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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRINTING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219249
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for printing containers (2) having a container transport line (3), on which the containers (2) for printing are moved from a container inlet (4) to a container outlet (5). The container transport (3) line comprises a plurality of transport elements (6.1 – 6.5), on which the containers (2) for printing are arranged, and which can each be driven in rotation about a vertical machine axis (MA) and each have a plurality of printing stations (7). The container transport line (3) has a first and a second transport line section (3a, 3b), the first transport line section (3a) having at least one transport element (6.3, 6.4) which also forms a transport element (6.3, 6.4) in the second transport line (3b). In the first transport line section (3a) a first partial image for printing is applied to the container (2) and in the second transport line section (3b) a second partial image for printing is applied to said container.

Inventors:
SCHACH MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/054034
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
February 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B41J3/407; B41J3/54
Domestic Patent References:
WO2017174262A12017-10-12
Foreign References:
US20170348981A12017-12-07
EP3044001A12016-07-20
DE102007050490A12009-04-23
DE102011112106B32013-02-21
DE102009043497A12011-03-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern (2) mit einer Behältertransportstrecke (3), auf der die Behälter (2) zum Bedrucken von einem Behältereinlauf (4) an einen Behälterauslauf (5) bewegt werden, wobei die Behältertransportstrecke (3) mehrere Maschineneinheiten (3.1 -3.5) mit jeweils um eine vertikale Maschinenachse (MA) umlaufend antreibbare, jeweils mehrere Druckstationen (7) aufweisende

Transportelemente (6.1 - 6.5) umfasst, an denen die Behälter (2) zur Bedruckung angeordnet werden können, wobei die Behältertransportstrecke (3) einen ersten und einen zweiten Transportstreckenabschnitt (3a, 3b) aufweist, und dass

- im ersten Transportstreckenabschnitt (3a) ein erstes Teildruckbild und im zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) ein zweites Teildruckbild auf den Behälter (2) aufgebracht werden kann,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teillänge von beiden

Transportstreckenabschnitten (3a, 3b) auf der mind. einen Maschineneinheit (3.4) [einem Transportelement (6.4)] angeordnet ist und dass zum Übergang von dem ersten Transportstreckenabschnitt (3a) auf den zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) eine gegenläufige weitere Maschineneinheit (3.5) [Transportelement (6.5)] angeordnet ist,

und [zwingend] Druckstationen (7) von Transportstreckenabschnitten (3a, 3b) einen Maschineneinheit (3.4) eigenständige/unabhängige Tintenversorgung/-vorlagetank;

- der erste Transportstreckenabschnitt (3a) zumindest eine erste Maschineneinheit (3.1 -3.5) mit mindestens einem Transportelement (6.3, 6.4) aufweist, wobei dieses Transportelement (6.3, 6.4) oder

- ein weiteres an der Maschineneinheit (3.1 -3.5) angeordnetes Transportelement ein Transportelement im zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) bildet und dass

- im ersten Transportstreckenabschnitt (3a) ein erstes Teildruckbild und im zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) ein zweites Teildruckbild auf den Behälter (2) aufgebracht werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrichtung (TR1 ) im ersten Transportstreckenabschnitt (3a) gegenläufig zur Transportrichtung (TR2) im zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Transportelement (6.3, 6.4) auf einer Kreisbahn umlaufende Druckstationen (7) aufweist und ein erster Abschnitt der Kreisbahn einen Teilbereich des ersten Transportstreckenabschnitts (3a) und ein zweiter Abschnitt der Kreisbahn einen Teilbereich des zweiten Transportstreckenabschnitts (3b) bildet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt der Kreisbahn einander gegenüberliegen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt der Kreisbahn halbkreisförmig ausgebildet ist und sich zu der Kreisbahn ergänzen, auf der die Druckstationen (7) umlaufend bewegt werden.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Transportelement (6.3, 6.4) an in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinanderfolgenden Druckstationen (7) alternierend Druckköpfe zur Ausbringung einer ersten und einer zweiten Druckfarbe aufweist oder dass die Druckstationen (7) jeweils einen Druckkopf zur Ausbringung von zwei unterschiedlichen Druckfarben aufweisen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderung der

Behälter (2) auf dem ersten Transportstreckenabschnitt (3a) durch Druckstationen (7) eines Transportelements (6.3, 6.4) erfolgt, die zur Ausbringung einer ersten

Druckfarbe ausgebildet sind und dass die Förderung der Behälter (2) auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) durch Druckstationen (7) desselben

Transportelements (6.3, 6.4) erfolgt, die zur Ausbringung einer zweiten Druckfarbe ausgebildet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch deren Ausbildung derart, dass im ersten und im zweiten Transportstreckenabschnitt (3a, 3b) lediglich an jeder zweiten Druckstation (7) eines Transportelements (6.3, 6.4) ein Behälter (2) zur Bedruckung gefördert wird.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältertransportstrecke (3) ein Umlenk-Transportelement (6.5) aufweist, mittels dem eine Änderung der Transportrichtung von einer ersten Transportrichtung (TR1 ) in eine zweite Transportrichtung (TR2) erfolgt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenk- Transportelement (6.5) Druckstationen (7) oder Behälterhaltestationen ohne

Druckköpfe aufweist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenk- Transportelement (6.5) eine unterschiedliche Anzahl von Druckstationen (7) oder Behälterhaltestationen aufweist als das unmittelbar vor dem Umlenk-Transportelement (6.5) befindliche Transportelement (6.4).

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenachsen (MA) der Transportelemente (6.1 - 6.5) entlang einer Geraden angeordnet sind und dass im Bereich eines ersten Endes der geradlinigen Anordnung der Transportelemente (6.1 - 6.5) der Behältereinlauf (4) und der

Behälterauslauf (5) vorgesehen sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transportstreckenabschnitt (3a) in vertikaler Richtung oberhalb oder unterhalb des zweiten Transportstreckenabschnitts (3b) vorgesehen ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Maschineneinheit, die Druckstationen (7) zur Ausbringung unterschiedlicher Druckfarben umfasst, einen Doppeltank (8) mit zwei voneinander getrennten Kammern (8.1 , 8.2) zur Bevorratung von zwei unterschiedlichen

Druckfarben aufweist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (8.1 , 8.2) des Doppeltanks (8) als Ringkammern ausgebildet sind.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite

Ringkammer (8.2) zumindest abschnittsweise umfangsseitig von einer ersten

Ringkammer (8.1 ) umschlossen wird.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch

gekennzeichnet, dass der Doppeltank (8) modular aufgebaut ist, und zwar derart, dass die Kammern (8.1 , 8.2), insbesondere die Ringkammern des Doppeltanks (8) voneinander trennbar sind.

18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (8.1 , 8.2) thermisch voneinander getrennt sind. 19. Verfahren zur Bedruckung von Behältern (2) mit einer Behältertransportstrecke (3), auf der die Behälter (2) zum Bedrucken von einem Behältereinlauf (4) an einen

Behälterauslauf (5) bewegt werden, wobei die Behältertransportstrecke (3) mehrere Maschineneinheiten mit jeweils zumindest einem um eine vertikale Maschinenachse (MA) umlaufend antreibbaren, jeweils mehrere Druckstationen (7) aufweisenden Transportelement (6.1 - 6.5) umfasst, an denen die Behälter (2) bedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (2) auf der Behältertransportstrecke (3) auf einem ersten und einem zweiten Transportstreckenabschnitt (3a, 3b) gefördert werden, wobei die Förderung der Behälter (2) zumindest in einem Bereich des ersten und des zweiten Transportstreckenabschnitts (3a, 3b) mit demselben

Transportelement (6.3, 6.4) oder einem weiteren Transportelement derselben

Maschineneinheit erfolgt und dass im ersten Transportstreckenabschnitt (3a) ein erstes Teildruckbild und im zweiten Transportstreckenabschnitt (3b) ein zweites Teildruckbild auf den Behälter (2) aufgebracht wird, wobei sich das erste und zweite Teildruckbild zu einem Gesamtdruckbild ergänzen.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 verwendet wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken von Behältern

Die Erfindung bezieht sich auf ein eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bedrucken von Behältern.

Vorrichtungen zum Bedrucken von Behältern sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Insbesondere sind Drucksysteme zum Bedrucken von Behältern unter Verwendung von digitalen, nach dem Tintenstrahl- oder Ink-Jet-Prinzip arbeitenden elektrischen Druckköpfen bekannt. Bekannt sind dabei insbesondere auch Drucksysteme oder Druckmaschinen (z.B. DE 10 2007 050 490 A1 ), bei denen an einem um wenigstens eine vertikale Achse umlaufend angetriebenen Transportelement mehrere Behandlungs- oder Druckstationen zur Aufnahme jeweils eines zu bedruckenden Behälters gebildet sind, an denen die Behälter unter Verwendung von elektronisch ansteuerbaren, nach dem Tintenstrahl- oder Ink-Jet-Prinzip arbeitenden digitalen Druckköpfen bedruckt werden.

Aus der Druckschrift DE 10 2011 112 106 B3 ist eine Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern bekannt geworden, die aus mehreren in Transportrichtung unmittelbar aneinander anschließenden Behandlungsmodulen besteht, wobei zumindest einige der Behandlungsmodule als den Aufdruck bewirkende Druckmodule fungieren und diese Behandlungsmodule jeweils ein Teildruckbild auf den zu bedruckenden Behälter aufbringen.

Problematisch bei der bekannten Druckeinrichtung ist, dass diese aufgrund der Vielzahl von Maschineneinheiten, die zum Aufbringen der einzelnen Teildruckbildern nötig sind, eine relativ große Baugröße bzw. Grundfläche aufweisen und damit schwer in eine Gesamtanlage bzw. ein bestehendes Gebäude integrierbar sind.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern anzugeben, die im Hinblick auf die Baugröße verbessert ist.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren zum Bedrucken von Behältern ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 19. Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern. Die Vorrichtung umfasst eine Behältertransportstrecke, auf der die Behälter zum Bedrucken von einem Behältereinlauf an einen Behälterauslauf bewegt werden. Die Behältertransportstrecke umfasst mehrere jeweils um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbare, jeweils mehrere Druckstationen aufweisende Transportelemente, an denen die Behälter zur Bedruckung angeordnet sind. Die

Behältertransportstrecke weist einen ersten und einen zweiten Transportstreckenabschnitt auf, wobei der erste Transportstreckenabschnitt zumindest eine Maschineneinheit mit mindestens einem Transportelement umfasst. Dieses Transportelement oder ein weiteres an der Maschineneinheit angeordnetes Transportelement bildet ebenfalls ein

Transportelement im zweiten Transportstreckenabschnitt. Im Falle von zwei Transportelementen pro Maschineneinheit werden diese um eine gemeinsame Maschinenachse rotiert. Der erste Transportstreckenabschnitt ist dazu ausgebildet, ein erstes Teildruckbild auf den Behälter aufzubringen und der zweite

Transportstreckenabschnitt ist dazu ausgebildet, ein zweites Teildruckbild auf den

Behälter aufzubringen. Dabei ist das Teildruckbild insbesondere eine Farbe eines aus zwei oder mehr Farben zusammengesetzten Gesamtbildes oder ein eigenständiges, einfarbiges Bild. Ein Teildruckbild kann dabei von einem oder mehreren Druckköpfen erstellt werden, insbesondere durch Druckköpfe, die in Achsrichtung des Behälters benachbart, insbesondere mindestens teilweise übereinandere angeordnet sind.

Der wesentliche Vorteil der Vorrichtung besteht darin, dass durch die Nutzung des zweiten Transportstreckenabschnitts zum Aufbringen eines zweiten Teildruckbildes, der zumindest teilweise von den gleichen Maschineneinheiten gebildet wird, die Baugröße der Vorrichtung entscheidend verkleinert werden kann.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Transportrichtung im ersten Transportstreckenabschnitt gegenläufig zur Transportrichtung im zweiten Transportstreckenabschnitt. Unter „Transportrichtung“ wird hierbei die Richtung verstanden, in die die Behälter über mehrere Maschineneinheiten hinweg gefördert werden. Bei einer mehrfach umgelenkten Transportstrecke kann dies beispielsweise eine „geglättete“ Transportrichtung sein, in die die Behälter nach dem Durchlaufen mehrerer bogenförmiger Transportstreckenabschnitte gefördert worden sind. Damit kann eine Rücktransportstrecke der Vorrichtung zumindest abschnittsweise ebenfalls zur Behälterbedruckung verwendet werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist zumindest ein Transportelement auf einer Kreisbahn umlaufende Druckstationen auf und ein erster Abschnitt der Kreisbahn bildet einen Teilbereich des ersten Transportstreckenabschnitts und ein zweiter Abschnitt der Kreisbahn bildet einen Teilbereich des zweiten Transportstreckenabschnitts. Dadurch kann der gesamte oder im Wesentlichen der gesamte Umfangsbereich umlaufend angetriebener Transportelemente zur Behälterbedruckung verwendet werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel liegen der erste und zweite Abschnitt der Kreisbahn einander gegenüber. In anderen Worten werden damit ein erster Kreisbahnabschnitt zur Bedruckung der Behälter in dem ersten Transportstreckenabschnitt und ein zweiter Kreisbahnabschnitt zur Bedruckung der Behälter in dem zweiten Transportstreckenabschnitt verwendet. Dadurch kann eine vorteilhafte Raumausnutzung erreicht werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der erste und zweite Abschnitt der Kreisbahn halbkreisförmig ausgebildet. Der erste und zweite Abschnitt der Kreisbahn ergänzen sich zu einer geschlossenen Kreisbahn, auf der die Druckstationen durch das Transportelement umlaufend bewegt werden. Dadurch kann quasi die gesamte Umlaufbahn des Transportelements zur Behälterbedruckung benutzt werden, was wiederum die Raumausnutzung verbessert.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist zumindest ein Transportelement an in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinanderfolgenden Druckstationen alternierend Druckköpfe zur Ausbringung einer ersten und einer zweiten Druckfarbe auf oder die Druckstationen weisen jeweils einen Druckkopf zur Ausbringung von zwei unterschiedlichen Druckfarben auf. Durch die abwechselnde Anordnung von Druckstationen zur Ausbringung von erster und zweiter Druckfarbe ist es möglich, an einem Transportelement zwei Farbsätze bzw. Teildruckbilder auf einen Behälter aufzubringen, und zwar ein erstes Teildruckbild auf dem ersten Transportstreckenabschnitt und ein zweites Teildruckbild auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt. Bei der Verwendung von Druckköpfen, die mehrere unterschiedliche Druckfarben ausbringen können, ist es möglich, im ersten Transportstreckenabschnitt einen ersten Farbsatz bzw. ein erstes Teildruckbild und in einem zweiten Transportstreckenabschnitt einen zweiten Farbsatz bzw. ein zweites Teildruckbild durch denselben Druckkopf auf die Behälter aufzubringen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Förderung der Behälter auf dem ersten Transportstreckenabschnitt durch Druckstationen eines Transportelements (erste Gruppe von Druckstationen), die zur Ausbringung einer ersten Druckfarbe ausgebildet sind. Die Förderung der Behälter auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt hingegen erfolgt durch Druckstationen desselben Transportelements (zweite Gruppe von Druckstationen), die zur Ausbringung einer zweiten Druckfarbe ausgebildet sind. Dadurch kann jeweils durch eine Druckstation der ersten Gruppe von Druckstationen die Förderung und Bedruckung der Behälter auf dem ersten Transportstreckenabschnitt und durch eine Druckstation der zweiten Gruppe von Druckstationen die Förderung und Bedruckung der Behälter auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt vollzogen werden. Bei der Übergabe der Behälter zwischen zwei aufeinanderfolgenden Maschineneinheiten trifft jeweils eine belegte, abgebende Druckstation auf eine leere, aufnehmende Druckstation, und zwar zeitlich nacheinander, so dass dadurch die Weitergabe der Behälter zwischen den Maschineneinheiten sowohl in der ersten als auch in der zweiten Transportrichtung sichergestellt werden kann.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass im ersten und im zweiten Transportstreckenabschnitt lediglich an jeder zweiten Druckstation eines Transportelements ein Behälter zur Bedruckung gefördert wird. Dadurch kann eine Weitergabe der Behälter zwischen den Maschineneinheiten sowohl in der ersten als auch in der zweiten Transportrichtung sichergestellt werden, und zwar derart, dass zu einem ersten Zeitpunkt ein Behälter von einer ersten Maschineneinheit an eine zweite Maschineneinheit übergeben wird und dass nach dem Weiterdrehen der jeweiligen Transportelemente um eine Maschinenteilung ein Behälter von der zweiten Maschineneinheit an die erste Maschineneinheit übergeben wird.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Behältertransportstrecke ein Umlenk- Transportelement auf, mittels dem eine Änderung der Transportrichtung von einer ersten Transportrichtung in eine zweite Transportrichtung erfolgt. Dieses Umlenkelement ist vorzugsweise an einem freien Ende einer Kette von Maschineneinheiten vorgesehen. Es dient vorzugsweise als Verknüpfungsmittel zwischen dem ersten und zweiten Transportstreckenabschnitt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Umlenk-Transportelement Druckstationen oder Behälterhaltestationen ohne Druckköpfe auf. Im Falle der ersten Alternative kann mittels des Umlenk-Transportelements ebenfalls ein Teildruckbild bzw. ein Farbsatz auf die Behälter aufgebracht werden. Im Falle der zweiten Alternative kann durch das Umlenk- Transportelement lediglich eine Weiterförderung der Behälter bewirkt werden. Weiterhin ist es möglich, durch das Umlenk-Transportelement einen weiteren Behälterbehandlungsprozess durchzuführen, beispielsweise eine Zwischentrocknung (sog. Pinning) o.ä.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Umlenk-Transportelement eine unterschiedliche Anzahl von Druckstationen oder Behälterhaltestationen auf als das unmittelbar vor dem Umlenk-Transportelement befindliche Transportelement. Insbesondere kann das Umlenk-Transportelement eine Druckstation oder Behälterhaltestation mehr oder weniger als das unmittelbar voranstehende Transportelement aufweisen, um hierdurch in idealer Weise die Überführung der Behälter und/oder deren Halte- und Zentriereinheiten von einer ersten Gruppe von Behälterbehandlungsmodulen an die nächste, versetzt angeordnete Gruppe von Behälterbehandlungsmodulen vorzunehmen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Maschinenachsen der Transportelemente entlang einer Linie angeordnet. Im Bereich eines ersten Endes der linienartigen Anordnung der Transportelemente sind der Behältereinlauf und der Behälterauslauf vorgesehen. Vorzugsweise werden die Behälterzuführung und die Behälterabführung durch einen einzigen Transportstern bewirkt. Dadurch kann die nötige Aufstellgrundfläche weiterhin reduziert werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der erste Transportstreckenabschnitt in vertikaler Richtung oberhalb oder unterhalb des zweiten Transportstreckenabschnitts vorgesehen. In anderen Worten können mehrere Transportelemente übereinander angeordnet sein und die Förderung der Behälter im ersten und zweiten Transportstreckenabschnitt kann in vertikaler Richtung geschichtet übereinander erfolgen. Dadurch kann die Raumausnutzung der Anlage bei einem gleichzeitig hohen Durchsatz von bedruckten Behältern verbessert werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist zumindest eine Maschineneinheit, die Druckstationen zur Ausbringung unterschiedlicher Druckfarben umfasst, einen Doppeltank mit zwei voneinander getrennten Kammern zur Bevorratung von zwei unterschiedlichen Druckfarben auf. Dadurch lassen sich in einem Tank mehrere unterschiedliche Druckfarben aufnehmen und vorzugsweise für die Verwendung zur Behälterbedruckung konditionieren (bzgl. Temperatur etc.).

Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Kammern des Doppeltanks als Ringkammern ausgebildet. Dadurch kann der Doppeltank in vorteilhafter Weise in Maschineneinheiten mit rotierend bewegten Transportelementen, die die Druckstationen mit den Druckköpfen aufweisen, eingesetzt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird eine zweite Ringkammer zumindest abschnittsweise umfangsseitig von einer ersten Ringkammer umschlossen. Diese konstruktive Ausgestaltung bietet wiederum Vorteile hinsichtlich des Einsatzes des Doppeltanks in Maschineneinheiten mit rotierend bewegten Transportelementen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Doppeltank modular aufgebaut, und zwar derart, dass die Kammern, insbesondere die Ringkammern des Doppeltanks voneinander trennbar sind. Vorzugsweise kann eine der Ringkammern für sich alleine in einer Druckvorrichtung verwendet werden, bei der pro Maschineneinheit lediglich eine einzige Druckfarbe ausgebracht wird. Dadurch kann die Teilevielfalt wesentlich reduziert werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Ringkammern thermisch voneinander getrennt. Dadurch können die Druckfarben, die in den nebeneinander liegenden Ringkammern bevorratet werden, beispielsweise besser auf unterschiedlichen Temperaturniveaus gehalten werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Bedruckung von Behältern. Das Verfahren nutzt eine Vorrichtung mit einer Behältertransportstrecke, auf der die Behälter zum Bedrucken von einem Behältereinlauf an einen Behälterauslauf bewegt werden. Die Behältertransportstrecke umfasst mehrere Maschineneinheiten mit jeweils zumindest einem um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren, jeweils mehrere Druckstationen aufweisenden Transportelement, an denen die Behälter bedruckt werden. Die Behälter werden dabei auf der Behältertransportstrecke auf einem ersten und einem zweiten Transportstreckenabschnitt gefördert, wobei die Förderung der Behälter zumindest in einem Bereich des ersten und des zweiten Transportstreckenabschnitts mit demselben Transportelement oder einem weiteren Transportelement derselben Maschineneinheit erfolgt. Im Falle von zwei Transportelementen pro Maschineneinheit werden diese um eine gemeinsame Maschinenachse rotiert. Im ersten Transportstreckenabschnitt wird ein erstes Teildruckbild und im zweiten Transportstreckenabschnitt wird ein zweites Teildruckbild auf den Behälter aufgebracht. Das erste und zweite Teildruckbild ergänzen sich dabei zu einem Gesamtdruckbild.

Der Ausdruck„im Wesentlichen“ bzw.„etwa“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 a beispielhaft und grob schematisch eine Draufsichtdarstellung auf eine

Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel;

Fig. 1 b beispielhaft die Transportstrecke der Behälter bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 a;

Fig. 2 beispielhaft und grob schematisch eine Draufsichtdarstellung auf eine

Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern gemäß einem zweiten

Ausführungsbeispiel; Fig. 3 beispielhaft und grob schematisch eine Seitendarstellung einer Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern mit in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Transportstreckenabschnitten;

Fig. 4 beispielhaft ein Doppeltank mit zwei Ringkammern in einer seitlichen

Schnittdarstellung; und

Fig. 5 beispielhaft der Doppeltank gemäß Fig. 4, bei dem die erste Ringkammer von der zweiten Ringkammer abgenommen ist.

Die in Figur 1 a allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Aufbringen eines Aufdrucks oder Mehrfachdrucks auf Behälter 2 beispielsweise in Form von Flaschen, und zwar entweder unmittelbar auf die Außen- oder Mantelfläche der Wandung des Behälters 2 oder aber auf dort bereits aufgebrachte, z.B. mit einer Teilausstattung versehene Etiketten.

Zum Bedrucken werden die Behälter 2 der Vorrichtung 1 bzw. deren Behältereinlauf 4 über einen äußeren Transporteur aufrecht stehend in einer Transportrichtung zugeführt, bewegen sich dann innerhalb der Vorrichtung 1 , wie nachfolgend näher beschrieben auf einer mehrfach bogenförmig umgelenkten Behältertransportstrecke 3. Nach dem Bedrucken werden die Behälter 2 weiterhin aufrecht stehend an einem Behälterauslauf 5 über einen äußeren Transporteur einer weiteren Verwendung zugeführt. Der Transportweg der Behälter 2 beim Zuführen, beim Bewegen durch die Vorrichtung 1 sowie beim Wegführen aus der Vorrichtung 1 ist in der Figur 1 b schematisch mit den durchgehend und punktiert gezeichneten, bogenförmigen Pfeilen angedeutet.

Im Einzelnen besteht die Vorrichtung 1 zumindest abschnittsweise aus mehreren in Transportrichtung unmittelbar aneinander anschließenden Maschineneinheiten 3.1 - 3.5. Sämtliche Maschineneinheiten 3.1 - 3.5 können beispielsweise jeweils von einer Grundeinheit gebildet sein, die mit den für die spezielle Aufgabe der jeweiligen Maschineneinheit notwendigen Funktionselementen ausgestattet ist.

Jede Grundeinheit 4 umfasst u.a. beispielsweise eine Antriebs- und Steuereinheit und ein durch die Antriebs- und Steuereinheit u.a. um eine vertikale Maschinenachse MA der jeweiligen Maschineneinheit 3.1 - 3.5 umlaufend antreibbares Transportelement. Die Figuren 1 a und 1 b zeigen beispielhaft jeweils fünf Transportelemente 6.1 bis 6.5 und einen weiteren Transportstern 6.6, über den die Zuführung der Behälter 2 zum ersten Transportelement 6.1 und die Abführung der Behälter 2 vom ersten Transportelement 6.1 erfolgt.

Die Transportelemente 6.1 bis 6.4 und vorzugsweise auch das Transportelement 6.5 sind beispielsweise derart ausgebildet, dass an ihnen umfangsseitig eine Vielzahl von gleichartigen Behandlungsmodulen anbringbar sind, um das jeweilige Transportelement für eine bestimmte Funktionalität auszustatten. Beispielsweise können die Behandlungsmodule Vorbehandlungsmodule (ausgebildet zur Sterilisation, Inspektion, Ausrichtung der Behälter etc.), Druckmodule (z.B. zur Bedruckung der Behälter nach dem Tintenstrahlprinzip etc.) oder Nachbehandlungsmodule (z.B. Curing-Einheiten zum Trocknen des Druckbildes, Inspektionseinheiten etc.) sein.

Jedes Behandlungsmodul (Vorbehandlungsmodul, Druckmodul, Nachbehandlungsmodul etc.) kann Mittel zum Halten und wieder Freigegeben einer Halte- und Zentriereinheit aufweisen, die zur Flalterung und Zentrierung eines zu bedruckenden Behälters 2 ausgebildet ist. In anderen Worten befindet sich an dem Behandlungsmodul eine Aufnahme, an der eine Halte- und Zentriereinheit lösbar befestigbar ist. Somit wird der zu behandelnde Behälter 2 während der Drehung des jeweiligen Transportelements 6.1 - 6.5 durch die Halte- und Zentriereinheit gegenüber dem jeweiligen Behandlungsmodul gehalten und dabei zusammen mit der Halte- und Zentriereinheit während der Behandlung gleichzeitig in Transportrichtung weitertransportiert. Derartige Halte- und Zentriereinheiten sind beispielhaft in den anmeldereigenen Druckschriften DE10 2009 043 497 A1 und DE 10 2011 112 106 B3 beschrieben, deren Offenbarung vollumfänglich in die Offenbarung dieser Erfindung mit einbezogen wird.

Die Transportelemente 6.1 - 6.5 der Maschineneinheiten 3.1 - 3.5 sind unmittelbar bzw. transportmäßig aneinander anschließend angeordnet und gegenläufig, aber synchron derart angetrieben, dass diese Transportelemente 6.1 - 6.5 in ihrer Gesamtheit eine Transporteinrichtung bilden, mit der die Behälter 2 innerhalb der Druckvorrichtung 1 auf der in der Figur 1 b dargestellten mehrfach umgelenkten Behältertransportstrecke 3 zwischen dem Behältereinlauf 4 und dem Behälterauslauf 5 bewegt werden. Wie insbesondere in Fig. 1 b zu erkennen, weist die Behältertransportstrecke 3 einen ersten und einen zweiten Transportstreckenabschnitt 3a, 3b auf. Der erste Transportstreckenabschnitt 3a ist in Fig. 1 b mit durchgezogenen, bogenförmigen Linien und der zweite Transportstreckenabschnitt 3b mit punktierten, bogenförmigen Linien dargestellt.

Im ersten Transportstreckenabschnitt 3a werden die Behälter 2 in einer ersten Transportrichtung TR1 und im zweiten Transportstreckenabschnitt 3b in einer zweiten Transportrichtung TR2 gefördert. Die erste und zweite Transportrichtung TR1 , TR2 verlaufen, wie in Fig. 1 b angedeutet, in entgegengesetzte Richtung. Insbesondere werden die Behälter 2 zunächst von dem Behältereinlauf 4 und dem Transportstern 6.6 über die Transportelemente 6.1 - 6.4 in der ersten Transportrichtung TR1 zu einem Umlenk- Transportelement 6.5 gefördert. An diesem Umlenk-Transportelement 6.5 wechselt die Transportrichtung der Behälter 2, so dass diese anschließend in der zweiten Transportrichtung TR2, die der ersten Transportrichtung TR1 entgegengesetzt ist, erneut über die Transportelemente 6.4 bis 6.1 zurück in Richtung des Behälterauslaufs 5 gefördert werden.

Der erste und zweite Transportstreckenabschnitt 3a, 3b wird zumindest abschnittsweise durch die gleichen Transportelemente 6.1 - 6.5 bzw. den Transportstern 6.6 gebildet. Insbesondere sind die Transportelemente aufgrund ihrer umlaufenden Bewegung dazu ausgebildet, die umfangsseitig vorgesehenen Behälteraufnahmen bzw. die Aufnahmen für die Halte- und Zentriereinheiten auf einer Kreisbahn zu bewegen. Aufgrund der Übergabe der Behälter 2 bzw. der die Behälter 2 haltenden Halte- und Zentriereinheiten zwischen den einzelnen Transportelementen 6.1 - 6.4 werden die Behälter 2 von dem jeweiligen Transportelement 6.1 - 6.4 in dem ersten Transportstreckenabschnitt 3a jeweils auf halbkreisförmigen Transportbahnen bewegt die nacheinander mäanderförmig anschließen. Die den halbkreisförmigen Transportbahnen des ersten Transportstreckenabschnitts 3a gegenüberliegenden halbkreisförmigen Transportbahnen bilden Transportteilstrecken des zweiten Transportstreckenabschnitts 3b, so dass die selben Transportelemente 6.1 - 6.4 wieder verwendet werden können, um die Behälter 2 in Richtung des Behälterauslaufs 5 zu bewegen.

Die Transportelemente 6.1 - 6.5 bzw. der Transportstern 6.6 sind entlang einer Geraden angeordnet, insbesondere derart, dass die vertikalen Maschinenachsen MA der jeweiligen Transportelemente 6.1 - 6.5 bzw. des Transportsterns 6.6 auf einer Geraden oder im Wesentlichen auf einer Geraden zu liegen kommen. Dadurch ist gewährleistet, dass die halbkreisförmigen Transportteilstrecken des ersten und zweiten Transportstreckenabschnitts 3a, 3b zumindest im Wesentlichen gleichlang sind und damit gleiche Behandlungszeiten auf dem ersten und zweiten Transportstreckenabschnitt 3a, 3b gegeben sind.

Der Behältereinlauf 4 und der Behälterauslauf 5 sind vorzugsweise an einem ersten freien Ende der geradlinigen Anordnung vorgesehen. Das die Umlenkung bewirkende Umlenk- Transportelement 6.5 ist beispielsweise an dem dem Behältereinlauf 4 bzw. dem Behälterauslauf 5 gegenüberliegenden, weiteren freien Ende der geradlinigen Anordnung von Transportelementen 6.1 - 6.5 bzw. Transportstern 6.6 angeordnet.

Die prinzipielle Funktion der einzelnen Einheiten der Vorrichtung 1 ist beispielsweise folgende:

• Die Behälter 2 werden zunächst über geeignete Transportmittel vom Behältereinlauf 4 dem Transportstern 6.6 zugeführt. Dort wird der Behälter 2 vorzugsweise mit einer Halte- und Zentriereinheit zusammengefügt, um den Behälter 2 anschließend hängend und durch diese Halte- und Zentriereinheit um die Behälterhochachse drehbar an den jeweiligen Behandlungsmodulen halten zu können. Über den Transportstern 6.6 wird der Behälter 2 (zusammen mit der diesen haltenden Halte- und Zentriereinheit) an das Transportelement 6.1 der Maschineneinheit 3.1 übergeben.

• Die Maschineneinheit 3.1 mit dem Transportelement 6.1 kann mit ihren dem ersten Transportstreckenabschnitt 3a zugeordneten Behandlungsmodulen 6.1.1 beispielsweise eine Vorbehandlungseinheit bilden, d.h. die Behandlungsmodule 6.1.1 des Transportelements 6.1 , an denen die Behälter 2 in der ersten Transportrichtung TR1 gefördert werden, sind Vorbehandlungsmodule, mittels denen eine Vorbehandlung der Behälter 2 zumindest an dem zu bedruckenden Packmittelbereich erfolgen kann, beispielsweise eine Plasma- oder Corona- Behandlung. Alternativ oder zusätzlich kann an den Behandlungsmodulen 6.1.1 eine Drehlagenerkennung des Behälters 2 und/oder eine Behälterausrichtung vollzogen werden. Beispielsweise kann durch ein Behandlungsmodul 6.1.1 ein Behältermerkmal, beispielsweise ein Embossing o.ä. detektiert werden, um den Behälter 2 anschließend drehlagerichtig ausgerichtet an dem detektierten Behältermerkmal bedrucken zu können. Die dem zweiten Transportstreckenabschnitt 3b zugeordneten Behandlungsmodule 6.1.2 können beispielsweise als Inspektionsmodule ausgebildet sein. Die auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt 3b durch das Transportelement 6.1 geförderten Behälter 2 wurden, wie nachfolgend beschrieben, bereits bedruckt. Mittels der Inspektionsmodule kann das Druckbild optisch aufgenommen werden (wie durch das Kamerasymbol angedeutet), um dieses Druckbild zu analysieren und zu bewerten. Dadurch können fehlerhaft bedruckte Behälter 2 beispielsweise ausgeleitet und damit von der Weiterverarbeitung ausgeschlossen werden.

• Die Maschineneinheit 3.2 mit dem Transportelement 6.2 kann mit ihren dem ersten Transportstreckenabschnitt 3a zugeordneten Behandlungsmodulen 6.2.1 ebenfalls eine Behältervorbehandlung, eine Drehlagenerkennung des Behälters 2 und/oder eine Behälterausrichtung vollziehen (falls noch nicht im Transportelement 6.1 erfolgt). Alternativ können die Behandlungsmodule 6.2.1 lediglich Transportmodule bilden, an denen außer dem Weitertransport keine weiteren Bearbeitungsschritte vollzogen werden. Die dem zweiten Transportstreckenabschnitt 3b zugeordneten Behandlungsmodule 6.2.2 können beispielsweise als Aushärtungsmodule bzw. Curingmodule ausgebildet sein (in den Figuren 1a und 2 durch die gezackte Form dargestellt). Wie zuvor bereits beschrieben, sind die auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt 3b durch das Transportelement 6.2 geförderten Behälter 2 bereits bedruckt. Mittels der Aushärtungsmodule bzw. Curingmodule kann die Druckfarbe getrocknet bzw. gehärtet werden, beispielsweise durch thermische Einwirkung oder durch UV-Licht.

• An die Maschineneinheit 3.2 anschließend sind Maschineneinheiten 3.3 und 3.4 vorgesehen, an denen eine Bedruckung der Behälter 2 im Mehrfarbendruck erfolgt. Mehr im Detail weisen die Transportelemente 6.3 und 6.4 der Maschineneinheiten 3.3, 3.4 Behandlungsmodule 6.3.1 , 6.3.2, 6.4.1 , 6.4.2 auf, die als Druckmodule bzw. Druckstationen 7 ausgebildet sind und jeweils zumindest einen Druckkopf, insbesondere einen nach einem digitalen Druckverfahren arbeitenden Druckkopf aufweisen. Die Behandlungsmodule 6.3.1 , 6.3.2, 6.4.1 , 6.4.2 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass an jedem Behandlungsmodul jeweils ein Farbsatz F1 , F2, F3, F4 eines Mehrfarbendrucks auf den Behälter 2 aufgedruckt wird, beispielsweise eine der Farben Weiß, Gelb, Magenta, Cyan oder Schwarz. Dabei durchläuft ein zu bedruckender Behälter 2 zunächst auf dem ersten Transportstreckenabschnitt 3a ein Behandlungsmodul 6.3.1 des Transportelements 6.3 und nach der Übergabe an die Maschineneinheit 3.4 ein Behandlungsmodul 6.4.1 des Transportelements 6.4. Dabei wird durch das Behandlungsmodul 6.3.1 ein erster Farbsatz F1 und durch das Behandlungsmodul 6.4.1 ein zweiter Farbsatz F2 auf den Behälter 2 appliziert. Die Farbsätze bilden dabei jeweils Teildruckbilder, die sich vorzugsweise zu einem Gesamtdruckbild ergänzen. An den Behandlungsmodulen 6.3.1 , 6.4.1 kann vorzugsweise eine Teiltrocknung der Druckfarbe (sog. Pinning) erfolgen.

• An die Maschineneinheit 3.4 anschließend ist Maschineneinheit 3.5 mit dem Transportelement 6.5 vorgesehen. Diese Maschineneinheit 3.5 bzw. das Transportelement 6.5 der Maschineneinheit 3.5 dient als Umlenk-Transportelement, so dass hier ein Wechsel der Transportrichtung von der ersten Transportrichtung TR1 in die zweite Transportrichtung TR2 erfolgt. In anderen Worten werden die Behälter 2 durch das Umlenk-Transportelement erneut der Maschineneinheit 3.4 zugeführt, um anschließend erneut die Kette der Maschinenelemente 3.4 bis 3.1 in entgegengesetzter Richtung zu durchlaufen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a sind die Behandlungsmodule des Transportelements 6.5 als reine Transportmodule ausgebildet, d.h. außer dem Weitertransport werden keine weiteren Bearbeitungsschritte vollzogen.

Nach dem Verlassen der Maschineneinheit 3.5 mit dem Transportelement 6.5 werden die Behälter 2 an der Maschineneinheit 3.4 einem Behandlungsmodul 6.4.2 des Transportelements 6.4 übergeben, mittels dem ein weiterer Farbsatz F3 bzw. ein weiteres Teildruckbild auf den Behälter 2 aufgebracht wird.

Nach der Übergabe des Behälters 2 von dem Transportelement 6.4 an das Transportelement 6.3 der Maschineneinheit 3.3 wird wiederum ein weiterer Farbsatz, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein letzter Farbsatz F4, auf den Behälter aufgebracht, und zwar jeweils durch eines der Behandlungsmodule 6.3.2. Auch an den Behandlungsmodulen 6.4.2 und/oder 6.3.2 kann eine Teiltrocknung der Druckfarbe (sog. Pinning) erfolgen.

In der zweiten Transportrichtung TR2 folgend werden die Behälter 2 jeweils durch ein Behandlungsmodul 6.2.2 und 6.1.2 weitergefördert und behandelt, beispielsweise im Behandlungsmodul 6.2.2 einem vorbeschriebenen Trocknungsschritt (sog. Curing) und im Behandlungsmodul 6.1.2 einem vorbeschriebenen Inspektionsschritt unterzogen. Anschließend werden die Behälter 2 über den Transportstern 6.6 an den Behälterauslauf 5 weitergefördert. An dem Transportstern 6.6 kann dabei die Verbindung zwischen Halte- und Zentriereinheit und Behälter 2 gelöst werden, so dass die Halte- und Zentriereinheit anschließend erneut mit einem noch unbedruckten Behälter verbunden werden kann, um die Vorrichtung 1 erneut zu durchlaufen.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ähnlich dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a bzw. Fig. 1 b. Nachfolgend werden lediglich die Unterschiede zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel erläutet. Im Übrigen gelten die vorherigen Ausführungen auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2.

Der wesentliche Unterschied des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 a bzw. Fig. 1 b besteht darin, dass die Behandlungsmodule der Maschineneinheit 3.5 bzw. des dort vorgesehenen Transportelements 6.5 nicht als bloße Transportmodule ausgebildet sind, sondern als Druckmodule bzw. Druckstationen 7, d.h. ebenfalls zumindest einen Druckkopf aufweisen, um den Behälter 2 beim Durchlaufen des Transportelements 6.5 mit einem Farbsatz F3 zu verstehen. Dadurch kann durch die Vorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 ein Druckbild mit fünf Farbsätzen auf dem Behälter 2 appliziert werden, wohingegen die Vorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 lediglich ein Druckbild mit vier Farbsätzen liefert. Es versteht sich, dass die Anzahl der Farbsätze rein exemplarisch ist und durch Hinzufügen bzw. Weglassen von Maschineneinheiten die Anzahl der auf dem Behälter 2 applizierten Farbsätze variiert werden kann.

Es versteht sich, dass in der Kette von Maschineneinheiten 3.1 - 3.5 weitere Maschineneinheiten vorgesehen sein können oder aber auch bestimmte Maschineneinheiten weggelassen werden können, um die Vorrichtung 1 bedarfsgerecht anpassen zu können.

Um durch das jeweilige Transportelement 6.1 bis 6.5 Behälter 2 sowohl in der ersten Transportrichtung TR1 als auch in der zweiten Transportrichtung TR2 fördern zu können, muss in der Übergabestellung zweier aufeinanderfolgender Transportelemente jeweils das abgebende Behandlungsmodul einen Behälter 2 bzw. eine Halte- und Zentriereinheit mit einem Behälter 2 aufweisen und das aufnehmende Behandlungsmodul frei sein, d.h. keinen Behälter 2 bzw. keine Halte- und Zentriereinheit mit Behälter 2 aufweisen. Um dies zu erreichen, sind auf dem ersten Transportstreckenabschnitt 3a die Behandlungsmodule, die die Behälterförderung bzw. Behälterbehandlung auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt 3b vollziehen, frei. In umgekehrter Weise sind auf dem zweiten Transportstreckenabschnitt 3b die Behandlungsmodule, die die Behälterförderung bzw. Behälterbehandlung auf dem ersten Transportstreckenabschnitt 3a vollziehen, unbelegt. In den Figuren sind die mit einem Behälter 2 belegten Behandlungsmodule mit einem kleinen Kreis, der in einem größeren Kreis zentriert angeordnet ist, gekennzeichnet wohingegen die unbelegten Behandlungsmodule lediglich einen größeren Kreis aufweisen.

Vorzugsweise sind die Behandlungsmodule im ersten und zweiten Transportstreckenabschnitt 3a, 3b alternierend belegt, so dass auf ein belegtes Behandlungsmodul in Umfangsrichtung ein unbelegtes Behandlungsmodul folgt und umgekehrt.

Die Vorrichtung 1 zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass zumindest eine Maschineneinheit 3.3, 3.4 mehrere Gruppen, vorzugsweise zwei Gruppen von Behandlungsmodulen bzw. Druckmodulen aufweist, wobei jede Gruppe von Behandlungsmodulen bzw. Druckmodulen zum Applizieren eines anderen Farbsatzes ausgebildet ist. Wie vorher bereits beschrieben werden durch die Behandlungsmodule

6.3.1 der Maschineneinheit 3.3 ein erster Farbsatz und durch die Behandlungsmodule

6.3.2 der Maschineneinheit 3.3 ein weiterer, vom ersten Farbsatz verschiedener Farbsatz appliziert. Gleiches gilt für die Behandlungsmodule 6.4.1 , 6.4.2 der Maschineneinheit 3.4. hierzu kann jedes Behandlungsmodul 6.3.1 , 6.3.2, 6.4.1 , 6.4.2 jeweils einen Druckkopf aufweisen, mit dem der jeweilige Farbsatz appliziert wird. Alternativ kann an den Behandlungsmodulen 6.3.1 , 6.3.2, 6.4.1 , 6.4.2 jeweils ein Druckkopf zum Einsatz kommen, der zur Ausbringung zweier unterschiedlicher Druckfarben bzw. Farbsätzen ausgebildet ist. Ein solcher Druckkopf weist beispielsweise zwei Düsengruppen auf, wobei mit jeder Düsengruppe eine Druckfarbe bzw. ein Farbsatz applizierbar ist.

Vorzugsweise weist das Transportelement 6.5 (Umlenk-Transportelement) eine unterschiedliche Anzahl von Behandlungsmodulen auf als das in Transportrichtung TR1 unmittelbar davor befindliche Transportelement 6.4. Weiterhin vorzugsweise weist das Transportelement 6.5 eine um eins größere oder um eins kleinere Anzahl von Behandlungsmodulen auf. Die umlaufende Bewegung der Transportelemente 6.4, 6.5 ist zueinander derart synchronisiert, dass sich nach einer Teildrehung um eine Maschinenteilung jeweils ein Paar von Behandlungsmodulen gegenüberstehen, um den Behälter 2 übergeben zu können.

Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zur Bedruckung von Behältern 2, die einen mehrstöckigen Aufbau aufweist. Der wesentliche Unterschied zu der vorher beschriebenen Vorrichtung besteht darin, dass der erste Transportstreckenabschnitt 3a in vertikaler Richtung versetzt zum zweiten Transportstreckenabschnitt 3b vorgesehen ist.

Mehr im Detail weisen zumindest eine Maschineneinheit, im gezeigten Ausführungsbeispiel die Maschineneinheiten 3.1 bis 3.3 jeweils Paare von Transportelemente 6.1 , 6.T, 6.2, 6.2‘, 6.3, 6.3‘ auf. Die Transportelemente 6.1 , 6.T, 6.2, 6.2‘, 6.3, 6.3‘ eines Transportelementpaars sind jeweils um eine gemeinsame Maschinenachse MA umlaufend antreibbar. Der Antrieb kann dabei gleichsinnig oder gegensinnig erfolgen, d.h. die Transportelemente eines Transportelementpaars weisen die gleiche Drehrichtung oder unterschiedliche Drehrichtungen auf. Vorzugsweise sind die Transportelemente eines Transportelementpaars an einer gemeinsamen Säule oder einem gemeinsamen Gestell 9 drehbar gehalten. Weiterhin vorzugsweise werden die Transportelemente eines Transportelementpaars durch einen gemeinsamen Antrieb rotativ angetrieben.

Wie in Fig. 3 gezeigt, erfolgt die Zuführung und die Abführung der Behälter 2 zur Vorrichtung in unterschiedlichen Flöhenebenen, d.h. der Behältereinlauf 4 ist vertikal versetzt zum Behälterauslauf 5 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Behältereinlauf 4 durch einen Transportstern 10.1 und der Behälterauslauf 5 durch einen Transportstern 10.2 gebildet. Die Transportsterne 10.1 , 10.2 sind vorzugsweise drehbar an einem gemeinsamen Gestell oder einer gemeinsamen Säule gehalten und weiterhin vorzugsweise durch einen gemeinsamen Antrieb rotativ angetrieben.

Nach der Zuführung der Behälter 2 am Behältereinlauf 4 werden diese durch den Transportstern 10.1 dem Transportelemente 6.1 zugeführt. Das Transportelement 6.1 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel unterhalb des Transportelements 6.T vorgesehen. Alternativ kann jedoch auch eine umgekehrte Anordnung gewählt werden, d.h. das Transportelement 6.1 ist oberhalb des Transportelements 6.T vorgesehen. An dem Transportelement 6.1 können vorzugsweise Behandlungsmodule vorgesehen sein, mittels denen eine Drehlagenbestimmung des Behälters 2 bzw. eine Ausrichtung desselben vollzogen wird. Alternativ oder zusätzlich kann an dem Transportelement 6.1 , wie zuvor erläutert, eine Vorbehandlung der Behälter 2 vollzogen werden.

Das in Transportrichtung TR1 an das Transportelement 6.1 anschließende Transportelement 6.2 weist beispielsweise umfangsseitig verteilt mehrere Behandlungsmodule in Form von Druckmodulen mit jeweils einem Druckkopf auf.

Vorzugsweise ist im gezeigten Ausführungsbeispiel das in Transportrichtung TR1 an das Transportelement 6.2 anschließende Transportelement 6.3 ebenfalls mit Behandlungsmodulen in Form von Druckmodulen ausgestattet, so dass auch dort eine Behälterbedruckung erfolgt, und zwar mit einer zweiten Druckfarbe bzw. einem zweiten Farbsatz.

Von dem Transportelement 6.3 werden die Behälter an das Umlenk-Transportelement 6.4 übergeben, mittels dem wiederum, wie vorher beschrieben, die Transportrichtung gewechselt wird. Unterschiedlich zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 a und 2 ist das Umlenk-Transportelement 6.4 gemäß Fig. 3 dazu ausgebildet, zudem die Flöhenlage des Behälters 2 zu verändern. Dies erfolgt vorzugsweise kontinuierlich während der Rotationsbewegung des Umlenk-Transportelements 6.4, wie dies durch den strichlierten Pfeil angedeutet ist. Dadurch kann der Behälter 2 von der Transportebene, in der die Behälterförderung durch die Transportelemente 6.1 bis 6.3 erfolgt, in die Transportebene angehoben bzw. abgesenkt werden, in der die Förderung durch die Transportelemente 6.3‘ bis 6.T vollzogen wird.

Nach dem Zuführen der Behälter zu dem Transportelement 6.3‘, werden die Behälter nacheinander durch die Transportelemente 6.3‘, 6.2‘ und 6.T in der zweiten Transportrichtung TR2 gefördert, die wiederum entgegengesetzt zur Transportrichtung TR1 verläuft. Die Transportelemente 6.3‘, 6.2‘ können wiederum mit

Behandlungsmodulen in Form von Druckmodulen ausgestattet sein, so dass auch dort eine Behälterbedruckung erfolgt, und zwar mit einer dritten und vierten Druckfarbe bzw. einem dritten und vierten Farbsatz. Das Transportelement 6.T kann beispielsweise mit Behandlungsmodulen in Form von Trocknungs- bzw. Curing-Modulen ausgestattet sein, um eine Härtung der Tinte zu bewirken. Dabei können vorbeschriebene und dem Fachmann allgemein bekannte Trocknungsmethoden verwendet werden, beispielsweise mittels UV-Strahlung.

Zuletzt erfolgt die Abförderung der Behälter 2 über den Transportstern 10.2 an den Behälterauslauf 5. Dabei kann zwischen dem Transportstern 10.2 und dem Transportelement 6.1 , 6.T ein weiteres Umlenk-Transportelement 6.4 vorgesehen sein, um alle Behälter 2 und/oder die Halte- und Zentriereinheiten am Behälterauslauf 5 auf ein einziges, in der Regel unteres Transportniveau zu führen. Alternativ kann auch ein Transportstern 6.6 vorgesehen werden, wie vorstehend beschrieben, der zusätzlich einen Niveauübergang der Behälter 2 und/oder der Halte- und Zentriereinheiten ermöglicht. Hierdurch wird auch die Rückführung und erneute Zurverfügungstellung von Halte- und Zentriereinheiten ermöglicht.

Auch bei diesem Maschinenkonzept können die Behälter entweder direkt an den Behandlungsmodulen angeordnet werden oder über die vorbeschriebenen Halte- und Zentriereinheiten.

Unterschiedlich zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind sämtliche Behandlungsmodule der vorbeschriebenen Transportelemente 6.2, 6.2‘, 6.3, 6.3‘ hier zur Ausbringung derselben Druckfarbe, bzw. im Falle von Druckköpfen, die wie vorher beschrieben mehrere Druckfarben ausbringen können, derselben Druckfarben ausgebildet. Dadurch dass der Rücktransport der Behälter 2 durch die weiteren Transportelemente 6.T - 6.3‘ vollzogen wird, muss zwischen zwei Behandlungsmodulen, die einen Behälter 2 transportieren, kein leeres Behandlungsmodul, d.h. ein Behandlungsmodul, das keinen Behälter 2 transportiert, vorgesehen werden. Dadurch kann die Leistung der Vorrichtung 1 (d. h. die bedruckte Anzahl von Behältern 2 pro Zeiteinheit) wesentlich gesteigert werden.

Es versteht sich, dass in der Kette der in Figur 3 gezeigten Maschineneinheiten bzw. Transportelementen weitere Maschineneinheiten bzw. Transportelemente vorgesehen sein können oder aber auch bestimmte Maschineneinheiten weggelassen werden können, um die Vorrichtung 1 bedarfsgerecht anzupassen. Wie zuvor beschrieben, weisen zumindest Teile der Maschineneinheiten Druckstationen bzw. Druckmodule auf, die zur Ausbringung unterschiedlicher Druckfarbe ausgebildet sind. Damit muss an der jeweiligen Maschineneinheit eine Drucktintenversorgung für zumindest zwei unterschiedliche Druckfarben vorgesehen sein.

Fig. 4 zeigt einen Doppeltank 8, der zur Anordnung an einer Maschineneinheit der vorbeschriebenen Vorrichtung 1 ausgebildet ist, um die Druckmodule mit zwei unterschiedlichen Druckfarben versorgen zu können. Insbesondere kann dadurch eine erste Gruppe von Druckmodulen mit einer ersten Druckfarbe und eine zweite Gruppe von Druckmodulen mit einer zweiten Druckfarbe versorgt werden.

Der Doppeltank 8 weist eine erste Ringkammer 8.1 und eine zweite Ringkammer 8.2 auf. Die erste Ringkammer 8.1 ist eine äußere Ringkammer, die zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig die zweite Ringkammer 8.2 umfangsseitig umgibt. In anderen Worten wird die zweite Ringkammer 8.2 außenseitig von der ersten Ringkammer 8.1 umschlossen. Damit weist die erste Ringkammer 8.1 einen größeren Kammerradius r1 auf als die zweite Ringkammer (Kammerradius r2).

Um die Innenvolumina der Ringkammern 8.1 , 8.2 gleich groß oder im Wesentlichen gleich groß zu gestalten, weist die zweite Ringkammer 8.2 eine größere Ringkammerhöhe h2 auf als die erste Ringkammer (Ringkammerhöhe h1 ).

Nachfolgend wird der Aufbau des Doppeltanks 8 näher beschrieben.

Der Doppeltank 8 weist, wie in Fig. 4 gezeigt, einen ersten, statischen Tankteil 8a, der einem nicht umlaufenden Maschinenteil zugeordnet ist, sowie einen rotierend bewegten zweiten Tankteil 8b auf. Der zweite Tankteil 8b wird dabei um die Maschinenachse MA rotiert, um die auch das Transportelement der jeweiligen Maschineneinheit umläuft. Der erste Tankteil 8a umfasst u.a. die erste und zweite Ringkammer 8.1 , 8.2, d.h. die erste und zweite Ringkammer 8.1 , 8.2 sind statisch an der jeweiligen Maschineneinheit vorgesehen. Ferner kann der erste Tankteil 8a auch Funktionselemente zum Konditionieren der Druckfarbe, d.h. beispielsweise ein Temperaturmodul zum Temperieren (Erwärmen oder Kühlen) der Druckfarbe in den Ringkammern 8.1 , 8.2, einen Entgaser und/oder ein Filter in einem eine Förder- und Umwälzpumpe aufweisenden Druckfarbenkreislauf zum Temperieren, Entgasen und Filtern der Druckfarbe aufweisen. Ferner können an dem ersten Tankteil 8a Zuläufe 8.1.1 , 8.2.1 für die Druckfarbe zu den jeweiligen Ringkammern

8.1. 8.2 vorgesehen sein.

Das zweite Tankteil 8b ist oberhalb des ersten Tankteils 8a angeordnet und verschließt vorzugsweise als oberes Tankteil die im ersten Tankteil 8a ausgebildeten Aufnahmeräume in den Ringkammern 8.1 , 8.2. Vorzugsweise ist das zweite Tankteil 8b deckelartig ausgebildet und bewirkt einen vorzugsweise fluiddichten Verschluss der Ringkammern 8.1 , 8.2. An dem zweiten Tankteil 8b und damit an dem rotativ bewegten Tankteil sind Abläufe 8.2.1 , 8.2.2 vorgesehen, über die Druckfarbe aus der jeweiligen Ringkammer 8.1 ,

8.2 entnommen werden kann.

Die Bewegung des zweiten Tankteils 8b kann vorteilhafterweise zur Durchmischung der in den Ringkammern 8.1 , 8.2 enthaltenen Druckfarbe bzw. -tinte genutzt werden. Beispielsweise können die Abläufe 8.2.1 , 8.2.2 als Rohrabschnitte ausgebildet sein, die in den Aufnahmeraum der jeweiligen Ringkammer 8.1 , 8.2 hineinragen, so dass bei der rotativen Bewegung des zweiten Tankteils 8b die Rohrabschnitte durch die Druckfarbe bewegt werden und dadurch ein Umrühren derselben bewirken.

Wie schematisch in Fig. 5 gezeigt, kann der Doppeltank 8 vorzugsweise modular ausgebildet sein.„Modular“ bedeutet in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Ringkammern 8.1 , 8.2 nicht fest, sondern lösbar miteinander verbunden sind. Dadurch kann beispielsweise die erste oder zweite Ringkammer 8.1 , 8.2 separat ohne eine weitere Ringkammer verwendet werden, beispielsweise bei einer Druckvorrichtung, deren Maschineneinheiten jeweils lediglich eine einzige Druckfarbe- bzw. -tinte ausbringen.

Vorzugsweise kann die erste Ringkammer 8.1 auf die zweite Ringkammer 8.2 aufgesetzt bzw. aufgesteckt werden, beispielsweise mittels einer parallel zur Drehachse bzw. Maschinenachse MA verlaufenden Steckbewegung. Vorzugsweise ist an der radial außenliegenden Wandung der zweiten Ringkammer 8.2 eine Auflage 8.2.3 gebildet, auf der sich die erste Ringkammer 8.1 abstützt.

Um eine thermische Trennung zwischen den Ringkammern 8.1 , 8.2 zu erreichen, kann in einem Zwischenraum zwischen den Ringkammern 8.1 , 8.2 ein Isoliermaterial 8.3 vorgesehen sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die in den Ringkammern

8.1. 8.2 aufgenommene Druckfarbe unterschiedlich temperiert wird. Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der durch die Patentansprüche definierte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Behälter

3 Behältertransportstrecke

3a erster Transportsreckenabschnitt

3b zweiter Transportstreckenabschnitt

3.1 - 3.5 Maschineneinheit

4 Behältereinlauf

5 Behälterauslauf

6.1 - 6.5 Transportelement

6.1 .1 , 6.1 .2 Behälterbehandlungsmodul

6.2.1 , 6.2.2 Behälterbehandlungsmodul

6.3.1. 6.3.2 Behälterbehandlungsmodul

6.4.1. 6.4.2 Behälterbehandlungsmodul

6.6 Transportstern

7 Druckstation

8 Doppeltank

8a erster Tankteil

8b zweiter Tankteil

8.1 erste Ringkammer

8.1 .1 Zulauf

8.1.2 Ablauf

8.2 zweite Ringkammer

8.2.1 Zulauf

8.2.2 Ablauf

8.2.3 Auflage

8.3 Isoliermaterial

9 Gestell

10.1 Transportstern

10.2 Transportstern

F1 - F5 erste bis fünfte Druckfarbe

h1 Ringkammerhöhe der ersten Ringkammer h2 Ringkammerhöhe der zweiten Ringkammer MA Maschinenachse

r1 Kammerradius der ersten Ringkammer r2 Kammerradius der zweiten Ringkammer

TR1 erste Transportrichtung

TR2 zweite Transportrichtung