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Title:
DEVICE AND METHOD FOR MIXING MATERIAL TO BE MIXED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/139863
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and to the use thereof for mixing material to be mixed. A method for providing material to be mixed comprises the following steps: • provision of a container (31) with a single container opening and an inner chamber which contains an initial filling (1), • surrounding the container (31) with a jacket, • introduction of a mixer (51) such that the mixer (51) protrudes into the inner chamber of the container (31), wherein the mixer (51) is connected to a drive unit (52) or the mixer (51) can be connected to a drive unit (52) in a subsequent step, • rotary driving of the mixer (51) using the drive unit (52) in order to provide the material to be mixed by mixing the initial filling (1), • removal of the mixer (51) from the inner chamber of the container (31), • separation of container (31) and jacket in order to provide the container (31) with all of the material to be mixed located inside, for consumption.

Inventors:
RÄBER RUDOLF (CH)
BAER STEPHAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/051323
Publication Date:
September 24, 2015
Filing Date:
January 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
FRXSH AG (CH)
International Classes:
A47J43/07; B01F15/00; B01F7/16; B01F13/00
Domestic Patent References:
WO2014036889A12014-03-13
Foreign References:
US20090223386A12009-09-10
US20110228632A12011-09-22
US20020127307A12002-09-12
US20100302897A12010-12-02
US20120000372A12012-01-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HEUSCH, CHRISTIAN (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zum Bereitstellen von Mischgut (1*) mit den folgenden Schritten :

• Bereitstellen eines Bechers (31) mit einer einzigen Becheröffnung (35) und einem Innenraum (34), der eine Ausgangsbefüllung (1) enthält,

• Umgeben des Bechers (31) mit einem Mantel (40),

• Einbringen eines Mischwerks (51) so, dass das Mischwerk (51) in den

Innenraum (34) des Bechers (31) hinein ragt, wobei das Mischwerk (51) mit einer Antriebseinheit (52) verbunden ist oder das Mischwerk (51) in einem nachfolgenden Schritt mit einer Antriebseinheit (52) verbindbar ist,

• Drehantreiben des Mischwerks (51) durch die Antriebseinheit (52), um aus der Ausgangsbefüllung (1) durch Mischen das Mischgut (1*) bereitzustellen,

• Entnehmen des Mischwerks (51) aus dem Innenraum (34) des Bechers (31),

• Trennen von Becher (31) und Mantel (40), um den Becher (31) samt des im Inneren befindlichen Mischguts (1*) zum Verzehr bereitzustellen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (40) eine Becher- oder Tassenform mit einer einzigen Zugangsöffnung (43) hat und einen Bodenbereich (45) sowie eine Wandung (46) umfasst, die einen

Innenbereich (44) umgeben, wobei der Mantel (40) zum Abstellen auf einer Fläche (T) ausgelegt und zum Einsetzen des Bechers (31) durch die

Zugangsöffnung (43) hindurch in den Innenbereich (44) ausgelegt ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischwerk (51) Teil eines Deckels (50) ist, der beim Einbringen des Mischwerks (51) so mit dem Mantel (40) verbunden wird, dass das Mischwerk (51) in den

Innenraum (34) des Bechers (31) hinein ragt und dass durch den Deckel (50) die Zuganggöffnung (43) verschlossen und die Becheröffnung (35) dicht verschlossen werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem

nachfolgenden Schritt das Mischwerk (51) mit der Antriebseinheit (52) verbindbar ist, indem der Deckel (50) samt Mantel (40) und in dessen Innenbereich (44) befindlichem Becher (31) über Kopf in einen Aufnahmebereich (53) der Antriebseinheit (52) einsetzbar ist.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (40) eine Becher- oder Tassenform mit einer einzigen Zugangsöffnung (43) hat und einen Bodenbereich (45) sowie eine Wandung (46) umfasst, die einen

Innenbereich (44) umgeben, wobei durch den Bodenbereich (45) hindurch ein Mischwerk (51) in den Innenbereich (44) hinein ragt, gekennzeichnet durch den Schritt:

Ansetzen des Mantels (40) von oben her in Bezug zu dem Becher (31),

- wobei beim Ansetzen des Mantels (40) das Mischwerk (51) durch

Becheröffnung (35) in den Innenbereich (44) eingebracht wird, und

- wobei durch den Bodenbereich (45) des Mantels (40) die Becheröffnung (35) dicht verschlossen wird.

Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem nachfolgenden Schritt das Mischwerk (51) mit der Antriebseinheit (52) verbindbar ist,

- indem entweder der Mantel (40) samt des in dessen Innenbereich (44) befindlichen Bechers (31) über Kopf in einen Aufnahmebereich (53) der Antriebseinheit (52) einsetzbar ist,

- oder indem von oben her die Antriebseinheit (52) mit dem Mantel (40) verbindbar ist.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (40) einen Aussenkonus (70) und ein Teleskopelement (71) umfasst, die dazu ausgelegt sind den Becher (31) zu umgeben oder zu umgreifen.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorbereitenden Schritt durch die einzige Becheröffnung (35) hindurch ein Becherkonus (72) in den Innenraum (34) des Bechers (31) eingebracht wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Umgeben des Bechers (31) mit dem Mantel (40) den Becher (31) stabilisiert und/oder abgedichtet wird. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein stapelbarer Becher (31) mit konischer oder teilweise konischer Wandung (36) und/oder mit im Bereich der Becheröffnung (35) umlaufendem Wulst (32) zum Einsatz kommt. 11. Vorrichtung (100) mit

• einem Mischwerk (51)

• einer Antriebseinheit (52), die zum Antreiben des Mischwerks (51) ausgelegt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) umfasst:

· einen Becher (31) mit einer einzigen Becheröffnung (35), einem

Bodenbereich (37) und einer Wandung (36), die einen Innenraum (34) definieren, der zur Aufnahme einer Ausgangsbefüllung (1) ausgelegt ist,

• einem Mantel (40), der eine stirnseitige Zugangsöffnung (43) und eine

Wandung (46) aufweist, die einen Innenbereich (44) definieren,

wobei der Mantel (40) zum Einbringen des Bechers (31) durch die

Zugangsöffnung (43) hindurch in den Innenbereich (44) des Mantels (40) ausgelegt ist, und

wobei der Mantel (40) zum Stabilisieren und/oder Abdichten des Bechers (31) ausgelegt ist.

12. Vorrichtung (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der

Mantel (40) eine Becher- oder Tassenform mit einer einzigen Zugangsöffnung (43) hat und einen Bodenbereich (45) sowie eine Wandung (46) umfasst, die einen Innenbereich (44) definieren, wobei der Mantel (40) zum Abstellen auf einer Fläche (T) ausgelegt und der Becher (31) im Bereich der Zugangsöffnung

(43) gelagert oder befestigt ist und sich so in den Innenbereich (44) hinein erstreckt, dass der Bodenbereich (37) des Bechers (31) im Wesentlichen parallel zu dem Bodenbereich (45) des Mantels (40) verläuft.

13. Vorrichtung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Vorrichtung (100) einen Deckel (51) umfasst und das Mischwerk (51) Teil des Deckels (50) ist, wobei der Deckel (51) mit dem Mantel (40) verbunden ist und das Mischwerk (51) in den Innenraum (34) des Bechers (31) hinein ragt und wobei durch den Deckel (50) die Zugangsöffnung (43) verschlossen ist und die

Becheröffnung (35) dicht verschlossen ist, wobei vorzugsweise das Rührwerk (40) und der Deckel (20) eine feste Baugruppe bilden.

14. Vorrichtung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Antriebseinheit (52) einen Aufnahmebereich (53) umfasst, und dass das

Mischwerk (51) mit der Antriebseinheit (52) verbindbar ist, indem der Deckel (50) samt Mantel (40) und in dessen Innenbereich (44) befindlichem Becher (31) über Kopf in den Aufnahmebereich (53) der Antriebseinheit (52) einsetzbar ist.

15. Vorrichtung (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der

Mantel (40) eine Becher- oder Tassenform hat, und dass durch den

Bodenbereich (45) hindurch das Mischwerk (51) in den Innenbereich (44) hinein ragt, wobei der Mantel (40) von oben her so über den Becher (31) greift, dass das Mischwerk (51) durch die Becheröffnung (35) in den Innenbereich

(44) hinein ragt, und dass durch den Bodenbereich (45) des Mantels (40) die Becheröffnung (35) dicht verschlossen ist.

16. Vorrichtung (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischwerk (51) mit der Antriebseinheit (52) verbindbar ist,

indem entweder der Mantel (40) samt des in dessen Innenbereich (44) befindlichen Bechers (31) über Kopf in einen Aufnahmebereich (53) der Antriebseinheit (52) einsetzbar ist,

- oder indem von oben her die Antriebseinheit (52) mit dem Mantel (40)

verbindbar ist.

17. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (40) den Becher (31) mindestens teilweise umaibt und dadurch den Becher (31) stabilisiert und/oder abdichtet.

18. Vorrichtung (100) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der

Becher (31) als stapelbarer Becher (31) mit konischer oder teilweise konischer Wandung (36) und/oder mit im Bereich der Becheröffnung (35) umlaufendem Wulst (32) ausgelegt ist.

19. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (40) einen Aussenkonus (70) und ein Teleskopelement (71) umfasst, die den Becher (31) umgeben oder umgreifen.

20. Vorrichtung (100) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass durch die einzige Becheröffnung (35) hindurch ein Becherkonus (72) in den

Innenraum (34) des Bechers (31) hineinragt.

21. Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 20,

dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (40) mit dem Becher (31) und dem Deckel (50) eine gegen Auslaufen eines Mischguts (1*) abgedichtete Baugruppe (60) bilden.

Description:
R. Räber & S. Baer, Schweiz

F27-0003P-WO

PCT

Vorrichtung und Verfahren zum Mischen von Mischgut

Gebiet der Erfindung

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Mischen von Mischgut. Insbesondere geht es um das Mischen von Lebensmitteln und im Bereich der Lebensmittel besonders um trinkbare Lebensmittel .

Hintergrund der Erfindung, Stand der Technik [0002] Es gibt viele Bereiche in denen es um das Mischen von Mischgut geht. Im Folgenden geht es primär um den Lebensmittelbereich, obwohl sich die

Erfindung auch auf zahlreiche andere Bereiche anwenden lässt.

[0003] Im Lebensmittelsektor gibt es Mixer, Rührstäbe und andere Mittel, um im Privathaushalt und in professionellen Küchen bei Bedarf Lebensmittel und Zutaten miteinander mischen zu können. Als Beispiel ist das Zubereiten von

Salatsaucen genannt. Hier werden häufig die flüssigen und festen Zutaten in einen Mischbehälter gegeben, der mit einem Deckel verschliessbar ist. Durch Schütteln werden die Bestandteile miteinander vermengt. Um das Durchmischen zu

verbessern, gibt es Behälter, deren Deckel ein feststehendes Gestänge aufweist, das ins Innere des Behälters ragt und die Durchmischung begünstigt. Es sind auch Mischbehälter bekannt, die ein Mischwerk umfassen, das in den Deckel integriert ist und das durch das Kurbeln eines Handknopfes auf der Deckeloberseite bewegbar ist. Solche Behälter haben typischerweise mindesten einen Ausguss, damit der Deckel nicht abgenommen werden muss.

[0004] Anhand der Figuren 1A und 1B ist das Zubereiten eines Mischgutes 1 mit einem Rührstab 2 gezeigt. Das Mischen unter Einsatz eines Rührstabs 2 funktioniert nicht in einem konventionellen Trinkbecher 3, da dieser typischerweise zu klein und zu wenig stabil ist. Daher kommt meist ein hoher und in sich stabiler Rührbecher 4 zum Einsatz, wie in Fig. 1A gezeigt. Der Rührstab 2 umfasst ein Mischwerk 5, das in das Mischgut 1 im Rührbecher 4 eingetaucht wird, wie in Fig 1A gezeigt. Nach dem Mischen wird das Mischgut 1 üblicherweise in einen Trinkbecher 3 umgefüllt, wie in Fig. 1B angedeutet.

[0005] Bessere Mischergebnisse werden erzielt, indem man auf Lösungen setzt, die eine Überkopfmischung ermöglichen. Als Überkopfmischung wird hier ein Ansatz bezeichnet, bei denen das Mischwerk 5 unten in einem Mixbehälter 6 sitzt und bei dem sich das Mischgut 1 oberhalb des Mischwerks 5 befindet. [0006] Ein Beispiel eines typischen Küchenmixers 10, der eine

Überkopfmischung ermöglicht, ist in den Figuren 2A und 2B gezeigt. Der

Küchenmixer 10 umfasst eine Antriebseinheit 7, die zum Beispiel auf einer

Arbeitsfläche T abgestellt werden kann. Zum Mischen wird ein stabiler

Spezialbehälter, der als Mixbehälter 6 dient, auf die Antriebseinheit 7

aufgeschraubt. Der Mixbehälter 6 hat im unteren Bereich ein Kappe 8, die mehrere Aufgaben erfüllt. In diese Kappe 8 ist ein Mischwerk 5 integriert, das ins Innere des Mixbehälters 6 ragt. Die Kappe 8 dichtet den Mixbehälter 6 nach unten hin ab und die Kappe 8 dient als Schraubverbindung zu einem Anschlussbereich der

Antriebseinheit 7. Die Kappe 8 ist typischerweise angeschweisst oder angeklebt, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Zusätzlich zu der entsprechenden unteren Öffnung, die mit der Kappe 8 verschlossen ist, weist der Mixbehälter 6 eine obenliegende Öffnung 11 auf, die mit einem Deckel 9 spritzdicht verschliessbar ist. Mit einem solchen Küchenmixer 10 können gute Mischergebnisse erzielt werden.

[0007] Die Kappe 8, die das Mischwerk 5 aufnimmt, ist häufig aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt, die aufwendig zu montieren und zu demontieren sind. Häufig ist der Reinigungsaufwand sehr gross, da auch der Mixbehälter 6 und der Deckel 9 gereinigt werden müssen.

[0008] Es gibt auch andere Ansätze, die eine Überkopfmischung ermöglichen. In den Figuren 3A bis 3D ist ein solcher Ansatz illustriert. Als Beispiel für eine solche Lösung ist das MixFIT System von Betty Bossi zu nennen. Diese Lösung setzt einen stabilen Mixbehälter 6 ein, der eine obere Öffnung 13 mit einem Gewinde 12 aufweist. Der Mixbehälter 6 wird durch die obere Öffnung 13 hindurch mit dem Mischgut 1 befüllt. Dann wird ein Deckel 14 aufgeschraubt, der ein Mischwerk 5 aufnimmt. Dieser Schritt ist in Fig. 3B gezeigt. Nun ist der Mixbehälter 6 dicht verschlossen. Er kann umgedreht (auf den Kopf gestellt) und in einen

Aufnahmebereich eines Standgeräts 15 eingebracht werden, wie in Fig. 3C gezeigt. In dieser Konstellation kann dann das Überkopfmischen stattfinden. Nach dem Überkopfmischen wird der Mixbehälter 6 aus dem Standgerät 15 entnommen und der Deckel 14 wird abgeschraubt. Da das Gewinde 12 am oberen Rand des

Mixbehälters 6 beim Trinken störend ist, wird ein ringförmiges Kunststoffelement 16 aufgeschraubt, wie in Fig . 3D gezeigt. Das ringförmige Kunststoffelement 16 hat eine Öffnung. So kann aus dem Mixbehälter 6 getrunken werden.

[0009] Der Reinigungsaufwand ist auch bei dieser Lösung gross, da der Mixbehälter 6, der Deckel 15 und das Kunststoffelement 16 gereinigt werden müssen.

[0010] Es ist ein Nachteil der vorbekannten Lösungen, dass eine Reihe von Spezialteilen oder Gerätschaften erforderlich ist. Speziell im Lebensmittelbereich spielen aber Aspekte wie Handhabbarkeit, Variabilität und Flexibiliät eine grosse Rolle. Ausserdem ist es wichtig, dass derartige Gerätschaften möglichst einfach und vollständig demoniertbar sein sollten, um den höchsten hygenischen Ansprüchen zu genügen. Es ist ein weiteres Problem derartiger Gerätschaften, dass sie besonders in Küchen oder öffentlichen Bereichen von mehreren Anwendern benutzt werden. Dabei können Zutaten auf unerwünschte Weise miteinander vermengt werden.

[0011] Es stellt sich daher die Aufgabe einen einfacheren Ansatz zum Mischen, Durchmengen, Rühren und sogar zum Zerkleinern oder Zerhacken von Zutaten oder anderem Mischgut bereitzustellen . Die entsprechenden Mittel sollen möglichst universell einsetzbar sein und es soll trotzdem für jeden Benutzer eine ausreichende Hygiene gewährleistet werden können.

[0012] Gemäss Erfindung kommt ein komplett neuer Ansatz zum Einsatz, der darauf beruht, dass eine Vorrichtung mit einem Becher, zum Beispiel ein

konventioneller Trinkbecher, verwendet wird, der nur eine einzige (Trink-)Öffnung besitzt.

[0013] Dieser Becher wird von einem Mantel umgeben, der unter anderem dazu dient den Becher zu stabilisieren. Es wird ein Mischwerk so eingebracht, dass das Mischwerk in den Innenraum des Bechers hinein ragt, wobei das Mischwerk mit einer Antriebseinheit verbunden ist oder das Mischwerk in einem separaten (z.B. nachfolgenden) Schritt mit einer Antriebseinheit verbindbar ist. Dann wird das Mischwerk durch die Antriebseinheit drehangetrieben, um aus einer

Ausgangsbefüllung durch Mischen ein Mischgut bereitzustellen, das z.B. trink- oder verzehrbar ist. Das Mischwerk wird aus dem Innenraum des Bechers entnommen und der Becher wird vom Mantel getrennt. Nun steht der Becher samt des im Inneren befindlichen Mischguts zum Verzehr bereit.

[0014] Dieser Ansatz bietet erstmals eine komplette Freistellung des Bechers, in dem die Ausgangsbefüllung bereitgestellt und nach dem Mischen das Mischgut zum Verzehr angeboten wird.

[0015] Mit der Erfindung wird es erstmals möglich, dass z.B. ein Kunde einen eigenen Becher bringt, oder einen Becher mit Ausgangsbefüllung kauft, um diesen dann in einer speziellen Vorrichtung Mischen zu lassen. Dabei kommt das Mischgut nur mit dem Inneren des Bechers und mit dem Mischwerk in Berührung.

[0016] Durch die Erfindung lassen sich erstmals komplett neue

Geschäftsmodelle anbieten.

[0017] Vorzugsweise ist bei allen Ausführungsformen ein Mischwerk

vorgesehen, das (fest) in einen Deckel integriert ist. Beim Einbringen des

Mischwerks in den Innenraum des Bechers kann der Deckel zum Verschliessen und/oder Befestigen der Öffnung des Bechers dienen. Weiterhin umfasst die

Vorrichtung eine Antriebsvorrichtung mit einem Aufnahmebereich

(Verbindungsbereich), der so ausgelegt ist, dass der Becher samt Mantel und Mischwerk im Aufnahmebereich an- oder aufsetzbar ist. Beim An- oder Aufsetzen wird das Rührwerk antriebstechnisch (vorzugsweise kraftschlüssig) mit der

Antriebsvorrichtung verbunden. Wenn nun die Antriebsvorrichtung aktiviert wird, versetzt diese das Mischwerk durch den Deckel hindurch in Rotation. Die Rotation des Mischwerks bewirkt das Mischen oder Durchmengen der Ausgangsbefüllung, die sich im Inneren des Bechers befindet. [0018] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht eine ganze Reihe von neuen Anwendungen, die besonders im Ernährungsbereich Bedeutung gewinnen werden.

[0019] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist flexibel einsetzbar und lässt sich problemlos reinigen. [0020] Gemäss Erfindung können auch Wegwerfbecher (Einmalbecher) oder gar dünnwandige, folienbeutelartige Becher eingesetzt werden.

[0021] Bei dieser Lösung entfallen das übliche Abwaschen von vielen

einzelnen und zum Teil nur schwer zugänglichen Geräteteilen. Ausserdem erübrigt sich das Umleeren von Mischgut für die Lagerung oder Weiterverarbeitung, weil das Mischgut insitu, d.h. direkt im Becher, bereitgestellt wird. Das Mischgut kann absolut hygenisch hergestellt, gelagert und transportiert werden. Je nach

Ausgestaltung hat auch kein Dritter Zugang zu dem Mischgut, was vor allem im Bereich des Hochleistungssports und im Profisportbereich von Bedeutung sein kann.

[0022] Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich besonders als

Getränkemixer.

[0023] Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch als Küchen- und

Gastroanwendung zum Beispiel bei der Herstellung von Suppen, Saucen,

Getränken, Shakes, Dips, Softdrinks, usw. eingesetzt werden. [0024] Im Sportbereich kann die erfindungsgemässe Vorrichtung zum

Bereitstellen von Fitnessdrinks, -Cocktails, Fruchtsäften, Kraftnahrung usw.

eingesetzt werden.

[0025] Die Erfindung eignet sich aber auch zum Bereitstellen von

Babynahrung und zum Bereitstellen von verflüssigter Nahrung im Spitalbereich, in Seniorenheimen und dergleichen.

[0026] Durch die einfache Handhabung und aufgrund der Tatsache, dass es nur wenige Grundelemente gibt, ergeben sich neue und innovative Möglichkeiten für die Verpflegung. [0027] Die Erfindung lässt sich aber auch in anderen Bereiche anwenden wo es um das schnelle und problemlose Mischen von Bestandteilen geht. Besonders hervorzuheben ist hier das Mischen von Mehrkomponentenstoffen, wie Kleb- oder Farbstoffen, und das Anrühren von Medikamenten oder

Nahrungsergänzüngsmitteln. ZEICHNUNGEN

[0028] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.

FIG. 1A - 1B zeigen eine Sequenz von schematisierten Abbildungen, die eine

mögliche Anwendung eines bekannten Stabmixers (Stand der Technik) aufzeigen;

FIG. 2A - 2B zeigen eine Sequenz von schematisierten Abbildungen, die eine

mögliche Anwendung eines bekannten Küchenstandmixers (Stand der Technik) aufzeigen;

FIG. 3A - 3D zeigen eine Sequenz von schematisierten Abbildungen, die eine

mögliche Anwendung eines weiteren bekannten Mixers (Stand der Technik) aufzeigen;

FIG. 4A zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers gemäss

Erfindung in einer ersten Ausführungsform;

FIG. 4B zeigt eine schematische Seitenansicht des Bechers neben einem

erfindunqsqemässen Mantel, der im Schnitt gezeigt ist; FIG. 4C zeigt eine schematische Schnittansicht des Bechers nachdem er in den erfindungsgemässen Mantel eingesetzt wurde;

FIG. 4D zeigt eine schematische Seitenansicht der Fig . 4C;

FIG. 4E zeigt eine schematische Seitenansicht des Bechers im Mantel,

nachdem ein Mischwerk (hier als Teil eines Deckels) eingebracht wurde;

FIG. 4F zeigt eine schematische Seitenansicht der Konstellation ( Baugruppe) der Fig. 4E beim Drehen auf den Kopf;

FIG. 4G zeigt eine schematische Seitenansicht der Konstellation (Baugruppe) der Fig. 4E nachdem sie auf den Kopf gedreht und in den

Aufnahmebereich einer Antriebseinheit eingebracht wurde;

FIG. 4H zeigt eine schematische Schnittansicht der Konstellation

(Baugruppe) nach dem erneuten Umdrehen und beim Abnehmen des Mischwerks (hier als Teil eines Deckels) ;

FIG. 41 zeigt eine schematische Seitenansicht des Bechers gemäss

Erfindung, der das fertige Mischgut enthält;

FIG. 5A zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers gemäss

Erfindung in einer zweiten Ausführungsform, wobei der Becher in einen Mantel eingesetzt wurde und wobei ein Mischwerk (hier als Teil eines Deckels) oberhalb des Bechers gezeigt ist;

FIG. 5B zeigt eine schematische Seitenansicht der Konstellation in Fig . 5A, wobei der Mantel gegenüber dem Becher angehoben wurde;

FIG. 5C zeigt eine schematische Seitenansicht der Konstellation in Fig . 5B, wobei das Mischwerk (hier als Teil eines Deckels) in den Becher eingebracht wurde;

FIG. 5D zeigt eine schematische Seitenansicht der Konstellation (Baugruppe) der Fig . 5C nachdem eine Antriebseinheit kopfüber mit dem

Aufnahmebereich mit dem Mischwerk (hier als Teil eines Deckels) verbunden wurde ( 1. Ansatz) ;

FIG. 5E zeigt eine schematische Seitenansicht der Konstellation (Baugruppe) der Fig . 5C nachdem der Becher samt Mantel und Mischwerk auf den

Kopf gedreht und in den Aufnahmebereich einer Antriebseinheit eingebracht wurde (2. Ansatz; Überkopfmischung) ; FIG. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers gemäss

Erfindung in einer dritten Ausführungsform, wobei der Becher in einen Mantel eingesetzt wurde und wobei ein Adapterring und ein Mischwerk (hier als Teil eines Deckels) oberhalb des Bechers gezeigt sind;

FIG. 7 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers gemäss

Erfindung in einer vierten Ausführungsform, wobei der Becher in einen taillierten Mantel eingesetzt wurde und wobei ein Adapterring und ein Mischwerk (hier als Teil eines Deckels) oberhalb des Bechers gezeigt sind;

FIG. 8A zeigt eine Draufsicht eines Mantels einer weiteren Ausführungsform;

FIG. 8B zeigt eine Schnittansicht des Mantels der Fig. 8A, wobei der Mantel mindestens teilweise die gleiche Konizität aufweist wie ein darin aufzunehmender Becher;

FIG. 8C zeigt eine Schnittansicht eines Adapterrings, der zur Verwendung mit dem Mantel der Fig. 8A ausgelegt ist;

FIG. 8D zeigt eine Seitenansicht des Adapterrings der Fig. 8C,

FIG. 8E zeigt eine Schnittansicht einer Konstellation (Baugruppe), die einen

Adapterring nach Fig. 8C, einen Mantel nach Fig. 8A und einen Becher umfasst (das Mischwerk ist hier nicht gezeigt);

FIG. 9 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers zusammen mit einem Mantel gemäss Erfindung in einer weiteren Ausführungsform, wobei der Mantel als geschlitzte Manschette ausgebildet ist;

FIG. 10 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers zusammen mit einem Mantel gemäss Erfindung in einer weiteren Ausführungsform, wobei der Mantel aus zwei Manschettenhälften zusammensetzbar ist;

FIG. 11 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Bechers zusammen mit einem Mantel gemäss Erfindung in einer weiteren Ausführungsform, wobei der Mantel aus einem Becherkonus und einem

Teleskopelement zusammensetzbar ist. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

[0029] Im Folgenden wird die Erfindung in Ausführungsformen beschrieben, die speziell für den Lebensmittelbereich zugeschnitten sind . Die Erfindung lässt sich ohne weiteres auf andere Begriffssysteme und/oder Fachgebiete übertragen . In anderen Fachgebieten sind die Begriffe sinngemäss anzuwenden.

[0030] In den Figuren 4A bis 41 ist eine Abfolge von Einzelschritten gezeigt. Anhand dieser Einzelschritte sollen die grundlegenden Elemente der Erfindung anhand einer ersten Ausführungsform beschrieben werden.

[0031] Der Begriff Becher 31 wird hier verwendet, um Becher zu umschreiben, die eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften haben/aufweisen :

- stapelbar mit anderen Bechern derselben Grösse/Bauart;

- (mindestens teilweise) konische Wandung 36;

- (mindestens teilweise) horizontaler Bodenbereich 37;

- Freistehend/selbststehend auf einer horizontalen Fläche T;

- Dünnwandig (typische Wandstärke der Wandung ;

- Einweg- oder Mehrwegbecher;

- Kunststoff-, Glas-, Metal l- oder Papp- oder Hartpapierbecher;

- Thermobecher;

- Gewicht eines 200ml Bechers typischerweise < 15g, vorzugsweise < 5g pro

Becher;

- Durchmesser oben eines 200ml Bechers typischerweise 70 bis 80mm .

- Höhe eines 200ml Bechers typischerweise ca. 90 bis 100mm. [0032] Diese Becher 31 können zum Beispiel aus Kunststoff, vorzugsweise Polycarbonat (PC), Polyethylen (PE), hochdichtem Polyethylen (HDPE) oder

Polypropylen (PP), Pappe oder Hartpapier gefertigt sein .

[0033] Der Begriff Ausgangsbefüllung 1 wird hier unter anderem verwendet, um

- flüssiges und zähflüssiges Gut mit einem oder mehreren Bestandteilen,

- Mischungen oder Kombinationen von verschiedenem Gut mit einem oder

mehreren Bestandteilen, - Mischungen oder Kombinationen von flüssigem und zähflüssigem Gut mit festen Bestandteilen

zu umschreiben . [0034] Im Folgenden sind einige Beispiele für Ausgangsbefüllungen 1 aus dem Lebensmittelbereich genannt:

- Flüssigkeit (z. B. Wasser) mit Geschmackzusätzen (z. B. Sirup) ;

- Milchprodukt mit Frucht- (z. B. Himbeeren) oder Gemüsezusätzen (Gurken) ;

- Früchte und/oder Gemüse mit oder ohne Flüssigkeit,

- Mixgetränke aus alkoholischen und nicht-alkoholischen Anteilen;

- Heiss- oder Kaltgetränke aus einer Flüssigkeit zusammen mit lösbarem Pulver oder Granulat (z. B. Instantkaffee oder Suppenpulver) ;

[0035] Es kann aber auch eine Ausgangsbefüllung 1 aus dem Non- Foodbereich verwendet werden.

[0036] Der Begriff Mantel 40 wird hier verwendet, um ein dreidimensionales Element zu beschreiben, das eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften hat/aufweist:

- abwaschbar;

- desinfizierbar;

- in sich stabil ;

- in sich selbsttragend;

- mindestens auf einer Stirnseite offen ;

- an beiden Stirnseiten offen;

- (mindestens teilweise) zylindrisch und/oder (mindestens teilweise) konisch.

[0037] Vorzugsweise ist der Mantel 40 bei allen Ausführungsformen so ausgebildet, dass er mindestens teilweise an der Wandung 36 eines Bechers 31 anliegt, um diese Wandung 36 zu stabilisieren .

[0038] Vorzugsweise ist der Mantel 40 bei allen Ausführungsformen so ausgebildet, dass er einen Becher 31 komplett umgreift/umgibt. In diesem Fall hat der Mantel 40 nur eine stirnseitige Öffnung 43 (siehe z. B. Fig . 4B) . [0039] Vorzugsweise ist der Mantel 40 bei a llen Ausführungsformen so ausgebildet, dass er einen Becher 31 nur entlang eines Abschnitts umgreift/umgibt. In diesem Fall hat der Mantel 40 zwei stirnseitige Öffnungen (siehe z. B. Fig . 5A) . [0040] Falls der Mantel 40 den Becher 31 nur entlang eines Abschnitts umgreift/umgibt, so kann er die Form einer Manschette oder eines Kragens haben, wie z. B. in Fig . 5A gezeigt.

[0041] Im Folgenden ist ein beispielhaftes Verfahren der Erfindung zum

Bereitstellen von Mischgut 1* beschrieben, wobei auf die beispielhaften Figuren 4A bis 41 verwiesen wird . Das Verfahren kann die folgenden Schritte umfassen :

• Bereitstellen eines Bechers 31 mit einer einzigen Becheröffnung 35 und mit einem Innenraum 34, der eine Ausgangsbefüllung 1 enthält (siehe Fig . 4A). Der Becher 31 kann optional mit einem Deckel oder mit einer Folie 33 verschlossen sein (siehe Fig. 4A) .

• Bereitstellen eines Mantels 40, der hier nur eine stirnseitige Öffnung 43 aufweist (siehe Fig . 4B).

• Umgeben des Bechers 31 mit dem Mantel 40, indem z. B. der Becher 31 in den Mantel 40 eingesetzt wird (siehe Fig. 4C). Fig . 4D zeigt, dass in diesem Ausführungsbeispiel der Mantel 40 ein oberes Gewinde 41 aufweist.

• Einbringen eines Mischwerks 51 so, dass das Mischwerk 51 in den Innenraum 34 des Bechers 31 hinein ragt (siehe Fig. 4E). Das kann z. B. durch das Aufsetzen/Aufschrauben eines Deckels 50 geschehen, der das Mischwerk 51 umfasst.

· Je nach Ausführungsform ist das Mischwerk 51 mit einer Antriebseinheit 52 verbunden oder das Mischwerk 51 wird in einem separaten (nachfolgenden) Schritt mit einer Antriebseinheit 52 verbunden (siehe Fig . 4G) .

• Drehantreiben des Mischwerks 51 durch die Antriebseinheit 52, um aus der Ausgangsbefüllung 1 durch Mischen das Mischgut 1* bereitzustellen (siehe Fig. 4G) .

• Entnehmen des Mischwerks 51 aus dem Innenraum 34 des Bechers 31 (siehe Fig. 4H).

• Trennen von Becher 31 und Mantel 40 (siehe Fig. 41), um den Becher 31 samt des im Inneren befindlichen Mischguts 1* zum Verzehr bereitzustellen. [0042] Diese Ausführungsform ist besonders zum Überkopfmischen geeignet, wie in Fig . 4G gezeigt.

[0043] Der Mantel 40 kann eine Becher- oder Tassenform mit einer einzigen Zugangsöffnung 43 haben (siehe Fig . 4B), wobei der Mantel 40 einen Bodenbereich 45 sowie eine Wandung 46 umfasst, die einen Innenbereich 44 umgeben.

[0044] Der Mantel 40 ist vorzugsweise zum Abstellen auf einer Fläche T ausgelegt und er ist zum Einsetzen des Bechers 31 durch die Zugangsöffnung 43 hindurch in den Innenbereich 44 ausgelegt (siehe Fig. 4C) .

[0045] Das Mischwerk 51 kann bei allen Ausführungsformen Teil eines Deckels 50 sein, der beim Einbringen des Mischwerks 51 so mit dem Mantel 40 verbunden wird, dass das Mischwerk 51 in den Innenraum 34 des Bechers 31 hinein ragt und dass durch den Deckel 50 die Zugangsöffnung 43 verschlossen und die

Becheröffnung 35 dicht verschlossen werden (siehe Fig . 4E) .

[0046] Vorzugsweise ist das Mischwerk 51 bei allen Ausführungsformen mit der Antriebseinheit 52 verbindbar, indem der Deckel 50 samt Mantel 40 und in dessen Innenbereich 44 befindlichem Becher 31 über Kopf in einen

Aufnahmebereich 53 der Antriebseinheit 52 einsetzbar ist (siehe Fig . 4G). Zu diesem Zweck kann das Mischwerk 51 z. B. einen schleifenden Mitnehmer oder einen formschlüssigen Mitnehmer zur antriebstechnischen Verbindung aufweisen . [0047] Der Mantel 40 kann bei allen Ausführungsformen eine Becher- oder Tassenform mit einer einzigen Zugangsöffnung 43 haben und er kann einen

Bodenbereich 45 sowie eine Wandung 46 umfassen, die einen Innenbereich 44 umgeben. Durch den Bodenbereich 45 hindurch kann ein Mischwerk 51 in den Innenbereich 44 hinein ragen. Eine solche Ausführungsform kommt wie folgt zum Einsatz :

Ansetzen des Mantels 40 von oben her in Bezug zu dem Becher 31, wobei beim Ansetzen des Mantels 40 das Mischwerk 51 durch die Becheröffnung 35 in den Innenbereich 44 eingebracht wird, und wobei durch den Bodenbereich 45 des Mantels 40 die Becheröffnung 35 dicht verschlossen wird . In diesem Fall bilden der Mantel 40 und das Mischwerk 51 quasi eine Baugruppe.

[0048] Das Mischwerk 51 kann bei allen Ausführungsformen mit der

Antriebseinheit 52 verbindbar ausgelegt sein,

indem entweder der Mantel 40 samt des in dessen Innenbereich 44 befindlichen Bechers 31 über Kopf in einen Aufnahmebereich 53 der Antriebseinheit 52 einsetzbar ist (siehe Fig . 5E),

oder indem von oben her die Antriebseinheit 52 mit dem Mantel 40 verbindbar ist (siehe Fig . 5D) .

[0049] Vorzugsweise wird bei al len Ausführungsformen durch das Umgeben des Bechers 31 mit dem Mantel 40 der Becher (31) stabilisiert und/oder

abgedichtet.

[0050] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung 100 bei allen

Ausführungsformen

• einem Mischwerk 51 und

• eine Antriebseinheit 52, die zum Antreiben des Mischwerks 51 ausgelegt ist.

[0051] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung 100 bei allen Ausführungformen weiterhin

• einen Einweg- oder Mehrwegbecher 31 mit einer einzigen Becheröffnung 35, einem Bodenbereich 37 und einer Wandung 36, die einen Innenraum 34 definieren, der zur Aufnahme einer Ausgangsbefüllung 1 ausgelegt ist;

• einen Mantel 40, der eine stirnseitige Zugangsöffnung 43 und eine Wandung 46 aufweist, die einen Innenbereich 44 definieren,

wobei der Mantel 40 zum Einbringen des Bechers 31 durch die Zugangsöffnung 43 hindurch in den Innenbereich 44 des Mantels 40 ausgelegt ist, und wobei der Mantel 40 zum Stabilisieren und/oder Abdichten des Bechers 31 ausgelegt ist.

[0052] Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers 31 gemäss Erfindung in einer weiteren Ausführungsform, wobei der Becher 31 in einen Mantel 40 eingesetzt wurde und wobei ein Adapterring 54 und ein Mischwerk 51 (hier als Teil eines Deckels 50) oberhalb des Bechers 31 gezeigt sind . Der Adapterring 54, falls vorhanden, kann ein Innengewinde aufweisen, das komplementär zum

Aussengewinde 41 des Mantels 40 auslegt sein kann .

[0053] Fig . 7 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Mantels 40 samt Becher 31 gemäss Erfindung in einer weiteren Ausführungsform. Der Mantel 40 hat hier eine taillierte Mantelform, die sich mindestens teilweise (abschnittsweise) an die Wandung 36 des Bechers 31 anschmiegt, um den Becher so zu stabilisieren .

[0054] Fig. 8A zeigt eine Draufsicht eines Mantels 40 einer weiteren

Ausführungsform, die bevorzugt ist. Fig . 8B zeigt eine Schnittansicht des Mantels 40 der Fig . 8A, wobei der Mantel 40 mindestens teilweise die gleiche Konizität aufweist wie ein darin aufzunehmender Becher 31, wie in Fig . 8E zu erkennen ist. Fig. 8C zeigt eine Schnittansicht eines Adapterrings 54, der zur Verwendung mit dem Mantel 40 der Fig . 8A ausgelegt ist. Im Inneren des Mantels 40 kann im

Bereich einer ersten stirnseitigen Öffnung 43 ein Innengewinde 55 angebracht sein . Der Adapterring 54 kann ein komplementäres Aussengewinde 56 aufweisen . [0055] Vorzugsweise sind die komplementären Gewinde 55, 56 so als

Teilgewinde ausgelegt, dass ein Befestigen der beiden Elemente 40, 54 durch eine kleine Drehung (wie bei einem Gurkenglas) möglich ist.

[0056] Der Adapterring 54 kann ein Aussengewinde 57 in einem Halsbereich 58 aufweisen, um es mit einer Antriebseinheit 52 oder mit einem Mischwerk 51 und/oder Deckel 50 zu verbinden.

[0057] Statt komplementärer Gewinde, können alle Elemente der Erfindung, die temporär miteinander zu verbinden sind, auch andere Verbindungsmittel umfassen (z. B. in Form einer Bajonettverbindung oder einer Riegelverbindung oder einer Schnappverbindung oder einer Magnetverbindung, oder einer hydraulischen bzw. pneumatischen Verbindung) . [0058] Fig . 8E zeigt eine Schnittansicht einer Konstellation (Baugruppe) 60, die einen Adapterring nach Fig . 8C, einen Mantel 40 nach Fig . 8A und einen Becher 31 umfasst (das Mischwerk 51 ist hier nur andeutungsweise gezeigt).

[0059] Fig . 9 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bechers 31

zusammen mit einem Mantel 40 gemäss Erfindung in einer weiteren

Ausführungsform, wobei der Mantel 40 als geschlitzte Manschette ausgebildet ist.

[0060] Der Mantel 40 kann aber z. B. auch aus zwei Hälften (z. B. in Form von Halbschalen ausgeführt sein, die, ähnlich wie in Fig . 9, um einen Becher 31 gelegt werden können .

[0061] Ein Mantel nach Fig . 9, oder ein Mantel 40, der z. B. aus zwei Hä lften 49 zusammensetzbar ist (wie anhand eines Beispiels in Fig. 10 schematisch gezeigt), eignet sich besonders für automatisierte Lösungen. Ein Mantel 40 aus zwei Teilen oder Hälften 49 ist vorzugsweise bei allen Ausführungsformen an die

Aussenform des Bechers 31 angepasst. Der in Fig. 10 in rein schematischer Form gezeigte Mantel 40 umfasst zwei Hälften 49, die zusammen die Form eines

Hohlzylinders haben . Ein solcher Mantel 40 ist z. B. für einen zylindrischen Becher 31 geeignet. Ein solcher Mantel 40 kann aber auch so aus Teilen oder Hälften 49 zusammengesetzt sein, dass sich z.B. ein konischer Innenraum für einen konischen Becher 31 ergibt.

[0062] An dem Mantel 40 können bei allen Ausführungsformen z. B. im Bereich des oberen Randes 48 Befestigungsmittel 47 angeordnet sein, die es ermöglichen den Mantel 40 (samt Becher 31) temporär mit einer Antriebseinheit 52 und/oder einem Deckel 50 und/oder einem Adapterring 54 zu verbinden. In Fig. 9 sind drei Magnete am oberen Rand 48 angeordnet, um als Befestigungsmittel 47 zu dienen .

[0063] Fig. 11 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Bechers 31 zusammen mit einem Mantel 40 gemäss Erfindung in einer weiteren Ausführungsform. Der Becher 31 ist hier lediglich durch eine fette Umfangslinie dargestellt. Der Mantel 40 setzt sich im diesem Ausführungsbeispiel aus einem Aussenkonus 70 und einem Teleskopelement 71 zusammen . Der Aussenkonus 70 und das Teleskopelement 71 können im Bereich 77 zusammengesetzt sein . Im Inneren des Bechers 31 sitzt ein Becherkonus 72. Der Becherkonus 72 umfasst einerseits einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 75, der in das Innere des Bechers 31 eingreift und dessen Form in etwa an die Innenform des Bechers 31 angepasst ist. In der gezeigten Orientierung weist der Becherkonus 72 nach oben hin einen Halsbereich 74 auf. Im Halsbereich 74 ist eine Aussengewinde 73 vorgesehen, das in Fig . 11 schematisch angedeutet ist. Der Halsbereich 74 mit dem Aussengewinde 73 sind vorzugsweise genauso ausgeführt wie der Halsbereich 58 und das

Aussengewinde 57 in Fig . 8C und 8D.

[0064] Der Becherkonus 72 hat vorzugsweise eine leicht federnde Form, die z. B. durch das Vorsehen eines ringförmig umlaufenden Spalts 76 erzielt werden kann . Durch die leicht federnde Form wird der Becherkonus 72 an die Innenwand des Bechers 31 angepresst.

[0065] In Fig . 11 ist oberhalb des Bechers 31 in stark vereinfachter Form ein Deckel 50 gezeigt. Das eigentliche Mischwerk 51 ist nicht in Fig . 11 gezeigt. Es ist lediglich eine Welle 59 zu erkennen, die sich vom Deckel 50 her ins Innere des Bechers 31 erstreckt. Am oberen Ende der Welle 59 kann in dem Deckel 50 ein Mitnehmer 79, der in Fig . 11 in rein schematischer Form angedeutet ist. Im

Innenbereich 78 des Deckels 50 ist ein Innengewinde vorgesehen, das in Fig. 11 aber nicht dargestellt ist. Das Innengewinde ermöglicht es den Deckel 50 auf das Aussengewinde 73 zu schrauben.

[0066] Mit den genannten Elementen wird eine Baugruppe 60 gebildet.

Nachdem der Deckel 50 aufgeschraubt wurde, kann die Baugruppe 60 umgedreht und, wie in Fig . 5E gezeigt, auf eine Antriebseinheit 52 gesetzt werden, um den Mischvorgang einzuleiten. Nach dem Aufsetzen der Baugruppe auf die

Antriebseinheit 52 wird über den Mitnehmer 79 eine Antriebsverbindung hergestellt. [0067] Vorzugsweise ist bei allen Ausführungsformen zwischen dem Becherkonus 72 und der Innenwand des Bechers 31 eine formschlüssige

Verbindung vorgesehen. Um die Abdichtung zu verbessern, damit kein Mischgut ausdringen kann, können bei allen Ausführungsformen Dichtungen vorgesehen sein.

[0068] Vorzugsweise ist bei allen Ausführungsformen im Bereich des Deckels 50 und/oder im Halsbereich 74 ein federnd gelagerter Ring (nicht gezeigt) vorgesehen, der beim Aufschrauben des Deckels 50 verlagert wird. Dadurch kann einen Anlaufsicherung realisiert werden, die an Anlaufen des Antriebs nur zulässt, wenn ein passender Deckel 50 fest auf die Baugruppe 60 geschraubt und richtig in die Antriebseinheit 52 eingesetzt wurde.

[0069] Vorzugsweise sind bei allen Ausführungsformen die Teile des Mantels 40 und der Becher 31 aus transparentem Kunststoff gefertigt, damit man beim Mischen des Mischguts 1 ins Innere 34 des Bechers 31 sehen kann.

[0070] Der Einsatz einer Baugruppe 60, wie z.B. in Fig. 11 gezeigt, bietet einerseits eine hohe Sicherheit gegen Fehlmanipulation. Andererseits können die einzelnen Elemente nach dem Gebrauch problemlos gereinigt werden, was für die Hygiene von grosser Wichtigkeit ist. Durch die spezielle Anordnung eines Bechers 31 im Inneren des Mantels 40, wie z.B. in Fig. 11 gezeigt, erhält der Becher 31 (auch wenn er dünnwandig ist) eine hohe Stabilität. Diese Stabilität ist wichtig, da sich das Mischwerk im Innenraum 34 mit grosser Geschwindigkeit dreht, um gute Mischergebnisse zu erzielen.

[0071] Im Inneren des Bechers 31 können bei allen Ausführungsformen Stege oder Rippen vorgesehen sein, um das Durchmengen beim Mischen weiter zu verbessern.

[0072] Der (zwei- oder mehrteilige) Mantel 40 dient quasi als Adapter, der es erstmals ermöglicht direkt in einem Einwegbecher 31 zu mixen. Ein solcher

Einwegbecher 31 kann mit einem Mischgut (z.B. mit Früchten) befüllt angeboten werden. Um das Mischgut zu schützen, kann der Becher 31 mit einem abnehmbaren oder abziehbaren Deckel versehen sein.

Bezugszeichen

Mischgut 1

Rührstab 2

Becher 3

Rührbecher 4

Mischwerk 5

Mixbehälter 6

Antriebseinheit 7

Kappe 8

Deckel 9

Küchenmixer 10

Öffnung 11

Gewinde 12

Öffnung 13

Deckel 14

Standgerät 15 ringförmiges Kunststoffelement 16

Bechereinheit 30

Becher 31

Rand/Wulst 32

Folie/Deckel 33

Innenraum 34

Obere Öffnung 35

Wandung 36

Bodenbereich 37

Uberbecher/Mantel 40

Rand mit Gewinde / 41 Gewindeaufsatz

Umlaufender Rand 42

(Zugangs-)Of nung 43

Innenbereich 44 Bodenbereich 45

Wandung 46

Befestigungsmittel (z. B. 47 Magnete)

Oberer Rand 48

Mantelteile /-hälften 49

Deckel/Dancer 50

Mischwerk 51

Antriebseinheit 52

Aufnahmebereich 53

Adapterring 54

Innengewinde 55

Aussengewinde 56

Aussengewinde 57

Halsbereich 58

Welle 59

Baugruppe 60

Aussenkonus 70

Teleskopelement 71

Becherkonus 72

Aussengewinde 73

Halsbereich 74 kegelstumpfförmiger Abschnitt 75

Spalt 76

Bereich 77

Innenbereich 78

Mitnehmer 79

Vorrichtung 100

Tisch / Arbeitsfläche / Fläche T