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Title:
DEVICE AND METHOD FOR PACKAGING COLLECTED FLAT PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/074153
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for packaging flat products, such as printed products and/or electronic storage media, for example, magazines, brochures, leaflets, advertising material, CD's, DVD's, disks, etc. in pocket or envelope-type containers made from a film (24). The packaging device comprises a conveying device (1), for example, a continuous chain or a continuous belt, wherein separating walls (21, 22) associated with an insert shaft (2) which is respectively formed between two of said separating walls (21, 22), protrude from an upper side and are arranged at an even distance from each other. A film-type product is introduced or inserted into an insert shaft (2) in order to be fitted with individual and/or pre-collected flat products, for example printed products.

Inventors:
MEIER JACQUES (CH)
Application Number:
PCT/CH2004/000088
Publication Date:
September 02, 2004
Filing Date:
February 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER MARTINI HOLDING AG (CH)
MEIER JACQUES (CH)
International Classes:
B65H39/02; B65H39/14; (IPC1-7): B65H39/02; B65H39/14
Foreign References:
EP0676354A11995-10-11
EP1188670A12002-03-20
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER MARTINI HOLDING AG (Untere Brühlstrasse 13, Zofingen, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. l. Vorrichtung zum Verpacken von zusammengetrage nen flächigen Produkten, wie Druckerzeugnissen und/oder elektronischen Speichermedien, bei spielsweise Zeitschriften, Prospekte, Flugblät ter, Werbematerial CD's, DVD's etc., in aus Fo lien (24) Papier oder dgl.
2. hergestellten beu tel, hüllenoder taschenartigen Behältnissen, dadurch gekennzeichnet, dass eine endlos umlau fende Fördereinrichtung (1) von einer Oberseite abstehende Trennwände (21 22) aufweist, die zur Bildung von aus zwei Trennwänden (21,22) bestehenden Einlegeschächten (2) in Abständen quer zur Förderrichtung angeordnet sind, und dass ein folienartiges Erzeugnis (24) in je weils einem Einlegeschacht (2) eine offene Ta sche bildend zuführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Trennwände (21,22) im We sentlichen senkrecht oder in Förderrichtung leicht rückwärts gerichtet angeordnet sind, so dass die einzelnen Einlegeschächte (2) mit ein zelnen flächigen oder gebündelten Produkten (59) im wesentlichen senkrecht zur Förderrich tung beschickbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folienbahn von einem Wickel (25) oder dergleichenden aus Trennwänden (21,22) gebildeten Einlegschächten (2) bis an deren Schachtbogen zugeführt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einführen der Folien in die einzelnen Einlegeschächte (2) eine Folieneinführeinrichtung (3) vorgesehen ist, welche Zuführmittel (32), wie Rollen, Mit nehmer oder dgl. aufweist, die die Folienbahn ergreifen, und dass am Boden eines Einlege schachtes (2) angeordnete Haltemittel (11) vor gesehen sind, um die von den Zuführmitteln (32) an den Schachtboden geführte Folienbahn zu hal ten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführmittel bzw. Folienmitnehmer an einer rundlaufartigen Einrichtung (31) angeordnet sind, und dass eine Steuereinrichtung (37) vorgesehen ist, um den Abstand der Zuführmittel (32) bzw. Folienmit nehmer im Bereich der Einlegeschächte (2), ins besondere im Bereich des Schachtbodens zu ver ändern, wie insbesondere zu verkürzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die rundlaufartige Einrichtung (31) eine aus Gliedern (35) bestehende Schlaufe aufweist, wobei abwechslungsweise Führungsele mente (34) und Zuführmittel (32) bzw. Mitnehmer zwischen den einzelnen Gliedern angeordnet sind, und dass mindestens im Bereich der Einle geschächte, wie insbesondere des Schachtbodens, die Führungselemente von den Zuführmitteln seitlich beabstandet geführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rundlaufartige Einrichtung (31) einen Führungskanal (33) zum Führen der Zuführmittel bzw. Folienmitnehmer aufweist und einen Steuerkanal (37) zum Führen von Steuerelementen, unddass im Bereich der Einlegeschächte (2), wie insbesondere des Schachtbodens, der seitliche Abstand zwischen Steuerkanal (37) und Führungskanal (33) grösser ausgebildet ist als im Bereich ausserhalb der Einlegeschächte (2), so dass im Bereich der Einlegeschächte, wie insbesondere des Schacht bodens, der Abstand zwischen den Zuführmitteln bzw. Folienmitnehmern kleiner ist als im Be reich ausserhalb der Einlegeschächte (2).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nachgeschaltet der Folienspeisungseinrichtung und Folieneinführ einrichtung in die Einlegeschächte eine Beschi ckungseinrichtung (4) für das Zuführen und Ein legen, beispielsweise der Druckerzeugnisse in die einzelnen Einlegeschächte (2), vorgesehen ist, wobei eine oder mehrere Beschickungsein richtungen (4) für das Beschicken der Einlege schächte mit einzelnen oder vorgesammelten Dru ckerzeugnissen vorgesehen sind.
10. Vorrichtung. nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der/den Beschi ckungseinrichtungen (4) mindestens eine Schneidund Klebeoder Schweissvorrichtung (51,52, 57,58) nachgeschaltet ist, zum Schneiden der Folien im Bereich der oberen En den der Einlegeschächte (2) bzw. der oberen En den der Trennwände und zum Verkleben oder Ver schweissen der eingelegten Folien am oberen En de eines Einlegeschachtes (2), und ggf. seit lich des Einlegeschachtes zum Bilden von ta schenartigen oder hüllenartigen Behältnisse (81).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass im Bereich der Schachtöffnungen Hilfsmittel (53, 54) vorgesehen sind, um die durch die Schneidevorrichtung getrennten Fo lienenden in dem entsprechenden Einlegeschacht zusammenzuführen, um anschliessend von Schweissoder Druckbalken verschweisst oder von einer Klebeeinrichtung verklebt zu werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass entlang mindestens einer Teilstrecke der Fördereinrichtung (1) ei ne Greiferoder Taktfördereinrichtung (9) im Bereich der Schachtböden geführt ist, und dass die Greiferoder Taktfördereinrichtung von der Fördereinrichtung (1) nach dem Erzeugen der ta schen. oder hüllenartigen Behältnisse (81) weg geführt ist, um die Behältnisse aus den einzel nen Einlegeschächten (2) zu entfernen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend einer Beschickungseinrichtung (4) eine oder mehrere Schweissoder Klebeeinrichtungen vorgesehen sind, um die Folienenden in einem Schacht seit lich und am oberen Ende zu verschweissen oder zu verkleben, wobei am oberen Ende ein Endlos verbund (ö4) entsteht, und dass weiter eine Entnahmeeinrichtung (63) bzw. eine Antriebsvor richtung vorgesehen ist, um die endlos zusam mengehaltenen Behältnisse aus den Einlege schächten der Fördereinrichtung (1) zu entfer nen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stanzvorrich tung vorgesehen ist, um am oberen Ende der ta schenoder beutelartigen Behältnisse zur Bil dung einer Tragtasche eine griffartige Öffnung auszustanzen.
15. Verfahren zum Verpacken von zusammengetragnen flächigen Produkten, wie Druckerzeugnissen und/oder elektronischen Speichermedien, bei spielsweise Zeitschriften, Prospekte, Werbema terial, Flugblättern, CD's, DVD's, etc., in aus Folien (24) oder dgl. hergestellten beutel, hüllenoder taschenartigen Behältnissen, da durch gekennzeichnet, dass eine Folie an eine Fördereinrichtung, wie eine Endloskette oder ein Endlosband geführt wird, welche an einer Oberseite bzw. Förderseite abstehende, vorzugs weise gleichmässig beabstandete Trennwände zur Bildung von Einlegeschächten (2) aufweist, und dass die Folie in jeweils einen Einlegeschacht (2) zwischen zwei Trennwänden eingeführt bzw. eingelegt, anschliessend die eingelegte ta schenartige Folie mit den einzelnen und/oder vorgesammelten flächigen Produkten beschickt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die Folie von einer Rolle oder dergleichen den Einlegeschächten (2) der För dereinrichtung (1) zugeführt wird, und dass Zu führmittel an oder in der Folie angreifen und diese jeweils bis zum Boden eines Einlege schachtes ziehen, wo die Folien (24) mittels Haltemitteln am Schachtboden festgehalten wer den, so dass die Zuführmittel wieder entfernt werden können.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abstände zwischen den Zu führmitteln bzw. Folienmitnehmer beim Einführen der Folie (24) in die Einlegeschächte (2) und dem zum Einziehen der Folien zum Schachtboden mittels einer Steuereinrichtung derart verän dert werden, dass insbesondere im Bereich des Schachtbodens der Einlegeschächte (2) der Ab stand zwischen den einzelnen Zuführmittel bzw. Folienmitnehmer verkürzt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einführen der Folie in die Einlegeschächte (2) und dem Beschicken der Einlegeschächte (2) mit den ein zelnen oder vorgesammelten Druckerzeugnissen, die Folien (24), an den oberen Enden der Einle geschächte mittels einer Schneidvorrichtung aufgeschnitten, anschliessend die beiden losen oberen Enden zusammengeführt werden, um an schliessend mittels einer Schweissoder einer Klebevorrichtung miteinander verbunden zu wer den.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, dass vorzugsweise. gleichzeitig oder anschliessend an das Verschweissen oder Verkle ben der oberen losen Enden der jeweils in einen Einlegeschacht eingelegten Folien auch die bei den offenen seitlichen Bereiche einer eingeleg ten Folie (24) zur Bildung eines die eingeleg ten Produkte taschenoder beutelartigen Be hältnisses miteinander verschweisst oder ver klebt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einführen der Folien (24) in die Einlegeschächte (2), dem Beschicken der in die Einlegeschächte (2) ein geführten Folie mit den einzelnen und/oder vor gesammelten, flächigen Produkten, wie bei spielsweise Druckerzeugnisse, und dem an schliessenden, vorzugsweise allseitigen Schweissen oder Verkleben der Folie zu'r Bildung des taschenoder beutelartigen Behältnisses, diese mittels einer weiteren Fördereinrichtung oder einer Antriebsvorrichtung aus den Schäch ten, entweder einzeln,. lose oder in zusammen hängendem Verbund weggeführt bzw. entfernt wer den, um anschliessend zwischengelagert, weiter verarbeitet oder für den Versand bereitgestellt zu werden.
21. Verwendung der Vorrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 13 für das Verpacken von einzel nen und/oder vorgesammelten Druckerzeugnissen, wie insbesondere von mit Beilagen, Prospekten, Supplements und dgl. versehenen Zeitungen bzw. Zeitschriften.
Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM VERPACKEN VON ZUSAMMENGETRAGENEN FLÄCHIGEN PRODUKTEN Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpa- cken von zusammengetragenen flächigen Produkten, wie Drucker- zeugnissen und/oder elektronischen Speichermedien, beispiels- weise Zeitschriften, Prospekte, Flugblätter Werbematerial, CD's, DVD's etc., in aus Folien, Papier oder dgl. hergestell- ten beutel-, hüllen-oder taschenartigen Behältnissen.

Zeitungen wie auch Fachzeitschriften werden seit einiger Zeit oft auch als Träger für andere Produkte wie Werbematerial, po- litische Flugblätter, CD's, Warenmuster etc. benutzt. Diese Produkte sind in der Regel Printprodukte bzw. Druckerzeugnisse oder elektronische Speichermedien. Es können separat erzeugte Produkte bzw. sogenannte Vorprodukte sein, welche vorgängig oder andernorts produziert werden, oder sogenannte Wochenbei- lagen. Die Zeitungen werden geöffnet und dienen als Tasche für die erwähnten Produkte, welche diesen Zeitungen beigefügt wer- den. Diese Technologie nennt man Einstecken und ist aus einer Reihe von Patentschriften bekannt, wie der DE 690 26 238, der US 4 743 005, der US 4 723 770 oder US 4 046 367. Die be- schriebenen Verfahren-für das Einstecken ermöglichen Leistun- gen von bis zu 45'000 Exemplare pro Stunde. Dies entspricht der Leistung moderner Rotationsmaschinen in Sammelproduktion.

Der Erfolg von Sonntagszeitungen in gewissen Ländern hat dazu geführt, dass immer mehr Supplements und Werbebeilagen in die- se eingesteckt werden müssen, was zu einigen Problemen bei der Verarbeitung geführt hat. Zudem liegen all die Einsteckproduk- te lose in den Zeitungen und können leicht herausfallen oder gar entwendet werden.

Im angelsächsischen Raum ist man aus diesem Grund auf eine neue Art der Verarbeitung gekommen, nämlich die verschiedenen Supplements und Beilagen zusammenzutragen, beispielsweise durch Aufeinanderlegen, und in eine Kunststofffolie einzupa- cken. Dieses Verfahren wird"Polybagging/-packaging"oder"Po- lywrapping"genannt.

Diese Technologie hat folgende Vorteile : Der Leser sieht, was die durchsichtige Verpackung enthält.

Die Produkte sind geschützt, in beschränktem Mass sogar ge- gen Feuchtigkeit und Regen.

Einzelne Produkte können nicht einfach entwendet werden.

Auch Nicht-Printprodukte wie CD's oder Warenmuster können beigelegt werden.

Diese Zusatzpakete werden separat ausgeliefert und müssen nicht mehr in die Zeitung eingesteckt werden.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Auflagen gesteigert wer- den konnten, was auf eine Akzeptanz bei der Leserschaft schliessen lässt.

Diese Technologie hat auch Nachteile, da die heute bekannten Folieneinschlagmaschinen eine ungenügende Leistungsfähigkeit aufweisen. Mit anderen Worten ist die Kapazität derartiger An- lagen zu gering. Die heute bekannten Beschickungsanlagen, wel- che beispielsweise für das Einstecken von Zusätzen in Zeit- schriften entwickelt worden sind, weisen Leistungen von bis zu 60'000 Exemplaren/Std auf. Demgegenüber können die heute be- kannten Folieneinschlagmaschinen in der Praxis nur mit ca.- 12'000 Exemplaren/Std. betrieben werden. Um somit die erhöhten Leistungen von bekannten Beschickungsanlagen nutzen zu können, müssen diese mit vier oder fünf Folieneinschlagmaschinen ver- bunden werden. Diese Lösung ist sehr platzintensiv und fordert hohe Investitionen in Taktförderer. Letztere sind notwendig, um die Teilprodukte, zwischengespeichert in den bekannten Be- schickungsanlagen, den Folieneinschlagmaschinen zuzuführen.

Eine Folieneinschlagmaschine ist z. B. bekannt aus der US 4 709 537, EP 0 832 837, EP 0 686 555 oder von der Publikation"In- dustrielle Buchbinderei"Liebau & Heinze, Verlag Beruf. und Schule ISBN3-88013-553-3 5454 nachfolgend unter Bezug auf Fig.

1 beschrieben. Die Teilprodukte A, B, C und D werden auf eine waagrechte Förderstrecke 111 gebracht. Der Transport erfolgt über Nocken 112, die an einer Förderkette angebracht sind. Die Teilprodukteanleger 114 sind entlang der Förderstrecke ange- ordnet und übergeben pro Teilung der Förderstrecke nur ein Teilprodukt ab. Nachdem die Teilprodukte gesammelt worden sind, werden sie mit der Folie 113 umschlungen. Die Endlosfo- lie wird längs verschweisst. Mitlaufende Schweiss-oder Trenn- balken 115 trennen die einzelnen verpackten Pakete. Diese wer- den anschliessend bei 116 abgelegt bzw. gestapelt.

Dieses unter Bezug auf Fig. 1 beschriebene einfache Verfahren weist die folgenden Grenzen bzw. Nachteile auf : * Die Teilprodukte werden beim Anleger zuerst unterhalb des Stapels abgezogen und quer zur Förderstrecke gefördert. Sie müssen anschliessend abgebremst und um 90° in Richtung För- derstrecke wieder beschleunigt werden.

Die Produkte müssen auf der Förderstrecke längs gefördert werden. Dies hat mehrere Ursachen. Einerseits können sie im Anleger nur bundseitig (d. h. quer) abgezogen werden. Ande- rerseits sind die Produkte längs stabil (Einfluss des Bun- des) und werden deshalb auch mit Vorteil längs gefördert.

Durch die Längsförderung beträgt der minimale Abstand zwi- schen zwei sich folgenden Produkten deren Länge plus der Ab- stand, der nötig ist für die Querverschweissung, in der Re- gel ca. 500 mm oder mehr.

O Um zu verhindern, dass die ProduPte sich durch den Luftzug aufstellen und um die Eckförderung zu bewerkstelligen, darf die maximale Fördergeschwindigkeit 1,5-2 m/s nicht über- steigen. Dies entspricht einer Leistung von 11'000-14'000 Expl. /Std. In der Praxis gelten 12'000 Expl. /Std. als maxi- male Leistung, was netto einer Produktionsleistung von ca.

8'000 bis 10'000 Expl. /Std. entspricht. Durch die beschrie- benen physikalischen Grenzen ist eine wesentliche Leistungs- steigerung bei diesem Verfahren nicht denkbar.

Eine weitere Leistungsgrenze wird durch die Stapelung der Endprodukte verursacht. Die vereinzelten Produkte müssen übereinander zu liegen kommen. Dies bedingt eine Absenkung der Produkte, ohne dass mit den nachfolgenden eine Kollision entsteht. Bei hohen Fördergeschwindigkeiten ist dies wegen der Trägheit nicht mehr gegeben.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ver- fahren bzw. eine Vorrichtung für das Verpacken von Drucker- zeugnissen zu schaffen, welche verglichen mit dem Stand der Technik wesentlich erhöhte Kapazitäten bzw. Fördergeschwindig- keiten zulässt.

Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe mittels einer Vor- richtung gemäss dem Wortlaut des Anspruches 1 sowie mittels eines Verfahrens gemäss dem Wortlaut des Anspruches 14 gelöst.

Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zum Verpacken von Drucker- zeugnissen wie Zeitschriften, Prospekte, Flugblätter, Werbeun- terlagen, Manuals, elektronischen Speichermedien und dgl., aufweisend eine Fördervorrichtung wie eine Endloskette, auf welcher von der einen Oberseite bzw. der einen Seite vorste- hende vorzugsweise gleichmässig beabstandete Trennwände ange- ordnet sind, zum Bilden jeweils eines Einlegeschachtes zwi- schen zwei Trennwänden.

Weiter weist die erfindungsgemässe Vorrichtung filmartiges Er- zeugnis, wie eine Polymerfolie oder eine Papierbahn bzw. ein Papierband auf, welche (s) vorgesehen ist (sind), jeweils in einen Einlegeschacht eingeführt bzw. eingelegt zu werden, um mit den Druckerzeugnissen beschickt zu werden.

Die Polymerfolie oder die Papierbahn wird von einem Wickel zu- geführt, und für das Einführen der Folie oder der Bahn in ei- nen Einlegeschacht ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Fo- lie oder die Bahn in den Einlegeschacht bis zu dessen Boden zur Bildung einer Tasche zu führen bzw. zu ziehen.

Diese Einrichtung weist Zuführmittel wie Rollen, Mitnehmer oder dgl. auf, welche an der Folie oder der Bahn ein-oder an- greifen, um diese in einen Schacht zu ziehen, und weiter ist an einem Schacht-bzw. Taschenboden ein Haltemittel vorgese- hen, um die von den Zuführmitteln oder dem Mitnehmer an den Boden gezogene Folie oder die Bahn zu halten.

Die Zuführmittel oder Folienmitnehmer sind an einer rundlauf- artigen Einrichtung angeordnet, wobei weiter eine Steuerein- richtung vorgesehen ist, um den Abstand zwischen den einzelnen Eingriffmitteln bzw. Folienmitnehmern im Bereich der Einlege- schächte, insbesondere bei deren Position im Bereich eines Schachtbodens, zu verkürzen.

Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in abhängigen Ansprüchen festgehalten und er- geben sich im weiteren aus der nachfolgenden Beschreibung der Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Figuren.

Weiter vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Verpacken von Dru- ckerzeugnissen, wie Zeitungen, Zeitschriften, Prospekten, Flugblättern, Werbeunterlagen, Propagandamaterial, CD's, DVD's und dgl., in aus Folien bzw. Bändern hergestellten Taschen oder beutelartigen Behältnissen gemäss dem Wortlaut nach An- spruch 14.

Entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Dru- ckerzeugnisse Einlegeschächten zugeführt, die an einer För- dereinrichtung angeordnet sind, wie eine Endloskette, wobei diese durch von einer Oberseite der Kette abstehende, vorzugs- weise gleichmässig beabstandete Trennwände gebildet werden und in welche Einlegeschächte eine Polymerfolie oder eine Papier- bahn bzw. ein Papierband, eingeführt bzw. eingelegt worden ist.

Vor dem Beschicken der Einlegeschächte mit Druckerzeugnissen wird die Folie oder die Bahn von einer Speiseeinrichtung, wie einem Wickel, den Einlegeschächten zugeführt und jeweils mit- tels einer Einrichtung in einen Einlegeschacht bis zu dessen Boden geführt bzw. gezogen. Das Einführen bzw. Ziehen der Fo- lie erfolgt mittels Zuführmitteln, wie Rollen oder Mitnehmern oder dergleichen, welche an oder in der Folie oder der Bahn an-bzw. eingreifen, um sie bzw. diese anschliessend in den Einlegeschacht bis zu dessen Boden einzuführen bzw. einzuzie- hen, wo die Folie oder die Bahn durch Haltemittel, wie bei- spielsweise Eingreifhaken oder dergleichen, jeweils am Boden des Einlegeschachtes festgehalten wird.

Weitere Verfahrensschritte, wie das Bilden der taschenartigen oder beutelartigen Behältnisse und das Entfernen der Behält- nisse aus den Einlegeschächten, wird in abhängigen Ansprüchen weiter dargestellt bzw. definiert.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung wie auch das Verfahren eig- nen sich insbesondere für das Verpacken von Prospekten, Werbe- unterlagen, Propagandamaterial und anderen Supplements in Zei- tungen oder Zeitschriften durch Einstecken einzelner und/oder vorgesammelter Druckerzeugnisse in taschen-oder beutelartige Behältnisse, bestehend in der Regel aus Polymerfolien bzw.

- hüllen.

Die Erfindung wird nun anschliessend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Dabei zeigen : Fig. 2 eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Längs- schnitt ; Fig. 3 den Bereich der Vorrichtung aus Fig. 2, wo ei- ne Folie in Einlegeschächte eingeführt wird ; Fig. 4a und 4b schematisch, im Querschnitt, den Bereich des Einführens der Folie in die Einlegeschächte mit unterschiedlichen Positionen der Folien- einführmittel ; Fig. 5 schematisch, das Grundprinzip für die unter- schiedliche Beabstandung der Folieneinführmit- tel im Bereich der Einlegeschächte ; Fig. 6 schematisch, das Funktionsprinzip der Einrich- tung für das unterschiedliche Beabstanden der Folieneinführmittel ; Fig. 7a eine mögliche Ausführungsvariante einer Schneide- bis 7c und einer Schweisseinrichtung für das Bilden der Hüllen bzw. Taschen ; Fig. 8 schematisch dargestellt, eine erfindungsgemäss hergestellte Tasche bzw. Hülle, beinhaltend ein Bündel aus Druckerzeugnissen ; Fig. 9 schematisch, eine weitere Schweissvorrichtung für das seitliche Schweissen der herzustellen- den Hüllen bzw. Taschen ; Fig. 10 schematisch, im Längsschnitt, eine Einrichtung für das Wegführen der vorab beschriebenen Ta- schen bzw. Hüllen aus den Einlegeschächten ; Fig. 11 im Längsschnitt, eine Einrichtung für das Be- schicken der Einlegeschächte mit den verschie- denen Druckerzeugnissen ; Fig. 12 eine weitere Ausführungsvariante eines Förder- mittels zum Entfernen der Taschen aus den Ein- legeschächten ; Fig. 13 schematisch, eine mögliche Ausführungsvariante einer Einrichtung zum Lagern der in den Folien abgepackten Druckerzeugnisse bzw. der erzeug- ten Bündel, und Fig. 14a eine weitere Ausführungsvariante der und 14b Folienmitnehmereinrichtung für das Einführen bzw. Ziehen der Folie in die einzelnen Einle- geschächte.

Fig. 2 zeigt im Längsschnitt eine mögliche Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Vorrichtung für das Verpacken von zu- sammengetragenen Druckerzeugnissen in beutel-bzw. taschenar- tigen Behältnissen.

Die Grundstruktur der erfindungsgemässen Vorrichtung wird ge- bildet durch eine umlaufende Fördereinrichtung 1, aufweisend eine um zwei Umlenkrollen geführte Endlosketten, von welchen einseitig Schachtwände 2 abstehen. Entlang mindestens eines Teiles der Fördereinrichtung 1 wird eine Greiferkette 9 zur Entnahme der Behältnisse geführt, auf deren Funktionsweise später näher eingegangen wird.

Im Bereich einer Folienbeschickungs-und-einführungsein- richtung 10 ist eine weitere rundlaufartige Einrichtung 3 vor- gesehen, um die zugeführte, beispielsweise Endlospolymerfolie in die einzelnen Einlegeschächte 2 am Rundlauf 1 einzuführen.

In einem dem Beschickungsbereich für die Folie nachgeschalte- ten Bereich 4 werden die Einlegeschächte 2 mit verschiedenen Druckerzeugnissen beschickt, wie beispielsweise Zeitschriften, Werbeunterlagen, Prospektmaterial etc.

Selbstverständlich lassen sich die Einlegeschächte auch mit vorgesammelten (gebündelten) Druckerzeugnissen beschicken.

Nachfolgend der Beschickungseinrichtung 4 ist eine Trenn-und Schweissvorrichtung 5 vorgesehen, um die nach wie vor zusam- menhängende Polymerfolie im Bereich der oberen Enden der Ein- legeschächte zu trennen und um beispielsweise durch Schweis- sung die einzelnen Polymerhüllen bzw. -taschen zu bilden.

Mittels der Greiferkette 9 schliesslich werden die einzelnen Taschen bzw. Behältnisse, beinhaltend die Druckerzeugnisbün- del, in einem Bereich 6 von der Fördereinrichtung l entfernte um anschliessend zum Versand zu gelangen.

In den nachfolgenden Figuren werden die einzelnen Abschnitte der Vorrichtung bzw. die einzelnen Verfahrensschritte näher beschrieben.

In Fig. 3 wird schematisch der Bereich der Bereich des Beschi- ckens und Einführens der Polymerfolie in die einzelnen Einle- geschächte 2 dargestellt. Von einem Wickel 25 wird die Poly- merfolie 24 an die oberen Enden jeweils eines Einlegeschachtes 2 herangeführt und eingangs zu einem Einlegeschacht von einem Folienmitnehmer 32 erfasst, welcher an einem Folienförderrund- lauf 31 angeordnet ist. Die verschiedenen Folienmitnehmer 32 sind an diesem rundlaufartigen Förderrundlauf 31 angeordnet.

Der Rundlauf 31 ist so konzipiert, dass die Abstände zwischen den einzelnen Mitnehmern 32 variiert werden können, je nach Position an dem Förderrundlauf 31. Die Folienmitnehmer 32 zie- hen die Folie jeweils in einen Einlegeschacht 2, gebildet durch zwei Trennwände 21 und 22. Ist der Folienmitnehmer an der tiefsten Position in einem Einlegeschacht angelangt, wird die Folie am Boden des Einlegeschachtes bzw. am Taschenboden durch die in einem Schacht mitlaufenden Halter 11 festgehal- ten. Die Fig. 4a, 4b und 5 zeigen, wie die unterschiedlichen Abstände der Folienmitnehmer 32 erzeugt werden und wie die Fo- lie am Einlegeschacht-bzw. am Taschenboden nach deren Einfüh- rung durch die Folienmitnehmer festgehalten wird.

Die Fig. 4a und 4b zeigen den Bereich eines Einlegeschacht- bzw. Taschenbodens im Querschnitt mit der beidseitig seitlich angeordneten Fördereinrichtung 31, an welcher die Mitnehmer 32 angeordnet bzw. positioniert sind. Die Fördereinrichtung 31 besteht aus einem Förderkanal 33 und einem Steuerkanal 37 bzw. einer Kulisse zur Steuerung des Abstandes zwischen den einzel- nen Folienmitnehmern 32. Dabei sind die Folienmitnehmer 32 auf der Achse der Führungsrollen 34 angebracht. Wie insbesondere aus Fig. 5 erkennbar, sind jeweils zwischen zwei Führungsrol- len 34 zwei Kettenglieder 35 ausgebildet, auf deren mittleren Achse eine Steuerrolle 36 angebracht ist. Diese Steuerrolle 36 wird im Steuerkanal 37 geführt. Der Abstand zwischen dem Füh- rungskanal 33 und dem Steuerkanal 37 bestimmt den Abstand zwi- schen zwei Führungsrollen und demzufolge zwischen zwei Folien- mitnehmern 32. Ist der Abstand zwischen Führungskanal und Steuerkanal gleich Null, so ist der Abstand zwischen zwei Fo- lienmitnehmern maximal (5 max). Der minimale Abstand zwischen zwei Mitnehmern. 32 beträgt 5 min, falls der Steuerkanal seit- lich maximal beabstandet ist zum Führungskanal, wie mittig in Fig. 5 dargestellt. Vorzugsweise entspricht dieser minimale Abstand zwischen zwei Mitnehmern ungefähr dem Durchmesser der Führungsrollen.

Wie weiter aus den Fig. 4a und 4b ersichtlich ist, wird die Folie durch je seitlich angeordnete Folienhalter 11 gehalten, wenn sie, wie in Fig. 4a schematisch dargestellt, durch die Folienmitnehmer 32 vollständig an den Schachtboden gezogen worden ist. Durch das Eingreifen der Folienhalter können an- schliessend die Folienmitnehmer 32 wieder aus dem Einlege- schacht entfernt werden, wie teilweise in Fig. 4b schematisch dargestellt.

In Fig. 6 ist schematisch eine mögliche Ausführungsvariante einer Rundlaufeinrichtung 3 bzw. eines Förderelementes 31 dar- gestellt, indem schematisch die Bahnen des Führungskanals 33 und des Steuerkanals 37 sowie die Positionen der Führungsrol- len 34 und der Steuerrollen 36 dargestellt sind, welch letzte- re jeweils mit den Kettengliedern 35 verbunden sind. Das För- derelement 31 wird über Antriebsmittel 38 taktgenau mit der Fördereinrichtung 1 resp. den Taschen bzw. Einlegeschächten angetrieben. Durch die unterschiedliche Beabstandung von Füh- rungskanal und Steuerungskanal 33 und 37 und die entsprechend unterschiedliche Auslenkung der Kettenglieder 35 wird der Ab- stand zwischen den einzelnen Führungsrollen und damit zwischen den einzelnen Folienmitnehmern 32 derart variiert, dass im Be- reich der Einlegeschächte 2 und insbesondere an deren Böden der Abstand kleiner ist als im Bereich, wo die Folienmitnehmer sich ausserhalb der Einlegeschächte 2 befinden.

Zurückkommend auf Fig. 2 folgt auf den Bereich 3, wo die Folie zugeführt und in die Einlegeschächte eingeführt wird, der Be- schickungsbereich 4, wo mittels den Beschickungseinrichtungen 41,42, 43 etc. die einzelnen Druckerzeugnisse, wie Zeit- schriften, Werbeprospekte, Flugblätter usw., in die Folien eingelegt werden, welche sich in den einzelnen Einlegeschäch- ten 2 befinden.

Nachfolgend an die Beschickung der Einlegeschächte bzw. Ta- schen 2 mit einzelnen oder vorgesammelten Druckerzeugnissen müssen diese nun durch Verschweissen der Folien verpackt wer- den, was schematisch anhand eines Ausführungsbeispiels in Fig.

7a bis 7c dargestellt ist. Fig. 7a bis 7c zeigen ein Ausfüh- rungsbeispiel einer Trenn-und Schweissvorrichtung 5. Die Fo- lie wird mit der rotativen Trennvorrichtung 51 am Scheitel der Tasche bzw. am oberen Ende einer Trennwand 21 bzw. 22 ge- trennt. In jeder Tasche bzw. jedem Einlegeschacht 2 sind Hilfsmittel 53 und 54 angebracht, welche, wie in den Figuren 7b und 7c dargestellt, von ausserhalb der Taschen beispiels- weise mit Steuerkulissen derart bewegt werden, dass sie die getrennten Folienteile um die Teilprodukte bzw. zusammengefüg- ten Dokumente 59 umschlagen.

Fig. 7b zeigt in einem Querschnitt durch die Fördereinrichtung 1, gesehen auf eine Trennwand 21, wie die Hilfsmittel 53 und 54 in Steuerkulissen 253 und 254 geführt sind. Die Führung er- folgt durch Führungsrollen 153 und 154, welche mit den Hilfs- mitteln 53 und 54 verbunden sind, und welche in den beiden er- wähnten Steuerkulissen 253 und 254 geführt sind.

Fig. 7c zeigt in einer Seitenansicht entlang der Förderein- richtung 1 den Verlauf der beiden Führungskulissen 253 und 254 und entsprechend den Verlauf der Führung der Hilfsmittel 53 und 54, welche in die entsprechenden Einlegeschächte zwischen zwei Trennwände 21 und 22 eingreifen. Dabei zeigt 7c links be- ginnend, wie zunächst die Folie beim oberen Umschlag um eine Trennwand 21 durch die Schneidevorrichtung 51 aufgeschnitten bzw. aufgetrennt wird. Anschliessend werden, wie in Fig. 7c an dem vorauslaufenden Einlegeschacht dargestellt, zwei lose obe- re Enden der nun aufgeschnittenen Folie durch die Hilfsmittel bzw. durch in den Einlegeschacht eingreifende rollenartige Elemente 53'und 54'für das nachfolgende Verschweissen zusam- mengefügt.

Eine rotative Schweissvorrichtung 52 mit einer Anzahl Schweissbalken 55 und Druckbalken 56 wird im Gleichtakt wie die Fördereinrichtung 1 angetrieben. Die durch die Hilfsmittel 53 und 54 festgehaltenen, vorstehenden restlichen Folienpar- tien werden durch die Schweiss-und Druckbalken 55 und 56 ver- schweisst. Dabei ist es auch möglich, aus diesen Folienpartien eine Form auszustanzen, um beispielsweise einen Griff 82 zu erhalten, so dass das Paket wie eine Tragtasche 81 getragen werden kann, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht ist.

Um die Folien zur Bildung der Tasche 81 auch seitlich zu ver- schliessen, sind links und rechts der Fördereinrichtung 1 wei- tere Schweissvorrichtungen angebracht, wie in Fig. 9 darge- stellt. Fig. 9 zeigt eine Draufsicht der Fördereinrichtung mit zwei weiteren rotativen Schweissvorrichtungen 57 und 58. Diese weiteren Schweissvorrichtungen sind analog der Schweissvor- richtung 52 gebaut.

Anhand von Fig. 10 soll schematisch dargestellt werden, wie die fertigen Pakete bzw. hüllenartigen Behältnisse 81 aus der Fördereinrichtung 1 entfernt werden. Im Ausführungsbeispiel nach. Fig. 10, geschieht dies mittels der bereits aus Fig. 2 bekannten Greifer oder der Taktförderkette 9 mit den einzelnen Greifern 62. Die Greifer 62 werden nach dem Bereich des Ver- schweissens, in Fig. 10 bezeichnet mit der Referenzzahl 5, ge- schlossen. Mit den geschlossenen Greifern 62 werden die ein- zelnen Pakete bzw. Taschen 81 durch die Förder-oder Greifer- kette 9 aus dem Bereich der Einlegeschächte oder Taschen 2 ge- führt. Vorzugsweise führt die Greifer-bzw. Förderkette 9 die Pakete oder Taschen 81 einem nachfolgenden Pakettierbereich zu, wo die Produkte durch Öffnen der Greifer 62 in Stapel- schächte abgelegt werden können.

Die Greiferkette oder Taktförderkette 9 kann an verschiedenen Orten in die Fördereinrichtung 1 eingeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, die Greifer-oder Taktförderkette 9 bei dem in Fig. 2 mit A bezeichneten Eingang an das Endlosband der Fördereinrichtung 1 einzuführen.

In Fig. 11 ist eine mögliche Ausführungsvariante von verschie- denen Beschickungsanlagen dargestellt, wie sie im Bereich 4 des Beschickens gemäss Fig. 2 angeordnet sind. Die mögliche Ausführungsvariante gemäss Fig. 11 zeigt eine Alternative zu herkömmlichen Anlegern, da bekannte Anleger bei hohen Ge- schwindigkeiten zu Engpässen führen können. Die in Fig. 11 dargestellte Zuführung mittels Taktförderer mit Greifern 102 und 103 ergibt einen viel harmonischeren Produktefluss, was sich wesentlich auf die Leistung auswirken kann.

Fig. 12 zeigt eine Alternative zur Entnahme der Pakete bzw.

Taschen 81, gemäss Fig. 10. Im dargestellten Fall wird die Endlosfolie nicht, wie in den Fig. 7a bis 7c, getrennt und die Schneidevorrichtung 51 der Fig. 7a entfällt somit. Der obere Teil der Taschenwand 85 ist schwenkbar und kann beispielsweise über eine Steuerkulisse gedreht werden. In jeder Taschenwand ist ein Schweissbalken 86 angeordnet. Die Kante der schwenkba- ren Taschenwand drückt die Folie auf den Schweissbalken und dient dabei als Druckbalken. Die so verschweisste Folie bildet einen Verbund 84. Somit erfolgt die Entnahme gemäss Fig. 12 nicht mittels einer Greiferkette, welche die einzelnen Pakete bzw. hüllenartigen Behältnisse von unten, d. h. vom Schachtbo- den her, ergreift, sondern die Entnahme erfolgt durch Heraus- ziehen der durch den. Verbund 84 noch zusammenhängenden Pakete bzw. Taschen 83. Die Endlosfolie resp. der Verbund 84 wird so- mit bei der Entnahme nicht getrennt, und die Trennung der ein- zelnen Pakete oder hüllenartigen Behältnisse 83 kann später erfolgen. So kann die Entnahme der Endprodukte bzw. Taschen wesentlich einfacher gelöst werden. Die Endlosfolie bzw. der Verbund 84 wird über eine Trommel 63 gezogen, so dass ein Schuppenstrom 87 entsteht. Dieser Schuppenstrom kann bei- spielsweise für eine Zwischenlagerung aufgewickelt werden, wie beispielsweise bekannt aus dem Schweizer Patent CH 642 602.

Es ist aber auch möglich, die einzelnen Produkte bzw. Taschen 83 hängend an einer Hängevorrichtung 88 anzuordnen, wie unter Bezug auf Fig. 13 dargestellt. Dabei wird der Verbund bnw. die Endlosfolie 84 von einzelnen Halteelementen 89 hängend gehal- ten, welche an der Hängevorrichtung 88 vorgesehen sind.

Unter Bezug auf die Fig. 14a und 14b wird schliesslich eine mögliche Ausführungsvariante von Folienmitnehmern dargestellt, welche seitlich von den Taschen bzw. Einlegeschächten heraus- ziehbar ausgebildet sind. Dabei zeigt Fig. 14a die beiden Fo- lienmitnehmer 132 im zurückgezogenen Zustand, währenddem sie in Fig. 14b in der der Folientasche eingesteckten Position dargestellt sind. Auf die weiteren Elemente 33 und folgende soll nicht weiter eingegangen.. werden, da deren Ausgestaltung und Funktion analog derjenigen ist, wie beschrieben unter Be- zug auf die Figuren 4 bis 6.

Die Mitnehmer 132 werden mittels der Steuerrolle 141, die über eine Kulisse 143 laufen, in den Folienbereich eingeführt. Die Feder 142 wird dabei zusammengedrückt. Der Mitnehmer 132 wird in dieser Position durch den Sperrhebel 140 arretiert. Durch Betätigung des Hebels 133 wird der damit verbundene Sperrme- chanismus 140 gelöst und der Mitnehmer wird durch die Feder 142 sehr schnell aus dem Folienbereich zurückgezogen.

Die unter Bezug auf die Figuren 2 bis 14 dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele, Varianten, Modifikationen etc. der erfindungs- gemässen Vorrichtung dienen primär dazu, die vorliegende Er- findung besser zu verstehen. Keinesfalls ist die Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung auf die dargestellten Bei- spiele und Ausführungsvarianten beschränkt. So ist es bei- spielsweise möglich, die einzelnen Trennwände 21 und 22 weit- gehendst senkrecht zur Förderrichtung oder leicht in Förder- richtung rückwärts gerichtet anzuordnen. Auch die Wahl des Ab- standes zwischen den einzelnen Trennwänden ist letztendlich eine Optimierungsaufgabe unter Berücksichtigung der Förderge- schwindigkeit und der zu bildenden Stapel bzw. der einzufüh- renden Druckerzeugnisse. Wesentlich ist, dass durch die weit- gehendst senkrecht zur Förderrichtung verlaufende Beschi- ckungsrichtung mit den Druckerzeugnissen ein minimaler Abstand zwischen zwei sich folgenden Taschen bzw. Einlegeschächten möglich ist, wodurch die Anlage platzsparend ausgebildet wer- den kann und zudem höhere Fördergeschwindigkeiten stattfinden können, und eine grössere Anzahl Produkte pro Zeiteinheit zu- geführt werden können, womit sich schliesslich eine höhere Leistung der Anlage ergibt.

Auch die Wahl der für die Hüllen bzw. Taschen verwendeten fo- lien-resp. bandartigen Materialien ist an sich unerheblich.

So eignen sich selbstverständlich irgendwelche, möglichst kos-- tengünstige Verpackungspolymermaterialien, aber auch Papier- bänder, usw., wobei heute vorzugsweise mindestens biologisch abbaubare oder vorzugsweise kompostierbare Polymermaterialien auf Cellulose-oder Stärke-Basis verwendet werden, um so einen umweltgerechten Beitrag an die Abfallproblematik zu leisten.

Auch bei der Zuführung bzw. Einführung der Polymerfolie in die Einlegeschächte handelt es sich bei der Darstellung in den Fi- guren 4 bis 6 lediglich um ein Ausführungsbeispiel, und es ist selbstverständlich möglich, andere geeignete Mittel bzw. Ein- richtungen zu verwenden, um die Endlosfolie in die einzelnen Taschen bzw. Einlegeschächte einzuführen.

Auch die Art der Verschweissung bzw. Bildung der einzelnen Ta- schen kann unterschiedlich gewählt werden, und die in den Fi- guren dargestellten Ausführungsbeispiele sind keinesfalls ab- schliessend. So ist es selbstverständlich auch möglich, an- stelle des Verschleissens die Folien, wie insbesondere Papier- bahnen zu verkleben, beispielsweise durch Aufsprühen eines Klebers, Auftragen eines Hotmelts, usw.