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Title:
DEVICE AND METHOD FOR PROCESSING BANKNOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/098763
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a system (1) for processing banknotes (2), comprising a cleaning device (3) which is used to clean the banknotes (2) and a sorting device (4) which is used to sort the cleaned banknotes (2). The sorting device (4) is located in a closed housing (5) such that no impurities can penetrate into the sorting device (4). Also, the cleaning device (3) is arranged on the outside of the housing (5) such that impurities removed during the cleaning of the banknotes (2) do not enter into the sorting device (4).

Inventors:
STEIN DIETER (DE)
VOELLMER CHRISTIAN (DE)
SPERL MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003537
Publication Date:
October 20, 2005
Filing Date:
April 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
STEIN DIETER (DE)
VOELLMER CHRISTIAN (DE)
SPERL MARKUS (DE)
International Classes:
A61L2/04; A61L2/10; G07D11/00; (IPC1-7): G07D11/00; A61L2/04; A61L2/10
Domestic Patent References:
WO2003073459A12003-09-04
Foreign References:
US5374814A1994-12-20
EP0643370A21995-03-15
DE19810928A11999-09-16
DE2711621A11978-09-21
DE2726750A11978-12-21
DE338005C1921-06-10
DE541055C1932-01-05
EP0736473A21996-10-09
US1461252A1923-07-10
DE4002979A11991-08-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1997, Nr. 06, 30. Juni 1997 (1997-06-30) & JP 09 040262 A (NITTO KOGYO CO LTD), 10. Februar 1997 (1997-02-10)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 012, Nr. 289 (M-728), 8. August 1988 (1988-08-08) & JP 63 066059 A (YOSHIMORI KATOU), 24. März 1988 (1988-03-24)
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
P a t e n t an s p r ü c h e
1. System (1) zur Bearbeitung von Banknoten (2), umfassend: eine Sortiervorridrtung (4) in einem abgeschlossenen Gehäuse (5) zur Sortierung der Banknoten (2), und eine Reinigungsvorrichtung (3) zur Reinigung der Banknoten (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (3) außerhalb des Gehäuses (5) der Sortiervorrichtung (4) angeordnet ist.
2. System (1) nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet dass die Rei¬ nigungsvorrichtung (3) in einem Gehäuse (8) untergebracht ist und so einge richtet ist, dass die Reinigung der Banknoten (2) in dem Gehäuse (8) automa¬ tisch erfolgt.
3. System (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge¬ häuse (8) der Reinigungs^vorrichtung (3) staubdicht abgeschlossen ist oder das Gehäuse (8) der Reinigungsvorrichtung (3) Durchluftgitter aufweist.
4. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Reinigungsvorrichtung (3) durch eine Banknotentransportvor richtung (17) zum Transportieren der Banknoten (2) mit der Sortiervorrich tung (4) verbunden ist.
5. System (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Banknotentransportvorrichtung (17) in einem staubdicht abgeschlossenen Banknotentransportkanal (6) untergebracht ist.
6. System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Reinigungsvorrichtung (3) eine Einrichtung (10) zum Beauf¬ schlagen der Banknoten (2) mit Druckluft und/oder eine Einrichtung (19) zum Rütteln der Banknoten (2) und/oder eine Einrichtung zum Beaufschla¬ gen der Banknote (2) mit Ultraschall und/oder eine Einrichtung (12) zum Ab saugen von Verunreinigungen und/oder eine Strahlungsquelle (20) zur Des¬ infizierung der Banknoten (2) mittels desinfizierender Strahlung, insbeson¬ dere UVStrahlung, und/oder eine Einrichtung zur Entladung elektrostati¬ scher Ladung auf den Banknoten (2) und/oder eine Einrichtung (13) zum Erkennen von Münzbestandteilen umfasst.
7. Verfahren zur Bearbeitung von Banknoten (2), umfassend die Schritte: Reinigen der Banknoten (2) mittels einer Reinigungsvorrichtung (3), und Sortieren der Banknoten (2) in einem abgeschlossenen Gehäuse (5) mittels einer Sortiervorrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Reinigens der Banknoten (2) außerhalb des Gehäuses (5) der Sortiervorrichtung (4) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Reinigens der Baruknoten (2) in einem Gehäuse (8) automatisch durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch den Schritt des Transportiereins der Banknoten (2) mittels einer Banknoten transportvorrichtung (17) von. der Reinigungsvorrichtung (3) zur Sortiervor¬ richtung (4).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch, gekennzeichnet, dass das Transportieren der Banknoteαn (2) durch einen staubdicht abgeschlossenen Banknotentransportkanal (6) hindurch erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7bis 10, dadurch gekennzelch net, dass der Schritt des Reinigens der Banknoten (2) den Schritt des Druck luftaufschlagens, Rütteins un.d/oder Ultraschallbeaufschlagens umfasst.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch den Schritt des Absaugens von Verunreinigungen der Banknoten (2) und/oder den Schritt des Desinfizierens der Banknoten (2) mittels desinfizie¬ render Strahlung, insbesondere UVStrahlung, und/oder den Schritt des Entladens elektrostatischer Ladung auf den Banknoten (2) und/oder den Schritt des Erkennens von Mxinzbestandteilen in der Reinigungsvorrichtung (3).
13. Verfahren zum Bügeln von Banknoten (BN), bei dem eine oder meh¬ rere Banknoten einzeln durcti eine Aufheiz und Pressstrecke (70, 80) trans portiert werden, wobei die Banknote (BN) beim Durchlaufen der Auftieiz und Pressstrecke gebügelt und dadurch geglättet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Druck, Temperatur und Verweilzeit der Banknote in der Aufheiz und Pressstrecke so gewählt werden, dass beim Durchlaufen die Banknote dauerhaft geglättet wird und/oder dass die Banknote in der Aufheiz und Pressstrecke auf eine Temperatur nahe unter 200°C aufgeheizt wird und/oder dass die minimale Verweilzeit zumindest mehrere zehntel Sekunden, vorzugsweise zumindest eine Sekunde beträgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Banknote in der Aufheiz und Pressstrecke mittels eines von innen beheizten Heizelements (70) durch kontaktbehaftete Wärmelei tung aufgeheizt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (70) eine Oberflächentemperatur von maximal 200°C besitzt und/oder dass als Heizelement (70) ein stationärer Heizblock dient, an des sen Oberfläche die Banknote entlang transportiert wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Banknotenlänge in Transportrichtung kürzer als der Teil der von der Banknote bei ihrem Transport kontaktierten Oberfläche (100) des Heizelements (70) ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Heizelement (70) einen gekrümmten Abschnitt besitzt und die Banknote mittels eines vorgespannten Transportbands (80) an dem Heizelement (70) entlang und dabei gegen den gekrümmten Abschnitt (100) des Heizelements gepresst wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Banlcnote angefeuchtet wird und/oder dass verdampfte Feuchtigkeit von der Banknote abgesaugt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Baαknote vor dem Transport durch die Aufheiz und Pressstrecke quer zur Transportrichtung durch Straffen geglättet wird und/oder dass die Baruknote zur Querstraffung an einem Keil (220) mit ent gegen der Transportrichtung gerichteter Keilspitze entlang geführt wird und/oder dass die Banlcnote zur Querstraffung mittels quer zur Transport¬ richtung wirkenden Rollen (230) in entgegengesetzte Richtungen gedrängt wird und/oder dass die Banknote zur Querstraffung mittels Luftdüsen (240) mit entgegengesetzt gerichteten Luftströmen beaufschlagt wird undyOder dass die Banknote zur Querstraffung einen Transportspalt durchläuft, der zumindest auch von einer Transportwalze (210) gebildet wird, deren Dreh¬ achse in Transportrichtung konvex gekrümmt ist.
21. Verfahren zum Straffen von Banknoten quer zur Transportrichtung in einem Banknotenbearbeitungsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass die Banknote durch einen Transportspalt geführt wird, der zumindest auch von einer Transportelement (210, 300) gebildet wird, dessen Drehachse in Trans¬ portrichtung konvex gekrümmt ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportspalt von zwei solcher Transportelementen (210, 300) gebildet wird und/oder dass das Transportelement Einstiche besitzt, die mit einer Bankno tenzu und/oder abführebene kämmen.
23. Vorrichtung (21) zum Bügeln von Banknoten (BN) umfassend eine Banknotentransportstrecke mit einer Aufheiz und Pressstation (70, 80), wo¬ bei die Banknoten beim Durchlaufen der Aufheiz und Pressstation gebügelt und dadurch geglättet wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass Druck und Temperatur in der Aufheiz und Pressstation und die Transportge¬ schwindigkeit für die Banknoten so aufeinander einstellbar sind, insbesonde¬ re eingestellt sind, dass die Banknoten beim Durchlaufen der Aufheiz und Pressstation dauerhaft geglättet wird und/oder die Transportgeschwindig¬ keit maximal auf eine Geschwindigkeit einstellbar ist, insbesondere einge stellt ist, bei der die Banknoten mindestens mehrere zehntel Sekunden, vor¬ zugsweise zumindest eine Sekunde in der Aufheiz und Pressstation ver¬ weilen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, gekennzeichnet durch ein von innen beheiztes Heizelement (70) zur kontaktbehafteten Aufheizung der Banknote in der Aufheiz und Pressstation.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (70) auf maximal 200°C aufheizbar ist und/oder dass das Heiz¬ element (70) ein Heizblock ist, der mit einem Teil seiner Oberfläche die Transportstrecke bildet.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der die Transportstrecke bildende Teil einer Heizblockoberflä¬ che eines Heizblocks, der mit einem Teil seiner Oberfläche die Transportstre¬ cke bildet, länger ist als die in Transportrichtung gesehene Länge einer größ ten zu glättenden Banknote und/oder dass der die Transportstrecke bildende Teil einer Heizblockoberfläche eines Heizblocks, der mit einem Teil seiner Oberfläche die Transportstrecke bildet, eine UForm bildet.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekenn zeichnet, dass das Heizelement (70) einen gekrümmten Abschnitt (100) be¬ sitzt, wobei ein Transportband (80) vorgesehen ist, welches das Heizelement (70) kontaktiert und gegen den gekrümmten Abschnitt (10O) des Heizele¬ ments (70) vorgespannt ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 28, gekennzeichnet durch eine Befeuchtungseinrichtung (110) zum Befeuchten der Banknote, wobei die Befeuchtungseinrichtung (110) vorzugsweise in das Heizelement (70) integriert ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, gekennzeichnet durch eine Absaugeinrichtung (120) zum Absaugen von Feuchtigkeit.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 30, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (210, 220; 230; 240, 300, 310) zum Straffen der Bank¬ note quer zur Transportrichtung.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Straffungseirrrichtung einen Keil (220) mit entgegen der Transportrichtung gerichteter ϊCeilspitze umfasst, an dem die Banknote in der Transportstrecke entlang läuft und/oder dass die Straf fungseinrichtung quer zur Transport¬ richtung wirkende Walzen (230) umfasst und/oder dass die Straffungsein richtung Luftdüsen (240) umfasst, die auf die Transportstrecke in unter¬ schiedliche Richtungen quer zur Transportrichtung gerichtet sind und/oder dass die Straffungseinrichtung einen Transportspalt in der Transportstrecke umfasst, der zumindest auch von einer Transportwalze (210) gebildet wird, deren Drehachse in Transportrichtung konvex gekrümmt ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Straffungseianrichtung einen Transportspalt in der Transportstrecke umfasst, der zumindest auch von einer Transportwalze (210) gebildet wird, deren Drehachse in Transportrichtung konvex gekrümmt ist und die Transport walze (210) Einstiche besitzt, die mit einer Banknotenzu abführebene kämmen.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 33, gekennzeichnet durch einen Vereinzier (22) zum Vereinzeln von zu glättenden Banknoten (BN) aus einem Banknotenstapel und einen Stapler (30) zum Abstapeln von mittels der Vorrichtung geglätteten Banknoten.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 34, wobei es sich um eine Banknotenbearbeitungsvorrichtung, insbesondere eine Banknotensor tiervorrichtung, handelt und/oder wobei es sich um einen Geldautomaten mit Einzahlfunktion, insbesondere einem Recyclinggerät mit Geldein und ausgabefunktion, handelt.
36. Vorrichtung zum Straffen von Banknoten in einer Richtung quer zu einer Transportrichtung der Banknoten, umfassend einen Transportspalt für die Banknoten, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportspalt zumindest auch von einer oder mehreren Straffungseinrichtungen (210, 220, 240, 310) gebildet wird, die quer zur Transportrichtung mechanische Kraftvektoren in zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen erzeugen.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Straffungseinrichtung ein Element (210, 300) aufweisen, dessen Achse quer zur Transportrichtung konvex gekrümmt ist und/oder dass die Straffungs¬ einrichtung zumindest auch von Transportrollen (310) gebildet wird, deren Drehachsen entlang einer quer zur Transportrichtung konvex gekrümmten Linie angeordnet sind und/oder die Straffungseinrichtung einen Keil (220) mit entgegen der Transportrichtung gerichteter Keilspitze umfasst, an dem die Banknote in der Transportstrecke entlang läuft und/oder die Straffungs¬ einrichtung Luftdüsen (240) umfasst, die auf die Transportstrecke in unter¬ schiedliche Richtungen quer zur Transportrichtung gerichtet sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Straffungseinrichtung zumindest eine Walze (210) aufweist, die vorzugswei¬ se Einstiche besitzt, die mit einer Banknotenzu oder abführebene kämmen.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die gekrümmten Straf rungseinrichtun gen (210, 300) derart hergestellt sind, dass sie auch bei Drehung um die eigene Achse in der glei chen Position verbleiben.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36 bis 39, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass sie Bestandteil einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung, ins¬ besondere einer Banknotensortiervorrichtung oder Bestandteil eines Geldau tomaten mit Einzahlfunktion, insbesondere eines Recyclinggerätes mit Geld¬ ein, und ausgabefunktion, ist.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung von Banknoten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Bearbeitung von Bankno¬ ten mittels einer Reinigungsvorrichtung und einer Sortiervorrichtung, sowie ein entsprechendes Verfahren zur Bearbeitung von Banknoten. Die vorlie¬ gende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Banknoten. Die Erfindung betrifft überdies ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Straffen von Banknoten in einer Richtung quer zu einer Transportrichtung, die in Zusammenhang mit einem Glättungsverfah- ren und einer Glättungsvorrichtung, aber auch unabhängig davon, einge¬ setzt werden können.

Die US 5,374,814 beschreibt eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Bargeld. Die Vorrichtung umfasst eine Banknotenaufnahme zur Ein- und Ausgabe von Banknoten, mehrere Banknotenspeicher und eine Transportstrecke mit Sortierfunktion, um die Banknoten zwischen der Banknotenaufnahme und den einzelnen Banknotenspeichern zu transportieren. Mittels einer Desinfi- zierungseinheit, welche entlang der Transportstrecke angeordnet ist, werden die Banknoten desinfiziert. Dabei werden die Banknoten beispielsweise durch einen beheizten Roller erhitzt, mit UV-Strahlung bestrahlt oder mit einer Desinfizierungsflüssigkeit behandelt. Die Desinfizierungseinheit kann auch im Banknotenspeicher angeordnet sein, wobei die Banknoten dann durch ein Heizgerät erhitzt oder elektromagnetisch bestrahlt werden.

Durch das beschriebene Desinfizierungsverfahren können sich auch Verun¬ reinigungen von den Banknoten lösen, welche sich im Laufe der Zeit auf den Banknoten abgelagert haben, und die Vorrichtung verschmutzen. Dies ist bei den hochkomplexen und damit fehleranfälligen Banknotensortiervorrich- tungen, wie sie zum Prüfen und Sortieren von Banknoten heutzutage einge- setzt werden, nicht immer tolerierbar. Insbesondere bei IPolymer-Banknoten tritt das Problem auf, dass Staub und Schmutz an der Banknote aufgrund elektrostatischer Aufladung der Banknoten anhaften un«d durch die Bearbei¬ tung der Banknoten innerhalb der Sortiervorrichtung von den Banknoten gelöst und aufgewirbelt werden. Durch solche Verunrebnigungen werden Bauelemente innerhalb der Sortiervorrichtung, beispielsweise die Transport¬ einrichtung oder die Sensorik, verschmutzt, was im Extremfall z.B. zum Blo¬ ckieren von Weichen innerhalb der Transportvorrichtun_g oder Fehlmessun¬ gen der Sensorik führen kann. Somit ist eine häufige Wa.rtung der Vorrich- tung notwendig.

Knicke und Falten in Banknoten und anderem Blattgut, ~wie sie durch häufi¬ gen Gebrauch des Blattguts entstehen, können weiterhin unerwünscht und störend sein, insbesondere wenn das Blattgut maschinell verarbeitet und/oder gestapelt werden soll. Dieses Problem stellt sich verstärkt im Zu¬ sammenhang mit Banknoten bei deren maschineller Bearbeitung, beispiels¬ weise in Banknotensortiervorrichtungen, und bei Geldautomaten mit Bank¬ noteneinzahlfunktion sowie bei Geldautomaten mit Gelcϊein- und - ausgabemöglichkeit, sogenannten Recyclinggeräten, da das ausgegebene Geld nicht faltig oder verknickt sein sollte.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein System und ein Verfahren zur Bearbeitung von Banknoten bereitzustellen, welche wendger störanfällig sind. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver- fahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit denen es möglich ist, Bank¬ noten zu straffen und/oder Falten und Knicke in Banknoten automatisch zu entfernen. Die Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Dementsprechend wird erfindungsgemäß nach einer ersten Idee ein Bankno¬ tenbearbeitungssystem vorgeschlagen, das eine Sortiervorrichtung zum Sor¬ tieren von Banknoten und eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der zu sortierenden Banknoten umfasst. Die Sortiervorrichtung ist in einem abge- schlossenen Gehäuse untergebracht. Die Reinigungsvorrichtung ist außer¬ halb des Gehäuses der Sortiervorrichtung angeordnet. Dabei bedeutet "abge¬ schlossenes Gehäuse" ein Gehäuse mit Wandungen, die im Betriebszustand der Sortiervorrichtung im wesentlichen nur Öffnungen für die Zu- und Ab¬ führung der Banknoten besitzt.

Die Reinigung der Banknoten erfolgt somit außerhalb des abgeschlossenen Gehäuses der Sortiervorrichtung, und die Banknoten werden erst nach der Reinigung in die Sortiervorrichtung eingebracht. So ist es möglich, die Bank¬ noten weitgehend befreit von Verunreinigungen in die Sortiervorrichtung einzubringen. Dadurch wird die Gefahr reduziert, dass Verunreinigungen mit den Banknoten in die Sortiervorrichtung gelangen. Bauelemente inner¬ halb der Sortiervorrichtung verschmutzen daher nicht so schnell, so dass beispielsweise Blockaden entlang des Transportpfads in der Sortiervorrich¬ tung weitgehend vermieden werden können. Da durch die vorliegende Er- findung unnötige Verschmutzungen innerhalb der Sortiervorrichtung ver¬ mieden werden, ist das gesamte System weniger störanfällig und es sind sel¬ tener Wartungen notwendig. Die Banknoten können mit der Reinigungsvorrichtung z.B. manuell gereinigt werden. Dabei können die Banknoten beispielsweise abgebürstet werden oder mit Druckluft beaufschlagt werden, so dass sich die Verunreinigungen von den Banknoten lösen. Vorzugsweise ist die ReinigungsvorrichtLing je¬ doch in einem Gehäuse untergebracht und die Reinigung der Bankrioten wird in dem Gehäuse automatisch durchgeführt. Das Gehäuse verhindert, 'dass sich die während der Reinigung von den Banknoten lösenden Verun¬ reinigungen, wie Staub und ähnliches, in der Umgebung des Systeπns ver- teilen. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse für die Reiragungseinrichfcung des¬ halb staubdicht abgeschlossen. Dadurch wird verhindert, dass andeire Kom¬ ponenten des Systems, insbesondere also die empfindlichen Bestandteile der Sortiervorrichtung, auf irgendeinem Wege durch die gelösten Partitcel ver¬ unreinigt werden könnten, wodurch das System insgesamt weniger störan- fällig wird und auch seltener gewartet werden muss.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Reinigungsvorrich¬ tung und der Sortiervorrichtung eine Banknotentransportvorrichtung zum Transportieren der Banknoten vorgesehen. Eine solche Transportvoarrichtung ist dann vorteilhaft, wenn die Reinigungsvorrichtung nicht direkt an das Ge¬ häuse der Sortiervorrichtung anschließt. Vorzugsweise ist die Transportvor¬ richtung in einem staubdicht abgeschlossenen Banknόtentransportkanal un¬ tergebracht. Dieser Kanal kann in Form eines Gehäuses um die Transport- Vorrichtung herum ausgebildet sein, wobei der Kanal direkt in das Gehäuse der Sortiervorrichtung mündet. Durch den Kanal wird verhindert, dass Ver¬ unreinigungen aus der Umgebung des Systems an die gereinigten Bankno¬ ten gelangen. Somit wird die Gefahr vermindert, dass Verunreiniguarigen wie Staub oder Ähnliches über die Banknoten in die Sortiervorrichtung gelan¬ gen, wodurch die Störanfälligkeit des Systems weiter verringert wird.

Die Reinigungsvorrichtung kann unterschiedliche Einrichtungen zur Reini- gung der Banknoten umfassen. Im folgenden werden Alternativen beschrie¬ ben, welche jedoch keine Begrenzung darstellen, sondern lediglich als Bei¬ spiele anzusehen sind. Des weiteren können diese Alternativen auch in Kombination zur Reinigung der Banknoten verwendet werden.

In einer ersten Alternative umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Einrich¬ tung zum Beaufschlagen der Banknoten mit Druckluft. Dabei wird Druckluft gezielt auf die Banknoten gerichtet, um darauf abgelagerte Verunreinigun¬ gen abzublasen. Der Vorteil bei der Verwendung von Druckluft liegt darin, dass vor allem grober Schmutz, beispielsweise Sand, abgeblasen werden kann.

In einer zweiten Alternative umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Einrich¬ tung zum Rütteln der Banknoten. Auch hier liegt der Vorteil darin, dass vor allem grober Schmutz von der Banknote entfernt wird. Dabei ist problemlos eine Kombination der ersten und der zweiten Alternative realisierbar. Wäh¬ rend die Verunreinigungen bei einer Kombination der Alternativen durch das Rütteln von der Banknote abfallen, können sie mittels der Druckluft z.B. aus der Umgebung der Banknote weggeblasen werden. Somit wird die Ge¬ fahr verringert, dass von den Banknoten entfernte Verunreinigungen erneut an die Banknoten gelangen. In einer dritten Alternative umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Einrich¬ tung zum Beaufschlagen der Banknote mit Ultraschall. Bei der Bearbeitung der Banknote mit Ultraschall wird die hochfrequente Ultraschall-Energie ausgenutzt, um die Banknoten zu reinigen. Ultraschall wird eingesetzt, um auch in kleinen und schwer zugänglichen Bereichen eine gründliche Reini¬ gung zu erzielen. Somit ist es möglich, auch Verunreinigungen von den Banknoten zu entfernen, welche sich in fein strukturierten Oberflächen der Banknoten abgelagert haben. Insbesondere ist der Einsatz dieser Reini¬ gungsvariante bei der Reinigung von Polymer-Banknoten denkbar, da diese in der Reinigungsvorrichtung in Flüssigkeit getaucht werden können, wel¬ che bevorzugt als Übertragungsmedium für die Ultraschallwellen verwendet wird.

In einer vierten Alternative umfasst die Reinigungsvorrichtung Bürsten zum Abbürsten der Banknoten. Beispielsweise kann eine Bürstenwalze vorgese¬ hen sein, an der die Banknoten vorbeigeführt werden. Es können auch zwei einander gegenüberliegende Bürstenwalzen vorgesehen sein, so dass die Banknoten zwischen den beiden Walzen hindurch geführt werden und die Banknoten beidseitig abgebürstet werden. Kombiniert man beispielsweise diese Reinigungsvariante mit einer oder mehreren der vorhergehenden Va¬ rianten, können die Banknoten zuerst die Bürsten passieren, bevor sie dann mit einer der anderen Varianten gereinigt werden. Da die Bürsten vor allem grobe Verunreinigungen von den Banknoten entfernen, hat diese Kombina¬ tion zum Vorteil, dass im folgenden Reinigungsschritt nur noch die feinen Verunreinigungen von den Banknoten entfernt werden müssen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird eine Einrichtung zum Absaugen von Verunreinigungen in der Reinigungsvorrichtung einge¬ setzt. Diese dient insbesondere dazu, zu verhindern, dass die mittels der Reinigungsvorrichtung von den Banknoten entfernten Verunreinigungen erneut an die Banknoten gelangen. Somit wird weiter die Möglichkeit ver¬ hindert, dass Verunreinigungen mit den Banknoten in die Sortiervorrichtung gelangen.

In einer weiteren Ausgestaltung werden die Banknoten nicht nur gereinigt sondern auch desinfiziert. Um den Aufbau des Systems wenig aufwendig aber doch sehr effektiv zu gestalten, ist insbesondere der Einsatz von UV- Strahlung als desinfizierende Strahlung bevorzugt. Mittels UV-Strahlung, welche eine DNA-schädigende Wirkung besitzt, ist es möglich, Keime auf der Banknote abzutöten und sie somit zu desinfizieren bzw. zu entkeimen. Um eine möglichst gründliche Desinfizierung der Banknoten zu erzielen, kann beispielsweise eine Quecksilberdampflampe eingesetzt werden, da die¬ se eine außerordentlich hohe Strahldichte besitzt. Die Desinfizierung hat vor allem den Zweck, dass gesundheitsschädigende Stoffe auf den Banknoten abgetötet werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umf asst die Reinigungsvor¬ richtung eine Einrichtung zur Entladung elektrostatischer Ladung auf den Banknoten. Besonders vorteilhaft ist eine solche Einrichtung bei der Reini¬ gung von Polymer-Banknoten, da diese elektrostatisch geladen sein können. In diesem Fall sind Verunreinigungen auf den Banknoten besonders schwer zu lösen. Durch den Einsatz der Entladungseinrichtung wird die Banknote entladen, wodurch das Reinigen der Banknoten mittels einer der genannten Alternativen oder einer Kombination derer möglich wird.

Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung des weiteren mit einer Einrich- tung zum Erkennen von Münzbestandteilen vorgesehen. Dadurch wird ver¬ hindert, dass Münzbestandteile oder andere metallische Gegenstände in die Sortiervorrichtung gelangen, welche die Sortiervorrichtung beschädigen könnten.

Nach einer weiteren unabhängigen Idee der vorliegenden Erfindung werden die Banknoten gebügelt, indem sie z.B. einzeln durch eine Aufheiz- und Pressstrecke transportiert werden, wobei der Druck, die Temperatur und die Verweilzeit der einzelnen Banknote in der Aufheiz- und Pressstrecke so ge¬ wählt werden, dass beim Durchlaufen Falten und Knicke der Banknote dau- erhaft geglättet werden.

Die Glättungswirkung kann als eine Funktion aus dem Preßdruck, der Banknotentemperatur und der Einwirkdauer des Drucks bei gegebener Temperatur angesehen werden, wobei besondere Bedeutung der Tempera- tur und der Einwirkdauer zukommen. Sofern die Banknote vor diesem Pro- zess angefeuchtet wird, geht auch die Feuchtigkeit in diese Funktion ein. Das Anfeuchten der Banknote unterstützt den Prozess und wird daher bevor¬ zugt.

Wesentlich für das Glätten der Banknoten mit dauerhafter Wirkung ist, dass aufgrund der hohen Temperatur Wasserstoffbrücken aufgelöst werden und sich beim Abkühlen der geglätteten Banknoten neu bilden. Dieser Prozess bedarf aufgrund der Notwendigkeit des Aufheizens der Banknoten einer gewissen Dauer, um ein wirkungsvolles und dauerhaftes Ergebnis beim Bü¬ geln zu erzielen.

Eine Banknote gilt insbesondere dann als geglättet im Sinne der vorliegen¬ den Erfindung, wenn verbliebene Unebenheiten, wie sie bei extremen Kni¬ cken nie ganz zu vermeiden sind, weniger als 15% der eigentlichen Bankno¬ tendicke ausmachen, vorzugsweise weniger als 10% und insbesondere weni¬ ger als 5%.

Zwar ist es im Zusammenhang mit der Desinfizierung von Banknoten bei¬ spielsweise aus den WO 03/073459 Al, EP 0 643370 Bl und US 5,374,814 A bekannt, Banknoten durch Einwirkung von Druck und insbesondere Tempe¬ ratur von Mikroorganismen zu befreien. Nach diesen bekannten Systemen werden die Banknoten aber nicht gebügelt. Dort sind Druck, Temperatur und Verweilzeit zudem auch nicht so aufeinander eingestellt, dass dabei auch Falten und Knicke der Banknoten geglättet werden. Bei der Banknoten¬ bearbeitung sind die Transportgeschwindigkeiten viel zu hoch und liegen bei mindestens acht Banknoten pro Sekunde, wobei die Kontaktzeit mit den entsprechenden Heizelementen im Millisekundenbereich liegt. Im Zusam¬ menhang mit der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, die Transportge¬ schwindigkeit unter acht Banknoten pro Sekunde einzustellen, vorzugsweise bei maximal vier Banknoten pro Sekunde im Falle von quertransportierten Banknoten; bei längstransportierten Banknoten entsprechend langsamer. Dadurch erzielt man die erforderliche Verweilzeit, die zusätzlich oder auch durch die Länge der Kontaktstrecke der Banknoten mit dem entsprechenden Heizelement beeinflussbar ist. Zwar sind an sich auch höhere Temperaturen möglich, da Banknoten aber bestehen überwiegend aus Baumwollfasern, wird die von außen auf die Banknote aufgebrachte Temperatur für den Glättungsprozess vorzugsweise unter 2000C betragen, damit die Banknote aufgrund der langen Dauer des Glättungsprozesses nicht verbrennt. Auf diese Weise wird die Banknote über ihren gesamten Querschnitt stark aufgeheizt auf einen Wert nahe unter 200°C. Bei den bekannten Banknotendesinfizierungsverfahren liegt die von außen aufgebrachte Temperatur in der Regel deutlich über 2000C, damit bei der kurzen Einwirkzeit ein Abtöten von Mikroorganismen überhaupt mög¬ lich ist. Die Gefahr, dass die Banknoten verbrennen, besteht bei den kurzen Einwirkzeiten nicht.

Bei einer aufgebrachten Temperatur von etwa 2000C sollte die Einwirkdauer vorzugsweise zumindest eine oder mehrere zehntel Sekunden, vorzugsweise mehr als eine Sekunde betragen, bei darunter liegenden Temperaturen ent¬ sprechend mehr.

Vorzugsweise wird die Banknote in der Aufheizstrecke mittels eines von in- nen beheizten Heizelements durch kontaktbehaftete Wärmeleitung aufge¬ heizt. Dazu könnten beispielsweise beheizte Rollen eingesetzt werden, wie sie im Zusammenhang mit der Desinfizierung von Banknoten bekannt sind. Allerdings müsste der Rollendurchmesser deutlich größer sein als beispiels¬ weise bei der Desinfizierung von Banknoten üblich, um die notwendige lan- ge Einwirkzeit zu erzielen. Statt dessen wird in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung als Heiz¬ element ein stationärer Heizblock eingesetzt, an dessen Oberfläche die Bank¬ note entlang transportiert wird. Die Oberflächentemperatur des Heizele¬ ments wird aus den vorgenannten Gründen vorzugsweise auf maximal 2000C begrenzt. Wie erwähnt sind je nach Banknotenbeschaffenheit auch höhere Temperaturen möglich. Indem der Heizblock vorzugsweise zwei ge¬ genläufige Schenkel besitzt, die durch einen gekrümmten Abschnitt mitein¬ ander verbunden sind und die insbesondere eine U-Form bilden können, wird eine größere Kontaktstrecke zwischen Heizelement und Banknote er- zielt, als es mit einer Rolle möglich ist, bei der nur der gekrümmte Bereich, in dem die Banknote mit der Rolle in Kontakt ist, wirksam wäre. Aufgrund die¬ ser Ausbildung des stationären Heizblocks ist es möglich, dass die Heizstati¬ on klein gebaut ist und dennoch die von der Banknote kontaktierte Oberflä¬ che des Heizelements länger ist als die (auf die Transportrichtung bezogene) Banknotenlänge.

Die Banknote wird vorzugsweise mittels eines vorgespannten Transport¬ bands an das Heizelement angedrückt und an der Heizelementoberfläche entlang geführt.

Wenn die Banknote gemäß der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung angefeuchtet wird, ist es darüber hinaus vorteilhaft, verdampfte Feuchtigkeit abzusaugen, um die Banknote zu trocknen. Elemente zum Anfeuchten der Banknote können im Heizelement beispielsweise als Dampf- oder Spritzdü- sen integriert sein. Auch die Einrichtung zum Absaugen der verdampften Feuchtigkeit ist vorteilhafterweise im Heizelement integriert. Gemäjß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese¬ hen, die Banknote vor dem Transport durch die Aufheiz- und Pressstrecke quer zur Transportrichtung durch Straffen zu glätten, da ansonsten die Ge¬ fahr besteht, beim. Glättungsvorgang Falten und Knicke in der Banknote zu verewigen statt zu entfernen. Ein Straffen der Banknote in Transportrichtung erfolgt dagegen ohnehin bereits in bekannter Weise beim Vereinzelungspro- zess, wenn die Banknoten mittels einem herkömmlichen Vereinzier aus ei¬ nem zur Verfügung gestellten Banknotenstapel von zu glättenden Bankno¬ ten vereinzelt werden. Da derartige Vereinzier bekannt sind, soll an dieser Stelle nicht näher auf das Straffen in Transportlängsrichtung eingegangen werden.

Das erfindungsgemäße Straffen der Banknoten in Transportquerrichtung ist nicht nur im Zusammenhang mit der vorbeschriebenen Banknotenglättung vorteilhaft einsetzbar, sondern lässt sich auch bei herkömmlichen Bankno¬ tenbearbeitungsvorrichtungen, insbesondere Banknotensortiervorrichtun- gen, oder Geldautomaten, insbesondere Recyclinggeräten, einsetzen.

Gemäß einer ersten Variante wird die Banknote zum Zwecke ihrer Quer- straff ung an einem Keil entlang geführt. Der Keil kann beispielsweise als flä¬ chiges Element ausgebildet sein, das über einer Transportwalze mit der Keil¬ spitze entgegen der Transportrichtung ausgerichtet ist, so dass das zu straf¬ fende Blattgut zuerst im Bereich der Keilspitze und bei weiterem Transport nach und nach mit ihrer gesamten Breite in den zwischen dem Keilelement und der Transportrolle gebildeten Spalt eintritt. Gemäß einer zweiten Variante wird die Banknote zum Zwecke der Quer¬ straffung mittels Rollen, die quer zur Transportrichtung auf die Banknoten¬ enden einwirken, in entgegengesetzte Richtungen gedrängt.

Gemäß einer dritten Variante werden die Banknoten zum Zwecke der Quer¬ straffung mittels Luftdüsen mit entgegengesetzt gerichteten Luftströmen beaufschlagt.

Schließlich sieht eine besonders bevorzugte vierte Variante vor, dass die Banknoten einen Transportspalt durchlaufen, der zumindest auch von einer Walze gebildet wird, deren Drehachse in Transportrichtung konvex ge¬ krümmt ist. Vorzugsweise wird der Spalt durch zwei solcher Walzen gebil¬ det. Dabei entsteht immer ein nach außen ziehender Kraftvektor, der die Banknote strafft und etwaige Knitterfalten, insbesondere sogenannte "Z- Falten", herauszieht. Die Walzen müssen entsprechend elastisch sein. Ihre Elastizität wird, über ihre Gummimischung bestimmt, während die ge¬ krümmte Formgebung der Walzen lediglich durch die Winkel der Lagerung der Walzenenden bestimmt wird.

Um sicherzustellen, dass die konvex gekrümmten Walzen mit den üblichen Zu- und/oder Abführblechen kämmen, kann die Walze mit entsprechenden Einstichen versehen sein, so dass sie eine bogenförmig aufgereihte Kette von Rollen bildet. Diese in konvexer Linie aufgereiten Rollen können jeweils se¬ parate Bauteile sein und optional auch ohne Kämmung zum Glätten ver- wendet werden. Wichtig ist, dass die Rollen oder andere Straffungseinrich- tungen quer zur Transportrichtung der Banknoten mechanische Kraftvekto¬ ren in zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen erzeugen. Es sei betont, dass die Merkmale der abhängigen Ansprüche und der in der nachstehenden Beschreibung genannten Ausführungsbeispiele in Kombina¬ tion oder auch unabhängig voneinander und insbesondere vom Gegenstand der Hauptansprüche, weitere Grundgedanken beschreiben und vorteilhaft verwendet werden können. So können beispielsweise die Straffungseinrich¬ tungen auch unabhängig von einer Bügeleinrichtung verwendet werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgen- den Beschreibung verschiedener, erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele und Ausführungsalternativen im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 ein System zur Bearbeitung von Banknoten, umfassend eine Reinigungsvorrichtung, einen Transportkanal und eine Sortier- vorrichtung;

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung;

Fig. 3 das System aus Figur 1, welches mit einem Vereinzier erweitert ist;

Fig. 4 schematisch im Querschnitt eine erfindungsgemäße Vorrich¬ tung zum Bügeln und Glätten von Banknoten mit vorgeschalte- tem Vereinzier und nachgeschaltetem Spiralfachstapler, Fig. 5a/b eine Vorrichtung zum Querstraffen von Banknoten gemäß ei¬ ner ersten Alternative,

Fig. 6 eine Vorrichtung zum Querstraffen von Banknoten gemäß ei- ner zweiten Alternative,

Fig. 7 eine Vorrichtung zum Querstraffen von Banknoten gemäß ei¬ ner dritten Alternative,

Fig. 8 eine Vorrichtung zum Querstraffen von Banknoten gemäß ei¬ ner vierten Alternative,

Fig. 9 eine Vorrichtung zum Querstraffen von Banknoten gemäß ei¬ ner fünften Alternative, und

Fig. 10 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus und der Herstellung einer gekrümmten Welle, wie sie z.B. in den Vorrichtungen nach Figur 8 und 9 verwendet werden kann.

Figur 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes System 1 zur Verarbeitung von Banknoten 2, umfassend eine Reinigungsvorrichtung 3 zum Reinigen der Banknoten 2 und eine Sortiervorrichtung 4 zum Prüfen und Sortieren der Banknoten 2. Dabei ist die Sortiervorrichtung 4 in einem abgeschlossenen Gehäuse 5 untergebracht, welches Öffnungen besitzt, damit einerseits ein Banknotentransportkanal 6, welcher die Banknoten von der Reinigungsvor¬ richtung 3 zur Sortiervorrichtung 4 transportiert, in die Sortiervorrichtung 4 münden kann und andererseits die durch die Sortiervorrichtung 4 sortierten Banknoten 2 in mindestens einem Ausgabefach 7 ausgegeben werden kön¬ nen.

In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Reinigungsvorrich¬ tung 3 in einem Gehäuse 8 untergebracht, welches staubdicht abgeschlossen ist. Dadurch wird verhindert, dass die bei der Reinigung von den Banknoten 2 gelösten Verunreinigungen aufgewirbelt werden und aus der Umgebung auf irgendeine Weise doch noch in die Sortiervorrichtung 4 gelangen. Des weiteren ist die Reinigungsvorrichtung 3 mit einer Eingabe 9 für Banknoten 2 versehen. Durch diese Eingabe 9 können Banknoten 2 einzeln oder als Bündel in die Reinigungsvorrichtung 3 gegeben werden.

Nach der Reinigung der Banknoten 2 in der Reinigungsvorrichtung 3 wer- den die Banknoten 2 durch den Banknotentransportkanal 6 hindurch zur Sortiervorrichtung 4 transportiert. Vorzugsweise ist der Banknotentrans¬ portkanal 6 ebenfalls staubdicht abgeschlossen. So wird verhindert, dass Verunreinigungen aus der Umgebung auf die gereinigten Banknoten 2 ge¬ langen, da diese Verunreinigungen ansonsten mit den Banknoten 2 in die Sortiervorrichtung 4 transportiert werden würden.

Im Banknotentransportkanal 6 ist eine Banknotentransportvorrichtung (nicht gezeigt) untergebracht. Diese Transportvorrichtung kann beispielsweise ein Förderband sein, welches die Banknoten 2 von der Eingabe 9 durch die Rei- nigungsvorrichtung 3 und den Banknotentransportkanal 6 zur Sortiervor¬ richtung 4 transportiert. In einer bevorzugten Ausführungsalternative ist das Förderband maschenförmig ausgestaltet, damit auf den Banknoten 2 abgela- gerte Verunreinigungen bei der Reinigung durch die Maschen des Förder¬ bands fallen können und sich nicht auf dem Förderband festsetzen. Ansons¬ ten würde die Gefahr bestehen, dass die Verunreinigungen erneut an den Banknoten 2 anhaften.

Innerhalb des abgeschlossenen Gehäuses 5 ist die Sortiervorrichtung 4 un¬ tergebracht. Mittels der Sortiervorrichtung 4 werden die gereinigten Bankno¬ ten 2 geprüft und sortiert. Je nach Sortiervorrichtungstyp kann die Anzahl der Ausgabefächer 7 für die Banknoten 2 an der Sortiervorrichtung 4 variie- ren.

Figur 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrich¬ tung 3, welche im Gehäuse 8 untergebracht ist. Mittels Düsen 10 werden die Banknoten 2 automatisch mit Druckluft beaufschlagt, um Verunreinigungen von den Banknoten 2 zu lösen. Da die Reinigungsvorrichtung 3 vom Gehäu¬ se 8 umgeben ist, welches vorzugsweise staubdicht abgeschlossen ist, gelan¬ gen die aufgewirbelten Verunreinigungen nicht in die Umgebung der Reini¬ gungsvorrichtung 3. Damit die aufgewirbelten Verunreinigungen nicht er¬ neut an die Banknoten 2 gelangen, sind in Gehäusewänden des Gehäuses 8 Absaugeinrichtungen 12 hinter Filtern 11 vorgesehen, welche die aufgewir¬ belten Verunreinigungen im Gehäuseinneren so absaugen, dass sie von den Filtern 11 aufgenommen werden. Somit wird einerseits verhindert, dass die Verunreinigungen durch die Druckluft aus den Düsen 10 weiter im Gehäu¬ seinneren aufgewirbelt werden und die Gefahr besteht, dass die Verunreini- gungen erneut auf die Banknoten und somit in die Sortiervorrichtung 4 ge¬ langen, und andererseits verhindert, dass die Verunreinigungen aus dem Gehäuse 8 heraus in die Umgebung des Banknotenbearbeitungssystems ge¬ langen.

In einer Weiterbildung des Ausführungsbeispiels in Figur 2 ist in der Reini- gungseinrichtung 3 ein Detektor 13 zum Erkennen von Münzbestandteilen vorgesehen. Anhand des Detektors 13 kann verhindert werden, dass Münz¬ bestandteile oder andere metallischen Bestandteile in die Sortiervorrichtung 4 gelangen, da diese schwere Schäden in der Sortiervorrichtung 4 hervorru¬ fen können.

Es sind hierzu auch Alternativen denkbar. Die Reinigungsvorrichtung 3 kann auch ein separates Bauteil, wie z.B. eine mobile Box sein, welche nicht direkt mit der Sortiervorrichtung 4 verbunden ist. Es sei besonders betont, dass insbesondere eine solche separate Box auch unabhängig von der Sor- tiervorrichtung 4, somit auch unabhängig von dem System nach Anspruch 1 verwendet werden kann.

Während zudem vorstehend in Bezug auf Figur 2 beschrieben wurde, dass das Gehäuse 8 der Reinigungsvorrichtung 3 staubdiclnt abgeschlossen sein sollte, ist alternativ auch folgendes möglich. Insbesondere in dem Fall, dass die Reinigungsvorrichtung 3 eine separate Box ist, "welches ausreichend von der Sortiervorrichtung 4 entfernt ist, kann die Gehäusewand 8 auch eine o- der vorzugsweise mehrere luftdurchlässige Gitterwan.de aufweisen. Im Fall der Figur 2 kann beispielsweise die obere und die untere Wand des Gehäu- ses 8 als Gitterdeckel bzw. Gitterboden ausgestaltet sein. In diesem Fall kann zudem auch auf die Drucklufteinrichtung 10 und/oder die Absaugeinrich¬ tung 12 verzichtet werden. In dieser Variante kann somit z.B. durch eine externe Druckluftquelle Druckluft durch das obere Gitter, vorzugsweise senkrecht zu einer Stapel¬ richtung der im Gehäuseinnern befindlichen zu reinigenden Banύknotenbün- del eingeblasen werden, welche lose Verunreinigungen des Banύknotenbün- dels aufwirbelt. Die Druckluft wird dann mit den Verunreinigungen aus dem auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen unteren Gitter wieder austreten. Die Durchluftgitter sollten dabei so engmaschig gestaltet sein, dass zwar der aufgewirbelte lose Staub abtransportiert, aber verhindert wird, dass Banknoten oder Teile von Banknoten aus dem Gehäuse 8 herausgebla¬ sen werden.

In Figur 3 ist ein gegenüber der Figur 1 erweitertes System zur Bearbeitung von Banknoten 2 schematisch dargestellt. Das darin gezeigte System umfasst einen Vereinzier 14, welcher, wenn ein Banknotenstapel 15 in eine Eingabe 16 des Vereinzlers 14 eingegeben wird, diesen vereinzelt. Eine solche Erwei¬ terung des Systems hat zum Vorteil, dass ein Benutzer die Banknoten 2 nicht zwingend einzeln in das System eingeben muss, sondern auch einen Bankno¬ tenstapel 15 in die Eingabe 16 des Vereinzlers 14 geben kann. Die vereinzel- ten Banknoten 2 werden dann mittels einer geeigneten Transportvorrichtung 17, beispielsweise ein Transportband, vom Vereinzier 14 durch die Reini¬ gungsvorrichtung 3 zur Sortiervorrichtung 4 transportiert.

Des weiteren wird in der Figur 3 schematisch eine Kombination unterschied- licher Reinigungsverfahren in der Reinigungsvorrichtung 3 dargestellt. Da¬ bei werden die vom Vereinzier 14 mittels der Transportvorrichtung 17 zur Reinigungsvorrichtung 3 transportierten Banknoten zuerst zwischen einem Bürstenpaar 18 hrndurchgeführt, um so vor allem grobe Verunreinigungen von den Banknoten zu lösen. Im nächsten Reinigungsschritt werden die Banknoten mittels einer Rüttelvorrichtung 19 gerüttelt. Zusätzlich werden die von den Banknoten gelösten Verunreinigungen mittels der Absaugvor- richtung 12 derart abgesaugt, dass sie durch den Filter 11 aufgenommen werden. Nach der Reinigung werden die Banknoten mittels einer Strah¬ lungsquelle 20 in der Reinigungsvorrichtung 3 desinfiziert. Dabei bestrahlt die Strahlungsquelle 20 die Banknoten mit desinfizierender Strahlung, insbe¬ sondere UV-Strahlung. Anschließend werden die gereinigten und desinfi- zierten Banknoten mittels der Transportvorrichtung 17 durch den Bankno- tentransportkanal 6 hindurch zur Sortiervorrichtung 4 transportiert.

Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung 21 zum Bügeln von Banknoten BN mit einem vorgeschalteten Vereinzier 22 und einem nachgeschalteten Spiralfachstapler 30. Der vorgeschaltete Vereinzier 22 ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Er vereinzelt einen Stapel von Banknoten BN und leitet die Bankno¬ ten BN der Bügelvorrichtung 21 einzeln zu. Die Transportstrecke zwischen dem Vereinzier 22 und der Bügelvorrichtung 21 ist schematisch dargestellt und mit der Bezxigsziffer 40 bezeichnet. Dabei kann es sich z. B. um eine ein- fache Leitplatte Handeln oder um ein komplexes Transportsystem mit Trans¬ portbändern, Weichen und dergleichen.

Der nachgeordnete Spiralfachstapler 30 ist ebenfalls aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und umf asst ein Staplerrad 50 mit spiralförmi- gen Staplerradfächern zum Aufnehmen und anschließenden Abstapeln der von der Bügelvorrichtung 21 kommenden Banknoten BN in einem Ablage¬ fach 60. Zwischen dem Vereinzier und dem Spiralfachstapler können zu- sätzlich zu der Bügelvoπrichtung 21 zahlreiche andere Einrichtungen zur Bearbeitung der Banknoten BN angeordnet sein, je nachdem ob die Glät- tungsvorrichrung 21 isoliert aufgestellt wird oder ob sie einen Bestandteil einer Banknotenbearbeitxingsvorrichtung, wie z. B. einer Banknotensortier- Vorrichtung, oder eines Geldautomaten mit Einzahlfunktion, beispielsweise einem Recyclinggerät mit Geldein- und -ausgabefunktion bildet. Als separa¬ tes Gerät wird die Bügervorrichtung 21 vorzugsweise nur zum Bügeln und nicht zum Prüfen der Baxiknoten, d.h. ohne Sensoren zur Prüfung der Bank¬ noten, insbesondere der Echtheit und/oder des Nennwerts der Banknoten ausgestattet sein.

Die Bügelvorrichtung 21 umf asst im Wesentlichen einen U-f örmigen Heiz¬ block 70, der ein oder mehrteilig aufgebaut sein kann. Der Heizblock 70 wird durch hier nicht dargestellte innere Heizelemente beispielsweise elektrisch beheizt. Innerhalb des U-förmigen Heizblocks 70 läuft ein Transportband 80O auf Umlaufrollen 90. Der zwischen dem Transportband 80 und dem Heiz¬ block 70 gebildete Spalt ist so eng gewählt, dass die vom Vereinzier 22 zuge¬ führten Banknoten BN innerhalb dieses Spalts mittels des Transportbands 80 sowohl transportiert als auch von innen gegen den Heizblock 70 gepresst werden. Das Anpressen ^wird unterstützt durch eine gekrümmte innere O- berfläche 100 des Heizblocks 70.

Über Sprühdüsenöffnungen 110 im Einführbereich des Heizblocks 70 wer¬ den die zugeführten BanJknoten BN mit Dampf oder Wasser befeuchtet. Der Dampf oder das verdampfte Wasser wird über Absaugöffnungen 120 im Auslaufbereich des Heiz"blocks 70 wieder abgesaugt. Die notwendigen Ein¬ richtungen zum Befeuchten und Trocknen der Banknoten BN über die Sprühdüsen- und Absaugöffrumgen 110, 120 sind der besseren Übersicht¬ lichkeit wegen nicht dargestellt-

Die Banknoten BN werden der Bügelvorrichtung 21 vorzugsweise im Quer- format zugeführt. In jedem Falle ist die von den Banknoten BN durchlaufene Strecke im Heizblock 70 größer als die in Transportrichtung der Banknoten BN gesehene Banknotenlänge. Die Strecke wird somit vorzugsweise größer als zumindest etwa 8 oder 10 crn, besonders bevorzugt größer als etwa 13, 15, 18 oder 20 cm sein. Die Trarisportgeschwindigkeit wird auf maximal vier Banknoten pro Sekunde eingestellt und die Temperatur des Heizblocks liegt bei etwa 200°C, vorzugsweise geringfügig darunter. Dadurch wird erreicht, dass die Banknote innerhalb nahezu 2000C aufgeheizt wird und bei dieser Temperatur durch den Anpressdruck des Transportbands 80 gegen die inne¬ re Oberfläche des Heizblocks 70 geglättet wird.

An der in Fig. 4 mit "X" gekennzeichneten Stelle zwischen dem Vereinzier 22 und der Bügelvorrichtung 21 ist vorzugsweise eine Vorrichtung zum Straf¬ fen der Banknoten BN in einer Richtung quer zur Transportrichtung vorge¬ sehen. Dabei kann es sich um eine einzelne oder auch um eine Kombination der nachfolgend in Bezug auf die Figuren 5 bis 8 beschriebenen Straffungs- vorrichtungen handeln.

Figuren 5a und 5b zeigen im Querschnitt und in Draufsicht eine erste Varian¬ te einer solchen Straf fungs Vorrichtung 200 mit einer Transportwalze 210 und einem um die Oberfläche der Transportwalze 210 gebogenen keilförmigen Leitblech 220, die zwischen sidα einen Transportspalt zum Hindurchführen der zu straffenden Banknote BIST bilden. Beim Einführen der Banknote BN in diesen Transportspalt erreicht zunächst der mittlere Teil der Banknote BN die Spitze des Keils 220. Beim Weitertransport in Drehrichtung der Trans¬ portwalze 210 stößt die Vorderkante der ^Banknote BN gegen den sich in Querrichtung erweiternden Keil 220 und wird dadurch in einer Richtung quer zur Transportrichtung gestrafft.

Fig. 6 zeigt eine zweite Variante zum Straffen der Banknote BN. In diesem Falle laufen an den axialen Enden der Transportwalze 210 kleine Walzen 230 in entgegengesetzte Richtungen quer zur Transportrichtung und straffen die Banknote BN daher beim Transport quer zur Transportrichtung.

Fig. 7 zeigt eine dritte Variante zum Straffen der Banknote BN quer zur Transportrichtung. An Stelle der kleinen "Walzen 230 in Fig. 6 erfolgt hier die Straffung in Querrichtung mittels Luftdü.sen 240, die die entfernten Seiten der Banknote BN in entgegengesetzte Richtungen mit Luftströmungen be¬ aufschlagen. In der ersten bis dritten Variante kann an Stelle der Transport¬ walze 210 auch ein Transportband eingesetzt werden.

Eine vierte, besonders bevorzugte Varian.te zum Straffen der Banknoten in Querrichtung ist in Fig. 8 dargestellt. In diesem Falle wird ein Transportspalt durch zwei Walzen, vorzugsweise Gumrxniwalzen 210 gebildet, die in Trans¬ portrichtung konvex gekrümmt sind. Datei wirkt immer ein nach außen zie¬ hender Kraftvektor, der die Banknote BKT quer zur Transportrichtung strafft.

Während die dargestellte Walzen 210 jewzeils aus einem Teil bestehen, könn¬ ten anstelle der in konvexer Linie gekrümmten Gummiwalze 210 auch meh¬ rere entlang einer konvexen Welle 300 angeordnete Rollen 310 vorhanden sein, wie es in Figur 6 in einer Ansicht von oben exemplarisch veranschau¬ licht ist. Die Rollen 310 ziehen die beaufschlagte Banknote BN in analoger Weise wie die Gummiwalze 210 in entgegengerichtete Richtungen quer zur Transportrichtung T auseinander und glätten diese dadurch. Die Achsen von zumindest zwei dieser Rollen 310 werden dabei zueinander in einem Winkel α von 0° bis 180°, vorzugsweise von 80 bis 100° angeordnet sein. Es sei an¬ gemerkt, dass es nicht notwendig ist, dass alle Rollen auf einer gemeinsamen Drehwelle 3000 befestigt sind. Es ist sogar denkbar, dass alle oder zumindest ein Teil der Rollen durch nicht drehbare, sondern fest montierte Bauteile er- setzt sind, die ebenfalls im Kontakt mit der Banknote zu einer Straffung füh¬ ren.

Bei der Variante der Figur 9 ist es an sich möglich, dass die Welle 300 starr angeordnet ist und die einzelnen drehbar gelagerten Rollen 310 separat an- getrieben werden, um sich um die Welle 300 zu drehen. Allerdings ist dies mit einem erhöhten Aufwand bei der Herstellung und dem Betrieb verbun¬ den.

Deshalb wird bevorzugt die Welle 300 selbst drehbar gelagert sein, um nur diese und nicht jede Rolle 310 einzeln drehen zu müssen. Dies gilt ebenfalls für die Walzen 210, die selbst drehbar gelagert sein sollten.

Um dies zu ermöglichen können die Welle 300 bzw. die Walzen 210 aus ei¬ nem elastischen Material geformt sein, welches auch bei Drehung um die eigene Achse in der gleichen Position verbleibt. Eine der weiteren möglichen Alternativen ist in der Figur 10 veranschaulicht. Die Welle 300 der Figur 10 weist mehrere um einen mittleren Draht 320 in unterschiedlicher Neigung gewickelte Drähte 330, 340 auf. In der Figur 10 ist die Welle 300 dabei in einem nicht gekrümmten geraden Zustand veran- schaulicht, bei dem von links nach rechts betrachtet die einzelnen Drähte zunehmend abgewickelt dargestellt sind, um den inneren Aufbau der Welle 300 besser erläutern zu können. Die Drähte 330, 340 sind dabei jeweils in Drahtreihen von vier bzw. sechs Drähten 330, 340 aufgewickelt. Die einzel¬ nen Drahtreihen sind abwechselnd in einem Winkel von 90° zueinander um den mittleren Draht 320 aufgewickelt.

Eine solche Welle 300 z.B. nach Pigur 10 hat ebenfalls die Eigenschaft, auch im gekrümmten Zustand, wie z.B. nach Figur 9, bei Drehung um die eigene Achse in der gleichen Position zm verbleiben und nicht wie ein Springseil um eine imaginäre zwischen den beiden Enden der Welle 400 aufgespannte Ach¬ se im Raum zu rotieren. Die Welle 300 kann beispielsweise auch anstatt der Gummiwalze 210 selbst verwendet werden oder ein Kern der Gummiwalze 210 nach Figur 8 bilden, um den. ein Gummizylinder aufgebracht wird.