017
Filing Date:
June 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
NOVOTER AG (CH)
International Classes:
E02F3/96; E01C13/08; E02F5/08; E02F5/10; E02F5/12; F16L1/032; H02G1/06
Foreign References:
US3659426A1972-05-02
GB547318A1942-08-21
JPH08277545A1996-10-22
US5915878A1999-06-29
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Verlegen eines Rohres (12) in einem Rasenbewuchs (16) aufweisenden Boden (14), insbesondere einer Sportanlage, wobei die Vorrichtung (10) in einer Bearbeitungsrichtung (36) über die Bodenfläche (15) bewegbar ist, umfassend eine Aushubeinrichtung (82) zum Ausbilden einer schlitzförmigen Ausnehmung (140) im Boden (14) und eine der Aushubeinrichtung (82) in Bearbeitungsrichtung (36) nachlaufende Einführeinrichtung (84) zum Einführen des Rohres (12) in die Ausnehmung (140), d ad u rch g eke n nze ich n et, dass die Vorrichtung (10) der Aushubeinrichtung (82) in Bearbeitungsrichtung (36) vorauseilend eine Trenneinrichtung (78) umfasst, mit der die Rasensode (22) auftrennbar ist, sowie eine Spreizeinrichtung (80) zum Spreizen der getrennten Rasensodenabschnitte (114, 116) voneinander und zum Führen der Rasensodenabschnitte (114, 116) seitlich vorbei an der Aushubeinrichtung (82) und der Einführeinrichtung (84) bei bewegter Vorrichtung (10), wobei zumindest mit der Aushubeinrichtung (82) zwischen den gespreizten Rasensodenabschnitten (114, 116) in den Boden (14) eingreifbar und das Rohr (12) zwischen den Rasensodenabschnitten in (114, 116) die Ausnehmung (140) einführbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (78) ein Trennelement (110) aufweist, das derart ausgestaltet ist, dass die Rasensode (22) linienförmig oder im Wesentlichen linienförmig auftrennbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (78) ein plattenförmiges, insbesondere scheibenförmiges, oder klingenförmiges Trennelement (110) aufweist zum Auftrennen der Rasensode (22).

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Trennelementes (110) quer zur Bearbeitungsrichtung (36) weniger als ungefähr 15 mm, bevorzugt weniger als ungefähr 10 mm und vorzugsweise ungefähr 5 mm beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Auflageebene (108) definierende Auflageelemente (94) aufweist zum Aufliegen auf der Bodenfläche (15) und dass die Trenneinrichtung (78) ein Trennelement (110) umfasst, das ungefähr 1 cm bis 5 cm über die Auflageebene (108) in Richtung des Bodens (14) hervorragt, vorzugsweise ungefähr 3 cm.

6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (78) ein Trennelement (110) umfasst, das dem Boden (14) zugewandt eine konkave Kontur aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) Auflageelemente (94) aufweist zum Aufliegen auf der Bodenfläche (15), wobei in Bearbeitungsrichtung (36) der Aushubeinrichtung (82) vorauseilend und/oder dem Einführen des Rohres (12) in Bearbeitungsrichtung (36) nachlaufend ein um eine quer zur Bearbeitungsrichtung (36) ausgerichtete Drehachse (102, 106) drehbares walzenförmiges Auflageelement (94) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (78) ein bevorzugt scheibenförmiges Trennelement (110) aufweist, das koaxial zu einem walzenförmigen Auflageelement (94) ausgerichtet und zwischen Segmenten (104) des Auflageelementes (94) angeordnet ist, die auf die zu trennenden Rasensodenabschnitte (112, 114) auflegbar sind.

9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist zum drehen- den Antrieb eines Trennelementes (110) der Trenneinrichtung (78) um eine Achse quer zur Bearbeitungsrichtung (36) und/oder zum oszillierenden Antrieb des Trennelementes (110) im Winkel und insbesondere quer zu einer Auflageebene (108) der Vorrichtung (10).

10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Auflageebene (108) definierende Auflageelemente (94) aufweist zum Aufliegen auf der Bodenfläche (15) und dass die Aushubeinrichtung (82) über die Auflageebene (108) ungefähr 5 cm bis 15 cm in Richtung des Bodens (14) hervorragt.

11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushubeinrichtung (82) ein Fräsrad (134) aufweist, das von einer ihr zugeordneten Antriebseinrichtung (138) um eine quer zur Bearbeitungsrichtung (36) ausgerichtete Drehachse (136) drehend antreibbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräsrad (198) Fräselemente (200) umfasst, die entgegen der Drehrichtung des Fräsrades (198) um die Drehachse (136) bogenförmig gekrümmt sind .

13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräsrad (134) am Umfang Fräselemente (148) umfasst, die eine sägezahn- förmige Kontur des Fräsrades (134) bilden.

14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Auflageebene (108) definierende Auflageelemente (94) umfasst zum Aufliegen auf der Bodenfläche (15) und dass die Spreizeinrichtung (80) ein Spreizelement (120) umfasst, das über die Auflageebene (108) in Richtung des Bodens (14) hervorragt.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizeinrichtung (80) ein keilförmiges Spreizelement (120) aufweist mit Spreizflächen (122), die an die Rasensodenabschnitte (114, 116) zum Spreizen anlegbar sind.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizflächen (122) Aufgleitflächen sind, die eine Neigung aufweisen relativ zu einer Auflageebene (108) der Vorrichtung (10), so dass die Rasensodenabschnitte (114, 116) beim Spreizen anhebbar sind.

17. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10), insbesondere das Spreizelement (120), ein klingenförmiges und/oder plattenförmiges Ablöseelement (124) umfasst oder bildet zum Ablösen der Rasensodenabschnitte (114, 116) von darunterliegendem Bodenmaterial.

18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizeinrichtung (80) bevorzugt schienenförmige oder plattenförmige Führungselemente (128) umfasst, wobei die aufgespreizten Rasensodenabschnitte (114, 116) bei in der Bearbeitungsrichtung (36) bewegter Vorrichtung (10) an einem jeweiligen Führungselement (128) entlang führbar sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein einen Aufnahmeraum (76) bildendes Gehäuse (70) aufweist, in welchem Aufnahmeraum (76) die Aushubeinrichtung (82) angeordnet ist, und dass die Führungselemente (128) an einander gegenüberliegenden Seiten am Gehäuse (70) angeordnet oder durch dieses gebildet sind .

20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (12) zum Einführen in die Ausnehmung (140) zumindest abschnittsweise durch den Aufnahmeraum (76) hindurch geführt ist.

21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (70) eine Mehrzahl von seitlich angeordneten Lufteintrittsöffnungen aufweist, durch die hindurch Luft zum Auflockern des Aushubs in den Aufnahmeraum (76) eintreten kann.

22. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Einführeinrichtung (84) zwischen den gespreizten Rasensodenabschnitten (114, 116) in den Boden (14) zum Einführen des Rohres (12) eingreifbar ist.

23. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführeinrichtung (84) einen Einführschacht (150) aufweist und dass das Rohr (12) an einer Eintrittsöffnung (152) in den Einführschacht (150) eintritt und dieser über eine Austrittsöffnung (154) in die Ausnehmung (140) mündet.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschacht (150) von oben nach unten in Richtung des Bodens (14) eine bogenförmige Krümmung entgegen der Bearbeitungsrichtung (36) aufweist und dass das Rohr (12) über die Austrittsöffnung (154) tangential auslaufend zur Krümmung in die Ausnehmung (140) einführbar ist.

25. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein einen Aufnahmeraum (76) bildendes Gehäuse (70) umfasst, das eine seitliche Gehäuseöffnung (156) aufweist, durch die hindurch die Einführeinrichtung (84), insbesondere der Einführschacht (150), in den Aufnahmeraum (76) eingreift, wobei von der Aushubeinrichtung (82) bereitgestellter Aushub im Aufnahmeraum (76) oberhalb der Einführeinrichtung (84) in Richtung der Ausnehmung (140) rückführbar ist.

26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführeinrichtung (84), insbesondere der Einführschacht (150), innerhalb eines von einem Gehäuse (70) der Vorrichtung (10) gebildeten Aufnahmeraumes (76) angeordnet ist und seitlich vom Gehäuse (70) überdeckt ist, wobei von der Aushubeinrichtung (82) bereitgestellter Aushub im Aufnahmeraum (76) seitlich an der Einführeinrichtung (84) vorbei in Richtung der Ausnehmung (140) rückführbar ist.

27. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Rückführeinrichtung (90) für von der Aushubeinrichtung (82) bereitgestellten Aushub umfasst, wobei die Rückführeinrichtung (90) einen Rückführschacht (160) oder Rückführkanal aufweist, über welchen dem Einführen des Rohres (12) in Bearbeitungsrichtung (36) nachlaufend Aushub in die Ausnehmung (140) zum Bedecken des Rohres (12) rückführbar ist.

28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein einen Aufnahmeraum (76) bildendes Gehäuse (70) umfasst und dass der Rückführschacht (160) oder Rückführkanal vom Gehäuse (70) gebildet oder umfasst ist, wobei der Aushub durch den Aufnahmeraum (76) hindurch in die Ausnehmung (140) rückführbar ist.

29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückführschacht (160) oder Rückführkanal eine entgegen der Bearbeitungsrichtung (36) abfallende schiefe Ebene oder Fläche umfasst, auf die der Aushub von der Aushubeinrichtung (82) förderbar ist und die entlang der Aushub dem eingeführten Rohr (12) in Bearbeitungsrichtung (36) nachlaufend in die Ausnehmung (140) gleitet.

30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Vibriereinrichtung (202) umfasst, um das Gehäuse (70), insbesondere den Rückführschacht (160), in Schwingung zu versetzen.

31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) der Rückführeinrichtung (90) in Bearbeitungsrichtung (36) nachlaufend ein Verdichtelement (86) zum Verdichten des Aushubs in der Ausnehmung (140) umfasst.

32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtelement (86) im Aufnahmeraum (76) eines Gehäuses (70) der Vorrichtung (10) aufgenommen ist.

33. Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtelement (86) als Rad (174), Rolle oder Kufe ausgestaltet ist.

34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasensodenabschnitte (114, 116) mittels der Spreizeinrichtung (80) bei bewegter Vorrichtung (10) seitlich an der Rückführeinrichtung (90) vorbei führbar sind .

35. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wandung eines Gehäuses (70) der Vorrichtung (10) mindestens eine Öffnung (205) vorgesehen ist und dass mindestens ein Abdeckelement (206) zum wahlweisen Freigeben oder Verschließen der Öffnung (205) vorhanden ist, über welche mindestens eine Öffnung (205) von der Aushubeinrichtung (82) bereitgestellter Aushub aus dem Gehäuse (70) austreten kann.

36. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Andrückeinrichtung (88) aufweist mit mindestens einem Andrückelement (178), wobei ein jeweiliger der getrennten Rasensodenabschnitte (114, 116) vom mindestens einen Andrückelement (178) unter Schließen der Ausnehmung (140) an den Boden (14) andrückbar ist.

37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Andrückelemente (178) vorgesehen sind, die einem jeweiligen Rasensodenabschnitt (114, 116) zugeordnet sind.

38. Vorrichtung nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Andrückelement (178) als Rolle (178), Kufe oder Rohr ausgebildet ist.

39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Andrückelement (178) eine Rolle (178) ist, die um eine Drehachse (180) drehbar ist, die schräg zu einer Auflageebene (108) der Vorrichtung (10) ausgerichtet ist.

40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Andrückelement (178) in Bearbeitungsrichtung (36) nachlaufend ein vorzugsweise walzenförmiges Auflageelement (94) der Vorrichtung (10) zum Auflegen auf der Bodenfläche (15) vorgesehen ist.

41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Führungselementen (128) der Spreizeinrichtung (80), welche entlang die getrennten Rasensodenabschnitte (114, 116) führbar sind, und dem mindestens einen Andrückelement (178) ein Abstand (182) vorgesehen ist, so dass die nicht weiter geführten Rasensodenabschnitte (114, 116) unter Verringerung der Spreizung einander annähern können.

42. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Bevorratungseinrichtung (92) zum Bevorraten des einzuführenden Rohres (12) aufweist, wobei von der Bevorratungseinrichtung (92) vorzugsweise ein Rohr (12) mit einer Länge von mindestens 70 m bevorratet ist, noch besser mindestens 100 m.

43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Bevorratungseinrichtung (92) eine Haspel (162) oder Trommel umfasst, die um eine vorzugsweise quer zur Bearbeitungsrichtung (36) ausgerichtete Drehachse drehbar gelagert ist.

44. Vorrichtung nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Antriebseinrichtung (164) aufweist, über die das bevorratete Rohr (12) der Einführeinrichtung (84) zuführbar ist.

45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (164) einen Reibrollenantrieb (166) umfasst oder bildet mit zwei das Rohr (12) zwischen sich aufnehmenden Reibrollen (168, 170).

46. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Zusatzeinbringeinrichtung (186) mit einem Behälter (188) und einer Zuführleitung (190) umfasst, wobei im Behälter (188) ein Anwachsmittel, Düngegut oder Saatgut bevorratet ist, welches über die Zuführleitung (190) in die Ausnehmung (140) einbringbar ist.

47. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bearbeitungseinheit (52), die die Trenneinrichtung (78), die Spreizeinrichtung (80), die Aushubeinrichtung (82), die Einführeinrichtung (84) für das Rohr (12) sowie vorzugsweise eine Rückführeinrichtung (90) für Aushub, ein Verdichtelement (86), eine Andrückeinrichtung (88) und/oder eine Bevorratungseinrichtung (92) für das Rohr (12) umfasst, welche Bearbeitungseinheit (52) zumindest teilweise an einer Trageinrichtung (50) der Vorrichtung (10) gehalten ist.

48. Vorrichtung nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (50) rahmenförmig ausgestaltet ist und miteinander verbundene Längsträger (62) und Querträger (64) aufweist.

49. Vorrichtung nach Anspruch 47 oder 48, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten (52) vorgesehen ist, die an einer gemeinsamen Trageinrichtung (50) gehalten und seitlich nebeneinander angeordnet sind.

50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand benachbarter Bearbeitungseinheiten (52) voneinander ungefähr 10 cm bis 20 cm beträgt.

51. Vorrichtung nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet, dass Trennelemente (110) der Trenneinrichtungen (78) gemeinsam an einem walzenförmigen Auflageelement (94) der Vorrichtung (10) zum Aufliegen auf der Bodenfläche (15) gehalten sind.

52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 49 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass den Aushubeinrichtungen (82) der Bearbeitungseinheiten (52) eine gemeinsame Antriebseinrichtung (138) zugeordnet ist und/oder dass eine gemeinsame Antriebseinrichtung (164) zum Zuführen eines jeweiligen Rohres (12) jeder Bearbeitungseinheit (52) zur jeweiligen Einführeinrichtung (84) vorgesehen ist.

53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 47 bis 52, gekennzeichnet durch ein Fahrgestell (26) mit einem Fahrantrieb (38), wobei am Fahrgestell (26) die Trageinrichtung (50) mit der mindestens einen Bearbeitungseinheit (52) gehalten ist oder durch welches Fahrgestell (26) die Trageinrichtung (50) gebildet ist.

54. Vorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (50) am Fahrgestell (26) über eine Hubeinrichtung (54) auf die Bodenfläche (15) absenkbar und von der Bodenfläche (15) anhebbar gehalten ist.

55. Vorrichtung nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (26) als Hochgestell (28) ausgestaltet ist, wobei zumindest eine der Radachsen (42, 44) des Fahrgestells (26) als Portalachse ausgestaltet ist.

56. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bevorratungseinrichtung (92) zum Bevorraten des Rohres (12) am Fahrgestell (26) gehalten ist.

57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (50) mit der mindestens einen daran gehaltenen Bearbeitungseinheit (52) längs der Bearbeitungsrichtung (36) und quer zu dieser nicht oder nur in geringem Ausmaß über das Fahrgestell (26) hinausragt.

58. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung (50) längs der Bearbeitungsrichtung (36) zwischen Radachsen (42, 44) des Fahrgestells (26) und/oder quer zur Bearbeitungsrichtung (36) zwischen linken und rechten Rädern (40, 46) des Fahrgestells (26) positioniert ist.

59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Fahrgestell (26) eingenommene Grundfläche eine von der Trageinrichtung (50) mit der mindestens einen daran gehaltenen Bearbeitungseinheit (52) eingenommene Grundfläche überragt, bezogen auf eine Draufsicht auf die Vorrichtung (10).

60. Verfahren zum Verlegen eines Rohres im Boden, bei dem eine Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche in einer Bearbeitungsrichtung über die Bodenfläche bewegt wird, die Rasensode mit der Trenneinrichtung aufgetrennt und die getrennten Rasensodenabschnitte mit der Spreizeinrichtung gespreizt werden, zwischen den Rasensodenabschnitten eine schlitzförmige Ausnehmung im Boden ausgehoben wird und ein Rohr in die Ausnehmung eingeführt wird .

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM VERLEGEN EINES ROHRES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlegen eines Rohres in einem Rasenbewuchs aufweisenden Boden, insbesondere einer Sportanlage, wobei die Vorrichtung in einer Bearbeitungsrichtung über die Bodenfläche bewegbar ist, umfassend eine Aushubeinrichtung zum Ausbilden einer schlitzförmigen Ausnehmung im Boden und eine der Aushubeinrichtung in Bearbeitungsrichtung nachlaufende Einführeinrichtung zum Einführen des Rohres in die Ausnehmung.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verlegen eines Rohres in einem Rasenbewuchs aufweisenden Boden, insbesondere einer Sportanlage.

Eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art sind in der DE 10 2014 105 577 AI der Patentanmelderin beschrieben. Die Vorrichtung und das Verfahren kommen zum Beispiel zum Verlegen von Rohren für Bodenklimatisierungseinrichtungen bei Freizeit- oder Sportanlagen zum Einsatz. Beim Bewegen der Vorrichtung über die Bodenfläche in einer Bearbeitungsrichtung wird im Boden eine schlitzförmige Ausnehmung ausgehoben und das zu verlegende Rohr nachfolgend in die Ausnehmung eingeführt. Der Aushub wird dem Einführen des Rohres nachgelagert in die Ausnehmung rückgeführt, um diese wieder zu verfüllen. Die in der DE 10 2014 105 577 AI beschriebene Vorrichtung erlaubt insbesondere das oberflächennahe Verlegen von Rohren mit geringem Zeit- und Kostenaufwand. Unter geringer Beeinträchtigung des Bodens lässt sich dadurch insbesondere eine Sportanlage mit einer kostengünstigen Rasenheizung oder Rasenkühlung versehen, welche durch oberflächennahes Verlegen der Rohre einen hohen Wirkungsgrad aufweist, wodurch Betriebskosten der Rasenheizung gegenüber herkömmlichen Rasenheizungen deutlich reduziert werden können. Die in der DE 10 2014 105 577 AI beschriebene Vorrichtung bewährt sich in der Praxis. Wünschenswert wäre es allerdings, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit der bzw. dem sich ein Rohr noch besser in einem mit Rasenbewuchs versehenen Boden, insbesondere einer Sportanlage, verlegen lässt.

Über in der vorstehend genannten Patentanmeldung hinaus sind Vorrichtungen zum Verlegen von Strängen, nämlich in Gestalt von Kabeln, in der

GB 410,900, der US 3,332,249 und in der US 4,825,569 beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verlegen eines Rohres der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der sich das Rohr auf einfachere Weise verlegen lässt.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung der Aushubeinrichtung in Bearbeitungsrichtung vorauseilend eine Trenneinrichtung umfasst, mit der die Rasensode auftrennbar ist, sowie eine Spreizeinrichtung zum Spreizen der getrennten Rasensodenabschnitte voneinander und zum Führen der Rasensodenabschnitte seitlich vorbei an der Aushubeinrichtung und der Einführeinrichtung bei bewegter Vorrichtung, wobei zumindest mit der Aushubeinrichtung zwischen den gespreizten Rasensodenabschnitten in den Boden eingreifbar und das Rohr zwischen den Rasensodenabschnitten in die Ausnehmung einführbar ist.

In die vorliegende Erfindung fließt der Gedanke mit ein, dass ein Rasenbewuchs aufweisender Boden, insbesondere einer Sportanlage, Erdmaterial umfasst, in das an und nahe der Oberseite Wurzeln des Rasens eingreifen. An und nahe der Oberseite des Bodens ist eine vorliegend als "Rasensode" bezeichnete Schicht vorhanden. Hierunter wird vorliegend insbesondere die obere Schicht des Erdmaterials angesehen, die durch Rasenbewuchs und dessen Wurzelwerk aneinander gebunden ist, eine zusammenhängende und durch Rasenbewuchs stabilisierte Schicht aus Erdmaterial. Eine bestimmte Form oder Größe der Rasensode, beispielsweise in Gestalt eines Lappens oder einer Bahn, ist nicht erforderlich.

Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung in Bearbeitungsrichtung der Aushubeinrichtung vorauseilend eine Trenneinrichtung . Mit der Trenneinrichtung ist es möglich, in den Boden einzugreifen und die Rasensode aufzutrennen, so dass ein erster Rasensodenabschnitt und ein zweiter von diesem getrennter Rasensodenabschnitt bereitgestellt wird. Die Rasensodenabschnitte können mittels der Spreizeinrichtung der Aushubeinrichtung vorauseilend voneinander getrennt werden. Mit der Spreizeinrichtung können die Rasensodenabschnitte ferner seitlich zurückgehalten werden und infolge der Bewegung der Vorrichtung an der Aushubeinrichtung und der Einführeinrichtung vorbeigeführt werden. Zumindest die Aushubeinrichtung kann in den Boden zwischen den Rasensodenabschnitten eingreifen. Mit der Aushubeinrichtung wird die schlitzförmige Ausnehmung gebildet, in welche das Rohr über die Einführeinrichtung eingeführt werden kann. In Bearbeitungsrichtung der Einführeinrichtung nachlaufend können sich die Rasensodenabschnitte unter Verringerung der Spreizung wieder einander annähern und die Ausnehmung einschließlich des eingeführten Rohres verschließen. Vorzugsweise wird nach dem Einführen des Rohres von der Aushubeinrichtung bereitgestellter Aushub wieder in die Ausnehmung rückgeführt, worauf nachfolgend noch eingegangen wird . Das Bereitstellen der Trenneinrichtung und der Spreizeinrichtung erlaubt es insbesondere, mit möglichst geringer Invasivität auf den Boden einzuwirken, damit das Rohr darin verlegt werden kann. Durch Trennen und Spreizen der Rasensode wird das Wurzelwerk, und damit der Bewuchs, nur in geringem Ausmaß beeinträchtigt. Die Schädigung des Bodens und des Rasenbewuchses wird dadurch gering gehalten. Daher eignet sich die Vorrichtung besonders zum Verlegen von Rohren in Böden mit Rasenbewuchs, deren Funktionalität so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen werden sollte. Beispiele hierfür sind die bereits genannten Rasenflächen einer Sportanlage für Ballsportarten wie Fußball, Football, Rugby oder Baseball . Golfplätze, speziell deren Greens, werden als weitere Beispiele genannt. Auch eine Anwendung der Vorrichtung bei Grünanlagen ist denkbar, beispielsweise Parkanlagen oder Freizeitanlagen . Soweit nachfolgend nicht anderweitig erwähnt wird davon ausgegangen, dass die Vorrichtung im bestimmungsgemäßen Gebrauch auf der Bodenfläche positioniert ist und eine Bearbeitungsstellung relativ zu dieser einnimmt. "In Bearbeitungsrichtung vorauseilend oder vorgelagert" ist vorliegend insbesondere als "bezogen auf die Bearbeitungsrichtung vorgelagert oder davor an der Vorrichtung angeordnet" oder "räumlich vorauseilend" aufzufassen. In entsprechender Weise ist "in Bearbeitungsrichtung nachlaufend oder nachgelagert" vorliegend insbesondere als "bezogen auf die Bearbeitungsrichtung nachgelagert oder dahinter an der Vorrichtung angeordnet" oder "räumlich nachfolgend" aufzufassen. Ein als ortsfest angesehener Bereich des Bodens wird beim Bewegen der Vorrichtung in der Bearbeitungsrichtung dementsprechend zunächst mit der Trenneinrichtung, danach mit der Spreizeinrichtung und anschließend mit der Aushubeinrichtung bearbeitet, woraufhin das Rohr an diesem Bereich in den Boden eingeführt wird.

Es versteht sich, dass die Vorrichtung eine Trageinrichtung aufweisen kann, an der die Trenneinrichtung, die Spreizeinrichtung, die Aushubeinrichtung und die Einführeinrichtung gehalten sein können sowie ferner zumindest eine der weiteren nachfolgend genannten Einrichtungen (Rückführeinrichtung, Andrückeinrichtung, Bevorratungseinrichtung, Vibriereinrichtung, Antriebseinrich- tung(en)).

Die Vorrichtung kann insbesondere jeweils mehr als nur eine der genannten Einrichtungen aufweisen, dementsprechend kann mindestens eine Trenneinrichtung, mindestens eine Spreizeinrichtung, mindestens eine Aushubeinrichtung, mindestens eine Einführeinrichtung etc. vorhanden sein. "Eine" ist vorliegend daher insbesondere nicht als "nur eine" oder "genau eine" aufzufassen.

Günstig ist es, wenn die Trenneinrichtung ein Trennelement aufweist, dass derart ausgestaltet ist dass die Rasensode linienförmig oder im Wesentlichen linienförmig auftrennbar ist. Zwischen den Rasensodenabschnitten kann vom Trennelement dadurch eine Trennlinie gebildet werden und die Rasensode möglichst gering beeinträchtigt werden. Ein "Aufreißen" oder "Aufrupfen" des Bodens verbunden mit übermäßiger Beanspruchung lässt sich dadurch vermeiden.

Beispielsweise weist die Trenneinrichtung ein plattenförmiges, insbesondere scheibenförmiges, oder klingenförmiges Trennelement auf zum Auftrennen der Rasensode. Ein platten- oder scheibenförmiges Trennelement ist beispielsweise senkrecht zum Boden ausgerichtet, und die Bearbeitungsrichtung verläuft in einer vom Trennelement definierten Ebene.

Eine Dicke des Trennelementes quer zur Bearbeitungsrichtung beträgt günstigerweise weniger als ungefähr 15 mm, bevorzugt weniger als ungefähr 10 mm und vorzugsweise ungefähr 5 mm. Das Trennelement bildet z. B. ein plattenförmiges, scheibenförmiges oder klingenförmiges "stumpfes Messer".

Die Dicke des Trennelementes ist günstigerweise veränderbar, um dieses an unterschiedliche Böden anzupassen.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Trennelement austauschbar ist, um denselben Zweck zu erfüllen.

Die Vorrichtung weist günstigerweise eine Auflageebene definierende Auflageelemente auf zum Aufliegen auf der Bodenfläche, wobei die Trenneinrichtung ein Trennelement umfasst, das ungefähr 1 cm bis 5 cm über die Auflageebene in Richtung des Bodens hervorragt, vorzugsweise ungefähr 3 cm. Beim Aufliegen der Vorrichtung auf der Bodenfläche fällt die Auflageebene mit der Oberseite des Bodens zusammen. Das über die Auflageebene hervorragende Trennelement kann ungefähr 1 cm bis 5 cm in den Boden eindringen, um die Rasensodenabschnitte voneinander zu trennen.

Es kann vorgesehen sein, dass das Ausmaß, in dem das Trennelement über die Auflageebene hervorragt, veränderbar ist, z. B. durch eine Versteileinrichtung oder durch Austausch des Trennelementes. Günstig ist es, wenn die Trenneinrichtung ein Trennelement umfasst, das dem Boden zugewandt eine konkave Kontur aufweist. Durch die konkave Kontur wird die Rasensode an einer ortsfesten Stelle des Bodens sukzessive getrennt. Es zeigt sich, dass die Beeinträchtigung des Wurzelwerkes dadurch möglichst gering gehalten werden kann . Beispielsweise wird die konkave Kontur von einem scheibenförmigen Trennelement bereitgestellt.

Von Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung Auflageelemente aufweist zum Aufliegen auf der Bodenfläche, wobei in Bearbeitungsrichtung der Aushubeinrichtung vorauseilend und/oder dem Einführen des Rohres in Bearbeitungsrichtung nachlaufend ein um eine quer zur Bearbeitungsrichtung ausgerichtete Drehachse drehbares walzenförmiges Auflageelement vorgesehen ist. Durch das walzenförmige Auflageelement wird das Gewicht der Vorrichtung möglichst großflächig auf die Bodenfläche verteilt, um den Bewuchs möglichst gering zu beanspruchen. Das mögliche nachlaufende Auflageelement kann ferner zum Glätten der wieder mit Aushub verfüllten Ausnehmung und Einebnen des Bodens eingesetzt werden.

Günstig ist es, wenn die Trenneinrichtung ein bevorzugt scheibenförmiges Trennelement aufweist, das koaxial zu einem walzenförmigen Auflageelement ausgerichtet und zwischen Segmenten des Auflageelementes angeordnet ist, die auf die zu trennenden Rasensodenabschnitte auflegbar sind. Zu beiden Seiten des Trennelements sind Segmente des Auflageelementes angeordnet. Über die Segmente wird das Gewicht der Vorrichtung auf die Bodenfläche eingeleitet, so dass durch das zwischen den Segmenten angeordnete Trennelement eine vorteilhafte Trennung der Rasensodenabschnitte voneinander ermöglicht wird. Das Trennelement kann drehfest mit den Segmenten verbunden und dadurch gewissermaßen Bestandteil des Auflageelementes sein oder frei drehend bezüglich diesem angeordnet sein.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist zum drehenden Antrieb eines Trennelementes der Trenneinrichtung (beispielsweise eines platten- oder scheibenförmigen Trennelementes) um eine Achse quer zur Bearbeitungsrichtung und/oder zum oszillierenden Antrieb des Trennelementes (beispielsweise eines klingenförmigen Trennelementes) im Winkel und insbesondere quer zu einer Auflageebene der Vorrichtung .

Günstig ist es, wenn die Vorrichtung eine Auflageebene definierende Auflageelemente aufweist zum Aufliegen auf der Bodenfläche und wenn die Aushubeinrichtung über die Auflageebene ungefähr 5 cm bis 15 cm in Richtung des Bodens hervorragt. Die Aushubeinrichtung kann dadurch ungefähr 5 cm bis 15 cm tief zum Bereitstellen der Ausnehmung in den Boden eindringen, vorzugsweise 7 cm bis 10 cm.

Es kann vorgesehen sein, dass das Ausmaß, in dem die Aushubeinrichtung über die Auflageebene hervorragt, veränderbar ist. Beispielsweise kann eine Versteileinrichtung zu diesem Zweck vorgesehen sein, und/oder die Aushubeinrichtung kann zumindest teilweise austauschbar ausgestaltet sein.

Die Aushubeinrichtung umfasst vorzugsweise ein Fräsrad, das von einer ihr zugeordneten Antriebseinrichtung um eine quer zur Bearbeitungsrichtung ausgerichtete Drehachse drehend antreibbar ist. Das Fräsrad arbeitet vorzugsweise nach dem "Überkopf-Prinzip", wobei Aushub über das Fräsrad hinweg entgegen der Bearbeitungsrichtung gefördert wird .

Das Fräsrad umfasst vorzugsweise Fräselemente, die entgegen der Drehrichtung des Fräsrades um die Drehachse eine bogenförmige Krümmung aufweisen. Die Fräselemente sind beispielsweise als Fräsarme ausgestaltet, die an einer gemeinsamen Nabe gehalten sind . Mit den freien Enden können die Fräsarme in den Boden zum Bilden der Ausnehmung eingreifen. Die Fräsarme weisen eine Krümmung auf, die sich zum Beispiel über einen Winkel von ungefähr 60° bis 120° und bevorzugt 90° erstreckt. Es zeigt sich in der Praxis, dass der Aushub durch die bogenförmig gekrümmten Fräselemente schubweise, gewissermaßen in Form von "Würsten" gefördert werden kann. Dadurch eignet sich der Aushub besonders gut zum Verfüllen der Ausnehmung nach dem Einführen des Rohres.

Das Fräsrad weist bei einer andersartigen Ausführungsform am Umfang bevorzugt Fräselemente auf, die eine sägezahnförmige Kontur des Fräsrades bilden. Die Kontur wird beispielsweise durch einander abwechselnde radiale und längs Sekanten verlaufende Abschnitte, bezüglich der Drehachse, entlang des Au- ßenumfangs des Fräsrades gebildet. Durch die sägezahnförmige Kontur kann der Aushub ebenfalls schubweise gefördert werden.

Optional kann bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art bevorzugt vorgesehen sein, dass das Fräsrad entgegen einer Drehrichtung um die Drehachse bogenförmig gekrümmte Fräselemente umfasst oder dass das Fräsrad am Umfang Fräselemente umfasst, die eine sägezahnförmige Kontur bilden.

Merkmale, die bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art optional vorgesehen sein können, können mit dieser eine eigenständige erfindungsgemäße Vorrichtung definieren. Dies gilt jeweils auch für die nachfolgend genannten Merkmale, die optional bei der eingangs genannten Vorrichtung vorgesehen sein können.

Von Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung eine Auflageebene definierende Auflageelemente umfasst zum Aufliegen auf der Bodenfläche und wenn die Spreizeinrichtung ein Spreizelement umfasst, das über die Auflageebene in Richtung des Bodens hervorragt. Das Spreizelement kann dadurch teilweise in den Boden eindringen und in Eingriff mit den zu spreizenden Rasensodenabschnitten gelangen.

Es kann vorgesehen sein, dass das Ausmaß, in dem das Spreizelement über die Auflageebene hervorragt, veränderbar ist. Beispielsweise ist zu diesem Zweck eine Versteileinrichtung vorgesehen. Alternativ oder ergänzend ist denkbar, dass das Spreizelement austauschbar ist. Günstigerweise weist die Spreizeinrichtung ein keilförmiges Spreizelement auf mit Spreizflächen, die an die Rasensodenabschnitte zum Spreizen anlegbar sind . Die Rasensodenabschnitte können über die Spreizflächen zuverlässig gespreizt werden, wenn die Vorrichtung über die Bodenfläche bewegt wird .

Von Vorteil ist es, wenn die Spreizflächen Aufgleitflächen sind, die eine Neigung aufweisen relativ zu einer Auflageebene der Vorrichtung, so dass die Rasensodenabschnitte beim Spreizen anhebbar sind .

Durch das Spreizen und Anheben der Rasensodenabschnitte lässt sich die Rasensode gewissermaßen "schälen". Dies erleichtert es, mit der Aushubeinrichtung zum Bereitstellen der Ausnehmung in den Boden einzugreifen.

Insbesondere in Kombination mit der zuletzt erwähnten vorteilhaften Ausführungsform ist es günstig, wenn die Vorrichtung, bevorzugt die Spreizeinrichtung, insbesondere das Spreizelement, ein klingenförmiges und/oder platten- förmiges Ablöseelement umfasst oder bildet zum Ablösen der Rasensodenabschnitte von darunterliegendem Bodenmaterial . Durch Ablösen der Rasensodenabschnitte können diese auf einfachere Weise, ohne "gerupft" zu werden, angehoben und gespreizt werden. Beispielsweise hat das Ablöseelement die Form einer Pfeilspitze. Das Ablöseelement kann, zum Beispiel durch Schleifen, mit einer Ablöse- oder Trennkante versehen sein.

Günstigerweise umfasst die Spreizeinrichtung bevorzugt schienenförmige oder plattenförmige Führungselemente, wobei die aufgespreizten Rasensodenabschnitte bei bewegter Vorrichtung an einem jeweiligen Führungselement entlangführbar sind . Die Führungselemente erlauben es, die gespreizten Rasensodenabschnitte flächig zu kontaktieren und im gespreizten Zustand zurückzuhalten. Eine Beeinträchtigung der Rasensodenabschnitte wird dadurch verringert. Zugleich kann zumindest die Aushubeinrichtung dazwischen in den Boden eingreifen. Von Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung ein einen Aufnahmeraum bildendes Gehäuse aufweist, in welchem Aufnahmeraum die Aushubeinrichtung angeordnet ist. Bevorzugt sind die Führungselemente an einander gegenüberliegenden Seiten am Gehäuse angeordnet oder durch dieses gebildet. Das Gehäuse weist insbesondere eine erste und eine zweite davon beabstandete Gehäusewandung auf, zwischen denen der Aufnahmeraum gebildet ist. Die Führungselemente sind an den dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseiten der Gehäusewandungen positioniert oder an diesen gebildet.

Das Rohr ist vorzugsweise zum Einführen in die Ausnehmung zumindest abschnittsweise durch den Aufnahmeraum hindurch geführt.

Das Gehäuse kann eine Mehrzahl von seitlich angeordneten Lufteintrittsöffnungen aufweisen, durch die hindurch Luft zum Auflockern des Aushubs in den Aufnahmeraum eintreten kann. Im aufgelockerten Zustand kann der Aushub die Ausnehmung gleichmäßiger verfüllen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn mit der Einführeinrichtung zwischen den gespreizten Rasensodenabschnitten in den Boden zum Einführen des Rohres eingreifbar ist. Darunter kann vorliegend insbesondere verstanden werden, dass die Einführeinrichtung über eine von der Vorrichtung definierte Auflageebene (beispielsweise durch die vorstehend genannten Auflageelemente) in Richtung des Bodens hervorragt. Beispielsweise kann die Einführeinrichtung ungefähr 5 cm bis 15 cm in Richtung des Bodens hervorragen, so dass das Rohr in einer Tiefe von ungefähr 5 cm bis 15 cm verlegt wird. Als vorteilhaft erweisen sich z. B. ungefähr 7 cm bis 10 cm. Durch die in die Ausnehmung eingreifende Einführeinrichtung lässt sich das Rohr zuverlässig in der Ausnehmung positionieren.

Optional kann bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art bevorzugt vorgesehen sein, dass mit der Einführeinrichtung zwischen den gespreizten Rasensodenabschnitten in den Boden zum Einführen des Rohres eingreifbar ist. Bei den beiden zuletzt genannten vorteilhaften Ausführungsformen werden die getrennten Rasensodenabschnitte z. B. mit den vorstehend genannten Führungselementen bei bewegter Vorrichtung seitlich vorbei an der Aushubeinrichtung und der Einführeinrichtung geführt.

Die Einführeinrichtung weist bei einer vorteilhaften Ausführungsform einen Einführschacht auf, wobei das Rohr an einer Eintrittsöffnung in den Einführschacht eintritt und dieser über eine Austrittsöffnung in die Ausnehmung mündet. Durch den Einführschacht hindurch kann das Rohr zuverlässig in die Ausnehmung geführt werden.

Als günstig erweist es sich, wenn der Einführschacht von oben nach unten in Richtung des Bodens eine bogenförmige Krümmung entgegen der Bearbeitungsrichtung aufweist und wenn das Rohr über die Austrittsöffnung tangential auslaufend zur Krümmung in die Ausnehmung einführbar ist. Dies erweist sich z. B. zum Verlegen von nur mäßig biegbaren Rohren als vorteilhaft, wie sie bei Rasenklimatisierungseinrichtungen zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Mehrschichten-Verbundrohre.

Das Rohr weist beispielsweise einen Durchmesser von ungefähr 2 cm auf.

Günstig ist es, wenn die Vorrichtung ein einen Aufnahmeraum bildendes Gehäuse umfasst, das eine seitliche Gehäuseöffnung aufweist, durch die hindurch die Einführeinrichtung, insbesondere der Einführschacht in den Aufnahmeraum eingreift, wobei von der Aushubeinrichtung bereitgestellter Aushub im Aufnahmeraum oberhalb der Einführeinrichtung in Richtung der Ausnehmung rückführbar ist. Diese Merkmale können vorzugsweise auch bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art optional vorgesehen sein . Durch die seitliche Öffnung, die z. B. in einer Gehäusewandung gebildet ist, kann die Einführeinrichtung und das von ihr geführte Rohr in den Aufnahmeraum eingreifen. Über die Einführeinrichtung und das Rohr hinweg kann der Aushub rückgeführt werden, um das Rohr der Einführeinrichtung nachlaufend zu bedecken. Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform ist es günstig, wenn die Einführeinrichtung, insbesondere der Einführschacht, innerhalb eines von einem Gehäuse der Vorrichtung gebildeten Aufnahmeraums angeordnet ist und seitlich vom Gehäuse überdeckt ist, wobei von der Aushubeinrichtung bereitgestellter Aushub im Aufnahmeraum, an zumindest einer Seite, seitlich an der Einführeinrichtung vorbei in Richtung der Ausnehmung rückführbar ist. Diese Merkmale können vorzugsweise auch bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art optional vorgesehen sein. Die Einführeinrichtung kann zwischen Gehäusewandungen im Aufnahmeraum angeordnet sein. Seitlich an zumindest einer und vorzugsweise zwei Seiten der Einführeinrichtung vorbei wird der Aushub rückgeführt, so dass das Rohr dem Einführen nachlaufend vom Aushub bedeckt werden kann.

Die Vorrichtung umfasst günstigerweise eine Rückführeinrichtung für von der Aushubeinrichtung bereitgestellten Aushub, wobei die Rückführeinrichtung einen Rückführschacht oder Rückführkanal aufweist, über welchen dem Einführen des Rohres in Bearbeitungsrichtung nachlaufend Aushub in die Ausnehmung zum Bedecken des Rohres rückführbar ist. Über den Rückführschacht oder Rückführkanal ist die Möglichkeit gegeben, den Aushub gezielt in die Ausnehmung rückzuführen. Möglichst wenig Aushub sollte neben die Ausnehmung geraten, um diese nach Möglichkeit vollständig zu verfüllen und um die Oberseite des Bodens nicht unnötigerweise mit Aushub zu bedecken.

Günstig ist es, wenn die Vorrichtung ein einen Aufnahmeraum bildendes Gehäuse umfasst und wenn der Rückführschacht oder Rückführkanal vom Gehäuse gebildet oder umfasst ist, wobei der Aushub durch den Aufnahmeraum hindurch in die Ausnehmung rückführbar ist.

Vorzugsweise umfasst der Rückführschacht oder Rückführkanal eine entgegen der Bearbeitungsrichtung abfallende schiefe Ebene oder Fläche, auf die der Aushub von der Aushubeinrichtung förderbar ist und die entlang der Aushub dem eingeführten Rohr in Bearbeitungsrichtung nachlaufend in die Ausneh- mung gleitet. Über die schiefe Ebene oder Fläche kann der Aushub der Ausnehmung gezielt zugeführt werden, um das Rohr zu bedecken.

Günstig ist es, wenn die Vorrichtung eine Vibriereinrichtung umfasst, um das Gehäuse, insbesondere den Rückführschacht, in Schwingung zu versetzen. Diese Merkmale können bevorzugt auch optional bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorhanden sein. Durch die Vibriereinrichtung kann das Gehäuse und insbesondere der Rückführschacht mit einer Schwingung beaufschlagt werden. Das Anhaften von Aushub an Wandungen des Gehäuses oder des Rückführschachtes (besonders bei feuchtem Aushub) kann dadurch weitgehend verhindert werden. Die Vibriereinrichtung kann bedarfsabhängig, periodisch oder dauerhaft aktiviert bzw. aktivierbar sein.

Vorteilhafterweise umfasst die Vorrichtung der Rückführeinrichtung in Bearbeitungsrichtung nachlaufend ein Verdichtelement zum Verdichten des Aushubs in der Ausnehmung. Das Verdichtelement kann den Aushub etwas verdichten. Der Boden kann auf diese Weise selbst bei Volumenzunahme infolge des eingezogenen Rohres weitgehend unter Beibehaltung der ursprünglichen Oberseite verschlossen werden.

Das Verdichtelement ist bevorzugt im Aufnahmeraum eines Gehäuses der Vorrichtung aufgenommen, insbesondere des vorstehend genannten Gehäuses.

Das Verdichtelement ist z. B. als Rad, Rolle oder als Kufe ausgestaltet.

Das Verdichtelement ist vorzugsweise mittels einer Antriebseinrichtung um eine Achse quer zur Bearbeitungsrichtung drehend antreibbar.

Als günstig erweist es sich, wenn die Rasensodenabschnitte mittels der Spreizeinrichtung, speziell den vorstehend genannten Führungselementen, bei bewegter Vorrichtung seitlich an der Rückführeinrichtung vorbei führbar sind . Günstig ist es, wenn in einer Wandung eines Gehäuses der Vorrichtung mindestens eine Öffnung vorgesehen ist und dass mindestens ein Abdeckelement zum wahlweisen Freigeben oder Verschließen der Öffnung vorhanden ist, über welche mindestens eine Öffnung von der Aushubeinrichtung bereitgestellter Aushub aus dem Gehäuse austreten kann. Beim Einziehen des Rohres wird das freie Volumen der Ausnehmung, in die der Aushub wieder rückgeführt werden kann, verringert. Der durch die Volumenzunahme in der Ausnehmung gewissermaßen "überschüssige" Anteil des Aushubs kann durch die mindestens eine Öffnung aus dem Gehäuse austreten. Die mindestens eine Öffnung ist in einer Wandung gebildet, beispielsweise einer Gehäusewandung, die den die Aushubeinrichtung aufnehmenden Aufnahmeraum begrenzt, und/oder eine den Rückführschacht oder Rückführkanal begrenzende Gehäusewandung. Beiderlei Gehäuseöffnungen und Abdeckelemente können vorgesehen sein. Mittels des mindestens einen Abdeckelementes kann die mindestens eine Öffnung wahlweise freigegeben oder verschlossen werden. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Öffnung nur teilweise freigegeben wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist dem Benutzer die Möglichkeit eröffnet, gezielt eine gewisse Menge von Aushub nicht in die Ausnehmung zu verfüllen, um eine Überhöhung der verfüllten Ausnehmung zu vermeiden und eine möglichst planare Bodenfläche zu erzielen. Es zeigt sich in der Praxis, dass der über die mindestens eine Öffnung ausgetretene, nicht in die Ausnehmung verfüllte Aushub so auf der Bodenfläche verteilbar ist, dass deren Planität nicht beeinträchtigt ist. Das mindestens eine Abdeckelement kann von Hand und/oder mittels einer Versteileinrichtung verstellbar sein, um den freien Querschnitt der mindestens einen Öffnung zu verändern.

Optional kann bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass diese wie vorstehend erläutert mindestens eine Öffnung und mindestens ein Abdeckelement zum wahlweisen Freigeben oder Verschließen aufweist, damit Aushub aus dem Gehäuse austreten kann .

Günstig ist es, wenn die Vorrichtung eine Andrückeinrichtung aufweist mit mindestens einem Andrückelement, wobei ein jeweiliger der getrennten Ra- sensodenabschnitte vom mindestens einen Andrückelement unter Schließen der Ausnehmung an den Boden andrückbar ist. Zum Schließen der Ausnehmung, bevorzugt mit dem Aushub über die Rückführeinrichtung verfüllt, werden die Rasensodenabschnitte günstigerweise über das mindestens eine Andrückelement mit einer auf die Bodenfläche gerichteten Kraft beaufschlagt. Die Bodenfläche wird dadurch bevorzugt auf das ursprüngliche Niveau eingeebnet. Das mindestens eine Andrückelement kann federnd gelagert sein, zum Beispiel luftgefedert oder über ein elastisches Material oder ein Federelement, um etwaige Unebenheiten der Rasensode auszugleichen.

Günstigerweise sind zwei Andrückelemente vorgesehen, die einem jeweiligen Rasensodenabschnitt zugeordnet sind . Jeder der Rasensodenabschnitte wird mit einem der zwei Andrückelemente kraftbeaufschlagt.

Das mindestens eine Andrückelement ist günstigerweise als Rolle, Kufe oder Rohr ausgebildet.

Bei einer vorteilhaften Umsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es günstig, wenn das mindestens eine Andrückelement eine Rolle ist, die um eine Drehachse drehbar ist, die schräg zu einer von Auflageelementen der Vorrichtung definierten Auflageebene ausgerichtet ist. Bei Vorhandensein von zwei Rollen sind die Winkel, um die deren Drehachsen bezüglich der Auflageebene schräg gestellt sind, vorzugsweise vom Betrag her gleich groß, jedoch in unterschiedlicher Bezugsrichtung zum Boden gemessen.

Vorteilhafterweise ist dem mindestens einen Andrückelement in Bearbeitungsrichtung nachlaufend ein vorzugsweise walzenförmiges Auflageelement der Vorrichtung zum Aufliegen auf der Bodenfläche vorgesehen. Über das Auflageelement kann der Boden nochmals eingeebnet und mit einer möglichst guten Oberflächenstruktur versehen werden. Durch das walzenförmige Auflageelement wird zugleich sichergestellt, dass das Gewicht der Vorrichtung auf der Bodenfläche verteilt und diese nicht überbeansprucht wird . Von Vorteil ist es, wenn zwischen Führungselementen der Spreizeinrichtung, welche entlang die getrennten Rasensodenabschnitte bei bewegter Vorrichtung führbar sind, und dem mindestens einen Andrückelement ein Abstand vorgesehen ist, so dass die nicht weiter geführten Rasensodenabschnitte unter Verringerung der Spreizung einander annähern können. Darunter kann vorliegend insbesondere verstanden werden, dass die Spreizung der Rasensodenabschnitte über die Führungselemente im Abstand zum mindestens einen Andrückelement entfällt. Die Rasensodenabschnitte können sich wieder einander annähern, auf dem darunterliegenden Erdmaterial aufliegen und werden mittels des Andrückelementes angedrückt.

Die Vorrichtung weist vorteilhafterweise eine Bevorratungseinrichtung zum Bevorraten des einzuführenden Rohres auf.

Bevorzugt ist von der Bevorratungseinrichtung ein Rohr mit einer Länge von mindestens 70 m bevorratet, besser mindestens 75 m bis 80 m. Das Rohr kann dadurch in einem Arbeitsgang über die gesamte Breite eines Fußballfeldes verlegt werden. Vorteilhafterweise sind mehr als 100 m bevorratet, noch besser mindestens 110 m. Dadurch lässt sich insbesondere ein Rohr in einem Arbeitsgang sogar über die gesamte Länge eines Fußballfeldes verlegen.

Die Bevorratungseinrichtung kann z. B. eine Haspel oder Trommel umfassen, die um eine vorzugsweise quer zur Bearbeitungsrichtung ausgerichtete Drehachse drehbar gelagert ist.

Als günstig erweist es sich, wenn die Vorrichtung eine Antriebseinrichtung aufweist, über die das bevorratete Rohr der Einführeinrichtung zuführbar ist. Beispielsweise die vorstehend erwähnten Mehrschicht-Verbundrohre, wie sie bei Rasenklimatisierungseinrichtungen eingesetzt werden, werden aufgrund ihrer Masse und ihrer eingeschränkten Biegefähigkeit der Einführeinrichtung günstigerweise mittels einer Antriebseinrichtung zugeführt. Optional kann bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Antriebseinrichtung aufweist, über die das bevorratete Rohr der Einführeinrichtung zuführbar ist.

Die Antriebseinrichtung umfasst oder bildet günstigerweise einen Reibrollenantrieb mit zwei das Rohr zwischen sich aufnehmenden Reibrollen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Zusatzeinbringeinrichtung mit einem Behälter und einer Zuführleitung umfasst, wobei im Behälter, in festem oder flüssigen Zustand, ein Anwachsmittel, Düngegut, Saatgut oder dergleichen bevorratet ist, welches über die Zuführleitung in die Ausnehmung einbringbar ist. Durch das Anwachsmittel, das Düngegut oder das Saatgut wird sichergestellt, dass der Bewuchs innerhalb möglichst kurzer Zeit nach dem Verlegen des Rohres wieder in den ursprünglichen Zustand einnimmt.

Es wurde bereits erwähnt, dass die Vorrichtung mehr als nur eine Trenneinrichtung, Spreizeinrichtung, Aushubeinrichtung, Einführeinrichtung, ein Verdichtelement, eine Andrückeinrichtung, Vibriereinrichtung, ein Gehäuse und/oder eine Bevorratungseinrichtung für das Rohr aufweisen kann.

Als vorteilhaft erweist es sich, wenn bei der Vorrichtung eine Bearbeitungseinheit vorgesehen ist, die die Trenneinrichtung, die Spreizeinrichtung, die Aushubeinrichtung, die Einführeinrichtung für das Rohr sowie vorzugsweise eine Rückführeinrichtung für Aushub, ein Verdichtelement, eine Andrückeinrichtung und/oder eine Bevorratungseinrichtung für das Rohr umfasst, welche Bearbeitungseinheit zumindest teilweise an einer Trageinrichtung der Vorrichtung gehalten ist. Die Bearbeitungseinheit kann ganz oder teilweise vormontiert und mit der Trageinrichtung verbunden sein. Ein oder mehrere Bauteil(e) der Bearbeitungseinheit ist/sind optional nicht an der Trageinrichtung gehalten. Beispielsweise ist die Bevorratungseinrichtung nicht an der Trageinrichtung gehalten, sondern an einem nachfolgend genannten Fahrgestell der Vorrichtung . Die Trageinrichtung ist bei einer vorteilhaften Umsetzung der Vorrichtung rahmenförmig ausgestaltet und weist z.B. miteinander verbundene Längsträger und Querträger (bezogen auf die Bearbeitungsrichtung) auf.

Günstig ist es, wenn eine Mehrzahl von Bearbeitungseinheiten vorgesehen ist, die an einer gemeinsamen Trageinrichtung gehalten und seitlich nebeneinander angeordnet sind . Dies gibt insbesondere die Möglichkeit, zwei oder mehr Rohre mit der Vorrichtung gleichzeitig im Boden zu verlegen, vorzugsweise parallel und äquidistant zueinander.

Die Bearbeitungseinheiten sind bevorzugt identisch ausgestaltet.

Bei einer konkreten Umsetzung der Vorrichtung in der Praxis können z. B. vier bis acht Bearbeitungseinheiten quer zur Bearbeitungsrichtung seitlich nebeneinander an der Trageinrichtung angeordnet sein, insbesondere sechs Stück.

Der Abstand benachbarter Bearbeitungseinheiten voneinander beträgt vorzugsweise ungefähr 10 cm bis 20 cm.

Günstigerweise sind die Bearbeitungseinheiten äquidistant zueinander angeordnet.

Eine Abstandsänderungseinrichtung kann vorgesehen sein, manuell betrieben oder mit Antrieb, um den Abstand der Bearbeitungseinheiten voneinander und damit den Rohrabstand zu verändern.

Es kann vorgesehen sein, dass Trennelemente der Trennvorrichtungen von zwei oder mehr Bearbeitungseinheiten gemeinsam an einem walzenförmigen Auflageelement der Vorrichtung zum Aufliegen auf der Bodenfläche gehalten sind . Beispielsweise ist zwischen je zwei Segmenten des walzenförmigen Auflageelementes ein platten- oder scheibenförmiges Trennelement einer

Trenneinrichtung angeordnet. Über eine derartige Trennwalze können mehrere nebeneinander angeordnete Einschnitte im Boden gemacht werden. Als günstig erweist es sich, wenn den Aushubeinrichtungen der Bearbeitungseinheiten eine gemeinsame Antriebseinrichtung zugeordnet ist.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass eine gemeinsame Antriebseinrichtung zum Zuführen eines jeweiligen Rohres jeder Bearbeitungseinheit zur jeweiligen Einführeinrichtung vorgesehen ist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mit der die Verdichtelemente der Bearbeitungseinheiten gemeinsam antreibbar sind.

Es kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mittels eines Zug- oder Schubfahrzeuges über die Bodenfläche bewegt werden kann . Zu diesem Zweck kann eine Kupplungseinrichtung, beispielsweise an der Trageinrichtung, zum Kuppeln mit dem Fahrzeug vorhanden sein.

Als günstig erweist es sich, wenn die Vorrichtung ein Fahrgestell mit einem Fahrantrieb umfasst, wobei am Fahrgestell die Trageinrichtung mit der mindestens einen Bearbeitungseinheit gehalten ist oder durch welches Fahrgestell die Trageinrichtung gebildet ist. Diese Merkmale können optional bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art bevorzugt vorgesehen sein.

Vorteilhafterweise ist die Trageinrichtung am Fahrgestell über eine Hubeinrichtung auf die Bodenfläche absenkbar und von der Bodenfläche anhebbar gehalten. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch kann die Trageinrichtung abgesenkt und z.B. über die Auflageelemente auf der Bodenfläche positioniert werden. Zum Transport kann die Trageinrichtung von der Bodenfläche angehoben werden. Die Hubeinrichtung kann vielfältig ausgestaltet sein, z. B. mechanisch, elektrisch, pneumatisch und/oder hydraulisch. Denkbar ist der Einsatz einer Hupstaplereinrichtung .

Die Auflageebene kann auch von Auflageelementen des Fahrgestells definiert werden. Das Fahrgestell ist günstigerweise als Hochgestell ausgestaltet, wobei zumindest eine der Radachsen des Fahrgestells als Portalachse ausgestaltet ist, vorzugsweise beide Radachsen.

Bevorzugt ist eine Bevorratungseinrichtung zum Bevorraten des Rohres am Fahrgestell gehalten. Dies ist auch dann möglich, wenn die Bevorratungseinrichtung Bestandteil der zumindest einen Bearbeitungseinheit ist, die im Übrigen an der Trageinrichtung gehalten ist, die seinerseits am Fahrgestell gehalten ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Trageinrichtung mit der mindestens einen daran gehaltenen Bearbeitungseinheit längs der Bearbeitungsrichtung und quer zu dieser nicht oder nur in geringem Ausmaß über das Fahrgestell hinausragt. Die Ausmaße des Fahrgestells legen den Platzbedarf der Vorrichtung fest, der zum Bearbeiten des Bodens erforderlich ist. Im Falle einer Sportanlage, z.B. mit Fußballfeld, ist im Anschluss an die Begrenzungen des Spielfeldes (die Torauslinien und die Seitenlinien) nur ein begrenzter Rand vorhanden, welcher z. B. durch Trainerbänke, Handläufe, Werbebanden, Zäune oder Zuschauertribünen begrenzt ist. Ist das Fahrgestell mit Abmessungen versehen, so dass der zur Verfügung stehende Rand noch mit dem Fahrgestell befahren werden kann, erlaubt dies eine flächendeckende Bearbeitung des Spielfeldes bis zu dessen Begrenzungen und sogar über diese hinaus bis zum Rand. Mit anderen Worten ist über den bereits vorhandenen Rand jenseits der Begrenzungen des Spielfeldes kein zusätzlicher Raum erforderlich, um den Boden zu bearbeiten. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, weil bauliche Änderungen am Spielfeldrand unterbleiben können.

Zur Erzielung des letztgenannten Vorteils ist es günstig, wenn die Trageinrichtung längs der Bearbeitungsrichtung zwischen Radachsen des Fahrgestells und/oder quer zur Bearbeitungsrichtung zwischen linken und rechten Rädern des Fahrgestells positioniert ist. In entsprechender Weise ist es günstig, wenn eine vom Fahrgestell eingenommene Grundfläche eine von der Trageinrichtung mit der mindestens einen daran gehaltenen Bearbeitungseinheit eingenommene Grundfläche überragt, bezogen auf eine Draufsicht auf die Vorrichtung .

Wie eingangs erwähnt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verlegen eines Rohres im Boden ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art in einer Bearbeitungsrichtung über die Bodenfläche bewegt wird, die Rasensode aufgetrennt und die getrennten Rasensodenabschnitte gespreizt werden, zwischen den Rasensodenabschnitten eine schlitzförmige Ausnehmung im Boden ausgehoben wird und ein Rohr in die Ausnehmung eingeführt wird .

Die Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erwähnt wurden, können bei Durchführung des Verfahrens ebenfalls erzielt werden. Diesbezüglich kann auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen werden.

Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Verfahrens ergeben sich durch vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen ebenfalls auf voranstehende Ausführungen verwiesen wird .

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung . Es zeigen :

Figur 1 : eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise schematisch, umfassend ein Fahrgestell und, konturiert dargestellt, eine Trageinrichtung mit teilweise daran gehaltenen Bearbeitungseinheiten, abgesenkt auf die Bodenfläche;

Figur 2 : eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Figur 1; Figur 3 : eine perspektivische Darstellung der Trageinrichtung mit den daran gehaltenen Bearbeitungseinheiten;

Figur 4: eine vergrößerte Darstellung entsprechend Figur 3, wobei einige

Teile der Trageinrichtung ausgeblendet sind;

Figur 5 : eine Seitenansicht auf die Trageinrichtung und eine Bearbeitungseinheit, wobei deren Gehäuse in einem geöffneten Zustand dargestellt ist;

Figur 6: eine perspektivische Darstellung eines vorderen Bereichs einer Bearbeitungseinheit der Vorrichtung beim Auftrennen und Spreizen einer Rasensode;

Figur 7 : eine schematische Schnittansicht längs der Linie 7-7 in Figur 6, die das Spreizen von Rasensodenabschnitten darstellt;

Figur 8: eine perspektivische Teildarstellung eines hinteren Bereichs einer

Bearbeitungseinheit der Vorrichtung beim Schließen der Rasensode;

Figur 9 : eine schematische Schnittansicht längs der und in Verlängerung der Linie 9-9 in Figur 8, die zusammengefügten Rasensodenabschnitte zeigend;

Figur 10 : eine perspektivische Darstellung (teilweise) einer weiteren Bearbeitungseinheit einer andersartigen Ausführungsform der Vorrichtung;

Figur 11 : eine perspektivische vergrößerte Darstellung in Blickrichtung des

Pfeiles " 11" in Figur 10; und Figur 12 : eine Seitenansicht eines Fräsrades einer Aushubeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht, teilweise schematisch, eine mit dem Bezugszeichen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung 10 dient zum Verlegen eines Rohres 12 (Figuren 3 bis 5, 9) im Boden 14. Die Vorrichtung 10 ist somit eine Rohrverlegevorrichtung . Der Boden 14 bildet eine Bodenfläche 15 und ist mit Rasenbewuchs 16 versehen. Bei der Bodenfläche 15 handelt es sich insbesondere um eine Sportrasenfläche einer Sportanlage, wie etwa eines Fußball-, Football-, Rugby- oder Baseballfeldes. Möglichst auch ein Einsatz bei Golfbahnen. Auch ein Einsatz der Vorrichtung 10 bei Grünanlagen wie Parkanlagen oder Freizeitanlagen ist denkbar.

Der Boden 14 umfasst Erdmaterial 20, das die Oberseite 18 bildend und den Rasenbewuchs 16 aufnehmend, eine Rasensode 22 aufweist. Unter der Rasensode 22 wird die obere Schicht von Erdmaterial angesehen, die durch den Rasenbewuchs 16 und dessen Wurzelwerk aneinander gebunden ist. Die Figuren 1, 7 und 9 zeigen eine (fiktive) Grenze 24 der Rasensode 22 zu darunter liegendem Erdmaterial 20, wobei in der Praxis anstelle der scharfen Grenze 24 eher ein Übergang von der Rasensode 22 zu darunter liegendem Erdmaterial 20 vorliegt.

Die Vorrichtung 10 umfasst ein Fahrgestell 26, das als Hochgestell 28 ausgestaltet ist. Das Hochgestell 28 weist einen vorderen Aufbau 30 und einen hinteren Aufbau 32 auf, die über einen Längsträger 34 miteinander verbunden sind.

"Vorne" und "hinten" sind vorliegend als auf eine Bearbeitungsrichtung 36 bezogen aufzufassen. Die Bearbeitungsrichtung 36 entspricht einer Hauptbewegungsrichtung der Vorrichtung 10, in der diese zum Verlegen des Rohres 12 über die Bodenfläche 15 bewegt wird . Zum Bewegen umfasst die Vorrichtung 10 am hinteren Aufbau 32 einen Fahrantrieb 38, mit dem Hinterräder 40 antreibbar sind.

Die Geschwindigkeit der Vorrichtung 10 beim Verlegen des Rohres 12 beträgt ungefähr 0,5 km/h bis 3 km/h, bevorzugt etwa 1,5 km/h bis 2,5 km/h. Die Geschwindigkeit kann von einer Bedienperson einstellbar sein, beispielsweise abhängig von der Beschaffenheit des Bodens.

Eine hintere Radachse 42 ist als Portalachse ausgeführt. In entsprechender Weise ist eine vordere Radachse 44 als Portalachse ausgeführt. Auf diese Weise ist unterhalb des Längsträgers 34 und zwischen den Hinterrädern 40 sowie Vorderrädern 46 ein Aufnahmebereich 48 am Hochgestell 28 gebildet.

Im Aufnahmebereich 48 ist eine Trageinrichtung 50 der Vorrichtung sowie daran gehaltene Bearbeitungseinheiten 52, auf deren Ausgestaltungen nachfolgend eingegangen wird, angeordnet. Die Trageinrichtung 50 ist insbesondere an einer Hubeinrichtung 54 am vorderen Aufbau 30 höhenverstellbar festgelegt. Dies erlaubt es, die Trageinrichtung 50 und die Bearbeitungseinheiten 52 beim bestimmungsgemäßen Einsatz der Vorrichtung 10 auf die Bodenfläche 15 abzusenken. Außerhalb des Einsatzes kann die Trageinrichtung 50 mit den Bearbeitungseinheiten 52 von der Bodenfläche 15 angehoben werden (Die Figuren 1, 5 bis 9 zeigen den abgesenkten Zustand).

Die Trageinrichtung 50 und die Bearbeitungseinheiten 52 sind in den Figuren 1 und 2 zum Teil nur schematisch gezeigt und über eine gestrichelte Konturlinie 56 angedeutet. Aus den Figuren 1 und 2 wird deutlich, dass die durch die Konturlinie 56 definierte Kontur längs der Bearbeitungsrichtung 36 und in einer Querrichtung 58 quer zur Bearbeitungsrichtung 36 nicht über die Kontur des Fahrgestells 26 hervorragt. Die Vorrichtung 10 beansprucht dadurch zum Verlegen des Rohres 12 nur so wenig Raum, dass dies beispielsweise bei bestehenden Sportanlagen möglich ist, ohne an diesen bauliche Änderungen vorzunehmen. Darauf wurde bereits weiter oben eingegangen. Wie insbesondere aus den Figuren 3 bis 5 hervorgeht, umfasst die Trageinrichtung 50 einen Tragrahmen 60. Der Tragrahmen 60 ist aus mehreren, längs der Bearbeitungsrichtung 36 und längs der Querrichtung 58 verlaufenden Längsbzw. Querträgern 62 bzw. 64 aufgebaut. Auch schief zu den Trägern 62, 64 verlaufende Träger können zur Stabilisierung des Tragrahmens 60 vorhanden sein. Die Träger 62, 64 sind zum Beispiel runde oder unrunde Rohre oder Profile.

In Bearbeitungsrichtung 36 vorne ist am Tragrahmen 60 eine Kupplungseinrichtung 66 festgelegt, die mit der Hubeinrichtung 54 beim Anheben und Absenken zusammenwirken kann.

Nur in Figur 4 ist eine weitere Kupplungseinrichtung 66' angedeutet, die beispielsweise an einem ebenfalls angedeuteten Querträger 64' festgelegt sein kann. Die Kupplungseinrichtung 66' kann alternativ oder ergänzend zur Kupplungseinrichtung 66 zum Anheben und Absenken des Tragrahmens 60 verwendet werden. Zu diesem Zweck kann das Fahrgestell 26 alternativ oder ergänzend zur Hubeinrichtung 54 eine Hubeinrichtung 54' aufweisen (Figur 1).

Am Tragrahmen 60 sind die Bearbeitungseinheiten 52 abgesehen von nachfolgend genannten Bevorratungseinrichtungen festgelegt. Insgesamt sind sechs seitlich nebeneinander angeordnete Bearbeitungseinheiten 52 vorgesehen. Die Bearbeitungseinheiten 52 sind in Querrichtung 58 voneinander um ungefähr 10 cm bis 20 cm beabstandet und vorzugsweise äquidistant angeordnet.

Jede Bearbeitungseinheit 52 dient zum Einführen eines Rohres 12 in den Boden 14. Insgesamt können mit der Vorrichtung 10 in einem Arbeitsgang somit sechs Rohre 12 parallel zueinander verlegt werden.

"Bearbeitungseinheit" setzt vorliegend nicht voraus, dass alle Komponenten einer Bearbeitungseinheit 52, getrennt voneinander oder miteinander vormontiert, an der Trageinrichtung 50 festgelegt sind, so dass die Bearbeitungseinheit 52 als Ganzes mit der Trageinrichtung 50 verbindbar und beispielsweise auch wieder von dieser lösbar ist. Dies ist gleichwohl möglich. "Bearbeitungseinheit" ist vorliegend insbesondere in funktioneller Hinsicht in Bezug auf die Aufgabe der Vorrichtung 10 aufzufassen in einer Weise, dass mittels einer Bearbeitungseinheit 52 ein Rohr 12 im Boden 14 verlegt werden kann. Komponenten einer Bearbeitungseinheit 52 können auch getrennt voneinander an der Trageinrichtung 50 angeordnet und an dieser festgelegt sein. Auch eine Festlegung von Komponenten am Fahrgestell 26 ist möglich.

Die Bearbeitungseinheiten 52 sind identisch, weswegen nachfolgend nur auf eine Bearbeitungseinheit 52 eingegangen wird, deren Erläuterung auch für die anderen Bearbeitungseinheiten 52 gilt.

Im Gegensatz zur Figur 3 sind bei der Figur 4 eine seitliche Abdeckung 68 und in Querrichtung 58 dahinterliegende, längs der Bearbeitungsrichtung 36 verlaufende Träger 62 ausgeblendet, so dass der Blick freigegeben ist auf die nachfolgend erläuterte Bearbeitungseinheit 52.

Die Bearbeitungseinheit 52 weist ein Gehäuse 70 auf, das längs der Bearbeitungsrichtung 36 ausgerichtet ist und zwei Gehäusewandungen 72, 74 umfasst. Das Gehäuse 70 ist am Tragrahmen 60 gehalten und vorzugsweise ein Flachgehäuse. In Figur 5 ist die Gehäusewandung 72 ausgeblendet und der Blick auf einen vom Gehäuse 70 gebildeten Aufnahmeraum 76 freigegeben.

Die Bearbeitungseinheit 52 umfasst eine Trenneinrichtung 78 und, in Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend, eine Spreizeinrichtung 80, dann eine Aushubeinrichtung 82, dann eine Einführeinrichtung 84 für das Rohr 12, dann ein Verdichtelement 86 und dann eine Andrückeinrichtung 88. Ferner umfasst die Bearbeitungseinheit 52 eine Rückführeinrichtung 90 für Aushub, um das Rohr 12 der Einführeinrichtung 84 in Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend zu bedecken. Die Bearbeitungseinheit 52 umfasst ferner eine Bevorratungseinrichtung 92 zum Bevorraten des Rohres 12. Die Trenneinrichtung 78 und das nachfolgend erwähnte Spreizelement 120 der Spreizeinrichtung 80 eilen der Aushubeinrichtung 82 in Bearbeitungsrichtung 36 voraus.

Die Vorrichtung 10 umfasst an der Trageinrichtung 50 gehaltene Auflageelemente 94 zum Aufliegen auf der Bodenfläche 15. Die Auflageelemente 94 sind ausgestaltet als Walzen 96 und 98. Die Walze 96 ist vorne an der Trageinrichtung 50 angeordnet und umfasst eine Welle 100, die eine in Querrichtung 58 verlaufende Drehachse 102 definiert. Die Walze 96 weist eine Mehrzahl von Segmenten 104 auf, wobei zwischen benachbarten Segmenten 104 ein Zwischenraum angeordnet ist.

Die Walze 98 ist hinten an der Trageinrichtung 50 gehalten und um eine in Querrichtung 58 verlaufende Drehachse 106 drehbar.

Die Auflageelemente 94 definieren eine Auflageebene 108, über die die Trageinrichtung 50 und auch damit die Vorrichtung 10 auf der Bodenfläche 15 aufliegt. Die Auflageebene 108 fällt in diesem Fall mit der Oberseite 18 zusammen.

Vorzugsweise sind zum Beispiel plattenförmige Abstreifelemente vorgesehen, mit denen an den Walzen 96 und/oder 98 anhaftendes Erdmaterial abgestreift werden kann (Figuren 3 bis 5). Die Abstreifelemente sind vorliegend am Tragrahmen 60 gehalten.

Die Trenneinrichtung 78 umfasst ein Trennelement 110. Das Trennelement 110 ist ausgestaltet als Scheibe 112, insbesondere kreisrund . Das Trennelement 110 ist koaxial zur Walze 96 ausgerichtet und im Zwischenraum zwischen benachbarten Segmenten 104 angeordnet (Figur 7). Das Trennelement 110 kann auf diese Weise gewissermaßen als Bestandteil der Walze 96 und in diese integriert angesehen werden. Die Walze 96 ist eine Trennwalze. Das Trennelement 110 ist mit der Welle 100 drehfest gekoppelt. Alternativ kann die Trenneinrichtung am Gehäuse 70 gehalten sein.

In Querrichtung 58 weist das Trennelement 110 eine Dicke von ungefähr 5 mm auf. Das Trennelement 110 ist ferner so bemessen, dass es in Richtung des Bodens 14 über die Auflageebene 108 hervorragt (Figuren 5 und 6). Der Überstand des Trennelementes 110 beträgt beispielsweise ungefähr 3 cm.

Beim Bewegen der Vorrichtung 10 (nachfolgend immer im bestimmungsgemäßen Gebrauch, soweit nicht anders erwähnt) liegt die Walze 96 mit den Segmenten 104 auf der Bodenfläche 15 auf. Das Trennelement 110 dringt in den Boden 14 ein und trennt die Rasensode 22 in zwei Rasensodenabschnitte 114, 116. Die Rasensodenabschnitte 114, 116 sind in Querrichtung 58 seitlich nebeneinander angeordnet.

Aufgrund der verhältnismäßig dünnen Ausgestaltung des Trennelementes 110 erfolgt die Trennung der Rasensodenabschnitte 114, 116 längs einer Trennlinie 118. Als vorteilhaft zum Trennen der Rasensode erweist es sich, dass das Trennelement 110 als Scheibe 112 dem Boden 14 zugewandt eine konkave Kontur aufweist. Ein "Aufreißen" der Rasensode 22 lässt sich dadurch weitgehend vermeiden.

Je nach Dicke der Rasensode 22 und dem Überstand des Trennelementes 110 über die Auflageebene 108 schneidet das Trennelement 110 nicht bis zur Grenze 24, genau bis zur Grenze 24 oder über diese hinaus in den Boden 14 ein. Für die vorliegende Erfindung werden alle drei Möglichkeiten vorbehalten.

Der Trenneinrichtung 78 in Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend ist ein Spreizelement 120 der Spreizeinrichtung 80 angeordnet. Das Spreizelement 120 ist beispielsweise am Gehäuse 70 gehalten oder von diesem gebildet. Das Spreizelement 120 ist keilförmig ausgestaltet und umfasst Spreizflächen 122. Die Spreizflächen 122 bilden Aufgleitflächen, die im Winkel zur Auflageebene 108 geneigt und voneinander wegweisend ausgerichtet sind. Flächennormalen der Spreizflächen 122 weisen schräg nach oben, weg von der Trennlinie 118. Das Spreizelement 120 bildet ferner ein Ablöseelement 124 an einer vorderen Kante des Spreizelementes 120. Das Ablöseelement 124 ist dadurch klingen- förmig gebildet. Für die Funktion des Ablöseelementes 124 ist es von Vorteil, dass dieses spitz zulaufend und pfeilspitzenförmig ist. Das Ablöseelement 124 kann eine durch Schleifen geschärfte Ablösekante aufweisen .

Das Spreizelement 120 ragt über die Auflageebene 108 in Richtung des Bodens 14 hervor, beispielsweise um ungefähr 1 cm bis 2 cm. Das Spreizelement 120 greift zum Bearbeiten des Bodens 14 dadurch in die Rasensode 22 ein. Das Ablöseelement 124 schneidet in die Rasensode 22 oder darunter liegendes Erdmaterial 20 ein. Im vorliegenden Beispiel (Figur 7) wird ein oberer Bereich der Rasensode 22 vom Ablöseelement 124 abgetrennt.

Ein Grat 126 zwischen den Spreizflächen 122 greift zwischen die Rasensodenabschnitte 114, 116 an der Trennlinie 118 ein. Durch die geneigten Spreizflächen 122 werden die Rasensodenabschnitte 114, 116 voneinander weg gespreizt und zugleich angehoben (Figur 7). Die Rasensodenabschnitte 114, 116 werden vom Boden 14 "geschält".

Entgegen der Bearbeitungsrichtung 36 schließen sich an das Spreizelement 120 Führungselemente 128 der Spreizeinrichtung 80 an. Die Führungselemente 128 (nur eines ist in der Zeichnung gezeigt) sind schienenförmig ausgestaltet. Die Führungselemente 128 sind an einander abgewandten Seiten der Gehäusewandungen 72 und 74 festgelegt oder werden durch diese gebildet.

Die gespreizten Rasensodenabschnitte 114, 116 werden an den Führungselementen 128 entlanggeführt, wenn die Vorrichtung 10 über die Bodenfläche 15 bewegt wird, wobei die Rasensodenabschnitte 114, 116 ortsfest an der Bodenfläche 15 sind . Zwischen den Rasensodenabschnitten 114, 116 ist für die Bearbeitungseinheit 52 die Möglichkeit gegeben, in den Boden 14 unterhalb der Rasensode 22 einzugreifen, ohne dass die Rasensode 22 mit dem Rasenbewuchs 16, soweit getrennt und gespreizt, beschädigt wird . Figur 6 zeigt das Trennen der Rasensode 22 und den am Führungselement 128 geführten Rasensodenabschnitt 114. Im Bereich des Spreizelementes 120 ist der Verlauf des Rasensodenabschnittes 114 nur durch eine gestrichelte Kontur 130 angedeutet.

Figur 7 zeigt die Rasensodenabschnitte 114, 116 beim Spreizen und Anheben mittels des Spreizelementes 120. Gestrichelte Konturen 132 zeigen die Rasensodenabschnitte 114, 116 anliegend an den Führungselementen 128 und dadurch in größerem Ausmaß gespreizt.

Dem Spreizelement 120 in Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend ist im Aufnahmeraum 76 die Aushubeinrichtung 82 positioniert. Die Aushubeinrichtung 82 umfasst ein Fräsrad 198. Das Fräsrad 198 ist um eine in Querrichtung 58 verlaufende Drehachse 136 mittels einer Antriebseinrichtung 138 drehend antreibbar. Die Antriebseinrichtung 138 ist allen Bearbeitungseinheiten 52 zugeordnet, um deren Aushubeinrichtungen 82 anzutreiben.

Das Fräsrad 198 ragt über die Auflageebene 108 in Richtung des Bodens 14 hervor, beispielsweise um ungefähr 5 cm bis 15 cm, wobei sich in der Praxis ungefähr 7 cm bis 10 cm als vorteilhaft erweisen.

Mit dem Fräsrad 198 kann beim Bearbeiten des Bodens 14 eine schlitzförmige Ausnehmung 140 gebildet werden. Die Figuren 7 und 9 zeigen gestrichelt die Kontur der Ausnehmung 140. Gestrichelte Linien 144 und 146 zeigen in Figur 9 ferner den Verlauf der Trennlinie 118 bzw. des Ablöseelementes 124.

Das Fräsrad 198 arbeitet nach dem "Überkopfprinzip", wobei Aushub über das Fräsrad 198 gefördert wird . Vorteilhaft ist es, dass das Fräsrad 198 Fräselemente 200 aufweist, die entgegen der Drehrichtung um die Drehachse 136 bogenförmig gekrümmt sind . Die Fräselemente 200 sind an einer gemeinsamen Nabe des Fräsrades 198 festgelegt und greifen mit ihren freien Enden in den Boden 14 ein. Durch die bogenförmige Krümmung der Fräselemente 200 in Gestalt von Fräsarmen kann der Aushub dadurch schubweise, gewissermaßen "wurstförmig", gefördert werden. Dies ist zum nachfolgenden Verfüllen der Ausnehmung 140 von Vorteil .

Die Figur 12 zeigt in einer Seitenansicht ein Fräsrad 134 einer Aushubeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung . Das Fräsrad 134 kann beispielsweise anstelle des Fräsrades 198 bei der Vorrichtung 10 zum Einsatz kommen. Das Fräsrad 134 umfasst am Umfang Fräselemente 148, die eine ungefähr sägezahnförmige Kontur bilden. Auch auf diese Weise kann der Aushub schubweise gefördert werden.

In Bearbeitungsrichtung 36 der Aushubeinrichtung 82 nachlaufend ist die Einführeinrichtung 84 für das Rohr 12 positioniert. Die Einführeinrichtung 84 weist einen Einführschacht 150 auf mit einer Eintrittsöffnung 152 und einer Austrittsöffnung 154. Der Einführschacht 150 ragt über die Auflageebene 108 in Richtung des Bodens 14 hervor, ungefähr 5 cm bis 15 cm und bevorzugt ungefähr 7 cm bis 10 cm.

Der Einführschacht 150 ist entgegen der Bearbeitungsrichtung 36 von oben nach unten bogenförmig gekrümmt. Diese Krümmung erweist sich als günstig, um das mäßig biegbare Rohr (vorliegend ein Mehrschichten-Verbundrohr mit einem Durchmesser von ca. 2 cm) so zu biegen, dass es zuverlässig verlegt werden kann, wobei die Einführeinrichtung 84 verhältnismäßig wenig Raum beansprucht. Das Rohr 12 tritt aus der Austrittsöffnung 154 tangential auslaufend zur Krümmung aus und wird vorzugsweise ungefähr horizontal in der Ausnehmung 140 verlegt (Figur 5).

Die Austrittsöffnung 154 ist vorzugsweise so bemessen, besonders auch im Hinblick auf das Biegen des Rohres 12, dass das Rohr 12 die Austrittsöffnung 154 formschlüssig durchgreift, wobei zur Vermeidung von Verklemmen etwas Spiel vorhanden ist. Bei der Vorrichtung 10 ist in der Gehäusewandung 72 eine seitliche Öffnung 156 gebildet. Der Einführschacht 150 ist obenseitig am Gehäuse 70 seitlich neben der Gehäusewandung 72 angeordnet und greift durch die seitliche Öffnung 156 hindurch in den Aufnahmeraum 76 ein (Figur 4 und Figur 5, in der eine Abdeckung 158 des Einführschachtes 150 ausgeblendet ist). Das Rohr 12 ist dadurch teilweise im Aufnahmeraum 76 geführt, wobei es ebenfalls durch die seitliche Öffnung 156 zwischen die Gehäusewandungen 72, 74 eingreift.

Oberhalb des Einführschachtes 150 ist im Aufnahmeraum 76 ein Rückführschacht 160 der Rückführeinrichtung 90 gebildet.

Die Bevorratungseinrichtung 92 ist oberhalb der Trageinrichtung 50 angeordnet. Abweichend von der Bearbeitungseinheit 52 im Übrigen ist die Bevorratungseinrichtung 92 nicht an der Trageinrichtung 50 gehalten, sondern am Fahrgestell 26 (Figur 1). Die Halterung der Bevorratungseinrichtung 92 erfolgt am Längsträger 34, zusätzlich erfolgt eine Abstützung am vorderen Aufbau 30 über ein Stützelement 163.

Die Bevorratungseinrichtung 92 umfasst eine Haspel 162, auf der das Rohr 12 im aufgewickelten Zustand bevorratet ist. Die Haspel 162 ist beispielsweise um eine in Querrichtung 58 verlaufende Drehachse drehbar. Die Haspeln 162 sind seitlich neben dem Längsträger 34 positioniert, wobei je drei Haspeln 162 auf einer Seite neben dem Längsträger 34 angeordnet sind .

Die Vorrichtung 10 weist eine Antriebseinrichtung 164 auf (Figur 3), mit der das Rohr 12 der Einführeinrichtung 84 zuführbar ist. Die Antriebseinrichtung 164 ist vorliegend allen Bearbeitungseinheiten 52 zugeordnet. Die Antriebseinrichtung 164 umfasst einen Reibrollenantrieb 166 mit zwei Reibrollen 168, 170, von denen das Rohr 12 unter Reibschluss geführt wird.

Vorzugsweise ist auf der Haspel 162 ein Rohr 12 mit einer Länge von mindestens 110 m bevorratet, wobei günstigerweise ein noch längeres Rohr vorgesehen ist. Der bereits erwähnte Rückführschacht 160 wird vom Gehäuse 70 gebildet und seitlich von den Gehäusewandungen 72, 74 begrenzt. Eine Bodenwand 172 begrenzt den Rückführschacht 160 untenseitig . Die Bodenwand 172 ist oberhalb des unteren Abschnittes des Einführschachtes 150 angeordnet. Die Bodenwand 172 bildet eine bezüglich der Auflageebene 108 geneigte schiefe Ebene.

Aushub wird vom Fräsrad 198 auf die Bodenwand 172 gefördert und gleitet diese entlang durch den Rückführschacht 160 hindurch in die Ausnehmung 140. In Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend wird das eingeführte Rohr 12 vom Aushub bedeckt und die Ausnehmung 140 wieder verfüllt.

Die Vorrichtung 10 umfasst eine Vibriereinrichtung 202, die jeweils einer Bearbeitungseinheit 52 zugeordnet ein Vibrierelement 203 umfasst (Figur 4). Das Vibrierelement 203 ist an der Gehäusewandung 72 gehalten und damit vorteilhafterweise auch an einer Wandung des Rückführschachtes 160. In Längsrichtung ist das Vibrierelement 203 ungefähr zwischen der Bodenwand 172 und dem Andrückelement 86 angeordnet, beispielsweise oberhalb der Austrittsöffnung 154 für das Rohr 12.

Das Vibrierelement 203 erlaubt es, die Gehäusewandung 72 als Wandung des Rückführschachtes 160 in Schwingung zu versetzen. Zu diesem Zweck kann das Vibrierelement 203 beispielsweise druckgasbetätigbar sein. Auch eine elektrische Betätigung ist denkbar.

Den Vibrierelementen 203 ist zur gemeinsamen Betätigung eine Steuereinheit 204 zugeordnet, die beispielsweise am Fahrgestell 26 gehalten ist (Figur 1). Die Steuereinheit 204 umfasst bei druckgasbetätigbaren Vibrierelementen 203 einen Kompressor, der über nicht gezeigte Druckgasleitungen mit den Vibrierelementen 203 verbunden ist. Die Vibriereinrichtung 202 dient insbesondere dazu, ein Anhaften von Aushub an den Komponenten der Vorrichtung zu verhindern, insbesondere am Gehäuse 70 und am Rückführschacht 160. Der Aushub neigt beispielsweise im feuchten Zustand zur Klumpenbildung und zum Anhaften an der Vorrichtung 10. Anhaftender Aushub kann durch die Vibriereinrichtung 202 wieder gelöst werden, um eine Verstopfung des Rückführschachtes 160 zu vermeiden.

Die Vibriereinrichtung 202 kann dauerhaft, periodisch oder bei Bedarf betätigbar sein. Beispielsweise kann ein Benutzer die Steuereinheit 204 bedarfsabhängig betätigen.

Wie aus den Figuren 4 und 5 deutlich wird, weisen die Gehäusewandungen 72 und/oder 74 (jeweils) zwei seitliche Öffnungen 205 auf (nur in Figur 4 sind beide Öffnungen 205 an der Gehäusewandung 72 gezeigt).

Zwei Öffnungen 205 sind vorliegend in den Gehäusewandungen 72 und 74 gebildet, seitlich neben dem Fräsrad 198 und bevorzugt oberhalb der Drehachse 136. Zwei weitere Öffnungen 205 sind dem jeweiligen Vibrierelement 203 in Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend in den Gehäusewandungen 72 und 74 gebildet und am Rückführschacht 160 angeordnet.

Jeder Öffnung 205 ist ein Abdeckelement 206 zugeordnet. Das jeweilige Abdeckelement 206 ist beispielsweise ausgestaltet als Schieber, über den die Öffnung 205 wahlweise verschlossen oder ganz oder teilweise freigegeben werden kann.

Durch das Einziehen des Rohres ist der für den Aushub verbleibende Raum in der Ausnehmung 140 verringert. Überschüssiger Aushub kann über die Öffnungen 205 aus dem vom Gehäuse 70 gebildeten Aufnahmeraum 76 austreten und auf der Bodenfläche 15 verteilt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die mit Rohr 12 versehenen und mit Aushub verfüllten Ausnehmungen 140 nach dem Bedecken mit den Rasensodenabschnitten 114, 116 keine Überhöhungen aufweisen und die Bodenfläche 15 möglichst eben ist. Das Verdichtelement 86 ist ausgestaltet als Rad 174, das um eine in Querrichtung 58 verlaufende Drehachse 176 drehbar ist, welche Drehachse 176 von einer Welle 175 definiert wird . Das Rad 174 ist im Aufnahmeraum 76 angeordnet. Günstigerweise ragt das Rad 174 über die Auflageebene 108 in Richtung des Bodens hervor, zum Beispiel um ungefähr 1 cm bis 2 cm. Mit dem Rad 174 wird der Aushub oberhalb des Rohres 12 verdichtet.

Die Vorrichtung 10 umfasst eine Antriebseinrichtung 177 zum Antreiben der Welle 175. Die Antriebseinrichtung 177 ist allen Verdichtelementen 86 der Bearbeitungseinheiten 52 gemeinsam zugeordnet, so dass diese gemeinsam um die Drehachse 176 angetrieben werden können.

Die Führungselemente 128 der Spreizeinrichtung 80 sind so bemessen, dass die Rasensodenabschnitte 114, 116 bei bewegter Vorrichtung 10 an der Aushubeinrichtung 82, der Einführeinrichtung 84, der Rückführeinrichtung 90 und dem Verdichtelement 86 vorbeigeführt sind . Zwischen den Rasensodenabschnitten 114, 116 greifen die Aushubeinrichtung 82, die Einführeinrichtung 84 und das Verdichtelement 86 in den Boden 14 ein.

Dem Verdichtelement 86 in Bearbeitungsrichtung 36 nachlaufend ist die Andrückeinrichtung 88 angeordnet. Beispielsweise ist die Andrückeinrichtung 88 am Gehäuse 70 festgelegt. Auch eine Festlegung an der Trageinrichtung 60 ist denkbar.

Vorliegend umfasst die Andrückeinrichtung 88 zwei Andrückelemente in Form von Andrückrollen 178, wobei jedem Rasensodenabschnitt 114 eine der Andrückrollen 178 zugeordnet ist.

Die Andrückrollen 178 sind um eine jeweilige Drehachse 180 drehbar, welche im Winkel zur Auflageebene 108 ausgerichtet sind (Figur 9). In Richtung auf das Gehäuse 70 steigen die jeweiligen Drehachsen 180 an. Die Andrückrollen 178 nehmen dadurch, in Blickrichtung der Bearbeitungsrichtung 36, eine un- gefähr V-förmige Stellung ein. Die Andrückrollen 178 sind von der Flucht der Gehäusewandungen 72, 74 jeweils nach außen geneigt.

Zwischen den Führungselementen 128 und den Andrückrollen 178 ist ein Zwischenraum 182 gebildet. Durch das Entfallen der Führungselemente 128 am Zwischenraum 182 werden die Rasensodenabschnitte 114, 116 nicht weiter gespreizt. Unter Verringerung der Spreizung können sich die Rasensodenabschnitte 114, 116 wieder einander annähern, was durch die gestrichelte Kontur 184 in Figur 8 symbolisiert ist. Die Rasensodenabschnitte 114, 116 können darunterliegendes Erdmaterial bedecken. Insbesondere wird die mit dem eingezogenen Rohr 12 und dem Aushub verfüllte Ausnehmung 140 bedeckt.

Mittels der Andrückrollen 178 werden die Rasensodenabschnitte 114, 116 angedrückt und dem Boden 14, speziell der Bodenfläche, wieder seine ursprüngliche Gestalt verliehen. Vorteilhafterweise sind die Andrückrollen, beispielsweise mittels eines radial federnden Lagers, federnd gelagert. Zum Glätten der Bodenfläche 15 dient insbesondere auch die Walze 98, mit der der Boden 14 an der Oberseite 18 über die gesamte Breite der Vorrichtung 10 einheitlich planiert wird .

Die Vorteile, die unter Einsatz der Vorrichtung 10 erzielt werden können, umfassen insbesondere das kostengünstige und zügige Verlegen von Rohren im Boden. Besonders geeignet ist die Vorrichtung 10 zum Verlegen von Rohren 12 in Böden 14 mit Rasenbewuchs 16, speziell von Sportanlagen. Dies erlaubt die kostengünstige und zügige Installation einer Rasenklimatisierungseinrichtung, als welche eine Rasenheizung und eine Rasenkühleinrichtung angesehen werden.

Unter Einsatz der Vorrichtung 10 ist das Verlegen von Rohren möglich, wobei der Rasenbewuchs 16 in nur geringem Umfang beansprucht wird . Das Trennen, Spreizen und Anheben der Rasensode 22 lässt den Rasenbewuchs 16 weitestgehend unbeeinträchtigt. Durch das Verschließen der Ausnehmung 140 samt eingezogenen Rohr mit der unbeeinträchtigten Rasensode 22 bleibt der Rasenbewuchs 16 weitestgehend erhalten. Bereits nach kurzer Zeit ist es beispielsweise bei einer Sportanlage wie einem Fußballfeld möglich, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Die Installationskosten gegenüber herkömmlichen Rasenklimatisierungseinrichtungen sowie die Installationsdauer werden erheblich reduziert.

Die Vorrichtung 10 kann eine Zusatzeinbringeinrichtung 186 aufweisen, die nur in Figur 5 schematisch dargestellt ist. Diese Zusatzeinbringeinrichtung 186 umfasst einen beispielsweise am Tragrahmen 60 gehaltenen Behälter 188, in dem ein Anwachsmittel, Düngegut oder Saatgut bevorratet ist bzw. sind . Über eine Zuführleitung 190 kann Material aus dem Behälter 188 der Ausnehmung 140 zugeführt werden, um den Rasenwuchs zu fördern.

Die Figur 10 zeigt eine weitere Bearbeitungseinheit 192. Die Bearbeitungseinheit 192 kann anstelle einer Bearbeitungseinheit 52 bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einsatz kommen. Sie ist ohne Bevorratungseinrichtung 92 für das Rohr 12 und ohne das Rohr 12 dargestellt. Gleiche oder gleichwirkende Merkmale und Bauteile der Bearbeitungseinheiten 52 und 192 sind mit identischen Bezugszeichen belegt.

Bei der Bearbeitungseinheit 192 ist das Trennelement 110 nicht an der Walze 96 festgelegt. Stattdessen ist ein Halteelement 194 vorgesehen, über welches das Trennelement 110 am Gehäuse 70 gehalten ist.

Der Einführschacht 150 ist bei der Bearbeitungseinheit 192 innerhalb des Aufnahmeraumes 76 angeordnet. Die Gehäusewandungen 72, 74 überdecken den Einführschacht 150 zu beiden Seiten . Zwischen dem Einführschacht 150 und einer jeweiligen Gehäusewandung 72, 74 ist dadurch ein Zwischenraum gebildet. Durch die Zwischenräume hindurch wird der Aushub des Fräsrades 198 seitlich vorbei am Einführschacht 150 gefördert. Die Andrückeinrichtung 88 umfasst anstelle der Andrückrollen 178 zwei im Winkel zueinander ausgerichtete Rohre 196. Die Rohre 196 weisen beispielsweise eine bogenförmige Krümmung auf und sind an ihren hinteren Enden unter einem bevorzugt spitzen Winkel miteinander verbunden. In Draufsicht auf die Vorrichtung 10 weisen die Rohre 196 miteinander dadurch eine ungefähr V-förmige Konfiguration auf (Figur 11). Die Krümmung der Rohre 196 verläuft von oben nach unten in Richtung des Bodens 14. Die Rasensodenabschnitte 114, 116 werden über die Rohre 196 einander unter Verringerung der Spreizung zugeführt, um den Boden 14 zu verschließen. Zugleich können die Rasensodenabschnitte 114, 116 von den Rohren 196 angedrückt werden.

Selbstverständlich ist es möglich, dass die vorstehend erläuterten Unterschiede bei der Bearbeitungseinheit 192 bei einer weiteren, nicht gezeigten Bearbeitungseinheit nur teilweise umgesetzt sind und die weitere Bearbeitungseinheit im Übrigen wie die Bearbeitungseinheit 52 ausgestaltet ist.

Bezugszeichenliste:

10 Vorrichtung

12 Rohr

14 Boden

15 Bodenfläche

16 Rasenbewuchs 18 Oberseite

20 Erdmaterial

22 Rasensode

24 Grenze

26 Fahrgestell

28 Hochgestell

30 vorderer Aufbau

32 hinterer Aufbau

34 Längsträger

36 Bearbeitungsrichtung

38 Fahrantrieb

40 Hinterräder

42 hintere Radachse

44 vordere Radachse

46 Vorderräder

48 Aufnahmebereich

50 Trageinrichtung

52 Bearbeitungseinheit

54 Hubeinrichtung

54' Hubeinrichtung

56 Konturlinie

58 Querrichtung

60 Tragrahmen

62 Längsträger

64 Querträger

66 Kupplungseinrichtung Kupplungseinrichtung Abdeckung

Gehäuse

Gehäusewandung Gehäusewandung Aufnahmeraum

Trenneinrichtung Spreizeinrichtung Aushubeinrichtung Einführeinrichtung Verdichtelement

Andrückeinrichtung Rückführeinrichtung Bevorratungseinrichtung Auflageelement

Walze

Walze

Welle

Drehachse

Segment

Drehachse

Auflageebene

Trennelement

Scheibe

Rasensodenabschnitt Rasensodenabschnitt Trennlinie

Spreizelement

Spreizfläche

Ablöseelement

Grat

Führungselement Kontur 132 Kontur

134 Fräsrad

136 Drehachse

138 Antriebseinrichtung

140 Ausnehmung

144 Linie

146 Linie

148 Fräselement

150 Einführschacht

152 Eintrittsöffnung

154 Austrittsöffnung

156 seitliche Öffnung

158 Abdeckung

160 Rückführschacht

162 Haspel

163 Stützelement

164 Antriebseinrichtung

166 Reibrollenantrieb

168 Reibrolle

170 Reibrolle

172 Bodenwand

174 Rad

175 Welle

176 Drehachse

177 Antriebseinrichtung

178 Andrückrolle

180 Drehachse

184 Kontur

186 Zusatzeinbringeinrichtung

188 Behälter

190 Zuführleitung

192 Bearbeitungseinheit

194 Halteelement Rohr

Fräsrad

Fräselement Vibriereinrichtung Vibrierelement Steuereinheit Öffnung

Abdeckelement