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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR MEASURING OIL LOSS OR LEAKAGE ON SEALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/079322
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for measuring the loss of oil or leakage on seals, especially on valve shaft seals. Said device comprises a support (2) in order to receive the seal (3) which is provided for measuring and a chamber (5) which can be impinged upon by compressed air and which is arranged below the support (2). Said chamber (5) is used to receive a collector (6). The inventive device (24) also comprises a device which produces a constant flow of air and a pressure measuring device (25) which is used to measure the difference in pressure (0 P) of the pressure of compressed air upstream and downstream from the collector (6) of the compressed air guided through the chamber (5).

Inventors:
ARORA MICHAEL (IT)
QUAGLIA GIUSEPPE (IT)
IVANOV ALEXANDRE (IT)
Application Number:
PCT/EP2003/014207
Publication Date:
September 16, 2004
Filing Date:
December 13, 2003
Export Citation:
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Assignee:
FREUDENBERG CARL KG (DE)
ARORA MICHAEL (IT)
QUAGLIA GIUSEPPE (IT)
IVANOV ALEXANDRE (IT)
International Classes:
G01M3/28; G01N15/08; (IPC1-7): G01M3/28; G01N15/08
Foreign References:
FR2636138A11990-03-09
DD286047A51991-01-10
Attorney, Agent or Firm:
CARL FREUDENBERG KG (Weinheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Messung des Ölverlustes oder der Leckrate an Dichtungen, insbesondere an Ventilschaftdichtungen, gekennzeichnet durch eine Halterung (2) zur Aufnahme der zur Messung vorgesehenen Dichtung (3) und eine unterhalb der Halterung (2) angeordnete mit Druckluft beaufschlagbare Kammer (5) zur Aufnahme eines Kollektors (6) sowie einer Einrichtung (24) zur Erzeugung eines lesonstanten Luftflusses und eine Druckmesseinrichtung (25) zur Messung der Druckdifferenz (A P) des Druckluftdrucks vor und nach dem Kollektor (6) von der durch die Kammer (5) geführten Druckluft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektor (6) aus einem Vliesstoff gebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das der Kollektor (6) ein scheibenförmiger Flachkollektor ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Druckluftzufuhr (8) ein Differenzdruckmesser (25) eingesetzt ist, der die Druckdifferenz (A P) am Kollektor (6) misst.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftzufuhr (8) mit einem Druckregler (21,22, 23), einem Durchflussmesser (23) und einem Widerstand (24) zur Regulierung der konstanten Flussrate versehen ist.
6. Verfahren zur Messung des Ölverlustes oder der Leckrate an Dichtungen, insbesondere an Ventilschaftdichtungen mit einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während des Messvorgangs Druckluft mit konstanter Menge durch die Kammer (5) geleitet wird und die am Kollektor (6) durch den Zufluß an Öl aus der Leckrate der Dichtung (3) sich einstellende DruckdiErenf (S P) gemessen wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Messung des Ölverlusts oder der Leckrate an Dichtungen Beschreibung Technisches Gebiet Bei radialen oder auch axialen Dichtungen an Wellen oder Schäften ist es häufig wünschenswert, dass eine geringe Menge an Öl durch die Dichtung hindurch gelangt damit die Dichtung nicht trocken läuft und dann versagt, insbesondere bei Ventilschaftdichtungen ist eine bestimmte Leckrate sehr zweckmäßig. Diese Leckrate soll jedoch nicht so hoch sein, da dieses wiederum zu Beschädigungen am Verbrennungsmotor führen kann. Es ist deshalb sehr wünschenswert vor allen Dingen bei neueren Konstruktionen, die Leckrate einer Dichtung exakt bestimmen zu können. Diese Leckrate soll stabil sein und gering über die gesamte Lebensdauer der Dichtung. Ein Minimum an möglichen Ölverlusten soll erreicht werden.

Bei der Entwicklung von neuen Ventilschaftdichtungen ist es sehr schwer, die Leckrate zu messen im Hinblick auf die äußerst geringe Menge an Öiveriust, diese liegt unter 0, 01 cml/i Oh.

Stand der Technik Um die Leckrate in Versuchen zu messen, sind Messvorrichtungen bekannt geworden bei denen das abtropfende Öl aufgefangen wurde und in vorgegebenen Abständen gewogen wurde. Dieses Verfahren ist jedoch bei den geringen Mengen an Verlustöl wie sie gewünscht werden in vielen Fällen nicht anwendbar. Es ist auch nicht möglich die Veriustölrate zu messen ohne die Messvorrichtung abzuschalten.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung des Ölverlustes oder der Leckrateandichtungen insbesondere an Ventilschaftdichtungen anzugeben, mit dem auch geringste Ölverluste beziehungsweise Leckraten sicher ermittelt ermittelt werden können und damit die Qualität der Dichtung beurteilt werden kann. Darüberhinaus ist es wichtig, die Verlustratenwerte auf kontinuierlichem Wege zu erhalten, ohne die Leckagesammiung zu unterbrechen. Die Vorrichtung beziehungsweise das Verfahren sollen einfach im Aufbau und leicht durchführbar sein, schließlich sollen sie sehr exakte Ergebnisse liefern.

Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beziehungsweise des Anspruchs 7 erreicht. Die Unteransprüche 2 bis 6 stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens dar.

Gemäß der Erfindung wird die zur Messung vorgesehene Dichtung in einen Ha ! ter aufgenommen der in seinem Aufbau den Vorort am Motor vorhandenen Gegebenheiten entspricht. Die Dichtung wird somit mitsamt der Welle und den sie umgebenden Gehäuseteil in der Halterung montiert. Unterhalb der

Halterung wird eine Kammer angeordnet, die über einen Durchlass direkt mit dem äußeren Raum der Dichtung kommuniziert. Senkrecht zum Durchtass ausgerichtet ist in der Kammer ein Kollektor angeordnet auf den das Lecköl geleitet wird. Durch die Kammer wird vorgegebene Druckluft : geleitet, weiche oberhalb des Kollektors in die Kammer eingeführt wird und unterhalb des Kollektors aus der kammer abgezogen wird. Über eine Druckmesseinrichtung wird die Druckdifferenz der Druckluft vor und nach dem Kollektor gemessen, diese Druckiuftdifferenz stellt eine Aussage zur Leckrate dar. Je höher die Druckdifferenz, um so höher die Leckrate. Bei entsprechend geeichten Geräten kann anhand der ermittelten Kurve der Druckdifferenz Rückschlüsse auf die Leckrate gezogen werden beziehungsweise die Leckrate direkt abgelesen werden.

Der in der Vorrichtung verwendete Kollektor wird vorzugsweise aus einem Vliesstoff gebildet. Es versteht sich, dass für jede neue Messung ein neuer Kollektor einzusetzen ist. Dabei ist es günstig, wenn bei unterschiedlichen Kollektoreigenschaften eine Kalibrierung der Vorrichtung erfolgt.

In die Druckluftzufuhr zur Kammer ist ein Druckmesser eingesetzt, welcher die Druckdifferenz am Kollektor misst. Darüber hinaus ist die Druckluftzufuhr mit einem Druckregler, einem Mengenregler und einem Widerstand zur Regulierung der konstanten Flussrate versehen.

Das Messverfahren wird so durchgeführt, dass während des Messvorgangs Druckluft mit konstanter Menge durch die Kammer und damit durch den Kollektor geleitet wird. Sodann wird die am Kollektor durch den Zufluss an Lecköl sich einstellende Druckdifferenz gemessen. Diese Druckdifferenz kann an einem entsprechenden Gerät angezeigt und direkt abgelesen werden. Es ist aber auch möglich, die Druckdifferenz über die Zeit gesehen in einem Diagramm aufzuzeichnen und aus dem Diagramm die Leckölrate abzulesen.

Kurzbeschreibung der Zeichnung Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.

Es zeigt : Figur 1 schematisch die Anordnung der Messvorrichtung, Figur 2 ein Schema des pneumatischen Kreislaufs und Figur 3 ein Diagramm bei dem die Druckdifferenz am Kollektor über der Leckrate für verschiedene Dichtungen aufgetragen ist.

Ausführung der Erfindung In der Figur 1 ist eine Vorrichtung zur Messung der Leckrate an einer Ventilschaftdichtung schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer Halterung 2, in welche eine Ventilschaftdichtung 3 eingesetzt ist. Die Ventilschaftdichtung 3 kann von unterschiedlicher Bauart sein und ist deshalb nicht im Detail gezeichnet. Sie umfasst den in axialer Richtung hin und her bewegten Ventilschaft 4. Die Ventilschaftdichtung 3 ist in Richtung auf den Schaft 4 als dynamische Dichtung anzusehen. Die Leckrate dieser dynamischen Dichtung ist zu messen. Die vorgenannten Teile werden an der Halterung 2 befestigt. Unterhalb der Halterung 2 befindet sich die Kammer 5, In der Kammer 5 ist der Kollektor 6 angeordnet, auf den das Lecköl

tropft. Im Deckel 7 der Kammer 5 ist eine Druckluftzufuhr 8 untergebracht. Die zugeführte Druckluft verteilt sich unter dem Deckel 7 und gelangt von dort in den Innenraum 9 der Kammer 5. Dieser Innenraum 9 ! iegt direkt über dem Kollektor 6, so dass die Luft durch den Ko ! ! ektor 6 hindurchdringt um in den unteren Teil 10 der Kammer 5 zu gelangen, von wo aus die Luft : nach außen geleitet wird. Der Luftstrom ist durch die Pfeile 11 angedeutet. Über eine nicht näher dargestellte Vorrichtung 12 wird der Ventilschaft 4 unter Bedingungen die vergleichbar mit den Einsatzbedingungen sind hin und her bewegt. Das nach unten abtropfende Lecköl wird auf dem Kollelctor 6 gesammelt und die am Kollektor 6 gemessene Druckdifferenz gibt ein Maß für die Leckölrate. In der Kammer 5 sind in Luftstromrichtung gesehen, vor dem Kollektir 6 und nach dem Kollektor 6 entsprechende Drucksensoren untergebracht. Die Kammer 5 ist in ihrem Innenraum zylindrisch ausgebildet und der Kollektor 6 als ein Flachfilter ausgestaltet. Dabei wird bevorzugt ein Vliesstoff für den Kollektor verwendet.

In der Figur 2 ist die Vorrichtung 1 mit den zur Durchführung der Messung erforderlichen Nebenaggregaten gezeigt, dabei ist die Vorrichtung 1 nur schematisch angedeutet. Über die Leitung 20 wird Druckluft zugeführt. Diese Druckluft wird über das Druckreduzierventil 21 und das Druckmessgerät 22 auf einen konstanten Druck eingeregelt. Über den Flussmesser 23 wird die Druckluftmenge gemessen. Mit dem Wiederstand 24 ist eine Regulierung des erforderlichen konstanten Werts der Flussrate möglich. Über den Druckmesser 25 wird die am Kollektor 6 sich einstellende Druckdifferenz A P gemessen.

In der Figur 3 sind die erzielten Messergebnisse eingetragen und zwar für drei verschiedene Dichtungen 30, 31 und 32. Die gemessene Druckdifferenz A P in mm H2O lässt eine direkte Aussage der entstandenen Leckrate gemessen in <BR> <BR> <BR> 10 mm3 zu. Die Wechselbeziehung zwischen a'er Druckdifferenz und der Qualität der Ölleckage am Kollecktor ist abhängig von den Charakteristika des Kollektors.