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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR MEASURING RACKETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/011824
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device and method for measuring rackets, especially tennis rackets. A racket (20) is strung by means of a stringing device (1). This stringing device (1) comprises a stringing frame (2) with fastening means (13, 14), which serve to temporarily fasten the racket (20) to the stringing frame (2). The stringing device also comprises a pulling device (3) that is suited for pulling a string (22). By using a load cell (24), the force (23) exerted onto the string (22) by the string clamping device (25) is measured and is individually monitored by a control.

Inventors:
KUEHNEL ULRICH H (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000476
Publication Date:
February 14, 2002
Filing Date:
August 03, 2001
Export Citation:
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Assignee:
XCEPTION SPORTS TECHNOLOGIES L (CH)
KUEHNEL ULRICH H (CH)
International Classes:
A63B51/14; (IPC1-7): A63B51/00
Foreign References:
US5733212A1998-03-31
DE4032745A11992-03-05
US4348024A1982-09-07
US4326713A1982-04-27
US5820500A1998-10-13
US4376535A1983-03-15
FR2740046A11997-04-25
US4125259A1978-11-14
DE2915647A11980-10-30
Attorney, Agent or Firm:
Frei, Patentanwaltsbüro (Postfach 768 Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Bespannungsvorrichtung (1) zum Bespannen eines Rackets (20), insb. eines Tennisrackets, mit einer Saite (22), beinhaltend : a) einen Bespannungsrahmen (2), mit einem Befestigungsmittel (13,14), das zum temporären Befestigen des Rackets (20) dient, b) einer Zugvorrichtung (3) zum Ziehen der Saite (22), mit einer Saiten klemmvorrichtung (25) und einem Motor (34), der zum relativen Verschie ben (32) der Saitenklemmvorrichtung (25) gegenüber dem Bespannungs rahmen (2) dient, und c) einer Kraftmessdose (24), die zur Messung der von der Saitenklemmvor richtung (25) auf die Saite (22) ausgeübten Kraft (23) dient.
2. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass eine Steuerung vorhanden ist, die zur Überwachung und Steuerung der auf die Saite (22) ausgeübten Kraft (23) dient.
3. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umlenkrolle (56) vorhanden ist, die zum temporären Umlenken der Saite (22) dient.
4. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anzeigemittel (4) vorhanden ist, das zur Anzeige von Informationen über einen zu spannenden Saitenabschnitt und/oder einer auf die Saite (22) ausgeübten Kraft (23) dient.
5. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass das Anzeigemittel (4) ein TouchScreenPanel ist, das Bedienungs elementen (39) zur Beeinflussung der Bespannungsvorrichtung (1) aufweist.
6. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannungsvorrichtung (1) mit ei nem Computer verbunden ist, der Informationen über Kunden und/oder Rak kets enthält.
7. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannungsvorrichtung (1) mit ei nem Datenerfassungsgerät verbunden ist.
8. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Bespannungsrahmen (2) eine Stange (15) aufweist, die quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbar ist und die zur temporären Befestigung einer Klemmzange (40,41) dient.
9. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spreizvorrichtung zum Spreizen von Saitenabschnitten vorhanden ist.
10. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speichermedium vorhanden ist, wel ches Sollwerte für Spannungen für unterschiedliche Saitenabschnitte enthält.
11. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss Patentanspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sollwerte mit der Länge von Saitenabschnitten korreliert sind.
12. Bespannungsvorrichtung (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalter (28) vorhanden ist, der mittels einem Saitenabschnitt (29) betätigt werden kann und der zum Auslösen und/oder Abbrechen eines Spannvorgangs dient der Saite (22) dient.
13. Verfahren zum Bespannen eines Rackets (2), insb. eines Tennisrackets, da durch gekennzeichnet, dass während dem Spannen einer Saite (22) die auf die Saite (22) ausgeübte Kraft (23) gemessen, der gemessene Wert mit einem Sollwert verglichen und dieser Vergleichswert zur Steuerung der auf die Saite (22) ausgeübten Kraft (23) verwendet wird.
14. Verfahren gemäss Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Saite (22) ausgeübte Kraft (23) über den Sollwert hinaus gesteigert wird um die Saite zu Recken und dass die auf die Saite (22) ausgeübte Kraft (23) später auf den Sollwert eingestellt wird.
15. Verfahren gemaß einem der Patentansprüche 13 oder 14, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Kennfeld gebildet wird, das Informationen über Saitenspan nungen enthält.
16. Verfahren gemäss Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sollwert aus einem Kennfeld entnommen wird, das Sollwerte für unterschiedli che Saitenabschnitte enthält.
17. Racket (20), insb. Tennisracket, mit einer Bespannung (21), dadurch gekenn zeichnet, dass das Racket (20) mit dem Verfahren gemäss einem der Patentan sprüche 13 bis 16 bespannt ist.
18. Bespannungssystem zum Bespannen eines Rackets (20), insb. Tennisrackets, dadurch gekennzeichnet, dass das Bespannungssystem eine Bespannungsvor richtung (1) aufweist, die mit einem Computer verbunden ist, der Informatio nen über Kunden und/oder Rackets enthält, wobei die Informationen zwischen dem Computer und der Bespannungsvorrichtung (1) übermittelt werden.
19. Bespannungssystem gemäss Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Computer und der Bespannungsvorrichtung (1) über mittelten Informationen zur Bestimmung der Spannung einer Saite (22) ver wendet werden.
Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BEMESSEN VON RACKETS

Die Erfindung liegt im Bereich von Rackets, resp. Schlägern fiir Ballspiele, wie sie beispielsweise für Tennis, Squash oder Badminton verwendet werden.

Tennis-, Squash-und Badminton-Rackets weisen einen Rahmen mit einer Bespan- nung auf. Diese Bespannung besteht in der Regel aus einer endlosen Saite, welche durch dafür vorgesehene Löcher im Rahmen geflochten wird, so dass sie ein Netz bildet.

Bespannungen werden heute typischer Weise manuell gefertigt. Zu diesem Zweck wird der Rahmen des Rackets meist in eine Bespannungsvorrichtung eingespannt um die Saite von Hand oder unter Mithilfe einer Maschine zu spannen. Entsprechende Bespannungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Saiten unkontrolliert (unde- finiert) verarbeitet werden. Gewisse Saiten weisen daher im Vergleich zu ihren Nachbarn ungünstige Spannungen auf, wodurch der Schläger (Racket) schlecht kon- trollierbar wird. Der Sweetspot fällt dadurch entsprechend klein aus und es ergeben sich gesundheitliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Spielers (Schlagarm).

Die Durchbiegung (Auslenkung) des Saitenbetts ist schlecht kontrollierbar. Insbe- sondere in Wettkämpfen ist dies besonders nachteilhaft.

Jedes Racket weist eine individuelle Form und Grosse auf. Je nach Anwendungsbe- reich werden zudem unterschiedliche Konstruktionsweisen verwendet, welche dazu führen, dass jedes Racket eine eigene Charakteristik besitzt. Bei den herkömmlichen Verfahren werden diese Parameter nicht oder nur ungenügend berücksichtigt, so dass die Bespannungen nicht optimiert sind und ein Racket nicht bestmöglich einsetzbar ist. Falsch bespannte Rackets bewirken zudem Sekundärspannungen und nicht har- monische Schwingungen des Saitenbetts. Die negativen Umstände wirken sich nega- tiv auf die Lebensdauer des Rackets und der Saiten sowie der Gesundheit des Spie- lers aus. Insbesondere die Gelenke des Schlagarms unterliegen dadurch erhöhten Verschleisserscheinungen und die Verletzungsgefahr steigt.

Es ist Aufgabe der hier offenbarten Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zu zeigen mittels denen eine optimierte Bespannung in einem Racket, insb. für Tennis, Squash, usw., erzeugt werden kann, derart, dass die aus dem Stand der Technik be- kannten Probleme weitgehend vermieden werden. Die Aufgabe wird durch die Er- findung gemäss den Patentansprüchen gelöst.

Die hier offenbarte Erfindung beruht u. a. darauf, dass Kennfelddaten und Kennfelder zur Bemessung von Bespannungen ermittelt und verwendet werden. Zur Ermittlung der Kennfelddaten werden wichtige Einflussgrössen des Rackets, wie Fläche des Rackets (Saitenbett), Länge, Breite, usw., sowie der Saiten (Anzahl, Elastizitätsver- halten) berücksichtigt. Die Werte der Kennfelddaten werden vorzugsweise rechne- risch, mittels Tests, oder durch Messungen erzeugt. Berechnungen werden vorzugs- weise mittels einem Computer erledigt, der eine geeignete Programmierung aufweist.

Die Kennfelder werden für Rackets unterschiedlicher Beschaffenheit individuell er- stellt und in einer geeigneten Form festgehalten. Dadurch ist es möglich Saiten defi- niert zu spannen, derart, dass sie ortsabhängig ein optimales Spannungs- /Dehnungsverhalten im Verbund mit ihren Nachbarn aufweisen. Weitere Vorteile bestehen darin, dass eine Bespannung reproduzierbar ist und dass ein entsprechendes

Saitenbett einen definierten Flächenhärtewert aufweist, der gemäss dem Wunsch eines Kunden einstellbar ist. Über den Flächenhärtewert lässt sich bei Bedarf die optimale Saitenspannung bestimmen.

Beim rechnerischen Erzeugen von Kennfelddaten werden, abhängig vom angestreb- ten Ziel, physikalische Modelle verwendet, welche eine Aussage über die optimale Spannungsverteilung in einer Bespannung in Funktion von Parametern des Rackets und der Saite machen. Ein Ansatz für ein geeignetes physikalisches Modell besteht z. B. darin, dass eine Quersaite unter einer bestimmten Kraft die selbe Auslenkung erfährt wie eine Längssaite (und umgekehrt). Aus diesen Bedingungen ergeben sich Sollwerte für die Spannungen jeder Saite, resp. jedes Saitenabschnitts eines be- stimmten Rackets. Die Resultate werden als Bestandteil von Kennfelddaten in einem entsprechenden Kennfeld festgehalten.

Um ein bestimmtes Racket mit einer erfindungsgemässen Bespannung zu versehen, werden Kennfelddaten (Sollwerte) die in einem bestimmten Kennfeld enthaltenen sind, mittels einer erfindungsgemässen Vorrichtung auf das Racket übertragen. Aus den Kennfelddaten werden die optimalen Spannungswerte für die Bespannung, resp. die Saitenabschnitte ermittelt. Mittels diesem Verfahren wird das Verhalten eines Rackets optimiert und individuell angepasst. Insbesondere lassen sich Kundenwün- sche definiert berücksichtigen. Aus einem gewünschten Flächenhärtewert lassen sich der erforderliche Sollwert der Saitenspannung eines Saitenabschnitts individuell be- rechnen. Bei der hier offenbarten Erfindung sind optimierte Grosse des Sweetspots erzielbar.

Die zu Kennfeldern zusammengestellten Kennfelddaten werden in geeigneter Form und auf einem geeigneten Speichermedium, bspw. als File in einem Computer oder einer zentralen Datenbank (ortsunabhängig abrufbar), gespeichert. Diese Files bein-

halten bspw. Informationen über Kräfteverhältnisse in den einzelnen Saitenabschnit- ten, Geometriedaten, usw.. Rackets werden vorzugsweise derart markiert, dass sie eindeutig identifizierbar sind. Es ist möglich alle relevante Daten am Racket (Bar- code, Chip) oder z. B. auf einer Chipkarte zu speichern. Alternativ oder in Ergänzung kann eine Datenbank verwendet werden, die relevante Daten beinhaltet und diese vorzugsweise ortsunabhängig zugänglich macht (bspw. über eine Internetanbindung).

In diesem Fall genügt eine Markierung im Bereich des Rackets welche ein Racket den entsprechenden Informationen in der Datenbank zuordnet. In der Regel werden auch spezifische Kundendaten (Spielvermögen, usw.) berücksichtigt.

Die nach dem hier offenbarten Verfahren bespannten Rackets werden bei Bedarf zusätzlich, z. B. zu Werbezwecken, markiert. Mittels einer geeignet kombinierbaren Farbanbringvorrichtung lässt sich ein Logo auf die Bespannung aufbringen, um den Schläger zu markieren. Eine entsprechende Vorrichtung kann mit der hier beschrie- benen Vorrichtung kombiniert werden. Alternativ oder in Kombination ist auch eine geeignete Verpackung, z. B. in Form einer transparenten Kunststoffolie mit einem Aufdruck, verwendbar.

Zur Bestimmung eines Zustands eines Schlägers, resp. dessen Bespannung, sind bei Bedarf Mittel vorsehbar mittels denen an unterschiedlichen Stellen die Auslenkung der Bespannung in Funktion der Kraft erfasst werden können. Diese Daten eignen sich besonders um den Zustand einer bestehenden Bespannung zu erfassen und aus- zuwerten, um beispielsweise zu ermitteln, ob einen Erneuerung erforderlich ist oder ob Kennfelddaten stimmen. Es kann auch überprüft werden ob ein neu bespanntes Racket den Anforderungen gerecht bespannt wurde. Ausserdem ist es möglich Mittel zur Bestimmung des Schlägergewichts, des Schwerpunkts, der Masseträgheit, usw. vor zu sehen. Die Erfassung und Auswertung der Daten und Messwerte erfolgt vor- zugsweise mittels einem Computer. Falls erwünscht weist die Bespannungsvorrich- tung Mittel zum Abmessen der erforderlichen Saitenlänge auf. Es kann sich hierbei

bspw. um zwei kooperierende Rollen handeln, wovon die eine angetrieben ist und die andere als Messrolle dient. Die Rollen sind vorteilhafter Weise mit einer Steue- rung (der Bespannungsvorrichtung, Kundenberatungsplatz) wirkverbunden, derart, dass die zu messende Saite zwischen die beiden Rollen einbringbar ist und automa- tisch ausgemessen werden kann.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung ; Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung aus Figur 1 in einer vergrö- sserten Darstellung.

Figur 1 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemä- ssen Bespannungsvorrichtung l zur Bespannung von Rackets in einer perspektivi- schen Ansicht. Zu erkennen sind ein Bespannungsrahmen 2, eine Zugvorrichtung 3 und eine Anzeigemittel 4. Der Bespannungsrahmen 1 weist hier eine Grundplatte 10, einem Unterbau 11 und eine Lagerachse 12, sowie ein erstes 13 und ein zweites Be- festigungsmittel 14 und vier quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbare Stangen 15, 16,17,18 (vgl. Figur 2) auf, die unterhalb der Grundplatte 10 angeberacht sind, wo- bei je zwei hier einen Winkel von ungefähr 90° zueinander aufweisen. Der Bespan-

nungsrahmen 1 ist um die Lagerachse 12 drehbar an einem Arbeitstisch (nicht näher dargestellt) z. B. mittels einem Kugellager gelagert, derart dass das Racket 15 wäh- rend einem Bespannungsvorgang in eine jeweils günstigste Position bringbar ist.

Die Befestigungsmittel 13,14 dienen zum temporären Befestigen eines Rackets 20 auf der Grundplatte 10 des Bespannungsrahmens 1 über einer Öffnung 19. Die Öff- nung 19 ist derart angeordnet, dass eine im Racket 20 anzubringende Bespannung 21 (hier noch in Entstehung dargestellt), von beiden Seiten bearbeitbar ist. Die Bespan- nung 21 wird in der Regel aus einer Saite 22 gefertigt, in dem diese durch im Rah- men des Rackets angebrachte, meist annähernd radial verlaufende Löcher (nicht nä- her dargestellt) geflochten wird. In der hier dargestellten Situation werden zuerst die in Längsrichtung des Rackets 20 verlaufenden Saitenabschnitte erstellt. Jeder Saiten- abschnitt wird, nachdem er durch die entsprechenden Öffnungen eingezogen ist, ei- ner Saitenklemmvorrichtung 25 zugeführt, die hier am oberen Ende eines Schlittens 30 der Zugvorrichtung 3 angebracht ist. Die Saitenklemmvorrichtung ist hier derart angeordnet, dass die zu spannende Saite 22 im Wesentlichen in Richtung der ent- sprechenden Löcher im Rahmen des Rackets 15 gezogen werden kann (auf gleicher Höhe).

Mittels der Saitenklemmvorrichtung 25 wird ein zu spannender Saitenabschnitt ge- spannt, bis ein vorbestimmter Sollwert erreicht wird. Der vorbestimmte Sollwert wird entsprechend der Länge des zu bearbeitenden Saitenabschnittes festgelegt, der- art, dass im Verbund mit den benachbarten Saiten ein optimales Verhalten erzielt wird. Die hierzu erforderlichen Daten werden in der Regel mit einem Kennfeld er- mittelt.

Der Schlitten 30 ist derart gelagert, dass er entlang einer Linearführung 31, die mit dem Arbeitstisch (nicht näher dargestellt) fest verbunden ist, in Richtung eines Pfeils

32 verschoben werden kann. Der Schlitten 30 ist über eine Spindel 33 mit einen Motor 34, der ebenfalls mit dem Arbeitstisch (nicht näher dargestellt) fest verbunden ist, wirkverbunden, derart dass der Schlitten 30 mittels dem Motor 34 in Richtung des Pfeils 32 relativ zum Racket 20 linear bewegt werden kann.

Die Saitenklemmvorrichtung 25 besteht hier aus zwei Klemmbacken 26,27, die der- art angeordnet sind, dass sie selbsthemmend wirken, wenn eine Saite eingeklemmt wird. Ein zu spannender Saitenabschnitt wird zwischen die Klemmbacken 26,27 der Saitenklemmvorrichtung 25 eingelegte. Durch das Betätigen eines Schalters 28, der hier im hinter der Klemmvorrichtung 25 angeordnet ist, wird der Spannvorgang aus- gelöst. Der Schalter 28 ist derart angeordnet, dass er durch ein Niederziehen des hinter der Klemmvorrichtung 25 herausragendenden Saitenabschnittes 29 betätigt werden kann. Bei Bedarf können auch andere Mittel vorgesehen werden um den Spannprozess auszulösen. Der Schalter 28 kann während dem Verarbeitungsprozess z. B. auch zum Auslösen eines Notstops verwendet werden, falls dies erforderlich ist.

Beim Auslösen des Schalters 28 wird der Motor 35 und mit ihm der Schlitten 30 in Bewegung versetzt. Der ganze Prozess wird vorzugsweise über eine programmierte Steuerung, welche hier nicht näher dargestellt ist, überwacht und gesteuert. Die Steuerung bewirkt über den Motor 34, dass der Schlitten 30 und die mit ihm wirk- verbundene Saitenklemmvorrichtung 25 mit einem gewissen Geschwindigkeitsver- lauf in Richtung des Pfeils 32 vom Racket 15 wegbewegt wird. Durch ein Auslöse- mechanismus (nicht näher dargestellt), der z. B. ein Elektromagnet enthält, werden die Klemmbacken 26,27 zum Schliessen veranlasst. Dadurch wird der zwischen den Klemmbacken 26,27 liegende Saitenabschnitt festgeklemmt. Die Klemmbacken 26, 27 sind derart ausgebildet, dass die Klemmwirkung entsprechend der auf die Saite 22 wirkende Kraft zunimmt (selbsthemmend). Die auf die Saite 22 wirkende Zugkraft, schematisch dargestellt durch einen Pfeil 23, wird über eine mit der Klemmvorrich- tung wirkverbundene Kraftmessdose 24 gemessen und einer mit der Steuerung ge-

koppelten Datenerfassungs-und Auswerteinheit (nicht näher dargestellt) zugeführt.

Diese Datenerfassungs-und Auswerteinheit wertet die Messwerte der Kraftmessdose 24 aus und vergleicht diesen hier mit einem voreingestellten Sollwert. Ist dieser Sollwert erreicht wird die Saite bis zu einem gewissen Wert weiter belastet (Reck- vorgang) bevor sie auf den Sollwert eingestellt wird. Dadurch wird garantiert, dass u. a. die Qualität einer Bespannung langfristig anhält. Der dabei gefahrene Geschwin- digkeitsverlauf wird den Anforderungen entsprechend eingestellt. Um die Saite 22 in ihrer Endposition temporär zu fixieren wird eine erste Klemmzange 40 an einer der verschiebbaren Stangen 15,16,17,18 und der Saite 22 befestigt. Die Saite 22 kann bei Bedarf mit entsprechenden Mitteln, z. B. im Bereich der Löcher im Rahmen des Rackets (nicht näher dargestellt), zusätzlich lokal am Rahmen des Rackets 15 fixiert werden.

Eine Möglichkeit zur Berechnung der initialen Saitenspannungen besteht darin, diese derart zu bestimmen, dass eine kurze Saite bei einer gewissen Kraft die selbe Aus- lenkung erfährt, wie eine lange Saite bei der selben Kraft. Die dafür erforderlichen Werte werden in der Regel abhängig von der Geometrie eines Rackets bestimmt und in einer geeigneten Form, z. B. in einer Datenbank im Verbund mit weiteren Daten, gespeichert. Mittels einer Referenz (z. B. Strichcodemarkierung, Chipkarte, Chip) ist ein Racket entsprechend identifizierbar, derart, dass die relevanten Daten zugeordnet werden können.

Auf dem Anzeigemittel 4 wird der Benutzer der Vorrichtung 1 angewiesen welche Saite zu spannen ist. Zu diesem Zweck wird bei der hier dargestellten Ausführungs- form ein Rahmen eines Rackets 36 schematisch abgebildet. In diesem Rahmen blin- ken bspw. Informationen 37 die Aufschluss geben, welcher Saitenabschnitt im näch- sten Arbeitsschritt zu erstellen ist (Besaitungsschema). Weitere relevante Daten wie empfohlener Saitentyp, erforderliche Saitenlänge total und pro Abschnitt, Saiten- zahlen (längs, quer), Gewicht des Rackets, Grosse, Balancepunkt, usw. können eben-

falls dargestellt werden. Die Daten werden mit dem zu bespannenden Racket koordi- niert. Auf dem Anzeigemittel werden falls gewünscht Informationen 38 über den Spannvorgang dargestellt. Dabei wird der angestrebte und der momentane Wert der Saitenspannung angezeigt. Beim Anzeigemittel 4 handelt es sich vorzugsweise um ein Touch-Screen-Panel auf dem Bedienungselemente 39 darstellbar sind, über wel- che der Arbeitsablauf, sowie die Steuerung der Bespannungsvorrichtung beeinfluss- bar sind.

Das Anzeigemittel 4 ist hier mit der Steuerung (nicht näher dargestellt) Bespan- nungsvorrichtung 1 und mit einem Computer (nicht näher dargestellt) verbunden, der zur Erfassung von Kundendaten und deren individuellen Betreuung einsetzbar ist.

Ebenso besteht hier eine Wirkverbindung zwischen dem Computer zur Erfassung von Kundendaten und der Steuerung der Bespannungsvorrichtung 1. Dabei werden z. B. Daten oder Messwerte über ein Racket 15 ausgetauscht. Ein Datenerfassungsge- rät, z. B. ein Barcode-Lesestift (nicht näher dargestellt) oder ein Laserscanner (nicht näher dargestellt) sind ebenfalls mit dem Computer zur Erfassung von Kundendaten und/oder der Steuerung der Bespannungsvorrichtung gekoppelt. Das Datenerfas- sungsgerät dient hier beispielsweise zur Identifizierung eines markierten Rackets oder zur Bestimmung anderer relevanter Daten, sowie zur Bedienung der Bespan- nungsvorrichtung 1. Informationen über Rackets können beispielsweise in einer ge- druckten Form in einem Heft vorliegen und mit einem Strichcode der Bespannungs- vorrichtung 1 zugeordnet werden. Bei Bedarf ist es möglich die Bespannungsvor- richtung 1 ohne Computer zur Erfassung von Kundendaten zu betreiben.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Bespannungsvorrichtung 1 auf Figur 1. Zu erken- nen ist der Bespannungsrahmen 2 mit dem darauf befestigten Racket 15 in einer per- spektivischen Ansicht. Das Detail D zeigt das erste Befestigungsmittel 13, das zum temporären Festspannen des Rackets 15 auf der Grundplatte 10 dient, in einer ver- grösserten Darstellung. Auf der Grundplatte 10 ist ein Element 45 befestigt, das ei-

nen Querschnitt aufweist, der mit einem Sockel 46 des ersten Befestigungsmittels 13 derart kooperiert, dass der Sockel 46 in Richtung eines Pfeils 47 verschiebbar ist.

Damit ist es möglich den Wirkbereich des ersten Befestigungsmittels 13 (entspre- chendes gilt für die zweite Befestigungsvorrichtung 14) auf eine Grosse eines Rak- kets 15 anzupassen. Die Befestigungsmittel 13,14 sind derart ausgebildet, dass sie eine Bespannung des Rackets nicht behindern. In der hier gezeigten Ausfiihrungs- form weisen sie einen Gewindestift 48 auf der auf dem Sockel 46 befestigt ist und mit einem Gegenstück 49 und einer Rändelschraube 50 wirkverbindbar ist, dass ein Rahmen des Rackets 15 temporär festspannbar ist.

Die Grundplatte 10 weist Löcher 55 auf, die geeignet sind eine Umlenkrolle 56 auf- zunehmen. Die Umlenkrolle 56 dient dazu um die Saite 22 mit der Zugvorrichtung 3 (vgl. Figur 1) in einer optimalen Richtung (z. B. kürzester Weg) zu spannen, derart, dass behindernde Reibung vermieden wird.

Unterhalb der Grundplatte 10 sind vier quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbare Stangen 15, 16,17,18 (nicht sichtbar) erkennbar. Diese Stangen 15, 16,17,18 sind in Linearlagern (nicht näher dargestellt) unterhalb der Grundplatte 10 befestigt und quer zu ihrer Längsrichtung und parallel zur Oberfläche der Grundplatte 10 ver- schiebbar. Sie dienen zur temporären Befestigung von einer ersten und einer zweiten Klemmzange 40,41 während dem Bespannen des Rackets 15, so dass die gespannten Saitenabschnitte nicht mehr verrutschen können. Die Klemmzangen 40,41 dienen als Haltemittel und sind so angeordnet, dass sie den Bespannungsvorgang nicht be- hindern.

In der hier dargestellten Situation sind die Saitenabschnitte in Längsrichtung des Rackets 15 dargestellt. Nachdem diese fertig gestellt sind werden entsprechende Saitenabschnitte mit individuell abgestimmten Saitenspannungen in Querrichtung

eingeflochten. Um diesen Arbeitsvorgang möglichst reibungsfrei zu gestalten, wird eine Spreizvorrichtung (Inverseur) verwendet, welche in die Bespannungsvorrich- tung integriert sein kann und bspw. mit dem verschiebbaren Stangen 15,16,17,18 zusammenwirken kann. Alternativ kann eine separate markübliche Spreizvorrichtung verwendet werden.




 
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