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Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRINTING OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/115547
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for printing objects in a pad printing process, an ink jet printer (2) being used as an inking system. Said ink jet printer (2) allows the print image to be applied to an intermediate support (2) while means (4) are provided for transferring the applied print image from the intermediate support to the object that is to be printed. In order to further improve the device and the method for printing objects in said pad printing process, the ink jet printer (2) is embodied as an ink jet printer which prints by means of UV ink, the intermediate support (3) is embodied as a continuous strip (3, 3a) or a rotating disk, and means (6) are provided for hardening the UV ink.

Inventors:
ZIMMER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000606
Publication Date:
October 18, 2007
Filing Date:
April 03, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER MICHAEL (DE)
International Classes:
B41F17/00
Domestic Patent References:
WO1986004019A11986-07-17
Foreign References:
US5794532A1998-08-18
DE19926185A12000-12-14
Attorney, Agent or Firm:
VIÈL, Christof et al. (Feldmannstrasse 110, Saarbrücken, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen im Tampondruckverfahren, wobei als Farbsystem ein Tintenstrahldrucker vorgesehen ist, mit dem das Druckbild auf einen Zwischenträger aufbringbar ist und daß Mittel zum übertragen des aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger auf den zu bedruckenden Gegenstand vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenstrahldrucker (2) ein mit UV-Tinte druckender Tintenstrahldrucker (2) ist, daß der Zwischenträger (3) ein Endlosband (3, 3a) oder eine rotierende Scheibe ist, und daß Mittel (6) zum Härten der UV-Tinte vorgesehen sind.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4) zum übertragen des mit der UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger (3, 3a) auf den zu bedruckenden Gegenstand (5) als ein Tampon (4) oder eine Membran ausgebildet sind.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4) zum übertragen des mit der UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes an einem Roboteraπn angeordnet sind.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mittel (4) zum übertragen des mit der UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes einem Zwischenträger (3) zugeordnet sind.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (6) zum Härten der UV-Tinte eine UV-Lichtquelle vorgesehen ist.

6. Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen im Tampondruckverfahren, wobei als Farbsystem ein Tintenstrahldrucker vorgesehen ist, mit dem das Druckbild auf ein übertragungsmittel aufgebracht wird, wobei mittels eines Mittels zum übertragen das Druckbild auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbild mit UV-Tinte auf einen als Endlosband oder als

rotierende Scheibe ausgebildeten Zwischenträger aufgetragen wird und daß anschließend die UV-Tinte mittels UV-Licht gehärtet wird.

7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der übertragung des mit UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger auf die Mittel zum übertragen Wärme, Kälte oder elektrostatische Effekte verwendet werden.

Description:

BESCHREIBUNG

VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BEDRUCKEN VON GEGENSTäNDEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen im Tampondruckverfahren, wobei als Farbsystem ein Tintenstrahldrucker vorgesehen ist, mit dem das Druckbild auf einen Zwischenträger aufbringbar ist und daß Mittel zum übertragen des aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger auf den zu bedruckenden Gegenstand vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen im Tampondruckverfahren, wobei als Farbsystem ein Tintenstrahldrucker vorgesehen ist, mit dem das Druckbild auf ein übertragungsmittel aufgebracht wird, wobei mittels eines Mittels zum übertragen das Druckbild auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird.

Das Tampondruckverfahren wird heute vielfach eingesetzt, beispielsweise, um Werbe- und Verpackungsmittel, wie Flaschen oder Dosen, zu bedrucken. Tampondruckverfahren werden unter anderem auch in der Automobilindustrie, der Elektronik und in der keramischen Industrie eingesetzt. üblicherweise wird hierbei Farbe in eine vorher geätzte oder gefräste Druckplatte (Klischee) eingerakelt. Senkrecht zur Bewegungsrichtung des Klischees bewegt sich ein Silikongummielement (Tampon). Nachdem das Klischee abgerakelt wurde, wird der Tampon auf das Klischee gedrückt und übernimmt die in den Vertiefungen des Klischees befindliche Druckfarbe. Die Farbe bleibt an dem Tampon haften. Der Tampon wird über das Druckgut bewegt und darauf gepreßt, wodurch sich die Farbe auf das Druckgut überträgt. Anschließend wird die Farbe gehärtet, beispielsweise durch erwärmte Luft.

Die übertragung der Farbe von dem Klischee an den Tampon und von dem Tampon auf das Druckgut basiert auf der Tatsache, daß Farbe, deren Verdünner an der Oberfläche verdunstet, dort klebrig wird. Nach dem Abrakeln des Klischees verdunstet der Verdünner der Farbe im Druckbild an der vom Klischee abgewandten Seite. Wenn der Tampon nun auf das Klischee niederfährt, wird die Farbe vollständig am Tampon haften bleiben. Nun kann der Verdünner aus der Farbe an der vom Tampon abgewandten Seite verdunsten. Die Farbe wird an der vom Tampon abgewandten Seite klebrig und haftet daher beim Niederfahren des Tampons auf das Druckgut vollständig am Druckgut.

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Die DE 195 18 588 Al beschreibt eine derartige Tampondruckmaschine mit einem eine einfarbbare Gravur aufweisenden Klischee und einem die Farbe aus der Gravur abhebenden und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragbaren Tampon.

Aus der DE 199 26 185 Al, aus der der Oberbegriff gebildet wurde, ist eine Tampondruckmaschine bekannt, die eine übertragungsplatte aufweist, auf welche ein Farbsprühgerät (Tintenstrahldrucker) das Druckbild aufsprüht. Dadurch ist ein variabler Wechsel des Druckbildes und ein Mehrfarbdruck mit einer Druckmaschine mit indirektem Druckverfahren möglich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorrichtung bzw. das Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen im Tampondruckverfahren weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tintenstrahldrucker ein mit UV-Tinte druckender Tintenstrahldrucker ist, daß der Zwischenträger ein Endlosband oder eine rotierende Scheibe ist, und daß Mittel zum Härten der UV-Tinte vorgesehen sind.

Unter UV-Tinte wird eine solche Tinte verstanden, die mit UV-Licht gehärtet werden kann. Die Tinte muß in ihrer Viskosität und Klebrigkeit so eingestellt sein, daß sie für das Drucken mit einem Tintenstrahldrucker geeignet ist, sie sich von dem erst bedruckten Material (Zwischenträger) wieder löst und gut auf das Mittel zum übertragen transferierbar ist und sich dann auch wieder vollständig von diesem ablöst, um an dem zu bedruckenden Gegenstand haften zu bleiben.

Die Vorteile dieser Vorrichtung bestehen im wesentlichen darin, daß die komplizierte Druckformherstellung des Tampondrucks entfällt. Außerdem kann eine deutlich bessere Auflösung erreicht werden, so daß photoähnliche Druckqualitäten möglich werden. Zudem wird durch das Drucken auf das Endlosband bzw. die rotierende Scheibe ein kontinuierliches Drucken sowie übertragen des Druckbildes möglich, was einen deutlichen Unterschied gegenüber der sequentiellen Vorgehensweise gemäß dem Stand der Technik darstellt.

Aufgrund der Tatsache, daß viele Tintenstrahldrucker mit 12 und mehr Farben drucken, kann gänzlich auf das Anmischen von Sonder- oder Hausfarben verzichtet werden, da die Bandbreite des Farbspektrums eines Tintenstrahldruckers viel größer ist als die eines normalen 4-Farb-Druckers. Die zu verwendenden Farben können jeweils auf den zu bedruckenden Gegenstand eingestellt werden. Es kann auch ein reiner Lacküberdruck realisiert werden, selbst Farben wie Gold und Silber können bedruckt werden. Natürlich ist der Druck von reinen Sonderfarben bei bestimmten Anwendung ebenfalls möglich.

Ebenso wie ein Endlosband kann eine sich drehende Walze oder eine rotierende Scheibe die Farbe aufnehmen und durch Rotation weitergeben. Der Zwischenträger muß Oberflächeneigenschaften haben, die es ermöglichen, daß die UV-Tinte sauber aufliegt, nicht abperlt und sich einfach löst, um auf die Mittel zum übertragen transferiert zu werden.

Weiterhin ist vorgesehen, daß die Mittel zum übertragen des mit der UV- Tinte aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger auf den zu bedruckenden Gegenstand als ein Tampon oder eine Membran ausgebildet sind.

Eine solche Membran kann beispielsweise aus Silikon, Gummi oder Kunststoff bestehen. Sie nimmt - ebenso wie der Tampon - die Farbe auf, wird dann durch Druck oder Vakuum auf den zu bedruckenden Gegenstand gepreßt und gibt hierbei die Farbe wieder ab.

Erfϊndungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Mittel zum übertragen des mit der UV- Tinte aufgetragenen Druckbildes an einem Roboterarm angeordnet sind.

Durch die Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten heutiger Industrieroboter kann eine vollautomatische übertragung auch auf schwer zugängliche Teile mit gleich bleibender Qualität sichergestellt werden. Hierbei können sowohl in mehreren Schritten Teilbereiche des Bildes aufgenommen und auf eine komplette Form gedruckt werden, z.B. in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges. Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, daß mehrere Roboterarme über die daran angeordneten Mittel zum übertragen gleichzeitig Bilder aufnehmen und gleichzeitig auf ein oder mehrere zu bedruckende Teile drucken.

Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß mehrere Mittel zum übertragen des mit der UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes einem Zwischenträger zugeordnet sind.

Aufgrund der relativ hohen Druckgeschwindigkeit moderner Tintenstrahldrucker und der durch die Erfindung weggefallenen Limitierung im Bereich der übertragung des Druckbildes auf den Zwischenträger besteht die Möglichkeit, daß die Mittel zum übertragen des mit der UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes den limitierenden Faktor darstellen. Diesem kann durch das Vorsehen mehrerer solcher Mittel vermieden werden, die in vorteilhafter Weise jeweils mit einem Roboterarm verbunden werden, so daß beispielsweise in ein in der Produktion befindliches Fahrzeug an verschiedenen Stellen gleichzeitig Druckbilder übertragen werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß als Mittel zum Härten der UV- Tinte eine UV-Lichtquelle vorgesehen ist.

Durch das Aushärten verbindet sich die UV-Tinte fest mit dem zu bedruckenden Gegenstand.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen gemäß dem Oberbegriff ist dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbild mit UV-Tinte auf einen als Endlosband oder als rotierende Scheibe ausgebildeten Zwischenträger aufgetragen wird und daß anschließend die UV-Tinte mittels UV-Licht gehärtet wird.

Das Druckbild wird somit durch einen Tintenstrahldrucker mit UV-Tinte auf einen Zwischenträger (z.B. Endlosband) aufgetragen. Das Mittel zum übertragen (z.B. Tampon) übernimmt die UV-Tinte und transferiert sie auf das zu bedruckende Teil. Danach wird die UV-Tinte mit UV-Licht gehärtet, so daß sie sich fest mit dem zu bedruckenden Gegenstand verbindet.

Hierbei ist es vorteilhaft, daß zur Unterstützung der übertragung des mit UV-Tinte aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger auf die Mittel zum übertragen Wärme, Kälte oder elektrostatische Effekte verwendet werden.

Ebenso ist es zweckmäßig, daß zur Unterstützung der übertragung des mit UV-Tinte aufgetragenen Drackbildes von den Mitteln zum übertragen auf den zu bedruckenden Gegenstand Wärme, Kälte oder elektrostatische Effekte verwendet werden.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 die vier Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,

Fig. 2 eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung gemäß der Erfindung mit zwei

Endlosbändern.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist eine Datenverarbeitungseinheit 1 vorgesehen, die einen Tintenstrahldrucker 2 ansteuert. Dieser Tintenstrahldrucker 2 druckt das Druckbild mit UV- Tinte auf ein Endlosband 3, das die Funktion eines Zwischenträgers 3 erfüllt (Schritt 1). Als Mittel 4 zum übertragen des aufgetragenen Druckbildes von dem Zwischenträger 3 auf den zu bedruckenden Gegenstand 5 ist ein Tampon 4 vorgesehen, der das Druckbild von dem Endlosband 3 aufnimmt und auf den zu bedruckenden Gegenstand 5 überträgt (Schritte 2 und 3).

Schließlich wird das Druckbild auf dem zu bedruckenden Gegenstand 5 mit Mitteln 6 zum Härten der UV-Tinte, hier einer Wärmequelle 6, gehärtet (Schritt 4).

Fig. 2 zeigt, daß die Vorrichtung auch mit zwei Endlosbändern 3 betrieben werden kann. Ein erstes Endlosband 3a wird durch den Tintenstrahldrucker 2 mit dem Druckbild bedruckt und ein Tampon 4 nimmt dieses Druckbild von dem ersten Endlosband 3a wieder auf (Schritt 1).

Das Drackbild wird von dem Tampon auf den zu bedruckenden Gegenstand 5 übertragen, wobei die zu bedruckenden Gegenstände 5 ebenso wie die Druckbilder auf dem ersten Endlosband 3a auf einem zweiten Endlosband 3b hintereinander angeordnet sind. Nach dem übertragen des Druckbildes auf den zu bedruckenden Gegenstand (Schritt 2) erfolgt das Aushärten der UV-Tinte mit den Mitteln 6 zum Härten der UV-Tinte.

Auf diese Weise wird eine sehr hohe Produktivität der Vorrichtung erreicht.